Aus der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Hirschfeld

Vorgeschichte bis zur Gründung unserer Wehr

„Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, und was er bildet, was er schafft, das dankt er dieser Himmelskraft. Doch furchtbar wird die Himmelskraft, wenn sie der Fessel sich entrafft, einhertritt auf der eignen Spur, die freie Tochter der Natur. Wehe, wenn sie losgelassen, wachsend ohne Widerstand, durch die volksbelebten Gassen, wälzt den ungeheuren Brand. Denn die Elemente hassen, das Gebild der Menschenhand“.

Auszug aus „Die Glocke“ v. Friedrich v. Schiller

Diese dichterische Wahrheit, diese ernste Tatsache, die wilde Vernichtungswut der ungezähmten Flamme waren für die einstigen Bürger der Gemeinde Hirschfeld Grund und Anlass zum Selbstschutz, zur Selbsthilfe zu greifen.

Immer und immer wieder vernichtete die „unbändige Flamme“ Besitz, Hab und Gut, Haus und Hof unserer Ahnen. Leib und Leben von Mensch und Tier waren in Gefahr.

Im Jahre 1842 wurde Hirschfeld von einer großen Feuerbrunst heimgesucht, bei der ein Großteil der Ortschaft, bestehend aus Holzhäusern mit Strohdächern, über Nacht ein Raub der Flammen wurde. Die Familienchronik Förtsch berichtet von einer großen Dürre, die diese Brandkatastrophe begünstigte.

Unsere Ahnen erkannten, dass sie sich mit den damals primitiven Geräten dem „Roten Hahn“ entgegenstellen mussten. Die lange Kette mit den Löscheimern, die leistungsschwache Pumpe, die Brennbarkeit der Holzgebäude konnten den Mut unserer Vorfahren nicht erlahmen. Sie wurden „Herr der Lage“ und waren Beschützer für die Gebäude und Lebensretter für Tier und Mensch. Wie aus alten Aufzeichnungen berichtet wird, gab es bereits im Jahr 1833 eine – wohl nicht organisierte – Vorform der Feuerwehr, die mit der vorhandenen Feuerspritze einen Großbrand im Holz des Bauern Schmidt in Windheim bekämpfte.

Am 30. Juni 1863 erließ die Gemeindeverwaltung eine Feuerlösch-Ordnung für die Landgemeinde Hirschfeld, in welcher die Organisation des Löschwesens geregelt wurde.

Diese „Ortspolizeilichen Vorschriften“ können dem nachstehenden Abdruck entnommen werden:

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Ortspolizeiliche Vorschriften in der Gemeinde Hirschfeld aus dem Jahre 1863

A. Feuerlösch-Ordnung Für die Landgemeinde Hirschfeld.

Die unterfertigte Gemeindeverwaltung hat gemäß des kgl. bezirksamtlichen Ausschreibens vom 17. d. Mts. im diesjährigen Bezirksamtsblatt Nro. 24 nachstehende Feuerlösch-Ordnung als Ortspolizeiliche Vorschrift zu erlassen beschlossen.

§1 Der oberste Leiter der Feuerwehr bei einem Brande ist der jedesmalige Gemeindevorsteher oder dessen Stellvertreter unter Hülfleistung der übrigen Verwaltungsmitglieder.

§2 Es müssen stets aus den Gemeindeangehörigen ausgesucht und aufgestellt sein: a) 8 bis 10 junge und gesunde Burschen oder Männer als Feuerboten b) 10 bis 12 Mann als Hülfs- und Rettungsmannschaft zum Ausräumen und Retten der Mobilien unter Austellung eines Rottmeisters und Ersatzmannes. c) 12 bis 14 Mann als Bedienungsmannschaft der Löschrequisiten d) einen Spritzenmeister mit einem Assistenten und einen Erstzmann.

§3 Die Löschmaschine ist im Spritzenhause aufzubewahren und der Schlüssel zu diesem Haus hat der Spritzenmeister zu übernehmen.

§4 Die ferneren Lösch-Requisiten als Feuer-Häken und Feuerleitern sind in der Mitte des Dorfes an einem trockenen und leicht zukommbaren Orte aufzubewahren.

14 §5 Die Löschmaschine ist des Jahres hindurch einigemal zu probieren und die übrigen Löschrequisiten zu untersuchen und das Mangelhafte zu beseitigen.

§6 Die Fortschaffung der Löschmaschine geschieht mittels Spannfrohn. Eintreffende Feuerboten und fremde Löschmaschinen, wenn es in einem anderen Orte brennt, sind durch die treffenden Feuerboten und treffende Spannfrohn abzulösen.

§7 Die drei Ortsweiher müssen stets in gutem Stande gehalten werden und sind als Feuerweiher zu benutzen. Diese Weiher dürfen nie zu gleicher Zeit und bei trockener Witterung gar nicht abgelassen werden.

§8 Bei lang andauernder Trockenheit und Wasserklemme muß jeder Hausbesitzer in seinem Hofraume, wo nicht ein Haus-Brunnen vorhanden ist, stets eine Stunze mit Wasser bereit halten.

§9 Sollte hierorts eine Feuersbrunst im Winter ausbrechen, wo wegen großer Kälte die Löschmaschine ohne warmes Wasser nicht benützt werden kann, so ist zur Gewinnung von warmen Wasser der Brauhauskessel auf Kosten der Gemeinde anzuschüren.

§10 Den Einwohnern sei öfters an das Herz zu legen, daß sie bei einem entstandenen Brande sogleich durch Feuerschreien den Beistand und die Hielfe der sämtlichen Einwohner anrufen und sich ja nicht auf ihre Selbsthilfe allein verlassen.

§11 Sobald im hiesigen Orte ein Brand ausbricht, so ist der Gemeindevorsteher oder dessen Stellvertreter verbunden, dem Lehrer schleunigst hiervon Nachricht geben zulassen, damit dieser sofort durch Läuten der Kirchturmglocken den Ortsbewohnern und den benachbarten Ortschaften die Gefahr verkündigt. Dieses Läuten muß sich von dem anderen Geläute dadurch unterscheiden, daß hierbei die Glockenschläge nur an einer Seite der Glocke anschlagen und hat solange anzudauern, dis sich eine ziemliche Menschenmenge am Brandplatze versammelt hat und man überzeugt ist, daß wenigstens die Dorf-Bewohner von der Feuergefahr Kunde erhalten haben.

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§12 Zu gleicher Zeit hat der Gemeindevorsteher oder dessen Stellvertreter schleunigst die Feuerboten in die benachbarten Ortschaften abzusenden, wo sie sofort diese Feuersgefahr kund zu tun haben und insbesondere dem dortigen Gemeindevorsteher hiervon Nachricht geben zu müssen. Auch ist ein solcher Feuerbote mit Bericht an das kgl. Bezirksamt zu senden.

§13 Sämtliche Ortseinwohner seien sie eingesessen oder Dienstboten ist die Dienstleistung bei einem Brande strengste Plicht und haben sich bei Feuerlärm augenblicklich auf die Brandstätte zu begeben, insofern sie nicht selbst zu Hause bedroht sind.

§14 Ist der Feuerlärm bei finsterer Nacht, so hat die Hausfrau ein Laternenlicht vor das Fenster zu stellen. Ferner bei jedem Brande alle Fenster ihrer Gebäude zu verschließen, ihre Kinder angekleidet zu Hause zurückzuhalten, die Schlüssel zu den Stuben und Kammern bereit zu legen und so alles zur Rettung ihrer Person und Habe vorzubereiten.

§15 Die Bedienungsmannschaft der Löschrequisiten hat sogleich bei der ersten Wahrnehmung eines Brandes die Feuerlöschrequisiten auf die Brandstätte zu bringen und ihre Arbeit an der rechten Stelle mit aller Anstrengung zu beginnen. Desgleichen sei auch die Rettungsmannschaft eifrigst zum Retten der Mobilien beschäftigt und wähle sich solche Orte zum Aufbewahren der geretteten Gegenstände aus, die vor der Feuersbrunst sicher sind, vergessen aber nicht die Bewachung dieser Gegenstände.

