54. Jahrgang H 11859

Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 12 · Dezember 2010

In dieser Ausgabe Kriegskosten im Gerichtsvollzieher Höfer Flecken Gieboldehausen in Großbodungen Eichsfelder Ortsjubiläen 2011 im Februar 1675 Bis vor 100 Jahren Bier Das Geld unserer Vorfahren Bauverordnung von 1779 aus Ershausen

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Redaktion und Verlag wünschen allen Lesern, Autoren und Freunden ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.

Wir bedanken uns, dass Sie der Eichsfelder Heimatzeitschrift die Treue gehalten haben und werden uns bemühen, Sie auch im kommenden Jahr mit interessanten Beiträgen über unsere Heimat zu informieren.

Eichsfelder Ortsjubiläen 2011 von Edgar Rademacher Am 1. Januar 1236 stellte der Mainzer Erzbi- Langenhagen und Siemerode keine beson- schof Siegfried III. im Kloster Hasungen eine deren Jubiläumsaktivitäten vorgesehen sind. Urkunde1 aus, in der es um die Übertragung Für die übrigen drei Ortschaften hieß es aus von Zehnten und entsprechenden Ersatzleis- der Verwaltungsgemeinschaft , dass et- tungen in verschiedenen Ortschaften geht. was angedacht sei. Mit Ausnahme von Röhrig Davon werden u. a. vier eichsfeldische Ort- gibt es für die übrigen vier Jubiläumsorte noch schaften berührt, für die diese Urkunde die eine Alternative, das 777-jährige Ortsjubiläum Quelle der ersten Erwähnung darstellt. Dabei im Jahre 2013. Das ist zwar keine klassische handelt es sich im Einzelnen um Jubiläumszahl, aber originell allemal. Schließ- (Ecstrod), Mackenrode, Langenhagen und lich hat auch das Eichsfeld unlängst seine Siemerode (Simarerothe). Diese vier Orte Ersterwähnung vor 1.111 Jahren gefeiert. können 2011 auf eine 775-jährige Geschichte In diesem Zusammenhang sei für diejenigen, zurückblicken. die gern einen Anlass zum Feiern suchen, ein Ein weiterer Jubiläumsort ist Röhrig. Dieser kurzer Vorausblick auf das Jahr 2012 gege- kleine Ort unweit von Uder wird erst relativ spät in der Geschichte erwähnt. In seiner Ge- schichte der von Hanstein berichtet Carl Phi- Zu verkaufen lipp Emil von Hanstein von einer Protestation der Hansteiner am 28. März 1536 gegenüber Eigentumswohnungen dem Mainzer Abgeordneten und Domherrn Sichere Kapitalanlage, Eigennutz, Vermietungen, Johannes Fogk „in Gegenwart der gesamten Ferien- oder Zweitwohnung. · Kur- u. Kreisstadt Mannschaft aus vor den Dörfern Rörich, Len- im Eichsfeld / Thüringen · Mitte Deutschland 2 terode, Udra, ...“ . Damit könnte (kl. ETW/E.) · 1A Lage u. Qualität, Fahrstuhl altersgerecht Röhrig 2011 sein 475-jähriges Ortsjubiläum 1 ½ Single-Appartement/Studio, 2 ½ Zi.-Wohnung begehen. exklusiv für 2 Pers., modernes 3 ½ Zimmer-Duplex-Atelier – ­individuelle Wohnung. – PR. PS. VT. Eine Anfrage bei Verwaltungsgemeinschaften Zentral, ruhig, Infrastruktur fußläufig und einem Ortsheimatpfleger ergab, dass für Zuschriften unter Chiffre 201 434 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder ben. Für die Orte, die ihre erste Erwähnung Anmerkungen in der Urkunde für das Kloster Gerode von 1 Schmidt, Aloys: Urkundenbuch des Eichsfeldes, Mag- deburg 1933, Reprint Duderstadt 1997. (UBE). Nr. 265 1124 finden, bietet sich im Jahre 2012 eine 2 Hanstein, Carl Philipp Emil von: Urkundliche Ge- 888-Jahrfeier an. Das sind beispielsweise Bi- schichte des Geschlechts der von Hanstein, Cassel schofferode, Büttstedt, Großbodungen, Hüp­ 1856. L, Reprint Duderstadt 2007. Teil I, S. 110. stedt, Jützenbach oder Lüderode.

Das Geld unserer Vorfahren von Paul Lauerwald Dieses Thema ist für das Eichsfeld ein sehr heitlichung 1871/1873 seinen Platz im deut- kompliziertes Kapitel seiner Geschichte. Bei schen Währungssystem verlor, wenn er auch seiner Behandlung ist zu betrachten, ab wann bis zum 31. Dezember 1900 noch in Zahlung und in welchem Umfang eigentlich Geld benö- genommen wurde, allerdings nicht zum Werte tigt wurde. Es ist weiter zu untersuchen, ob es von 360 Pfennigen, den er bis 1871 verkörper- denn besonderes Geld für das Eichsfeld gab, te, sondern zum Werte von 300 Pfennigen. zumal es bis zum Jahre 1802 eine fernab von Für die Zeit vor 1871 kommt noch hinzu, dass seinen Mutterlanden gelegene Exklave des es in Deutschland kein einheitliches Münzsys- geistlichen Kurfürstentums Mainz war. Die tem gab und gleich lautende Münznominale dort geltenden Münz- und Geldverhältnisse von Land zu Land durchaus andere Werte entsprachen nicht den hier dominierenden, hatten oder haben konnten. und ein Export der Gepräge aus den main- zischen Stammlanden nach dem Eichsfeld So sind bei einer geschichtlichen Betrach- kam aus diesem Grunde nicht infrage. Zu be- tung die Art der Münzen, Prägezeitraum und denken ist weiterhin, dass Währungsbezeich- Münzherrschaft, die diese verausgabte, zur nungen sich teilweise sehr lange hielten, aber Bestimmung ihres Wertes und ihrer Rolle im der Wert einer solchen Bezugsgröße sich im Geldumlauf äußerst wichtig. Laufe der Zeit veränderte. Als Beispiel sei Betrachten wir als erstes einmal, seit wann die Mark genannt. Die Mark wurde von einer es auf dem Eichsfeld Münzen gibt. Die ers- Gewichtsbezeichnung, die lange dominie- ten Münzen, die auf dem Eichsfeld gefunden rende Kölner Mark entsprach einem Gewicht wurden, waren römische Münzen. Die ältesten von 233,856 g, zu einer Währungsbezeich- bekannt gewordenen Fundmünzen stammen nung. Die Mark wurde mit der im Gefolge der aus dem 2. Jahrhundert unserer Zeitrech- Reichs­einigung 1871 sich vollziehenden Wäh- nung. Die bisher älteste gefundene Münze rungsvereinheitlichung im Deutschen Reich ist ein Denar des Kaisers Hadrian (117-138), zur Währungsgrundeinheit in Deutschland der am Fuße der Harburg gefunden wurde. bis zur Einführung der neuen europäischen Am bekanntesten ist wohl der Schatzfund von Währung, dem Euro. Aber die Mark von 1890 Großbodungen mit 21 Goldmünzen aus dem beispielsweise besaß eine ganz andere Kauf- 4. und dem ersten Viertel des 5. Jahrhunderts. kraft, einen ganz anderen Wert als die Reichs- Römische Münzfunde sind vom Eichsfeld sehr mark in der Hochinflation 1923 oder nach dem selten, was nicht ausschließt, dass intensive verlorenen Zweiten Weltkrieg. Dass bei glei- Bodendenkmalpflege künftig weitere Funde cher Währungsbezeichnung der Wert der DM solcher Münzen an das Tageslicht bringt. Das West erheblich von dem Wert der DM Ost ab- Beispiel des benachbarten Unstrut-Hainich- wich, ist sicher noch jedem geläufig. Und das Kreises beweist das, wo innerhalb weniger war nicht nur mit dieser Markwährung so. Es Jahrzehnte diesbezüglich aus einem fundar- war auch mit anderen deutschen Währungen men Gebiet ein besonders fundreiches Terri- der Fall, wie beispielsweise der an der Wende torium wurde. Aber eines bleibt festzustellen: vom Mittelalter zur frühen Neuzeit entstande- Diese Münzen waren Mitbringsel von ehemals ne Taler, der ja erst mit der Währungsverein- 438 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder dem Eichsfeld Notgeldausgaben der Kreise ten. Nach dem Dresdener Münzvertrag vom Heiligenstadt, Worbis und Duderstadt, ver- 30. Juli 1838 galten 3 ½ Gulden für 2 Taler. ausgabten die Städte Dingelstädt, Duderstadt Und nach der Gründung des Deutschen und Heiligenstadt sowie die Gemeinde Küll­ Reichs 1871 kam es dann zur schon geschil- stedt und einige Firmen eigene Geldscheine. derten Währungsvereinheitlichung. Im Gefolge des Zusammenbruchs des Heili- Das Geld, mit dem unsere Vorfahren bezahl- gen Römischen Reichs Deutscher Nation im ten, war also ab dem Ausgang des Mittelal- Jahre 1806 und der damit verbundenen Besei- ters äußerst vielgestaltig, da im Eichsfeld alle tigung vieler kleiner und kleinster Staaten und möglichen Münzen im Geldumlauf vertreten der zum Teil mächtigen geistlichen Staaten waren. Sie zu benennen, fällt äußerst schwer, durch die Säkularisation verringerte sich auch da wir sie nur insoweit kennen, als sie uns die Vielfalt des Geldumlaufs. Es bildeten sich nur durch Funde oder gelegentliche schrift- zwei Geldsysteme heraus, das süddeutsche liche Mitteilungen überliefert sind. Hier sind Guldensystem und das sich in Norddeutsch- die Diebstahlsanzeigen in den Intelligenz- und land immer mehr ausbreitende System des Nachrichtsblättern des 19. Jahrhunderts, etwa preußischen Talers. Das Eichsfeld gehörte dem „Worbiser Kreisblatt“ oder dem „Eichsfel- als seit 1802 zu Preußen zählendes Gebiet der Tageblatt“, interessant, in denen die ge- zum Währungssystem des preußischen Ta- stohlenen Münzen zum Teil genau benannt lers. Dabei waren nicht nur preußische Mün- sind. zen hier im Umlauf, sondern auch Taler und Talerteilstücke bis hinunter zum Pfennig der Die vorstehenden Ausführungen machen anderen zu diesem Währungsgebiet zählen- deutlich, wie kompliziert die Frage nach dem den Staaten, etwa des Königreichs Hannover Geld unserer Vorfahren auf dem Eichsfeld zu oder des Königreichs Sachsen. Aber auch die beantworten ist, und was man alles dabei zu süddeutsche Währung war im Umlauf vertre- beachten hat.

Kriegskosten im Flecken Gieboldehausen ­­­ im Februar 1675 von Gerhard Rexhausen

In den Eroberungskriegen Ludwig XIV. von Drängen des Kaisers, aber gegen den Willen Frankreich, namentlich des zweiten Krieges Bayerns und Hannovers, zur Kriegserklärung 1672-1678, der gegen die nördlichen Nieder- des Reichstags an Frankreich. lande gerichtet war, kam es zur Verletzung der Reichsneutralität am Niederrhein. Bei den sich daraus ergebenden Kriegshand- lungen hatte auch das Eichsfeld oft unter Ein- Als Folge dessen schlossen sich Habsburg quartierungen zu leiden. Die hier angeführte mit Brandenburg und den nördlichen Nieder- Liste nennt nicht nur die Namen der damals landen zu einem Bündnis zusammen. Infolge hier wohnenden Familien, sondern gibt auch militärischer Aktionen im Reich wurden franzö- einen interessanten Einblick in die Kosten sische Truppen aus den Niederlanden abgezo- und die Zusammensetzung einer solchen gen. Ludwig XIV. verließ das Land schließlich Truppe. ohne Entscheidung. Das Interesse des fran- zösischen Königs galt von nun an Lothringen, Um eine bessere Lesbarkeit zu erreichen, dem Elsass, Trier und der Pfalz und führte auf wurde der folgende Text überarbeitet. 444 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Auch die anderen Amtsdörfer waren durch Krebeck: zwei Kompanien Dragoner unter Einquartierung betroffen: Hauptmann Horney, Rhumspringe: Kapitän Harling mit Reiterei, Bodensee: zwei Kompanien unter Hauptmann Obernfeld: Oberstleutnant mit Reiterei und Schütze und Hauptmann Gräber. Fußvolk, Der Frieden von Nymwegen 1678 hat zwar Rollshausen: 175 Mann Artillerie, den zweiten Raubkrieg beendet, aber noch in den folgenden Jahren hat Gieboldehausen, Bernshausen: Kompanie zu Pferde unter wie die damaligen Gemeinderechnungen aus- Major Berlepsch und Kompanie zu Fuß unter weisen, viele Durchzüge, Einquartierungen Hauptmann Türken drei Tage verpflegt, und sonstige Beschwerden zu erdulden. Seeburg: Kompanie zu Pferde unter Rittmeis- ter Apel und Kompanie zu Fuß, Anmerkung Wollbrandshausen: zwei Kompanien unter Eine Kopie der Akte befindet sich im Fleckenarchiv einem Hauptmann und einem Major, Gieboldehausen.

