Einwohnerversammlung Am 19. Dezember 2007 Im Letzten Jahr Bestand Letztmalig Die Pflicht Eine Am Wichtigsten, Schulmindestgrößen
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Nr. 105 / März 2008 Seite 1 Mitteilungsblatt für Grönwohld 28. Jahrgang Nr. 105 / März 2008 Herausgegeben vom Ortsverein der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Einwohnerversammlung am 19. Dezember 2007 Im letzten Jahr bestand letztmalig die Pflicht eine am wichtigsten, Schulmindestgrößen. Die Schul- Einwohnerversammlung durchzuführen. Der Bürgermei- mindestgröße für selbstständige Grundschulen beträgt ster will das auch weiterhin freiwillig tun. Er kann da- 80 Schüler, die dauerhaft einzuhalten ist. Der durch einen Jahresrückblick und eine Vorschau ge- Grundschulstandort Grönwohld ist sicher; zumindest ben, sowie Anregungen der Bürger entgegennehmen. als Außenstelle einer anderen Schule. Das Ziel der Diesmal gab es vorher einen Vortrag des Trittauer Ar- bisherigen Gemeindevertretungen war immer die Ei- chivars Oliver Mesch - 100 Jahre Kreisbahn. Nach dem genständigkeit. Die zweimaligen Raumerweiterungen Vortrag blieben noch viele Besucher, so dass es eine sind der Beweis dafür. Mit dem ab 1. November einge- sehr hohe Beteiligung gab. führten Betreuungsangebot nach der Schule bis 17 Uhr wird die Attraktivität erhöht. Die Kinder werden päd- Die Einwohnerzahl ist leicht gestiegen. 30. Juni 2006: agogisch betreut und bei den Hausaufgaben begleitet. 1.332 Einwohner; 31. März 2007 1.347 Einwohner. Außerdem werden Kurse angeboten. Warmes Essen Die Schullandschaft in Schleswig-Holstein ist stark gegen Bezahlung ist geplant. Mit dem fünften Schul- in Bewegung geraten: Ein neues Schulgesetz, die freie jahr wechseln die Schüler auf eine weiterführende Schu- Schulwahl der Eltern, neue Schularten, die organisa- le. Die Haupt- und Realschule in Trittau, die Hahnheide- torische Verbindung von Schulen und für Grönwohld Schule, wird wohl Gemeinschaftsschule werden. Das Das Parken vor der Schule ist ein Problem. Unter Verschiedenes wurde es angesprochen - siehe Seite 3. Seite 2 Nr. 105 / März 2008 Gymnasium Trittau wird ab 2008 dem Trittauer Schul- rungsunternehmen im Verband ist. Es ist die HSE verband unterstehen. Insgesamt ist aufgrund von Reno- (Hamburger Stadtentwässerung). vierungsarbeiten mit erheblichen finanziellen Lasten zu Oberflächenentwässerung (Regenwasser) wurde rechnen. Für die Hahnheide-Schule werden 1,5 Millio- 1990 in einem Generalentwässerungsplan erfasst. Zur nen Euro angenommen. Für die Renovierung der gro- Reinigung des Regenwassers werden Niederschlags- ßen Sporthalle – erster Bauabschnitt - wird derselbe wasserbeseitigungsanlagen gebraucht. Das sind Betrag veranschlagt. Der Neubau der Mensa kostet Regenrückhaltebecken in geschlossener oder offener 400.000 Euro. Für die Sanierung des Kunstrasen- Bauweise oder Regenwasserklärschächte. Wegen der platzes werden 200.000 Euro benötigt. Insgesamt er- angespannten Finanzlage der Gemeinde wurde der gibt das Kosten von 3,6 Millionen Euro. Bei 6 % Umla- Bau der Anlagen immer wieder geschoben. Drei Bek- ge sind das für Grönwohld 216.000 Euro. ken stehen noch aus. E4 am Sportplatz, E5 Dorfstra- Der Kindergarten bildet technisch ausgedrückt den ße und E6 an der K 32 am