KJR-Jahresbericht 2013

Jahresbericht

2013

1 Impressum

Herausgeber Kreisjugendring im Bayerischen Jugendring (BJR) K.d.ö.R. Löschwöhrdstr. 5 91301 Forchheim Tel.: 09191/7388-0 Fax.: 09191/7388-10 E-Mail: [email protected] www.kjr-forchheim.de

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes (V.i.S.d.P.) Thomas Wilfling, Vorsitzender

Inhaltliche Zusammenstellung Christian Kohlert

Layout Thomas Wilfling

Beiträge Ursula Albuschkat Matthias Becker Sandra Böhm Christian Kohlert Angelika Kotissek Brigitte Lenke Jutta Müller Stephanie Rogler Katja Schiller-Wegener Armin Stingl Thomas Streng Thomas Wilfling Verantwortliche aus den Vereinen un Verbänden

Auflage 150 Exemplare

Titelbild Allgäu-Freizeit 2013 der Mädchenarbeit „Koralle“ und der Jungenarbeit „Ragazzi“ KJR-Jahresbericht 2013

Inhalt

Über uns Vorstand...... 5 Einzelpersönlichkeiten/Revisoren/Beauftragte...... 6 Mitarbeiter/-innen...... 7 Ausgeschiedene Vorstände/Mitarbeiterinnen...... 8 Vollversammlung...... 9 Zusammensetzung des KJR Forchheim...... 12 Kreisjugendring-Stiftung...... 13

Angebote und Arbeitsschwerpunkte Übersicht...... 14 Auswertung der Freizeiten...... 19 Freizeitangebote...... 21 Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ ...... 25 Bildungsangebote...... 26 Präventionsangebote...... 29 Beratung von Jugendlichen, offenen Initiativen, Vereinen, Verbänden...... 33 Verleih...... 33 Öffentlichkeitsarbeit...... 34 Gremienarbeit, Beteiligung an der Jugendhilfeplanung...... 37 Mädchenarbeit Koralle und Jungenarbeit Ragazzi...... 38 Mototherapie des Kreisjugendrings Forchheim...... 49

Kommunale Jugendpflege Beratung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden...... 52 Offene Jugendeinrichtungen im Landkreis Forchheim...... 53 Zusammenarbeit mit den Jugendpflegern der Gemeinden...... 53 Jugendpflege , , ...... 56 Jugendpflege ...... 58

Finanzen und Zuschüsse...... 60

Jugendpolitik und Vertretungsaufgaben...... 61

Aus den Vereinen und Verbänden Die Jugend des Alpenvereins (JDAV), Sektion Forchheim...... 63 BDKJ – Dekanat ...... 64 Jugendfeuerwehr Landkreis Forchheim...... 65 Megafon...... 67 1. Shotokan Karate Zentrum Forchheim e.V...... 68

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Vorwort

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, liebe Freunde der Jugendarbeit,

wir im Kreisjugendring sehen unsere ehrenamt- dass die ersten Probleme in der Nachwuchsge- liche Vorstandschaft gerne als Abbild unser Mit- winnung nur kurzfristig sind. gliedverbände und -vereine. In der Vergangen- heit traf das auch durchaus zu, waren doch die In der Tat lassen sich personelle Engpässe sehr großen Verbände immer mit mindestens einer lange überbrücken – indem die wenigen Ak- Vertreterin/einem Vertreter im Vorstand des KJR tiven noch mehr Verantwortung übernehmen präsent. und man vermehrt abwägen muss, welche Auf- gaben und Außenvertretungen man sich zeitlich Doch ähnlich, wie sich das gesellschaftliche noch erlauben kann und welche nicht. Umfeld von Jugendlichen in den letzten Jahren gewandelt hat – mehr Schule, weniger Freizeit, Eine solche Außenvertretung ist auch der Kreis- mehr Flexibilität – hat sich dieser Wandel bald jugendring. Insofern bekommen wir hier diese auch in der Unmöglichkeit junger Menschen wi- Veränderungen als erste zu spüren. Und können dergespiegelt, sich längerfristig ehrenamtlich in immer nur betonen, wie wichtig es ist, dass sich der Jugendarbeit zu engagieren. aus unseren Mitgliedsverbänden Leute finden, die sich im KJR engagieren. Zum einen scheitert es ja schon oftmals daran, dass die Jugendlichen heute, kaum, dass sie in Ich glaube fest daran, dass die Jugendarbeit dem Alter sind, selbst Jugendleiteraufgaben auch in Zukunft eine starke Anziehungskraft für übernehmen zu können, schon bald darauf für junge Menschen haben wird, solange man mit ihr Studium oder ihre Ausbildung den Wohnort der Zeit geht und sich traut, neue, unbekannte wechseln müssen und am Ende keine Zeit mehr Wege zu beschreiten. Wir als Kreisjugendring für das Ehrenamt bleibt. Zum anderen werden wollen das tun. es auch einfach zahlenmäßig weniger Jugendli- che – Stichwort deomgraphischer Wandel. Dafür brauchen wir auch in Zukunft eure Unter- stützung, nicht nur ideell, sondern auch perso- Nicht umsonst haben wir vom Kreisjugendring nell. Nur gemeinsam können wir die Jugendar- schon vor einigen Jahren gewarnt, dass all diese beit voranbringen... Entwicklungen Auswirkungen auf die Jugend- arbeit haben werden, wie wir sie heute kennen. Und da reicht es einfach nicht, den Kopf einzu- Thomas Wilfling ziehen und zu hoffen, dass es den eigenen Ver- Vorsitzender ein oder Verband schon nicht treffen wird. Oder

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Vorstand

Thomas Wilfling Christine Pfeffermann Oliver Flake Vorsitzender stv. Vorsitzende Vorstandsmitglied THW-Jugend BDKJ Feuerwehrjugend

Lukas Glätzl Anna Laßner Monika Martin Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied VCP Jugend DonReuth Bay. Sportjugend

Carl Schell Christoph Schwalb Heike Wagner Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied THW-Jugend Offene Jugendarbeit Schützenjugend

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Einzelpersönlichkeiten

Dr. Annette Prechtel Reinhardt Glauber Mitglied des Stadtrats Landrat (B.90/Grüne) Mitglied des Bezirkstages (FW) Mitglied des Kreistags (FW)

Michael Hofmann Wolfgang Fees Mitglied des Landtags (CSU) 1. Bgm. Langensendelbach Mitglied des Kreistags (JB) Mitglied des Kreistags (SPD)

Revisoren

• Sebastian Bongartz • Bärbl Flessa • Carl Schell – bis Nov. 2013 • Hans Obenauf – ab Nov. 2013

Beauftragte

• Dieter Reck – Bauleitplanung

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Mitarbeiter/-innen

Ursula Albuschkat Brigitte Lenke Christian Kohlert Geschäftsführerin, Personal Stv. Geschäftsführerin Kreisjugendpfleger Kreisjugendpflegerin Zuschusswesen, Aufnahmen Tel. 09191/7388-44 Tel. 09191/7388-11 Tel. 09191/7388-33

Sandra Böhm Jutta Müller Matthias Becker Geräteverleih , Ferienpass, Buchhaltung Jungenarbeit „Ragazzi“ Anmeldung (Veranstaltungen, Tel.: 09191/7388-55 Tel. 09191/7388-66 Mototherapie) Tel. 09191/7388-0

Bereich Mototherapie

Thomas Streng Stephanie Rogler Staatlich geprüfter Motopäde/ Sonderschulpädagogin Mototherapeut Tel. 09191/7388-30 Tel. 09191/7388-30 7 KJR-Jahresbericht 2013

Mitarbeiter Trägerschaft Gemeindejugendpflege

Armin Stingl Gemeindejugendpfleger Effeltrich, Langensendelbach, Poxdorf Tel. 09133/797931 Ausgeschiedene Vorstände

Bernd Dötzer Klaus Sreball Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied bis Nov. 2013 bis Nov. 2013 Ausgeschiedene Mitarbeiterinnen

Angelika Kotissek Katja Schiller-Wegener Mädchenarbeit „Koralle“ Jugendpflegerin Hallerndorf 8 bis Aug. 2013 bis Sept. 2013 KJR-Jahresbericht 2013

Vollversammlung

Die Grundsatz-Geschäftsordnung für Stadt- und richt 2012 ausgeteilt. Der Zuschuss des Landkrei- Kreisjugendringe verweist in §3 auf den §11 ses Forchheim lag, wie beantragt, bei 388.000 €. BJR-Satzung in dem die Aufgaben der Vollver- Dies entsprach dem Zuschuss von 2012. sammlung geregelt sind. Danach gestaltet die Vollversammlung die Grundlagen der Tätigkeit Frau May, Leiterin Amt für Jugend und Familie, der Stadt- und Kreisjugendringe. Es fanden zwei referierte über das seit 1. Januar 2012 in Kraft satzungsgemäße Vollversammlungen statt. getretene Bundeskinderschutzgesetz (§ 72a SGB VIII). Ziel des Gesetzes ist die Sicherstellung des Die Vollversammlung am 23.04.2013 hatte ge- Schutzes von betreuten Kindern und Jugendli- samt 54 Delegierte und die Vollversammlung chen vor Gewalt bei öffentlichen und freien Trä- am 19.11.2013 gesamt 51 Delegierte. Die De- gern der Jugendhilfe, also auch in der Jugend- legierten werden von den Jugendverbänden arbeit. Das heißt, bei vielen Maßnahmen der und Jugendgemeinschaften (Jugendtreffs, In- Jugendarbeit wie Gruppen-, Übungsstunden, itiativen wie Junges Theater Forchheim, Musi- Seminaren, Workshops, Freizeiten, etc. dürfen kinitiative Megafon Forchheim) entsendet. Im keine Personen eingesetzt werden, die rechts- Delegiertenverzeichnis werden die Mitglieder, kräftig wegen einer Straftat nach den §§ 171, entsprechend ihrem Status (Landesverband, ört- 174 bis 174c, 176 bis 180a, 181a, 182 bis 184f, liche Gruppierung) geführt. Entsprechend dem 225, 232 bis 233a, 234, 235 oder 236 des Strafge- Status ergeben sich die Delegiertensitze. setzbuchs verurteilt worden sind.

Die Delegierten der Vollversammlung wählen Zur Sicherstellung des Schutzauftrages müssen den Vorstand, der sich bisher aus 9 Vorständen die Jugendämter mit allen Trägern der freien mit Vorsitzender/-n und Stellvertreter/-in zu- Jugendhilfe, wozu z.B. auch Vereine, Verbände sammensetzt. Die Wahlen finden turnusgemäß und Kirchen zählen sogenannte § 72a SGB VIII- alle zwei Jahre statt. Freie Vorstandsitze werden Vereinbarungen abschließen. in der darauf folgenden Vollversammlung wie- der zur Wahl gestellt und ggf. nachgewählt. Die Vereinbarung legt fest, das sich die Träger der freien Jugendhilfe von den Mitarbeiter/-innen, Frühjahrsvollversammlung am 23.04.2013 Betreuer/-innen, Jugendleiter/-innen, Helfer/-in- im Sportheim des DJK-FC Schlaifhausen nen die im Rahmen der Vereinsjugendarbeit Kin- der und Jugendliche betreuen, beaufsichtigen, Der Schwerpunkt der Frühjahrsvollversamm- erziehen oder ausbilden oder vergleichbaren lung des KJR Forchheim liegt bei der Vorstellung Kontakt zu ihnen haben, ein erweitertes polizei- des Tätigkeitsberichtes des vergangenen Jahres, liches Führungszeugnis vorlegen lassen müssen. der Darstellung des Finanz- und Kassenberich- Diese gesetzliche Regelung betrifft nicht nur tes (Jahresrechnung) des vergangen Jahres, der haupt- oder nebenamtlich tätige Personen, son- Erläuterung des aktuellen Finanz- und Kassen- dern ebenso alle Ehrenamtlichen. Die Neurege- berichtes (Haushalt), sowie der Verabschiedung lung soll als Anstoß zu einem neuen Verständnis des Jahresprogramms. Die Revisoren legen ih- von präventivem Kinderschutz verstanden wer- ren Revisionsbericht vor. den. Musterverträge, auf Grundlage der Emp- fehlungen des Bayerischen Landesjugendamtes, Die Delegierten befassten sich mit folgenden werden derzeit aufgesetzt. Themen: Der Kreisjugendring Forchheim hat sich gemein- In der Frühjahrsvollversammlung wurde der Fi- sam mit dem Landkreis Forchheim und dem Be- nanz- und Kassenbericht 2012 (Jahres-rechnung gleitausschuss für einen vorzeitigen Ausstieg 2012) und der Finanz- und Kassenbericht 2013 aus dem Bundesprogramm „Toleranz fördern (Haushalt 2013) verabschiedet. An alle Delegier- – Kompetenz stärken“ entschieden. Der Ver- ten wurde in der Vollversammlung der Jahresbe- waltungsaufwand steht in keinem Verhältnis zu

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den im 3. Förderjahr zur Verfügung stehenden Auswirkungen auf die Delegiertenzahl war die Bundesmittel. Zum Abschluss des Bundespro- Umwandlung der ARGE Schützenjugend in Bay- gramms gibt es eine CD mit Handlungsempfeh- erische Schützenjugend (BSSJ). Die bayerische lungen für erfolgreiches Handeln gegen Extre- Schützenjugend ist neues offizielles Mitglied mismus, fertig konzipierte Module für Lehrkräfte im BJR. Das bedeutet, dass die Schützenjugend und in der Jugendarbeit tätige Personen, Links jetzt als Jugendverband und nicht mehr als ört- und Kontaktadressen. Die CD ist im Kreisjugend- liche Arbeitsgemeinschaft im Kreisjugendring ring kostenlos erhältlich (siehe Berichte Angebo- vertreten ist. te und Arbeitsschwerpunkte) Der Vollversammlung lag ein Beschlussvor- Die Vollversammlung folgte bei der Vergabe des schlag zur „Verkleinerung der Vorstandschaft“ Stiftungserlöses dem Vorschlag des Vorstandes. vor. Bisher hatte der Kreisjugendring Forchheim Somit bekam die „72-Stunden Aktion“ des BDKJ die laut unserer aktuellen Geschäftsordnung „Uns schickt der Himmel“ den Stiftungserlös in maximal mögliche Anzahlt von 9 Vorständen Höhe von 500 € zugesprochen. (Vorsitzende/-r, stellv. Vorsitzende/-r + 7 Vorstän- de), wobei mind. zwei Frauen bzw. zwei Männer Verabschiedet wurde Frau Lenke, die von 2004 dem Vorstand angehören müssen. In den letzten bis 2012 Geschäftsführerin im Kreisjugendring Jahren hat sich auch im KJR Forchheim gezeigt, Forchheim war und auf eigenen Wunsch diese dass es zunehmend schwieriger wird, Ehrenamt- aufgrund einer Stundenreduzierung abgegeben liche zu finden die bereit sind, im Vorstand mit hat. Frau Lenke ist weiterhin für die Förderung zu arbeiten. der Jugendarbeit und die Mitgliederverwaltung zuständig. Neue Geschäftsführerin ist Frau Al- Die Delegierten stimmten dem Antrag auf Re- buschkat, die seit 2002 als Kreisjugendpflegerin duzierung des Vorstandes zu. Die Grundsatz- im Kreisjugendring tätig ist. Geschäftsordnung des Kreisjugendringes wird dahingehend geändert, dass sich der Kreisju- Herbstvollversammlung am 15.11.2013 im gendring-Vorstand zukünftig aus 7 Vorständen Sitzungssaal des Landratsamtes (Vorsitzende/-r, stellv. Vorsitzende/-r + 5 Vor- stände), weiterhin mind. zwei Frauen bzw. zwei Der Schwerpunkt der Herbstvollversammlung Männer, zusammensetzt. Der Beschluss gilt ab liegt in der Thematisierung der aktuellen Situa- der Frühjahrsvollversammlung 2014. tion in der Jugendarbeit. Es gibt Berichte und In- formationen aus dem Kreisjugendring, dem Be- Aus dem Vorstand schieden Klaus Sreball (JF-Ju- zirksjugendring Oberfranken, den Mitgliedern, gendfeuerwehr) und Bernd Dötzer (ARGE Schüt- Vertretern aus Politik und Gästen. Referenten zenjugend) aus. Bei der Nachwahl wurden Oliver werden zu besonderen Themen eingeladen. Die Flake (JF) und Carl Schell (THW-Jugend) gewählt. Verleihung der Auszeichnung zum „Ehrenamtli- Als Nachfolger von Carl Schell ins Amt des Re- chen des Jahres“ 2013 wird in die Frühjahrsvoll- visors wurde Hans Obenauf (Beamtenbundju- versammlung 2014 verlegt. gend) gewählt.

Die Delegierten befassten sich mit folgenden Das Programmheft wird ab 2014 wieder zum Themen: Jahresanfang ausgegeben und ist für ein Jahr gültig. Daher wurde in der Herbstvollversamm- Es gab Änderungen hinsichtlich des Vertre- lung die aktuelle und ausführliche Jahrespla- tungsrechtes im Kreisjugendring. Der Jugend- nung 2014 genehmigt. Nach Erfordernis können club „Mosom“ Forchheim und der Jugendtreff während dem Jahr Veranstaltungen hinzukom- „Toxic“ Hausen haben sich aufgelöst. Die Jugend men. Alle Veranstaltungen stehen auf der KJR- Bund Naturschutz/jbn hatte bisher zwei Sitze Homepage unter www.kjr-forchheim.de. mit Stimmrecht (Delegierte), jetzt einen Sitz da sie derzeit nur eine Ortsgruppe hat. Damit setzt Frau May, Leiterin Amt für Jugend und Familie sich die Vollversammlung ab sofort aus 51 De- erläuterte den aktuellen Stand zur Umsetzung legierten mit Stimmrecht zusammen. Ohne des Bundeskinderschutzgesetzes. Spätestens

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Anfang 2014 werden die Vereinbarungen an fanden die Delegierten die Idee einer Helden- die freien Träger versendet. Das erweiterte Füh- aktion sehr gut, zumal es sehr gute Erfahrungen rungszeugnis ist für Ehrenamtliche kostenlos. aus der Heldenaktion 2007 gibt. Jedoch führte Bei der Umsetzung wird der Kreisjugendring die finanzielle Doppelbelastung (BJR und eigene einbezogen. Aufwendungen) zur einstimmigen Ablehnung der Heldenaktion. Der Bayerische Jugendring (BJR) plante eine Neuauflage der Heldenaktion 2007 unter dem Verabschiedet wurde Klaus Sreball der seit 2006 Titel „Was geht – Heldinnen und Helden 2015“ für die Jugendfeuerwehr im Vorstand war und die vom 27. - 31. Mai 2015 (Pfingstferien) statt- aus beruflichen Gründen das Vorstandsamt finden soll. Zur Finanzierung der Heldenaktion nicht mehr wahrnehmen kann. Herr Sreball hat (Aufwand und Personal) sollen alle Jugendrin- sich vor allem um den Verleih gekümmert. Für ge einen Beitrag an den BJR leisten. Für den KJR seinen jahrelangen Einsatz bedankte sich Vorsit- Forchheim läge dieser jeweils bei 1.200 € für zender Thomas Wilfling. 2014 und 2015. Aufwendungen für die örtlichen Heldenaktionen müssen zusätzlich bezahlt wer- Beruflich verändert haben sich Frau Kotissek, seit den. 2007 für die Mädchenarbeit „Koralle“ und Frau Schiller seit 2011 für die Gemeindejugendpflege In Ingolstadt soll ein großes Abschussfest sein, in Hallerndorf zuständig. Die Nachfolgerin in der wobei Fahrtkosten. Verpflegung wieder von den Mädchenarbeit „Koralle“ ist ab 01.01.2014 Frau Jugendringen zu stemmen sind. Grundsätzlich Katja Volkmuth.

Begrüßung neuer und Verabschiedung bisheriger Mitarbeiter/Vorstände

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Zusammensetzung des KJR Forchheim

1. Jugendverbände nach § 10 Abs. 2a Sitze mit Stimmrecht Jugendorganisation Bund Naturschutz 1 Deutsche Beamtenbund Jugend Bayern 1 djo – Deutsche Jugend in Europa, LV Bayern 1 Deutsche Wanderjugend, LV Bayern: Fränkische Schweiz Verein/FSV 2 DLRG – Jugend Bayern 1 JRK – Bayerisches Jugendrotkreuz (vereint Wasserwacht) 2 Landesjugendwerk der AWO Bayern 1 Bayerische Fischerjugend im Landesfischereiverband Bayern 2 Bayerische Jungbauernschaft (vereint Ring junger Landfrauen/Landwirte) 1 BSSJ - Bayerische Schützenjugend 1 SV HUM: Sammelvertretung Humanitäre Jugendorganisationen 2 ASJ – Arbeiter-Samariter-Jugend Bayern THW – Jugend Bayern SV PFAD: Sammelvertretung Pfadfinder/-innen; Jugendorganisationen 2 VCP (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder) Pfadfinderbund Weltenbummler Landesverband Bayern e.V. SV MUSIK: Sammelvertretung traditionelle, musizierende Jugendorganisationen 2 Chorjugend im Fränkischen Sängerbund Nordbayerische Bläserjugend e.V. 2. Jugendverbände nach § 10 Abs. 2b Satzung des BJR Bayerische Sportjugend im BLSV (Fußball-, Turner-, Schwimm-, Schach-J) 4 BDKJ – Bund der Deutschen Katholischen Jugend in Bayern (CAJ, KLJB, Kolping- 4 jugend) EJ – Evangelische Jugend in Bayern (vereint CVJM, EC, ELJ) 4 JF – Jugendfeuerwehr im Landesfeuerwehrverband Bayern 4 DAV – Jugend des Deutschen Alpenvereins, LV Bayern 1 SV TRACHT: Sammelvertretung Jugendgruppen Trachtenorganisationen 4 Bayerische Trachtenjugend im Bayerischen Trachtenverband Bayern 3. Jugendgemeinschaften nach § 10 Abs. 2c Satzung des BJR SV KUK: Sammelvertretung Jugendorganisationen Kleintierzucht, Kleingärtnerei 2 Bayerische Siedlerjugend (Siedlergemeinschaft Augraben) Jugendgruppen im Landesverband für Gartenbau und Gartenpflege Musikerinitiative Megafon Forchheim e.V. 1 Jft – Kinder- und Jugendtheatergruppen im Jungen Theater Forchheim 1 Jugendtreff „Zeitloch“ 1 Jugendtreff „Appendix“ Neunkirchen 1 Jugendtreff „Faulenzer“ 1 Offener Jugendtreff Reuth 1 Offener Jugendtreff „Leuchtturm“ 1 4. Gewählte Sprecher/-innen der offenen JA nach § 10 Abs. 2d Satzung des BJR Jugendvertreter des Jugendzentrums und Vertreter offener Jugendtreffs 2 Gesamtanzahl der Delegierten 51

Wichtig: Neue Jugendvertreter, Adressenänderungen bitte sofort im Jugendbüro melden!