Eine Bauverordnung der Landesregierung ­ des Eichsfeldes von 1779 von Dr. Helmut Godehardt

Eine Verordnung der kurmainzischen Regie- Bemängelt wurde weiterhin, dass bei vielen rung des Eichsfeldes vom 18. des Brachmo- Wohnhäusern, sowohl zur Straße hin als auch nats (Juni) 1779, 11 Paragrafen umfassend, auf den Höfen, Holundersträuche, Kirsch- und unterzeichnet von Joh. Christ. Chrysosto- andere Obstbäume gepflanzt worden seien, mus von Keller, kurmainzischer geheimer „wodurch die Zimmer verfinstert”, den Häusern Rat und Vizestatthalter auf dem Eichsfeld das Ansehen genommen werde. Die hinter mit Sitz in Heiligenstadt von 1777 bis 1789, den Sträuchern und Bäumen sich befinden- legte fest, wie es in Zukunft „mit dem Bau- den Säulen, Rie­gel und Vorschwellen würden en in den Flecken und Dörfern des Landes so einem raschen Fäulnisprozess ausgesetzt, Eichsfeld gehalten werden solle.” da das Holzwerk der Häuser durch die sich Zunächst bemerkte man missfällig, dabei auf aufstauende Nässe nicht austrocknen könne Missstände und Schäden der vorherrschen- und damit Schaden erleide. den Bauart verweisend, dass in den meisten Bei der Errichtung neuer Gebäude sollte in Dörfern des Eichsfeldes noch immer neue Zukunft besonders darauf geachtet werden, Wohnhäuser nicht unmittelbar an die vorbei- die aufgezeigten Missstände zu beseitigen, führende Straße gebaut, sondern recht oft um so dem Ort „ein besseres Aussehen” zu hinter einer Mauer, einem Zaun oder einem verschaffen, da die bisher „vorherrschende kleinen Garten versteckt würden. Postiere Bauart keineswegs zur Verschönerung der man andererseits neue Häuser direkt an die Ortschaften” beitrage. Ebenso gelte es, mehr Straße, geschehe dies fast ausschließlich „in für die Gesundheit der Einwohner zu sorgen, der Länge den Hof hinauf”, nämlich fälschlich die unter der stets anhaltenden Feuchtigkeit mit der Giebelseite und nicht mit der weitaus der Gebäude sowie der Fäulnis der zu niedrig längeren Frontseite zur Straße hin, so dass angelegten Schwellen zu leiden hätten. Um die Höfe offen eingesehen werden könnten, der Feuersgefahr wirksamer zu begegnen, die dann bei „unordentlichen Wirtschaften“ sei es unbedingt notwendig, Mängel an den einen unerfreulichen Anblick bieten würden. Schornsteinen zu beheben und die Dächer Auch seien die Schwellen der Häuser meist der Häu­ser nicht mehr mit Stroh zu decken. zu niedrig angelegt, Schornsteine nicht genü- gend aufgeführt und die Dächer noch hin und Auf „kurfürstlichen gnädigsten Befehl” hin wur- wieder mit Stroh gedeckt. de nunmehr ver­ordnet, dass alle neu zu er- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 445 richtenden Wohnhäuser nicht mehr, wie bisher Baubeginn „den Riss mit beigezeichnetem geschehen, hinter einer Wand, Mauer, einem Maßstab” dem ihm vorgesetzten Beamten Zaun oder Garten versteckt werden dürfen. vorlegen und dessen Ge­nehmigung unent- Sie seien unmittelbar an die Straße zu setzen, geltlich einholen. Zusätzlich erging an die und zwar mit der langen Frontseite „von einem einzelnen Dorfschulzen und Vorsteher die Nachbarn zum andern”, jedoch nicht mit der Weisung (§ 9), dem Amt oder Gericht den Giebelseite zur Straße hin (§ 1). Die Schwel- Bau eines jeden neuen Gebäudes im Dorf len „unter den Häusern”, da­mit „sie nicht in anzuzeigen, und zwar unter der Zusicherung, einigen Jahres verfaulen”, sollten etwa 2 bis dass dies „nach der Vorschrift regelmäßig in 3 Schuh (1 Schuh = 12 Zoll = 30 cm) hoch gerader Linie der Straße” zu und unter Be- über der Erde auf einer Mauer aufliegen (§ 2). achtung „der Feuersgefahr” erfolge. Weiterhin oblag es ihnen nach § 10, strengstens auf die Um einer „allzu großen Feuersgefahr” vor- „Reinlichkeit der Ort­schaften“ zu achten, zu zubeugen, mussten fort­an neu aufgeführte gewährleisten, dass die Straßen von Dung, Schornsteine 1½ bis 2 Schuh über das Dach Kot und Holzhaufen gesäubert, Dung und hinausragen, alle Strohdächer nach und nach Holz von jedem Einwohner auf dessen Hof- abgebaut, und Neubauten durften nicht mehr reite gelagert und „die Mistlacken in eine auf mit Stroh gedeckt werden(§§ 3 u.4). „Vermö- dem Hof anzulegende Grube geleitet werden.” gende Untertanen” wurden nach § 5 sogar dazu angehalten, die sich auf ihren Gebäuden Angehalten wurden die Ortsschultheißen und befindenden Strohdächer innerhalb eines Jah- Vorsteher letztend­lich nach § 11 noch dazu, res abzubauen und mit Ziegeln zu belegen. das Pflaster auf den durch die Ort­schaften füh- renden Landstraßen „in gutem Stand zu erhal- Allen Untertanen war es von nun an nach § 6 ten” und, wenn es dazu an den erforderlichen untersagt, hochwachsende Obstbäume „un- finanziellen Mitteln mangele, diese wenigstens mittelbar an ein Haus zu pflanzen.” Die noch „mit kiesigem Grund oder klein geschla­genen an den Wohnhäusern stehenden Bäume Steinen dauerhaft zu beschütten.” sollten recht bald „abgehauen und hinwegge- schafft” werden. Diese Verordnung hatten nunmehr alle kur- fürstlichen Beamten, die adeligen, klösterli- In Zukunft durfte nach § 7 an den durch die chen sowie städtischen Gerichtsvorge­setzten eichsfeldischen Marktflecken Dingelstedt, in den ihnen unterstehenden Amts- und Gieboldehausen und Lindau verlaufenden Gerichtsorten be­kannt zu machen, für de- Haupt-, Land- und Poststraßen „kein ande- ren Durchsetzung zu sorgen, die einzelnen res als ein übersetztes zweistöckiges Haus” Schultheißen und Vorsteher zur „fleißigen mehr gebaut werden, dessen „unterer Stock” Befolgung, Aufsicht und schuldigen Anzeige” wenigstens eine Höhe von 11 Schuh aufwei- aufzufordern. Sollten sich im Ergebnis durch- sen durfte, während der „obere Stock” auf 10 geführter Visitationen „Unordnungen“ zeigen, Schuh eingegrenzt wurde. dann sei man als Landesregierung des Eichs- Wer in diesen Marktflecken ein neues Wohn- feldes dazu gezwungen, „Schuldtragende mit haus bauen wollte, der musste nach § 8 vor ernstgemessenen Strafen” zu belegen.

Zur Zwangskollektivierung der Landwirtschaft vor 50 Jahren Bericht eines Zeitzeugen von Bertram Strecker In diesem Jahr feiern wir 20 Jahre Deutsche ken. Als Betroffener fällt es mir auch heute Einheit. Dabei ist vergessen worden, dass noch schwer, mich mit der Problematik aus- es im Mai noch einen Grund gab, einer his- einanderzusetzen. Aber, ich will keine alten torischen Entwicklung, die das ganze Leben Narben im Dorf aufreißen und versuchen die im Dorf bei uns verändern sollte, zu geden- Geschichte locker zu erzählen, als wäre sie 448 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder daher auch für das Pachtland arbeiten, d.h. chen. Auch begegneten mir schon vor 7 Uhr „Einheiten“ machen, Soll erbringen, dann mit auf der B 247 die lauchgrünen Lkw mit dem ihren Ersparnissen den „Inventarbeitrag“ be- VP-Kennzeichen, beladen mit Möbeln, die aus zahlen. Eine Zeit lang hatten wir drei LPG am dem Grenzgebiet kamen. Mit dem Mauerbau Ort. Wie die zusammengelegt wurden ist, eine erstarb die Hoffnung, dass es einmal wieder eigene Geschichte. „anders kommt“. Nun, im Frühjahr 2010, weihten Vertreter des Erst das Wirken vieler Kräfte und unzähliger Bauernverbandes in Kyritz ein Denkmal für die Menschen weltweit brachte das mächtigste 400.000 betroffenen Bauern ein. Sachsen– Reich, das die Welt gesehen hat, zum Wan- Anhalts Ministerpräsident W. Böhmer erinner- ken. Den Rest haben wir dann selber tun müs- te an 8.000 Bauern, die vor Gericht gestellt sen. Deshalb hatten wir auch allen Grund, mit wurden, 15.500, die flüchteten und 200, die Stolz unser Jubiläum am 3. Oktober zu feiern. sich aus Verzweiflung das Leben nahmen.1 Was kann uns die Geschichte für heute leh- Außerdem hatte die Bande der bäuerlichen ren? Ich finde zweierlei: Erstens sollten wir, Bevölkerung das Rückgrat gebrochen. Das wenn heute wieder mit den Parolen aus den hatte jahrelange Versorgungsschwierigkeiten, frühen 50ern des vergangenen Jahrhunderts besonders bei Fleisch und Butter, zur Folge. geworben, wird uns fragen: „Sind diese Leute Mit „Arbeiterkontrolleuren“ versuchte man hier fähig und überhaupt willig, das Versprochene Abhilfe zu schaffen. Aber noch 1965 durch- zu halten?“ Zweitens, sollten wir für die Frei- suchte man die Keller der kleinen Leute nach heit eintreten, wo sie verweigert wird. Denn privaten Kartoffeln, um diese zu beschlagnah- wenn wir warten, bis sie auch dem Guten ver- men, um wenigstens die Einkellerungskartof- weigert wird, ist es zu spät. feln für die Städte zu sichern. Diese Geschichte ist all denen gewidmet, die Das war in einer Zeit, da aufrichtige Genos- das erhoffte „anders kommen“ nicht mehr er- sen und ihre Helfer an und unter den Fens- lebt haben. tern horchten, ob der Betreffende auch keine Feindsender hörte. Dabei gingen sie nicht im- Anmerkung mer aufrecht, oftmals sah man sie auch krie- 1 Nach TLZ vom 26. 4. 2010

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Am 25. April 1886 meldete der We- ber Wilhelm Kellner dem Standes- beamten Apel, dass der „Gerichts- vollzieher d. D. Conrad Friedrich Höfer ... zu Großbodungen in des Anzeigenden Gegenwart am vier- undzwanzigsten April des Jahres tausend acht hundert achtzig und sechs Nachmittags um acht Uhr verstorben sei.“1 Im Geheimen Staatsarchiv „Preu- ßischer Kulturbesitz“ und im Thü- ringischen Staatsarchiv Gotha lie- gende Unterlagen über Höfer2 er- lauben einige Aussagen über den Abb. 1: Ehemaliges Amtsgericht in Dingelstädt. Foto: Archiv Werdegang und das Ausscheiden M. u. G. Leuckefeld. aus dem Dienst. in den Akten des Amtsgerichtes Großbodun- 3 Konrad Friedrich Höfer erblickte am 24. Sep- gen: tember 1820 in Sachsa als Sohn des Maurers Friedrich Höfer und dessen Ehefrau Maria Do- „Großbodungen, den 1. Oktober 1879 rothea, geb. Köhler, das Licht der Welt. Der als Gerichtsvollzieher kraft Auftrages hier Nach der Lehre absolvierte er vom 11. Okto- angestellte bisherige Gerichtsbote und Execu- ber 1841 bis 30. September 1843 den Militär- tor Höfer von hier überreichte heute als Cau- dienst und war noch einmal vom 9. Oktober tion für alle aus seinem Amte erwachsenden 1844 bis zum 19. Dezember 1854 beim Militär, Ansprüche an ihn den Staatsschuldschein der hat aber „an Feldzügen jedoch nicht Theil ge- Königl. Preußischen consolidierten Anleihe Lit: nommen, auch eine Militair-Invalidenpension E Nro: 38756 über 300 M = dreihundert Mark nicht erdient.“4 = nebst Talon und erklärte: Noch vor dem Ende der 2. Militärdienstzeit Dieser Staatsschuldschein, sowie die bereits wurde Konrad Friedrich Höfer am 30. No- von mir als Executor zur Caution bestellten vember 1854 für den Justizdienst vereidigt. Scheine Lit. Er war dann zunächst als Hilfsbote bei der G: Nro. 315 über 50 rthl = 150 M. Kreisgerichtskommission in Dingelstädt tätig. “ H: “ 39218 “ 25 rthl = 75 “ Im Zusammenhang mit der Affizierung5 von “ H: “ 39219 “ 25 rhlt = 75 “ Gerichtsstellen am Gericht in Dingelstädt hat Sm: 300 M Höfer im Januar 1855 als Hilfsbote, am 10. sollen als meine Caution als Gerichtsvollzie- Januar 1856 als Gerichtsbote unterschrieben.6 her k. A. gelten.“7 Ab Mai 1856 wurde er als Bote und Executor am Kreisgericht in Nordhausen definitiv ange- Dann liegt dem Schreiben noch das „Gesuch stellt. Von dort ging er ein Jahr später an die um Annahme von Werthpapieren und Kost- Gerichtskommission in Sachsa. Hier arbeitete barkeiten zur vorläufigen Verwahrung bei dem 8 er über 20 Jahre und war ab Oktober 1879 Königlichen Amtsgerichte zu Großbodungen“ in Großbodungen als Gerichtsvollzieher tätig. bei. Wie damals üblich, musste Höfer bei Dienst- Darin bestätigen der Amtsrichter Ruediger antritt eine Kaution hinterlegen. Dazu heißt es und der Gerichtsschreiber Langerbeck die 452 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

8 Ebd., S. 3. 15 ThStAGo: Amtsgericht Bleicherode (Königliches 9 Ebd. Amtsgericht Großbodungen) Acta generalia betref- fend Dienstkautionen 1879-1887,S. 55. 10 Ebd, S. 10. 16 GStA PK: Acta des Justizministeriums betreffend 11 GStA PK: Acta des Justizministeriums betreffend das Amtsgericht in Großbodungen.I. HA, Rep. 84 das Amtsgericht in Großbodungen. I. HA, Rep. 84 A Justizministerium, Nr. 25954, S. 29 vs. A Justizministerium, Nr. 25954, S. 28 vs. 17 Ebd., S. 30 rs. 12 ThStAGo: Amtsgericht Bleicherode (Königliches 18 Amtsgericht Großbodungen) Acta generalia be- Ebd., S. 30 vs. treffend Dienstkautionen 1879-1887, S. 35f. 19 Ebd., Laut Aussagen in den Akten wollte Höfer nach 13 Hervorhebungen im Original. Worbis verziehen. 20 14 Öffentlicher Anzeiger zum 41. Stück des Amtsblattes Ebd., S. 35 rs. der Königlichen Regierung zu Erfurt vom 10. Okto- 21 Ebd., S. 35 vs ber 1885, S. 347. 22 Ebd., S. 36.

Die „Blume der Rosoppe“ Vor hundert Jahren endete das Bierbrauergewerbe in Ershausen von Bernhard Monecke Neben den zwei bekanntesten Brauereien des Im Jahr 1843 wandte sich der in Ershausen Eichsfeldes in Worbis und Heiligenstadt (beide wohnende Georg Franz Staender an das Bi- 1867 gegründet), existierten in vielen Dörfern schöfliche Kommissariat in Heiligenstadt mit und Städten kleine bis mittlere Brauereien. der Bitte, ihm ein der Pfarrei gehörendes Stück Land am „Hohlen Graben“ zu verkaufen. Ge- Das Bierbrauen in Ershausen wurde ursprüng­ plant war die Schaffung eines Bier-Felsenkel- lich im sogenannten „alten Brauhaus“, einem lers. So heißt es in dem Schreiben u.a.: „Da kleinen Gebäude gegenüber der Gemein- ich nun wegen meines nicht unbedeutenden deschenke ausgeübt. Die Braugerechtsame Bierbrauens genötigt bin, einen solchen zu waren an die Schenke gekoppelt und gingen erbauen, insbesondere irgend einer dazu ge- mit dem Pachtvertrag auf den Gastwirt über. eigneten Lokalität mangelt, auf welchem sich In Ershausen gab es 1840 bereits vier Bier- dieses bewerkstelligen ließe, so erlaube ich mir brauer und fünf Schankwirte. um einen Abschluss mit der Pfarrei zu bitten.“ Letztendlich wird jedoch unterhalb des Dorfes, „Am kahlen Butterweck“, das Vorhaben verwirk- licht, und das Gebiet wird heute noch von den Einheimischen als Fel- senkeller bezeichnet. Die Brauerei Staender entwickelte sich zu ei- nem regional bekannten Unternehmen und selbst im Hessischen wurde Ershäuser Lagerbier getrunken. Die ursprüngliche Brau- Abb. 1: Ansichtskarte von der Brauerei und Gaststätte Staender mit erei und das Gasthaus weiteren Motiven von Ershausen, um 1900. befanden sich im Haus 454 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder zu machen. Der massive Treppenturm wurde mittels Sprengstoff zu Fall ge- bracht. Teile des gut erhal- tenen Fachwerkes wurden bei der Restaurierung des Gebäudes in Heiligenstadt, Ecke Wilhelmstraße/Hei- menstein verwendet. Beim Zusammentragen der Daten war die Ershäuser Chronik sehr hilfreich, be- sonderen Dank gilt Herrn Dahl vom Büro für Ge- schichtsforschung „history- today“ aus Köln, welcher Abb. 3: Die Molkerei, ehemals Brauerei, im Jahre 1938. mich mit Fakten und Foto zur Familie Staender/Wiederholt unterstützte. Staatsarchiv Gotha: Aktentitel Landratsamt Heiligen- stadt, Amtsgericht Heiligenstadt, Kreisausschuß Hei- Quellen: ligenstadt, Zeitraum 1816-1945, verschiedene Signa- Chronik der Gemeinde Ershausen, 1997. Hierin ver- turen, vorwiegend Gemeindeakten. wendete Quellen: Protokollbücher der Gemeindevertretung Ershausen Bischöfliches Kommissariat Heiligenstadt: Akten Ers- 1892-1965, Kreisarchiv Heiligenstadt. hausen, Fach 32, Nr. 1-14.

