Bahnprojekt Stuttgart–Ulm Vergleich Der Reisezeiten Heute Und Morgen
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Sitz des Vereins Bahnprojekt Stuttgart–Ulm e.V. Im Hauptbahnhof Arnulf-Klett-Platz 2 70173 Stuttgart Registergericht AG Stuttgart: VR 6028 Vorsitzender des Vorstands Wolfgang Dietrich www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de BAHNPROJEKT STUTTGART–ULM VERGLEICH DER REISEZEITEN HEUTE UND MORGEN VERKEHRLICHE VORTEILE FÜR DIE STADT- UND LANDKREISE IN BADEN-WÜRTTEMBERG STUTTGART, 03. NOVEMBER 2011 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 001 Anwendungshinweise 003 Übersichtskarte 006 Alb-Donau-Kreis 008 Landkreis Biberach 014 Landkreis Böblingen 020 Bodenseekreis 026 Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 032 Landkreis Calw 038 Landkreis Emmendingen 046 Enzkreis 050 Landkreis Esslingen 056 Landkreis Freudenstadt 068 Landkreis Göppingen 076 Landkreis Heidenheim 082 Landkreis Heilbronn 088 Hohenlohekreis 094 Landkreis Karlsruhe 096 Landkreis Konstanz 102 Landkreis Lörrach 108 Landkreis Ludwigsburg 112 Main-Tauber-Kreis 120 Neckar-Odenwald-Kreis 122 Ortenaukreis 126 Ostalbkreis 132 Landkreis Rastatt 140 Landkreis Ravensburg 144 Rems-Murr-Kreis 150 Landkreis Reutlingen 162 Rhein-Neckar-Kreis 170 Landkreis Rottweil 176 Landkreis Schwäbisch-Hall 180 Schwarzwald-Baar-Kreis 186 Landkreis Sigmaringen 194 Landkreis Tübingen 198 Landkreis Tuttlingen 208 Landkreis Waldshut 212 Zollernalbkreis 216 Stadtkreis Baden-Baden 224 Stadtkreis Freiburg im Breisgau 226 Stadtkreis Heidelberg 228 Stadtkreis Heilbronn 232 Stadtkreis Karlsruhe 236 Stadtkreis Mannheim 240 Stadtkreis Pforzheim 244 Stadtkreis Stuttgart 248 Stadtkreis Ulm 252 Anmerkungen zur Rheintal-, Süd- und Gäubahn 256 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, 75 % der Bürgerinnen und Bürger im Land profitieren unmittelbar vom Bahnprojekt Stuttgart–Ulm Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat der Mobilität in Deutschland. Dazu gehören leistungsfähige und optimal vernetzte Verkehrswege als eine wesentliche Voraussetzung für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Mit dem Bahnprojekt Stuttgart–Ulm legen wir den Grundstein für eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur und die Mobilität der Meschen in unserem Land. Mit den vorliegenden regionalen Fahrplänen für alle 44 Stadt- und Landkreise wird der verkehrliche Nutzen für ganz Baden-Württemberg transparent dargestellt. Auf Grundlage der Angebotskonzeption 2020 des Landes und den Ergebnissen des Stresstests wurden für 110 Bahnhöfe die Auswirkungen des Milliardenvorhabens untersucht. Die Untersuchung zeigt, dass fast alle Baden-Württemberger durch schnellere Verbindungen, kürzeren Taktzeiten oder auch umsteigefreien Durchgangslinien einen direkten Nutzen erfahren. Der zugrundegelegte Fahrplan wurde bereits weit vor Inbetriebnahme erstellt und wird bis zum eigentlichen Inkrafttreten weiter optimiert, so dass das heutige Fahrplanangebot auch künftig realisiert und weiter ausgebaut werden kann. Das Ziel aller Projektpartner ist es, dass mehr Züge auf den Strecken fahren. Dies gelingt nur mit einem attraktiven Fahrplan für die Kunden und einer gut ausgebauten Infrastruktur. Die Deutsche Bahn AG rechnet mit 30 bis 40 Prozent mehr Zugreisenden pro Jahr infolge des Umbaus des