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Kreisjugendring-Stiftung

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 60-jährigen im Jahr in der Frühjahrsvollversammlung statt. Bestehen des Kreisjugendringes im Jahr 2008 Derzeit stehen Mittel in Höhe von 500 € zur Ver- wurde die Kreisjugendring Stiftung ins Leben fügung. Mit der Zustimmung der Vollversamm- gerufen. Die Kreisjugendring Stiftung ist in die lung kam 2013 der Stiftungserlös dem BDKJ für Stiftergemeinschaft der Sparkasse Forchheim die diesjährige 72 Stunden Sozialaktion „Uns als Zustiftung eingegliedert. schickt der Himmel“ zu Gute.

Mit den Erlösen aus der Stiftung soll die Jugend- Unser Dank geht wie immer an die vielen Spen- arbeit in den Vereinen und die offene Jugend- derinnen und Spender, die oftmals auf fanta- arbeit unterstützt werden. Bei Einzelschicksalen sievolle Art und Weise Geld für die Stiftung ge- von Jugendlichen ist eine Unterstützung inso- sammelt haben. Auch zukünftig sind wir für jede fern möglich, dass die Maßnahme bzw. Anschaf- Spende dankbar. fung dringend erforderlich ist und es nicht be- reits andere Förderung oder Unterstützung gibt. Spendenkonto: Stiftergemeinschaft der Sparkasse Forchheim Vorschläge zur Vergabe der Gelder aus der Kreis- IBAN: DE 32 763 510 40 00000 99200 jugendring Stiftung können im Jugendbüro BIC: BYLADEM1FOR abgegeben werden. Die Vergabe findet ein Mal Verwendungszweck: Zustiftung KJR Forchheim

Angebote und Arbeitsschwerpunkte

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Zu- Auch im Jahr 2013 sind, wie bereits in den ver- sammenstellung der allermeisten Angebote gangenen Jahren, Angebote ausgefallen,. muss- und Aktionen die im Jahr 2013 von hauptamt- ten abgesagt werden oder wurden nicht in der lichen Mitarbeiter/-innen im Büro des Kreisju- Art und Weise gebucht, wie es die Planung und gendringes Forchheim geplant, durchgeführt, Buchung der vergangen Jahre hätten erwarten begleitet und reflektiert wurden. Die Angebote lassen. Für diese Schwankungen in der Nutzung der Gemeindejugendpfleger/-innen finden sich der Angebote konnten wir wie in den Vorjahren in eigenen Kapiteln wieder. kein einheitliches und tragbares Ergebnis fin- den. Gründe sind sicherlich die Terminierung Der Veranstaltungsort Forchheim bietet sich bei der Angebote, die Preisgestaltung sowie Ziel vielen Veranstaltungen an, da hier die Geschäfts- und Altersspanne. Aber auch die kurzfristige Ab- stelle des Kreisjugendringes verortet ist und da- sage von Betreuer/-innen die durch Schule, Stu- her Angebote ohne nochmaligen Kostenmehr- dium oder Beruf anderweitig gefordert sind und aufwand durchgeführt werden können. für die kein adäquater Ersatz gefunden werden Der KJR ist dennoch bemüht, soweit möglich, konnte. Angebote auch in allen anderen Städten, Märk- Um Ausfallgebühren und Kosten seitens des KJR ten und Gemeinden des Landkreises anzubie- zu minimieren, bevorzugt der Kreisjugendring ten. Dabei ist er allerdings auf Unterstützung Forchheim soweit möglich Partner, wie Busun- und Kooperation der Gebietskörperschaften ternehmen und Unterkünfte, die wenig oder und der örtlichen Vereine etc. angewiesen. keine Ausfallgebühren erheben.

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Datum Veranstaltung Teilnehm. Ort Fachbereich 10.01.13 Schulung zur Mädchen- und ca.15 Evang. FH Nürn- Koralle/Ragazzi Jungenarbeit berg 11.01.13 FFO 31 Blue Note, Poli- Prävention zei/Jugendkon- taktbeamter 18.01.13 Abschlussveranstaltung der 35 MS+RS Gräfen- Prävention Coolriderstaffel Gräfenberg berg 24.01.13 Taschenspielertricks für die 0 Ragazzi Jungenarbeit 26.01.13 MFM-Workshop / Eggols- 5 Markt Eggols- Koralle heim (offen ausgeschrieben) heim 28.01.13 ADHS Netzwerktreffen 12 KJR Forchheim Mototherapie 29.01.13 AK Mädchen 10 Forchheim Nord Koralle 30.01.13 Vernetzungstreffen der 8 KJR Forchheim Jugendpflege Jugendpfleger/-innen im Landkreis Forchheim 30.01.13 MFM-Elternabend 50 RS Ebermann- Koralle stadt 01.02.13 FFO 25 Blue Note Prävention 01.02.13 Kommission Jungen- und 15 BJR Geschäfts- Ragazzi Männerarbeit BJR telle München 02.02.13 Partytime ca 120 Junges Theater Veranstaltungen Forchheim 14.-16.02.2013 Mädchenzeit in Almos 12 Almos Koralle 14.02.13 Kein Weichei sein - Kein 12 KJR Forchheim Ragazzi Rambo werden 20.02.13 Fortbildung Airbrushtattoos 6 KJR Forchheim Bildung 20.02.13 AK Mädchenarbeit in der 18 Bezirksjugend- Koralle Region Oberfranken/Mittel- ring Mittelfran- franken ken / Nürnberg 26.02.13 MFM-Workshop 12 RS Ebermann- Koralle stadt 27.02.13 Vortreffen: "Tag der Jugend" 20 KJR Forchheim Veranstaltungen 27.02.13 Frauenforum Forchheim 20 KJR Forchheim Koralle 01.03.13 FFO 69 Blue Note Prävention 02.03.13 Aufsichtsplichtseminar 17 KJR Forchheim Bildung 05.03.13 AK 7 11 KJR Forchheim Bildung 05.03.13 Coaching für Eltern 10 KJR Forchheim Prävention 06.03.13 Fortbildung Info Zuschüsse 2 Eggolsheim, KJR VHS-Raum im Rathaus 07.03.13 7. Kickerchallenge 2013 50 Turnhalle Grä- Veranstaltungen fenberg 07.03.13 Coolrider Projektteam 10 VAG Nürnberg Prävention 08.03.13 Mädchenpolitische Konfe- 100 Gauting Koralle renz

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Datum Veranstaltung Teilnehm. Ort Fachbereich 08.03.13 Kommission Jungen- und 13 KJR Nürnberg Ragazzi Männerarbeit BJR 09.03.13 Partytime ca. 120 Junges Theater Veranstaltungen Forchheim 12.03.13 Coaching für Eltern 6 KJR Forchheim Prävention 14.03.13 Koralle-Ragazzi-Schulung 17 FOS Ebermann- Koralle / Ragazzi stadt 16.03.13 Flirtkurs für Jungen 0 KJR Forchheim Ragazzi 17.03.13 Zirkus - DER FILM 129 Kinocenter Veranstaltungen Forchheim 19.03.13 AK Mädchen 6 Offene Jugend- Koralle arbeit Forch- heim Nord u.a. 19.03.13 Coaching für Eltern 4 KJR Forchheim Prävention 21.03.13 Runder Tisch 18 Gräfenberg Kreisjugendpfle- ge 23.-26.03.2013 Die Mädchen-WG 12 Selbstversorger- Koralle Unterkunft Bamberg 20.03.-17.05.2013 Coolrider Ebermannstadt 18 Real- bzw. Prävention Mittelschule Ebermannstadt 03./04.04.2013 Selbstbehauptungstraining 9 KJR Forchheim Koralle für Mädchen 09.04.13 Coaching für Eltern 12 KJR Forchheim Prävention 10.04.13 Informationsabend Bun- 0 KJR Forchheim Kommunale deskinderschutzgesetz für Jugendpflege Jugendbeauftragte 12.04.13 FFO ca. 60 Blue Note Prävention 13.04.13 Aufbau Beschallungsanlage 3 KJR Forchheim Verleih - Einführung 16.04.13 Coaching für Eltern 6 KJR Forchheim Prävention 18.04.13 MFM-Elternvortrag 48 GS Koralle / Hausen 18.04.13 Fachtag für geschlechtsbe- ca. 65 E-Werk - Erlan- Ragazzi wusste Jungenarbeit gen 19.04.13 Partytime ca. 120 Junges Theater Veranstaltungen Forchheim 19.-21.04.2013 KJR-Schulung - Grundlagen 12 Pfadfinderdorf Bildung der Gruppenarbeit Rothmanstal 23.04.13 Coaching für Eltern 0 KJR Forchheim Prävention 23.04.13 Vollversammlung 75 DJK Schlaifhau- KJR sen 24.04.13 Fortbildung Airbrushtattoos 5 KJR Forchheim Bildung 25.04.13 Zukunftstag - Boy's Day und ca. 70 Landkreis Forch- Koralle / Ragazzi Girl's Day heim

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Datum Veranstaltung Teilnehm. Ort Fachbereich 30.04.13 ADAC-Tag Coolrider Gräfen- 15 MS+RS Gräfen- Prävention berg berg + ADAC Nordbayern e.V. 30.04.13 Coaching für Eltern 5 KJR Forchheim Prävention 02.05.13 MFM-Workshop 15 GS Hausen Koralle 03.05.13 FFO 57 Blue Note Prävention 04.05.13 Tag der Jugend ca. 1.000 Paradeplatz Veranstaltungen 04.05.13 KJR Flohmarkt ca. 90 Stän- Paradeplatz Veranstaltungen de + anliegende Straßen 06.05.13 ADHS Netzwerktreffen 12 KJR Forchheim Mototherapie 07.05.13 Coaching für Eltern 0 KJR Forchheim Prävention 07.05.13 MFM-Elternvortrag 38 GS Neunkirchen Koralle a.B. 10.05.13 MFM-Workshop 11 GS Heroldsbach Koralle 14.05.13 AK 7 7 KJR Forchheim Bildung 15.05.13 MFM-Workshop 11 GS Dormitz Koralle 21.-26.05.2013 Wanderritt und 10 Stunden 9 Reit- und Fahr- Veranstaltungen rund ums Pferd verein Turn e. V. 23.-26.05.2013 Jungen - In der Wildnis - In 8 Berghütte, Bad Ragazzi den Bergen Goisem, Öster- reich 04.06.-26.07.2013 Coolrider Eckental 19 Mittelschule Prävention bzw. Gymnasi- um Eckental 04.06.13 Vortrag: Gefahren im Netz ca. 50 Annaschule Prävention Forchheim 05.06.13 MFM-Elternvortrag 15 GS Hallerndorf Koralle 06.06.12 Basisschulung zur Präventi- 7 KJR Forchheim Prävention on sexueller Gewalt (Vor- standssitzung KJR) 12.06.13 MFM-Workshop 16 GS Hallerndorf Koralle 13.06.13 Runder Tisch der Jugendar- 21 Poxdorf Kreisjugendpfle- beit ge 14.-15.06.2013 Mutter - Tochter - Frauen 35 KLVHS Feuer- Koralle unter sich stein 29.06.13 Aufsichtsplichtseminar 21 KJR Forchheim Bildung 29.06.13 KJR Flohmarkt ca. 80 Stän- KJR Forchheim Veranstaltungen de 01.07.-30.09.2013 Ferienpass Auflage Landkreis Forch- Veranstaltungen 9.000 Stk heim 02.07.13 MFM-Workshop 7 Adalbert-Stifter- Koralle Schule Forch- heim

16 KJR-Jahresbericht 2013

Datum Veranstaltung Teilnehm. Ort Fachbereich 04.07.13 AK Mädchen 7 Offene Jugend- Korale arbeit Forch- heim Nord u.a. 05.07-07.07.2013 Vater-Kind Indianer 42 Indianerlager Ragazzi Gräfenberg 06.07.13 MFM-Workshop 13 GS Neunkirchen Koralle a. B. 06.07.13 KJR Fußballpokalendspiele je 2 Mann- TSV Kirchehren- Veranstaltungen schaften der bach Herren u. Damen A-F Jugend 12.07.13 Kommission Jungen- und 16 Nürnberg JHB Ragazzi Männerarbeit BJR 15.07.13 AK 7 im Rahmen des 2. Dia- 200 Herder Gymna- Bildung logforum Bildungsregion sium 18.07.13 Arbeitskreis Jungenarbeit LK 5 KJR Forchheim Ragazzi Forchheim 18.07.13 Jugendempfang der Ameri- 45 KJR Forchheim Vorstand/Ju- kanischen Sportjugenddele- gendbüro gation im KJR 31.07.-02.08.2013 Fortbildung Gaukler Cowns 10 / Veranstaltungen und Harlekine Kooperation mit dem Bezirk, dem Bezirksjugend- ring, Fränkischen Theatersommer 04.08-10.08.2013 Zirkus Schnauz 50 Egloffstein Veranstaltungen 05.08-09.08.2013 Allgäu - Freizeit 16 Füssen/Allgäu Koralle / Ragazzi 07.08.13 Tagesfahrt Legoland für die 100 Legoland Veranstaltungen ganze Familie 10.08.12 Zirkus Schnauz Vorstellung ca. 300 Egloffstein Koop mit OBA; Besucher/- Jugendpflege innen Neunkirchen 11.08.12 Zirkus Schnauz Vorstellung ca. 200 Egloffstein Koop mit OBA; Besucher/- Jugendpflege innen Neunkirchen 01.09.13 Airbrushangebot ca. 100 Tüchersfeld Verleih / Veran- staltungen 02.09-06.09.2013 Wanderritt - 10 Stunden mit 9 Heroldsbach in Veranstaltungen Ausritt Koop mit Reit- und Fahrverein Turn e.V. 06.-08.09.2013 Vater Sohn Wochenende 17 Pappenheim an Ragazzi d. Altmühl 07.09.13 KJR Flohmarkt 70 Stände Paradeplatz Veranstaltungen

17 KJR-Jahresbericht 2013

Datum Veranstaltung Teilnehm. Ort Fachbereich 13.09.13 U18 Wahl ca. 200 Paradeplatz und Bildung / Kreisju- andere Orte im gendpflege Landkreis 28.09.13 Party Time ca 70 Junges Theater Veranstaltungen Forchheim 04.10.13 FFO 82 Blue Note Prävention 11.10.13 Kommission Jungen- und 14 BJR Geschäfts- Ragazzi Männerarbeit BJR telle München 14.10.13 ADHS Netzwerktreffen 12 KJR Forchheim Mototherapie 18./19.10.2013 Fortbildung Spiele In- und 9 Forchheim Bildung Outdoor 21.10-25.10.2013 Aids-Parcours ca. 180 Jugendhaus Ragazzi Forchheim 24.10.13 Fachtag für geschlechtsbe- 7 KJR Forchheim Ragazzi wusste Jungen- u. Mädchen- arbeit 25.10.13 Splash - Music and Fun 250 Forchheim Kö- Prävention nigsbad 28.10.13 Party Time ca 100 Junges Theater Veranstaltungen Forchheim 01./02.11.2013 Kein Weichei sein - Kein 13 KJR Forchheim Ragazzi Rambo werden 08.11.13 FFO 63 Blue Note Prävention 12.11.13 Vernetzungstreffen der 8 KJR Forchheim Kreisjugendpfle- Jugendpfleger/-innen ge 16.11.13 Party Time ca 100 Junges Theater Veranstaltungen Forchheim 16./17.11.2013 Juleica Kongress 120 EVB Gymnasium Bildung Spardorf / in Koop mit KJR ERH u.a. 19.11.13 KJR Vollversammlung 75 Forchheim - LRA KJR 21.11.13 Runder Tisch der Jugendar- 15 Ebermannstadt Kreisjugendpfle- beit ge 27.11.13 Fortbildung Airbrushtattoos 8 KJR Forchheim Bildung 28.11.13 Nachtreffen Allgäufreizeit 11 KJR Forchheim Koralle / Ragazzi 06.12.13 FFO 45 Blue Note Prävention 14.12.13 Party Time ca. 100 Junges Theater Veranstaltungen Forchheim 14.-15.12.2013 Weihnachtslesenacht 7 Eggolsheim Veranstaltungen Beginnend im Jan. Elternarbeit im Bereich Mo- alle Eltern Forchheim Mototherapie ganzjährig totherapie der TN d.h. 3 x Eltern von je ca. 50 TN

18 KJR-Jahresbericht 2013

Datum Veranstaltung Teilnehm. Ort Fachbereich Beginnend im Jan. Mototherapiegruppen 3 Gruppen Forchheim Mototherapie ganzjährig in drei Blö- cken a ca. 10 Tn Ganzjährig Familienpass Auflage Landkreis Veranstaltungen 5.000 Stk Forchheim

Auswertung der Freizeiten 2013

Der Kreisjugendring Forchheim führt seit ten und so seinem Auftrag gerecht zu werden. 2006 eine Befragung der Teilnehmer/-innen Insgesamt konnten 187 Fragebogencodes an und deren Eltern durch. Die Familien der Teilnehmer/-innen von Freizeiten und Aktionen Freizeitteilnehmer/-innen bekommen einige vergeben werden, da nicht alle 256 möglichen Wochen nach Beendigung der Aktion / Freizeit Teilnehmer/-innen (gültige) Mailadressen ange- einen Fragebogen zugeschickt, der sich noch- geben hatten. Der Rücklauf der verwertbaren mals rückblickend mit der Freizeit, der Finanz- Fragebögen betrug 64 Stück und somit ca. 34,2 gestaltung, den Zielen, den Betreuer-/innen und % der verschickten Fragebögen. Dies ist eine dem Programm befasst. Dieser wurde den Fa- Steigerung um fast 10 % im Vergleich zu 2012 milien in 2013 erstmals als digitaler Fragebogen und gibt damit der in 2013 gewählten Befra- zur Verfügung gestellt. gungsmethode Recht.

Die Auswertung der zurückgesandten Frage- Der Rücklauf bildet nahezu alle Freizeiten an die bögen ermöglicht dem KJR sein Angebot auf Fragebögen ausgegeben wurden ab und lässt die Bedürfnisse der Nutzer/-innen auszurich- dadurch eine Einschätzung zu.

Bewertung des S-mmungsbarometers 1. Stimmungsbarometer der Teilnehmer/innenvon 2006 2006–2013 bis 2013

100%

90%

80%

70% Begeistert 60% Zufrieden 50% So lala 40% Unzufrieden

30% Völlig daneben 20%

10%

0% 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

19 KJR-Jahresbericht 2013

Bewertung der Veranstaltungskosten 2. Wie bewerten Sie den Preis dervon Freizeit? 2006 – Vergleich bis 2006–2013 2013

90%

80%

70%

60% niedrig 50% angemessen

40% hoch

30% zu hoch

20%

10%

0% 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Der Vergleich der Jahre 2006 bis 2013 zeigt deut- meldungen der Nutzer bemerkbar. So wurden lich, dass der KJR mit der Gestaltung der Preise die Preise der Veranstaltungen auch 2013 im seiner Angebote den Erwartungen der „Nutzer“ Vergleich zu 2009 nicht erhöht, die Akzeptanz entspricht. Dazu tragen sicherlich auch Ermäßi- hat sich aber insgesamt etwas verschoben. Die- gungen für Geschwisterkinder und Bedürftige ser Entwicklung trägt der KJR Rechnung und bei. Die aktuell anhaltenden Diskussionen zur kreiert weiter Angebote, die auch Menschen mit Finanzsituation machen sich auch in den Rück- niedrigerem Einkommen nutzen können.

SonsRges KJR Mitarbeiter/-­‐ 3. Wie sind Sie auf die Ferien-­‐ u. 0% innen Veranstaltung aufmerksam FAMILIENpass KJR 5% 9% FT NN geworden? 3% 3% Marktspiegel Gemeindebla0 Hallo 0% Franken 11% 1%

Freunde/Bekannte/ Verwandte KJR Jahresprogramm-­‐ 29% heA 33%

Internet 6% Facebook 0% Fokus 0%

Der Überblick der „Werbemedien“ die die Infoplattformen. Hier spielt der FAMILIENpass Nutzer/-innen erreichen zeigt deutlich den ho- gerade für die Teilnehmer/-innen der Legoland- hen Stellenwert des KJR Programm- und –Ser- freizeit eine Rolle, keinerlei Bedeutung hat Face- viceheftes und der weiteren Printmedien im book für die Nutzer/-innen der KJR Freizeit- und Landkreis Forchheim wie Zeitungen und Ge- Programmangebote. Dies ist insofern spannend meindeblättern. Erstmals in der Abfrage auf- als die gesellschaftliche Entwicklung anderes geführt sind FAMILIENpass und Facebook als vermuten läßt.

20 KJR-Jahresbericht 2013

Freizeitangebote

Zirkus Schnauz – Integrativer Wanderzirkus den Film gegen die kleine Bearbeitungsgebühr des KJR Forchheim von 5,00 € in der Geschäftsstelle des KJR.