§16 Die Wasserbeischaffer sollen womöglich in einer Reihe bilden und sie in Ordnung erhalten. Bei Mangel an Wassereimern auf dem Brandplatz ist jeder Hausbesitzer verpflichtet, die in seinem Hause befindlichen Wassergerätschaften als Stunzen, Gießkannen, Butten etc. an die Wasserherbeischaffer abzugeben.

§17 Schnaps darf zum Trunke auf die Brandstätte nicht zugelassen werden und den Wirthen ist während des Brandes das Zechen der Gäste verboten.

16 §18 Ist das Feuer gedämpft und die gänzliche Löschung der Glut erfolgt, so bleiben unter Bewachung der Löschrequisiten noch einige Zeit ruhig auf der Brandstätte stehen, bis keine frische Entstehung des Feuers mehr zu befürchten ist und man fest überzeugt ist, daß unter dem Brandschutte keine Gluth mehr verborgen ist.

§19 Bevor die Löschgerätschaften wieder aufgehoben werden, müssen dieselben gehörig gereinigt und die beschädigten Geräthe wieder gut und brauchbar hergestellt werden.

§20 Nach dem Brande suche die Gemeindeverwaltung die allenfallsigen Abbrändler unterzubringen und halte Nachforschung über die Entstehung des Brandes.

§21 Wird eine Feuersbrunst in einem benachbarten Orte von nicht mehr als drei Stunden Entfernung bemerkt, so hat der Gemeindevorsteher alsbald und ohne erst Feuerboten abzuwarten in seiner Gemeinde Feuerlärm machen zu lassen und zu veranlassen, daß sich die Hülfs- und Rettungsmannschaft sowie auch die Löschmaschine- Bedienungsmannschaft mit den nöthigen Löschungsapparaten dorthin begeben und die Löschmaschine auf den Brandplatz gebracht werden.

§22 Eintreffende Feuerboten und fremde Löschmaschinen, wenn es in einem anderen Orte brennt, sind durch die aufgestellten Feuerboten und nach den treffenden Spannfrohn-Dienst abzulösen.

§23 Vorstehende Feuerlösch-Ordnung tritt sofort in Wirksamkeit, nachdem dieselbe die kuratelamtliche Genehmigung erhalten hat und dieselbe in der Gemeinde dahin verkündet wurde. Übertretungen wird man zur Abstrafung anzeigen.

Hirschfeld, den 30. Juni 1863 Die Gemeindeverwaltung

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Von der Gründung unserer Wehr am 03. Juli 1877 bis zur Jahrhundertwende 1899/1900

Aus der Gründerzeit der ersten gemeindlichen Feuerwehr sind nur spärliche Unterlagen vorhanden, jedoch ist in dem abgedruckten Gründungsvermerk – entnommen aus der ersten Stamm-Liste der Freiwilligen Feuerwehr Hirschfeld – das Gründungsdatum 03. Juli 1877 festgehalten.

An dieser Gründungsversammlung wurde der Ökonom Johann Neubauer, Haus-Nr. 17 dahier, zum Hauptmann gewählt. Weiterhin wurden Feuerboten für , Buchbach, Windheim, und Förtschendorf bestimmt. Nach § 48 der Löschordnung war jede Feuerwehr verpflichtet, den Nachbargemeinden im Umkreis von 10 km bei Brandfällen zur Hilfe zu eilen. Weitere Zuteilungen erfolgten für die zwei Spritzenbedienungsmannschaften (je 9 Personen) unter den Rottenführern Georg Fehn Hs-Nr. 23 und Josef Vetter Dietz Hs.Nr. 10. Die Rettungsmannschaft, bestehend aus 14 Männern, vervollständigte den Gesamtstand der Wehr.

Zum Zeitpunkt der Gründung war die Feuerwehr bereits im Besitz von einer zweirädrigen Feuerlöschmaschine, welche im Jahre 1887 durch eine größere vierrädrige Druckspritze ersetzt wurde. Das Wasser musste mit Segeltucheimern in die Spritze geschüttet werden, da eine Saugvorrichtung noch nicht vorhanden war. Leider wurde diese anfangs der 60iger Jahre noch vorhandene Löschmaschine nicht mehr gepflegt und so dem Verfall preisgegeben.

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Viel Zeit wurde seinerzeit auch schon für Übungen an der Spritze und für Fußexerzieren aufgewendet. Zum Teil begannen die Übungen schon im Morgengrauen. Inspektionen von kontrollierenden Feuerwehrführern sind bereits als Einträge in den Dienstbüchern festgehalten.

Die nachstehenden Originalauszüge aus dem Dienst-Buch und dem Mitgliederstammbuch von 1895-1897 verdeutlichten die damals schon exakte Protokollführung.

Am 24. März 1896 gegen Mittag brannten die Scheunen des Hirschfelder Anwesens Hampels - 1- , Kaimasegger - 2- und Hansveiten (Wagner) - 3- völlig ab.

19 Nennenswerte Ereignisse vom Beginn des letzten Jahrhunderts bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges im Jahr 1914

11. August 1900 Löschhilfe in der Nachbarortschaft Windheim, wo bei einem Großbrand 17 Gebäude ein Raub der Flammen wurden.

Im Juni 1904 wurde eine für die damalige Zeit große Saug- und Druckspritze von der Gemeinde angeschafft, die sich über 4 Jahrzehnte bestens bei Bränden bewährte. Diese „alte Spritze“ ist heute noch vorhanden, wird liebevoll gepflegt und kann beim Festumzug zum 125. Geburtstag in Augenschein genommen werden.

11. September 1910 Brand in Windheim. Acht Gehöfte vernichtet.

Nach den Dienstbuch-Einträgen vom 27.05.1914 sind keine weiteren „Dienstverrichtungen“ mehr eingetragen, da der Ausbruch des ersten Weltkrieges andere Prioritäten setzte und kein geregelter Feuerwehrbetrieb mehr stattfand.

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Die Zeitspanne von 1919 bis Anfang der 40er Jahre im Blickpunkt der Wehr

15 Kameraden sind auf dem Feld der Ehre gefallen und kehrten nicht mehr in die Heimat zurück. 09. Mai 1919 Bei der ersten Versammlung nach den Kriegswirren wurde ein neuer Ausschuss gewählt, die Mannschaften neu eingeteilt und Ausrüstung ausgegeben. 10. Juni 1923 Unsere Wehr nahm an einer Inspektion in Förtschendorf verbunden mit einer Schul- und Hauptübung teil. 18. Juli 1926 Hauptübung mit Inspektion durch Herrn Bezirksvertreter Wolf. 23. Juni 1927 Vormittags gegen 10.°° Uhr, Brandalarm. Die Scheune von Georg Müller Hs-Nr. 28 brannte vollständig nieder. 28. Juni 1928 Um 1.°° Uhr nachmittags vernichtete Feuer das Haus von Georg Wachter -44-, wobei auch zwei Ziegen und ein Schwein umkamen. 24. Oktober 1928 Nachmittags um 1.40 Uhr wurde die Scheune von Peter Eichhorn -20- ein Raub der Flammen. Im September 1929 wurde die Hirschfelder Wehr zur Löschhilfe nach Teuschnitz und Förtschendorf gerufen. Am 28. Februar 1930 ist ein Brand in Windheim im Dienstbuch vermerkt.

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1930 Bezirksgautag mit Feier des 50-jährigen Stiftungsfestes und Inspektion in Hirschfeld

An der Generalversammlung am 26.12.1929 wurde beschlossen, das Bezirksfeuerwehrfest am 01.06.1930 in Hirschfeld abzuhalten. Zur Finanzierung wurde der erste Halbjahresbeitrag der Mitglieder Ende Januar und der zweite Teil Ende März einkassiert. Als Festausschuss fungierte die Vorstandschaft mit Vorstand Georg Schirmer Hs.Nr. 39, Kassier Hans Neubauer und Kommandant Georg Schirmer Hs-Nr. 10 sowie die Mitglieder Johann Wachter Hs-Nr. 9 1/2 , Johann Ruß Hs-Nr. 58 und Georg Müller Hs- Nr. 28. Als Festplatz diente die Wiese der Familie Förtsch, die auch zum 90-jährigen Jubiläum im Jahre 1967 und zum 100-jährigen Bestehen im Jahre 1977 genutzt wurde. Das Fest mit Inspektion verlief gut und erbrachte einen Überschuss von 97,54 Mark. Ein besonderer Dank wurde den Festjungfrauen für den Verschönerungsbeitrag ausgesprochen.