Erwähnenswerte Menschen in Großbartloff Vor 30 Jahren starb Heinrich Lichte von Bernd Homeier

H e i n r i c h L i c h t e beeinflusst haben. Da wären zu nennen: wurde als Sohn 1902 Bau der Wasserleitung; 1906 Ausbau des aus Düding- des zweiten Gleises der Berlin-Coblenzer-Ei- hausen stammen­ senbahn; 1907 Eröffnung des Fernsprechnet- den gleichnamigen zes; 1920 Elektrifizierung des Dorfes; 1929 Vaters und dessen Bau des neuen Waisenhauses und 1950 Bau Ehefrau Franziska einer neuen Schule, um nur diese zu nennen. gebo­rene Wieder- hold am 8. Oktober Beeindruckt hat mit Sicherheit den damals 1898 in Großbartloff jungen Mann, der mit offenen Augen durch geboren. In der Zeit die Welt ging, die Inflation, die hohe Zeit der des beginnenden Nullen, eine Zeit, in der alle „Millionäre“ wa- 20. Jahrhunderts ren. An zwei Weltkriegen teilnehmend, dien- hat er als Kind und te er dem Kaiser als auch dem „Führer“ und Jugendlicher be- wurde vom Letztgenannten als erster aus merkenswerte Er- unse­rem Dorf eingezogen zu einer mehrwö- eignisse miterleben chigen Übung nach Hessisch-Lichtenau, wie können, welche die es damals hieß, aus der letztendlich Jahre wirtschaftliche, aber wur­den. Sechs Ortspfarrer und 14 Bürger- Der 18-jährige Heinrich auch kulturelle Ent- meister hat er kommen und ge­hen sehen und Lichte im Ersten Welt- wicklung unseres die Schmach und Rechtlosigkeit der beiden krieg. Aufnahme 1917. Dorfes nachhaltig tota­litären Systeme ertragen müssen. Das hat Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Inhaltsverzeichnis – 54. Jahrgang 2010

Heimatgeschichte und Heimatkunde Heft/Seite

Eichsfeldtage 2010 vom 19. bis 23. August 2010...... 7/8/259 Anhalt, Peter Das Eichsfeldlied im Deutschen ­Kommersbuch...... 10/365 Anhalt, Peter Die erste Jugendfeuerwehr des Eichsfeldes...... 11/402 Anhalt, Peter Die Tochter stand Modell...... 5/178 Anhalt, Peter Hammer und Sichel – ein Zeichen der Arbeiter- und Bauern-Macht in der Hülfens­bergkirche?...... 7/8/252 Anhalt, Peter Heiligenstädter Fastnacht mit Mühlhäuser Stadtmusik...... 2/56 Anhalt, Peter Kunigundenfenster der Burgruine Hanstein als Glasgemälde...... 6/211 Bilgenroth-Barke, Heike Strafen und Zahlungsmoral im 16. Jahrhundert...... 2/57 Bömeke, Helmut Der Duderstädter Heiligenhimmel im ausgehenden Mittelalter...... 6/217 Degenhardt, Mathias Einblicke in das­ Herbstmanöver 1932...... 9/297 Degenhardt, Mathias Höhenflug in ...... 7/8/243 Degenhardt, Mathias Wüstheuterode im Ersten Weltkrieg...... 3/81 Fricke, Hans-Reinhard Die Ansiedlung der Feilenfabrik in Duderstadt im Jahre 1910...... 5/177 Godehardt, Helmut Landsteuerzahler aus den Dörfern Flinsberg, Kreuzebra und im Jahre 1548...... 7/8/241 Godehardt, Helmut Landsteuerzahler aus den adligen Gerichtsdörfern , , Gänseteich, und Rohrberg im Jahre 1548...... 2/46 Godehardt, Helmut Eine Bauverordnung der Landesregierung des Eichsfeldes von 1779...... 12/444 Godehardt, Helmut Urkundliche Nachrichten über das einstige Dorf Wolkramshausen...... 11/398 Godehardt, Helmut Verendetes Vieh sollte abgeledert und ordnungsgemäß vergraben werden...... 9/299 Gorsler, Otto Von Lindau bis zur Warte bei Hüpstedt...... 2/55 Große, Volker u. Herzberg, Klaus Bepflanzung des Stationsweges in vor 104 Jahren...... 9/310 Große, Volker u. Herzberg, Klaus Eine längst vergessene Mühle...... 3/89 Grunenberg, Alfons Ein Diebstahl vor 250 Jahren und seine Folgen...... 5/168 Heddergott, Berthold Te Deum in Besenhausen...... 5/170 Helmold, Günter Herbst...... 10/368 Hochfeld, Wilhelm Vor 25 Jahren...... 2/52 Homeier, Bernd Vor 30 Jahren starb Heinrich Lichte...... 12/454 Hussong, Ulrich Ein Ausflug des hessischen Geschichtsvereins 1898 ins Eichsfeld...... 2/44 Hussong, Ulrich Zur Geschichte der Lorenz-­Kellner-Schule in der Heiligenstädter ­Lindenallee..10/353 Jaritz, Gerhard Die Autokatastrophe...... 6/218 Jaritz, Gerhard Er war weltweit als Ohm Krüger bekannt...... 11/405 Jaritz, Gerhard Fehden mit dem einheimischen Adel...... 1/14 Jaritz, Gerhard Freiballon landete in Arenshausen...... 4/133 Keppler, Josef 150 Jahre Franziskaner auf dem Hülfensberg...... 5/179 IISeite InhaltsverzeichnisEICHSFELD

Keppler, Josef Gebirgsstelzen-Besuch am Werrastrand...... 2/48 Keppler, Josef Gedanken über den Heiligenstädter „Storm-Hügel“...... 3/84 Keppler, Josef; Krüssel, Hermann Die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Chronogrammen...... 9/300 Knieb, Philipp Eine Reise von Heiligenstadt nach Mainz vor 250 Jahren...... 2/51 Koch, Stefan Eine neue Welt öffnet sich vor der eigenen Haustür...... 11/395 Kockelmann, Paul Julius Chronogramme für das Jahr 2010...... 1/1 Kohl, Albert Wie ich vor 60 Jahren Bürger der Bundesrepublik Deutschland wurde ...... 9/302 Lauerwald, Paul Auch die „gute alte Zeit“ war teuer - Abschoss oder Abzugsgeld...... 4/131 Lauerwald, Paul Das Eichsfeld im Blickpunkt des Nordhäuser Geschichts- u. Altertumsvereins...3/86 Lauerwald, Paul Das Geld unserer Vorfahren...... 12/434 Lauerwald, Paul Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit 6: Eichenberg-Halle...... 9/304 Lauerwald, Paul Den Eichsfeldern recht übel gesinnt?...... 9/308 Lauerwald, Paul Entwurf eines Wallfahrtsandenkens vom Hülfensberg ...... 1/4 Lauerwald, Paul Gernrode, , Gernrode-Niederorschel ­Bahnhofsum- benen­nungen im Eichsfeld...... 11/399 Lauerwald, Paul Vor 140 Jahren: Die ­Eisenbahnstrecke Gotha-Leinefelde erreicht das Eichsfeld...... 10/359 Lauerwald, Paul Vor 20 Jahren: Erster Lückenschluss im deutsch-deutschen Schienennetz nach 45-jähriger Teilung...... 5/161 Lauerwald, Paul Welfische Gefühle bei preußischen Untertanen...... 2/50 Lauerwald, Paul Zum Umgang mit Landstreichern in der ersten Hälfte des 19. Jh...... 7/8/245 Leuckefeld, Monika u. Gerd „Der Dank des Vaterlandes ist Dir gewiss ...“ – Gerichtsvollzieher Höfer...... 12/449 Leuckefeld, Monika u. Gerd Schafmist ­entschied für Lueder...... 6/216 Leuckefeld, Monika u. Gerd Zum Streit um das Erbe des Amtmanns Johann Carl Förster auf Scharfenstein.10/355 Leuckefeld, Monika u. Gerd Wie sich der Volkszorn 1813 im Eichsfelddorf Hundeshagen äußerte...... 4/121 Monecke, Bernhard Die „Blume der Rosoppe“ – Bier aus Ershausen...... 12/452 Müller, Torsten W. Der kleinste Friedhof des Eichsfeldkreises...... 11/393 Nørg, Ek „Hermann Knottnerus-Meyer in Duderstadt“ – Eine Bilderausstellung und ihre überraschenden Auswirkungen...... 11/403 Pfeiffer, Herbert Glocken in Duderstadt...... 2/41 Rademacher, Edgar Eichsfelder Ortsjubiläen 2011...... 12/433 Rademacher, Edgar Schulbauten in Hüpstedt im 20. Jahrhundert...... 6/212 Rademacher, Edgar Zwei Eichsfelder Ortsjubiläen in diesem Jahr...... 1/2 Reuter, Hans-Georg Eine Momentaufnahme: Großbodungen vor 400 Jahren...... 4/124 Rexhausen, Gerhard Das Untereichsfeld im Siebenjährigen Krieg anno 1760/61...... 7/8/247 Rexhausen, Gerhard Kriegskosten im Flecken Gieboldehausen im Februar 1675 ...... 12/438 Richard, Heino Bäume auf deutschen Gedenkmünzen - Neue Serie: Deutscher Wald...... 3/90 Richardt, Heino Ein Streifzug durch die 750-­jährige Geschichte von ...... 6/201 Roth, Wilhelm Eine Morgenwanderung um ­Böseckendorf...... 10/362 Sager, Dirk Werkschau des Duderstädter Künstlers Wolfgang Windhausen...... 4/129 Schaefer, Richard Vor den Barrikaden...... 1/6 Schmalz, Leo Johannes Münzer Notar apostol. und kaiserl. Gewalt in ­Bernterode (Wipper).....7/8/249 Schmalzl, Reiner Briefmarke mit „Zweiburgenblick“...... 6/214 Schmalzl, Reiner Straßennamen erinnern bundesweit an das Eichsfeld...... 7/8/256 Stadt Duderstadt u. Keppler, Josef Verehrung des hl. Laurentius in Duderstadt u. Heiligenstadt...... 7/8/257 Stadt Duderstadt Als Fortschritt und Luxus nach Duderstadt kamen...... 9/314 Stadt Duderstadt Ein Schwein mit drei Zentimetern Speck...... 11/406 EICHSFELDInhaltsverzeichnis Seite III

Stadt Duderstadt In Duderstadt sind zänkische Weiber unerwünscht...... 1/14 Stadt Duderstadt Verbote und Strafen zur Hochzeit...... 10/367 Stadt Duderstadt Wahrzeichen, Aussichtsturm, Richtstätte - die Sulberg-Warte...... 4/134 Strecker, Bertram Der Kampf gegen die Trunksucht...... 2/53 Strecker, Bertram Der unselige Krieg um das „heilige“ Holz...... 9/311 Strecker, Bertram Zur Zwangskollektivierung der Landwirtschaft vor 50 Jahren...... 12/445 Wagner, Dieter Der Kapp-Putsch im März 1920 im Eichsfeld...... 6/206 Wagner, Dieter Obrigkeitliches Vorgehen gegen den Spinnstuben-Unfug im Untereichsfeld..... 5/166 Wedekind, Gerhard Kunst im Freibad Günterode...... 1/11 Westphalen, Gerlinde von Ausstellung über Burgen und Klöster der Grafen von Hohnstein...... 9/315 Wiegand, Günther Warum die Landes­grenze zwischen Duderstadt und verläuft ...... 1/10

Eichsfelder Persönlichkeiten Gorsler, Otto u. Müller, Alois Johannes Georg Bischleb...... 11/408 Müller, Torsten W. Karl Christoph Leineweber...... 10/370 Reinhardt, Heribert Georg Greve...... 7/8/266 Schmalz, Rainer Pfarrer Gustav Vogt...... 5/180 Severin, Anne Alfred Westphal...... 2/59 Severin, Anne Joseph Heike...... 3/93 Wagner, Dieter Wilhelm Theodor Barth...... 9/320

Mundart/Anekdoten Anhalt, Peter Kommunionpartei...... 12/468 Anhalt, Peter Met Varlusten äs zu rachen...... 4/151 Artmann, Heinrich Summerfrische drheime...... 7/8/287 Behrens, Hubert Aanmoal Säkoarz, ümmer Säkoarz...... 10/383 Behrens, Hubert Aber mein Schuster wirst du nicht...... 12/467 Behrens, Hubert Da Doktor mott komen...... 2/71 Behrens, Hubert Da Sunndagskollekte...... 7/8/288 Behrens, Hubert Fledermüse...... 7/8/288 Behrens, Hubert Kolumbus un datt Ei...... 5/191 Frölich, Reinhold Dä valängerte Kneipmbesuch...... 3/113 Frölich, Reinhold Düsse Heizkostn...... 1/32 Hochfeld, Wilhelm Backpfiefen gekräjjen...... 4/150 Hochfeld, Wilhelm Dar Luftballon...... 4/151 Hochfeld, Wilhelm Das Paradiesgärtlein...... 2/71 Hochfeld, Wilhelm Kumme werre...... 4/151 Hochfeld, Wilhelm Nich minne Mitzn...... 3/114 Hochfeld, Wilhelm Uffgeklärt...... 2/71 Hochfeld, Wilhelm Zippelworscht...... 3/114 Leineweber, Karl En Staerbn färr Versicherungen...... 10/383 Strüber, Adelheid Et chaat nich immer alles ssau, wie am et sseck drömmet...... 9/340 Weinrich, Martin D’ Laentreder Rilpse...... 1/31 Weinrich, Martin D’ Rehrsche Milln...... 5/192 Weinrich, Vinzenz Harte Nüsse...... 9/341 IVSeite InhaltsverzeichnisEICHSFELD