Nach dem Zirkus ist vor dem Zirkus Nach dieser schönen Einführung ins Zirkusjahr Der Zirkus 2012 in Hausen Wimmelbach be- 2013 startete die weitere Vorbereitung für das scherte uns mit Andreas Friedrich einen hoch integrative Zirkuszeltlager in Zusammenarbeit engagierten und professionellen Filmer, der das mit der OBA (Offene Behindertenarbeit Forch- Projekt die ganze Woche über begleitete und heim) und dem Kinderzirkus Mumm. in Bilder fasste. Nach vielen durchgearbeiteten Wochenenden und Nächten für Sichtung und In diesem Jahr hatte sich der Markt Egloffstein Schnitt war es Anfang 2013 geschafft und der als Austragungsort beworben. Und so gastierte fertige Zirkusfilm lag in Kinolänge und hervorra- der der Zirkus auf dem wunderschönen Gelände gender Qualität vor. des SC oberhalb von Egloffstein.

Um die Arbeit entsprechend zu würdigen, Um dem SC und dem Markt die Möglichkeit zu Zirkusteilnehmer/-innen, Eltern, Betreuer/-innen geben mit eigenen Angeboten das Zirkuszelt und Institutionen in geeigneter Weise einzubin- und die vorhandene Logistik zu nutzen und um den, bemühten sich Christian Kohlert und And- die erfolgreiche bezirksweite Fortbildung „Gauk- reas Friedrich um das Kino Center in Forchheim. ler, Clowns und Harlekine“ wieder anbieten zu Nach Überwindung einiger organisatorischer können, wurde das Zirkuszelt auch in diesem und technischer Hürden fand die Premiere des Jahr bereits eine Woche früher aufgebaut. ZIRKUSfilmes am 17.03.2013 vor ca. 130 begeis- terten Zuschauern statt. Interessierte erhalten Der SC nutzte die Zeit und stellte ein umfangrei-

21 KJR-Jahresbericht 2013

ches (Ferien-) Programm aus Fußballcamp, Zelt- kleine Fotoausstellung mit Bildern der letzten 10 übernachtung, Gottesdienst und Konzert auf die Jahre, sowie die Fotobücher der Jahre 2010 bis Beine. 2013 zum schmökern. Darüber hinaus konnte der KJR am Samstag vor Beginn der Zirkusveranstaltung noch einen lang Wem dies noch nicht genug ist, der sei zu den gehegten Wunsch erfüllen und eine Hochzeit im Zirkusvorführungen am 08. und 09.08.2014 auf Zirkuszelt mit ausrichten. dem Platz neben dem Indianerlager „Stone Hill“ in Gräfenberg herzlichst eingeladen. Der Integrative Zirkus selbst ist in seinem zwölf- ten Jahr zum Selbstläufer geworden. Die Koope- Kooperationen mit anderen Trägern ration von KJR, OBA und Zirkus Mumm ist einge- spielt und sehr sehr gut. Wanderritt mit dem Reit- und Fahrverein Schloss Thurn e.V. Dies zeigt sich in unterschiedlichen Aspekten: Zunächst ist die Zahl der Anmeldungen unge- Bereits seit einigen Jahren bietet der KJR in Ko- brochen hoch und der Andrang der Teilnehmer/- operation mit dem Reit- und Fahrverein Schloss innen ungebremst. Wobei die Mischung aus Thurn e.V. zweimal jährlich einen Wanderritt an. neuen und alten Teilnehmer/-innen sich fast die Auch 2013 fand das Angebot in den Pfingst- und Waage hält und damit eine gute Mischung für Sommerferien jeweils ein Mal für 9 – 13 jährige das einwöchige Zusammenleben und Trainie- Jungen und Mädchen statt. ren gelegt ist. Des Weiteren ist das Zusammen- wirken von Behinderten und nicht Behinderten Angeleitet von Angelika Pieger-Dürrbeck und immer mehr zur Normalität geworden, was sich ihrer Tochter, sowie Betreuer/-innen des KJR ebenfalls gut in der Zahl der Anmeldungen der und des Reit- und Fahrvereines werden die „Wiederholer“ und neuer Teilnehmer/-innen Teilnehmer/-innen im Thurner Reitstall an das und natürlich in der Art und Durchführung der „Medium“ Pferd herangeführt. Zum Kursange- „Shows“ zeigt. bot gehört neben dem Reiten auch der gesamte Ablauf in einem Reitstall. So sind die Kinder beim Die gewachsenen Abläufe und Strukturen und striegeln, füttern oder misten ebenso eingebun- das sehr gutes Betreuerteam machen es mög- den wie die Pferdebesitzer selbst und können lich, das Projekt auch inhaltlich und strukturell sich damit ein erstes Bild über die Pflichten und weiter zu entwickeln und Neues auszuprobie- Aufgaben eines Pferdebesitzers machen. ren. 2013 konnten wir daher erstmalig mit einem eigenen Küchenteam an den Start gehen, das Natürlich stehen das Reiten und der Umgang mit den Teilnehmer/-innen gemeinsam die Wo- mit den Pferden im Vordergrund des Angebotes. che über kochte und backte und an den Vorfüh- Zum Abschluss findet eine Übernachtung am rungstagen sogar die Besucher mit Spanferkel Reitstall statt, um so viel Zeit wie möglich mit überraschen konnte. Ein Projekt das ankommt – dem Pferd zu verbringen und gemeinsam aus- auch beim Gesundheitsamt, das inhaltlich in die zureiten. Planung eingebunden war und sich lobend zum Projekt äußerte. Der Kreisjugendring hofft auf viele weitere Wan- derritte und bedankt sich für die gute Zusam- All dies wäre für sich schon ein Erfolg, dennoch menarbeit mit der Familie Pieger-Dürrbeck. ist es jedes Jahr schön wenn Ideen und Visionen, harte Arbeit und durchwachte Nächte auch vom Tag der Jugend - Eine Leistungsschau der Ju- Publikum gewürdigt werden. Daher freute sich gendarbeit im Landkreis Forchheim das gesamte „Zirkusvolk“ sehr über die gut 500 Besucher/-innen die am Ende der Zirkuswoche Der Tag der Jugend Anfang Mai ist seit vielen die beiden Shows besuchten. Jahren die Leistungsschau der Jugendarbeit im Landkreis Forchheim. Nachdem die Veranstal- Wer mehr über den Zirkus erfahren möchte fin- tung 2012 leider ausfallen musste nutzten 2013 det in den Räumen der KJR Geschäftsstelle eine gut 30 Vereine, Verbände und Institutionen die

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Möglichkeit sich und ihre Arbeit öffentlichkeits- über deren Angebote informierten und vieles wirksam darzustellen. auch direkt ausprobieren konnten. Die besonde- ren Highlights waren das „American Gladiator“ Im Veranstaltungskonzept wurden die Anre- Angebot der gemeindlichen Jugendpfleger/- gungen aus den Diskussionen der letzten Jahre innen und der Stand der Funker an dem sich aufgenommen um neben den bereits gesetzten alle interessierten auch selbst mal mit der Welt Besuchergruppen auch jugendliche Besucher/- in Verbindung setzten konnten. Die Fortführung innen anzusprechen. ist für den 10.05.2014 geplant.

Eine besondere Schwierigkeit in der Planung lag Tagesfahrt Legoland 2013 auch in den zeitgleich stattfindenden Ver- anstaltungen der Werbegemeinschaft, der Kai- Bereits zum dritten Mal fand im August 2013 die serpfalz, der Straßensperrung der Klosterstraße Tagesfahrt ins Legoland nach Günzburg statt. und der Neueröffnung des Einkaufsmarktes am Die Idee hierfür entstand bei der Akquise attrak- Paradeplatz. Durch die sehr gute Zusammenar- tiver Angebotspartner für den FAMILIENpass des beit aller Beteiligten konnten diese anfänglichen KJR. Hindernisse jedoch zum Vorteil aller Veranstal- So sparten sich Teilnehmer/-innen mit Familien- tungen genutzt werden. pass jeweils 5 € gegenüber den Kosten für die Fahrt und Eintritt ohne des Passes und gut 30 € Das Konzept wurde so umgesetzt, das der große gegenüber einer eigenen Fahrt. Die Nachfrage Kinder- und Jugendflohmarkt in einem Teilab- nach Plätzen war überwältigend. So waren die schnitt der gesperrten Klosterstraße stattfinden 100 möglichen Plätze bis auf den letzten aus- konnte. Jugendring, Werbegemeinschaft und gebucht. Die Teilnehmer/-innen waren von der Kaiserpfalz warben auf gemeinsamen Flyern und Organisation und dem Park an sich begeistert, Plakaten und tauschten sich in Programm- und so dass diese Fahrt im Jahre 2014 wieder statt- Organisationsplanung aus, so dass in der gan- finden soll. zen Stadt ein interessantes Familienprogramm angeboten wurde. Sportliche Einzelveranstaltungen

Auf dem Paradeplatz selbst wechselten sich Vor- Als Netzwerkstelle im Landkreis Forchheim legt führungen der Rettungsverbände, Tanzgruppen, der KJR seit vielen Jahren Wert auf die Durchfüh- Sport und Musik ab, während die Besucher/-in- rung unterschiedlichster sportlicher Angebote. nen sich an den einzelnen Ständen der Vereine Diese finden zum Großteil in Kooperation mit

23 KJR-Jahresbericht 2013

Übungsleitern, Vereinen und Jugendtreffs statt, KJR-Fußballpokalturnier werden aber auch direkt vom KJR angeboten. Wie in den letzten Jahren wurden 2013 keine Seit über 50 Jahren veranstaltet der KJR das Fuß- neuen Angebote in diesem Bereich initiiert. Der ballpokalturnier für alle Mannschaften der A bis Schwerpunkt lag vielmehr darin, Bewährtes wei- F Jugend aus dem Landkreis Forchheim. ter zu führen und zu optimieren. So wurde das mittlerweile 7. landkreisweite Kickerturnier in Seit einigen Jahren finden die Endspiele des Po- Gräfenberg in Kooperation mit der gemeind- kals an einem gemeinsamen Austragungstag lichen Jugendpflege Gräfenberg / Weißenohe und -ort für die Mannschaften der Jungen und und der Schulsozialarbeit Gräfenberg durchge- Mädchen bzw. Herren und Damen statt. 2013 führt. gastierte der KJR mit den Endspielen in Kircheh- renbach. Ein herzlicher Dank geht in diesem Jahr an den Jugendkontaktbeamten der Polizei Ebermann- Ein herzlicher Dank an alle Beteiligten besonders stadt Klaus Steinhübl, der das Turnier nutzte um an Jürgen Lukoschek für die super Organisation sich den beteiligten Jugendlichen vorzustellen, vor Ort. Einen großen Dank natürlich auch an sowie an den langjährigen Sponsor der Veran- alle Spieler/-innen für ihren engagierten Einsatz staltung, die Vereinigten Raiffeisenbanken, die während des Turniers, an die Trainer/-innen für seit Jahren die Preise der Mannschaftswertung deren Unterstützung und natürlich an alle Spen- übernehmen und damit schon einige Kicker in derinnen und Spender, die es in jedem Jahr mit Jugendtreffs und Vereinsheime im Landkreis ermöglichen für die siegreichen Mannschaften Forchheim gebracht haben. Bälle, Medaillen und Pokale anzuschaffen.

Siegerbild mit Spendern beim KJR-Pokal 2013

24 KJR-Jahresbericht 2013

Bundesprogramm »Toleranz fördern – Kompetenz stärken«

Wie im Jahresbericht 2012 bereits berichtet sein muss. Nach wie vor zu beobachtenden wurden im 2. Förderjahr des Bundesprogramms rechtsextremistischen Aktivitäten und Äußerun- „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ Arbeits- gen im Landkreis Forchheim erfordern nach wie materialien und Handlungsempfehlungen für vor das Engagement aller. Schulen, Vereine, Verbände, Kommunen für die praktische Auseinanderseztzung zum Thema Der Begleitausschuss hat sich daher für eine „Toleranz- und Demokratieerziehung“ vor Ort Fortsetzung des Ausschusses in Form eines Ar- entwickelt. beitskreises ausgesprochen. Dieser wird jedoch zukünftig bedarfsorientiert in Eigenregie und Die fertigen Materialien wurden im Frühjahr ohne die Vorgaben des Bundesministeriums 2013 durch den Begleitausschuss genehmigt fortgesetzt. Darüber hinaus ist eine Öffnung für und frei gegeben und im Laufe des Jahres 2013 alle an der Thematik Interessierten vorgesehen. über verschiedene Wege an die Schulen, Verei- ne, Verbände, Kommunen sowie weitere interes- Darüberhinaus wird auch in diesem Bereich auf sierte Multiplikator/-innen verteilt. Pararlell dazu die Vernetzung mit anderen Kommunene, Trä- wurden sie als Download auf der KJR-Homepage gern, Initiativen, etc. Wert gelegt. So fand am zur Verfügung gestellt. 29. November 2013 die diesjährige Mitglieder- versammlung der Allianz gegen Rechtsextre- mismus in der Metropolregion Nürnberg im Rat- haus Erlangen statt. Laut Geschäftsbericht 2013 sind 288 Mitglieder (140 Gebietskörperschaften und 148 zivilgesellschaftliche Organisationen) Mitglied in der Allianz.

Im Mai 2013 wurde der Kreisjugendring Forch- heim einer 2tägigen Belegprüfung durch die Re- giestelle unterzogen. Nachdem es hier zu keinen nennenswerten Beanstaungen kam, fand sich der Begelitausschuss „Toleranz förden – Kom- petenz stärken“ im Juni 2013 zu seiner abschlie- ßenden Sitzung zusammen. An weiteren überregionalen Treffen wie z.B. dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremisus Nochmals machten alle beteiligten deutlich, des Bayerischen Jugendrings und dem Wunsied- dass das Thema der Toleranz- und Demokratie- ler Forum wird zukünftig punktuell und je nach erziehung auch zukünftig ein wichtiges Thema thematischer Bedeutsamkeit teilgenommen.

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Bildungsangebote

Die Qualifizierung und Schulung von ehrenamt- dem KJR Erlangen – Höchstadt, dem SJR Erlan- lich Tätigen in der Kinder- und Jugendarbeit ist gen und dem Bezirksjugendring Mittelfranken seit Jahren fester Bestandteil der Bildungsarbeit durchgeführten JULEICA-Kongress. des Kreisjugendring Forchheims. JULEICA-Kongress In Kooperation mit der evangelischen Jugend, dem BDKJ Forchheim und Ebermannstadt bie- Nach dem guten Erfolg des JULEICA Kongresses ten wir seit vielen Jahren die Basisbausteine der 2012 haben sich die Kooperationspartner 2013 Jugendleiterschulung an, die Voraussetzung für entschieden diese Kooperationsveranstaltung den Erwerb der JULEICA – die Jugendleiter/-in- zu etablieren und gemeinsam auch in den Fol- Card - darstellen. Die Jugendleiter/-in-Card ist gejahren anzubieten. der bundesweit einheitliche Ausweis für ehren- amtliche Mitarbeiter/-innen in der Jugendarbeit. Am 16. und 17.11.2013 wurden im Emil von Sie dient zur Legitimation und als Qualifikations- Behring Gymnasium in Spardorf unterschied- nachweis der Inhaber/-innen. Zusätzlich soll die lichste Workshops aus allen Bereichen der Ju- JULEICA auch die gesellschaftliche Anerken- gendarbeit angeboten. Jede/r Teilnehmer/-in nung für das ehrenamtliche Engagement zum hatte die Möglichkeit jeweils vormittags und Ausdruck bringen. nachmittags einen anderen Workshop zu be- suchen und damit mit vier maximal möglichen Die inhaltliche Ausgestaltung der Seminare rich- Workshops ein breites Interessenspektrum ab- tet sich dabei u.a. nach den vom Bayerischen zudecken. Workshops gab es u.a. zu den Themen Jugendring definierten Standards und Quali- Vereinsfinanzen, Improtheater, Jungen- und tätskriterien für die JULEICA. Neben dem Auf- Mädchenarbeit, Aufsichtspflicht, Notfallma- sichtspflichtseminar ist der Erste Hilfe Kurs sowie nagement, Trickfilm. Abgerundet wurde die Ver- ein Mitarbeiter/-innenwochenende fester Be- anstaltung durch Infostände der beteiligten standteil zum Erhalt der Basisqualifikation. Partner.

Ergänzt wurde diese Ausbildung 2013 durch Der KJR Forchheim lud bereits hier Jugendleiter/- den bereits zum zweiten Mal in Kooperation mit innen ein, sich mit eigenen Fragen zur Wahlakti-

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on 2014 zu beteiligen und der Jugend eine Stim- Burdinski und Volker Traumann unterschied- me in der Kommunalwahl zu verleihen. Mit gut lichste Stilelemente aus Improtheater, Clownerie 120 Teilnehmer/-innen war der Kongress sogar oder dem Setting eines Vorstellungsgespräches noch etwas besser besucht als 2012 und wird ein, so dass sich die teilnehmenden immer wie- wie oben beschrieben als Ergänzung zum Fort- der auf neue Situationen einstellen konnten und bildungsangebot des KJR Forchheim auch 2014 mussten. wieder angeboten werden. www.juleica-kongress.de Am Ende der Fortbildung wurde das Gelern- te in einer halbstündigen Vorstellung den ca. Gaukler – Clowns und Harlekine 20 Zuschauer/-innen die sich extra im Zelt ein- gefunden hatten zum Besten gegeben. Einige Nachdem aus den Reihen der Mitgliedsverbän- Teilnehmer/-inne hatten direkt im Anschluss de immer wieder der Wunsch nach einer Fort- auch noch die Möglichkeit Teile der Fortbildung bildung mit dem Schwerpunktthema Rhetorik in eigenen Zeltlagern oder Jugendfreizeiten / Sprechen vor Gruppen aufkam, wurde in 2012 einzusetzen und damit einen direkten Bezug zu eine neue Fortbildung konzipiert, die dieses ihrer eigenen Arbeit herzustellen. Für 2014 ist Thema auf eine spannende und interessante Art bereits eine weitere Veranstaltung geplant und aufgriff und abdeckte. ausgeschrieben.

Der gute Erfolg der Kooperation mit dem Fränki- Spiele In- und Outdoor schen Theatersommer und dem Bezirksjugend- ring Oberfranken war Anlass, die Fortbildung Fortbildungen zu Spielen und Methoden der Ju- auch 2013 noch einmal anzubieten. gendarbeit kann es grundsätzlich nicht genug geben. Interessant ist das Setting, dass es den Standort war wieder das Zirkuszelt des integrati- Teilnehmenden erlaubt an den Fortbildungen ven Zirkuszeltlagers, das als spannende und an- teilzunehmen. Abfragen ergaben, das Seminare, regende Kulisse für die zehn Teilnehmer/-innen die das ganze Wochenende einnehmen oft nicht aus dem Landkreis und dem Bezirk die ideale mit der sonstigen Planung der Interessierten zu- Trainingsgrundlage für drei intensive Tage bot. sammenpassen. Aus diesem Grund wurde die Methodisch setzten die beiden Kursleiter Jan Fortbildung „Spiele In- und Outdoor“ 2013 an

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einem Freitagabend und Samstag durchgeführt U18-Wahl und erfreute sich regen Zulaufs. Mitbestimmung und Wahlen sind seit vielen Durch die unterschiedlichen Hintergründe Jahren ein wichtiges Thema gerade auch im der Teilnehmer/-innen, die sowohl aus der eh- Bildungsbereich des KJR Forchheim. Aus die- ren- wie hauptamtlichen Jugendarbeit kamen sem Grund war es eine logische Konsequenz und mit ganz verschiedenen Erwartungen in sich erstmalig auch an den bundesweit stattfin- die Fortbildung gegangen waren entstand ein denden U18-Wahlen zur Bundestagswahl und buntes Programm aus Spielen und Aktionen. So den landesweit stattfindenden U18 Wahlen zur wurden Elemente der Erlebnispädagogik eben- Landtagswahl in Bayern am 13.09.2013 zu be- so „angespielt“ wie Aktionen aus dem Bereich teiligen. In Kooperation mit dem Jugendhaus Kunst und Landart oder Spiele aus dem Bereich Forchheim, der Offenen Jugendarbeit Forch- „was tun auf dem Familienfest?“. heim Nord, der Gemeindejugendpflege in Eg- golsheim, Hallerndorf, Effeltrich, Langensen- Großen Wert legte der Kursleiter Christian delbach, Poxdorf, Gräfenberg und Weißenohe Kohlert immer auch auf die Übertragbarkeit wurden an den genannten Orten und auf dem in andere Situationen und die Offenheit der Paradeplatz in Forchheim „Wahlbüros“ für Kin- Teilnehmer/-innen die Spiele und Aktionen nach der und Jugendliche eingerichtet. Dort konnten ihren Bedürfnissen und Aspekten der Gruppe sich die Teilnehmenden über den „Wahl-O-Mat“ und der Sicherheit zu verändern. Auch diese zu den Wahlprogrammen der einzelnen ange- Fortbildung wird 2014 wieder im Programm des tretenen Parteien informieren und (danach) ihre KJR zu finden sein. Stimme für die im Landkreis Forchheim zur Wahl stehenden Bundes- und Landtagskandidaten/- Airbrushtattoo innen bzw. die zur Wahl stehenden Parteien ab- geben. Insgesamt sind wir mit der Beteiligung Der Kreisjugendring Forchheim ist dafür bekannt sehr zufrieden, da es bei dieser Aktion für den in seinen Aktionen und Fortbildungen auch auf KJR zunächst um Information ging und nicht um neue Trends in der Jugendarbeit mit einzugehen Quantität. Auch war die U-18 Wahl als Auftakt zu oder diese z.T. auch mit zu setzten. weiteren Aktionen zur Beteiligung von Jugend- lichen und Erwachsenen im Kommunalwahljahr Aus diesem Grund hat der KJR vor einigen Jahren 2014 gedacht und damit ein großer Erfolg. eine „Airbrushmaschine“ angeschafft die es uns ermöglicht, abwaschbare Körpertattoos herzu- Informationen und Ergebnisse der U-18-Wahl: stellen. Bei welchen Festen und Aktionen dieses www.u18.org Angebot des KJR zu finden ist - immer bildet sich eine lange Schlange von Kindern, Jugendlichen Weitere Fortbildungen und Erwachsenen die gerne ein Tattoo hätten. Darüber hinaus bieten der KJR, seine Mitglieds- Um Vereinen, Verbänden und anderen Interes- verbände und Kooperationspartner viele wei- sierten die Möglichkeit zu geben die Maschine tere Fortbildungen zu den unterschiedlichsten im KJR auszuleihen, hat der KJR eine kurze Fort- Themen der Jugendarbeit an. Regelmäßige Fort- bildung konzipiert, die in die wichtigsten techni- bildungen veranstalten z.B. die Offene Behin- schen, künstlerischen und gesundheitsrelevan- dertenarbeit im Landkreis Forchheim, der BDKJ ten Themen einführt. oder die Evangelischen Jugend. Alle bekannten Fortbildungen führt der KJR als Service im Pro- Der Besuch der Fortbildung dient dann als Be- gramm- und Serviceheft auf und veröffentlicht rechtigung die Maschine und das dazugehörige sie auf seiner Homepage. Material im KJR zu entleihen. Die aktuellen Kon- ditionen dazu finden sich auf der Homepage des Sollte Bedarf an Fortbildungen bestehen, die KJR. Nachdem 2013 drei Fortbildungen stattfan- bisher nicht im Angebot gelistet sind wenden den werden auch 2014 wieder Fortbildungen Sie sich bitte an den Kreisjugendpfleger Christi- rund um die Maschine angeboten werden. an Kohlert.