Überraschenderweise tauchte ein zu diesem Fest verfasstes Original- Einladungsschreiben mit der Fest-Ordnung auf, welches nachstehend abgedruckt ist. Bemerkenswert ist das umfangreiche Festprogramm mit dem frühmorgendlichen Weckruf um 5.°° Uhr und der straffe zeitliche Ablauf der Programmpunkte.

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Warum das 50-jährige „Stiftungsfest“ erst 53 Jahre nach der Gründung (1877-1930) gefeiert wurde, war nicht mehr zu erforschen. Ein weiteres Dokument aus diesem Festjahr 1930 ist ein Foto von der seinerzeitigen aktiven Mannschaft aufgenommen vor dem Schulhaus.

Zahlreiche Brandeinsätze

23.04.1931 Gegen 20.°° Uhr brach ein Brand bei der Familie Müller Hs-Nr. 16 aus, welches um 23.°° Uhr unter Kontrolle war. 30.09.1931 Löschhilfe in Windheim bei einem Wohnhausbrand. 23.05.1932 Von 13.30 – 20.°° Uhr Einsatz an der Brandstelle Georg Neubauer Hs-Nr. 59. 04.07.1932 Löschdienst in Windheim (Zinner). 17.07.1932 Inspektion durch Herrn Bezirks-Brand-Inspektor Thron aus 13.05.1934 Feueralarm – Wohnhaus- und Scheunenbrand bei Hs-Nr. 7, nachts Feuerwache

23 04.07.1934 18.°° - 21.°° Uhr Brandeinsatz bei dem Anwesen Nr. 44 – Scheune 23.09.1934 Vermerk im Dienstbuch: In Windheim Kirchenparade mit Kirchgang, darauf Kundgebung mit Ansprache auf dem Saale (Feuerschutzwoche). Nachmittag Propagandamarsch in der Ortschaft, nachher gemütliche Zusammenkunft mit Konzert im Schirmerschen Saale. 25.06.1936 Wohnhausbrand Hs-Nr. 33

Außer einem Schadenfeuer bei Fröba Hs-Nr. 3 im Jahre 1938 betreffen die Aufzeichnungen dieser Jahre hauptsächlich Übungen, Inspektionen und Versammlungen. Angeschafft wurde auch eine Schubleiter mit Stützstangen. Ein eigener Steigertrupp war ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. 1941 wird für die Instandsetzung des Feuerlöschweihers an der Kirche vom Landratsamt ein Zuschuss von DM 900,-- gewährt. Wesentliche Berichte waren in der Folgezeit, bedingt durch den Ausbruch des zweiten Weltkrieges am 01.09.1939, nicht aufzufinden. Die meisten Aktiven wurde eingezogen, viele Mitglieder sind gefallen oder vermisst.

Die Freiwillige Feuerwehr Hirschfeld hatte aus den Folgen dieses unseligen Krieges 31 Kameraden zu beklagen. 18 von Ihnen fielen im Feld, 13 gelten als vermisst.

Neuordnung der Freiwilligen Feuerwehr Hirschfeld nach dem zweiten Weltkrieg

Naturgemäß begannen nach Kriegsende wieder die Bemühungen die Wehr den Anforderungen entsprechend auszurüsten.

1946 Erste Motorspritze Albin Neubauer als Vorstand und Georg Neubauer als Kommandant, in Verbindung mit Bürgermeister Hans Trebes und dem Gemeinderat, leisteten kontinuierliche Aufbauarbeit, und so konnte bereits im Jahre 1946 die erste Motorspritze TS 8 angeschafft und in Dienst gestellt werden. Die Kosten beliefen sich auf 2.116,95 Reichsmark.

Im Sommer 1946 war ein Feueralarm (Backofenbrand) bei Fam. Neubauer Nr. 12 verzeichnet.

24 1948/49 Verbesserung der Wasserversorgung eingeleitet Die Gemeinde Hirschfeld war 1948 mit seinem Antrag auf eine zentrale Wasserversorgung mit der Urheber der Gruppenwasserversorgung im Landkreis. 1957 wurde die Wasserleitung in Betrieb genommen und so eine Verbesserung der Wasserversorgung, auch für die Feuerwehr, realisiert.

Grosseinsatz in Windheim am 24. und 25.10.1951 Die Wehr wurde zum ersten mal nach dem Krieg zu einem Ernst-Einsatz gerufen. Beim Anwesen des Gastwirts Hans Fehn in Windheim brannte gegen 15.°° Uhr die Scheune. Das Feuer breitete sich sehr schnell aus, sodass das gesamte Anwesen ein Raub der Flammen wurde. Der Eintrag im Dienstbuch berichtete: Mannschaft und Gerät (TS8) haben sich sehr gut bewährt. 22 Wehrmänner waren 15 Stunden im Einsatz. Bemängelt wurde die Löschwasserversorgung und die Beschaffenheit des Schlauchmaterials.

04.11.1951 Erneuter Einsatz bei einem Brand in Windheim (Anwesen Fehn).

1951 Neues Feuerwehrgerätehaus seiner Bestimmung übergeben

Der 10. November 1951war ein weiteres wichtiges Datum zur Verbesserung des Feuerlöschwesens in der Gemeinde Hirschfeld. Bürgermeister Hans Trebes übergab das neu moderne Feuerwehrgerätehaus mit Schlauchtrockenturm an die Wehr. Pfarrer Johannes Kotz nahm die Weihhandlung vor. Das alte Spritzenhaus, aus Holz erbaut, hatte ausgedient.

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1952 An der Jahreshauptversammlung im Januar 1952 übernahm Rudolf Herrmann Nr. 79 das Amt des Kommandanten von Max Neubauer.

Wohnhaus niedergebrannt Am 04.05.1952 hatte die Wehr einen Großbrand in der eigenen Gemeinde zu bekämpfen. Beim Anwesen Josef Herrmann Hs-Nr.: 6 brach gegen 4.45 Uhr Feuer aus, welches das Wohnhaus mit Stallung und Scheune einäscherte. Die Nachbaranwesen konnten gehalten werden.

Gemeinde kauft einen TS Anhänger Der vom Gemeinderat beschlossene Kauf eines TS-Anhängers verbesserte den Feuerschutz weiter.

Brand-Schadensbegrenzung Eine Benzinexplosion war der Auslöser eines Wohnhausanbaubrandes am 02.10.1956 bei der Familie Wachter Hs-Nr. 44. Der Schaden konnte begrenzt werden. In späteren Jahren waren noch Zimmerbrände bei Neubauer Nr. 8 und Barnickel Nr. 15 zu löschen.

Im Jahr 1958 verlor die FFW Hirschfeld ihren langjährigen 1. Vorsitzenden Albin Neubauer durch einen tragischen Verkehrsunfall. Paul Löffler übernahm die Nachfolge.

Lückenlose Protokollaufzeichnungen seit 1959

Da bisher nur sporadische Aufzeichnungen über das Geschehen bei der Feuerwehr vorlagen, beschloss man, ab der Generalversammlung 1959 eine laufende Jahresprotokollführung einzuhalten. Zum Schriftführer wurde Heinz Karschunke gewählt. Die wichtigsten Ereignisse sind chronologisch festgehalten. Neuanschaffung einer Motorspritze Eine weitere Verbesserung der Ausrüstung war die Anschaffung einer neuen Pumpe Typ Magirus TS 8/8 sowie ein Satz Schutzanzüge im Jahre 1959/60.

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Präsentation der neuen TS 8 an der Einweihung am 19. Januar 1960

Erste Leistungsprüfung Am Sonntag, dem 16. Juni 1963 legten nach verhältnismäßig kurzer Übungszeit zwei Gruppen der Wehr mit Erfolg die Leistungsprüfung der Stufe I (Bronze) ab. Kreisbrandinspektor Neder und die Kreisbrandmeister Gremer, Körner und Korn nahmen die Prüfung ab und würdigten in einer Feierstunde die Männer, die sich als erste freiwillig dieser Prüfung unerzogen haben.