Buchvorstellungen Am Anfang stand die Zukunft. Ein Leben mit Druck...... 3/115 Aus meiner Heimat und Jugend...... 3/116 Eichsfeld-Jahrbuch 2009...... 1/33 Neue Heimat Eichsfeld...... 3/115 Orgelmusik aus dem Eichsfelder Dom...... 12/469 Rathaus Duderstadt...... 11/422 Skizzen aus Washington...... 11/423 Soldat Willi Haupt – Ein Einbecker Junge...... 5/193 Spazier gehen, wandern, einkehren...... 11/422 Freitag, Werner u. Johanek, Peter Bünde - Städte - Gemeinden. Bilanz und Perspektiven der vergleichenden Stadtgeschichte...... 4/151 Germeshausen, Gerhard Abendland – Gedichte aus Thüringen...... 9/344 Germeshausen, Gerhard Aus Traurigkeit wurde Zuversicht...... 7/8/289 Germeshausen, Gerhard Die Gabe der Jungfrau...... 5/194 Germeshausen, Gerhard St.-Ursula-Schiff 2010...... 2/72 Hussong, Ulrich Der Buchschmuck des Codex Eberhardi...... 4/153 Hussong, Ulrich Hessen und Thüringen – Wege zur Partnerschaft...... 9/343 Keppler, Josef 100 Jahre Bund der Eichsfelder Vereine in der Fremde e.V...... 7/8/288 Keppler, Josef 150 Jahre Franziskaner auf dem Hülfensberg...... 5/193 Keppler, Josef Theodor Storm in Heiligenstadt. Der Katalog...... 9/342 Lauerwald, Paul Das spätmittelalterliche Wallfahrtswesen im Erzstift Magdeburg, im Fürstentum Anhalt und im sächsischen Kurkreis...... 11/424 Lauerwald, Paul Der NS-Gau Thüringen 1939-1945...... 6/233 Lauerwald, Paul Die lateinischen Urkunden der „Politischen Geschichte des Eichsfeldes“ und der „Eichsfeldischen Kirchengeschichte“ in deutscher Übersetzung...... 2/72 Lauerwald, Paul Die Lückenschlüsse der Eisenbahn in Thüringen nach der Wiedervereinigung...10/385 Lauerwald, Paul Im Schatten der Landgrafen. Studien zur adeligen Herrschaftsbildung im hochmittelalterlichen Thüringen...... 12/468 Lauerwald, Paul Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte...... 5/194 Lauerwald, Paul Katholische Aufklärung und Ultramontanismus, Religionspolizey und Kultfreiheit, Volkseigensinn und Volksfrömmigkeitsformierung...... 11/426 Lauerwald, Paul Kriminalität und Zahlungsmoral im 16. Jahrhundert...... 11/424 Lauerwald, Paul Regesten Kaiser Friedrich III...... 12/469 Lauerwald, Paul Thomas-Müntzer-Gesellschaft e.V.: Veröffentlichungen. Band 1 bis 14, Mühlhausen 2000-2010...... 10/384 Möller, Jürgen Der Kampf um Nordthüringen im April 1945...... 4/152 Näder, Hans Georg, Marquardt, Ernst, Hauff, Maria, Näder, Max, Näder, Maria u. Grunau, U. Bewegte Zeiten – eine deutsch-deutsche Unternehmensgeschichte...... 6/234 Pfau, Dieter Zeitspuren im Siegerland und Wittgenstein...... 2/73 Reinhold, Josef u. Henkel, Günther Die Burg Scharfenstein im Eichsfeld in Geschichte und Gegenwart...... 1/34 Scholle, Heinz Bildschönes Eichsfeld 2010...... 1/35 Wallentin, Stefan Fürstliche Normen und akademische „Observanzen“...... 2/73 Wiegand, Günther Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts...... 7/8/289 Wucherpfennig, Gerold Seulingen...... 11/423 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 457

Das historische Eichsfeldfoto

Unterhof in Kirchohmfeld im Jahr 1913. Archiv Wilko Graf von Wintzingerode, Kirchohmfeld.

Luftaufnahme vom Stiftsberg in Heiligenstadt um 1935 mit Martinskirche im Zentrum. Auch Teile des Schlosses und der alten Sparkasse sind gut erkennbar. „Fliegeraufnahme“, die vom damaligen Reichsluftfahrtministerium freigegeben wurde. Sammlung Paul Lauerwald. 458 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Wir gratulieren Pfarrer Madeiski wurde 75 Jahre Dieter Madeiski ist in vielen Orten des Eichs- Seeburg in der dortigen feldes ein bekannter Seelsorger. 14 Jahre Seelsorge. Es schloss lang war er Pfarrer in Gerblingerode. Am 23. sich eine Zeit in Salzgit- Oktober 1935 im oberschlesischen Bobrek ter-Gebhardshagen an. Karf geboren, wurde er 1961 zum Priester Zu Beginn dieses Jahres geweiht. Er war zunächst Seelsorger in Bres- kehrte er ins Eichsfeld lau und kam 1973 in das Bistum Hildesheim zurück und nahm seinen und war dort in Delligsen und Nordstemmen Altersruhesitz im Lorenz- tätig, bevor er nach Gerblingerode kam. Nach Werthmann-Haus in der dieser Zeit wurde er Seelsorger im Kranken- Scharrenstraße 9 in Du- haus St. Martini in Duderstadt. Ferner war er derstadt. als Subsidiar in Westerode, Desingerode und Gerhard Germeshausen

Wir gedenken Udo Holluba hinterlässt ein große Lücke Am 9. November nahm das Leben von Udo und des Nationalparks Holluba viel zu früh ein Ende. In wenigen Hainich steuerte er über Tagen wäre der in Kalteneber beheimatete viele Jahre die Vereinsar- allseits bekannte Naturparkführer 67 Jahre beit. Hier war er vor allem alt geworden. Die Freunde des Naturparks für die Koordination der Eichsfeld-Hainich-Werratal und des National- Naturparkführer zustän- parks Hainich trauern um ihren langjährigen dig. Als ehrenamtlicher stellvertretenden Vereinsvorsitzenden und die Mitarbeiter der Natur- Mitarbeiter des Naturparks trauern um ihren parkverwaltung war er wichtigsten ehrenamtlichen Mitarbeiter. fast täglich in den Verwal- Kaum ein größeres Wander-Wegeprojekt im tungsräumen anzutreffen. Naturpark, das nicht mit seinem Namen ver- Unter der maßgeblichen Beteiligung des VDF bunden wäre. Als geprüfter Naturführer hat entstanden im Natur- und Nationalpark Pro- sich Udo Holluba über viele Jahre für Natur- jekte, die für die touristische Entwicklung der und Nationalpark engagiert. Kein Weg war Ihm Region von großer Bedeutung sind. Hierzu zu weit und keine Aufgabe zu groß. Für Jung gehören z. B. die Etablierung des Eichsfelder und Alt hatte er immer ein offenes Ohr und WanderBusses, die Neugestaltung der Natur- in unzähligen Wanderungen, ob am Baum- parkausstellung und des Walderlebnisgeländes kronenpfad, im Werratal oder bei seinen zahl- mit Baumhaus im Naturparkzentrum in Fürsten- reichen WanderBus-Führungen, gab er sein hagen und die erfolgreiche Zertifizierung des Wissen und seine Heimatliebe an Gäste aus Naturparkweges Leine-Werra oder die touristi- nah und fern gerne weiter. Seine Neujahrs- sche Beschilderung des Höhebergs. wanderung rund um Fürstenhagen war schon Für sein außerordentliches ehrenamtliches Tradition. Die Vernetzung der Region über Engagement wurde Udo Holluba 2006 in der Verwaltungsgrenzen hinweg war ihm stets ein Thüringer Staatskanzlei ausgezeichnet. „Udo großes Anliegen. Die Tourismusverbände der Holluba hinterlässt eine große Lücke. Mit dem Naturparkregion griffen gern auf seine exzel- von ihm gedichteten Naturparklied Der Drei- lente Ortskenntnis zurück. klang der Herzen“ werden wir an ihn denken, Als stellvertretender Vorsitzender der Freun- so Johannes Hager, Leiter des Naturparks de des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal Eichsfeld-Hainich-Werratal. Uwe Müller Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 459

Berichte aus dem Eichsfeld aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine, ­Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt) zusammengestellt von Edgar Rademacher . Der Kirchenchor „St. Stephanus“ Dingelstädt. Nachdem das Unstrutstädtchen 2009 beging im Oktober sein 20-jähriges Bestehen. als einzige Stadt des Landkreises einen leichten Beuren. Am 8. November konnte die neue Straße Einwohnerzuwachs verbuchen konnte, blieb die von Beuren zum Scharfenstein im Beisein vieler Einwohnerzahl im ersten Halbjahr 2010 nahezu Gäste eingeweiht werden. Auf einer Länge von stabil. Derzeit wohnen 4.697 Menschen in Din- 1.250 Metern überwindet die Straße einen Hö- gelstädt. henunterschied von 100 Metern. Es wurden 1,38 Seinen 90. Geburtstag feierte der Kirchenchor am Millionen Euro investiert. 20. November mit einem feierlichen Gottesdienst Bilshausen. Beim Grünkohlessen des CDU-Orts- und anschließender Feier in der Vereinsgaststätte. verbandes Anfang November betonte der nieder- Duderstadt. Auf der Liste der reichsten Deut- sächsische Kultusminister Bernd Althusmann, dass schen belegt Otto-Bock-Chef Prof. Hans Georg Niedersachsens Schüler mehr üben müssten. Näder den 111. Platz. Sein Vermögen wird auf 800 Bilshausen ist Gastgeber für den Eichsfelder Wan- Millionen Euro geschätzt. dertag 2011, der am 19. Juni stattfindet. Die weltberühmten Regensburger Domspatzen Bischofferode. Ihre diamantene Hochzeit konnten gaben am 18. Oktober ein hochklassiges Konzert hier im Oktober Brigitta und Heinz Schäfer feiern. vor 780 Zuhörern in der St.-Cyriakuskirche. Seit fünf Jahren versorgt das Biomassekraftwerk Die 55 Lehrer und 830 Schüler der Berufsbilden- Bischofferode/Holungen rund 60.000 Haushalte den Schulen (BBS) in Duderstadt haben seit 25. mit Strom. Ende Oktober hatte das Unternehmen Oktober einen neuen Leiter: Timo Tuschling (46). zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Die „Duderstädter Solargenossenschaft eG“ hat Die erste Landgemeinde im Eichsfeldkreis wollen sich Ende Oktober im Rathaus gegründet. Ihr Ziel Bischofferode, Großbodungen, Neustadt und de- ist es, auf Dächern städtischer Gebäude Solar- ren Ortsteile bilden. Dem hat der Thüringer Land- anlagen zu installieren und aus dem Absatz des tag am 10. November einhellig zugestimmt. Die damit erzeugten Stromes eine Dividende zu er- neue Gemeinde trägt den Namen „“ wirtschaften. und zählt rund 4.200 Einwohner. Die Landgemein- Das Geläut von „St. Cyriakus“ soll wieder vervoll- de ist vorerst Mitglied in der Verwaltungsgemein- ständigt werden. Zwei von ehemals sechs Glocken schaft „Eichsfeld-Südharz“. fehlen seit den Zweiten Weltkrieg. Ein im Vorjahr Der einen Kilometer lange Radweg nach Hauröden gegründeter Glockenbauverein bemüht sich um sowie der Schachtweg wurden am 12. November die Vervollständigung, für die rund 130.000 Euro feierlich eingeweiht. aus Spenden aufgebracht werden sollen. Bockelnhagen. Der Gemeinderat dieser rund 450 Mit über 60 Anbietern und mehreren tausend Be- Einwohner zählenden Südharzgemeinde hat im suchern war der 3. Eichsfelder Wurstmarkt Anfang Oktober beschlossen, der sich neu zu gründenden November trotz unfreundlichen Wetters ein Erfolg. Landgemeinde Sonnenstein beizutreten. Im Rathaus wurde am Samstag, dem 13. Novem- ber eine Ausstellung mit über 70 größtenteils aus Breitenberg. Kreisdezernentin Christel Wemheu- dem Umfeld der Stadt Duderstadt entstandenen er besuchte Anfang November die Abfall-Entsor- Werken des flämischen Malers Prof. Lode van der gungsanlage in Breitenberg. Im nächsten Jahr sollen hier ein zweiter Bauschutt-Polder und eine Linden anlässlich des 50. Todestages des Malers weitere Halle errichtet werden. eröffnet. Van der Linden kam 1918 als Kriegsge- fangener nach Duderstadt und lebte und arbeitete Büttstedt. Das seltene Fest der diamantenen hier als Kunsterzieher bis 1927 sowie von 1944- Hochzeit konnten am 16. Oktober Margaretha und 1950. Die Ausstellung war bis zum 28. November Ludger Hanstein hier feiern. 2010 geöffnet. Diedorf. Das seltene Fest der eisernen Hochzeit Eichsfeld. Die Rübenanbauer im Untereichsfeld konnten am 4. November hier Mathilde und Paul rechnen mit einem guten Zuckerrübenjahr. Ertrag Herz im Kreise ihrer Kinder, Enkel und Urenkel und Zuckergehalt ähneln denen des Vorjahres. feiern. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 463