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Präventionsangebote

Im Rahmen der Aufgabenübertragung durch Wie die vergangenen Jahre auch schon, fand den Landkreis bietet der Kreisjugendring Forch- die Coolrider-Ausbildung in Ebermannstadt im heim auch verschiedenste Angebote im Bereich Frühjahr statt, die in Eckental im Sommer. An des Erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes den zwei Standorten beteiligten sich je zwei an. Als kompetenter Ansprechpartner für alle Schulen an der Ausbildung: in Ebermannstadt Belange der Kinder- und Jugendarbeit im Land- die Real- und die Mittelschule, in Eckental die kreis Forchheim nimmt er hier eine zentrale Stel- Mittelschule und das Gymnasium. Im Laufe der le ein. Durch seine Teilnahme sowie aktive Lei- zehn Jahre, die der KJR das Projekt inzwischen tung verschiedenster Gremien übernimmt er vor im Programm hat, hat sich ein fester Stamm an Ort wichtige vernetzende Aufgaben zwischen treuen Kooperationspartner/-innen etabliert, den verschiedenen Trägern und Partner/-innen der jede Ausbildung tatkräftig unterstützt: der Kinder- und Jugendarbeit wie z.B. freie Trä- ger, Kirchen, Vereine, Verbände und nicht zuletzt • die Bundespolizei Nürnberg auch den Schulen. • der ADAC Nordbayern • diverse Busunternehmen Coolrider • die VAG Nürnberg • der Coolriderfreunde e.V. 2013 wurden vom KJR Forchheim wieder an drei • u.a. Schulstandorten Coolrider – Fahrzeugbegleiter/- innen für Bus und Bahn – ausgebildet, so dass Die Gesamtleitung sowie die federführende die Thematik „Gewaltprävention/Zivilcourage“ Durchführung der Trainingseinheiten liegen - auch nach 10 Jahren noch! - ein großer und beim KJR Forchheim. Regionaler Schirmherr ist wichtiger Schwerpunkt der präventiven Arbeit Herr Landrat Reinhardt Glauber bzw. für Ecken- ist. tal Herr Landrat Eberhard Irlinger.

Die neuen Coolrider in Ebermannstadt

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Insgesamt wurden im Jahre 2013 36 Schülerinnen Forchheim und Uwe Koschyk, dem Inhaber des und Schüler zu Coolridern (Fahrzeugbegleiter/- Gasthauses Schwane und der Disco Blue Note, innen) in Bus und Bahn neu ausgebildet. Unter an. Finanziell unterstützt wird sie von der Volks- dem Motto „Hinschauen statt wegschauen“ wol- bank Forchheim. len sie in Zukunft Zivilcourage zeigen und sich für ein besseres Miteinander auf dem Schulweg Die Zielgruppe der 12- bis 15-jährigen nahm die einsetzen. Nach jeder Staffel bekamen die Cool- einzelnen Termine sehr gut an, so dass man re- rider in einem feierlichen Akt vom regionalen gelmäßig von Beginn um 18.00 Uhr bis Ende um unter Anwesenheit der lokalen Prominenz ihre 22.00 Uhr eine gefüllte Tanzfläche und durch- Urkunden verliehen. wegs gute Stimmung antraf.

Wesentlich zum Gelingen des Projekts Coolrider Splash, Music & Fun im Königsbad notwendig ist die Begleitung der ausgebildeten Coolrider über das Schuljahr hinweg. Zum einen Als ergänzendes Angebot zu FFO fand am 25. Ok- sind hier die projektbegleitenden Lehrkräfte an tober 2013 die zweite vom KJR ausgerichtete al- den einzelnen Schulen von großer Bedeutung. kohol- und drogenfreie Jugendparty im Königs- Darüber begleitete der KJR 2013 die Kids, indem bad Forchheim statt. Unter dem Motto „Splash, regelmäßig Coolrider-Reflexionstage für alle Music & Fun“ feierten wieder rund 250 Kinder derzeit aktiven Coolrider der jeweiligen Schul- und Jugendliche im Alter von 12 bis einschließ- standorte stattfanden. Neben Austausch über lich 17 Jahren friedlich die zweite Schaumparty. erlebte Situationen und Besprechen von „Coolri- der-Einsätzen“ wurden bei diesen Treffen u.a. die Als Kooperationspartner standen dem KJR an Inhalte der Ausbildung aufgefrischt oder Übun- diesem Abend die Jugendkontaktbeamten inkl. gen zum „Teambuilding“, zum „selbstbewuss- Kolleg/-innen der Polizeiinspektionen Forch- ten Auftreten“ oder zum Thema „Zivilcourage“ heim und Ebermannstadt, die Rettungsorgani- durchgeführt. sationen DLRG, THW und Wasserwacht, die Stadt Forchheim inkl. Königsbad sowie das Konrads Nachdem uns Frau Angelika Kotissek Ende Au- zur Seite. gust verlassen hat, kann das Projekt derzeit man- gels geschulter Coolrider Trainerin nicht unter Im Rahmen eines „Wettrutschcontest“ wurde der Federführung des KJRs fortgesetzt werden. der/die schnellste „Rutscher/-in“ ermittelt. Die Um jedoch den Schulen eine kontinuierliche eigene Geschicklichkeit konnte auf dem bereit- Fortführung des Projektes zu ermöglichen, wur- gestellten „Wellenreiter“ im Schwimmerbecken den im Sommer entsprechende Gespräche mit erprobt werden. Am Stand der AOK konnten sich der ÖPNV Akademie in Nürnberg geführt. Eine die Jugendlichen zum Thema „Alkohol und seine Fortführung des Projektes ist, soweit von den Auswirkungen auf das eigene körperliche Ver- Schulen gewünscht, an allen drei Schulstand- halten“ informieren. Sogenannte „Rauschbril- orten möglich. Die entsprechenden Kontakte len“ ermöglichten es ihnen hier alkoholbedingte wurden hergestellt, die Organisation und Durch- Ausfallerscheinungen auch ohne den Konsum führung wird bis auf weiteres wieder durch die von Alkohol praktisch nachzuempfinden. ÖPNV Akademie Nürnberg verantwortet und organisiert. Für den kleinen Hunger zwischendurch sorgte das Konrads. Neben Essen und Getränken wur- FFO – „Forchheim feiert ohne“ den ansprechende alkoholfreie Cocktails zu er- schwinglichen Preisen angeboten. Die Kinder- und Jugenddisco „FFO – Forchheim feiert ohne“. (Ohne Alkohol und Drogen natür- Um möglichst vielen Jugendlichen die Teilnah- lich!) ist inzwischen fest etabliert im KJR-Pro- me an der Party zu ermöglichen, wurde ein extra gramm. An acht Freitag Abenden (Januar bis Shuttlebus in die Fränkische Schweiz eingerich- Mai und Oktober bis Dezember) bot der KJR tet. Auf mehreren Linien hatten hier die Jugend- diese Veranstaltung in Kooperation mit dem lichen die Möglichkeit, ohne Aufpreis am Abend Jugendkontaktbeamten der Polizeiinspektion nach Forchheim und in der Nacht wieder in die

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Fränkische Schweiz hinaus befördert zu werden. setzten sich unter der Leitung von Frau Susanne Betreut wurden diese Shuttlebusse durch die Ehrenspeck (Familientherapeutin und –traine- Polizei. rin aus Eggolsheim) mit verschiedenen Themen rund ums kleine „Familien-Chaos“ auseinander. Insgesamt, so waren sich alle Beteiligten einig, Von „Kommunikation in der Familie“ über „Wie war die Party eine gelungene Veranstaltung. viel Grenzen braucht mein Kind?“ bis hin zu „Pu- Bestätigt wurde dieser Eindruck durch die vie- bertät“ kamen die unterschiedlichsten Facetten len positiven Rückmeldungen der Jugendlichen zur Sprache. und Eltern. Das alles so gut und reibungslos funktioniert hat, ist dem vertrauensvollen und Die Konzeption dieses Coachings beinhaltet, unkomplizierten Zusammenwirken aller Be- dass die Termine völlig unabhängig voneinan- teiligten sowie der finanziellen Unterstützung der waren und auch einzeln besucht werden durch die Sparkasse Forchheim und der AOK zu konnten. Somit war die Schwelle für Interes- verdanken. Dafür gilt allen Beteiligten ein herz- sierte niedriger als sie bei einem längeren zu- liches Dankeschön. Die 3. „Splash, Music & Fun“ sammenhängenden Kurs wären, der zu einer Party ist für Freitag den 24. Oktober 2014 ge- Teilnahme an allen Terminen verpflichtet hätte. plant. Inhaltlich wurde bei den Treffen die Aufmerk- samkeit v.a. auf die eigene Rolle und das Empfin- Mein Kind, das Chaos und ich – den der Mütter und Väter gelegt. Die Referentin Coaching für Mütter und Väter kam mit den Teilnehmenden in den Austausch und erarbeitete gemeinsam mit ihnen alternati- Das niederschwelligen Coaching Angebot für ve Lösungsmöglichkeiten für persönlich einge- Mütter und Väter „Mein Kind, das Chaos und ich“– brachte Situationen. Die Resonanz der Mütter eine Kooperation mit dem Landkreis Forchheim und Väter war durchwegs sehr positiv. und der Erziehungs-, Jugend- und Familienbera- tung für den Landkreis Forchheim – wurde 2013 Präventionstabelle im Frühjahr mit acht angesetzten Terminen an- geboten. Mütter und Väter, die sich Tipps und Ein Arbeitskreis aus Vertreter/-innen der lokalen Anregungen in Erziehungsfragen holen wollten, Jugendarbeit unter der Leitung des KJR veröf-

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fentlichte Mitte des Jahres die neu überarbei- nächst die große Bedeutung des Internets, ins- tete Präventionstabelle. Dieses Serviceangebot besondere der sozialen Netzwerke, für Kinder für Schulen, Vereine, Verbände und sonstige und Jugendliche und machte deutlich, dass Multiplikator/-innen in der Arbeit mit Kinder dieses Medium inzwischen (nicht nur) bei der und Jugendlichen gibt einen übersichtlichen Jugend ein fester Bestandteil des Alltags ist. Überblick über präventive Angebote, die von o.g. Interessierten im Landkreis Forchheim ge- Anhand einer Demonstration über Beamer wur- bucht werden können. Sie ist seit Juli 2013 auf de den Teilnehmer/-innen der Aufbau von Face- der Homepage des KJR Forchheim abrufbar. book vorgestellt und die – gerade für Jugendli- che interessanten – Möglichkeiten und Chancen Auf dieser Seite werden zudem Empfehlungen verdeutlicht. Dass die Nutzung von Facebook für die Durchführung präventiver Angebote ge- und Co aber keinesfalls ohne Risiken ist, zeigte geben und auf potentielle Fördermöglichkeiten sich schnell, als die Referentin auf Themen wie durch das Jugendamt hingewiesen. „Sicherheit meiner eigenen privaten Daten“, „Einstellen von Fotos“ und „Aktivierungen von Handy, Facebook und Co - welche Gefahren Links“ hinwies. Gerade dies wären die Punkte, lauern im Netz? die Jugendliche entweder gar nicht wissen oder nicht oder zu wenig ernst nähmen. Als einen Betrag zur „Medienpädagogik“ veran- staltete der KJR 2013 in Kooperation mit der An- Die Referentin animierte die Zuhörer/-innen naschule Forchheim einen Informationsabend dazu, sich mit der Materie vertraut zu machen zum Thema „Handy, Facebook und Co. – Kinder und mit den Kindern und Jugendlichen über die sicher im Netz – Das Internet gemeinsam entde- Risiken ins Gespräch zu kommen. Der Vortrag cken“. wurde sehr gut angenommen und die anschlie- ßende angeregte Diskussion zeigte die Brisanz Die Referentin Katharina Hoht von der Medi- der Thematik sowie die teilweise sehr unter- enfachberatung Oberfranken beleuchtete zu- schiedlichen Sichtweisen dazu.

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Beratung und Unterstützung von Jugendlichen, offenen Initiativen Vereinen und Verbänden

Die Beratung von Jugendlichen, Jugendinitia- um ihre Ideen, Anregungen oder auch Probleme tiven, Vereinen und Verbänden in allen Fragen mitzuteilen. Gerade wenn es um Veranstaltun- der Jugendarbeit (z.B. Gesetze, Zuschussmög- gen geht, suchen Jugendliche Rat zur Durchfüh- lichkeiten, Freizeitangebote, Zusammenarbeit rung, Planung usw. mit Gremien jeglicher Art) gehört zu den urei- gensten Aufgaben des Kreisjugendringes. Auch Bei einigen Fragen war der KJR nicht der rich- im Jahr 2012 waren die Mitarbeiter/-innen und tige Ansprechpartner und vermittelte zu den Vorstände des KJR bemüht, ihren Informations- entsprechenden Beratungsstellen oder Institu- stand in all diesen Fragen auf einem hohen Level tionen weiter. Bei vielen Fragen konnten auch zu halten und die Informationen zeitnah an die weitere Kontakte oder gar Kooperationen ge- Adressaten weiterzuleiten. schlossen werden, die sich sicherlich auf die Ar- Darüber hinaus kamen natürlich auch Jugendli- beit und die Angebote der nächsten Jahre aus- che und Initiativen auf den Kreisjugendring zu, wirken werden.

Verleih

Der Kreisjugendring Forchheim hält seit Jahren Pedalos, Stelzen, Laufskier ein breites Verleihangebot für Vereinen, Verbän- • Slackline mit Gestell zum Aufbau im Außen- den, Schulen, Gemeinden, Sozialen Trägern etc. bereich oder in der Halle bereit. Dieses Angebot wird nach den Wünschen und Anforderungen der Jugendarbeit Jahr für Für Freizeiten haben wir: Jahr erweitert und ergänzt. Jugendgerechte • Außenspielgeräte wie z.B. Beachvolleyball- Preise und Verleihzeiten entsprechend unseren anlage Öffnungszeiten sind uns wichtig. • Bierbankgarnituren • Küchenmaterial für die Zeltlagerküche (Gas- In unserem Verleih findet sich fast alles für Veran- grill usw.) staltungen im Kinder- und Jugendbereich. Ger- • Zelte: große Mannschaftszelte und kleine ne wird auch für Vereinsfeste, Kindergartenfeste, Rundzelte Schulveranstaltungen auf unser Verleihangebot zurückgegriffen, das u.a. Folgendes umfasst: Die rege Nachfrage über das ganze Jahr hin- weg zeigt, dass der Verleih ein wichtiger Service • Beamer für die Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis • Beschallungsanlage klein, Mobilverstärker- Forchheim ist. Der Verleih ist im aktuellen Pro- box gramm- und Serviceheft auf den Seiten 84 – 87, • Buttonmaschinen mit Buttonrohlingen sowie der Homepage des KJR unter www.kjr– • DJ-Mischpult, Funkmikrofone fochheim.de gelistet. • DVD Surroundanlage, Lichtanlage, Nebel- maschine, Stroboscope-Blitz Sollten wichtige Materialien in unserem An- • Hüpfburg Groß und Hüpfburg klein gebot fehlen sind wir für Rückmeldungen und • Hüpfmatte Anregungen unter [email protected] immer • Kleinspielgeräte, Geschicklichkeitsspiele z.B. dankbar.

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Öffentlichkeitsarbeit

Programm- und Serviceheft haben nach einer Erhöhung im letzten Jahr bei durchschnittlich rund 1.700 Besuchern im Mo- Bereits seit über einem Jahrzehnt gibt der Kreis- nat eingependelt. jugendring Forchheim ein jährlich erscheinen- des Programm- und Serviceheft heraus, das den Besonders intensiv genutzt wird das Online-An- Internetauftritt und die Öffentlichkeitsarbeit des gebot kurz vor und während der Ferienzeiten. KJR ergänzt. In diesem Heft finden sich neben den Angeboten des Kreisjugendringes auch An- Facebook gebote der angeschlossenen Vereine und Ver- bände, sowie nützliche Adressen oder das Ver- Bereits 2011 hatte sich die Vorstandschaft des leihangebot des KJR. KJR dafür entschieden, eine Facebookseite ein- zurichten: www.fb.com/kjr.forchheim Dieses Heft erschien zu Beginn des Schuljah- res 2012/13 im September 2012 und hatte eine Um den Bedenken bezüglich Datenschutz Rech- Laufzeit bis Dezember 2013. Somit hatten die nung zu tragen, wurde bewusst auf bestimmte Nutzer/-innen die Möglichkeit die Angebote des Funktionen, wie das Einladen von Mailkontakten KJR direkt in ihre Urlaubsplanung einzubezie- oder die Verwendung des Social Plug-ins auf der hen. Internetseite, verzichtet.

Da die Vereine und Verbände mit der langen Ferienpass Vorlaufzeit und dem Herausgabetermin zum Schuljahresbeginn nicht gut arbeiten konnten Der Ferienpass des Kreisjugendringes ist seit wird das Heft ab 2014 wieder kalenderjährlich Jahrzehnten eine Institution im Landkreis Forch- erscheinen. heim und darüber hinaus. Als sich ständig wei- terentwickelndes kleines Gutscheinheft beglei- Die aktuellen Umfragen zeigen, dass das Pro- tet er seit fast drei Jahrzehnten nicht nur die gramm- und Serviceheft mit einer Auflage von Sommerferien der Kinder und Jugendlichen im 7.000 Stück zu den wichtigen Informationsplatt- Landkreis Forchheim. formen des KJR noch vor Internet, Zeitungen, Flyern und Plakaten zählt und von vielen Men- Wie in den vergangenen Jahren war der Ferien- schen im Landkreis gerne genutzt wird. pass auch 2013 wieder über die Sommerferien hinaus ein viertel Jahr lang von Anfang Juli bis Pressearbeit Ende September gültig.

Das Angebot des Kreisjugendringes Forchheim Auch danach diente er vielen Familien noch als ist mittlerweile so umfangreich, das eine ein- nützliches Hinweisheft für Ausflugsziele in der fache kurze Darstellung im Internet etc. oft die näheren und weiteren Umgebung. eigentlichen Nutzer nicht erreicht. Der KJR setzt Das Deckblatt des Ferienpasses wird seit vielen daher auf die Zusammenarbeit mit der örtlichen Jahren durch einen Malwettbewerb ermittelt. Presse, den Gemeindeblättern und anderen Me- Motto des Wettbewerbes 2013 war „Sommer – dienanbietern um die Vielfalt der Inhalte des KJR Sonne - Ferien“. näher zu beleuchten. Eine kurze Presseschau, kleine Filme etc. finden sich auch auf der Home- Aus den ca. 200 Einsendungen wurden die drei page des KJR unter www.kjr-forchheim.de schönsten in der KJR Jury ausgewählt und mit Preisen belohnt. Platz eins belegte in diesem Internet Jahr das Bild des 12 jährigen Timo Granzow, Platz 2 und drei belegten die Bilder von Calvin Insgesamt wird der Internetauftritt des KJR sehr Stelter (6 Jahre) und Adrian Pieper (12 Jahre). gut angenommen. Die festen Zugriffszahlen Eine Auswahl der Beiträge und die Siegerbilder

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der letzten Jahre sind in einer Dauerausstellung Um das Angebot des Ferienpasses abzurun- im Sitzungssaal des KJR in Forchheim zu sehen. den und dem Anspruch des KJR nach integra- tiven Angeboten gerecht zu werden, legten die Mit 136 Seiten Inhalt war der fertige Ferienpass Mitarbeiter/-innen auch in der Auflage 2013 wieder ähnlich umfangreich wie in den Vorjah- Wert auf den Ausbau der Angebote für Men- ren und beinhaltete wieder einige neue Ange- schen mit Behinderung, die schon zum 11. Mal bote. Der Umfang mit 174 unterschiedlichen in Folge mit einem entsprechenden Piktogramm und gesamt über 240 Angeboten spricht für sich im Ferienpass kenntlich gemacht wurden. selbst. Familienpass Wie in den Vorjahren wurde der Ferienpass An- fang Juli an alle Schulen, Kindergärten und Ge- Die angekündigte Erweiterung des Ferienpasses meinden im Landkreis Forchheim ausgefahren. um die Komponente der Familienfreundlichkeit Bis zum Ende der Sommerferien wurde er dann wurde mit dem ersten Familienpass 2010 / 2011 ca. 9.000 Mal an Kinder und Jugendliche bis ein- konsequent umgesetzt. Durch das hohe persön- schließlich 18 Jahren zum Preis von liche Engagement einiger Vorstandsmitglieder – allen voran des Vorsitzenden Thomas Wilfling 3 € pro Stück ausgegeben. Ab dem dritten Kind und einiger Mitarbeiter/-innen wurde der erste einer Familie und für die Bezieher/-innen von Familienpass bereits im Oktober 2010 realisiert Harz IV wurde der Ferienpass wie bereits in der und durch die Unterstützung der Sparkasse Vergangenheit kostenlos abgegeben. Mit sei- Forchheim auch hervorragend mit beworben. ner Preisgestaltung unterscheidet sich der KJR deutlich von Anbietern in anderen Landkreisen Durch diesen Erfolg und den Erfolg der FAMILI- in denen der Ferienpass z.T. erheblich teurer an- ENpässe 2011 und 2012 motiviert wurde Ende geboten wird. 2013 bereits der vierte Familienpass für Stadt

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und Landkreis Forchheim herausgegeben. Er neue Mobile-Seite des KJR in Verbindung mit ist in allen Städten, Gemeinden, Globus Forch- dem FAMILIENpass abrufbar und nutzbar sind. heim, bei einigen der beteiligten Institutionen und Partner und natürlich in der Geschäftsstelle Wir verbinden mit dem Angebot „FAMILIENpass“ des KJR erhältlich. Er bietet Informationen rund die Hoffnung den Landkreis Forchheim mit den um das Thema Familie. Dabei ist bewusst Wert schon bestehenden familienfreundlichen Ange- auf alle Altersgruppen der Familie von 0 bis 101 boten darzustellen – aber auch weitere Gemein- Jahre gelegt. Hier bemüht sich das Team des KJR den, Firmen und Anbieter dazu zu bewegen fa- ständig bewährte Partner zu halten und neue in- milienfreundliche Angebote wie Arbeitszeiten, teressante Partner dazu zu gewinnen. Ermäßigungen, Kinderwagenstellplätze etc. in Erwägung zu ziehen. Somit enthält der FAMILIENpass 2013/14 vie- le bekannte Partner, wie Schwimmbäder oder Sollten Sie sich mit einem Angebot beteiligen Freizeiteinrichtungen, konnte aber im Bereich wollen oder für Ihre Gemeinde – Firma – etc. ein des Einzelhandels z.B. mit Textilgestaltung Eikels Kontingent Familienpässe als Geschenk erwer- und dem Fränkischen Tag neue interessante An- ben wollen – setzen Sie sich bitte mit dem Kreis- gebote hinzugewinnen. jugendpfleger Christian Kohlert in Verbindung.