Es waren dies:

Kommandant Rudolf Herrmann, Paul Löffler, Edwin Neubauer, Alfred Fröba, Willibald Neubauer, Josef Förtsch –14-, Josef Förtsch, Josef Schnappauf, Horst Erhardt

Gruppenführer Fridolin Schirmer, Georg Schirmer, Albert Vetter, Helmut Förtsch, Helmut Wicklein, Ludwig Büttner, Bruno Fröba, Heribert Fröba, Alfred Trebes

Ade – für Alarmierung durch Feuerhorn Im Rahmen einer Feuerwehrübung am Sonntag dem 09. Mai 1965 wurde die neu angeschaffte Handsirene vorgestellt. Ab sofort tritt an Stelle der Hornalarmierung, die Alarmierung durch diese Sirene.

Nachtübung mit Inspektion Kreisbrandmeister Barnickel führte im Rahmen der Feuerschutzwoche 1965 eine Nachtübung mit Inspektion durch. Er stellte der Wehr ein Lob aus und bezeichnete den Feuerschutz in Hirschfeld als gesichert.

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Bürgermeister wird Ehren-Vorsitzender Auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden Paul Löffler wird der 1 Bürgermeister der Gemeinde Hirschfeld, Hans Trebes, aufgrund seiner unermüdlichen Unterstützung, der Wehr seit dem Jahre 1945 in der Generalversammlung am 06.01.1966 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Rüge für mäßige Teilnahme an Veranstaltungen zur Feuerschutzwoche Der schwache Besuch einer Übung und einer Aufklärungsversammlung in der Feuerschutzwoche 1966 seitens der „Aktiven“ sorgte für Unmut und Verstimmung. Besserung wurde gelobt!

Vereinsfahne wird bestellt Im Hinblick auf das 90-jährige Bestehensjubiläum im Jahr 1967 wurde in der Versammlung am 26.11.1966 die Anschaffung einer Fahne beschlossen. Um die Kosten von DM 2.270,-- zu finanzieren, wurde einer Beitragserhöhung auf DM 5,00 zugestimmt. Auch eine Sammlung ist zur Kostendeckung vorgesehen. An die Opferbereitschaft wird appelliert.

1967 – 90. Geburtstag der Wehr mit Fahnenweihe gefeiert

Unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Edgar Emmert wurde an den Pfingstfeiertagen vom 13. bis 15. Mai 1967 das 90-jährige Bestehensjubiläum gefeiert. Der Festgottesdienst mit der Weihe der neu angeschafften schönen Fahne durch Pfarrer Johannes Kotz wurde wegen der Umbauarbeiten an der Ortskirche auf dem Schulhof abgehalten. Fahnenbraut Hedwig Fuchs und der Patenverein Rothenkirchen hefteten die ersten Bänder an die Fahne. Der Fähnrich Helmut Wicklein gelobte Treue und Ehre. Am Nachmittag bewegte sich ein imposanter Festzug unter den Klängen von vier Musikkapellen, mit den Ehrengästen, der Patenwehr Rothenkirchen sowie 35 Wehren und Vereinen und rd. 2000 Festzugteilnehmern durch die Ortschaft. Die Bierprobe, der Festkommers mit Ehrungen verdienter Mitglieder und eine Schauübung rundeten das gelungene Fest ab.

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Am Heiligabend Keller überflutet Infolge plötzlich einsetzenden Tauwetters drangen am Sonntag, den 24. Dezember 1967 die Wassermassen in Kellerräume ein. Bei Wicklein -32- und Neubauer -11- musste das Wasser abgepumpt werden.

Jahreshauptversammlung am 06.01.1968 Verleihung des Leistungsabzeichen an die dritte Löschgruppe durch KBI Neder. Feuerwehr spendet aus Festerlösen den Tabernakel für die Ortskirche St. Marien. Hans Neubauer Hs-Nr. 8 wird zum Ehrenmitglied ernannt.

Rudolf Herrmann legt das Amt als Kommandant nieder und wird Ehrenkommandant An der Jahreshauptversammlung am 06.01.1969 wurde in der Geschichte der FFW Hirschfeld eine bedeutsame Epoche abgeschlossen. Kommandant Rudolf Herrmann stellt nach 17 jähriger vorbildlicher Tätigkeit seinen Posten zur Verfügung. Als Nachfolger wird Heribert Fröba gewählt. In einer besonderen Feierstunde wurden die Verdienste des scheidenden Kommandanten gewürdigt.. Der „Rudi“ wurde zum Ehrenkommandant ernannt und durch KBM Barnickel geehrt.

Jahreshauptversammlung am 06.01.1970 – Neuer Kommandant Der langjährige verdiente Kassier Josef Förtsch übergibt seinen Posten an Bertram Löffler. Nach nur einjähriger Tätigkeit als Kommandant trat Heribert Fröba zurück. Als Nachfolger wurde Reinhold Trebes gewählt. Fridolin Schirmer wird Adjutant. Georg Neubauer Hs-Nr.: 19 wird zum Ehrenmitglied ernannt.

Schweres Unwetter über dem Frankenwald In der Nacht von Samstag 14. August auf Sonntag, den 15. August 1971 tobte ein schweres Unwetter auch über unserer Ortschaft. Sturmböen knickten Bäume wie Streichhölzer. Die Feuerwehr musste Zufahrtsstraßen räumen und gefährdete Häuser von umgestürzten Bäumen befreien.

Starke Schneefälle und Sturmböen versperren Straßen am 10.April 1973 Die Feuerwehr musste ausrücken um entwurzelte und geknickte Bäume zu entfernen, damit die Straßen wieder passierbar wurden.

31 Rücktritt von Kommandant Reinhold Trebes Aus persönlichen Gründen tritt der amtierende Kommandant Reinhold Trebes im April 1973 zurück. Der stv. Kommandant Fridolin Schirmer führt die Geschäfte weiter.

Jahreshauptversammlung am 06. Januar 1974 – W. Schirmer Vorsitzender Werner Schirmer übernimmt von Paul Löffler das Amt des 1. Vorsitzenden. Stellvertreter wird Helmut Wicklein. Offizielle Wahl von Fridolin Schirmer zum Kommandant, Adjutant wird Heribert Fröba. Schriftführer Albert Ruß übernimmt das Amt von Heinz Karschunke.

Zum 100jährigen Jubiläum beim Patenverein Rothenkirchen War es Ehrensache am Festkommers, dem Festgottesdienst und am Umzug vom 13. bis 14. 07.1974 teilzunehmen.

Berlin ist eine Reise wert Im August 1974 wurden kameradschaftliche Bande zur Berufsfeuerwehr der Stadt Berlin geknüpft. Ein Besuch bei den Kollegen der Hauptwache, verbunden mit einer Besichtigung aller Geräte und Ausrüstungen sowie „Berlin bei Tag und Nacht“ blieb allen Teilnehmern in bester Erinnerung.

32 Wissenstest sehr gut bestanden 17 Jugendliche unterzogen sich einem Wissenstest über Feuerschutz, bewiesen gute Kenntnisse und wurde mit einer Medaille in Silber ausgezeichnet. Ein Jahr später folgte Gold.

1. Weinfest mit Wahl der Weinkönigin Das erste Weinfest der Feuerwehr im September 1975 wurde ein großer Erfolg. Zur Weinkönigin wurde Mathilde I proklamiert. Diese Weinfeste werden nunmehr jährlich, im Wechsel mit dem Sportverein abgehalten.

Besuch zum 125jährigen Jubiläum der Berufsfeuerwehr Berlin am 18./19.06.1976 Eine Abordnung von 24 Personen war der Einladung der Berliner Kameraden zum 125. Geburtstag der Berufsfeuerwehr gefolgt. Beim Festumzug und der Schauübung hatten wir als befreundete Gäste die ersten Plätze und wurden bestens bewirtet.