Bahnknotens. Damit wird mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert und die Umwelt geschont. Es ist also nicht nur ein Stuttgarter Bahnhofsprojekt, sondern ein Projekt für ganz Baden- Württemberg. Wie Sie anhand der vorliegenden Auswertung erkennen, verbessert das Bahnprojekt den Regionalverkehr deutlich. Alleine 75 Prozent der rund 11 Millionen Einwohner von Baden- Württemberg leben in Regionen, die von neuen, durchgebundenen Regionalverkehrslinien erschlossen werden. Das heißt, dass über 8 Millionen Menschen im Land von Stuttgart 21 Tag für Tag profitieren. Auch die übrigen 25% der Baden-Württemberger, die nicht in den Regionen des neu geplanten Regionalnetzes leben, werden durch das Bahnprojekt keine Nachteile erleben. Stuttgart 21 blockiert keine anderen Verkehrsinfrastrukturprojekte im Land, wie z.B. die Rheintal-, Süd- oder Gäubahn. Die Investitionen in das Bahnprojekt machen nur einen geringen Anteil im Gesamtverkehrsetat von Bund und Land aus. Die Deutsche Bahn AG investiert in der Bauzeit von Stuttgart 21 und der NBS viele Milliarden Euro andere Infrastrukturprojekte im Land (Bahnhöfe und Schienenwege). Auch die neue Landesregierung versichert, dass Stuttgart 21 keine anderen Projekte Seite 1 verzögert. Im Gegenteil: Bei einem Ausstieg aus Stuttgart 21 geht das Geld für Baden-Württemberg verloren und fließt nicht in andere Projekte im Land. Schlussendlich entsteht mit Stuttgart 21 einer der leistungsstärksten und modernsten Bahnknoten in Deutschland. Stuttgart 21 macht den Bahnbetrieb dabei schneller, leistungsfähiger und flexibler. Mit S21 und der schnellen Neubaustrecke sichert das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm die Einbindung der Region Stuttgart an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz und stärkt den Standort im Europäischen Wirtschaftsraum. All diese Vorteile sprechen neben den Reisezeiten für sich. Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung für das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm. Ihr Wolfgang Dietrich Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm Seite 2 Anwendungshinweise Bei der Verwendung der Reisezeitenblätter sind einige wichtige Punkte zu beachten, damit daraus nicht weitere Fragen oder Unklarheiten entstehen. Welche Auskünfte leisten die Reisezeitenblätter, was waren die Randbedingungen bei der Erstellung und wie verhält sich der Stresstestfahrplan zu dem heutigen Fahrplanangebot? Im Einzelnen dazu folgende Hinweise: 1) Das Land Baden-Württemberg (bereits unter grün-roter Führung) hat den im Stresstest zugrunde liegenden Fahrplan im Regionalverkehr vorgegeben. Im Fernverkehr stimmte die DB Fernverkehr AG den Fahrplan mit dem Land ab. Wegen der noch langen Vorlaufzeit bis zur Inbetriebnahme des Bahnhofs und der Neubaustrecke handelt es sich bei dem hinterlegten Fahrplan um ein optionales Angebotskonzept. Insbesondere weil es beim Stresstest in erster Linie um die Leistungsfähigkeit des Bahnknotens ging, wird der Fahrplan insbesondere mit Blick auf den künftigen Bedarf in den kommenden Jahren weiter optimiert. Der tatsächliche Fahrplan wird in der Regel erst 1-2 Jahre vor Inbetriebnahme erstellt und orientiert sich am zu erwartenden Kundenbedarf. Dies geschieht in Abstimmung mit der NVBW (Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg) und der