Für den seit 2010 unveränderten Preis von 5 € Ein Dank an dieser Stelle an alle die diesen Traum können bis zu fünf Personen einer Familie den mit ermöglicht haben. Pass bis Ende September 2014 nutzen. In diesem Preis enthalten sind auch weitere Angebote, die www.familienpass-forchheim.de im laufenden Jahr hinzukommen und über die www.facebook.com/familienpass.forchheim

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Gremienarbeit, Vernetzung, Beteiligung an der Jugendhilfeplanung

Der Kreisjugendring Forchheim vertrat die Be- fachlich auszutauschen, gemeinsame Aktionen lange der Kinder und Jugendlichen des Land- durchzuführen und die Lobby für Jugendliche kreises Forchheim im Jahr 2013 mit haupt- und zu verbessern. Wichtige Kooperationspartner ehrenamtlichen Teilnehmer/-innen in folgenden waren und sind die Hauptamtlichen der Abtei- Ausschüssen und Gremien. lungen Jugendamt, Gesundheitswesen, der Ar- beiterwohlfahrt, der Caritas, des Evangelischen In diesem Zusammenhang muss die immense Jugendwerkes, der Erzbischöflichen Jugendäm- Bedeutung der Vernetzung innerhalb der Ju- ter, des Kolping Bildungswerkes, der Gleichstel- gendarbeit betont werden. So war und ist es ein lungsstelle, der Polizei, der Schulen und viele Anliegen des KJR sich mit anderen Institutionen andere mehr.

Name des Arbeitskreises Aufgabe AK 16 Prävention / Bildung / Beratung AK 45 Prävention / Bildung / Beratung Arbeitsgemeinschaft der Jugendhilfepla- Prävention / Bildung / Beratung nung Arbeitskreis Forchheim Nord stadtteilorientierte Aufgaben / Vernetzung der Insti- tutionen Arbeitskreis Integration der Stadt Forch- Prävention / Bildung / Beratung heim Frauenforum geschlechtsspezifische Themen / Vernetzung der Institutionen Jugendhilfeausschuss Beratung aller jugendrelevanten Themen des Land- kreises / beschließender Ausschuss des Kreistages Runder Tisch Vernetzung der landkreisweit tätigen Institutionen verschiedenste Gemeinderatssitzungen Darstellung der Jugendarbeit und deren Möglichkei- und Fachgespräche ten und Grenzen vor Ort / Beratung Bildungsregion Landkreis Forchheim Koordinierung, Vernetzung und Weiterentwicklung von Bildungsthemen im Landkreis Forchheim unter Beteiligung aller Bildungsträger und Bildungseinrich- tungen

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Mädchenarbeit KORALLE & Jungenarbeit RAGAZZI – die Fachstelle für geschlechtsbewusste Jugendarbeit im KJR

Geschlechtsbewusste Mädchen- und Jungen- arbeit im Kreisjugendring Forchheim

Mädchenarbeit nur für Mädchen, Jungenarbeit nur für Jungen? ALLGÄU FREIZEIT Oder doch besser gemischte Angebote, bei de- nen beide Geschlechter zusammen sind? Bei Auch 2013 ging es Anfang August wieder für Koralle und Ragazzi gibt es beides – selbstver- fünf Tage nach Füssen ins Allgäu. Neben den ständlich immer unter dem geschlechtsspezifi- Programmpunkten, die einfach dazu gehören, schen Blickwinkel! wenn man in dieser wunderschönen Gegend ist – Schloss Neuschwanstein, Tegelberg, Forg- Geschlechtsgemischte Aktionen gensee – nutzten wir dieses Ambiente für ver- schiedenste Einheiten rund um’s Mädchen- bzw. Geschlechtsspezifische Arbeit in gemischten Junge-Sein. Gruppen? Geht das überhaupt? Und ob! So standen tägliche Mädchen- und Jungs-Zeiten Koralle und Ragazzi sehen auch in diesem Rah- auf dem Tagesplan: In getrennten Gruppen, je- men enorm viel Potenzial, Mädchen und Jungen weils Mädchen und Jungen unter sich, kamen ihr Selbst-Bewusst-Sein nahe zu bringen. Derar- unterschiedliche Themen zur Sprache. So zum tige Aktionen setzen auf „Trennen“ UND „Zusam- Beispiel auch die Frage „Was macht ein tolles menführen“. Der Ansatz lässt sich so zusammen- Mädchen / einen tollen Jungen aus?“. fassen: 1. In gemeinsamen Projekten immer wieder Nach ausführlicher Sammlung und Diskussion Mädchen- bzw. Jungenräume schaffen, der Statements wurden riesige Collagen erstellt, 2. dort Themen erarbeiten und behandeln und die der jeweils anderen Gruppe dann präsentiert 3. danach wieder in den Austausch mit dem wurden. Gerade der Vergleich der eigenen Colla- andren Geschlecht treten. ge mit der der anderen Gruppe wurde von den

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Teilnehmenden begeistert erwartet und selbst- Über die praktischen Angebote mit den Mäd- verständlich auch kommentiert. chen und Jungen hinaus war und ist es der Stelle für geschlechtsbewusste Jugendarbeit Koralle Die Mädchen- und Jungs-Zeiten standen unter und Ragazzi auch 2013 ein besonderes Anliegen dem Thema „Kommunikation“. In Mädchen- und gewesen, diese Kompetenzen und dieses Wissen Jungengruppen wurde jeweils überlegt was will weiterzugeben und ansprechend praxisrelevant ich von einer Person wissen, wenn ich sie neu zu vermitteln. kennenlerne?, was wenn ich sie näher kennen- lerne?, was kann man fragen?, was würde ich Auf JULEICA-Schulungen für ehrenamtliche antworten? Darüber hinaus wurden die Fragen Mitarbeiter/-innen, in der örtlichen und regi- diskutiert: Wie begrüßen sich Jungen und wie onalen Vernetzungsarbeit und auf speziellen Mädchen?, wie streiten sie?, wie flirten sie? Und Fachtagen. Besonders zu erwähnen sind dabei dann in Standbilder gegossen. unsere Kooperationen zum einen mit der Evan- gelischen Fachhochschule Nürnberg, bei der wir Die Ergebnisse sichteten wir dann gemeinsam jährlich die Studierenden des Studienschwer- und arbeiteten dann die „Klischees“ heraus, die punkts Jugendsozialarbeit im 5. Semester in die (anscheinend) rund um Mädchen und Jungen geschlechtsbewusste Jugendarbeit und Gen- existieren. Anhand einer anschaulichen Reflexi- derpädagogik einführen. Zum anderen mit der onsrunde wurde dann thematisiert, wie man mit SeniVita Fachoberschule in Ebermannstadt, bei diesen Zuschreibungen selbst-bewusst umge- der wir in der 11. Klassen des Sozialen Zweigs ei- hen könnte, ohne sich dadurch eingeengt oder nen Seminartag zum Thema Genderpädagogik in eine Richtung gedrängt zu fühlen. und Standards geschlechtsbewusster Jugendar- beit gestaltet und gehalten haben. Alles in allem führten die verschiedenen Me- thoden und Programmpunkte – darunter eine Ziel ist es, in allen Schulungen und Seminaren Drachenbootfahrt auf dem Forggensee oder die Wichtigkeit und Relevanz der Genderpä- ein Speed-Dating der Teilnehmer/-innen – zu ei- dagogik für die eigene Persönlichkeit und die ner tollen Gemeinschaft untereinander. So dass praktische pädagogische Arbeit zu verdeutli- schon auf der Heimfahrt Pläne für eine Wieder- chen und darüber hinaus evtl. auch interessierte holung im Sommer 2014 geschmiedet wurden. Mitarbeiter/-innen für die weitere Zusammenar- beit zu gewinnen. NACHTS IM THEATER – Schwarzlichttheater Gerne unterstützen wir Vereine und Verbände Der Schwarzlichttheater Workshop für Mädchen im Landkreis Forchheim zu diesem Thema bei und Jungen „Nachts im Theater“ konnte im Be- der Schulung ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter/- richtsjahr aufgrund der Personalsituation – im innen und/oder führen Schulungen für haupt- zweiten Halbjahr war die Stelle der Mädchenar- beruflichen Mitarbeiter/-innen durch. beit nicht besetzt - leider nicht angeboten wer- Anfragen nehmen wir gerne entgegen und pla- den. Die Überlegungen über eine Fortsetzung nen gemeinsam einen möglichen Zeitpunkt und und/oder ein neues Angebot für Mädchen und die gewünschten Inhalte. Jungen finden derzeit statt KORALLE BILDUNGSARBEIT – Multiplikator/-innen Ausbil- Geschlechtsbewusste MÄDCHENarbeit dung Wesentlicher Bestandteil der Koralle-Arbeit sind Das Geschlecht spielt in unserer Gesellschaft, in Angebote, Freizeiten oder Workshops, bei de- unserem Leben und daher auch in der pädago- nen Mädchen unter sich sind. gischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Genderkompetenz ist eine Mädchen haben aufgrund ihrer Sozialisations- Schlüsselkompetenz für alle – ehrenamtlichen bedingungen nicht selten eine starke Außenori- wie hauptberuflichen - Mitarbeiter/-innen in der entierung. D.h. viele fragen als erstes nicht sich Kinder- und Jugendarbeit. selbst: „Was bin / will / kann ich selbst?“, sondern

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schauen vielmehr primär darauf, „Was wird von Bewusst-Sein“, „Was bin ich – was mag ich“ und mir erwartet?“. Im ungünstigsten Fall haben „Teamarbeit“. Highlights waren die kreative Mädchen sogar ganz verlernt, eigene Bedürfnis- Malsession unter dem Motto „Bringe auf Papier, se und Wünsche zu erkennen und zu erspüren. was in dir steckt“, die Nachtwanderung mit Mut- Ein jungen- und männerfreier Rahmen soll dazu Experiment oder auch die positive-Feed-back- dienen, diesen Mechanismus zu durchbrechen, Runde am Ende der gemeinsamen Zeit. und Raum für einen Blick auf sich selbst geben. Der Austausch mit andren Mädchen ist dabei Die Mädchenzeit machte mal wieder deutlich, sehr wertvoll. wie gut es Mädchen dieser Altersgruppe tut, vier Tage lang unters sich zu sein und sich völlig un- Zahlreiche Mädchen haben diesen Rahmen gezwungen über Mädchen-Themen auszutau- 2013 für sich genutzt. Zum einen für einen Blick schen und sich auszuprobieren. auf sich selbst, für die Entdeckung eigener Stär- ken, für die Erforschung der eigenen Bedürfnisse Spielend sich behaupten lernen – und Wünsche oder für das Erkennen von neuen Selbstbehauptungstraining für Mädchen Wegen zur Erfüllung der eigenen Träume. Zum anderen aber auch, um einfach mal Neues aus- Auch 2013 nahm eine bunt gemischte Grup- zuprobieren, vielleicht sogar jungentypisches pe von 9-11jähren Mädchen das Angebot des für sich zu beanspruchen und ihre eigenen (z.B. Selbstbehauptungstrainings in Anspruch. Bei körperlichen) Grenzen auszutesten. angeleiteten Kampf- und Raufspielen durften die Mädchen ihre Durchsetzungskraft, ihre Ge- Was war los 2013 – hier ein kleiner Einblick: schicklichkeit und ihren Selbstbehauptungswil- len voll entfalten. In den Kämpfen herrschten Mädchenzeit in Almos – ein beliebter Klassiker klare Regeln, es gab verbindliche Ritualen und im Koralle-Programm eine Schiedsrichterin – all das schuf einen kla- ren Rahmen, so dass die anfangs teilweise sehr In den Faschingsferien fand zum erneuten Male zurückhaltenden Mädchen nach und nach sicht- die beliebte „Mädchenzeit“ in der urigen DAV- lich Selbstvertrauen aufbauten. Selbstversorgerhütte in Almos statt. 10-12jäh- rige Mädchen machten sich dazu auf, sich drei Am Ende waren nicht wenige sogar ein wenig Tage lang auf die Suche nach ihren inneren überrascht darüber, welche Kräfte in ihnen ste- Schätzen zu machen. Auf dem Programm stan- cken – wenn die innere Bremse erst einmal ge- den neben dem gemeinsamen Kochen und dem löst war. In spielerischen Übungen wurde auch gemütlichen Zusammensein Spiele, Aktionen das Thema „Grenzen setzen und für deren Ein- und Übungen rund um die Themen „Selbst- haltung sorgen“ umgesetzt.

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Mädchen-WG in Bamberg Darüber hinaus gab es einen bunten Mitmach- Ein Erfolg auf ganzer Linie war 2013 die Mäd- parcours, bei dem die WG-Bewohnerinnen ver- chen-WG in einer Selbstversorgerunterkunft in schiedene Möglichkeiten kennen lernten, in sich Bamberg. Eine zusammengewürfelte Gruppe Kraftquellen zu entdecken. Die Mädchen waren von Mädchen im Alter von 13-15 Jahren aus ver- von Anfang bis Ende voller Euphorie dabei, so schiedenen Winkeln des Landkreises Forchheim dass der abschließende Party-Abend am letz- ten Tag sogar mit ein wenig Wehmut (Können wir nicht noch länger hier bleiben??) begangen wurde.

Mutter-Tochter-Tage

Ein auch 2013 ausgebuchtes Ange- bot waren die Mutter-Tochter-Tage – eine Kooperation der Koralle mit der MFM-Zentrale der Erzdiözese Bamberg und der Katholischen Land- volkshochschule Feuerstein. Zwei Tage lang machten sich Mütter mit ihren 10-12jährigen Töchtern auf die „Entdeckungsreise“ rund um’s Thema „Frau-Sein“ bzw. „Frau-Werden“.

Alle Teilnehmerinnen beschäftigten wagte das Experiment, vier Tage lang zusammen sich – entweder in „Mädchen- oder Erwachse- ein echtes WG-Leben zu managen nensprache“ – mit den Abläufen im Körper der Frau und waren am Ende richtige Expertinnen. Das bedeutete: Sie lernten einen wertschätzenden und stau- • Herrichten der Räumlichkeiten (Es soll ja ge- nenden Umgang mit der Thematik kennen und mütlich sein!) stellten fest, dass es gar nicht so schwierig sein • Essen planen (Was wollen wir essen? Was muss, darüber zu sprechen. brauchen wir dafür? Was wird das kosten?) • Alle gemeinsam einkaufen gehen (12 Mäd- Darüber hinaus genossen es die Mädchen und chen stürmten den Supermarkt!) Mamas sichtlich, „endlich mal ganz alleine“ mit- • Dienste aufteilen (Wer kocht wann was? Wer einander unterwegs zu sein und Zeit füreinander räumt was auf? Welche Regeln gibt’s?) zu haben. Mit liebevollen Worten und Wünschen

All das wurde in demokratischen Prozessen besprochen und ab- gestimmt. Man konnte den Mäd- chen sichtlich ansehen, wie viel Spaß ihnen diese Selbst-Organi- sation machte. Und natürlich gab es auch ein buntes – mädchen- spezifisches – Freizeitprogramm. So experimentiert die Mädchen zum Beispiel unter Anleitung ei- ner Tanzlehrerin mit der Tanzrich- tung Female Hip Hop oder zogen – unter mädchenspezifischen Blickwinkel – durch Bamberg.

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füreinander fanden die gemeinsamen Tage ei- ge und neun Mädchen-Workshops statt. Hierbei nen runden Abschluss, so dass alle berührt und wurden über 100 Mädchen und über 160 Er- erfüllt in ihren Alltag zurückkehrten. wachsene erreicht.

MFM-Workshop „Die Zyklusshow“ Vernetzungsarbeit/AK Mädchen

Ein wesentlicher Baustein der Koralle-Arbeit wa- Selbstverständlich betreibt die Koralle auch in- ren auch 2013 die MFM-Workshops „Die Zyklus- tensive Vernetzungsarbeit und ist in diversen show“. Dieses werteorientierte, sexualpädago- Arbeitskreisen vertreten. Neben dem zweimal gische Präventionsprojekt – angesiedelt bei der jährlich stattfindenden Frauenforum, dem Run- MFM-Zentrale der Erzdiözese Bamberg – richtet den Tisch sowie dem AK 16 ist ein wesentlicher sich an Mädchen im Alter von 10-12 Jahren und Arbeitskreis der AK Mädchen, der 2010 ins Le- steht unter dem Motto „Nur was ich schätze, ben gerufen wurden. kann ich schützen!“ Frauen verschiedenster Institutionen und Ein- Die Teilnehmerinnen lernen auf einzigartige, richtungen des Landkreises Forchheim, die in ih- liebevolle Art und Weise kennen, was in ihrem rer Arbeit mit Mädchen zu tun haben, kommen Körper los ist, wenn sie in die Pubertät kommen. zusammen, um einen Betrag für die Unterstüt- Mit sehr schön aufbereiteten Materialien erleb- zung von Mädchen zu leisten. Eines der ersten ten die Mädchen die Inhalte mit allen Sinnen Projekte dieses AK war die Erstellung der Home- und bekamen auf diese Weise einen ganz neu- page www.mädchengeflüster.de. en, positiven Zugang zu einem Thema, das üb- licherweise nicht selten mit Angst, Scham oder Die AK-Mitglieder haben auf dieser Seite ver- Widerwillen besetzt ist. schiedene Kontakt- und Informationsadressen unterschiedlichsten Themen der Lebenswelt Das Konzept beinhaltet neben dem Workshop von Mädchen zusammengestellt. Diese Home- mit den Mädchen pro Durchführungsstandort page wird voraussichtlich im Februar 2014 mit einen vorbereitenden Elternabend. 2013 fanden einer öffentlichkeitswirksamen Aktion ans Netz im Rahmen der Koralle-Arbeit vier Elternvorträ- gehen.

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RAGAZZI amtliche Mitarbeiter/-innen oder beim Tag der Geschlechtsbewusste JUNGENarbeit Jugend, usw. Was war los 2013 – hier ein kleiner Einblick: Die geschlechtsbewusste Jugendarbeit und speziell die geschlechtsbewusste JUNGENarbeit SELBSTBEHAUPTUNGSKURS „KEIN WEICHEI SEIN als außerschulische Bildung mit ihren eman- - KEIN RAMBO WERDEN“ zipatorischen, persönlichkeitsstärkenden und partizipativen Inhalten kann dafür vielfältige Vielen Jungen geht es gar nicht so gut, wie es Unterstützungsangebote und Hilfestellungen manchmal auf den ersten Blick aussieht. Ärgern, bereitstellen. drätzen, aufziehen oder Bedrohung, Erpressung,

JUNGEN

Die geschlechtsbewusste JUNGENar- beit gibt auf jungenspezifische Fragen jungenspezifische Antworten. Es geht darum positive Haltungen und Sicht- weisen auf Jungen zu entwickeln und ein zu nehmen. Die Jungenarbeit möch- te parteilich für die Jungen einen Raum zur Orientierung und Selbstvergewisse- rung anbieten. Es geht darum Jungen auf ihrem Weg zum „Mann sein“ zu be- gleiten, ihnen die Chance zu bieten, ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken, ein ausbalanciertes Dasein als Junge oder Mann zu leben, welches Bewährtes und Neues Mobbing? Wo ist die Grenze, was ist normal und sinnvoll miteinander verbindet. Sich „Selbst-be- was nicht? Viele Jungs machen des Öfteren die wusst-sein“ ist die Grundlage dafür, seinen Weg Erfahrung, dass ihre Grenzen im Alltag nicht ge- zu finden und selbstbestimmt Entscheidungen achtet bzw. überschritten und verletzt werden. für sein Leben zu treffen. Wie kann man damit im umgehen im Privaten, wie in Schule, auf dem Heimweg oder beim Dies betrifft natürlich nicht nur die unten auf- Sport. geführten geschlechtsspezifischen Jungen- angebote des KJR Forchheim. Geschlechtsbe- Um den Jungen dafür eine Unterstützung und wusste Jungenarbeit (und Mädchenarbeit) ist Sicherheit zu geben, bietet der Kreisjugendring eine Querschnittsaufgabe und findet sich so Forchheim regelmäßig zweimal jährlich (im selbstverständlich in vielen Angeboten und Ver- Frühjahr und im Herbst) ein zweitägiges Selbst- anstaltungen des KJR-Forchheim wieder, wie z. behauptungstraining für Jungen zwischen 9 -13 B. in der KJR-Grundlagen-Schulung für ehren- Jahren an. Hier können sie in einem geschützten Rahmen und unter Anleitung von erfahrenen Selbstbehauptungstrai- nern in Spielen und Übungen die eigene Kraft und die eigenen und fremde Grenzen spüren und erleben.

