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Mitteilungsblatt für Grönwohld 27. Jahrgang Nr. 101 / März 2007

Herausgegeben vom Ortsverein der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Auf den Spuren von Hermann Claudius Ein Besuch in der Hermann Claudius-Stube im Hoisdorfer Museum In der Hermann-Claudius-Stubsollen verschiedene Mö- seine Werke in Fotos, Zeitungsausschnitten und Brief- belstücke aus dem Besitz des Dichters wie Tisch, Stüh- wechsel zeigen. Das beginnt mit seinen frühen Lyrik- le, der Schreibtisch, auch seine Schreibmaschine, bänden, darunter das bekannte Buch »Mank Muern«, Lebens- und Arbeitsatmosphäre spürbar machen. Das welches Hermann Claudius, der oft »Arbeiterdichter« Zimmer ist in einem Rot gestrichen, das Hermann Clau- genannt wurde, zu einem der frühen Vertreter des vor dius liebte. Ein großformatiges Portrait, eine Bronze- allem niederdeutschen Expressionismus werden lässt. büste, alle seine Bücher, eine Reihe von Bildern sowie Und es endet mit der dreibändigen Werkausgabe, die zahlreiche Exponate aus seinem Besitz, die in zwei zum 100. Geburtstag 1978 mit Unterstützung des Lan- Schränken ausgestellt sind, lassen dem Besucher des Schleswig-Holstein endgültig fertig geworden war. etwas von dem Menschen deutlich werden. Die Ausstellung zeigt auch, dass Hermann Claudius nicht nur bedeutender Lyriker war, sondern auch ein Hermann Claudi- guter Erzähler. us wurde 1878 in dem holsteini- Ergänzt wird diese Sammlung durch eine kleine Aus- schen Langen- stellung in zwei Vitrinen mit einigen Abbildungen und felde geboren, Büchern zu Matthias Claudius, Detlev von Liliencron, heute ein Stadt- Ludwig Frahm und Hans Friedrich Blunck, die einmal teil im Norden in gelebt haben. Hamburgs. Er hat viele Jahre in den heute eben- falls hamburgi- schen Orten Fuhlsbüttel und Hummelsbüttel gelebt und seit 1960 bis zu sei- nem Tode im 102. Lebensjahr 1980 in Grönwohld ge- wohnt. Seit Beginn gibt es im Museum Hermann Claudius eine Ausstellung zu dem Dichter, die 1997 in einem eigenen Raum im Erdgeschoss, hinter der Diele neu aufgestellt und um viele Exponate ergänzt wurde. Den Mittelpunkt bilden 12 an der Wand befestigte, drehba- re Vitrinen, die seine wichtigen Lebensstationen und Der Schreibtisch mit Claudius Schreibmaschine Seite 2 Nr. 101 / März 2007

Neben der Hermann Claudius-Stube gibt es in dem elektrisch betrieben – wurden auf dem heißen Herd Museum noch viel zu sehen. Unterteilt werden die gewärmt oder mit glühender Holzkohle befüllt. Auch Bereiche in: Großer Raum, Diele, Kätnerstuben, Vor- ein Dampfbügeleisen für eine Schneiderei ist darunter. und Frühgeschichtliche Sammlung, Dachraum und Die Dorfschule mit einer ganzen Schulstube ist an der großer Dachraum sowie Kräutergarten & Hofgelände. Giebelwand, quer zum Raum, untergebracht. Die Ab- Beispielhaft werden zwei Rubriken aus dem Dachraum messungen entsprechen durchaus der Größe einer gezeigt: kleineren Dorfschule aus der Zeit bis etwa 1850, in der die Kinder vom ersten bis zum letzten Schuljahr Unter Waschtag sind zahlreiche Geräte zum Waschen, zusammen unterrichtet wurden. Die Bänke, das Ka- Plätten und Bügeln ausgestellt. Das reicht vom Wasch- theder, Tafel, Waschschüssel sowie Kartenständer bottich aus Holz mit Ruffel bis zu mehreren Typen waren noch in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhun- handgetriebener Waschmaschinen. Eine der ersten derts in Gebrauch. Die Karte ist noch aus der Zeit vor elektrischen Waschmaschinen ist auch dabei. Sie 1920. Der heutige dänische Teil ist noch deutsch. Mit wurde von einem ehemaligen Mielemitarbeiter liebe- der Volksabstimmung von 1920 änderte sich das. voll restauriert. Der Elektromotor ist außen neben dem Holzbottich und sorgt dafür, dass die Wäsche immer In einigen Vitrinen sind Schiefertafeln, Griffelkästen, hin und her bewegt wird. Eine auch von Hand hin und Fibeln, Rechenbücher und ähnliches ausgestellt. Das her zu rollende Mangel, die mit Steinen beschwert ist, Harmonium in der Ecke war in den Schulen ein selte- steht daneben. Das ist ein Vorläufer der heutigen Heiß- nes Stück, vielmehr wurde der Musikunterricht übli- mangel. Verschiedene Bügeleisen – alle noch nicht cherweise von dem Lehrer auf der Geige begleitet.

Der linke Bottich ist die elektrische Waschmaschine Nr. 101 / März 2007 Seite 3

Die Schulstube ist auch zugleich Trauzimmer Die Schulstube ist auch zugleich Trauzimmer in und die Imkerei mit einem lebenden Bienenvolk, das . Das Brautpaar sitzt in der Schulbank und im Schaukasten beobachtet werden kann, ergänzen der Bürgermeister der auch Trauungen vornehmen darf, diesen Bereich. Auch Entwicklungsstufen, die sich im sitzt auf dem Katheder. Der Grönwohlder Bürgermei- Laufe der Zeit für die unterschiedlichen Lebens- und ster hat auch schon Trauungen im Feuerwehrraum Arbeitsbereiche ergeben haben, werden an Beispielen vorgenommen. dargestellt. So steht auf der Grootdeel der Altdeutsche Herd mit offener Feuerstelle. Seinem Grapen und dem Das Museum befindet sich seit 1978 in dem histori- Ketelhaken zum Vergleich steht gegenüber der schen Bauernhaus „Am Thie“, das im Jahre 1750 von Niemodsche Englische Herd, der bereits mit Herdplatte dem Hugenotten Duvier als Dorfschmiede errichtet wor- und Schornsteinanschluß ausgestattet ist. den ist. Mit seinem reichhaltigen Inventar bietet es den Besuchern vielfältige Einblicke in das dörfliche Leben, Stormarnsches Dorfmuseum, Sprenger Weg 1 in wie es sich vor dem Einzug des Technischen Zeital- 22955 Hoisdorf. Öffnungszeiten: ters in Stormarn abgespielt hat. Im Mittelpunkt der Prä- dienstags von 9 bis 12 Uhr sowie sonnabends von 14 sentation stehen daher die Sammlungen volkstümli- b. 17 Uhr und nach Vereinbarung. (Tel.: 04107/4556) cher Arbeits- und Wirtschaftgeräte aus Landwirtschaft, Der Eintritt und eine Führung durch das Museum Hauswirtschaft und Handwerk. Ein bäuerlicher Gewürz- sind kostenlos. und Heilkräutergarten, Apotheker- und Veterinärgerät Internet: www.museum-hoisdorf.de Einwohnerversammlung am 13. Dezember 2006 Der Bürgermeister berichtet über aktuelle Ortsan- freiwillig anzubieten. Ein Jahresrückblick kann in lok- gelegenheiten. Anwesend sind vier Gemeindevertreter kerer Runde dargestellt werden und es können Anre- und 17 Einwohner. gungen und Kritik der BürgerInnen entgegengenommen werden. In diesem Jahr besteht letztmalig die Pflicht eine Einwohnerversammlung durchzuführen. Der Bürgermei- Die Einwohnerzahl ist nahezu konstant geblieben. Juni ster beabsichtigt diese Veranstaltung auch weiterhin 2003 = 1.312, Juni 2006 = 1.332. Es sind gerade mal Seite 4 Nr. 101 / März 2007