Waldbrand in Förtschendorf Nach der Alarmierung am 16. Juli 1976 gegen 15.°° Uhr war die Wehr zwei Tage mit im Einsatz und war besonders beim Wassertransport tätig. Die Löschwasserteiche in Hirschfeld bewährten sich sehr gut, da sie trotz großer Hitze und Dürrezeit noch über genügend Löschwasser verfügten.

33 Flächenbrand erfolgreich bekämpft Eine ausgedörrte Fläche hatte sich entzündet. Das Feuer wurde erfolgreich eingedämmt. Durch den neu angeschafften Geräteanhänger wurde die Ausrüstung weiter verbessert.

Leistungsabzeichen in Silber und Bronze abgelegt (Sept. 1976) KBI Barth konnte zwei Gruppen der Hirschfelder Wehr nach erfolgreicher Prüfung die Leistungsabzeichen der Stufen I und II aushändigen. Bürgermeister W. Neubauer dankte den Verantwortlichen und Prüflingen für ihr Engagement in Sachen Feuerschutz.

1977 - 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hirschfeld Ein Markstein in der Geschichte der Wehr

Während der Pfingsttage vom 27. Mai bis 30. Mai 1977 feierte die FFW Hirschfeld ihren 100. Geburtstag. Dank hervorragender Planung, bester Zusammenarbeit aller Bürger und schönem Wetter wurde das Fest zu einem großartigen Erfolg. Höhepunkt des Ehrungsabend für verdiente Mitglieder war die Auszeichnung von Paul Löffler, der zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden war. Dem Festgottesdienst mit Totenehrung folgte am Nachmittag ein farbenprächtiger Festzug, an dem sich über 50 Wehren, Vereine und Gruppen beteiligten. Selbstverständlich war auch eine Abordnung der Berliner Freunde von der Berufsfeuerwehr dabei. Der große Heimatabend mit der Trachtenkapelle und der Plattlergruppe aus sowie das Kinderfest am Pfingstmontag waren weitere Höhepunkte.

Ein besonderer Blickfang waren die 27 Festdamen, die den Feierlichkeiten einen farbenprächtigen Rahmen gaben. (hier im Bild mit Festausschussvorsitzenden Willibald Neubauer)

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Paul Löffler wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Die Spitze des Festzuges mit Ehrenvorsitzenden Paul Löffler, Ehrenkomandant Rudolf Herrmann, 1. Vorsitzender Werner Schirmer und Komandant Fridolin Schirmer.

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Das beste „Gefährt“ im Festzug

Im Jubiläumsjahr auch Leistungsprüfung Zwei weitere Löschgruppen unterzogen sich der Leistungsprüfung der Stufe I. mit Erfolg und bewiesen damit, dass im Jubiläumsjahr neben dem „Feiern“ auch geübt wurde.

Richtfest für Anbau am Feuerwehrhaus Die Anschaffung eines Feuerwehrautos machte einen Anbau am Feuerwehrgerätehaus notwendig. Am 26. November 1977 konnte bereits Richtfest gefeiert werden.

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Stolzer Tag für die Feuerwehr Hirschfeld Am Ostermontag dem 27.03.1978 ging ein langgehegter Wunsch der Hirschfelder Wehr in Erfüllung, denn das neue Löschfahrzeug wurde in Betrieb genommen. Gleichzeitig erfolgte der Einzug in den Anbau des Gerätehauses. Pfarrer Dr. Francis Ho nahm die Weihehandlung am Löschfahrzeug und Erweiterungsanbau vor.

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Willibald Neubauer wird Ehrenvorsitzender Aufgrund seiner Verdienste für die Wehr, die er sich als Bürgermeister und Festausschussvorsitzender erworben hatte, ernannte die Führung der Wehr Willibald Neubauer an der Jahreshauptversammlung 1979 zum Ehrenvorsitzenden.

Die achtziger Jahre aus der Sicht der Feuerwehr

Leistungsabzeichen „Silber“ für eine weitere Gruppe, am 18.10.80, ein Beweis für die gute Ausbildungsarbeit

Funkalarmierung für die Wehr durch Einbau der entsprechenden Geräte im Gerätehaus mit Einweisung der Aktiven verbessert das Feuerlöschwesen ab Juli 1981 weiter

38 Starke Schneefälle verbunden mit zahlreichen Baumbrüchen machten am 08.12.1981 ein Eingreifen der Wehr zur Räumung der Zufahrtsstraßen erforderlich. Weiterhin mussten Dächer der Fa. Wiegand von den Schneemassen befreit werden.

Im Jahr 1982 wurde der bisherige für den Unterkreis V zuständige Kreisbrandmeister Baptist Barnickel aus Rothenkirchen verabschiedet, zu dem ein gutes Verhältnis bestand. Als Nachfolger stellte sich Hans Zapf vor.

Patenschaft für Nachbarwehr Buchbach übernommen Am 24./25. Juli 1982 wurde der Wehr eine besondere Ehre zuteil. Infolge der guten Verbundenheit zu den Buchbacher Kameraden wurde zu deren 100jährigen Jubiläum, verbunden mit der Fahnenweihe, uns die Patenschaft angetragen. Mit einer starken Abordnung wurden die Feierlichkeiten besucht und Erinnerungsbänder ausgetauscht.

Im Oktober 1982 legten zwei weitere Gruppen das Leistungsabzeichen der „Goldstufe“ ab.

Ehrungen von verdienten Kameraden standen bei einem Kameradschaftsabend am 24.09.1983 auf dem Programm. Landrat Dr. Heinz Köhler, der neue KBR Peter Endres und Bürgermeister Edwin Trebes zeichneten einige Kameraden für 25jährige aktive Dienstzeit aus.

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Im Mai 1984 wanderte Bundespräsident Carl Carstens im Frankenwald. Die Wehr beteiligte sich an den Absperr- und Sicherungsmaßnahmen.

Rücktritt von Kommandant und Adjutant Am 21.06.1984 hatte 1. Kommandant Fridolin Schirmer zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen. 1. Kommandant sowie sein Stellvertreter Heribert Fröba traten von ihren Ämtern zurück. Ottmar Martin wurde als 1. Kommandant und Claus Herrmann als Stellvertreter vorgeschlagen und bis zur nächsten Jahreshauptversammlung gewählt.

Die meisten Führungspositionen an der Jahresversammlung 1985 neu besetzt Fast alle Posten in der Vorstandschaft wurden am 06.01.1985 neu besetzt. Der langjährige verdiente 1. Vorsitzende Werner Schirmer übergab sein Amt an Werner Ruß. 2. Vorsitzender wurde Gottfried Baierlipp für Reinhold Trebes. Otmar Martin als 1. Kommandant und Claus Herrmann als 2. Kommandant wurden in ihren Ämtern bestätigt. Bertram Löffler übergab nach 15 Jahren die Finanzgeschäfte an Albrecht Förtsch.

Die Gemeinde Steinbach am Wald stattete die Feuerwehren der einzelnen Ortsteile mit Handfunksprechgeräten aus.

10. Mai 1985

Erste Leistungsprüfung der Damengruppe

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Ein Spiegelbild der guten Arbeit Im Juni und August 1985 legten drei Leistungsgruppen der Männer Prüfungen der Stufen II + III ab, sodass sich nunmehr 18 Löschgruppen der Wehr einer Leistungsprüfung unterzogen haben.

Ehrenvorsitzender verstorben – Trauer um Paul Löffler Der Ehrenvorsitzende Paul Löffler wurde am 19. Mai 1986 unter zahlreicher Teilnahme der Wehr zu Grabe getragen. In Dankbarkeit wurde sein Wirken anerkannt.

Löschhilfe Nachbarschaftshilfe leistete die Hirschfelder Wehr am 19. Juni 1986 beim Scheunenbrand der Metzgerei Völk in Windheim. Die Zusammenarbeit der Wehren klappte recht gut, sodass ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude verhindert werden konnte.

Feuerschutzwoche 1986 An einer Großübung der Wehren des oberen Landkreises am Freizeitsee Windheim mit ca. 280 eingesetzten Wehrmännern, beteiligte sich auch die Hirschfelder Wehr. Die Feuerwehrdamen waren für die Verpflegungsbeschaffung mit eingesetzt.