Beide Kurse waren überbucht, d.h. es gab leider immer Jungen, die auf den nächsten Kurs vertröstet werden mussten. Dabei erlebten die Jungen - manche vielleicht das erste Mal in ihrem Leben -, welche Kraft in ihnen

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- aber auch in den anderen - stecken kann. Sie die Selbstversorgerhütte mit der Belegung bzw. erlebten ihre eigenen Grenzen und lernten auch dem Beziehen der Betten, der Küchenorganisati- die Grenzen anderer zu respektieren. Wer zu- on, wer wann mit wem was kocht, dem Einkau- schlägt ist nicht stark! Auch bei Konflikten kann fen, … man respektvoll und gewaltfrei miteinander umgehen und doch deutlich klar machen, wenn Durch das gemeinsame Leben in einer Jungen- man etwas nicht will – eben kein Weichei sein, WG konnten die Jungen Aufgaben und Dienste aber auch kein Rambo werden. für die Gruppe selbstständig und zuverlässig übernehmen Jeder musste sich Gedanken ma- Der Bedarf für Selbstbehauptungstrainings für chen und die Gruppe musste dann entscheiden Jungen ist nach wie vor groß, daher werden wir und festlegen, was wann gegessen bzw. einge- die Kurse auch weiterhin anbieten! kauft und gekocht werden soll.

ÜBRIGENS: Das Training kann auch von Gemein- Voller Energie wurde ein „männertypischer“ Es- den, Verbänden, Vereinen, Schulen, usw. für ei- senplan (Grillen, Nudeln, …) gemacht und es nen Kurs vor Ort gebucht werden. wurde ein Dienstplan mit allen Tätigkeit erstellt, in den sich dann jeder entsprechend eingetra- JUNGEN IN DEN BERGEN gen hat.

Vier Tage gemeinsam Jungen unter sich auf ei- Durch das erlebnispädagogisch orientierte Pro- ner Berghütte in Österreich. Das Angebot in den gramm wie z.B. einer Bergwanderung mit zwei Pfingstferien richtete sich an Jungen ab 13 Jah- Klettersteigen auf einen Felsgipfel, einer Höh- ren. lenerkundung oder der Begehung eines Fels- seilgartens kamen die einzelnen Jungen an ihre Das Thema der Freizeit waren zum einen das jeweiligen Grenzen und machten Erfahrungen, Leben in einer Jungen WG und zum anderen damit um zugehen. Es ging darum es gemein- gemeinsame Wanderungen und Aktivitäten sam zu schaffen, sich zu unterstützen und zu in den Bergen. Das begann mit dem Einzug in erkennen, dass jeder andere Vorlieben, Ängste,

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Fähigkeiten oder Schwächen hat, diese zu ak- mit ihren Kindern. Die Nachfrage steigt jährlich zeptieren und die Vielfalt und Unterschiedlich- weiter an, sodass wir leider einigen Interessier- keit anzuerkennen und dabei Mut und Sicher- ten absagen mussten, da das Indianerlager voll heit zu gewinnen. ausgebucht war.

Durch die gemeinsamen Besprechungen wur- So fand auch dieses Jahr wieder im Indianerla- den die Erlebnisse zu Erfahrungen, die die Jun- ger Stonehill in Gräfenberg statt. Hier konnte gen machen und mitnehmen konnten. Vertieft der Arbeits-, Schul- und Familienalltag für ein wurde dies durch das gemeinsam gestaltete paar Stunden unterbrochen werden. Es wurde Abendprogramm mit Spiel, Sport, Quiz u.v.m. in original Indianertipis geschlafen, am Lager- und die täglichen Abschlussrunde. feuer gesessen, Geschichten erzählt, Mutproben gemacht, nachts durch den Wald gestreift, Ge- Die Jungen haben eine schöne gemeinsame Zeit schicklichkeitsprüfungen abgelegt, Bögen ge- erlebt und viel Spaß gehabt, sich selbst (neu) er- baut und damit geschossen, Kräuter und Blüten lebt, in der Natur, in der Gruppe nur mit (jungen) gesammelt und damit gemeinsam gekocht. Eine Männern, Erfahrungen austauschen, gemein- für viele Väter und Kinder neue und spannende sam schweigend ins Gespräch vertieft, zusam- Zeit mit vielen neuen Erlebnissen. men kochen, Holz hacken, Feuer machen und vieles, vieles mehr! … was Männer in der Wildnis VATER-SOHN-WOCHENENDE eben so machen! In der Natur sein und Abenteu- er erleben! Körperlich und geistig sehr intensive Wenn der Vater mit dem Sohne ein Wochenende und bereichernde Tage. Fortsetzung folgt! zusammen erlebt.

VATER-KIND-INDIANERWOCHENENDE Das Vater Sohn Wochenende war ein neues An- gebot 2013 und ist eine Weiterentwicklung aus Männer- bzw. Väterarbeit ist ein wichtiger Be- der Erfahrung der Vater Kind Angebote, denn standteil der JUNGENarbeit beim Kreisjugend- besonders den Jungen fehlen oft die Väter als ring Forchheim. Es wird gesellschaftlich immer direkte Vorbilder und Partner und den Vätern wieder beklagt, dass die Männer bzw. die Väter fehlt oft die Zeit, die Energie und die Idee was im Alltag und der Erziehung der Kinder nicht sie mit ihren Söhnen tun könnten. Es ist die Aus- oder zu wenig auftauchen. nahme, dass nur mal die „Männer“ in der Familie gemeinsam losziehen und was erleben. Vätern die Möglichkeit zu geben, sich Zeit zu nehmen, um mit ihren Kindern gemeinsam et- Auch die Gelegenheit mal „Männergespräche“ was zu unternehmen, ist daher ein fester Bau- zu führen, bietet sich leider nicht all zu oft. Dazu stein im Angebot von Ragazzi geworden. Auch braucht es den richtigen Zeitpunkt und Rah- die Kinder erleben hier ihre Väter mal ganz an- men, Gleichgesinnte und Lust und Neugier auf ders. Einerseits sind Männer auch mal unter männliche Abenteuer jeglicher Art! Am Ende sich, andererseits beschäftigen sie sich intensiv der Sommerferien haben wir Vätern mit ihren

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Gespräch kommen in entspannter Atmosphäre und sich besser kennen lernen, neue Seiten am anderen kennen lernen, all das war am Wochen- ende möglich.

Väter erfahren etwas vom Alltag ihrer Söhne, von den Gedanken, die sie beschäftigen – da gab es auch einige Überraschungen. Es war end- lich mal Zeit füreinander da. Den Jungs tat es sehr gut den Vater mal nur für sich zu haben. Die Väter erlebten die Bedeutung ihrer Anwesenheit für ihre Söhne.

Aber auch die Zeit, die die Väter und die Söhne unter sich waren, wurde intensiv genutzt. Alle haben das Wochenende und das Zusammensein genossen und sich vorgenommen auch zukünf- tig privat mehr Zeit für einander zu haben. Die Erfahrungen dieses neuen Angebotes waren so gut, dass wir wieder ein Wochenende für Vä- ter mit ihren Söhnen anbieten werden. Gemein- same Zeit mit viel Spaß!

AIDS PARCOURS – ein Mitmachparcours zum Thema Aids, Liebe und Sexualität

Söhnen die Möglichkeit angeboten ein Wochen- Der Kreisjugendring Forchheim hat in Kooperati- ende miteinander zu verbringen und so einen on mit der Aidsberatung Oberfranken, der Offe- gemeinsamen starken Start ins neue Schul- und ne Jugendarbeit Forchheim und der Schwange- Arbeitsjahr zu finden. renberatungsstelle des Landkreises Forchheim vom 21.– 25. Oktober 2013 eine Präventionsak- Durch das erlebnisorientierte Programm wie z.B. tion zum Thema Aids, Liebe und Sexualität im im Hochseilgarten und das Kanufahren, wurden Jugendhaus Forchheim angeboten. Vater und Sohn zu einem Team, sollten aufein- Eingeladen waren Schüler/-innen der 9. und 10. ander achten und gemeinsame Lösungen fin- Jahrgangsstufen und interessierte Jugendgrup- den. Wer übernimmt wann die Führung und wer pen (ab 14 Jahren) zu einem erlebnisorientierten steuert hier eigentlich, wie finden wir einen ge- „Aids-Parcours“. meinsamen Rhythmus? Der Mitmach-Parcours fand in dieser Form das Söhne konnten ihre Väter halten/sichern und erste Mal in Forchheim statt. ihnen Mut machen, auch Väter hatten Angst Der Aids-Parcours besteht aus vier Stationen: oder konnten nicht alles sofort. Andererseits war • HIV u. Geschlechtskrankheiten: Übertra- es für die Jungen erlebbar, wie es sich anfühlt, gungswege / Schutzmaßnahmen wenn der Vater einem den Rücken stärkt. Väter • Fragen und Kommunikation über Liebe, entdeckten ungeahnte Fähigkeiten bei Ihren Freundschaft und Sexualität Söhnen, schätzen ihre Fähigkeiten, ihren Mut • Verhütungsmittel (Sicherheit, Vor- und anderes ein. Väter konnten aktiv ihren Söhnen Nachteile, Bedeutung) etwas zeigen, beibringen, … und dafür die be- • Leben mit HIV, Lebensgeschichte einer fikti- wundernden Blicke ihre Söhne ernten. ven Person

Durch das gemeinsame Tun Spaß haben, was Der Parcours verbindet sowohl Ernsthaftigkeit vom Sohn, was vom Vater erfahren, spielend ins und Spaß, als auch Kommunikation und Aktion

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durch Rollenspiele, Pantomime, Diskussionen Was bedeutet es für Mädchen und Jungen, Mäd- und Fragen und motiviert die Teilnehmer/-innen chen und Junge zu sein? Geschlechtsbewusste dazu Kopf und Herz einzusetzen. Jugendarbeit will Jugendliche dabei unterstüt- zen, sich-selbst-bewusst-zu-sein und die vielfäl- Der Aidsparcours ist nicht kommerziell ausge- tigen Möglichkeiten und Handlungsoptionen, richtet, es entstehen für die Teilnehmenden kei- die jede/r hat, zu erkennen und zu nutzen. ne Kosten. Nach der Veranstaltung wurde den Schülern und Schülerinnen Info-Material und Während des Fachtags wurden zunächst die Broschüren zur Verfügung gestellt. theoretischen Grundlagen – rechtlicher Hinter- grund, weibliche und männliche Sozialisation, Die angebotenen Termine und Plätze waren voll- Ziele und Grundsätze – thematisiert und vermit- ständig ausgebucht und das Feedback durch telt. Darauf aufbauend wurden Möglichkeiten die Schüler/-innen und auch der Lehrkräfte und und Methoden der altersgemäßen Umsetzung Betreuer/-innen war durchgehend positiv. Dem in die Praxis vorgestellt und ausprobiert. Wie Wunsch dieses Angebot im nächsten Jahr wie- kann ich Mädchen und Jungen getrennt und der zu organisieren und durchzuführen, kom- zusammen etwas Attraktives und Interessantes men wir gerne nach. anbieten, was sie bei ihrer (Geschlechts-) Ent- wicklung unterstützt und hilft? Dies wurde an- FACHTAG „GENDERPÄDAGOGIK“ hand verschiedener Methoden und Praxisbei- spiele erläutert. Über eine Weiterentwicklung Der Fachtag zu geschlechtsbewusster Jugendar- und Fortführung dieses Angebots wird gerade beit bzw. zu geschlechtsbewusster Mädchenar- nachgedacht. beit und Jungenarbeit fand mit acht sehr inter- essierten Teilnehmer/-innen statt. VERNETZUNG Geschlechtsbewusste Jugendarbeit – wie geht denn das? Muss das sein und was ist das über- Der Arbeitskreis JUNGENarbeit für den Landkreis haupt dieses Gender? Ist das nicht nur was für Forchheim existiert in kleiner Form weiterhin mit Frauen? Geschlecht spielt in unserem Alltag eine ca. 6-7 interessierten Männern und Institutionen Rolle! Gerade bei Kindern und Jugendlichen und hat sich im Berichtsjahr zweimal getroffen. werden Einstellungen und Verhalten davon ent- Grundsätzlich dient der Arbeitskreis dem kolle- scheidend mit geprägt. gialen Austausch und der Vernetzung und be-

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schäftigt sich mit folgenden Inhalten: inhaltliche den können, dass sie sich selbstständig in ihrer und methodische Inputs und Anregungen zur Umgebung bewegen und auf Hindernisse re- Geschlechtsbewussten Jungenarbeit, Informati- agieren. In kleinen Teams werden dort dann ver- onen über aktuelle Entwicklungen zum Thema, schiedene Projekte bearbeitet. Hierzu werden zu Literatur, zu Fortbildungen u.v.m. auch jugendliche Anleiter/-innen ab 16 Jahren gesucht und ausgebildet, die dann selbst Work- Der Arbeitskreis ist offen, so dass jederzeit neue shops für Jugendliche von 10-14 Jahren geben interessierte Männer dazu stoßen können. Die sollen. Hier wird es spezielle Angebote nur für aktuellen Termine sind in der Geschäftsstelle des Jungen geben. KJR Forchheim zu erfragen. Darüber hinaus wird die Fachstelle für ge- Selbstverständlich ist die Jungenarbeit Ragazzi schlechtsbewusste JUNGENarbeit „Ragazzi“ auch in verschiedenen Arbeitskreisen für den beim KJR Forchheim auch nächstes Jahr wieder Bereich Jugendarbeit im Landkreis und darüber die bewährten Angebote weiterführen und wei- hinaus vernetzt. Hier sei exemplarisch der Run- terentwickeln und Neues anbieten. den Tisch, das Treffen der mit Jugendlichen im LK arbeitenden sowie dem AK 16 unter Feder- Die Kombination in den Angeboten für Väter führung der Jugendhilfeplanung genannt. Auch und Kinder bzw. Väter und Söhne wird verstärkt in der Kommission für Jungen- und Männerar- berücksichtigt. Weiterhin werden wieder quali- beit des Bayerischen Jugendrings ist die Jungen- fizierende Fachtage für Frauen und Männer, die arbeit Ragazzi des KJR Forchheim vertreten. pädagogisch, geschlechtsbewusst mit Jungen arbeiten (wollen), angeboten, welche die Grund- Die Kommission bietet jährlich einen bayernwei- lagen, die Methoden und die Qualitätsstandards ten Fachtag zu geschlechtsbewusster JUNGEN- von JUNGENarbeit vermitteln. arbeit für Männer, die pädagogisch mit Jungen arbeiten (wollen) an. Dieser wird mit beworben Selbstverständlich stehen wir gerne als für ge- und unterstützt. schlechtsbewusste JUNGENarbeit für alle Ver- eine, Verbände, Gemeinden, Schulen usw. als AUSBLICK 2014 unterstützende Beratungs- und Unterstützungs- stelle zur Verfügung. So können neben konkre- Ein ganz neues Projekt steht für das Jahr 2014 ten praktischen Aktionen und Angeboten mit auf dem Plan. „Lego mindstorms robotic” Kurse und für Jungen im Landkreis auch inhaltliche und Workshops. Der KJR Forchheim schafft vier und methodische Informationen, Inputs und Basis Baukästen an, mit denen auf Basis von Anregungen zur praktischen pädagogischen, Lego-Bauelementen, Motoren und Sensoren geschlechtsbewussten JUNGENarbeit abgefragt Robotern konstruiert und so programmiert wer- werden. Anruf genügt!

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Mototherapie des Kreisjugendrings Forchheim

Jahresrückblick 2013 auf die Arbeit in der be- die gute und langjährige Kooperation mit dem wegt sein-Mototherapie des KJR Forchheim KJR-Forchheim.

In den letzten beiden Jahresberichten haben wir Gleichzeitig wurde mit der vorliegenden Lösung ausführlich darüber berichtet, wie sich unsere für den KJR und für das Jugendamt Planungssi- Arbeit in der Mototherapie verändert hat, seit cherheit gewährleistet. Derzeit können wir mit Thomas Streng im November 2011 mit einer sys- den vorhandenen Mitteln 30 Mototherapielät- temischen Berater-Weiterbildung begonnen hat ze für Schulkinder der ersten bis fünften Jahr- und seit einem Jahr nun auch die darauf aufbau- gangsstufe in drei Therapiegruppen zur Verfü- ende Weiterbildung zum systemischen Kinder- gung stellen, was die individuelle systemische und Jugendlichen-Therapeuten absolviert. Beratung und Psychoedukation der einzelnen Eltern/Familien mit einschließt. Diese begehrten Welche Fähigkeiten konnten wir erweitern/ Plätze werden in sehr enger Absprache mit den ausbauen? diagnostizierenden und zu uns empfehlenden Fachärzte/-innen vergeben. Viele therapeutische und beraterische Prozesse haben wir durch die neuen Kenntnisse und An- Sehr erfreulich ist in diesem Zusammenhang regungen verändert. Neue Werkzeuge verhalfen auch, dass die Familien die im Landkreis Forch- uns noch deutlich zielgerichteter und lösungs- heim wohnhaft sind, neben den Zuschüssen orientierter mit den Kindern und Jugendlichen vom Kreisjugendring Forchheim in Höhe von und auch deren Eltern und Familien zu arbeiten. 1.750 € pro Therapie auch weiterhin einen finan- Besonders beeindruckend und faszinierend war ziellen Zuschuss vom Jugendamt in Höhe von für uns jedoch die Erfahrung, dass die Arbeit mit 250 € pro Therapie erhalten, welchen die Famili- den Kindern und ihren Eltern mit einer deutlich en bei der Aufnahme durch ein wirklich sehr un- höheren Bereitschaft zu Veränderung bei allen kompliziertes und klientenfreundliches Verfah- Beteiligten einhergeht, was sich auch in den ren beantragen können. Somit reduziert sich die Rückmeldungen und Evaluationsbögen positiv Eigenbeteiligung der im Landkreis Forchheim wiederspiegelt. wohnhaften Familien auf

Weil uns diese systemische Art auf die Welt zu 500 € pro Therapie. Der Therapiezeitraum be- schauen, im letzten Jahr zu so vielen Erleichte- trägt jeweils 18 Monate in einer festen Gruppe rungen und Erfolgen verholfen hat und so viel über den gesamten Therapiezeitraum. Die in- Freude bereitet, haben wir uns entschlossen, dividuelle Einzelberatung der Eltern/Familien auf das verstrichene Jahr unter systemischen erfolgt abhängig von der jeweiligen Situation Gesichtspunkten zu schauen und es in diesem nach Bedarf und ist in den genannten Therapie- Kontext zu würdigen. kosten bereits enthalten.