Kirche, Kultur und Traditionen

Altäre von Christoph Staender einst Vierzehnnothelferaltar. Ersterer wurde durch den auch im Klüschen Hagis Paderborner Weihbischof Dr. Augustinus Gockel am 8. Juli 1893 feierlich konsekriert.3 von Torsten W. Müller Die beschriebene Ausstattung wurde nach 1963 Ein Zufallsfund in der Heiligenstädter Zeitung aus entfernt, der Kirchenraum „modernisiert“ und 2004 dem Jahr 1887 brachte Gewissheit: Die Altäre in schließlich durch ein neobarockes Altarretabel der Wallfahrtskirche Klüschen Hagis stammten passend rekonstruiert. aus der Werkstatt des Bildhauers und Altarbau- ers Christoph Staender (1854-1910), über den Anmerkungen im Eichsfeld-Jahrbuch 2009 detailliert berichtet 1 Vgl. Müller, Torsten W.: Kirchliche Kunst des Histo- wurde.1 rismus im Eichsfeld. Das Leben und Wirken des Bild- Unter der Leitung des Wachstedter Pfarrers Dr. hauers Christoph Staender (1854-1910). In: Eichsfeld- Jahrbuch 17 (2009), S. 299-340. Hermann Iseke (1856-1907), der von 1884 bis 2 1892 in dem Höhendorf lebte und wirkte, erfuhr Vgl. Opfermann, Bernhard: Der Wallfahrtsort Klüschen Hagis und seine Geschichte, Heiligenstadt 1961, S. die Kapelle „Mariä Heimsuchung“ eine umfang- 39; Daub, Georg Heinrich: Hermann Iseke, sein Le- reiche Renovierung: Neben der Erneuerung des ben und seine Werke. Heiligenstadt 1920, S. 47-53. Fußbodens, der Verankerung des Dachstuhls und 3 Ebd. der Anschaffung neuer Fenster erhielt das Gottes- haus auch neue Altäre.2 Bei dem in Dieterode ge- borenen und in Heiligenstadt wirkenden Christoph Eichsfelder Pilgerreise Staender bestellte man 1887 drei Altäre in neoro- ins slowakische Lourdes/ Turzovka manischem Stil, die sich in Höhe und Umfang ganz Durch die Initiative von Frau Hildegard Kratzer aus dem Innenraum anpassten. Konkret handelte es Großbartloff entstand eine Eichsfelder Pilgergrup- sich um den Hochaltar mit der Kreuzigungsgrup- pe, welche vom 12.-16. Aug. 2010 eine Wallfahrt pe, den Marienaltar für das Gnadenbild und den nach Turzovka unternahm. (Dreiländereck Polen, Slowakei, Mähren, in den Beskiden). Hier erschien vom 1. Juni bis 14. August 1958, dem Waldhüter Matüs Läsut mehrmals die Muttergottes. Über einem Bildstock „Unserer lieben Frau von der immerwährenden Hilfe“ erblickte er am Dreifaltig- keitssonntag im strahlenden Licht eine himmlisch schöne Frau, die der in Lourdes glich. Er sah die Weltkarte, unter der auf einem Täfelchen die War- nung aufleuchtete: „Tut Buße!“ Pater Pio sagte über Turzovka: „Es wird einmal das slowakische Lourdes werden.“ Bei unserer Ankunft, abends am 12. August, er- fuhren wir die uns alle sehr bewegende Nachricht, dass am 9. August der 94-jährige Seher Matüs Lä- sut verstorben war. Wir waren zutiefst betroffen. - Nach einer erholsamen Nachtruhe und einem herzhaften Frühstück in der Pension brachen wir am nächsten Morgen zum Erscheinungsberg auf. Da sich das Haus des Sehers am Fuße des Berges befindet, hatten wir die Möglichkeit, mit seinen Töchtern Maria und Theresia in Kontakt zu kommen. Mit unserem selbst angefertigten Kreuz pilgerten wir den Berg hinauf. Diesen Sta- tionsweg ging Matüs Läsut früher auch immer. In unsere Gebete wurden alle Anliegen der Zeit und Abb. 1: Annonce aus der Heiligenstädter Zeitung, besonders die des Eichsfeldes eingeschlossen. 9.6.1887. Oben angekommen machten wir aufatmend Rast 464 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder vor der Wallfahrtskapelle und betraten dann das Ausstellung in Großbodungen und Hei- Heiligtum. Auf dem Berg labten wir uns dann an ligenstadt mit Werken von Willi Sitte den heilkräftigen Quellen. Die sich noch im Roh- Das Literaturmuseum in Heiligenstadt und die Gale- bau befindende Kirche soll bis zum Jahre 2013 rie in der Burg in Großbodungen stellen derzeit Wer- fertiggestellt werden. Bergab verließen wir die ke von Willi Sitte aus. Der in Halle lebende Künstler Wallfahrtsstätte auf dem breiteren, früheren wie Willi Sitte gilt neben Werner Tübke, Bernhard Heisig heutigen, gut begehbaren Pilgerweg. und Wolfgang Mattheuer als einer der bedeutends- Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach ten Maler der DDR. Sitte hat mehrere Jahre seines Rajec ins Museum „Bethlehem“. Dort waren in Lebens im Eichsfeld verbracht. In Heiligenstadt ließ Miniaturarbeit die markantesten architektonischen er sich kirchlich trauen. Mit unterschiedlichen, doch Bauwerke der Slowakei, die Burgen, Schlösser miteinander korrespondierenden thematischen und Kirchen in feinster Naturholzschnitzerei und Schwerpunkten, Szenen aus Volksleben, Brauchtum und Handwerk die vor allem die mit mechanischer Bewegung von Mensch und Tier Fülle der lite- zu bewundern. Dazu erklang die einfühlsame Mu- rarischen und sik des Glockenspiels. Im Zentrum des Schnitz- künstlerischen werkes steht die Krippe mit der Geburt Christi. In Inspirationen Rajec befindet sich auch noch eine eindrucksvolle Sittes erkenn- Kreuzweganlage, benannt als Kalvarienberg, die bar werden las- wir anschließend besuchten. Die Bewohner der sen, zeigen die Slowakei sind vom tiefen christlichen Glauben beiden Galerien geprägt, von dem wir uns am 15. August im Fest- Druckgrafiken hochamt in der überaus mit Besuchern überfüllten u n d H a n d - Barockkirche in Turzovka überzeugen konnten. ze i c h nu n g e n Um 15.00 Uhr fand dann auf dem Berg Zivcak aus dem Besitz das Requiem mit vielen Priestern und Würden- der Willi Sitte- Gräfin Gerlinde von Westphalen trägern für den verstorbenen Seher Matüs Läsut Stiftung für Re- in Großbodungen. Foto: Gerhard statt. Hier konnten alle von diesem besonderen alistische Kunst Germeshausen. Menschen, der in der Kapelle aufgebahrt worden in Merseburg. war, Abschied nehmen. Anschließend wurde er auf Zur Eröffnung der Ausstellung in Großbodungen dem Kirchenfriedhof von Turzovka im Ehrengrab war Bodo Ramelow als einer der Festredner an- beigesetzt. Diese ereignisreichen Tage werden wesend. Das Literaturmuseum „Theodor Storm“ lange in unserem Gedächtnis bleiben. in Heiligenstadt zeigt Blätter zur Literatur noch bis Angekommen in unserer Pension Krivan servierte zum 31. Dezember dieses Jahres (Öffnungszeiten uns das Küchenteam ein vorzügliches Essen mit Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag und slowakischen Köstlichkeiten. Dankbar fuhren wir Sonntag 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr). Blätter zur Male- am 16. August wieder in unser schönes Eichsfeld rei sind in der Galerie der Burg in Großbodungen bis zurück. zum 19. Dezember 2010 zu sehen. Öffnungszeiten Im Namen der Pilgergruppe sind Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Für Gruppen sind individuelle Besuchszeiten vereinbar. Anneliese Blacha / Gerhard Germeshausen

Aus den Eichsfelder Vereinen

„Wie Plattdütschen ßinget owerall“ Forsthaus Hübental in großer Zahl versammelt „Wie Plattdütschen ßinget moal hier un moal do“, waren. Etliche von ihnen hatten auch weite Wege so Werner Grobecker, der damit den Titel des platt- (zum Beispiel aus Gillersheim) nicht gescheut. deutschen Liederbuches zitierte, das vor einigen Vom bekannten Volkslied abweichend, meinte der Jahren erschienen ist und sich seitdem guter Re- Frünne-Präsident Werner Grobecker: „Wän Chott sonanz erfreut. Und das nicht nur bei den Zusam- will rechte Chunst erwiesen, dän schicket ha taun menkünften der Freunde von heimatlicher Mutter- Hübendoal.“ In seinen Erinnerungen an die Kind- sprache. Damit stand Eichsfelder Liedgut auch im heit gab Reinhold Frölich Lustiges und Ernsthaftes Mittelpunkt des Treffens, bei dem Frünne aus 18 aus den 40er und 50er Jahren zum Besten. „Dä Gemeinden des Ober- und Untereichsfeldes im plattdütsche Sproke is enne eigene Sproke“, sagte Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 467

König stammt aus Leinefelde und ist durch Kontakt Köln. Am 28.10.2010 verstarb nach langer schwerer zu einem Vereinsmitglied zu unseren Veranstal- Krankheit unser 1. Kassierer Adalbert Beume im tungen gekommen. Bald darauf entschlossen sie Alter von 73 Jahren. Bis kurz vor seinem Tod hat er sich, dem Verein beizutreten. Udo I bedankte sich die Vereinsfinanzen sorgfältig geführt und das über für die guten Wünsche und übernahm das Amt mit viele Jahre. An den Trauerfeierlichkeiten nahmen großer Freude. Willi Gunkel übertrug dem neuen etliche Vereinsmitglieder teil, um ihm die letzte Ehre Herrscherpaar dann auch gleich die erste Aufga- zu erweisen. Herr, gib ihm die ewige Ruhe. – Wie be, nämlich die Ehrung einiger Vereinsmitglieder. bereits mit Rundschreiben mitgeteilt, findet am 3. Die August-Morick-Medaille für Verdienste im Ver- Adventssonntag, dem 12.12.2010, unsere Advents- ein erhielten: Karoline Gümpel und Marlis Born. feier statt. Wir beginnen um 14.00 Uhr mit der hl. Weiterhin wurden geehrt: Felix Bötticher zum 60. Messe in der Marienkapelle des Maternushauses. Jubiläum in unserem Verein, Leo Löffler und Georg Bereits im Frühjahr hat Pfarrer Suitbert junior zu- Leister zum 50. Jubiläum, Bruno Kobek, Else Ko- gesagt, diesen Gottesdienst mit uns zu feiern. – An bek, Ottmar Rheinländer, Maria Rochel, Waltraud dieser Stelle möchten wir allen Mitgliedern und de- Schnell und Ursula Schubert zum 40. Jubiläum, ren Angehörigen sowie den Lesern dieses Heftes Josef Kellner und Albert Kraus zum 25. Jubiläum. eine besinnliche Adventszeit, ein gnadenreiches Die Kapelle Heik spielte danach zum Tanz auf und Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für das trug sehr zu der guten Stimmung bei. M. Born Jahr 2011 wünschen. Rosemarie Trümper

Kennen Sie das Eichsfeld?

Liebe Leserinnen und Leser, Unsere Frage lautet: Wo befindet sich die höchste unser Foto aus dem schönen Südeichsfeld zeigt Erhebung des Eichsfeldes? Nennen Sie uns den den Stein, der die höchste Erhebung des Eichs- Höhenzug oder einen der nächstgelegenen Orte. feldes mit 543,4 Metern über dem Meeresspiegel unübersehbar markiert. Ihre Lösung schicken Sie bitte bis zum 8. Dezember per Postkarte an die Redaktion EHZ Verlag Mecke Druck Postfach 1420 37107 Duderstadt Der Gewinner erhält den ­Wanderführer „spazieren ­gehen, wandern, einkehren“.

Die Antwort auf unsere Quizfrage im letzten Heft lautet: Franziskaner.

Den Wanderführer hat unser ­Leser Joseph Fromm, Taunusstein, gewonnen. Herzlichen Glückwunsch.

Eichsfelder Anekdote „Aber mein Schuster wirst du nicht.“ von Hubert Behrens Im letzten Kriegsjahr, das wir ganz im Eichsfeld sie hinlaufen konnten, wenn es Fliegeralarm gab. verbrachten, ging ich in Duderstadt aufs Gymna- Ich ging zu einer Sattlerei mit Polsterei direkt am sium. Nur an einen Lehrer kann ich mich noch er- Westertor, heute ist dort ein China-Restaurant. innern, bei dem wir ausgesprochen gern Unterricht Vier- oder fünfmal suchte ich dort Zuflucht und hatten, das war Kantor Jung. sah in der Werkstatt den Gesellen zu, wie sie an Alle Schüler, die nicht in Duderstadt wohnten, Pferde- und Kuhgeschirren arbeiteten. mussten sich eine Patenfamilie suchen, zu der Mit einer großen Klammer zwischen den Knien 468 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder hielten sie die Werkstücke fest, stachen mit einer sonst kein stabiles Schuhwerk. An Schuhe war im Ahle Löcher durch die beiden Lederteile, führten Krieg nicht dranzukommen. je eine Nadel mit Faden von oben und unten durch Ich nahm den ehrenvollen Auftrag dankend an und das gleiche Loch und nannten das „zwiegenäht.“ nähte ihr den Schuh mit einer kunstvollen Zwie- Ich bekam einen Handschuh und hielt damit ein naht zusammen. Allerdings konnte ich Brandsohle Stück Pech, etwa groß wie ein Seifenstück, und und Laufsohle nicht trennen und musste durch die durfte das dicke Garn so lange darüberziehen, Laufsohle nähen, so dass die Naht unter dem Schuh bis es steif wie Draht war. Es war ganz toll in der zu sehen war. Sie lief also auf dem Tabaksgarn, das Werkstatt und ich freute mich über jeden Flieger- ich mit allem einschmierte, was mir dafür geeignet alarm. schien. Frl. Wüstefeld war voll des Lobes und mach- Zuhause nähte ich mit Tabaksgarn, welches ich te sich zu Fuß auf den Weg nach Krebeck. mit einer Kerze einwachste, alles zusammen, was Der Hinweg erfolgte problemlos. Zurück aber, Gott nicht niet- und nagelfest war. sei Dank erst kurz vor dem Heimathafen war, wie Die Kunde von meiner Fertigkeit drang schließlich nicht anders zu erwarten, das Tabaksgarn durch- auch bis zu unserer Dorfschullehrerin, Frl. Anna geschlissen, die Zehen hatten wieder freien Aus- Wüstefeld vor, mit der wir gut bekannt waren und blick nach vorn und Tante Fräulein kam mit einem die wir von Kindesbeinen an immer Tante Fräulein Schuh in der Hand ins Dorf gehumpelt. nannten. Sie kam eines Tages zu mir und brachte Am nächsten Tag kam sie zu mir, klopfte mir auf einen Schuh, der vorn völlig aufgerissen war. Sie die Schulter und sagte: „Bist ein prima Kerl, aber musste zu Verwandten nach Krebeck und hatte mein Schuster wirst du nicht.“

Kommunionpartei von Peter Anhalt Katharina Schneider aus Steinbach war eine from- Eines Tages fragte ein Verwandter Katharina me Frau. In allen Sterbehäusern betete sie vor und Schneider: „Sag mol, was haad Die dann ge- deswegen wurde sie überall „Badekatrine“ (Bete- wählt?“ Im Brustton der Überzeugung einer Katrine) genannt. rechtschaffenen Frau antwortete sie: „Ich haa Ende der 1920er Jahre stand auch in Steinbach de Kommunionpartei gewählt.“ Ihr Gesprächs- wieder eine der vielen Wahlen an. Nachdem die partner meinte: „Was, de Kommunionpartei, de Stimmen ausgezählt waren, wurde voller Entset- gitt’s doch gor nit!“. Badekatrine: „Doch, doch. zen festgestellt, dass jemand die Kommunisten Uff dam Wohlzeddel stund: ‚Komm. Partei’. De gewählt hatte. Lange Zeit blieb es ein Rätsel, wer haa ich gewählt.“ ungewöhnlich gewählt hatte.

Fehlerteufel: Versehentlich wurde in Heft 11/2010 druckt. Der Verfasser dieser Geschichte ist Hubert unter der Rubrik Eichsfelder Mundart der Artikel Behrens aus Ahlen. „Teddor köfft in“ unter falschem Namen abge- Wir bitten um Entschuldigung.

