Generalinspekteurs Der Bundeswehr
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F L U G A B W E H R R A K E T E N G E S C H W A D E R 1 05/18 45. JAHRGANG Inhaltsverzeichnis Mai 2018 531. Ausgabe Vorwort 2 Aus dem Geschwader Aus dem SpezPiRgt 164 "NF" Abschied nach sieben Jahren 4 Familienbetreuung Ostern 26 Bodengebundene LV 8 Sport Aus der FlaRakGrp 61 Termine BGM in Husum 28 u. 29 Mantis in Mali 12 Aus dem Geschwader Kleinanzeigen 30 Collage CG II Mittelseite Sudoku 31 Common Goal II/2018 18 Impressum 33 Aus der FlaRak-Welt Neue Daueraustellung 22 Titelfoto: Demonstration auf der Übung "Common Goal II" Hier halten Einheimische das Marschband einer Patriot Kampfstaffel auf. Dominik Fischer Redaktionsschluss für die Ausgabe 06/2018 ist der 22.05.2018 TINCHEN 05/18 1 Vorwort Moin moin, Sehr geehrte Soldaten und Mitarbeiter des Flugabwehrraketengeschwaders 1, Liebe Freunde des Verbandes, alles Neue bringt der Mai. Dieses Sprichwort trifft natür- lich nicht immer zu, aber für die Bundeswehr hat es der- zeit einen besonderen Wahrheitsgehalt. So wird im Mai Generalmajor Ingo Gerhartz als Inspekteur die Führung der Luftwaffe übernehmen. Der amtierende Inspekteur Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, wird mit Ablauf des Monats Mai nach sechs Jahren erfolgreicher und besonnener Führung in diesem wohl wichtigsten Amt für die Luftwaffe in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Mit der Benennung seines Nachfolgers wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Ich bin sehr gespannt auf diesen neuen Vorgesetzten aller Angehörigen der Luftwaffe, also auch aller Soldaten des FlaRakG 1. Dies gilt nicht zuletzt, da Generalma- jor Gerhartz einer der wohl jüngsten Inspekteure in der Geschichte der Luft- waffe sein wird. An der Spitze der Bundeswehr hat es aber noch weitere Ver- änderungen gegeben, so hat gerade Herr General Eberhard Zorn das Amt des Generalinspekteurs übernommen und seinen langjährigen Vorgänger General a.D. Volker Wieker abgelöst. Darüber hinaus hat es noch mehr Rotationen in den Spitzenposten des Bundesministeriums der Verteidigung gegeben, die alle annehmen lassen, dass ein frischer Wind einziehen wird. Man darf im besten Sinne gespannt sein, denn Arbeit gibt es genug. Für das Flugabwehrgeschwader selbst sind diese Tage auch ereignisreich. Auf dem Weg zu der bereits mehrfach an dieser Stelle angekündigten NATO Zerti- fizierung, der sogenannten Capability Evaluation (CapEval), schwenken wir auf die Zielgerade ein. Im Mai erfolgt nun die nationale Bewertung, um Anfang Juni durch die NATO zertifiziert zu werden. Diese größte Überprüfung ihrer Art seit bald einem Jahrzehnt bindet alle Kräfte und Ressourcen des Geschwaders. Aus den Erfahrungen aus den bisherigen Übungen und Vorbereitungen bin je- doch zuversichtlich, dass die Soldaten diese große Herausforderung meistern werden. Drücken Sie uns die Daumen! Bevor Sie nun weiterblättern möchte ich noch die Gelegenheit nutzen und Ih- nen aufzeigen, dass am 4. Juli die Bigband der Bundeswehr in Husum gastie- ren wird. Ein Termin den man sich merken sollte! Ich freue mich viele von Ihnen dann zu treffen. Mit besten Grüßen, Ihr Arnt Kuebart 2 TINCHEN 05/18 Aus dem Geschwader Abschied nach sieben Jahren