20 dazugekommen. Es ist die Aufgabe jeder Gemein- ten Ortsangelegenheiten mitgebracht. devertretung für die Einwohner die bestmöglichste Le- Themen: Kindergarten - Grundschule - Schulverband bensqualität zu erbringen. Dies ist in der Regel nur Sport - Jugendbetreuung - Senioren Polizei mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln zu er- Strukturveränderung - 30 km/h vor der Grundschule, reichen. Deshalb einige Eckdaten des Haushaltes 2006 hier: Messergebnisse Fahrbücherei - AWS -Abfallwirt- zur Kenntnis. Der Verwaltungshaushalt wurde auf schaft - Ausbau B 404 Planungen: B-Plan Nr. 6 Be- 1.311.600 Euro, Vermögenshaushalt sind es 141.000 reich Dorfstraße von der Kreuzung bis „Bei der Schmie- Euro festgesetzt. Die vorgesehene Kreditausnahme von de“; B-Plan Nr. 7 Richtung Linau 15 - 16 Grundstücke, 73.300 Euro wurde nicht in Anspruch genommen. In zurzeit Grundstücksvertrag - Ergebnis noch offen. der Regel ergeben sich im Laufe eines ¾ Jahres derlei Veränderungen, dass der Haushalt aktualisiert werden Aktuell: Die Rasenverschmutzung durch freilaufende muss. Das geschieht mit einem Nachtragshaushalt. oder an der Leine geführte Hunde ist katastrophal und Im Jahr 2005 und in diesem Jahr wurde kein Nach- ist als Aufgabe für den Gemeindearbeiter nicht mehr tragshaushalt erstellt. Das ist möglich, wenn vom Kern- zumutbar, haushalt unter 10 % abgewichen wird. Anfragen und Mitteilungen Den Einnahmen durch Grundsteuer A und B, Gewer- Herr Ritzloff regt an, die Gemeinde möge die Anzahl be- und Hundesteuer, dem Gemeindeanteil an der Ein- der angemeldeten Hunde feststellen lassen. Der Bür- kommensteuer, der Schlüsselzuweisung vom Land und germeister wird dies beim Amt beantragen. dem Familienleistungsausgleich in Höhe von 824.700 Euro stehen Ausgaben durch Umlagen für Gewerbe- Herr Oldenburg regt an. den Verantwortlichen des SVG steuer, Kreis Amt und Schulverband in Höhe von dringend mehr Verantwortung aufzuerlegen. Die 457.400 Euro gegenüber. Es verbleibt ein Saldo in Flutlichtnutzung erfolgt teilweise für 5 - 8 Personen Höhe von 367.300 Euro. Wie sich die einzelnen Posi- (volle Platzbeleuchtung), Auch brennt die Parkplatz- tionen in Zukunft aufteilen, ist dem Bericht Haushalt beleuchtung über Nacht durchgängig. Der Bürgermei- 2007 zu entnehmen. ster berichtet über seine früheren Bemühungen und wird auch in Zukunft den Vorstand des SVG an seine Einige dringende Unterhaltungen/Erneuerungen musste Pflichten erinnern. die Gemeindevertretung zurückstellen. In 2007 werden Maßnahmen zwingend erforderlich. Durch die Erhöhung Der Bürgermeister fragt an, ob die Straßenbeleuch- der Kreisumlage (Schulverband) und die geringe Amts- tung zu bestimmten Zeiten ausgeschaltet werden soll, umlage wird eine Kreditaufnahme die Folge sein. Der Die Anwesenden sind mehrheitlich der Auffassung, Haushalt 2006 konnte ohne Verschuldung abgeschlos- dass diese nicht ausgeschaltet werden soll. Das sen werden. Sicherheitsgefühl für die Bürger wird dadurch verbes- sert. Die letzten Jahre war der Besuch der Einwohner- versammlungen mit 15 bis 20 Einwohnern gering. Des- Der Bürgermeister schließt die Einwohnerversammlung halb hat der Bürgermeister keinen umfangreichen Be- nach 45 Minuten. richt geschrieben, sondern Unterlagen zur bestimm- Gemeindevertretersitzung am 12. Dezember 2006

Die Sitzung war nur schwach besucht. Sie war ur- Schneeschild beschafft. Ein neues Schneeschild ein- sprünglich nur für den nichtöffentlichen Teil „Grund- schließlich des erforderlichen Zubehörs kostet insge- stücksangelegenheiten“ einberufen worden. Sie wur- samt 4.736,20 Euro. Aufgrund der langen Lieferfristen de aber noch um den Punkt „Eilentscheidung des Bür- kann voraussichtlich erst Mitte Februars 2007 gelie- germeisters -Sicherstellung Winterdienst“ erweitert. fert werden. Um den Winterdienst sicherzustellen hat Gemeindevertreter Jens Kettler fehlt entschuldigt. In der Bürgermeister eine Eilentscheidung getroffen und der Einwohnerfragestunde blieben die Besucher still. den Auftrag entsprechend vergeben. Darüber hinaus ist mit Herrn John ein entsprechender Vertrag abzu- Mit dem Winterdienst war bisher der Landwirt Car- schließen. Die Kosten je Einsatzstunde für Fahrer und sten Höltig beauftragt. Nun hat der seinen Traktor ein- Fahrzeug betragen 60 Euro; am Sonnabend und Sonn- schließlich des Schneeräumschildes veräußert. So- tag 65 Euro je Stunde zuzüglich jeweils 19 % Mehr- mit kann der Winterdienst in der Gemeinde Grönwohld wertsteuer. Wenn das neue Schneeschild noch nicht nicht mehr von Herr Höltig ausgeführt werden. Wer kann da ist, wird Herr John mit einem kleineren nicht so einspringen? Die fraglichen Firmen verfügen über kei- leistungsfähigen Schneeschild vorübergehend aushel- ne freien Kapazitäten. Aus diesem Grunde wurde mit fen. Die Gemeindevertretung stimmte dem Kauf des Herrn Peter John vom Grönwohldhof vereinbart, dass Schneeschildes zu. Schon nach 14 Minuten war da- dieser den Winterdienst in der Gemeinde Grönwohld mit der öffentliche Teil erledigt. Im nichtöffentlichen sicherstellt, wenn die Gemeinde ein entsprechendes wurde noch weitere 50 Minuten getagt. Nr. 101 / März 2007 Seite 5 Gemeindevertretersitzung am 20. Februar 2007 Das Interesse war gering. Sechs Senioren kamen zur und Wanderweges die Straße Bahnhofstr./Drahtmühle Sitzung. Gemeindevertreter Wolfgang Beyersdorf fehl- zu überqueren. Der Bereich liegt in einer Kurve und te entschuldigt der dichte Bewuchs erschwert zusätzlich die Sicht. Er regt deshalb an, einen Zebrastreifen einzurichten. Einwohnerfragestunde Entsprechendes gilt für den weiteren Verlauf der Stra- • Herr Papst berichtet über den seines Ermessens ße Drahtmühle in Fahrtrichtung B 404. Auch in Höhe unzureichenden Winterdienst. Die gemeindlichen der Hausnummer Drahtmühle 19 wäre aus seiner Sicht Gehwege und Fahrbahnen waren bei Glätte nicht aus- ein Zebrastreifen wünschenswert. Der Vorsitzende teilt reichend abgestreut. Seine Frau war letztes Jahr ge- mit, dass die Verkehrsaufsicht des Kreises hierüber stürzt. Deshalb hat er ihr verboten einzukaufen und zu entscheiden hat. Er wird das Ordnungsamt bitten, selber eingekauft. Der Bürgermeister bittet, ihm die- Herrn Lampe eine schriftliche Nachricht zu geben, sieht ses künftig unmittelbar mitzuteilen. Er wird um Abhilfe aber wenig Aussicht auf Erfolg. Vor der Schule wurde bemüht sein. ein Zebrastreifen wiederholt abgelehnt. • Herr Lampe bittet um Auskunft zur Fortschreibung Bericht des Bürgermeisters des Landschaftsplanes der Gemeinde Trittau. Be- • Auf der Einwohnerversammlung im Dezember wur- sonders interessiert ihn der Bereich, welcher an den de nach der Zahl der angemeldeten Hunde gefragt. Lehmbeksweg anschließt und nicht aufgeführt war. Zum 2. Januar sind es 94 Hunde, davon 15 als Zweit- • Herr Ritzloff bittet Gemeindevertreter Hans Christan hunde. Die Hundesteuer beträgt im Jahr für den ersten Meyer-Loos um Auskunft, aus welchem Grunde er die Hund 24 Euro, für den Zweiten 36 Euro und ab dem Kostenübernahme für die Fahrbücherei in Frage ge- Dritten 48 Euro. stellt hat. GV Meyer-Loos nimmt hierzu Stellung. Er • Im Dezember wurden die Tannen neben dem Feu- will die Kosten für die Gemeinde verringern und evtl. erwehrhaus und dem Schulgarten gefällt. Das Ange- eine eigene Bücherei in der Schule anlegen. bot von 4.744,40 Euro für Fällen und Entsorgen konn- • Herr Lampe berichtet, dass es insbesondere in den te durch Eigenleistung der Gemeindebeschäftigten um Sommermonaten gefährlich ist, im Verlauf des Rad- 1.850,20 Euro gesenkt werden.