Welche Lösungswege wurden ge- und erfun- An dieser Stelle wollen wir allen an den Verhand- den? lungen Beteiligten nochmal für ihre konstruktive Zusammenarbeit danken. Als eine große Erleichterung für unsere Arbeit empfanden wir es, dass durch die beiderseitigen Wohlwollende Helfer und Verbündete Bemühungen von der KJR-Geschäftsleitung und der Jugendamtsleitung, nun eine langfristige Wie all die Jahre zuvor freuten wir uns auch die- Lösung zur Fortführung unseres erfolgreichen ses Jahr über den professionellen Austausch Therapieangebotes gefunden wurde. Dieser insbesondere mit den behandelten Kinder- und Schritt, für uns eine große Wertschätzung und Jugendpsychiater/-innen, sowie den Kinder- Anerkennung für unsere fachlichen Arbeit und und. Jugendärzten/-innen. Wenn sich eine Ar-

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beitsbeziehung als eine synergetische bezeich- werkprobleme wurden hier wahrgenommenen, nen lässt, dann ist es aus unserer Sicht diese. Wir konstruktiv angesprochen und diskutiert und erhalten wichtige Informationen über Kinder für einige davon konnten hier bereits auf sehr und deren familiären Situation bevor und auch kurzen Dienstwegen auch praktikable Lösungs- während der Therapie durch den Austausch mit wege gefunden werden. An dieser Stelle ist es den Mediziner/-innen. Diese wiederum sind an- uns ein Anliegen Herrn Peter Thiem (FOBIS) für gewiesen auf kurze und zeitnahe Berichte un- seine beständige und beharrliche Moderation sererseits, vor allem über die sozial-emotionale dieses Gremiums zu danken. und motorische Entwicklung der Kinder und Jugendlichen im Kontakt mit Gleichaltrigen im Im Kontakt mit den Schulen liegt ebenfalls eine außerschulischen Kontext, sowie den Verlauf der sehr große Ressource unserer Arbeit, die uns Psychoedukation und der Beratungen mit den wohl bewusst ist. Hier gilt es zu wertschätzen Eltern/Familien. und zu respektieren, dass der Umfang der Ko- operation stark von der Sichtweise und den Res- Ein ganz besonderer Dank für viele Jahre tolle sourcen der betroffenen Lehrkräfte mitbedingt Zusammenarbeit geht hier an den Kinder- und ist. Viele Kolleg/-innen delegierten das Lernfeld Jugendarzt Herrn Dr. Walter Kunz, der im vergan- „Verhaltensänderung“ weitestgehend an die El- genen Jahr in den wohlverdienten (Un-) Ruhe- tern zurück. Umfangreicher Lernstoff, geringe stand gewechselt ist. berufliche Routine oder auch große Klassen er- schwerten oftmals eine tiefergreifendere Koope- Welche Ressourcen konnten wir heben/nut- ration mit uns. Es freut uns deshalb umso mehr, zen und Synergien schaffen? dass wir trotz überall knapper werdender Res- sourcen, immer wieder auf Lehrkräfte trafen, die Weitere Verbündete begegneten uns mit den im Kontakt mit uns die Chance sahen, für die ge- Kolleginnen und Kollegen der je nach Wohnsitz samte Klassengemeinschaft Werkzeuge und Ri- zuständigen Jugendhilfe, den für diese tätigen tuale zu erproben, die der gesamten Lerngruppe freien Mitarbeiter/-innen und Träger, sowie den weiterhelfen können. Schließlich sind eine klare jeweiligen Erziehungsberatungsstellen. Durch Kommunikation, das Sprechen über Gefühle professionelle Absprachen mit den Kolleg/-in- und das Gestalten von Klärungsgesprächen, nen dieser Fachdienste gelang es uns, dass wir aber auch die gegenseitige Wertschätzung und die Begleitung der Familien sinnvoll aufteilen die Suche nach den eigenen Fähigkeiten eine konnten und verbindliche Absprachen über Ziel- maßgebliche Grundlage für Entwicklung, Fä- setzung und Vorgehensweise bestanden und higkeiten, die jeder Mensch mit oder ohne För- eingehalten wurden. Der zeitnahe Austausch derziel im emotional-sozialen Lernfeld erlernen zwischen den ASD-Kräften, den Fachkräften für sollte. und in den Pflegefamilien, den Erziehungsbei- ständen, den SPFHs und Erziehungsberater/- Gerade in diesem Arbeitsfeld, das für viele Kinder innen und uns, führte zu einer erhöhten Trans- und Familien die zu uns kommen hochgradig parenz der im jeweiligen Einzelfall tätigen Hilfen konfliktbehaftet ist, erweist es sich als Glücksfall und jeweils laufenden Prozesse. Dies wiederum für die lösungsorientierte Beratung und Vermitt- erlaubte allen Beteiligten sinnvolle und unmit- lung zwischen den Konfliktparteien, dass mit telbare Aktionen und Reaktionen. Dem teilwei- Fanni Rogler eine gelernte Sonderschullehrerin se unbewussten gegenseitigen Blockieren, und im Therapietandem ist. auch dem z. T. bewussten gegeneinander Aus- spielen der Hilfen durch die Klienten, wie wir es Ziele und die Bereitschaft zur Veränderung ... die Jahre zuvor gelegentlich erleben mussten, Was noch? Wovon wollen wir mehr? wurde so sehr effektiv, zum Vorteil für alle Betei- ligten vorgebeugt. Mal angenommen, ... nur mal angenommen, ... wir hätten für die Mototherapie einen Bewe- Eine weitere Ressource, die beständig dazu bei- gungsraum und Beratungsräume, in denen sich trägt diese Synergien auszuweiten, liegt in der Kinder, Eltern und Therapeuten wohl und zu Mitwirkung im ADHS-Netz Forchheim. Netz- Hause fühlen ...,

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Räumlichkeiten, welche durch ihre Architektur benen Umgebung besser lernen und miteinan- und Einrichtung die Seele der Kinder und Eltern der auskommen lässt, dass es gerade in einem zum Schwingen und Klingen bringen, sauber, Setting in dem es um Umlernen, Neulernen hell, freundlich, warm und einladend sind ..., und Musterunterbrechungen im Bereich uner- einen Bewegungsraum in dem wir zu Tageszei- wünschter sozial-emotionaler Verhaltensweisen ten arbeiten können, in denen Grundschulkin- geht, die häufig genug aus einer erhöhte Bedro- der noch gut aufnahme- und therapiefähig sind hungswahrnehmung resultieren, extrem wich- ..., tig wäre solche positiv stimulierenden Lernvor- aussetzungen zu schaffen ..., Räume, die groß genug sind für Ballspielange- bote, ruhig genug sind für Gespräche und Besin- ja prima, dann freuen wir uns auf Ihre Unterstüt- nungsübungen, intim genug für therapeutische zung, Kooperation und Ihre Ideen für eine Um- Prozesse mit der Gruppe ..., setzung.

Dieser Bewegungsraum hat einen Vorraum zum Ja, und nach all dem möchten wir ihnen gerne Umkleiden und einen Bereich zum Ankommen eine weitere Zukunftsfrage stellen? Wenn nein, und Abholen, der die Eltern die ihre Kinder brin- dann hören Sie hier bitte einfach auf weiterzu- gen und abholen zum Verweilen, zum mitein- lesen. ander Sprechen und sich Austauschen einlädt, mit bequemen Sitzgelegenheiten und vielleicht Angenommen ..., nur mal angenommen ..., einer kleinen Fachbibliothek ..., es gäbe in Zukunft eine Möglichkeit auch Kin- dern aus sozial und/oder finanziell sehr schwa- selbstverständlich gibt es hier auch einen un- chen Familien die Teilnahme an der Motothe- mittelbar angrenzenden angenehmen gestalte- rapie zu ermöglichen. Kindern, bei denen die ten Rückzugsraum für Beratungsgespräche mit Mototherapie diagnostisch indiziert ist, deren Eltern und deren Kindern ..., Familien jedoch die Eigenbeteiligung in Höhe von 500 € für die Therapie nicht leisten können ... Räume, in denen die Möglichkeit besteht, sich mal angenommen für diese Kinder/Familien getrennt von Eltern und Kindern umzuziehen gäbe es extra Budget in der Jugendhilfe, einen und die Stunde mit genug Zeit vorbereiten und Sozialfond, einen Sponsor ... . die Großgeräte auf- und abbauen zu können ..., Räumlichkeiten mit Turngeräten, die gerne die Wäre dies nicht ein wichtiger weiterer Schritt Sicherheitsanforderungen erfüllen dürfen, vor zu mehr Chancen- Bildungs- und Behandlungs- allem jedoch zu deren kreativer Benutzung gleichheit? durch die Kinder, Lehrer und Therapeuten er- muntern... . Lösungen lauern überall

Noch deutlicher als in den vergangenen Jahren verspüren wir eine große Sehnsucht nach dies- Lese- bzw. Hörstoff bezüglichen Veränderungen. Wir sind bereit für eine Veränderung, wir sind auf dem Weg, auf der Abschließend möchten wir mit einer Buch- und Suche. Hörbuchempfehlung sowie einem Zitat aus sel- bigem. Es ist von Richard David Precht, hat den „Wünsche sind Vorboten von Fähigkeiten Titel „Anna, die Schule und der liebe Gott“ und oder Möglichkeiten und diese wiederum ge- handelt vom Verrat des Bildungssystems an un- stalten Wirklichkeiten“. seren Kindern:

Alles fromme Wünsche? Wir denken nicht! “Wer etwas verändern will setzt sich Ziele – Wer etwas verhindern will, sucht Gründe” Wenn Sie nun auch der Meinung sind, dass es sich in einer eben in unserem Kopfkino beschrie- Stephanie Rogler und Thomas Streng

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Kommunale Jugendpflege

Beratung der kreisangehörigen Städte, Märkte und Gemeinden

Jugendarbeit etabliert sich immer mehr als „wei- auftragten und Jugendbeiräte wichtige Binde- cher Standortfaktor“ für die Gemeinden und glieder zwischen Politik, Gemeinde und Jugend stellt einen nicht zu unterschätzenden Grund vor Ort. 2013 wurde auf Grund der vielfältigen für junge Familien dar sich in der jeweiligen Ge- anderen Angebote kein landkreisweites Treffen meinde anzusiedeln bzw. in die Gemeinde nach angeboten, dennoch fanden einige Treffen mit Studium, Ausbildung etc. zurückzukehren. den Jugendbeiräten, Jugendausschüssen und einzelnen Jugendbeauftragten in den Gemein- Hauptamtliche Jugendarbeit unterstützt dabei den bzw. im KJR statt. Hier wurde über Angebote zunehmend die ehrenamtliche Arbeit und er- in den jeweiligen Gemeinden genauso gespro- gänzt die Angebote der Schule zu einem wir- chen wie über Kooperationsmöglichkeiten oder kungsvollen Ganzen in der Gemeinde. landkreisweite Entwicklungen. Den Jugendbe- auftragten gilt an dieser Stelle ein herzliches Der Landkreis Forchheim weiß um diese Wir- Dankeschön für die vielen Stunden ehrenamtli- kungsweise und unterstützt daher die Anstel- chen Engagements. lung gemeindlicher Jugendpfleger/-innen mit 25% der Personalkosten. Weitere Schwerpunkte der Kommunalen Ju- gendpflege war die Unterstützung der ehren- Die Kommunalen Jugendpfleger im KJR und hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen der waren 2013 bemüht die gemeindlichen Jugendarbeit bei der Ausrichtung von Jugend- Jugendpfleger/-innen in den Gebietskörper- foren, der Planung von Freizeit- und Ferienpro- schaften des Landkreises zu unterstützen, den grammen, der Planung von Ferienbetreuung Gemeinden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen oder bei Fragen zu den örtlichen Jugendtreffs. um vor allem einen guten Informationsstand Insgesamt ist festzustellen, dass die kommuna- zum Thema Jugendarbeit herzustellen. Dazu le Jugendpflege beim Kreisjugendring in vie- gab es einige Gespräch mit Bürgermeister/-in- le Entwicklungsprozesse der Jugendarbeit im nen und Gemeinderäten. Landkreis Forchheim unterstützend und bera- tend eingebunden ist. Sei es bei der Planung der Aufgabe der Kommunalen Jugendpflege im KJR Einstellung neuer Mitarbeiter/-innen im Bereich war es hier die Jugendarbeit in ihrer Gesamtheit der Jugendarbeit, der Planung von Betreuungs- zu beschreiben und mögliche Vorurteile und möglichkeiten oder der Umsetzung von Jugend- Vorbehalte in der Diskussion zu beleuchten und schutzbestimmungen. ggf. abzubauen, sowie bei der Aufgabenfestle- gung der gemeindlichen Jugendpfleger/-innen Die kommunale Jugendpflege arbeitet in enger zu beraten. Abstimmung mit dem Amt für Jugend und Fa- milie darauf hin, den Auftrag eine kinder- und Neben den Jugendpfleger/-innen in den Ge- jugendfreundliche Umgebung im Landkreis meinden sind die ehrenamtlichen Jugendbe- Forchheim zu schaffen und um zu setzen.

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Offene Jugendeinrichtungen im Lkr. Forchheim

Die absolute Zahl der offenen Einrichtungen in terstützung der Ortsteiljugendtreffs im Markt den Gemeinden ging im Vergleich zu den Vor- Eggolsheim, sowie die Entwicklung im neu ge- jahren leicht zurück. So wurde der seit einigen schaffenen Jugendtreff „Haus am See“ im Lan- Jahren geschlossene Jugendtreff in Hausen gensendelbacher Ortsteil Bräuningshof. Auch „Toxic“ nicht wieder eröffnet und nun auch aus für das „Appendix“ in Neunkirchen, das 2013 auf der Delegiertenliste der Vertreter in der Vollver- Grund feuerschutzrechtlicher Bestimmungen sammlung des KJR gestrichen. Ebenso endgül- kurzfristig geschlossen werden musste, zeichnet tig geschlossen wurde der Jugendtreff „Mosom“ sich eine sehr gute Lösung ab, die ohne Herrn in Forchheim, der auf Grund baulicher und per- Mosch als hauptamtlichen Jugendpfleger so soneller „Probleme“ 2013 offiziell seine Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Er konnte über das beendete und damit ebenfalls seine Vertretung gesamte Jahr 2013 hinweg das ehrenamtliche im KJR zurückgab. Jugendtreffteam „bei der Stange halten“, mit ih- An diesen beiden Beispielen zeigt sich allerdings nen Fortbildungen durchführen und vor allem auch die bereits in den vergangenen Jahresbe- mit dem Team gemeinsam an der Neukonzep- richten beschriebene Entwicklung in den Prob- tionierung eines neuen Jugend- und Gemein- lemlagen der Offenen Jugendtreffs. schaftstreffs arbeiten, der bereits im Frühjahr 2014 eröffnen soll. Nach wie vor ist die Qualität der Angebote in den Treffs und die absolute Zahl der garantier- Der KJR unterstützt sowohl die hauptamtlichen ten Öffnungsstunden durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen bei Fragen zur Offenen Ju- Jugendtreffteams ein ernst zu nehmendes Prob- gendarbeit als auch die ehrenamtlichen Teams lem, gerade in Gemeinden ohne hauptamtliches in den Treffs im Landkreis durch Beratung und Personal, für das es momentan keine kurzfristige Information ebenso wie durch gezielte Fortbil- Lösung gibt. dungs- und Kooperationsangebote und dem seit Jahren ausgezahlten Jahreszuschuss, der die In Gemeinden mit hauptamtlicher Unterstüt- ehrenamtliche Arbeit der Teams würdigen soll. zung hingegen sind die Entwicklungen, gera- Für weitere Fragen und Wünsche stehen Vor- de auch durch die kontinuierliche Begleitung, stand und hauptamtliche Mitarbeiter/-innen des optimistischer. Nach wir vor positiv zu vermer- KJR gerne zur Verfügung ken ist die seit Jahren kontinuierlich hohe Un-

Zusammenarbeit mit den Jugendpflegern der Gemeinden

Die Zusammenarbeit mit allen gemeindli- treiben und die Kooperationsmöglichkeiten zu chen Jugendpfleger/-innen ist gut. Mit den verbessern. Darüber hinaus wurden in diesem Jugendpfleger/-innen aller Städte, Märkte und Rahmen auch gemeinsame Fortbildungsmög- Gemeinden bestand reger Kontakt und Aus- lichkeiten und die Einladung von Fachreferenten tausch. wahrgenommen, so dass diese Treffen wichtige Bestandteile der gemeinsamen Arbeit darstell- 2013 fand an drei Terminen ein durch die Kom- ten. munale Jugendpflege des Landkreises initiiertes Treffen aller Jugendpfleger/-innen statt. Ziel der Die seit 01.08.2011 vakante Stelle in Hausen und Treffen war die Informationsweitergabe zu aktu- Heroldsbach wurde im Frühjahr 2013 mit Katha- ellen Themen und Entwicklungen im Landkreis, rina Messbacher unter der Anstellungsträger- im Freistaat und im Bund. Weiteres Ziel war es die schaft der Gemeinden Hausen und Heroldsbach Vernetzung der Jugendpfleger/-innen voranzu- wieder besetzt.

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Frau Schiller-Wegener beendete ihre Arbeit als mer mehr zu Netzwerkstellen der sozialen Arbeit Gemeindejugendpflegerin in Hallerndorf um der Gebietskörperschaften. Dies zeigen auch die einen wohnortnähere Stelle anzunehmen. In sich wandelnden Arbeitsfeldern der Jugendpfle- einem ersten Ausschreibungsverfahren konnte ge in Eggolsheim, Ebermannstadt und Neun- noch kein/-e geeignete/-r Nachfolger/-in gefun- kirchen am Brand. Allen Stellen gemein ist der den werden, so dass die Stelle im Moment va- erweiterte Blick auf z.B. Familien, und Senioren. kant ist. Dies beeinflusst zukünftige Planungen und An- Ebenso verhält es sich mit der Anfang 2012 frei gebote immens. Da der erweiterte Blick natür- gewordenen Stelle der Stadtjugendpflege in der lich viele Möglichkeiten und Chancen eröffnet Stadt Forchheim. Ob und in welcher Konstellati- darüber hinaus aber auch personell flankiert on wieder besetzt werden wird ist sicherlich The- werden muss um keine Lücken in notwendigen ma verschiedenster Gremien. Angeboten der Jugendarbeit auf zu reißen. Ein spannender Prozess, der sicherlich erst am An- Die Stellen der gemeindlichen Jugendpfleger/- fang steht. innen entwickeln sich in den letzten Jahren im-

Übersicht der Stadt- und Gemeindejugendpfleger im Lkr. Forchheim (Stand 03/2014):

Ort Person Telefon E-Mail PLZ Straße Ebermann- Andreas 09194/ 50642 jugendbuero@ 91320 Bahnhofstr. 5 stadt Kirchner ebermannstadt.de (Bürgerhaus) Effeltrich Armin Stingl 09133/797931 jugendpflege@ 91099 Schulstr. 8 effeltrich.de Eggolsheim Ivonne Dötzer 09545/ 44412 doetzer@ 91330 Hauptstr. 27 eggolsheim.de Forchheim 09191/714324 91301 Schulstr. 2 Gräfenberg Christian 09192/70915 christian.schoenfelder 91322 Kirchplatz 8 Schönfelder @graefenberg.de Hallerndorf Katja Schiller- 09545/ jugendpflege@ 91352 Von - Secken- Wegener 4439117 hallerndorf.de dorf - Str. 10 Hausen Katharina 09191/737219 jugendpflege@ 91353 Heroldsbacher Meßbacher hausen.de Str. 51 Heroldsbach Katharina 09190/929224 jugendpflege@ 91336 Hauptstr. 9 Meßbacher heroldsbach.de Langensen- Armin Stingl 09133/797931 jugendpflege@ 91099 Schulstr. 8 delbach langensendelbach.de Neunkirchen Michael 09134/70542 jugendpflege@neun- 91077 Klosterhof 2 - 4 Mosch kirchen-am-brand.de Poxdorf Armin Stingl 09133/797931 jugendpflege@ 91099 Schulstr. 8 poxdorf.de Unterlein- Andreas 09194/ 50642 jugendbuero@ 91320 Bahnhofstr. 5 leiter Kirchner ebermannstadt.de (Bürgerhaus) Weißenohe Christian 09192/70915 christian.schoenfelder 91322 Kirchplatz 8, Schönfelder @graefenberg.de Gräfenberg

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Gemeindejugendpflege in Trägerschaft des KJR

Die Trägerschaft der Gemeindejugendarbeit in 2013 war der Kreisjugendring Anstellungsträger einigen Gemeinden des Landkreises zu über- der Jugendpflegerin in Hallerndorf, sowie des nehmen war 2009 der logische Schluss aus der Jugendpflegers in Effeltrich, Langensendelbach Aufgabenübertragung des Landkreises an den und Poxdorf. KJR mit der Übertragung der Fach- und Dienst- aufsicht über die Kommunale Jugendpflege. Durch diese Anstellungsträgerschaften haben sich sowohl für die Gemeinden als auch für den Der KJR nutzt hier die Synergieeffekte der Ar- KJR vielerlei Verknüpfungs- und Synergieeffekte beit der Kommunalen Jugendpflege und der ergeben, die sowohl den Gemeinden als auch Zusammenarbeit mit den Vereinen und Verbän- der Kommunalen Jugendarbeit im Landkreis den um effektiv Jugendarbeit in den Gemeinden Forchheim zu Gute kommen. Im Rahmen jähr- anbieten zu können. Als Träger, der sowohl die lich (nach Bedarf auch häufiger) stattfindender Belange von Vereinen und Verbänden, als auch Jugendausschusssitzungen wurde das jeweilige die der nicht organisierten Jugendarbeit im Blick Jahresprogramm in den Gemeinden durch den/ hat kann er hier seinem Auftrag als Berater und die Jugendpfleger/-in vorgestellt bzw. ein Rück- Vernetzer noch effektiver nachkommen. blick auf zurückliegendes gegeben. Wünsche, Anregungen und Kritik der Ausschussmitglieder Dass dies nicht nur im Landkreis Forchheim so wurden aufgenommen und in die Fortentwick- gesehen wird zeigt sich durch die regelmäßigen lung der Arbeit vor Ort berücksichtigt. Ein abge- Anfragen aus anderen Landkreisen, die auch stimmtes Handeln im Interesse der Gemeinde dort die Jugendringe als die Partner der ersten konnte somit sichergestellt werden. Wahl ansehen, wenn es um Trägerschaften im Bereich der Jugendarbeit und die Erfahrungen Im Folgenden eine kurze Zusammenstellung der des KJR Forchheim geht. Tätigkeiten der Jugendpfleger/-innen.