Buchvorstellungen

Helge Wittmann: Im Schatten der Landgra- versität Jena angenommene fen. Studien zur adeligen Herrschaftsbildung Dissertation über die adlige im hochmittelalterlichen Thüringen. Veröf- Herrschaftsbildung in Thü- fentlichungen der Historischen Kommission für ringen vor. Am Beispiel von Thüringen. Kleine Reihe Band 17. 584 S. mit 4 drei wenig bekannten und Stammtafeln und 4 Karten, Format 15,5 x 23 cm, teilweise kaum erforschten Festeinband, Köln-Weimar-Wien 2008, ISBN 978- Adelsgeschlechtern des ho- 3-412-20805-9, Euro 59,90 hen Mittelalters, der Herren Im vorliegenden Band der kleinen Reihe der von Heldrungen, der Grafen Veröffentlichungen der Historischen Kommissi- von Buch und der Grafen on für Thüringen legt Helge Wittmann, der neue von Wartburg-Brandenburg, Stadtarchivar von Mühlhausen, seine von der Uni- untersucht er das Entstehen und Wirken der Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 469

Adelgeschlechter in Thüringen am Beispiel der Wigger und sein Bruder Gottfried, zwischen 1143 genannten Adelsfamilien, eines edelfreien und und 1152 als Inhaber mehrerer Mainzer Burgen, zweier weniger mächtiger Grafengeschlechter. Er darunter der Harburg. Offensichtlich hat dieser leistet damit gewissermaßen Pionierarbeit, sind zeitweilige Besitz etwas mit verwandtschaftlichen doch die Thüringer Adelsgeschlechter, sieht man Beziehungen des zwischen 1142 und 1153 am- von einigen großen und mächtigen Familien ein- tierenden Mainzer Erzbischof Heinrich I. und den mal ab, bisher kaum im Blickpunkt der landesge- beiden genannten Brüdern zu tun. Mit dem Sturz schichtlichen Forschung gewesen. Das trifft auch des Erzbischofs 1153 haben sie augenscheinlich auf das Eichsfeld zu, wenn hier auch die beson- diese Besitz- und Herrschaftsrechte wieder ver- dere Rolle des Mainzer Erzbistums zu beachten loren. In seiner Arbeit geht aber Helge Wittmann ist. Im Rahmen der umfangreichen, wohl abge- nicht nur auf diese Episode ein, sondern verfolgt wogenen und sehr quellenkritisch angelegten Un- die Geschichte der Mainzer Erwerbung der Har- tersuchung wird deutlich, dass adelige Vasallen burg von den Grafen von Stade nach 1124, über von weit größerer Bedeutung für die landgräflich- die Grafen von Wartburg-Brandenburg, über die ludowingischen Herrschaft in Thüringen waren Zerstörung der Burg 1165, ihr mehrere Jahrzehn- als bisher angenommen. Darüber hinaus verfolgt te langes Wüstsein bis zum Wiederaufbau nach Helge Wittmann die Aufstiegswege von Edelfreien 1189/90. Damit liefert er einen beachtlichen Bei- in den gräflichen Rang, die Verleihung von Gra- trag zur Erforschung der Mainzer Machtstrukturen fenrechten, wobei landgräfliche Protektion und auf dem Eichsfeld. Klostervogteien als gewichtige Faktoren wirkten. Vier Karten und vier Stammtafeln im Text runden Für das Eichsfeld von besonderem Interesse sind die vorzügliche Arbeit ab. Ein umfassendes Quel- die Untersuchungen zum Grafengeschlecht derer len- und Literaturverzeichnis und detailliertes Orts- von Wartburg-Brandenburg. Immerhin begegnen und Personennamenregister schließen den Band uns in den ersten bekannten Vertretern dieses Ge- ab, der auch für die eichsfeldische Geschichtsfor- schlechts der Grafen von Wartburg-Brandenburg, schung relevant ist. Paul Lauerwald

Orgelmusik aus dem Eichsfelder Dom. Eine glückliche Fügung, Benefiz-CD für die Glocken von „St. Cyriakus“ zu dass Prof. Dr. med. Duderstadt. Hans-Joachim Trappe an der Creutz- Hans-Joachim Trappe burg-Orgel von „St. Cyriakus“ zu Duderstadt. an seiner Heimatorgel Zu den Orgeln, die den inneren Kirchenraum mit in der Propsteikirche festlichem Klang erfüllen, gehört auch der Klang St. Cyriakus Duder- der Glocken, die in vielen Fällen im Kirchenbau stadt, an der er das vereinigt die Menschen in guten und schlechten Orgelspiel erlernte und Zeiten begleiteten, von der Geburt bis zum Tod. viele Jahre als Vertreter des damaligen Orga- Spätestens 1367 engagieren sich die Duderstäd- nisten Norbert Jung tätig war, mit seiner Benefiz- ter Bürger für Kirchenglocken in ihrer Heimat- CD „Orgelmusik aus dem Eichsfelder Dom“, das stadt. Mehrmals mussten durch Brand zerstörte Glockenprojekt „St. Cyriakus“ unterstützt. Die und in Kriegen zur Herstellung von Waffen ein- vorliegende CD vereint das historische Geläut geschmolzene Glocken erneuert werden. Ersatz von 1940 mit heutigen Klängen der Creutzburg- für das bis 1942 bestehende 6er-Geläut bilden 4 orgel. Der gesamte Verkaufserlös der Benefiz-CD Glocken. Die beiden großen fehlen noch immer. kommt dem Glockenbauverein zur Finanzierung Großzügige Spenden und noch einzuwerben- der noch fehlenden zwei Glocken zugute. de weitere Spenden sollen das Geläut von „St. Cyriakus“ wiederherstellen. Im Zusammenklang Die CD ist für 15,00 Euro (inkl. Versand) erhältlich mit den Glocken von „St. Servatius“ entsteht ein beim Glockenbauverein „St. Cyriakus“ Duderstadt hervorragendes Stadtgeläut, welches dann ein e.V., Marktstraße 91, 37115 Duderstadt (E-mail: Symbol gelebter Ökumene darstellt. Es ist eine [email protected]).

Österreichische Akademie der Wissenschaften Mainz: Regesten Kaiser Friedrich III. (1440- – Regesta Imperii – und Deutsche Kommission 1493) nach Archiven und Bibliotheken geordnet. für die Bearbeitung der Regesta Imperii bei der Heft 25: Die Urkunden und Briefe aus den Kur- Akademie der Wissenschaften und der Literatur, mainzer Beständen des Staatsarchivs Würzburg 470 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder sowie den Archiven und Bibliotheken in der Stadt genstadt die Partei des dann unterlegenen Dieter Mainz bearbeitet von Petra Heinicker. 217 S., Bro- II. ergriff, haben sich ja in unserer Heimat doch schur, Format 170 x 240 mm, Wien-Köln-Weimar schwere Auseinandersetzungen vollzogen, die un- 2010, ISBN 978-3-205-78521-7, Euro 42,00 ter anderen mit dem Namen Riemenschneider im Regestenveröffentlichungen Mainzer Urkunden Zusammenhang stehen und zur Flucht der Familie bzw. Urkunden aus ehemaligen Mainzer Bestän- Riemenschneider mit ihrem später weltberühmten den sind für die Geschichte des Eichsfeldes im- Sohn Tilman aus Heiligenstadt führten. Die Aus- mer interessant. Zumal für den hier bearbeiteten wirkungen der Stiftsfehde auf das Eichsfeld, sieht Zeitraum, für den ja keine Urkundensammlung für man von ihren Auswirkungen auf Riemenschnei- das Eichsfeld gedruckt vorliegt. Der erste und ein- der einmal ab, sind noch ungenügend erforscht. zige Band des Eichsfelder Urkundenbuches endet Um diese Aufgabe zu leisten, ist auch die Kenntnis ja mit dem Jahre 1300. Man kann allerdings für der entsprechenden, hier in diesem Band gebo- das Eichsfeld Kaiserurkunden Friedrich III. kaum tenen Urkundenüberlieferung bedeutsam. Eine erwarten, da seine Briefebene ja im Großen und Urkunde nimmt Bezug auf eine auf Betreiben des Ganzen die reichsunmittelbaren Stände sind. Der Propstes der Liebfrauenkirche zu Duderstadt im hier vorliegende Band ist aber trotzdem für das Auftrag der gesamten Geistlichkeit von Stadt und Eichsfeld von Interesse, werden doch hier unter Stift Mainz erwirkten Urkunde. Die Stadt Erfurt ist anderem umfangreich die Urkunden zur „großen“ mehrfach Urkundenempfänger. Mainzer Stiftsfehde (1461-1463) registriert. In die- So ist der Regestenband auch für unsere Heimat ser Stiftsfehde zwischen den Erzbischöfen Dieter von Bedeutung und Interesse und kann mit dazu II. von Isenburg und Büdingen und Adolf von Nas- beitragen anregend auf die Erforschung der Ge- sau, in der das Eichsfeld und insbesondere Heili- schichte des kurmainzischen Eichsfelds zu wirken. Paul Lauerwald

Leserbrief

Richtigstellung durch unseren Leser Berthold Hed- von Berthold Heddergott muss der Ortsname dergott aus Niederzissen: Niederzissen am Ende eines Zitates von Andrè In Heft 5/2010, im Artikel „Te Deum in Besenhau- Malraux gestrichen werden. sen, Reisen im geteilten Deutschland 1950-1990“ Wir bitten um Kenntnisnahme.

Veranstaltungen

Herzliche Einladung zum Besuch des Südeichsfelder Krippenweg Südeichsfelder Krippenweges 2. Advent – 5.12.2010 In der Zeit vom 12.-19.12.2010 wird in Küllstedt die 16:00, Effelder, Adventskonzert mit dem Chor „Cä- 20. Hauskrippenausstellung zu bestaunen sein. cilia“ Effelder und der Schola aus Kefferhausen Ca. 200 Hauskrippen werden die große einzigar- 17:00, Dingelstädt-Kerbscher Berg Lichtfeier tige Kirchenkrippe, die den gesamten Chorraum 17:00, Struth, Adventskonzert mit Mandolinenor- ausfüllt, umrahmen. Viele Helfer ermöglichen chester, Feuerwehrkapelle und Chor diese Ausstellung seit nunmehr 20 Jahren, mit in 3. - 4. Advent – 12.12. bis 19.12.2010 die Ausstellung eingebunden ist die Küllstedter täglich: 12:00-17:00: Küllstedt, 20. Küllstedter Heimatstube mit einer umfassenden Darstellung Hauskrippenausstellung des einfachen Lebens um 1900. Auch für das 3. Advent – 12.12.2010 leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Im Programm 15:00, Hülfensberg, Vorweihnachtl. Konzert mit sind viele vorweihnachtliche und weihnachtliche dem Mandolinenorchester „Eichsfeldia“ aus Struth musikalische Angebote, die alle Besucher auf das Weihnachtsfest einstimmen möchten. 17:00, Bickenriede, Adventskonzert Christina Tasch, Bürgermeisterin 17:00, Dingelstädt, Kerbscher Berg Lichtfeier 18:00, Dingelstädt Pfarrkirche, Chorkonzert des Kirchenchores Cäcilia Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 471

4. Advent – 19.12.2010 Haus St. Vincenz Heiligenstadt 17:00, Dingelstädt, Kerbscher Berg Lichtfeier 24.12.2010 (Fr.), 21.00 Uhr Feier der Christmette 17:00, Großbartloff, Adventskonzert „Weihnachten 25.12.2010 (Sa.), 8.00 Uhr Festhochamt entgegen“ 26.12.2010 (So.), 8.00 Uhr Hochamt 17:30, Küllstedt, Adventliche Chor- und Instrumen- 01.01.2011 (Sa.), 8.00 Uhr Hochamt talmusik zum Abschluss der Hauskrippenausstel- 02.01.2011 (So.), 8.00 Uhr Hochamt lung 06.01.2011 (Do.), 8.00 Uhr Hochamt Heiligabend – 24.12.2010 Haus Reifenstein 16:00, Dingelstädt, Pfarrkirche Kinderchristmette 24.12.2010 (Fr.), 14.00 Uhr Wortgottesdienst 16:00, Großbartloff, Kinderchristvesper mit Krip- 26.12.2010 (So.), 10.00 Uhr Hochamt penspiel 31.12.2010 (Fr.), 15.00 Uhr Wortgottesdienst 16:30, , Krippenspiel für die Kinder 07.01.2011 (Herz-Jesu-Fr.), 15.00 Uhr Messfeier 16:30, Lengenfeld/Stein, Kinderkrippenfeier Haus St. Elisabeth Worbis 17:00, Effelder, Krippenspiel 25.12.2010 (Sa.), 8.30 Uhr Festhochamt 17:00, Struth, Kinderchristvesper 26.12.2010 (So.), 8.30 Uhr Hochamt 18:00, Bickenriede, Christmette mit Krippenspiel 01.01.2011 (Sa.), 8.30 Uhr Hochamt 18:00, Kefferhausen, Christmette 02.01.2011 (So.), 8.30 Uhr Hochamt 18:00, Küllstedt, Christmette mit Krippenspiel Infos: Rektor Dr. Arno Wand, Tel. 03606 / 76-0 22:00, Dingelstädt, Pfarrkirche, Christmette 22:00, Geismar, Christmette 22:00, Großbartloff, Christmette mit Chorgesang Russisches Klassisches Ballett 22:30, Effelder, Christmette „Der Nussknacker“ 22:30, Struth, Christmette mit Krippenspiel Duderstadt, Eichsfeldhalle: 17.12.2010, 19.30 Uhr: 24:00, Hülfensberg, Christmette mit den Zacker- Der Nussknacker, russische staatliche Ballettaka- länder Musikanten, aus Heyerode demie Krasnojarsk 2. Weihnachtsfeiertag – 26.12.2010 Kartenvorverkauf u.a. Eichsfelder Tageblatt, Tel. 15:00, Großbartloff, Konzert der Don-Kosaken 05527-3059, Touristinfo Göttingen, Tel. 0551- Sonntag - 2.1.2011 499800. 16:00, Dingelstädt, Weihnachtssingen an der Krippe Samstag - 8.1.2011 17:00, Kefferhausen, Weihnachtliches Konzert mit Chorgesang und Instrumentalmusik 17:30, Effelder, Konzert mit dem Männergesang- verein „Liedertafel“ aus Treffurt und der Blaska- Verbunden mit unserem Patronatsfest St.Nikolaus, pelle aus Diedorf Sonntag, 30.1.2011 findet auf dem Gemeindesaal in eine Ausstellung 15:00, Hülfensberg, Offenes Weihnachtssingen und -musizieren mit Krippen und-darstellungen aus vielen Ländern statt. 17:00, Küllstedt, Andacht zum Abschluss des Süd­ In der Zeit vom 28.11.-19.12.2010 eichsfelder Krippenweges ÖÖffffffnnnnuuuunnnnggggsssszzzzeeeeiiiitttt:::: Sonntag 1.+2.+3.+4. Advent von 13°°-19°° Uhr Die Weihnachtskrippen in den Kirchen auf dem mit Kaffee, Kuchen, Gebäck, Glühwein Südeichsfelder Krippenweg können vom Heiligen sowie einem Bücherverkauf Mo-Sa von 14°°-18°° Uhr Abend bis zum 30. Januar 2011 täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit besucht werden. vom 26.12.-30.12.2010 und 1.1.-9.1.2011 Öffnungszeit: von 14°°-18°° Uhr Infos: Kath. Pfarramt Küllstedt, Zöllnersgasse 3, 37359 oder nach Absprache Tel. 036084/80020 EEEiEiiinnnneeee KKKaKaaaffffffeeeeeettttaaaaffffeeeellll fffüfüüürrrr RRReReeeiiiisssseeeeggggrrrruuuuppppppeeeennnn iiisissstttt nnnanaaacccchhhh vvvovooorrrrhhhheeeerrrriiiiggggeeeerrrr Küllstedt, Tel.: 036075/60640, Fax: 036075/60641 – AAAbAbbbsssspppprrrraaaacccchhhheeee uuununnntttteeeerrrr TTTeTeeellll.... 000303336666000088884444////88880000888855552222 mmmömööögggglllliiiicccchhhh !!! Gemeinde Küllstedt, Neue Str. 16, 37359 Küll­stedt, Maria, breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus Tel.: 036075/56891, Fax: 036075/56893, E-Mail:GV- las uns darunter sicher stehn, bis alle Stürm vorübergehn. [email protected] –Heimatstube Küllstedt, Bei   der Kirche 9, 37359 Küllstedt, Tel.: 036075/56777    Gottesdienste im Eichsfeld Klinikum   Das Seelsorgeteam wünscht eine gesegnete und  friedvolle Festzeit.  472 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Personalien (ohne Gewähr)