Die Tannen sind weg. Freier Blick vom Schulgarten auf die Röperkate. Seite 6 Nr. 101 / März 2007

• Der Sieleinlauf in der Poststraße bei der Tank- • Am Samstag dem 3. Februar gegen 0:30 Uhr stelle läuft seit Samstag, dem 20. Januar über. Der brannte das Haus „Zum Moor 3“ der Familie Schaden wurde dem Bauamt am 22. Januar mitge- Bengtsson. Der Bürgermeister erfuhr um 9 Uhr, dass teilt. Gegen Abend ergab sich aufgrund der Minustem- das Haus nicht mehr bewohnbar ist. Daraufhin wurden peraturen Glatteis. Umgehend wurde die Schadstelle Bemühungen auf Amtsebene gestartet. Um 10 Uhr er- mit Salz bestreut. Am späten Abend wurde die Feuer- hielt Familie Bengtsson die Schlüssel für das erste wehr angefordert. Der Bürgermeister war zur Sitzung der drei Holzhäuser neben der Tennisanlage am Feld- des SV Trittau. Die Feuerwehr konnte nichts ausrich- weg. ten. Auch der Spülwagen der Firma Hüttmann von 24 • Polizeimeister Lembke von der Station Lütjensee bis 2 Uhr bei Anwesenheit des Bürgermeisters blieb informierte am Freitag, den 16. Februar, den Bürger- ohne Erfolg. Nach einer Woche am 29. Januar wurden meister, dass der Standort Lütjensee evtl. doch erhal- die Rohrleitungen im Umfeld des Sieleinlaufes gespült. ten bliebe. Die Bürgermeister aus Grönwohld und Anschließend wurden die Leitungen gefilmt. Ergebnis: Lütjensee werden deshalb in Kürze ein Gespräch füh- Es ist kein ordnungsgemäßer Ablauf vorhanden. Es ren. musste nun die Straße aufgeschnitten und eine Ver- bindung von der Sielleitung bis zum Hauptschacht Bericht des Europabeauftragten hergestellt werden. Das geschah am 8. Februar. Josef Ryll, Europabeauftragter, teilt mit, dass zu Him- melfahrt Besuch aus Frankreich erwartet wird. Im Som- • Stromlieferungsvertrag EON – Gemeinden mer findet der deutsch-französische Jugendaustausch Die Verträge sind ausgelaufen. Im November/Dezem- statt. Es ist weiterhin ungewiss, ob eine Partnerschaft ber wurden die neuen Angebote vorgelegt. Das beauf- mit der dänischen Stadt Koege gegründet wird. Die tragte Büro Gekom (Gesellschaft für Kommunal- Gespräche werden fortgesetzt. Unabhängig davon wird beratung/-entwicklung) hat die Bündelausschreibung zum diesjährigen Vieh- und Krammarkt im Mai eine für Schleswig-Holstein durchgeführt. Ergebnis: Für den dänische Jugendmusikkapelle das Amt Trittau besu- Bereich Stormarn ergab die europaweite Ausschrei- chen. Dieser Besuch war bereits für das Jahr 2006 bung, dass EON Hanse bei allen ausgeschriebenen geplant und wird jetzt nachgeholt. Losen der günstigste Anbieter war. Strom wird um ca. 17 % bei den normalen Tarif-Abnahmestellen und um Aufgrund der Empfehlung des Rechnungsprüfungs- 23 % bei den Sondervertragsabnahmestellen (z.B. ausschusses vom 31.10.2006 beschließt die Gemein- Kläranlagen) teurer. Laufzeit: 2007 bis 2011. 938 Ge- devertretung Grönwohld die über- und außerplanmäßi- meinden/Ämter, 5 Städte, 1 Landkreis, 61 Wasser- und gen Ausgaben in Höhe von 74.362,42 Euro zu geneh- Bodenverbände hatten die Gekom beauftragt. migen. Die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2005 wird mit dem endgültigen Gesamtwert von 1.287.181,38 • Grundschule hier: Standorterhaltung Euro in den Einnahmen sowie den Ausgaben beschlos- Hier ist zunächst Behutsamkeit angebracht. Grund- sen: sätzlich wird die Schulträgerschaft so geregelt sein, dass die Kommunen die Träger der allgemein bilden- Über die Zentralisierung der Abwasserentsorgung den Schulen sein werden. Das betrifft nicht nur Grund- und einen entsprechenden Grundsatzbeschluss wird schulen, sondern auch die weiterführenden Schulen. diskutiert. Das gilt auch für das Kreisgymnasium Trittau. Ab 1. Danach beschließt die Gemeindevertretung: August 2009 wird dies auf die Kommune übertragen. Die Mindestgrößenverordnung beträgt für Grundschu- 1.Die Gemeindevertretung der Gemeinde Grönwohld len 80 Schüler. Für Schulen mit Werten unter 80 wie befürwortet eine Zentralisierung der Abwasser- die Grönwohlder Grundschule ist tatsächlich ein entsorgung - ausgenommen der Niederschlagswasser- Zusammenschluss denkbar, so dass hier mit so ge- entsorgung - im Amt Trittau. nannten Außenstellen gearbeitet wird. Wichtig: Der 2. Es besteht unter Verweis auf die durch die WIBERA Staatssekretär Meyer-Heesemann und die zwei ermittelten Vermögenswerte wegen des gemeinsamen Stormarner Schulräte Aleidt und Heim bestätigen: „Alle Klärwerkes vorbehaltlich der Zustimmung der Gemein- Grundschulstandorte bleiben erhalten. In Grönwohld devertretung Lütjensee die Bereitschaft, das Vermö- und aber möglicherweise nur noch als Au- gen bezüglich der Abwasserentsorgung in der Gemein- ßenstelle einer größeren Schule.“ Die Grönwohlder de einem auf Ebene des Amtes mit der Gemeinde Grundschule wurde verantwortlichen Landespolitikern Kuddewörde noch zu gründenden Zweckverband ge- im Detail in schriftlicher Form nahe gebracht und das gen entsprechenden finanziellen Ausgleich vorzugswei- hervorragende Ergebnis des EVIT-Team von Anfang se auf der Grundlage des Verkehrswertes zu übertra- 2006 sowie die ausgezeichnete Bewertung von Schul- gen. Die Modalitäten hierfür werden gesondert zwischen rat Aleidt beigefügt. Herr Aleidt wechselte mit dem 1. dem Zweckverband und der Gemeinde festgelegt, wo- Februar in den Kreis Plön. Das alle Gemeindevertreter bei für alle Gemeinden einheitliche Bedingungen zu- – hier gibt es keine Ausnahme – sich für unser Klein- grunde zu legen sind. Die Gemeinde wäre ggf. bereit, od einsetzen, ist keine Frage. hierzu die erforderlichen vertraglichen Voraussetzun- Nr. 101 / März 2007 Seite 7 gen einzugehen. Der Vertragsentwurf ist der Gemein- und hier im Besonderen des Kaufhaus Evers in de Grönwohld erneut zur Zustimmung vorzulegen. Grönwohld, zu fordern. 3.Als Termin der Einführung wird der 1.01.2008 ange- Um 21.40 Uhr endet die Sitzung. Der nichtöffentliche strebt. Punkt „Kaufvertragsentwurf für das B-Plangebiet Nr. 7“ war wegen bestehenden Informationsbedarfes von der Über Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2007 wird Tagesordnung genommen worden. in einem gesonderten Beitrag informiert. Über die Aufstellung der 1. Än- derung des Flächennutzungspla- nes und des Bebauungsplanes Nr. 26 der Gemeinde Lütjensee Gebiet: westlich Hamburger Straße, nördlich Oetjendorfer Weg, Saalbrook soll die Nach- bargemeinde eine Stellungnah- me abgeben. Es wird beabsich- tigt, dort die planungsrechtlichen Voraussetzungen für einen Ver- brauchermarkt mit einer Ver- kaufsfläche von ca. 770 qm und ca. 90 Stellplätzen zu schaffen. Die Größe des Plangebietes beträgt insgesamt ca. 0,54 ha. Der zukünftige Betreiber steht bis dato noch nicht fest. Es sollte davon ausgegangen werden, dass die Gemeinde Grönwohld von den Planungen nicht berührt wird. Trotzdem er- schien es der Gemeindevertre- tung sinnvoll, eine Abschät- zungsanalyse zu den Auswir- kungen des geplanten Verbrau- chermarktes auf die umliegen- Auf dem schwarz umrandeten Bereich soll ein neuer Supermarkt den Einzelhandelsgeschäfte, entstehen. Die Straße nach links oben ist der Ötjendorfer Weg. Amtsausschuss am 11. Dezember 2006 Die weihnachtliche Sitzung in Hamfelde dauerte knapp Der Amtsausschuss des Amtes Trittau beschließt, die 1 1/2 Stunden. Übertragung der Zuständigkeit für die Verfolgung und Ahndung von Zuwiderhandlungen gegen die Vorschrif- Der Amtsvorsteher berichtete, dass für Asylbewerber ten über das Halten und Parken nach der Straßenver- zurzeit 4 und für Aussiedler 19 freie Plätze zur Verfü- kehrsordnung auf den Amtsvorsteher des Amtes Trit- gung stehen. Die Zuweisungsquote bei den Asyl- tau zum 01.04.2007 beim zuständigen Ministerium zu bewerbern entspricht mit 27 Personen den Soll-Vor- beantragen. Dieser Beschluss gilt vorbehaltlich des- gaben. Im Bereich der Aussiedler hat sich die Soll- sen, dass die Gemeinden Großensee und Lütjensee Zahl innerhalb eines Jahres mehr als halbiert. Da die einvernehmlich beschließen, das hierdurch entstehen- Soll-Vorgabe von 16 Personen nicht erfüllt wird, son- de