1987 – Vier Tage 110 Jahre FFW Hirschfeld gefeiert

Werner Schirmer zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Auch wenn es sich beim 110. Geburtstag um kein rundes Jubiläum handelte, war ein umfangreiches Programm geboten. Vom Frühschoppen, über Festkommers mit Ehrungen, Ernennung zum Ehrenvorsitzenden, Schauübung, silbernes Leistungsabzeichen der Damengruppe, Festgottesdienst und Festumzug mit Ehrengästen und Festdamen erstreckten sich die Jubiläumsfeierlichkeiten.

Die Fotos erinnern an die festlichen Tage

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Werner Schirmer wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Auch die Veteranen werden bei der Feuerwehr nicht vergessen

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Die langjährigen verdienten Führungsmitglieder, Fridolin Schirmer, Reinhold Trebes und Helmut Wicklein bei der Ehrung mit Kommandant Otmar Martin.

Die Festdamen mit Vorstandschaft und Festausschuss

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Einsätze und Ausbildung Im Laufe des Jahres 1987 wurde die Wehr zu drei Einsätzen gerufen, wobei es sich um einen Sucheinsatz in Steinbach sowie eine Verpuffung im Heizraum und um einen Dachstuhlbrand in der Ortschaft handelte. Weiterhin wurden Leistungsprüfungen von Bronze bis Gold-grün und eine Jugendleistungsprüfung der Jugendgruppe mit Erfolg abgelegt.

Dorffest für Behindertenwohnheim Am 29. Mai 1988 veranstalteten alle Vereine von Hirschfeld ein Wohltätigkeitsfest am Sportgelände. Der Erlös war für das geplante Behindertenwohnheim in Kronach geplant. Auch die Feuerwehr beteiligte sich aktiv an der Aktion. Der stolze Betrag von DM 8.530,00 konnte Frau Renate Döring von der Lebenshilfe übergeben werden.

45 Zeltlager der Jugendgruppen / Besichtigung / Sprechfunk Im Juni 1988 nahmen beide Kommandanten und fünf Jugendliche der Wehr am Zeltlager der Jugendgruppen in Teuschnitz teil. Über die Gründung und Entwicklung der Jugendfeuerwehr wird auf die gesonderte Darstellung verwiesen. Eine Besichtigung der Wehr durch KBR Peter Endres mit Übung erbrachte einen positiven Besichtigungsbericht. Fünf Kameraden wurden nach einem Lehrgang die Sprechfunkzeugnisse ausgehändigt.

Und immer wieder Übungen und Leistungsabzeichen Das Jahr 1989 war u.a. von Aus- und Fortbildung geprägt. Maschinistenlehrgänge, Leistungsprüfungen der 1. Damengruppe „Vorstufe Gold“ und der 2. Damengruppe Stufe I sowie von drei weiteren Gruppen von Stufe I bis Stufe III/5 (Heribert Fröba) bestätigten den Ausbildungsstand.

Turbulente 90iger Jahre in der Führungsetage der Wehr -Wechsel des Kreisbrandmeisters

Führungspositionen im Feuerwehrverein neu besetzt Bei der Jahreshauptversammlung am 06.01.1990 übernimmt Hubert Martin das Amt des 1. Vorsitzenden von Werner Ruß nach einstimmiger Wahl. Als 2. Vorsitzender wurde Günter Peter bestimmt. Das Amt des Schriftführers wurde Franz Neubauer übertragen. Die übrigen Führungspositionen blieben unverändert. Eine neue Vereinssatzung wurde beschlossen.

46 Am 25. Januar 1990 zieht ein schwerer Sturm über unser Gebiet und richtet erheblichen Schaden an. Die Wehr rückte aus um geknickte Bäume wegzuräumen und Sturmschäden zu beheben.

Anlässlich einer Damen-Großübung in Teuschnitz zeigen die Frauen eindrucksvoll, dass sie sicher mit den Feuerlösch-Geräten umgehen können.

KBM Hans Zapf verabschiedet / Christian Schulz Nachfolger Im Mittelpunkt der Frühjahrsversammlung 1991 stand die Ehrung von sechs Kameraden für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst durch stv. Landrat Willi Rentsch.

Als Freund und Kamerad verabschiedete sich der bisher zuständige Kreisbrandmeister Hans Zapf von der Hirschfelder Wehr. Christian Schulz stellte sich als neuer Kreisbrandmeister des Unterkreises VI. vor.

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Erste Damengruppe im Landkreis mit Gold 25.05.1991 Neun junge Damen schafften als erste komplette Damengruppe im Landkreis Kronach, das Leistungsabzeichen der Stufe III/2 in Gold abzulegen.

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26.06.1991 Ein Zimmerbrand in der Nikolausstraße war dank des schnellen Eingreifens der Wehr bald unter Kontrolle.

49 Weitere Leistungsprüfungen

21.09.1991 Fünf Gruppen der Wehr (darunter eine weitere Frauengruppe) legten die Leistungsprüfung der Stufen II bis III/5 mit Erfolg ab.

Sehr gut erhaltenes Feuerwehrfahrzeug TSF von der FF Steinbach/W. übernommen.

Die Fahrzeugübernahme erfolgte im kleineren Rahmen. Zur Feierstunde am 17.05.1992 hatten sich eingefunden, vl. Kommandant Otmar Martin, 1. Vorsitzender Hubert Martin, KBI Joachim Ranzenberger, GF Günter Wicklein, Bürgermeister Gerhard Neubauer, stv. Kommandant Claus Herrmann, KBM Christian Schulz, 3. Bürgermeister Willibald Neubauer und KBM Hans Zapf. Eine sinnvolle Entscheidung der beiden beteiligten Wehren und der Gemeinde Steinbach am Wald.

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21.05.1992 Einsatz bei einem Böschungsbrand am Bahndamm in Steinbach/Wald.

Verdienste gewürdigt

Dem Kameraden Helmut Wicklein wird am 07.06.1992 für seine 25-jährige Treue als Fähnrich in Würdigung seiner Verdienste ein Teller mit Widmung überreicht.

17. Juni 1992 Wegen eines Fischsterbens musste die Wehr eine Teichanlage leerpumpen.

Patenwehr Buchbach feierte 110. Geburtstag Das 110-jährige Bestehen unseres Patenvereins Buchbach vom 19.- 21.06.1992 besuchten wir mit jeweils starken Abordnungen am Festkommers und Festumzug. Ein Zinnteller und Hirschfelder „Naturheilwasser“ wurden vom Vorsitzenden Hubert Martin überreicht.

Sintflutartige Regenfälle am 22. Juli 1992 machten das Eingreifen der Wehr unter Kommandant Ottmar Martin erforderlich. Überschwemmte Kellerräume mussten leergepumpt werden.

„Scheune brannte lichterloh“ 65 Wehrmänner und –frauen aus der Großgemeinde waren bei der Übung anlässlich der Brandschutzwoche 1992 in Hirschfeld im Einsatz.

Kommandant Otmar Martin wird für 25 Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet. An der Jahreshauptversammlung 1993 wurde der Kommandant der FFW Hirschfeld Otmar Martin mit den Kameraden Gottfried Baierlipp und Clemens Neubauer für 25jährige aktive Dienstzeit mit Urkunde und Ehrenzeichen geehrt.

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Die für 25jährigen aktiven Feuerwehrdienst Geehrten mit der Führungsmannschaft der Wehr sowie stv.Landrat Willi Rentsch, Bürgermeister Gerhard Neubauer und KBM Christian Schulz

Am 24.01.1993 war ein Einsatz nach einem Sturm nötig. Es wurden umgestürzte Bäume beseitigt.

Eine Fülle von Leistungsabzeichen absolvierten fünf weitere Gruppen mit 39 Teilnehmern (darunter zwei Damengruppen).

Neuer Adjutant gewählt Als neuer stv. Kommandant wurde an der Jahreshauptversammlung am 06.01.1994 Alexander Wachter als Nachfolger von Claus Herrmann gewählt. Urban Förtsch übernahm das Amt des Schriftführers von Franz Neubauer.