Ortsausgang Richtung Unterbau der Grundschule. Das Verhältnis zwischen Dwerkaten. Ab nächstem Jahr wechselt die Zustän- Grönwohlder und auswärtigen Kindern ist in etwa mit digkeit auf den Zweckverband Obere Bille. der Grundschule vergleichbar. Nur mit Grönwohlder Bebauungsplan Nr. 7 Kindern könnte keine volle Besetzung erreicht werden. Das B-Plangebiet für 16 Häuser liegt an der K 31, Stei- Die Geburtenstatistik bei zehn bis elf Kindern pro Jahr nern, Zufahrt in der ersten Kurve auf der rechten Seite. lässt das nicht zu. Gutes engagiertes Personal/ gute Es ist zu keinem Kaufvertragsabschluss gekommen. Ausstattung/ Elterninitiative (übrigens auch im Bereich Deswegen ruht bis auf weiteres das Verfahren. Wenn der Grundschule) ergeben einen ausgezeichneten Ruf die erforderlichen Voraussetzungen für den und somit Anmeldungen von auswärts bis zur vollen Kaufvertragsabschluss erfüllt sind, kann das Verfah- Auslastung. Die verlängerte Betreuungszeit von einer ren wieder aufleben. Stunde seit Jahren mit meist zehn Kindern auf eine Betreuerin (so ist die Gesetzlage), hat sich seit Sep- Finanzen tember 2007 auf 17 bis 19 erhöht. Dadurch war eine Im Privatbereich kann über dieses Thema stundenlang zweite Betreuerin erforderlich. Frau Lieske (Vertre- diskutiert werden. Anschaffungen/ Reparaturen, bleibt tungskraft für die Mutterschutzzeit) sprang ein. Leider noch Geld für eine Urlaubsreise? Beim Gemeindehaus- scheidet sie zum Jahresende aus, weil sie anderwei- halt ist das anders. Da gibt es viele Dinge, die getan tig eine feste Stelle bekommen hat. In kürzester Zeit werden müssen. Schule, Kindergarten, Feuerwehr und war sie bei Kindern und Eltern beliebt. Ein Naturtalent die Gehälter der Gemeindebediensteten (Anmerkung: an Fröhlichkeit, Begeisterung und Kreativität. Die Stelle Details über die finanzielle aktuelle Situation der Ge- muss schnell besetzt werden. Die Kosten für die meinde sind im Bericht Haushalt 2008 dargestellt.) Verlängerungszeit teilen sich Eltern und Gemeinde je Gemeinde als Arbeitgeber zur Hälfte. Der Gemeindezuschuss für den Kindergar- Persönlich betrachtet der Bürgermeister die Personal- ten beträgt 95.000 bis 100.000 Euro im Jahr. Für ein entwicklung in Grönwohld sowie die steigende Kind werden also 2.500 Euro aufgewendet. Kinder sind Schulverbandsumlage mit großer Sorge. Bundesweit unsere Zukunft und für die Gemeindevertretung eine lautet der Tenor: Kinder sind unsere Zukunft, hier muss Verpflichtung. investiert werden. Niemand wird hier widersprechen. Zentralisierung der Abwasserentsorgung auf Amts- Dass das Umsetzen/ Investieren in die veränderte ebene – Einrichtung eines Zweckverbandes Schullandschaft die meisten Gemeinden finanziell Seit 1974 wurde in den Gemeinden Lütjensee/ überfordert, hier fehlt der Finanzausgleich, ist kein Grönwohld vertieft über eine gemeinsame Schmutz- Geheimnis. Wenn man einer Mutter, einem Vater die wasserversorgung diskutiert. Gemeinsam wurde 1977 Finanzlage erläutert, wird das nicht gerne gehört. Die ein Grundstück am Lehmbeksweg gekauft, um dort Gemeinde beschäftigt 13 Mitarbeiter: Die beiden ein Klärwerk zu bauen. Das wurde 1978/ 1979 in Be- Gemeindearbeiter, die Schulsekretärin sowie zwei trieb genommen. Jetzt nach 30 Jahren wird die Ab- Reinigungskräfte, zwei