DB AG. 2) Warum wurde nicht ein Fahrplan nach den Bedürfnissen der Reisenden dem Stresstest zugrundegelegt? Im Rahmen des Stresstestes war nachzuweisen, dass der neue Hauptbahnhof leistungsfähiger ist als der bestehende und 49 Züge in der Spitzenstunde (7.00 – 8.00 Uhr) bewältigen kann. Beim Stresstest geht es also um die Leistungsfähigkeit und die Anzahl der Züge, die im neuen Hauptbahnhof abgefertigt werden können – und nicht um den Fahrplan an sich. Der aktuelle Bedarf des Landes sieht bisher keine 49 Züge vor. 3) Es gibt mehrfach den Fall, dass aktuelle Zugverbindungen nicht im Stresstest aufgeführt wurden. Woran liegt das? Dies liegt rein an der Methodik des Stresstestes und bedeutet NICHT, dass diese Züge künftig nicht mehr verkehren! Hier gilt nochmals: Für den Stresstest waren Zugzahlen relevant, jedoch nicht deren Herkunft. Grundsätzlich gilt: Wenn die Nachfrage nach Zügen im Jahr der Inbetriebnahme der heutigen entspricht, kann mit S21 die gleiche Anzahl an Zügen gefahren werden. Mehr noch: Mit S21 ist auf einzelnen Strecken sogar eine Angebotssteigerung vorgesehen und möglich. 4) Auf allen Relationen gibt es heute wie künftig während der Spitzenstunden (HVZ) deutlich mehr Verbindungen und z.T. auch kürzere Reisezeiten. Es war eine Forderung des Landes, dass sich die Verbindungen in den Spitzenstunden gegenüber heute nicht verschlechtern dürfen. Diese Forderung wurde im Stresstest nachgewiesen/bestätigt. Bei den dargestellten Zugverbindungen wurden die heute und die geplanten taktüblichen Reisezeiten angegeben, weil sich der Kunde daran orientiert (vgl. z.B. S-Bahntakt oder Busfahrplan). Etwaige kürzere Reisezeiten einzelner Züge wurden nicht berücksichtigt. 5) In den Reisezeiten sind die Umsteigezeiten mit berücksichtigt. Es handelt sich also nur bei Direktverbindungen um reine Fahrzeiten. 6) Der Umstieg auf die Bahn wird mit S21 deutlich attraktiver: Reisezeiten werden verkürzt, Takte werden verdichtet, neue Direktverbindungen werden angeboten und neue Reiseziele Seite 3 angefahren. Wirtschaftlichkeitsberechnungen gehen von einer Steigerung der Fahrgastzahlen in Baden-Württemberg von bis zu 40 Prozent aus. 7) Regionen wachsen zusammen: Mit Stuttgart 21 und der Neubaustrecke rücken Regionen und Wirtschaftsräume näher zusammen. Wohnen in Ulm und Arbeiten in Stuttgart wird zu einem realisierbaren Alltagsmodell. Dies gilt für viele andere Regionen im Land und ist gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel ein wesentliches Argument. Abschließender Hinweis: Sollten in den einzelnen Stadt- und Landkreisen Verbindungen/Bahnhöfe angegeben sein, deren Nutzen sich nicht erschließt, dann sollten diese Verbindungen/Bahnhöfe in der Argumentation nicht verwendet werden. Ziel dieser Zusammenstellung ist, die wichtigsten Städte und Knotenpunkte (Hauptstrecke und Nebenstrecke) innerhalb der Stadt- und Landkreise darzustellen. Hinzu kommt, dass es insbesondere in den Landkreisen gerade mit Blick auf die jeweiligen Landkreisgrenzen ggf. der Lebenswirklichkeit der Bürger näher kommt, wenn Sie den Nachbarlandkreis betrachten und darstellen, da sich ggf. eine schnellere Verbindung über den Nachbarlandkreis zum gewünschten Zielort ergibt. Seite 4 Seite 5 Übersichtskarte Land- und Stadtkreise Baden-Württemberg mit ausgewählten Bahnhöfen Seite 6 Seite 7 BAHNPROJEKT