Bei einem Ernstfall im örtlichen Sägewerk hat die Wehr ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis gestellt.

Erfolg und Enttäuschung Das erste Vatertagsgrillfest war ein voller Erfolg, während man das von der Besichtigung der Wehr 1994 durch die Kreisbrandinspektion nicht behaupten konnte. Die Vatertagsgrillfeste sollen nunmehr fester Bestandteil des jährlichen Veranstaltungsprogramms sein.

Kommandantenrücktritt Bei der Jahreshauptversammlung 1995 musste infolge des Rücktritts von Kommandant Otmar Martin ein Nachfolger gewählt werden. Claus Herrmann erhielt das einstimmige Vertrauen der Aktiven.

Neugründung Kreisverband für Feuerwehren

52 Unsere Wehr tritt als Mitglied dem neu gegründeten Kreisfeuerwehrverband im Februar 1995 bei.

Wieder Ärger

Die Welle der Rücktritte setzt sich fort. Hubert Martin gibt im April 1995 seinen Rücktritt als 1. Vorsitzender bekannt. Bei einer im Mai einberufenen Versammlung erhält der junge Kamerad Dietmar Neubauer das Vertrauen als neuer 1. Vorsitzender des Feuerwehrvereins.

Weitere Stufe des Leistungsabzeichen geschafft Die erste Damengruppe legte im Juli 1995 das Leistungsabzeichen der Stufe III/4 gold-grün mit Erfolg ab. Die Endstufe gold-rot wird angepeilt.

Der Wald brennt anlässlich einer Übung der Wehr im Juli 95, wobei sich die Pumpfässer der Landwirte als Wassertransportmittel hervorragend bewährten.

Starke Beteiligung der Damen Gleich vier Gruppen der Wehr, darunter zwei Damengruppen, stellten sich zur Abnahme der Leistungsprüfung im Oktober 1995 den Schiedsrichtern. Die Damen legten erfolgreich die Prüfungen der Stufen Bronze und Gold ab, während sich die Männer den Leistungsstufen Gold bis Gold-rot unterzogen.

Keine Veränderung bzgl. der Führungspositionen brachte die Generalver- sammlung am 06.01.1996. An der Frühjahrsversammlung stellte sich der neue zuständige Kreisbrandmeister Karl-Heinz Hänel vor. Kommandant Claus Herrmann und Hans Jungkunz wurden für 25jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet.

Sturm knickte Bäume wie Streichhölzer Am 8. Juli 1996 ging ein Unwetter über dem oberen Frankenwald nieder. Sturmschäden erforderten den Einsatz der Wehr, um die KC 18 zwischen Hirschfeld und der B85 wieder befahrbar zu machen.

1997 – 120jähriges Bestehen der Feuerwehr mit Festdamen, Schauübung, Gottesdienst und Festumzug gefeiert

An den Tagen vom 8. bis 11. Mai 1997 feierte die Freiwillige Feuerwehr Hirschfeld unter der Schirmherrschaft von 3. Bürgermeister Willibald Neubauer ihr 120jähriges Gründungsfest.

53 Die Leistungen und das ehrenamtliche Engagement der geehrten Jubilare für 25, 40, 50 und 60jährige Mitgliedschaft wurde von dem zuständigen Gremium gewürdigt. Eine Schauübung der Wehren Hirschfeld, Steinbach/W. und (Drehleiter) und der örtlichen BRK-Bereitschaft, ein Zeltgottesdienst mit Totenehrung sowie ein Festumzug mit politischer Prominenz den Nachbarwehren und den örtlichen Vereinen rundeten das gelungene Fest ab.

Bilder 120 jähriges Jubiläum

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Damengruppe meisterte alle Stufen des Leistungsabzeichens bis zur Endstufe Gold-rot

Zeitungsausschnitt Damengruppe

Im Zeitraum 1997/1998 wurde auch die Jugendfeuerwehr wieder neu aktiviert. Näheres siehe im Chronik-Teil „Jugendfeuerwehr“.

An der Jahreshauptversammlung am 18.01.1998 standen Ehrungen anlässlich des 30jährigen Fahnenjubiläums an. Gedankt wurde dem Fähnrich Helmut Wicklein und den beiden Fahnenbegleitern Günter Peter und Josef Herrmann für ihre 30- jährige ehrenamtliche Tätigkeit mit einer St. Florian-Statue. Erwähnt wurden auch verschiedene Übungen, insbesondere die am Schullandheim mit den Nachbarwehren.

Ehrenzeichen des Freistaates Bayern in Gold für Werner Schirmer

Zeitungsbericht Werner Schirmer

Kreisbrandrat Peter Endres ehrte für 25 Jahre Dienst in der Wehr Josef und Waldemar Herrmann mit dem Ehrenzeichen des Freistaates Bayern in Silber. Für 40 Jahre besonderes Engagement für die Feuerwehr Hirschfeld, insbesondere als

55 langjähriger Vorsitzender überreichte der KBR Endres an Werner Schirmer Ehrenurkunde und Ehrenzeichen in Gold.

Immer wieder Leistungsabzeichen

Zeitungsausschnitt mit Bild September 98

Wechsel in der Kommandantur Bei den Aktiven der Hirschfelder Wehr hat es an der Jahreshauptversammlung am 06.01.1999 einen Führungswechsel gegeben. Claus Herrmann und Alexander Wachter übergaben ihre Ämter in jüngere Hände. Thomas Wachter wurde zum neuen Kommandanten und Georg Wachter zu seinem Stellvertreter gewählt. Weitere Berichte: - Die Jugendgruppe errang in Fischbach das Bay. Jugendabzeichen - Fahrt nach München zur Berufsfeuerwehr - Alarmeinsatz am Windheimer Forsthaus - Ausrüstung wird verbessert - Gründung einer Seniorengruppe - Edwin Neubauer für 25 Dienstjahre geehrt

Auch bei der Feuerwehr kann ein Brand ausbrechen Zu einem Einsatz im „eigenen Haus“ musste am 14.05.1999 die Feuerwehr ausrücken. Ein Schwellbrand verursachte Schäden an der Ausrüstung im Nebenraum und durch Verrußung weiterer Räume und Gegenstände. Die Vorstandschaft beschloss daraufhin eine komplette Renovierung mit entsprechender Eigenleistung und Mithilfe bei den anstehenden Arbeiten. Im August konnten die neu gestalteten Räume wieder in Betrieb genommen werden.

Bild August 99 Feuerwehrhaus

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Die Jahreshauptversammlung am 06. Januar 2000 leitet in ein neues Jahrhundert bzw. Jahrtausend über

Im Telegrammstil aus dem Jahresrückblick berichtet: - Belobigung für die ca. 800 Stunden Eigenleistung bei der Renovierung der Feuerwehrräume. Ein besonderes Dankeschön für die fachmännische Arbeitsleistung an Günter Peter, Thomas Wachter und Otmar Martin.

- Ein Hochwassereinsatz war in Förtschendorf zu verzeichnen. Drei technische Hilfeleistungen durchgeführt.

- Großübungen in Hirschfeld und Buchbach standen auf dem Programm.

- Anerkennende Worte von KBM Hänel an Gruppenführer Otmar Martin für die Förderung und Ausbildung des Nachwuchses.

Sponsoren unterstützen die Wehr

- Eine neue Einbauküche für das renovierte Feuerwehrhaus sowie ein Kompressor wurden angeschafft.

- Die ortsansässigen Firmen Franz Neubauer und Stefan Wicklein spenden ein Notstromaggregat bzw. einen Dampfstrahler.

- Im Rahmen der Frühjahrsversammlung wird Franz Neubauer für 25jährige Mitgliedschaft und Treue zur Wehr mit dem silbernen Ehrenzeichen des Freistaates ausgezeichnet.

Guter Ausbildungsstand bestätigt

Anlässlich der Besichtigung der Wehr, verbunden mit einer Übung bei der Firma „Packen und Schicken“ bestätigte Kreisbrandrat Peter Endres der Führung und den Aktiven einen guten Ausbildungsstand.