Mitarbeiter für die festen Grund- wasserentsorgung in andere Hände gegeben. Ein neuer schulzeiten, sechs Mitarbeiter im Kindergarten inklu- Zweckverband übernimmt diese Aufgaben. Für die stei- sive Reinigung. Teilweise muss für Mutterschutz oder genden gesetzlichen Anforderungen ist eine professio- bei Krankheit Vertretung eingestellt werden. nelle Führung im technischen und kaufmännischen Die eingebrachte Arbeitsleistung ist ausgezeichnet. Bereich erforderlich. Stete Personalschulung, Per- Kindergarten und Grundschule genießen einen guten sonalbereitschaft durch einen Personalpool rund um Ruf über den Amtsbereich hinaus. Die Gemeinde hat die Uhr. Hier können Kosten gesenkt werden - auch seit Jahrzehnten – stets einstimmig – die erforderli- bei der Materialbeschaffung durch Großeinkauf. Das chen Investitionen erbracht. Thema wurde circa drei Jahre auf diversen Ebenen mit Hilfe von Fachleuten behandelt. Ein Zweckverband ist Damit schloss der Bürgermeister seinen Bericht und nur sinnvoll, wenn ein hochqualifiziertes Entwässe- dankte der Gemeindevertretung, denn sie gestaltet mit ihren Beschlüssen das Wohl der Gemeinde. Nr. 105 / März 2008 Seite 3 Verschiedenes · Wird es wieder eine Grünaktion geben? Es ist kei- ne geplant. Grünabfall kann bei Carsten Höltig gegen Von den Einwohnern wurden Fragen gestellt: eine Gebühr abgegeben werden. · Das Parken in der Bahnhofstraße vor der Schule · In diesem Jahr gibt es deutlich mehr Ratten. Eine ist ein Problem. Besonders gegen 8 und 13 Uhr ist die Firma scheint zu teuer. Die Gemeindearbeiter werden Lage sehr angespannt, wenn die Kinder mit dem Auto nächstes Jahr Gift auslegen. gebracht oder abgeholt werden. Ganz zu schweigen vom Süd-Stormarn-Pokal. Die Straße ist dann über eine · Herr Ritzloff fragte Werner Schäfer, ob er wieder lange Strecke nur einspurig befahrbar. Anlieger konn- als Bürgermeister antreten wolle. Der bestätigte, ten manchmal nicht mehr mit dem Auto von ihrem dass er gerne wieder antreten werde. [Anmerkung: Grundstück fahren. Es wurden auch schon Anlieger Diese Aussage wurde wiederholt von Werner Schäfer beschimpft, weil sie auf der Straße parkten, um spä- gemacht, auch an seinem siebzigsten Geburtstag.] ter mit dem Auto fahren zu können. Den Grünstreifen Danach lud der Bürgermeister zu einem kleinen Um- vor dem Sportplatz als Parkplatz zu nutzen, wird von trunk ein. der Verkehrsaufsicht als höchstes Unfallrisiko einge- schätzt. Diese Fläche fällt also weg. Dieses Bild neben anderen zeigte der Trittauer Archivar Oliver Mesch beim Vortrag über die Kreisbahn. So sah Grönwohld also damals aus. Der Titel Dorfstraße ist irreführend. Es ist die Poststraße und links ist der Turm des Kronenhofes zu sehen. Da beginnt die Dorfstraße. Gemeindevertretersitzung am 4. Dezember 2007 Diesmal war kein Gemeindevertreter verhindert. Es Der Bürgermeister sprach mit dem Klärwerksleiter. konnte also vollzählig getagt werden. Demnach hat die Verwaltung die Auskunft erteilt, dass In der Einwohnerfragestunde berichtet Herr Kranz, die Gemeinde Grönwohld mangels finanzieller Mittel ein pensionierter Klärwerksmitarbeiter, dass die Ab- die Schmutzwasserleitungen nicht spült.] wasserleitung in der Straße Radeland dringend gespült Frau Scheffler teilt mit, dass die Kirchengemeinde