Die Flugabwehrraketengruppe 61 verlässt das Geschwader MANTIS, leFlaSys und LÜR, seit Be- stehen der Flugabwehrraketengrup- pe 61 gehörten diese Waffensyste- me zusammen. Gemeinsam mit dem Waffensystem Patriot eine Familie unter dem Dach des Flugabwehrra- ketengeschwaders 1 aus Husum. Un- ter den Augen aller FlaRak-Verbände der Luftwaffe, verabschiedet sich die Gruppe aus Todendorf mit einem Ab- schiedsappell, aus dem Geschwader- verbund Stolz wurden alle fünf Truppendienstflag- gen präsentiert. Mit der Unterstellung der FlaRakGrp 61 wird sich das FlaRakG 1 nicht nur Soldatinnen und Soldaten, sondern auch um drei Waffensysteme, verkleinern Aufgabenwahrnehmung waren unab- dingbar. Ein besonderes Beispiel für Teamleistung ist der Auslandseinsatz in Mali mit dem Waffensystem MAN- TIS. Denn die „Manpower“ kommt nicht nur aus Todendorf, dem Heimat- standort des Waffensystems, sondern aus allen FlaRak-Verbänden der Luft- Noch einmal stehen die Waffensysteme des FlaRakG 1 zusammen. Nur das Luftraumüberwachungsradar fehlt Als Team schaffen wir das Die „Kuh vom Eis holen“, diese be- rühmte sprichwörtliche Redewendung galt es in den letzten Jahren als Team zu meistern. Das Team rund um die Flugabwehr. „Mission accomblished, gibt es aus meiner Sicht zu vermel- den“, Oberstleutnant Nikolas Scholtka, Kommandeur der Flugabwehrrake- tengruppe 61, sieht die Zusammenar- Eines der Abschiedsgeschenke vom Kom- beit innerhalb der Flugabwehrverbän- modore des FlaRakG 1, Oberst Kuebart de als Erfolg. Denn Teamarbeit und (l.) an Oberstleutnant Scholtka (r.) war das die damit verbundene gemeinsame erste Fahnenband der damals aufgestellten Flugabwehrgruppe 4 TINCHEN 05/18 Aus dem Geschwader ehemaliger Kommandeur der FlaRak- Grp 61 und jetziger Kommodore des FlaRakG 1 ein bewegender Moment“, beginnt Oberst Arnt Kuebart seine Abschiedsrede an den Verband. Bei norddeutschem Schietwetter und vor der Kulisse der Ostseeküste in To- dendorf lauschen die Soldatinnen und Soldaten der deutschen Flugabwehr den Worten der heutigen Redner. Es ist ein seltener, dennoch fast familiä- rer Appell zu dem die Kameradinnen Ein letztes Mal schreiten Oberst Kuebart (r.) und Kameraden des FlaRakG 1 an- und Oberstleutnant Scholtka (l.) die Front gemeinsam ab getreten sind. Nach sieben Jahren beginnt ab dem 1. April 2018 für den waffe. „Mein ganz besonderer Dank jüngsten Verband der Luftwaffe, der geht natürlich an diejenigen Soldatin- Flugabwehrraketengruppe 61, ein nen und Soldaten die uns hier bereits neuer Meilenstein. Die Gruppe wird unterstützen und in den nächsten Ta- dann offiziell dem Defence Ground gen mit uns in den Einsatz verlegen“, Based Air Defence Command in Vre- bringt Scholtka die gute Unterstützung depeel (NDL) unterstellt. Die Luftwaf- innerhalb des Flugabwehrgefüges fe folgt damit der 1. Panzerdivision zum Ausdruck. des Heeres, diese dient bereits seit dem Frühjahr 2017 gemeinsam mit Ein Hauch von Melancholie den Niederländern in einem Verband. „Dieser Appell heute ist etwas ganz Multinationalität, gegenseitige Unter- Besonderes. Und er ist für mich als Abschied aus der FlaRak-Familie – Alle Gruppen und Teile des Geschwaders verabschiedeten die Kameradinnen und Kameraden aus Todendorf. Stolz stehen diese zwischen