(84); Bischofferode. Wir gratulieren zum Geburts- Liebe Leserinnen und Leser, tag: Giesela Mecke (65), Cäcilie Kielholz (95), Karl Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen Lorenz (66), Ursula Martin (69), Joachim Hesse oder andere wichtige Personalia in unserer Hei- (73), Hedwig Schneider (85), Hartmut Rogenz matzeitschrift kostenlos zu veröffentlichen. Bitte (69), Rudolf Hartmann (88), Rita Kruse (72), Bar- haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften be- bara-Elisabeth Fege (77), Freia Tippelt (76), Wolf- rücksichtigt werden, die in der nächstfolgenden gang Weiß (66), Helga Reinhardt (68), Elisabeth Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte verwenden Gudehus (80), Dieter Werft (79), Emmi Wachtel Sie dazu ausschließlich das auf der vorletzten Sei- (79), Klaus Kubsch (68), Anna Bretzke (86), Lud- te abgedruckte Formular. wig Bernd (69), Dagmar Gahlau (74), Magdalena Arndt (69), Otto Wiemuth (74), Rosa-Maria Helbing (80), Reinhard Kowalczyk (67), Loni Werner (82), Ascherode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Gün- Gertrud Franke (84), Irmgard Cipcer (75), Marta ther Hornschuh (72), Friedrich Pfeifenbring (74), Hentrich (97), Luise Keilholz (79), Marie-Luise Sin- Reinhold Krause (73), Hermann Spieß (71); Be- zel (73), Peter Keßler (71), Gisela Tippelt (66), berstedt. Wir gratulieren zum Geburtstag: Christa Helga Schumacher (67), Gertrud Schmelzer (73); Heddergott (66), Günther Rademacher (74), Erich Bockelnhagen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Schollmeier (71), Agnes Breitenstein (89), Paula Hannelore Kirchner (66), Heinz-Gerd Oehne (67), Güntherodt (70), Gertrud Schollmeyer (78), Sieg- Emmi Lubczyk (76), Marga Beyer (72), Erich Koch linde Barthel (67), Bertram Demuth (71), Ottilie (94), Johanna Kirchner (71), Reinhold Müller (66), Schollmeyer (90), Engelbert Wand (70), Anna Ma- Johann Sohl (75), Gutron Bierwirth (74), Dieter ria Klaus (81), Johannes Hebenstreit (87); Berlin- Kein (74); Böseckendorf. Wir gratulieren zum Ge- gerode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Margare- burtstag: Antonie Thume (76), Gisela Richardt tha Küllmer (77), Rita Schneider (77), Christina (79), Maria Napp (77), Ruth Dornieden (79), Alfred Faupel (90), Wilhelm Dornieden (80), Brunhilde Seibt (74), Joseph Thume (79); Brehme. Wir gra- Rautz (68), Josef Nickel (76), Hildegard Klingebiel tulieren zum Geburtstag: Frieda Frank (93), Hed- (79), Joseph Hülsmann (78), Irmgard Macke (77); wig Gatzemeier (78), Erika Busse (72), Emma Bernterode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Ma- Klippstein (91), Dieter Jünemann (69), Joseph ria Wilhelm (74), Ernst Ziemke (72), Maria Schnep- Haase (81), Norbert Burghardt (69), Lothar Jesse pe (84), Ursula Dölle (71), Paul Schlichting (68), (71), Johannes Busse (97), Luzi Busse (86), Anna Hedwig Kaufmann (79), Rosa Rost (77), Rosa Schulze (71), Ursula Klippstein (74), Othmar Haa- Maria Pries (72), Rudolf Grimm (90), Elisabeth se (70); . Wir gratulieren zum Ge- Wilhelm (75), Hubert Lutze (81), Ehrenfried De- burtstag: Wilhelm Landrock (80), Margarete Men- genhardt (71), Thekla Günther (89), Marlis Kohl zel (83), Katharina König (66), Christina Hedder- (67), Annelie Ludwig (67), Siegfried Hefele (72); gott (73), Ingeburg Armbrecht (84), Erna Höche Bickenriede. Wir gratulieren zum Geburtstag: (81), Christina Gebhardt (73), Paula Winter (81), Dorothea Ladermann (61), Markus Stude (72), Ursula Hebestreit (69), Emma Wieg (89), Rudolf Mechthild Goldmann (69), Josef Huning (76), Ge- Gebursky (75), Katharina Bötticher (75), Monika org Schröter (70), Aloys Trapp (76), Gerhard Wer- Wagner (71), Bruno Brand (74), Nikolaus Schab- ner (60), Herbert Böttcher (72), Hedwig Hülfen- bach (66), Heinz Biehl (70), Irmgard Zink (71), haus (70), Emil Köthe (60), Bernhard Rudolph Hermann Hübenthal (89), Elmar Löffler (74), Diet- (68), Gerhard Fischer (73), Ferdinand Böttcher rich Hildebrandt (72), Stefanie Kolle (76), Berta (76), Margaretha Roth (60), Irmgard Fruntke (80), Müller (84), Reinhilde Steinhardt (70), Hubert Katharina Vogt (70), Hildegard Stehling (76), Adolf Przybilla (70), Ruth Baumbach (88), Gertrud Raa- Drößler (71), Maria Drößler (88), Gerhard Staufen- be (99), Christina Vatteroth (73), Hildegard Engel biel (78), Gertrud Vogt (63), Hiltrud Böttcher (74), (91), Karl Ey (86), Ilse Heddergott (68), Ursula Anna Kirchner (79), Gertrud Anhalt (76), Josef Ruhland (68), Gerhard Müller (77), Erich Kauf- Drößler (64), Ursula Drößler (64), Elisabeth Bött- mann (86), Rudolf Hebestreit (69), Franz Kor- cher (81), Martin Döring (81), Adolf Hülfenhaus mischke (76); Breitenworbis. Wir gratulieren zur (74), Erika Degenhardt (71), Wolfgang Kugel (60), goldenen Hochzeit: Gerhard und Hiltrud Walter; Christa Schäfer (68), Rita Schröter (80), Herbert . Wir gratulieren zum Geburtstag: Werner Funke (64), Karl Buch (71), Waltraud Schröter Gebhardt (72), Gerlinde Trepte (83), Erna Schulz (85), Ingrid Block (66), Gerhard Ladermann (61), (78), Otto Gerlach (74), Johannes Dickschack (72), Helgard Reinhardt (72); Verstorben: Erich Schröter Georg Wagenknecht (71), Klaus Stemme (67), Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 473

Richard Panse (75), Christa Jahn (80); Deuna. Wir Christa Heidecke (76), Berta Unger (75), Wolfgang gratulieren zum Geburtstag: Manfred Köhler (67), Hoffmann (72), Kurt Bögershausen (86), Kurt He- Rita Knieriemen (72), Josef Weißenborn (79), bestreit (87), Ilse Jödecke (70); Hausen. Wir gra- Christina Schlichting (71), Werner Lengeld (71), tulieren zum Geburtstag: Ingeborg Tristram (70), Olga Bohnenstengel (75), Maria Schnellhardt (89), Karl Heinrich Büschleb (74), Heinrich Barthel (65); Paul Schwerdt (78), Brunhilde Laucke (69), Helga . Wir gratulieren zum Geburtstag: Ger- Paulus (70), Irene Müller (74), Albert Praas (73), hard Wieland (70), Marga Pfohl (78), Heinz Günther Helmschrodt (68), Horst Reinsberger Gebhardt (85), Dieter Hartmann (69), Wilhelm Mül- (75); Dortmund. Wir gratulieren zum Geburtstag: ler (77), Albert Hentrich (73), Horst Höche (72), Günter Osburg (75), Anita Fischer (75), Erich Gal- Alma Hebestreit (90), Hans Buchholz (75), Helga las (90), Agnes Klinz (80), Ingeborg Schulze (84), Schwieger (73), Hanna Keilholz (81), Ingeburg Lan- Elisabeth Habig (81); Düsseldorf. Wir gratulieren ge (77); . Wir gratulieren zum Ge- zum Geburtstag: Wilma Bühn (73); Ecklingerode. burtstag: Maria Albrecht (78), Joseph Backhaus Wir gratulieren zum Geburtstag: Gertrud Kolle (71); Holungen. Wir gratulieren zum Geburtstag: (70), Walter Ballüer (70), Maria Eckermann (75), Christina Böttcher (66), Johannes Mumdey (82), Martin Schneemann (76), Maria Schneemann Josef Ertmer (73), Brigitta Lindemann (71), Annita (83), Renate Reimann (72), Jürgen Ledig (65), Kohl (85), Rita Gudehus (75), Ida Ropte (97), Wer- Dolores Moldt (81), Wilhelm Fascher (79), Erwin ner Hilpert (78), Karl Ertmer (78), Gertrud Wede- Sander (71), Agnes Hornung (89), Hans Kaps (75), kind (84), Christina Heise (71), Helmut Jentsch Margaretha Kaps (75); Effelder. Wir gratulieren (71), Hilde Schmidt (85), Johannes Schmidt (77); zur goldenen Hochzeit: Friedhelm und Helga Göh- Hundeshagen. Wir gratulieren zum Geburtstag: lich; Ferna. Wir gratulieren zum Geburtstag: Inge Marianne Kunzler (67), Doris Sauer (68), Leonie Sondermann (84), Elisabeth Diegmann (78), Ja- Bringmann (79), Waltraud Ponndorf (67), Ursula kob Freihaut (66), Waltraud Weber (74), Helena Hofmeister (78), Klara Nachtwey (69), Horst Saal- Sondermann (73), Josef Schulze (80), Rita Senft feld (75), Otmar Werner (68), Otmar Beyer (71), (68), Rudolf Sondermann (76); . Maria Eckermann (87), Erika Riemekasten (76), Wir gratulieren zum Geburtstag: Albert Riethmüller Anna Scharfenberg (86), Johanna Wagemann (75), Heinz Hesse (85), Heinrich Müller (72), Alfred (65), Gerhard Heine (72); Hüpstedt. Wir gratulie- Gabel (83); Gernrode. Wir gratulieren zum Ge- ren zum Geburtstag: Lothar Gerbig (70), Martin burtstag: Pauline Herzberg (81), Walter Seeboth Trapp (72), Emilie Stolze (86), Emma Riemann (83), Gertrud Hellrung (75), Rosemarie Funke (75), (83), Mechthild Kaufmann (72), Christa Trapp (70), Lieselotte Kaltenhäuser (72), Petronella Sawra- Ferdinand Wagner (73), Luzia Thor (70), Ida Wach- schin (89), Anna Riechel (78), Karl Hellrung (75), tel (73), Kristina Hamel (66), Erika Hesse (75), Arno Klaus (74), Berta Hebestreit (93), Christa Hans-Joachim Petri (70), Vera Wisotzky (70), Ma- Hellrung (70), Herta Brückner (90), Wilfried Nürn- ria Schug (77); Jützenbach. Wir gratulieren zum berg (66), Christa Sternickel (71), Elisabeth Hen- Geburtstag: Bruno Bause (85), Maria Wiegandt trich (69), Waltraud Kriebel (78), Brigitte Kaufhold (75), Helga Wendrodt (71), Dieter Solf (69), Ingrid (77), Maria Wachtel (70), Elisabeth Raabe (83), Deterding (68), Wilhelm Otto (79), Heinrich Otto Maria Fütterer (66); Gernrode. Wir gratulieren (83), Kirchworbis. Wir gratulieren zum Geburts- zum Geburtstag: Wendelin Kaufhold (88), Ursula tag: Katharina Kullmann (68), Theobald Herzberg Breitenstein (75), Anna Hunold (81), Margareta (71), Rosa Müller (80), Erika Weber (69), Isolde Kaltenhäuser (81), Hildegard Richter (90), Irmgard Kaufhold (90), Christa Hebestreit (68), Ewald Busse (84), Erna Kaufhold (88), Arthur Kachel Bachmann (79), Erna Göppel (82), Paula Müller (80); Gernrode. Wir gratulieren zur goldenen (86), Ranghild Hesse (67), Lucia Strecker (87), Hochzeit: Otto und Ilse Scheib; Gerterode. Wir Elisabeth Grimm (79), Regina Kaufung (73), Karin gratulieren zum Geburtstag: Ilmar Sauer (79), Suchland (69), Günter Schwerdtner (70), Gudrun Hedwig Singer (78), Anna Liefeith (77), Peter Mö- Weber (72), Arno Dölle (72), Maria-Elisabeth We- bius (72), Gertrud Sauer (81); Gieboldehausen. ber (72), Dieter Müller (67), Heinrich Grimm (76); Wir gratulieren zum Geburtstag: Klara Döring (80), Kleinbartloff. Wir gratulieren zum Geburtstag: Maria Rau (86), Maria-Anna Gödecke (73); Groß- Heinrich Dettmar (89), Jörg Keitel (71), Karl Helfer bodungen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Lotte (82), Amalia Grimm (98), Hubert Hupach (74), Er- Tischer (70), Gerda Lang (86), Irmgard Engelhardt hard Koch (66), Josef Jahnel (74), Antonia Horn (65), Irma Wetzel (77), Alfons Jahn (67), Elly Täu- (71), Maria Kahle (87); Kleinbartloff-Reifenstein. big (71), Erika Täubig (73), Ursula Hesse (71), Wir gratulieren zum Geburtstag: Erhard Koch (68), Helmut Bohne (86), Rolf Helbing (76), Rita Leu- Josef Jahnel (74), Antonia Horn (71), Maria Kahle ckefeld (79), Edith Riechel (80), Horst Heilert (80), (87); Köln. Wir gratulieren zum Geburtstag: Fina 474 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Estrich (78), Marie-Theres Nolte (67), Regina Zin- Geburtstag: Brunhilde Oehne (70), Hans-Heinrich ke (80), Edith Vogt (75), Mathilde Ladermann (83), Carl (78), Hildegard Schuch (71), Helmut Walter Georg Nolte (73), Michael Döring (52), Inge Krall (76), Lothar Kranert (71), Anneliese Hildebrandt (85); Verstorben: Adalbert Beume (73); Leinefel- (82), Wally Thiele (84); Steinrode. Wir gratulieren de. Wir gratulieren zum Geburtstag: Walter Dette zum Geburtstag: Gisela Kühne (71); Stöckey. Wir (70); . Wir gratulieren zum Geburtstag: gratulieren zum Geburtstag: Brunhilde Holzapfel Marga Faulwasser (74), Walter Propf (70), Christa (82), Günter Apel (66), Joseph Henkel (76), Elfrie- Gastrock (78) Berthold Brill (75); Nesselröden. de Gräfe (80), Sieglinde Hartung (73); Struth und Wir gratulieren zum Geburtstag: Margarita Koch Kloster Zella. Wir gratulieren zum Geburtstag: (86), Karl Almes (91), Margot Zoglowek (81), Anna Maria Elisabeth Schade (72), Albert Stude (72), Koch (88), Otto Schenke (83), Anna Klingebiel Sophia Sterner (72), Hermann Kirchner (70), Maria (88), Anna Spitzenberg (84); Neuendorf. Wir gra- Hahn (76), Paula Müller (77), Marianne Kaufhold tulieren zum Geburtstag: Elisabeth Weber (82), (73), Willi Thor (81), Magdalena Röhrig (91), Mar- Margareta Eilendt (74), Johanna Achtermeier (87), garetha Helbing (70), Ernst Kraut (68), Irmgard Gisela Saul (88), Bruno Junski (82), Gerda Simon Stude (65), Hermann Helbing (75), Ottilie (79), Maria Aschoff (88), Gerhard Sondermann Rupprecht (73), Günter Zieger (68), Erwin Groh- (70); Neustadt. Wir gratulieren zum Geburtstag: nert (71), Ottilie Kirchner (76), Else Schwedler Wilhelm Nürnberg (72), Ulrich Eggert (66), Maria (76), Ildefons Richardt (78), Hildegard Stöber, (81), Peter (78), Martina Stüwe (67), Aloysius Watterott Gerhard Knapp (67), Anna Stude (78), Magdalena (91), Werner Wanke (72), Mathilda Mehler (84), Oberthür (78), Ursula Köhmstedt (82), Maria Köthe Ursula Steinmetz (70), Margot Wellmann (71), (82), Helmut Tasch (67), Maria Richardt (90), Anna Eberhard Goldhammer (70), Erhard Stier (75), Hahn (83), Regina Helbing (71), Ilse Nöring (70), Paul Watterott (82), Gisela Baaske (76), Ursula Maria Schulz (69), Christa Henkel (69), Edmund Vollmer (67); Niederorschel. Wir gratulieren zum Reinhardt (76); . Wir gratulieren zum Geburtstag: Karl Heger (79), Ursula Herzberg Geburtstag: Erika Bartschat (71), Roland Fries (80), Adolf Pfützenreuter (71), Lioba Klaus (78), (71), Gerd Klaus (73); . Wir gratulieren Elli Diesmann (90), Hermann Große (90), Elisa- zum Geburtstag: Fitz Bachmann (83), Adelbert beth Fahrig (68), Eva Frölke (74), Regina Fernkorn Schneider (68), Brunhilde Schneegans (71), Luise (81), Maria Elisabeth Klee (75), Erich Glorius (72), Leber (74), Heini Grühn (72), Berta Apel (92), Elke Egon Heike (69), Alois Hunold (76), Alfred Henkel Schlütemann (68), Margareta Heine (68), Anna (67), Günther Wand (65), Emilie Stolze (71), Heinz Bock (73), Heinrich Lindemann (77), Ingeborg Jankowski (74), Elisabeth Lemke (86), Kunigunde Bock (80), Heinrich Kunkel (80), Bruno Apel (66), Siebert (84), Josef Wagner (71), Bruno Schwarz Johannes Maulhardt (72), Hildegard Schlotterhose (73), Maria Braun (91), Walter Schönekaes (86), (82), Arno Bock (79), Martha Rodehau (85), Gün- Ursula Geburzky (67), Manfred Schellenberg (73), ther Rosenthal (67), Maria Müller (72), Manfred Renate Weinrich (73), Gustav Buttler (67), Irmgard Gold (69), Werner Kemp (74), Michael Laxy (69), Müller (77), Karl Fütterer (79), Harald Ziegenbein Ilse von Lipinski (71), Hedwig Weinert (79); Vollen- (71), Heinrich Beckmann (76), Maria Stöber (77), born. Wir gratulieren zum Geburtstag: Hildegard Ehrhard Klaus (82), Maria-Elisabeth Beckmann Günther (87), Anna Pauer (70); . Wir gra- (74), Christina Fahrig (70), Mathilde Schmidt (75), tulieren zum Geburtstag: Erika Scheinhardt (68), Irmgard Karrasch (87), Martha Schilling (85), Bern- Ingrid Mauß (67), Marlene Bauer (69); Weißen- hard Wolf (68), Gisela Dirk (70), Annerose Krahl born-Lüderode. Wir gratulieren zum Geburtstag: (81), Gerlinde Glosse (71), Edith Weschke (79), Erick Bücker (72), Heinrich Vogt (71), Josef Hel- Günter Kunze (77), Renate Wagener (65), Anna bing (69), Kunebert Germeshausen (72), Helga Fiedler (97), Gerda Koch (77); Oberorschel. Wir Skibbe (75), Maria Hotze (71), Karl Meyer (87), gratulieren zum Geburtstag: Christa Beuchel (69); Elisabeth Watterott (71), Günther Mumdey (75), Rhumspringe. Wir gratulieren zum Geburtstag: Edith Römer (79), Siegfried Zimmer (76), Engel- Magdalena Gatzemeier (91), Alfred Jacobi (90), bert Hotze (72); . Wir gratulieren zum Theresia Engelke (80); Röhrig. Wir gratulieren zur Geburtstag: Helene Michel (88); Wollershausen. silbernen Hochzeit: Maria und Harald Preiß; zum Wir gratulieren zum Geburtstag: Marga Müller (80); Geburtstag: Heinrich Nolte (70), Jutta Sann (70); Zaunröden. Wir gratulieren zum Geburtstag: Horst Rüdigershagen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Pölitz (67); Zwinge. Wir gratulieren zum Geburts- Edda Biermann (66), Mechthild Scheit (67), Man- tag: Julius Dreymann (77), Rolf Kanarecky (74), fred Sann (74), Anneliese Lange (81), Walter Pfüt- Gerhard Lemke (73), Horst Schrauder (73), Hubert zenreuter (76), Christa Lauterbach (70), Anneliese Werner (76), Christa Dallmann (72), Elli Hause (87), Rosenthal (76); Silkerode. Wir gratulieren zum Magdalena Walter (81), Irma Neuß (80). Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 475 Eichsfelder Heimatzeitschrift-Bestellcoupon Eichsfelder Heimatzeitschrift-Abo zum Abo-Vorzugspreis von nur 23,-- € incl. 7 % MWSt. im Jahr, inklu- sive Versandkosten. Für das laufende Jahr zahle ich nur noch den anteiligen Preis ab dem ersten Bezugsmonat. Das Abonnement ist jederzeit zum Jahresende kündbar. Kündige ich nicht, besteht das Abo für das nächste Kalenderjahr fort.  Ja, ich möchte die Eichsfelder Heimatzeitschrift abonnieren. Schicken Sie mir die Eichsfelder Heimatzeit- schrift monatlich ab Heft/Monat ...... an die unten angegebene Adresse Eichsfelder Heimatzeitschrift-Geschenk-Abo  Ja, ich möchte ein Eichsfelder Heimatzeitschrift-Abo verschenken. Zu den gleichen ­günstigen Zah­lungs­kon­ditionen wie beim normalen Abo. Zur Überreichung an die beschenkte Person erhalte ich per­sönlich eine Geschenk-Urkunde. Das Geschenk-Abo soll gelten (Zutreffendes ankreuzen)  bis Ablauf des Jahres 20 ......  zunächst ohne zeitliche Begrenzung, aber mit jederzeitiger Kündigungsmöglichkeit zum Jahresende. Bitte schicken Sie die Eichsfelder Heimatzeitschrift monatlich ab Heft/Monat ...... an: (Name und Anschrift der beschenkten Person bitte in BLOCKSCHRIFT ausfüllen)