Kostendefizit künftig zu tragen. Der Antrag soll erst dern ein Saldo von minus 8 aufweist, ist mit weiteren nach entsprechender Beschlusslage gestellt werden. Zuweisungen zu rechnen. Die Unterbringung ist ge- In Großensee und Lütjensee wird zum Teil sehr wild währleistet. Es kann eine weitere deutliche Bestands- geparkt. Deshalb soll da durchgegriffen werden. reduzierung bei den Unterkünften erfolgen. Hierüber wird im nichtöffentlichen Teil zu beraten sein. Die Zahl Einführung leistungsorientierter Bezahlung der Obdachlosen ist seit dem letzten Bericht von 20 Im Personal- und Sozialausschuss wurde dieses The- auf 18 Personen zurückgegangen. ma zum Teil sehr kontrovers diskutiert. Der Kosten- Übertragung der Zuständigkeit der Aufgabe „Überwa- rahmen in Höhe von 40.000 Euro bezieht sich auf den chung des ruhenden Verkehrs“ auf das Amt Trittau gesamten Personalbestand der Gemeinde Trittau. Auf Seite 8 Nr. 101 / März 2007 die Gemeindeverwaltung entfallen davon 68,25 % bzw. dürfte nach seiner Einschätzung in den nächsten Jah- 27.300 Euro, die in die Verwaltungskosten und damit ren eine Ausgabenberuhigung erfolgen. Die Haushalts- in die Amtsumlage einfließen. Diese Summe reduziert ansätze des Einzelplans 4 - Sozialhilfe - sind durch sich um den Teil der Amtsumlage in Höhe von 52,53 % die Abrechnungsmodalitäten und nicht vorhersehbaren bzw. 14.340 Euro, die die Gemeinde Trittau als Amts- Entwicklungen im laufenden Jahr wieder mit einer umlage trägt. Auf die neun Nachbargemeinden entfal- Sicherheitsreserve angesetzt. In den Nachtragshaus- len demnach 12.960 Euro. Das entspricht 0,558 % der halten der letzten Jahre hat sich diese Betrachtung Personalkosten, die 2007 der Amtsumlage zugrunde stets als richtig erwiesen. Die Umlagefinanzierung im gelegt werden. Jahr 2003 in Höhe von 855.600 Euro hat sich im Jahr 2006 mit 421.500 Euro mehr als halbiert. Es bleibt zu In der sich anschließenden lebhaften Diskussion wer- hoffen, dass sich diese Entwicklung auch im Jahr 2007 den Bedenken dahingehend geäußert, dass von den fortsetzt. Dem Amtshaushalt mit insgesamt 4.191.800 erarbeiteten Vorschlägen nichts umgesetzt wird und Euro wird zugestimmt. keine Veränderung eintritt. Mit der Einführung der lei- stungsorientierten Bezahlung wird eine Veränderung Das Amt Siek hat den Vertrag über die Archivge- der Führungskultur notwendig. Es wird dringend dazu meinschaft zum 31.12.2007 vorsorglich gekündigt. Es geraten, sich für die Einführung leistungsorientierter war die erstmalige Gelegenheit zum Ende des Jahres Bezahlung externer Berater zu bedienen. Jede Kom- diesen Vertrag zu kündigen. Da das Amt Siek sich im mune muss bei der Ausgestaltung und Regelung zur Umbruch befindet, sei vom Amt die Gelegenheit zur Einführung der leistungsorientierten Bezahlung ihren Kündigung genutzt worden. Mitte 2007 will sich das eigenen Weg finden. Das bloße Kopieren von Rege- Amt Siek einen Überblick über die weitere Entwick- lungen anderer Kommunen führt zum Scheitern. lung verschaffen und ggf. den Vertrag fortsetzen. Hinsichtlich der angesetzten 700 Mehrarbeitsstunden Im Zusammenhang mit der Erhebung der Beiträge sind sich die Amtsausschussmitglieder einig, diese für den Gewässerpflegeverband ist zu klären, ob auf bis zu 700 Mehrarbeitsstunden für alle beteiligten die Beiträge zentral eingefordert werden können. Bür- Mitarbeiter zu beschränken. Der leistungsbezogenen germeister Nussel erklärt, dass die Kommunalauf- Bezahlung wird zugestimmt. sichtsbehörde dieses Verfahren gerade missbilligt hat, obwohl es in anderen Landesteilen so gehandhabt wird. Haushaltssatzung 2007 Das Problem ist auch beim Innenministerium bekannt Der Vorsitzende des Finanzausschusses, BM Schä- und das Gesetz soll daraufhin geändert werden. Nussel fer, trägt den Haushalt 2007 vor. Insgesamt zieht er sagt eine Prüfung zu, ob die Möglichkeit besteht, für ein positives Fazit. Im Einzelnen geht er auf die ko- mehrere Jahre Beiträge zu erheben. stenintensive Entwicklung im EDV-Bereich ein. Hier Amtsausschuss am 19. Februar 2007 Im Wesentlichen wurde am Rosenmontag wegen der gende neue Zahl der Mitglieder: Die Übergangsre- Entscheidung über die Zusammensetzung des Amts- gelungen des 2. Verwaltungsstrukturreformgesetzes ausschusses in Trittau getagt. bestimmen, dass der bisherige Amtsausschuss läng- stens für die Dauer von drei Monaten nach In-Kraft- Mit der Verabschiedung des zweiten Verwaltungs- Treten des Gesetzes tätig bleibt. Mit der Mehrheit von strukturreformgesetzes am 13. Dezember 2006 ist zwei Dritteln der gesetzlichen Zahl seiner Mitglieder auch die Amtsordnung (A0) mit Wirkung vom kann der Amtsausschuss beschließen, dass er ab- 01.01.2007 geändert worden. Die bedeutsamste Än- weichend von der Neuregelung bis zum Ablauf der ak- derung ist die Neuregelung über die Zusammenset- tuellen Wahlzeit der Gemeindevertretungen nach bis- zung der Amtsausschüsse. Das Grundmandat der herigem Recht zusammengesetzt bleibt. Das wurde Bürgermeisterinnen/Bürgermeister bleibt erhalten. Das auch einstimmig beschlossen. erste weitere Amtsausschussmitglied gibt es künftig erst in Gemeinden über 1.000 Einwohnern. Ihre Zahl Mit der neuen Regelung wird in etwa der alte Zustand der weiteren Mitglieder beträgt in Gemeinden über wieder hergestellt. Früher hatte Grönwohld zwei Ver- 1.000 bis 2.000 Einwohner 1, in Gemeinden über 2.000 treter dann wurden es drei und jetzt wieder zwei. Mit bis 3.000 Einwohner 2 Mitglieder usw. Für die Anzahl 32 Mitgliedern ist der Amtsausschuss auch sehr groß. der weiteren Mitglieder ist die Einwohnerzahl maßgeb- Nach der Kommunalwahl werden es dann 22 Mitglie- lich, die der letzten allgemeinen Wahl zu den Gemein- der sein. devertretungen zugrunde gelegen hat. Dies war die Für den Gemeindewahlausschuss für die Kommu- Einwohnerzahl mit Stand 31.12.2000. nalwahl 2008 wurde aus Grönwohld wieder Dietrich Für den Amtsausschuss Trittau ergibt sich danach fol- Neumann benannt. Nr. 101 / März 2007 Seite 9 Seniorenweihnachtsfeier Die Feier war wieder gut besucht. Es gab wieder ein Unterhaltungsprogramm. Zuerst traten Grundschüler auf. Die Mädchen und Jungen kamen mit „Glok- ken läuten“ in den Raum. Dann sangen Sie „Halleluja“. Das Gedicht Advent folg- te, Dann kamen die Instrumente zu Wort: Mein Licht, das leuchtet weit. Das Gedicht „Der Wiehnachtsmann kümmt“ schloss an. Flöte, Gedicht und Lied: „Segg mi mol“ folgten. Zum Schluss sangen alle „We wish you a merry christmas“.Die Vorträge gefielen und wurden stark beklatscht. Dann kam der Weihnachtsmann mit einem großen Sack mit Geschenken für die Kinder. Danach wurde Kuchen verteilt und Kaf- fee eingegossen. Kathrin und Ivonne halfen dabei. Sie wurden von Werner Schäfer, Josef Ryll und Eckart Carl un- Die Schulkinder beim „Glockenläuten“ terstützt. Gönül konnte nicht dabei sein. Sie ist schwanger und lässt schön grüßen. diese Hilfe gegangen. Der anhaltende Beifall und der Wunsch nach Zugabe wurde erfüllt. Die Musikgruppe Concertino von Christiane Juhnke mit Gitarren erfreute die Senioren mit ihrem Spiel. Lied- Kaum ein Platz blieb leer. Es wurde noch viel geklönt. texte wurden verteilt, damit bei zwei Stücken alle mit- Die meiste Arbeit haben wieder gerne der Bürgermei- singen konnten. Das wäre bei vielen sicher auch ohne ster und sein zweiter Stellvertreter Josef Ryll übernom- men. Weihnachtsfeier in der Schule Traditionell fand am letzten Schultag vor dem Beginn Zur Begrüßung sangen alle Kinder: „Macht euch be- der Weihnachtsferien am 23. Dezember 2006, die ge- reit“. Die 2. Klasse fuhr mit dem Glockenläuten fort. In meinsame Weihnachtsfeier aller Schulklassen der der 1. Klasse wurden in einer Deutschstunde in der Grundschule Grönwohld in der Turnhalle statt. Eltern, Weihnachtszeit noch schnell Wunschzettel geschrie- Großeltern, Onkel, Tanten und andere Interessierte ben. Ein Schüler wünschte sich einen Walk-Man, eine kamen auch diesmal wieder in großer Zahl herbei. Play-Station und einen Computer. Die Orff-AG trug ei-