57 Neben den turnusmäßigen Übungen bestand die Möglichkeit bei einem Motorsägenlehrgang, bei einer Nachtübung und der Großübung im Rahmen der Brandschutzwoche die Kenntnisse zu erweitern.

Eine Fülle von Leistungsabzeichen absolviert

Der gute Ausbildungsstand der Wehr wurde weiter verbessert, denn drei Gruppen unterzogen sich der Leistungsprüfung am 24.06.2000 in den Stufen Silber bis Gold-rot mit Erfolg. Stark vertreten waren die Damen mit zwei Gruppen.

Bild Damengruppe 2 Farbbild

Das 125-jährige Bestehensjubiläum wirft seine Schatten voraus

Für das an Pfingsten 2002 anstehende 125-jährige Bestehensjubiläum wurde ein Festausschuss gebildet und Willibald Neubauer zum Festausschussvorsitzenden bestimmt.

Aktuelles aus dem Jahr 2001 Im März gratulierte die Führungsmannschaft der Wehr ihrem früheren Kommandanten und nunmehrigen Ehrenkommandant Rudi Herrmann zum 75. Geburtstag.

Bild Geburtstag Rudi

Die Damen-Gruppe nahm am 14.07.2001 in zu deren 125-jährigen Jubiläum an der Großübung teil.

58 Bei einer Nachtübung auf dem Betriebsgelände der Firma Wicklein und einer Großübung anlässlich der Brandschutzwoche in Windheim wurden die gestellten Anforderungen gut gemeistert.

Recht erfreulich waren die Teilnehmerzahlen bei der Truppführerausbildung. Fünf weibliche Teilnehmer und zwar: Diana Bauer, Simone Förtsch, Manuela Fröba, Andrea Wachter, Silvia Wachter sowie acht Männer, Dominik Fehn, Martin Förtsch, Matthias Förtsch, Jens Fröba, Daniel Hirth, Andre Löffler, Thomas Löffler und Michael Neubauer unterzogen sich der Prüfung. Dafür gab es ein dickes Lob vom KBR Joachim Ranzenberger, für die größte Gruppe im Landkreis.

Weiterhin nahmen Simone Förtsch, Georg Wachter, Claus Hadzelek, Michael Neubauer und Martin Förtsch an einem Maschinistenlehrgang für Tragkraftspritzen TS 8/8 teil.

Diese erfreulichen Teilnehmerzahlen an Ausbildungslehrgängen unterstreichen das Engagement der Jugend für ihre Feuerwehr.

Zu einer weiteren Verbesserung des Feuerschutzes wird es kommen, wenn die erforderliche und bereits vorgesehene Instandsetzung des Löschteiches durchgeführt worden ist.

Dank und Ausblick

Wenn wir in diesem Jahr das 125-jährige Gründungsjubiläum unserer Wehr mit Stolz und Dankbarkeit begehen können, so verneigen wir uns in Ehrfurcht vor all den Veteranen und Verdienten der FFW Hirschfeld, die nicht mehr unter den Lebenden weilen. Ein Dank an alle Mitglieder, die bisher selbstlos ihren Dienst zum Wohle der Gemeinschaft geleistet haben.

Die Führung der Wehr, in Verbindung mit Bürgermeister, Gemeinde und Kreisbrandinspektion war stets darum bemüht, sich positiv weiterzuentwickeln, um die Anforderungen an eine intakte Ortswehr zu erfüllen. Dies soll auch künftig durch weiteres erfolgreiches Arbeiten zum Wohle der Bevölkerung so sein, damit der Gemeinschaftsgeist in kommenden Generationen weitergetragen wird, getreu dem Moto

„Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr!“

59 Die Jugend, der Garant für die Zukunft der Wehr

Die Jugend ist die Zukunft jedes Vereins. Dies trifft besonders auch für die Feuerwehr zu, die junge Leute für den selbstlosen Einsatz am Nächsten braucht.

Deshalb war es ein guter Gedanke, sich bereits an der Jahreshauptversammlung am 06. Januar 1987 mit der Gründung einer Jugendgruppe zu beschäftigen. Unter der Leitung von Kommandant Otmar Martin wurden die Jugendlichen ausgebildet und legten am 26.09.1987 die Jugendleistungsprüfung erfolgreich ab. Es waren dies: Dietmar Neubauer, Georg Wachter, Thomas Wachter, Reiner Wachter, Mario Martin, Frank Wicklein, Ingo Erhardt, Christian Schirmer und Matthias Baier.

Ausgezahlt hat sich diese Maßnahme bereits einige Jahre später, denn aus dem Teilnehmerkreis sind heute drei Kameraden in Führungspositionen, nämlich Dietmar Neubauer als 1. Vorsitzender, Thomas Wacher als Kommandant und Georg Wachter als stv. Kommandant.

Vom 16. bis 19. Juni 1988 wurde von sieben Kameraden ein Zeltlager der Jugendgruppe in Teuschnitz besucht, an welchem ca. 150 Jugendliche aus dem gesamten Landkreis beteiligt waren. Verschiedene Übungen und ein Leistungsmarsch über 5 km waren zu absolvieren.

Bereits ein Jahr später, am 17. Juni 1989, legten Thomas Wachter, Georg Wachter, Dietmar Neubauer und Ingo Erhardt, zusammen mit der Steinbacher Jugendwehr in Kronach, die Deutsche Leistungsspange mit Erfolg ab.

Von 1990 bis 1997 wurde dem Stellenwert der Jugend in der Wehr nicht mehr diese besondere Bedeutung beigemessen, was zu einer gewissen Stagnation im Nachwuchsbereich führte.

Im Jahr 1998 wurde ein neuer Vorstoß in Sachen Neuaktivierung einer Jugendwehr unternommen. Unter der Führung von Thomas Wachter und Michael Neubauer meldeten sich 14 weibliche und männliche Jugendliche zur Teilnahme an und wurden mit entsprechender Schutzkleidung ausgestattet.

Als Thomas Wachter im Januar 1999 zum neuen Kommandanten gewählt wurde, übernahm Otmar Martin das Amt des Jugendwartes.

Im gleichen Jahr unterzogen sich Benjamin Hauck, Daniel Hirth, Andre Löffler, Tobias Raab, Sebastian Nemitz, Stefanie Schadeck, Nadine und Alexandra Jungkunz und Melanie Sünkel der Bayerischen Leistungsprüfung.

60 Auch im Jahr 2000 waren zahlreiche Aktivitäten im Nachwuchsbereich zu verzeichnen.

13.05.200 Teilnahme an der Olympiade der Jugendwehren in

14.–16.07.2000 Fünf Jugendliche und zwei Betreuer besuchen das Zeltlager in Küps

23.09.2000 Erfolgreiche Ablegung der Bayer. Jugendleistungsprüfung in Thonberg durch Katrin Neubauer und Cindy Jungkunz.

07.10.2000 Abnahme der Deutschen Leistungsspange. Teilnehmer mit Erfolg waren: Stefanie Fehn, Nadine Jungkunz, Stefanie Schadeck, Melanie Sünkel, Matthias Förtsch, Daniel Hirth, Andre und Volker Löffler, Christian Neubauer

22.– 25.11.2000 Die Jugendwarte Michael Neubauer und Martin Förtsch nahmen an einem Jugendfortbildungsseminar am Spitzingsee teil.

Fünf Jugendwartsitzungen wurden von Vertretern unserer Wehr besucht.

Fortgesetzt wurden im vergangenen Jahr 2001 die Bemühungen um eine gute Aus- und Fortbildung

16.06.01 Bestandene Jugendleistungsprüfung in Glosberg der Teilnehmer: Michele Fröba, Stefanie Dörfer, Carolin Löffler und Dominic Neubauer

07.11 – 10.11.01 Das Jugendwartseminar in Oberstaufen wurde von Otmar Martin, Michael Neubauer und Martin Förtsch belegt.

Besuch von vier Jugendwartsitzungen im Kalenderjahr.

Der eingeschlagene, erfolgreiche Weg in der Jugendarbeit soll uns auch für die Zukunft richtungsweisend sein.

2 Bilder Jugendfeuerwehr

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