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Alter Datum und Unterschrift Aus Platzgründen können nur Eintragungen bis max. zwei Zeilen erfolgen. Veröffentlichungen in die­ser Rubrik werden nur schriftlich und nur für die nächstfolgende Ausgabe beim Verlag entgegen­genommen. Eine telefonische Übermittlung und Übermittlung per E-Mail können nicht bearbeitet wer­den. Eine redaktionelle Bearbeitung behält sich der Verlag vor. Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats. 476 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Inhaltsverzeichnis Edgar Rademacher: Eichsfelder Das historische Eichsfeldfoto 457 Ortsjubiläen 2011 433 Wir gratulieren Paul Lauerwald: Das Geld unserer Vorfahren 434 Gerhard Germeshausen: Pfarrer Madeiski 458 Gerhard Rexhausen: Kriegskosten im Flecken Wir gedenken Gieboldehausen im Februar 1675 438 Uwe Müller: Udo Holluba 458 Dr. Helmut Godehardt: Eine Bauverordnung der Berichte aus dem Eichsfeld Landesregierung des Eichsfeldes von 1779 444 mitgeteilt von Edgar Rademacher 459 Kirche, Kultur und Traditionen 463 Bertram Strecker: Zur Zwangskollektivierung der Landwirtschaft vor 50 Jahren 445 Aus den Eichsfelder Vereinen 464 Monika und Dr. Gerd Leuckefeld: „Der Dank Kennen Sie das Eichsfeld? 467 des Vaterlandes ist Dir gewiss, ...“ 449 Eichsfelder Mundart 467 Bernhard Monecke: Die „Blume der Rosoppe“ 452 Buchvorstellungen 468 Bernd Homeier: Vor 30 Jahren starb Leserbrief 470 Heinrich Lichte 454 Veranstaltungen 470 Jahresinhaltsverzeichnis 2010 Heftmitte Personalien 472

Titelbild: Krippe aus einer Ausstellung anlässlich des Südeichsfelder Krippenweges in Küllstedt. Foto: Alexander Baum, Effelder.

Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld ISSN 1611-1648 Herausgeber: Helmut Mecke, Mecke Druck und Verlag, Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift 37115 Duderstadt (Eichsfeld) Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39­ Redaktion: Gerhard Germeshausen, Manuskripte und Fotos senden Sie bitte ausschließlich an die Redaktion. Eine Ver­ Josef Keppler, Helmut Mecke, öffentlichung kann nur honorarfrei erfolgen. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns Edgar Rademacher zu einem Ausdruck auch Ihre Text-Datei auf Datenträger oder über eine E-Mail zur Verfü­gung stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird ­keine E-Mail-Adresse für Gewähr über­nom­men. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche Beiträge und redaktionelle Mitteilungen: Abgabe von ­Manuskripten ist im Verlagsbüro Mecke Druck, Christian-Blank-Str. 3, [email protected] 37115 Du­der­stadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Ver- öffentlichung von Beiträ­gen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig Beirat: Klaus Freyberg, Bilshausen, Wolfgang Friese, mit dem Namen und der Adres­se des Autors bezeichnet sind. Ma­nuskripte, die von Heilbad Heiligenstadt, Eduard Fritze, , Ewald der ­Re­daktion nicht ­verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn Holbein, Dingelstädt, ­Erwin Hunold, Niederorschel, Bertram der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt. Eine Kieler, Struth, Jens Kuhr, Gelliehausen, Dr. Gerd ­Leuckefeld, Stellungnahme erfolgt nicht. ­Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Josef Rogge, Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze und Beiträge ­Worbis, Gerold Wucherpfennig, Seulingen geben ausschließlich die Meinung und den Kenntnisstand des Verfassers wieder. Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats.

Verlag, Herstellung und Anzeigenannahme: Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich. Mecke Druck und Verlag, Inh. Helmut Mecke e.K. Zahlungen für die »Eichsfelder Heimatzeitschrift« Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld) Verlag Mecke Druck Duderstadt Telefon Vertrieb: (05527) 981922 Sparkasse Duderstadt Konto-Nr. 380 (BLZ 26051260) E-Mail: [email protected] Bitte geben Sie bei Zahlungen oder Adressenänderungen immer für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfelder Ihre Kundennummer an. Heimatzeitschrift Abonnement incl. Postzustellung und 7 % MWSt. jährlich 23,00 € Telefon Anzeigenberatung: Ausland 34,00 €, Einzelpreis 2,50 € + Porto, incl. 7 % MWSt. (05527) 98 19 20, Fax (05527) 98 19 39 Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fällen RG Göttingen HRA 101158 höherer Gewalt keine Entschädigung. Anzeigenschluss am 20. eines jeden Monats Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint jeweils am Monats- Adressenänderungen werden vom Verlag nur anfang. schriftlich entgegengenommen. Ein nettes Geschenk: Lyrikbücher von Günter Helmold Präsentiert auf der Frankfurter und Leipziger Buchmesse

Günter Helmold, Jahrgang 1938; lebt in Hannover und verlebte seine Jugend im südlichen Harzerland. Die Poesie hat den Autor schon seit seiner frühesten Jugendzeit fasziniert und begeistert. Auch durch kleine Beiträge im lokalen Feuilleton. Seither begleitet sie ihn durch seinen Lebenslauf. Berufliche Stationen in Hamburg und Hannover, seit 1974 Inhaber einer Kartonagenfabrik, lebt seit 1999 für seine Hobbies: Sport, Tennis, Segeln, Musik, alte Kulturen und Mythen, Astronomie, schöngeistige Literatur und Poesie, Malerei, Fernreisen u.a. Eine der Herzensangelegenheiten des Wagner- und Schopenhauer- freundlichen Autors in vielen seiner Werken ist von jeher die Pflege unserer alten durch Jahrhunderte hindurch gewachsenen Strukturen und Kulturen. Günter Helmold veröffentlichte jetzt aus seinem reichen Fundus erstmals zwei Gedichtsbände und einen Sagenband. (D) erstmals zwei Gedichtsbände und einen Sagenband. 23,80 (D) 360 S., Festeinband 360 S., Festeinband Olympische Götter- und Heldensagen ISBN 978-3-936617-66-5 ISBN 978-3-936617-66-5

Olympische Götter- und Heldensagen Olympische Götter- und Heldensagen Die gesamten Werke modern und Die gesamten Werke modern und heiter interpretiert heiter interpretiert Ein Streifzug durch die gesammelte Ein Streifzug durch die gesammelte griechische Sagenwelt mit einem Ah- griechische Sagenwelt mit einem Ah- nenstammbaum und Alphabetischem nenstammbaum und Alphabetischem Verzeichnis aller Götter, Helden und Be- Verzeichnis aller Götter, Helden und Be- griffe einheitlich zusammengetragen und griffe einheitlich zusammengetragen und schmunzelnd in ein fröhlich-ernsthaftes schmunzelnd in ein fröhlich-ernsthaftes Gewand gehüllt. Gewand gehüllt.

Gedichte Germanische Götterballade Gedichte ISBN 978-3-936617-69-6 ISBN 978-3-936617-74-0 ISBN 978-3-936617-69-6 ISBN 978-3-936617-74-0 (D) (D) 19,95 (D) 9,95 (D) 276 S., Festeinband 104 S., Festeinband 276 S., Festeinband 104 S., Festeinband Germanische Götterballade - Gedichte Germanische Götterballade - Gedichte ein germanisches Göttermärchen von dem schönen Harzerland nach ein germanisches Göttermärchen von dem schönen Harzerland nach oder wie Wodan mit seinen Asen und der blauen Waterkant hin zum grünen oder wie Wodan mit seinen Asen und der blauen Waterkant hin zum grünen Helden von den unwirtlichen Nordgefilden Leinestrand für Herz, Geist und Seele Helden von den unwirtlichen Nordgefilden Leinestrand für Herz, Geist und Seele zum schönen Harze gelangten und was sie zum schönen Harze gelangten und was sie alles erlebten alles erlebten

Sie finden unser aktuelles Sie finden unser aktuelles Buchprogramm im Internet: Zu beziehen im Buchhandel, Internet oder direkt bei Buchprogramm im Internet: Zu beziehen im Buchhandel, Internet oder direkt bei Mecke Druck und Verlag www.meckedruck.de/buchprogramm Mecke Druck und Verlag www.meckedruck.de/buchprogramm Postfach 1420 · 37107 Duderstadt Postfach 1420 · 37107 Duderstadt Telefon 05527-981922 · Telefax 05527-98 1939 Telefon 05527-981922 · Telefax 05527-98 1939 E-mail [email protected] E-mail [email protected] Immer ein hübsches Weihnachtspräsent für liebe Menschen. Immer ein hübsches Weihnachtspräsent für liebe Menschen.