Die Deutschstunde in der Weihnachtszeit Seite 10 Nr. 101 / März 2007 nen Weihnachtskanon vor. Um die 3. Klasse ergänzt schenken?; E. Michler: Wir wünschen euch Zeit. Die brachten sie Halleluja. Die 2. Klasse trug Frederik vor 3. und 4. Klasse: Segg mi mol, wat weer denn dat? und sang das Lied: Die Wi-, die Wa, die Weihnachts- Kernstück der diesjährigen Feier war die Aufführung maus. Die 3. Klasse schloss mit Flöten an: „Der Win- der Theater_AG: Der kleinste Hirte. Zum Abschluss ter ist da“ und „Jingle Bells“. Danach wurden drei Ge- sangen alle Kinder: We wish you a merry christmas. dichte vorgetragen: Hermann Claudius: Wisst ihr noch, Es war wieder ein kurzweiliges und stimmungsvolles wie es geschehen?; Ch. Süßmann: Was werden wir Programm. Haushalt 2007 Die Haushaltszahlen 2007 wurden im Finanzausschuss Lasten aufgebürdet werden (Kürzung FAG-Mittel, Er- am 30. Januar vorbesprochen und auf der Gemeinde- höhung der Kreisumlage, zusätzlich zu finanzierende vertretersitzung vom 20. Februar genehmigt. Aufgaben wie z. B. im Büchereiwesen) Die finanzielle Situation der Gemeinde mit Blick auf Die Gemeinde betreibt bereits eine restriktive Ausga- die anstehenden Investitionen ist sehr angespannt. Die benpolitik, zumal auch die Mittel der allgemeinen Rück- geringen Gewerbesteuereinnahmen und die weiter stei- lage aufgezehrt sind und verwertbares Anlagevermö- genden Ausgaben, insbesondere auch die steigende gen nicht zur Verfügung steht. Zudem ist die Gemein- Kreisumlage belasten die finanzielle Situation der de bemüht, die entsprechenden Einnahmen, auf die Gemeinde, während durch die sinkende Amtsumlage sie selbst Einfluss nehmen kann, in erforderlichem und die konjunkturbedingt steigenden Einkommen- Umfange zu erwirtschaften (Realsteuern, Gebühren, steueranteile wiederum eine Entlastung eintritt. Unter Beiträge). dem Strich ergeben sich nur geringfügig mehr finanzi- Nicht nur unter dem Eindruck dieser Situation ist die elle Mittel, die durch die allgemeine Kostensteigerung Erwartung zu äußern, das es im Zuge einer nach wie (Energiekosten, Mehrwertsteueranhebung) im Gesamt- vor dringend erforderlichen Gemeindefinanzreform zu haushalt wieder aufgezehrt werden. einer nachhaltigen Verbesserung der finanziellen Si- Erforderliche Investitionen müssen daher kredit- tuation der Gemeinden kommt, die mangels größerer finanziert werden, was den Haushalt zusätzlich bela- Gewerbesteuereinnahmen von den bisherigen Ände- stet. Daher werden die finanziellen Spielräume künftig rungen (Senkung der Gewerbesteuerumlage) nicht pro- enger. Hier ist nur zu hoffen, dass die Konjunktur wei- fitieren. terhin anzieht und den Gemeinden nicht noch mehr Dessen ungeachtet soll im Zuge der weiteren Orts- entwicklung mittelfristig Haushaltsplan 2007 Bauland ausgewiesen wer- den, um neben den erhoff- Verwaltungshaushalt Einnahmen Ausgaben ten Verkaufserlösen auch 0 Allgemeine Verwaltung 300 26.100 langfristig an einem Ein- 1 Öffentliche Sicherheit und Ordnung 500 19.600 wohnerzuwachs und der 2 Schulen 16.400 206.900 besseren Auslastung der 3 Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege 0 2.900 4 Soziale Sicherung 105.100 211.600 Einrichtungen zu partizipie- 5 Gesundheit, Sport, Erholung 400 5.400 ren, da ohnehin gemeind- 6 Bau- und Wohnungswesen, Verkehr 4.800 114.900 liche Infrastruktureinrichtun- 7 Öffentl. Einrichtg., Wirtschaftsförderung 184.500 204.700 gen wie z. B. Kindergarten 8 Wirtschaftl.Untern., 57.700 18.500 und Schule entsprechend 9 Allgemeine Finanzwirtschaft 1.003.400 562.500 der bestehenden Vorschrif- Zusammen 1.373.100 1.373.100 ten vorgehalten werden Vermögenshaushalt müssen. Die Gemeinde hat 0 Allgemeine Verwaltung 0 1.000 deshalb vor, die Planungen 1 Öffentliche Sicherheit und Ordnung 4.600 14.300 für den B-Plan Nr. 7 weiter 2 Schulen 0 18.400 voranzutreiben. 4 Soziale Sicherung 0 2.200 Auf der Gemeindevertreter- 5 Gesundheit, Sport, Erholung 0 0 sitzung wurde der Haushalt 6 Bau- und Wohnungswesen, Verkehr 0 39.600 7 Öffentl. Einrichtg., Wirtschaftsförderung 1.000 206.000 noch bei der Position „Be- 8 Wirtschaftl.Untern., 0 0 schaffung Kommunalfahr- 9 Allgemeine Finanzwirtschaft 333.400 57.500 zeuge“ um 30.000 EUR er- Zusammen 339.000 339.000 gänzt, weil ein neuer Kom- Gesamthaushalt 1.712.100 1.712.100 munaltraktor benötigt wird. Nr. 101 / März 2007 Seite 11