ihren MANTIS-Geschützen TINCHEN 05/18 5 Aus dem Geschwader beshymnen und Erfolg bedeutet, kann jeder Angehöriger der FlaRakGrp 61 mit Sicherheit bestätigen. Die letzten sieben Jahre haben dieser Gruppe einiges an Herausforderungen ab- verlangt. Übungen, Auslandseinsätze und zahlreiche Sonderaufgaben galt es zu meistern, Mammutaufgaben Zum Abschied gab es von den Todendorfer Kameraden eine Flasche Lütje Minze. Das Getränk der Patenstadt der 61’er aus Lütjenburg stützung und die Zusammenarbeit auf internationalem Terrain spiegeln nun auch in Todendorf die Zukunft der Streitkräfte wieder. Herausforderungen erfolgreich be- gegnen Als Erinnerung an das Flugabwehrgefüge, Ein Unikatverband, einmalig und ein- an die „Familie“, gab es ein weiteres zigartig sein. Dass dies nicht nur Lo- Geschenk an die FlaRakGrp 61. 6 TINCHEN 05/18 Aus dem Geschwader Alle Wappen des einzig verbliebenen FlaRakG 1 erleuchten in strahlendem Glanz. ist wohl das richtige Wort dafür. „Sie gilt es weiterhin erfolgreich zu begeg- haben diese Aufgaben mit Bravour nen. bestanden“, so Kuebart. Den jetzt an- „Keine andere Gruppe des Geschwa- stehenden neuen Herausforderungen ders ist sich dessen so bewusst, wie sie es sich sind“, bestärkt der Kom- modore die Soldatinnen und Soldaten des Verbandes aus Todendorf. Keiner geht so ganz „Team Luftwaffe“ steht nicht nur sinn- bildlich als Leitbild dieser Teilstreit- kraft. In der Flugabwehr der Bundes- wehr bleibt dieses Leitbild weiterhin bestehen. Der gemeinsame Einsatz in Mali erfordert weiterhin die Zusam- menarbeit mit dem Flugabwehrrake- tengeschwader 1 und allen unterstell- ten Gruppen. „Erinnerungen sind ein goldener Rah- men, der jedes Bild freundlicher macht.“ Zitat von Carl Zuckmayer Text: HptFw Nicole Middeldorf Das Buffet für den anschließenden Fotos: OStFw Bernd Berns Empfang wurde wieder einmal von Peter Fallgatter vom Pier 19 in Neustadt i.Holstein gezaubert. TINCHEN 05/18 7 Aus dem Geschwader Bodengebundene Luftverteidigung Von Kooperation zu Integration Vredepeel, Niederlande: Im Beisein und den Ausbau der gemeinsamen der deutschen Verteidigungsminis- Fähigkeiten zur bodengebundenen terin Ursula von der Leyen und ihrer Luftverteidigung und Flugkörperab- niederländischen Amtskollegin Ank wehr zum Ziel hat – inklusive der Auf- Bijleveld sind rund 400 deutsche und stellung einer bi-nationalen Task Force niederländische Soldaten zu einer fei- zum Schutz vor Bedrohungen aus der erlichen Zeremonie angetreten. Luft im Nah- und Nächstbereich. Als Symbol für die Unterstellung über- reichte der Kommandeur der boden- gebundenen Verbände der deutschen Luftwaffe, Brigadegeneral Michael Gschoßmann, dem Kommandeur des niederländischen Kommandos, Kolo- Ansprache vor den Soldaten: Verteidi- gungsministerin Ursula von der Leyen beim Appell (Quelle: Bundeswehr/Sebastian Wilke) Denn an jenem 4. April wird ein Stück europäische Militärgeschichte ge- Symbolischer Akt: Übergabe des Wappens schrieben: Die Flugabwehrraketen- des deutschen Verbandes an den gruppe 61 der deutschen Luftwaffe niederländischen Kommandeur wird dem niederländischen Komman- (Quelle: Bundeswehr/Christian Vierfuss) do bodengebundene Luftverteidigung (Defensie Grondgebonden Luchtver- dedigingscommando, DGLC) unter-