Die Kreditaufnahme muss entsprechend steigen. Hier geben einen Überschuss von 5.200 EUR. Die EON- die Positionen im Einzelnen: Hanse (Schleswag) wird 38.000 EUR Konzessionsab- gabe zahlen. Bei den Gaswerken sind es 2.200 EUR. Verwaltungshaushalt 9 = Allgemeine Finanzwirtschaft: Die Gemeinde- 0 = Allgemeine Verwaltung: Aufwandsentschädigung steuern sind: Grundsteuer 157.400 EUR, Gewerbesteu- für den Bürgermeister und seinen Stellvertreter 8.900 er 20.000 EUR sowie der Gemeindeanteil an der Um- EUR, die Sitzungsgelder 2.500 EUR und diverse Bei- satzsteuer 5.900 EUR und Hundesteuer 2.300 EUR. träge und Versicherungen. Die Repräsentationen be- Außerdem gibt es noch den Anteil an der Einkommen- tragen 700 EUR. steuer 447.300 EUR - gegenüber 2006 ist das ein An- 1 = Öffentliche Sicherheit und Ordnung: Kosten stieg um 34.600 EUR, und eine Ausgleichsleistung der Freiwilligen Feuerwehr Grönwohld 19.600 EUR. nach dem Familienleistungsausgleich von 45.800 EUR 2 = Schulen: Schulverband Trittau 58.000 EUR, Ko- – diese Position müsste eigentlich unter der Rubrik sten der Grundschule Grönwohld 99.500 EUR, Gym- Kindergarten stehen - sowie die Schlüsselzuweisung nasien 42.000 EUR, Angebotsschulen 6.300 EUR. Als 229.500 EUR. Dagegen stehen Umlagen, die von der Schullastenbeiträge von anderen Gemeinden für die Gemeinde zu tragen sind: Gewerbesteuerumlage 4.300 Grundschule werden 12.000 EUR als Einnahmen an- EUR, Kreisumlage 312.700 EUR – der Kreis hat den gesetzt. Hebesatz angehoben, allerdings etwas weniger als geplant, um den Gemeinden einen Zuschuss zum 3 = Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege: Der Bücherbus zu geben - und Amtsumlage sinkt um Bücherverein erhält einen Zuschuss von 2.600 EUR. 23.300 EUR auf 144.600 EUR. Die Abschreibungen Denkmalspflege und Ortverschönerung 300 EUR. betragen 80.100 EUR. Dem Vermögenshaushalt wird 4 = Soziale Sicherung: Für die Jugendbetreuung die Mindestzuführung von 57.500 EUR zugeführt. durch den Kreisjugendring wurden 3.000 EUR ange- Vermögenshaushalt setzt. Für die Spielplätze wurden vorsorglich 1.000 EUR eingeplant. Bei Gesamtkosten des Kindergartens von Der Vermögenshaushalt ist nicht so umfangreich, dass 201.900 EUR beträgt der Zuschussbedarf 97.800 EUR, unter allen Positionen etwas auszuführen ist. obwohl es vom Land einen Personalkostenzuschuss zu 1: Ersatzbeschaffung von vier Atemschutzgeräten von 27.000 EUR und einen Ausgleich für die Sozial- für die Feuerwehr 8.000 EUR. Füe die Erweiterung der staffel von 10.000 EUR gibt. Der Zuschuss zur Sozial- Löschwasserversorgung sind 1.700 EUR angesetzt. station Trittau wurde auf 1.500 EUR festgelegt. Die Durch die gespendete Fahne gibt es noch Nebenko- Kosten der Seniorenbetreuung wurden mit 3.200 EUR sten von 1.000 EUR. festgesetzt. zu 2: Schulbaulast Schulverband Trittau 16.900 EUR. 5 = Gesundheit, Sport, Erholung: Die örtlichen Sport- Ergänzung der Blitzschutzanlage der Grundschule vereine werden mit 1.800 EUR gefördert. Für Sportplatz- 1.500 EUR. sanierung und Unterhaltung Sporthalle etc. wurden zu 4: Spielplatzgeräte Kindergarten 1.000 EUR. Er- 3.600 EUR eingeplant. gänzung der Blitzschutzanlage der Kindergarten 1.200 6 = Bau- und Wohnungswesen, Verkehr: Planungs- EUR. kosten B-Plan Nr. 7 etc. 14.000 EUR. Gemeinde- zu 6: Beschaffung Trecker, Schneeräumschild etc. sind straßen 91.300 EUR - hierin sind auch Gehaltsteile 36.000 EUR eingeplant. Straßenbeleuchtung 3.600 der Gemeindearbeiter enthalten. Straßenbeleuchtung/ EUR. Stromkosten 9.600 EUR. zu 7: Für den Kostenanteil am gemeinsamen Klärwerk 7 = öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförde- mit Lütjensee sind 5.000 EUR angesetzt. Für die rung: Die Kanalisationskosten für den laufenden Be- Oberflächenentwässerung am Sportplatz sind es trieb weisen eine Unterdeckung von 11.900 EUR aus. 200.000 EUR. Ob dieser Betrag in diesem Jahr noch Außerdem muss eine Oberflächenwasserabgabe von benötigt wird, ist fraglich, weil ja erst einmal geplant 2.300 EUR gezahlt werden. Gegenüber dem Vorjahr werden muss. hat sich die Abgabe verringert. Für die Unterhaltung der Oberflächenentwässerung sind 5.000 EUR ange- zu 9: Seit 2004 ist Grönwohld schuldenfrei. Die Rück- setzt. Einen Gartenmüll-Container gibt es nur noch für lage ist leer, nachdem ihr 10.000 EUR entnommen die Gemeinde zur eigenen Nutzung 500 EUR. wurden. Am Kreditmarkt sind 263.900 EUR Darlehen angesetzt. Der Abschreibungsrücklage müssen 56.000 8 = wirtschaftliche Unternehmen, Versorgungsun- EUR zugeführt werden. ternehmen: Wasserversorgung durch “Stormarnsche Schweiz” ist bis auf einen Restposten von 6.200 EUR Die Lage ist angespannt. Die Gemeinde wird deshalb nicht mehr im Haushalt enthalten. Einnahmen und die Einnahme- und Kostenseite auch weiterhin kritisch Kosten von Gemeindegrundstücken ohne Schule er- prüfen. Seite 12 Nr. 101 / März 2007 Erste Vernissage in der Grönwohlder Grundschule: Die 3. Klasse stellte ihre Werke aus und berichte- te über verschiedene Künstler

Picasso und Co War das aufregend! So viele Erwachsene waren gekom- men, um uns zuzuhören. Die Aufregung stieg, als Leonie begann, auf ihrer Geige zu spielen. Die Vernissage war nun eröffnet. Jedes Kind hatte einen kleinen Vortrag über ei- nen berühmten Künstler vorbe- reitet. Da staunten unsere El- tern nicht schlecht. Was wir schon alles über das Leben und Wirken von Picasso, Nolde und den anderen Malern wussten. Frau Walzel freute sich, dass wir so flüssig er- zählten. Eine Mutter war er- staunt, dass wir nur einen StIchwortzettel in der Hand hielten. Ein paar Tage später wer dann sogar ein Artikel von uns im Stormarner Tageblatt, Auf einem Foto waren unsere Picasso-Bilder und vier Mäd- chen aus der Klasse zu sehen. Monique und Mirko waren so- gar mit ihren eigenen Warten abgedruckt.

Die Einladung zur Vernissage Wichtige Gesetze verabschiedet

von Konrad Nabel (MdL) Haupt- und Realschulen im Land vorgesehen sowie die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen überall da, wo Mit dem Schulgesetz und der Elternwille besteht und die Schulträger dies bean- dem Landesnaturschutz- tragen. Darüber hinaus soll das Sitzenbleiben dra- gesetz wurden zu Beginn stisch eingeschränkt werden. dieses Jahres zwei wich- tige Reformvorhaben der Die SPD hat sich besonders für die Aufnahme der Großen Koalition in Kiel Gemeinschaftsschule ins neue Schulgesetz einge- verabschiedet. setzt. Wir wollen, dass Kinder möglichst lange gemein- sam lernen, und dass die frühzeitige Aussonderung Im neuen Schulgesetz nach der vierten Klasse abgeschafft wird. Nirgendwo sind die Regionalschule in der entwickelten Welt ist der Schulerfolg so abhän- als verpflichtender Zu- gig von der sozialen Herkunft der Kinder wie bei uns in sammenschluss aller Nr. 101 / März 2007 Seite 13

Deutschland. Dies wollen wir ändern und allen Kin- Koalitionsausschusses konnte die SPD erreichen, dern entsprechend ihrer Begabungen und Fähigkeiten dass in das bis dahin unlesbare und rechtsunsichere ein passendes Schulangebot bieten. Wir sind über- Gesetze entscheidende Veränderungen aufgenommen zeugt davon, dass gerade auch in ländlichen Gebieten wurden, die es für die BürgerInnen lesbarer machen, so erreicht werden kann, dass mehr qualifizierte Bil- es rechtssicher machen und dafür sorgen, dass die dungsabschlüsse erreicht werden können und mehr hohe Qualität des Naturschutzes in Schleswig-Holstein junge Menschen die Hochschulreife erlangen. erhalten bleibt. Die ersten Wochen nach der zweiten Lesung des Ge- Die Ziele und Grundsätze des Naturschutzes, die im setzes machen uns Mut: In vielen Teilen des Landes Entwurf völlig fehlten, wurden wieder aufgenommen, sind Gemeinschaftsschulen in der Vorbereitung. und es wurde die Absicht der CDU durchkreuzt, die für unsere Landschaft in weiten Teilen typischen Knicks Das neue Landesnaturschutzgesetz löst das bisher leichter beseitigen oder verschieben zu können. Die geltende, vorbildliche Naturschutzgesetz ab, das in Akademie für Natur und Umwelt bleibt als wichtige sozialdemokratischer Regierungszeit 1992 vom dama- Umweltbildungseinrichtung im Gesetz erhalten, der ligen Umweltminister Prof. Berndt Heydemann vorge- Biotopverbund wurde wieder verankert, und die landes- legt und 1993 vom Landtag beschlossen worden war. typischen Biotope und Landschaftsbestandteile wer- Die CDU hatte dieses Gesetz immer abgelehnt, ob- den weiterhin besonders geschützt. Da unser bisheri- wohl es auf wissenschaftlicher Grundlage formuliert ges Gesetz Pate für das seit 2002 geltende Bundes- wurde und sich in den letzten 12 Jahren gut bewährt naturschutzgesetz gestanden hat - an dessen Rah- hatte. Die SPD musste im Koalitionsvertrag akzeptie- men sich alle Landesnaturschutzgesetze halten müs- ren, dass wir alle Umsetzgesetze “mit dem Ziel der sen - konnten viele von der CDU gewünschte Ver- Deregulierung und des Bürokratieabbaus überprüfen”. schlechterungen beim Naturschutz in unserem Land So wurde auch das Naturschutzgesetz neu formuliert. verhindert werden. Die ersten Entwürfe wurden von uns öffentlich als “man- gelhaft” bezeichnet, weil sich weniger Schutz der Na- Mehr Informationen zum neuen Schulgesetz und zum tur als Schutz der Landwirtschaft, der Jagd und der neuen Landesnaturschutzgesetz finden Sie auf mei- Fischerei in diesem Gesetz fand. In langen Verhand- ner Homepage unter www.nabel.de. lungen und unter dreimaliger Einschaltung des Email: [email protected] Tempo auf der B 404 stark reduziert Die Zeiten, in denen auf der Bundesstraße 404 schnell gefahren wurde, sind vorbei. Seit ein paar Tagen wei- sen über 30 Hinweisschilder darauf hin, dass auf dem rund 25 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Trittau und dem Autobahnkreuz nur noch 70 Kilometer pro Stunde gefahren werden darf. Das geschieht nicht ohne Grund. Die B 404 wird auch Todesstrecke genannt. Allein im vergangenen Jahr star- ben zwischen Trittau und Bargteheide fünf Menschen bei vier Unfällen. Unfallursache: Die Autofahrer gerie- ten aus ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Einer der vermuteten Gründe dafür ist die schlechte Straßenqualität. Tiefe Spurrillen haben sich in die Asphaltdecke gegraben. Bohrungen der Straßen- meisterei in Grande zeigen, dass der Unterbau porös ist und nur noch von der Deckschicht gehalten wird. Eine Sanierung oder gar ein Ausbau (eine dreispurige Variante wird geplant) liegen noch in weiter Ferne. Da kann nur noch ein Tempolimit helfen. Wenn die Autos weniger schnell fahren, ist kein Aufschaukeln in den Spurrillen mehr möglich. Eine Sanierung kommt nicht mehr in Frage, weil es unwirtschaftlich ist, jetzt zu sanieren, wo der Ausbau geplant wird. Die Erfahrung mit den neuen 70 km/h zeigt leider, dass in sehr starkem Maß im Verbotsbereich zu schnell und gefährlich überholt wird. Ein Schild in Richtung Trittau Seite 14 Nr. 101 / März 2007 Aktivitäten der Wehr in der letzten Zeit 1.) 28.12.2006 Mitgliederversammlung des KFV Veranstaltung der Feuerwehr. Gegen 15.30 Uhr wurde Stormarn in 16.00 Uhr. An dieser Veranstal- alles wieder in den Urzustand zurückversetzt. Näch- tung nahmen aus Grönwohld teil: K.-D- Psotta und C. stes Jahr wird das Tannenbaumverbrennen auf alle Fälle Höltig. Grönwohld übernahm den Fahrdienst für die wieder stattfinden. Wehren aus Lütjensee und Großensee. Der neue 5.) 18.01.200 Technische Hilfeleistung Bahnhofstr. 46 Landesbrandmeister Detlef Radtke aus Lübeck wurde 20.44 Uhr. Die Alarmierung erfolgte durch die Leitstel- vorgestellt. Diese Veranstaltung soll auch in Zukunft le über Schleife 2. Eine Doppelstegplatte eines Win- zwischen den Feiertagen stattfinden. Im Anschluss tergartens hatte sich gelöst und drohte wegzufliegen. trafen sich die Wehren des Amtes Trittau im Dorfkrug Mit Hilfe einer Leiter gelangten wir aufs Dach des Win- in Großensee zum gemütlichen Ausklang. tergartens und sicherten die Platte gegen ein Wegflie- 2.) 31.12.2006 Technische Hilfeleistung 08.41 Uhr. Die gen. Wir waren mit beiden Fahrzeugen mit der Stärke Alarmierung erfolgte durch die Leitstelle über Schleife 1/15 im Einsatz. Zuständiger Einsatzleiter war WF C. 2 um 08.41 Uhr. Einsatzort war Dorfstr. 4 . Dort war Höltig. Einsatzende 21.12 Uhr. aufgrund der Wetterlage eine Tanne auf das Haus ge- 6.) 19.01.2007 Technische Hilfeleistung Steinern 05.30 stürzt. Mit der Stärke 1/12 und beiden Fahrzeugen fuh- Uhr. Die Alarmierung erfolgte über Telefon. 2 Kamera- ren wir zum Einsatzort. Mit Hilfe der Motorsäge wurde den fuhren mit dem MTF zum Einsatzort und zersäg- der Baum zerkleinert. Dabei wurde die Tanne zeitgleich ten einen größeren Ast, der sich auf dem Radweg be- mittels einer Leine gegen ein Abrutschen vom Dach fand. Nach kurzer Zeit war der Radweg wieder befahr- gesichert. Die 4-teilige Steckleiter kam hier zum Ein- bar. Die Einsatzstärke betrug 1/1 . Einsatzleiter war satz. Nach kurzer Zeit war die Gefahr des Abrutschens Kamerad Ralf Breisacher. Einsatzende 06.00 Uhr. gebannt. Am Haus gab es augenscheinlich nur gerin- ge Schäden. Einsatzende 09.30 Uhr. Einsatzleiter war - technische Hilfeleistung Drahtmühle 28 14.28 Uhr. Gruppenführer Jörg Afheldt. Ein Ast von einer Birke war in ca. 4 Meter Höhe abge- brochen und drohte auf die Straße zu fallen. Der Ast Im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes trafen wurde von einer Leiter aus mit einer Handsäge abge- wir uns um 14.00 Uhr um die Papiercontainer im Ort sägt und damit war keine Gefahr mehr vorhanden. Beide vorsorglich zu wässern, um ein eventuell späteres Ein- Fahrzeuge waren mit der Stärke 1/12 bis um 15.00 greifen zu vermeiden. Diese Aufgabe wird schon seit Uhr im Einsatz. Einsatzleiter bei diesem Einsatz war einigen Jahren von den Kameraden des Vorstandes J. Afheldt. übernommen. 7.) 26.01.2007 Jahreshauptversammlung 19.30 Uhr. Die 3.) 13.01.2007 Aufbau Tannenbaumverbrennen 10.00 beiden Anwärter Niklas Stamer und Torsten Schwarz Uhr. Wir trafen uns um das bevorstehende wurden einstimmig in die Wehr aufgenommen. Die Ka- Tannenbaumverbrennen vorzubereiten. Mit tatkräftiger meraden Herbert Thielsen, Holger Dutschmann und Unterstützung der Jugendwehr wurden die Bäume im Heiner Brügmann wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Dorf eingesammelt. 3 Fahrzeuge (zwei Trecker mit An- Gleichzeitig wurden sie zu Löschmeistern befördert. hänger und das MTF) übernahmen diese Aufgabe. Zeit- Rudolf Christier wurde für 50-jährige Mitgliedschaft ge- gleich wurde der Geräteschuppen des Sportvereins für ehrt. 30 Jahre sind dabei die Kameraden Hermann den Verkauf hergerichtet. Er wurde komplett ausge- Rathmann und Holger Dutschmann. Für 10 Jahre Feu- räumt und sauber gemacht. Durch die zahlreiche Un- erwehr erhielten Daniel Plöger und Bastian Oetjen eine terstützung von vielen Kameraden der Jugendwehr und Ehrung. Beide wurden zu Oberfeuerwehrmännern be- der Einsatzabteilung wurden die Arbeiten schnell ab- fördert. geschlossen. 8.) 03.02.2007 Brandeinsatz „Zum Moor 3“ 00.41 Uhr. 4.) 14.01.2007 Tannenbaumverbrennen. Gegen 11.00 Die Alarmierung erfolgte durch die Leitstelle über Uhr trafen die ersten Gäste ein. Die Bäume wurden Schleife 3 mit Sirene. Es handelte sich hierbei um ei- nach und nach auf das Feuer gelegt. Die Gäste konn- nen Brand eines Doppelhauses im Weg Zum Moor. ten sich an allerlei Köstlichkeiten stärken. Die Jugend- Beim Eintreffen schlugen bereits die Flammen aus der wehr verkaufte Waffeln. Neben einer großen Anzahl rechten Hälfte des Doppelhauses. Sofort wurde eine von verschiedenen Getränken wurde auch eine Erb- Wasserversorgung von der nahegelegenen Beek auf- sensuppe angeboten. Die Frau vom stellv. Wehrführer, gebaut. Gleichzeitig wurde die FF-Lütjensee zur Un- Ingrid Singelmann, hatte Sie beim Blutspendedienst terstützung angefordert. Vier Atemschutzgeräteträger gekocht. Alle waren der Meinung, dass es eine Super- waren im und auf dem Haus mit der Brandbekämpfung Suppe war!! So fand Sie auch reißenden Absatz und beschäftigt. Mit einem B sowie 3 C-Rohren wurde der die 70 Liter waren schnell vergriffen. Da das Wetter Brand bekämpft. Auch Dank der Mithilfe der FF- mitspielte, konnten wir viele Besucher begrüßen. Al- Lütjensee konnte die linke Haushälfte gehalten wer- len hat es wieder einmal sehr gut gefallen bei einer den. Da die Atemluftflaschen beider Wehren zur Nei- Nr. 101 / März 2007 Seite 15 ge gingen, wurde Nachschub aus Nütschau angefor- str. bis hin zur Drahtmühle. Sie wurde mit Ölbindemittel dert, der auch nach geraumer Zeit am Einsatzort ein- abgestreut, so dass keine Gefahr mehr für den Ver- traf. Im hinteren Bereich des Hauses wurde Licht auf- kehr bestand. Wir waren mit beiden Fahrzeugen mit gebaut. Die vordere Seite wurde vom Scheinwerfer vom der Stärke 1/15 bis um 16.22 Uhr im Einsatz. Verant- Dach des LF8/6 ausgeleuchtet. Nachdem der Brand wortlicher Einsatzleiter war der stellv. WF K.-Fr. soweit unter Kontrolle war, konnte die FF-Lütjensee Singelmann. abrücken und wir übernahmen die Brandwache. Es 11.) 21.02.2007 Technische Hilfeleistung Ölspur nach wurden bis zum Morgen immer noch einzelne Brand- VU 15.01 Uhr. Die Alarmierung erfolgte durch die Leit- nester abgelöscht. Der Einsatz endete um 07.00 Uhr. stelle über Schleife 2. Nach einem Verkehrsunfall Die Einsatzstärke betrug 1/22. Die Einsatzleitung hatte Papierholz 8 war Kraftstoff ausgelaufen. Dieser wurde Kamerad Jörg Afheldt. Nachdem beide Fahrzeuge wie- mit Ölbindemittel abgestreut und damit wurde die aus- der im Gerätehaus waren wurde noch eine weitere Stun- gehende Gefahr für den Straßenverkehr beseitigt. Bei de die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Eintreffen waren die 2 Fahrzeugführer bereits durch den 9.) 10.02.2007 Jahreshauptversammlung der Jugend- Rettungsdienst aus ihren Fahrzeugen befreit worden. wehr 16.00 Uhr. Der WF konnte zahlreiche Gäste zur Beide Fahrzeuge waren mit der Stärke 1/16 bis um 2. JHV der Jugendwehr Grönwohld begrüßen: BGM W. 16.01 Uhr im Einsatz. Einsatzleiter war WF C. Höltig. Schäfer, AWF R. Dabelstein, EWF H. Niemeyer, 2 Ver- 12.) 03.03.2007 Kameradschaftsabend 19.00 Uhr. Be- treter der JF Trittau, den kompletten Vorstand der FF- reits zum 6. Mal fand diese Veranstaltung in der Sport- Grönwohld sowie insgesamt 19 Jugendliche. Bei den halle statt. Insgesamt 106 Personen hatten sich an- Wahlen gab es folgende Ergebnisse: Jugendgruppen- gemeldet. Unter ihnen waren aktive, passive und Eh- leiterin wurde Mandy Stiehler, 1. Gruppenführerin Ivonne renmitglieder. Auch einige Gäste konnte der WF be- Afheldt, 2. Gruppenführerin Nadine Stamer, neue grüßen: BGM W. Schäfer, Ehrenamtswehrführer Her- Schriftwartin ist Isabell Timmer. Der einzige Posten, bert Heitmann, Amtswehrführer Reinhard Dabelstein der nicht neu besetzt wurde, war der des Kassenwar- und Ehrenwehrführer Heinz Niemeyer. Nach einem her- tes: Stephan Färber bleibt für ein weiteres Jahr Kas- vorragendem und reichhaltigem Büffet (Motto „Eine senwart. Reise durch Europa“) der Firma Hartkop aus Trittau, 10.) 11.02.2007 Technische Hilfeleistung 15.21 Uhr. Die spielte die Band „Visa Vis“ zum Tanz auf. Es wurden Alarmierung erfolgte durch die Leitstelle über Schleife sehr viele nette Gespräche geführt und natürlich wur- 2. Es handelte sich um eine größere Ölspur, ausge- de auch kräftig das Tanzbein geschwungen. Alle Gä- hend von der Tankstelle, Poststr., Kreuzung, Bahnhof- ste waren übereinstimmend der Meinung, dass ein

tolles und sehr gelungenes Fest war und wollten im nächsten Jahr unbedingt wieder dabei sein. Mit kamerad- schaftlichem Gruß LM Helmut Breitzke ( Schriftwart )

Die „Brandruine“ Zum Moor 3 Seite 16 Nr. 101 / März 2007 Erinnerungen

Beim Stöbern in alten Fotoalben, Schuhkartons oder Besuch, Ihren Anruf (5482) oder Ihre schriftlichen Mit- ähnlichen Aufbewahrungsorten für Bilder fand ich un- teilungen. Angela Ryll ter Anderem diese zwei. Das eine ist vergilbt und zeigt ein Pärchen in der heutigen Bahn- hofsstraße, die noch mit Kopf- steinen gepflastert ist. Auf ihr parkt ein Büssing-MAN, ein Magirus- Deutz oder was meinen Sie zu er- kennen, liebe Grönwohlderinnen und Grönwohlder. Und um die Nost- algie noch abzurunden, entdecken wir im Hintergrund unseren alten, nicht mehr vorhandenen Bahnüber- gang mit der Haltestelle Grönwohld. Das zweite Bild zeigt drei Kinder in einem Sommergarten, die das herr- liche Wetter geniessen. Wer er- kennt sich auf diesen Fotos wieder, weiß wo der Garten liegt, kann gar die Daten zu den Aufnahmen nen- nen und/ oder mir Erinnerungen mitteilen. Ich freue mich auf Ihren Herausgeber: SPD-Ortsverein Grönwohld, Kreis Stormarn Bankverbindung: Sparkasse Holstein (BLZ 213 522 40), Kto.-Nr. 140 076 45 Redaktion: Eckart Carl (V.i.S.d.P.), Angela Ryll email: [email protected] Anschrift:Hüttborn 9, 22956 Grönwohld - Telefon 04154 / 5619 Druck: Eigendruck - Auflage 700 Stück