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Jugendpflege Effeltrich, Langensendelbach und Poxdorf

Die Stelle der Gemeindejugendpflege Effeltrich, Rhythmus statt. Sämtliche Positionen, wie DJ, Langensendelbach und Poxdorf besteht nun oder Einlass wird von den Jugendlichen selbst seit über drei Jahren. besetzt. Seit der 3. Veranstaltung wurde die Dis- co noch um eine alkoholfreie mobile Cocktailbar Jugendtreff Bräuningshof „Haus am See“ erweitert. Im Lauf der drei Veranstaltungen im Jahr 2013 sind die Teilnehmerzahlen laufend ge- Ein Schwerpunkt des Jahres 2013 war die Fertig- stiegen. So waren bei der letzten Veranstaltung stellung des Jugendtreffs in Bräuningshof. Nach im November 38 Jugendliche da. Das ganze Pro- längerer Planungs- und Bauzeit, bedingt durch jekt wird 2014 mit 6 Terminen fortgesetzt. verschiedenste Faktoren wie zum Beispiel das Wetter, konnte der neue Jugendtreff direkt nach U18-Wahl den Sommerferien endlich eingeweiht werden. Hierzu gab es eine kleine Feier, organisiert durch Die Gemeindejugendpflege Effeltrich, Langen- die Jugendlichen. Im Vorfeld zu dieser offiziel- sendelbach und Poxdorf hat sich an der U18- len Einweihung, wurde der Jugendtreff schon Wahl zum einen mit einem für alle Jugendlichen einmal vorab geöffnet, um das Kindergartenfest zugänglichen „Wahl-O-Mat“-PC beteiligt und von Bräuningshof, welches auf dem Gelände zum anderen selbst mit Jugendlichen an der neben dem Jugendtreff stattfand, zu unterstüt- U18-Wahl teilgenommen. zen. Seitdem hat der Jugendtreff regelmäßig am Freitag und jeden ersten Samstag im Monat ge- Aktionen mit regionalem Bezug öffnet. In einer Sitzung der Jugendbeiräte/-innen der U16-Disco drei Gemeinden wurde der Wunsch geäußert einige Aktionen mit regionalem Bezug anzu- In Kooperation mit den Jugendvertreterinnen bieten. Daher wurde 2013 unter anderem eine der katholischen und evangelischen Kirche der sagenhafte Stadtführung in Nürnberg angebo- Gemeinden Effeltrich, Langensendelbach und ten, eine geschichtsbezogene Dorfsafari in Ef- Poxdorf wurde eine mobile U16 Disco ins Le- feltrich und eine Fossiliensuche mit Erklärungen ben gerufen. Die Disco findet im 2 monatigen zur Entstehung der Fossilien hier im fränkischen

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Beispiel für Einzelaktionen: „Aktion sauberer Spielplatz“ von Jugendlichen

Raum und welche Tiere sich hinter den Fossilien se zum mixen alkoholfreier Cocktails. Darüber eigentlich verbergen. hinaus unterstütze der Gemeindejugendpfleger beim Bau eine Fußfühlpfades im Kindergarten Medienpädagogische Projekte Langensendelbach während der 72-Std Aktion des BDKJ „Uns schickt der Himmel“. Wie schon die Jahre zuvor, fanden auch dieses Jahr wieder mehrere medienpädagogische Pro- In allen drei Orten wurde jeweils ein Vereinsfo- jekte statt. So wurde zum einen über 4 Tage ein rum abgehalten. Es gab eine Reihe Kooperatio- Mittelalter-/Fantasyfilm gedreht. Dieses Filmpro- nen, teilweise mit Vereinen aus den jeweiligen jekt war für die Teilnehmer/-innen und Betreuer/- Gemeinden, wie zum Beispiel mit dem Bund innen auch etwas Besonderes, da auch Pferde Naturschutz, aber auch mit anderen Institutio- und Ponys im Film mitspielen durften. Daneben nen oder Einrichtungen. So fand zum Beispiel in gab es aber auch mehrere Trickfilmworkshops. Kooperation mit der Mädchenarbeit Koralle ein Hierfür wurde eine Trickfilmbox gebaut. Sämtli- Selbstbehauptungskurs für Mädchen in Poxdorf che Filme wurden im Rahmen einer Filmabends statt. Ein weiterer Bestandteil war das Ferienpro- gezeigt. Bei sämtlichen Filmen entwickelten die gramm in den drei Gemeinden. Ebenso wurden Teilnehmer/-innen die Geschichte selbst, schrie- wie die Jahre zuvor jugendliche „Sozialstunden- ben ein Drehbuch und übernahmen (beim Real- leister“ beschäftigt. film) die Rollen der Schauspieler/-innen. Abschließend möchte mich noch bei allen Sonstiges Helfern/-innen, Betreuern/-innen und allen an- deren bedanken ohne die so viele unterschied- Neben diesen Projekten gab es eine Unmenge liche Angebote kaum möglich gewesen wären. weiterer Aktionen auf den unterschiedlichsten Gebieten. So wurden z.B. ein zweittägiger Geo- Armin Stingl, caching-Wanderritt angeboten oder zwei Zir- Gemeindejugendpfleger Effeltrich, kustage mit Pferden. Es gab wieder mehrere Kur- Langensendelbach und Poxdorf

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Jugendpflege Hallerndorf

Die Stelle der Gemeindejugendpflege in Hal- Der Jugendtreff „alRa“ wurde von der Jugend- lerndorf wurde in der Zeit von September 2011 pflegerin seit November 2012 regelmäßig frei- bis September 2013 mit der Jugendpflegerin tags von 16.00 – 19.00 geöffnet. Es wurde neben Katja Schiller-Wegener mit einer halben Stelle Ferienaktivitäten, Spiele- und Bastel-Nachmitta- besetzt. Nach dem ersten Jahr der Einarbeitung ge angeboten, die hauptsächlich von Kindern und dem setzen einiger Arbeitsschwerpunkte in zwischen 11 und 13 Jahren regelmäßig besucht der Gemeinde fanden im 2. Jahr folgende Aktio- wurden. nen und Aktivitäten statt: Ab Mai war das „alRa“ erst einmal vorüberge- Jugendforum in Pautzfeld hend geschlossen, da einige Renovierungsar- beiten anstanden. Neben neuen Fenstern, wur- Im März 2013 fand das 3. Jugendforum in der de auch eine neue Haustür eingesetzt und die Gemeinde Hallerndorf, dieses mal im Ortsteil Inneneinrichtung wurde mit einer Küchenzeile Pautzfeld, statt. Kinder und Jugendliche zwi- ausgestattet. So konnten im Sommerferienpro- schen 12 und 20 Jahren, sowie in der Jugend- gramm einige Aktivitäten wie kochen und ba- arbeit Aktive wurden vorab eingeladen. Thema cken, in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs war in diesem Jahr zum einen der Jugendtreff stattfinden. „Bonk“ in Pautzfeld und zum anderen Wünsche, Anregungen und Verbesserungsvorschläge der Nach einigen Treffen mit den Jugendlichen aus Jugendlichen bezüglich der für die Jugend rele- Pautzfeld wurden die Renovierungsarbeiten im vanten Aufenthaltsorte in ihrer Gemeinde. Jugendtreff „Bonk“ gemeinsam mit der Jugend- pflegerin in den Monaten April und Mai durch- So konnten die Jugendlichen an ausgehängten geführt. Nach Beendigung der Verschönerung Ortsplänen, Ortsteile in der Gemeinde benen- wurden erste Vereinbarungen mit dem verant- nen, an denen sie sich besonders gerne auf- wortlichen Team getroffen und an neue Aufga- halten und ihre Freizeit verbringen, aber auch ben herangeführt. weniger schöne „Orte“ und Gegebenheiten. Bezüglich des Jugendtreffs „Bonk“ wurde ge- Radio AG in der Mittelschule Hallerndorf wünscht, dass der Treff renoviert und wieder belebt werden soll. Hier fanden sich auch fünf Seit Anfang des Schuljahres 2012/13 wurde von Jugendliche, die gerne die Aufgabe der Verant- der Jugendpflegerin einmal wöchentlich eine wortlichen im Jugendtreff übernehmen wollten. Radio-AG an der Mittelschule Hallerndorf, als offenes Angebot der Ganztagsklassen durchge- Jugendtreffs führt. Vier Jungen und Mädchen aus der 5.Klasse wurden in Bereiche der journalistischen Arbeit, Die drei Jugendtreffs „alRa“, „Bonk“ und der „Con- wie Berichterstattung, Interviewführung und tainer“ nahmen im Laufe des Jahres einen gro- das Schreiben von Beiträgen für das Radio ein- ßen Bestandteil der Arbeit der gemeindlichen geführt. Jugendpflegerin ein. Ein Hauptziel war, die Kinder im Medienbereich, Nachdem der Jugendtreff „Container“ Ende des insbesondere mit dem Medium „Radio“, Erfah- letzten Jahres vorübergehend geschlossen wur- rungen sammeln zu lassen und Interesse und de, konnte im Februar ein neues Team von Ju- Spaß am aktiven Umgang mit Medien zu entwi- gendlichen gefunden werden. Der Treff wurde ckeln. Ihre Medienkompetenzen sollten die Kin- neu renoviert und gemeinsam mit der Jugend- der durch den Umgang mit technischen Geräten pflegerin konnten neue Vereinbarungen getrof- wie dem Aufnahmegerät und dem Computer, fen werden. Der Jugendtreff wird seitdem von insbesondere dem Schneideprogramm erwei- diesem Team organisiert und wird regelmäßig tern. Zwei Beiträge konnten in dieser Zeit im an den Wochenenden geöffnet. Internet auf der Schulradioseite der BLM veröf-

58 KJR-Jahresbericht 2013 fentlicht werden: Ein Beitrag zum Thema „Ostern werden, mit möglichst unterschiedlichen An- und Frühling“ und einer zum Thema „Sommer geboten für Jugendliche und Kinder. So fand in und Italien“. Kooperation mit dem Gartenbauverein Hallern- dorf ein „Mädchen-Wohlfühl-Nachmittag“ im Ju- Abschließend fand in Kooperation mit der Me- gendtreff „alRa“ statt. Hier wurden die Mädchen dienfachberatung Oberfranken ein 4stündiger an Phantasiereisen, Entspannungs- und Acht- Workshop mit den Kindern der Radio AG statt, in samkeitsübungen herangeführt und an heimi- welchem sie zum Thema „Interview“ und „Tech- sche Kräuter aus denen sie Salben, Öle, Kräuter- nik“ ihr Wissen vertiefen konnten. tees und Aufstriche produzierten.

Zum Jahresabschluss fuhr die Jugendpflegerin Ausflüge in die Magnesia Kletterhalle in Forch- zusammen mit der ganzen Klasse der 5a zum heim oder in das Maislabyrinth in Wolkersdorf 4. Schulradiotag ins Fürther Rundfunkmuseum. fanden ebenso statt wie Kochen, Backen und Schulradioredaktionen aus ganz Bayern kamen alkoholfreie Cocktails mixen in der neuen Küche an diesem Tag zusammen um unterschiedliche des Jugendtreffs „alRa“. Workshops zum Thema „Radio“ und „hören“ zu Außer dem Gartenbauverein beteiligten sich besuchen. Das Angebot war reichlich. So konn- noch zwei Fischereivereine aus Hallerndorf, so- ten die Kinder an einer Museumsralley teilneh- wie der Schützenverein Trailsdorf und die Feuer- men, einen Hörspielworkshop besuchen und bei wehr Hallerndorf am diesjährigen Sommerferi- der Vorbereitung und Moderation einer Livesen- enprogramm. dung des Nürnberger Radiosenders „afk max“ mitwirken. U-18 Wahl

Ferienprogramm Politisch informieren und beteiligen konnten sich die Kinder und Jugendlichen im Hallerndor- In diesem Jahr fanden Angebote der Jugend- fer Rathaus. Vor dem Büro der Jugendpflegerin pflege in den Faschingsferien, den Osterferien konnten sie sich an einem „Wahl-O-Mat“ durch und den Sommerferien statt. Neben kreativen einen Frage- und Antwort Tool klicken um sich Angeboten wie Perlentierchen basteln, häkeln so über die Parteien zu informieren. Außerdem und einem Acryl-Workshop gab es auch einen konnten sie durch Briefwahl ihre Stimme bei der Ausflug in den Nürnberger Tiergarten am Abend. U18 Wahl abgeben.

Im Sommerferienprogramm konnten Aktionen Katja Schiller-Wegener für Kinder zwischen 6 und 17 Jahren angeboten Gemeindejugendpflege Hallerndorf

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Finanzen und Zuschüsse

Die Mittel des Landkreises an den KJR betrugen 2013: 388.000 €.

Folgende Zuschüsse wurden 2012 abgerechnet:

RL 1.1. Förderung der Jugendleiterausbildung 370,97 € RL 1.2. Förderung der Jugendbildung 2.106,60 € RL 1.3. Förderung von Freizeitmaßnahmen 11.349,74 € RL 1.4. Förderung von Jugendtreffen 512,00 € RL 1.5. Förderung präventiven Maßnahmen 0,00 € RL 1.6. Förderung der Projektarbeit/Aktivitäten 500,00 € RL 3.0 Förderung von Geräten und Materialien für die Jugendarbeit 1.588,11 € RL 4.0 Förderung durch Jahreszuschuss der Mitglieder 26.760,00 € RL 4.0 Förderung durch Jahreszuschuss der offenen Jugendtreffs 3.999,00 € Gründungszuschuss bei Neuaufnahme 0,00 € JULEICA 14,00 € Somit wurden insgesamt 47.200,42 € Zuschüsse direkt an die Jugendverbände, Jugendgruppen und Jugendtreffs ausgezahlt. Dies entspricht der im Haushalt 2013 vorgesehenen Mittel in Höhe von 47.000,00 €.

Die Förderung nach den Richtlinien/ RL1.1 bis RL3.0) wird auf Antrag während des Jahres ausgezahlt. Für den Jahreszuschuss erhält jedes bei uns verzeichnete Mitglied, also Verbände, Vereine, Jugend- gruppen, offene Jugendtreffs den Jahreszuschuss-Antrag im September zugeschickt. Abgabefrist ist der 15. Oktober. Mit dem Jahreszuschuss werden Veranstaltungen gefördert (Tagesveranstaltungen, Fahrten unter 3 Tagen, soziale, kulturelle Aktionen) die nicht unter die Fördermöglichkeiten nach den Richtlinien 1.1 bis 3.0 fallen.

Die Förderrichtlinien/Zuschussrichtlinien stehen auf unserer Homepage www.kjr-forchheim.de.

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Jugendpolitik und Vertretungsaufgaben

Bauleitplanung der Gemeinden Auch im Jahr 2013 engagierte sich der KJR mit seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern Der Kreisjugendring Forchheim wird als Träger in diesem breiten Aufgabenfeld. Neben den sat- öffentlicher Belange in Fragen der Bauleitpla- zungsgemäßen Vertretungen im Jugendhilfe- nung am Verfahren beteiligt. Herr Dieter Reck, ausschuss sind hier vor allem die Bereiche Prä- Bauingenieur und Architekt, arbeitet für den KJR vention und Integration zu nennen. ehrenamtlich auf diesem Gebiet. Die Gemein- den schicken entsprechende Pläne zu uns und Je früher eine Maßnahme in einem Problem- wir sehen diese durch und leiten sie an Herrn feld zum Tragen kommt, umso größer sind ihre Reck weiter. Wenn es Wünsche und Änderungs- Erfolgsaussichten und umso effizienter wird sie vorschläge aus der Sicht der Jugendarbeit gab, sein. Dies ist die Vorstellung des Kreisjugend- nahm Herr Reck Stellung. An dieser Stelle gilt un- rings zur Arbeit im präventiven Bereich, wie ser Dank Herrn Reck, der dieser wichtigen Auf- sie positiv bei der Mototherapie oder der ge- gabe für uns nachkommt. schlechtsspezifischen Arbeit von KORALLE und RAGAZZI umgesetzt wird. Der Weiterführung Jugendpolitik der bewährten geschlechtsspezifischen Arbeit galt deshalb unsere besondere Aufmerksamkeit. Immer ein offenes Ohr für die Wünsche und Sor- gen von Kindern und Jugendlichen zu haben, Vertretungsaufgaben BJR/BezJR Sprachrohr zu sein, gerade dort, wo junge Men- schen nicht immer die Möglichkeit haben, ihre Vorstandsmitglieder Anna Laßner, Monika Mar- Belange zu formulieren und vorzutragen. Diesen tin und Heike Wagner vertraten den KJR bei Anspruch stellt der Kreisjugendring Forchheim Sitzungen, Ausschüssen und Tagungen des Bay- schon seit seiner Gründung im Jahre 1948 an erischen Jugendrings und Bezirksjugendrings sich selbst. Oberfranken.

Überregionale Vertretungen: Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus der Ursula Albuschkat Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus (bis Juni 2013) des BJR Kommission Jungen- und Männerarbeit des BJR Christian Kohlert (bis Juni 2013) Matthias Becker (Vorsitzender) Konzept-AK des BJR - Kommunale Jugendpflege Ursula Albuschkat Koordinierungsgremium der Berufsgruppen in Bayern Ursula Albuschkat (bis Juni 2013) Landestagung der gemeindlichen Jugendpfleger/-innen Armin Stingl Katja Schiller-Wegener Landestagung der Geschäftsführer/-innen der Stadt- Ursula Albuschkat und Kreisjugendringe Landes- und Aussprachetagungen der Kommunalen Ursula Albuschkat Jugendpfleger/-innen Sprecherin der oberfränkischen Jugendpfleger und Ursula Albuschkat Jugendpflegerinnen Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Jugend- Ursula Albuschka pfleger/innen (ABJ) bis Juni 2013) Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Jungenarbeit Matthias Becker Neue Wege für Jungs Matthias Becker

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Kommunale Vertretungen

Jugendhilfeausschuss Christina Lehrieder (BDKJ) Stimmberechtigte Mitglieder: ab Herbst 2013 Markus Kaub (BDKJ) Frank Höhle (Ev. Jugend) Julia Amon (Bayer. Sportjugend) Klaus Sreball (FFW-Jugend) Beratendes Mitglied: Thomas Wilfling (KJR-Vorsitzender) Jugendhilfeplanung Übergreifender Arbeitskreis ARGE: Christian Kohlert, Ursula Albuschkat Arbeitskreis 16 (Prävention und Jugendarbeit): Christian Kohlert, Matthias Becker Thomas Wilfling Arbeitskreis 45 (Zusammenarbeit mit Schule): Ursula Albuschkat Regionalisierte Jugendhilfeplanung Ebermannstadt: Ursula Albuschkat Weitere Arbeitskreise Beratung der kommunalen Jugendpfleger im Landkreis: Christian Kohlert, Ursula Albuschkat Frauenforum: Angelika Kotissek Lokale Bildungslandschaft Stadt Forchheim: Ursula Albuschkat Runder Tisch: Angelika Kotissek, Christian Kohlert, Matthias Becker, Ursula Albuschkat Steuerungsgruppe im Rahmen der Bildungsregion Ursula Albuschkat Landkreis Forchheim: Mitgliedschaften: Ausbildungsverein Bamberg Forchheim e.V. Bundesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit e.V. Lias-Grube Offene Behindertenarbeit Forchheim (OBA) Partnerschaftskomitee Biscarrosse – Landkreis Forchheim

Der KJR Forchheim ist seit längerem Netzwerkpartner bei „Neue Wege für Jungs“ -dem Bundeswei- ten Netzwerk und Fachportal zur Berufs- und Lebensplanung von Jungen. www.neue-wege-fuer-jungs.de

Das Projekt Neue Wege für Jungs | Boys‘Day wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Koordination liegt beim Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V.

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Aus den Vereinen und Verbänden Die Jugend des Alpenvereins (JDAV) Sektion Forchheim

Die Klettergruppen erfreuten sich auch 2013 Für motivierte und talentierte Kinder besteht die großer Beliebtheit. Zur Zeit bestehen eine Kin- Möglichkeit, sich bei Wettkämpfen mit anderen dergruppe, vier Kinderklettergruppen, eine zu messen: Jugendklettergruppe und ein Klettertreff für Beim Klettermarathon 2013 gingen fast alle Kin- Jugendliche, die alle von Jugendleitern oder derpreise nach Forchheim. Trainern (Sportklettern) ehrenamtlich geleitet werden. Es gibt eine Warteliste von ca. 6-12 Mo- Bei den offenen Stadtmeisterschaften im Boul- naten. Ab 8 Jahre können die Kinder das selbst- dern in Erlangen gab es einen 1. Platz, einen 2. ständige Klettern und Sichern, natürlich unter Platz und zwei 4. Plätze. Aufsicht, lernen. Klettern und der Alpenverein bieten Platz für die Bei uns stehen der Spaß am Klettern, das soziale ganze Familie: oft sind die Eltern so vom Können Verhalten in der Gruppe, die gegenseitige Ver- der Kindern begeistert, dass auch sie einen Klet- antwortung und Respekt im Vordergrund. Beim terkurs machen, an gemeinsamen Veranstaltun- Klettern vertraue ich mein Leben meinem Seil- gen teilnehmen (z.B. Eltern-Kind-Klettersteig) partner an, das unterscheidet diese Sportart von und so ein neues Familienhobby entsteht. anderen. Die Kinder wachsen an ihren Aufgaben und Anforderungen, lernen ihre Angst zu über- Wer neugierig geworden ist oder sich gerne ein- winden und Herausforderungen anzunehmen. bringen möchte, ist herzlich willkommen. Der Leistungsgedanke ist zweitrangig, bei den Abzeichen kommt es auf die Beherrschung der Sicherungstechniken an, nicht auf das Kletter- [email protected] können. Jutta Strom-Haensch Klettergruppenkoordinatorin Die Gruppen trainieren durchschnittlich wö- chentlich für 1,5 Stunden in der Magnesia-Halle. Im Sommer fahren wir auch an „echte“ Felsen, hier ist neben dem Klettern der Respekt und Schutz der Natur ein großes Thema. Jede Grup- pe organisiert sich selbstständig, so unternahm z.B. die Jugendgruppe eine Klettersteigtour in der Fränkischen.

Das unbestrittene gemeinsame Highlight in die- sem Sommer war das Outdoor-Wochenende im Juli auf dem Campingplatz von Oma Eichler in Untertrubbach. Bei perfektem Wetter trafen sich 25 Kinder von 7-17 Jahren aus allen Klettergrup- pen mit ihren Betreuern. Neben Klettern / Boul- dern und Abseilen an den umliegenden Felsen, gab es viel Spaß mit Slacklinen, einer Seilbahn und wilden Ball-Schlamm-Wasser-Spielen. Über- nachtet haben alle zusammen im Matratzenla- ger in der Scheune. Die Essensversorgung über- nahmen die Kinder in Kleingruppen.

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BDKJ – Dekanat Ebermannstadt

Unser Jahr 2013? – Bunt und äktschenreich! BDKJ Dekanat Forchheim organisiert wird. Ob- wohl es von Schlaifhausen auf den Rodenstein Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend ein steiles Stückchen Weg ist, mangelt es doch (BDKJ) im Dekanat Ebermannstadt blickt auf ein nie an Teilnehmenden, so wie auch in 2013. aktionsreiches, wundervolles und kreatives Jahr 2013 zurück. Im Juni nahmen wir an der bun- 25-jähriges Bestehen feierte vergangenes Jahr desweiten „72-Stunden-Aktion“ teil, einer Sozi- das Äktschenwochenende: Über 100 Kinder von alaktion, bei der sich Jugendgruppen anmelden nah und fern mit insgesamt 20 Workshopleitun- und anschließend 72 Stunden an ihrem ganz gen begaben sich an diesem Novemberwochen- eigenen Projekt arbeiten konnten. Ein Grillplatz ende auf eine Reise in die Karibik, meuterte auf mit rollstuhlgerechtem Hochbeet für das ASB- der MS Feuerstein und entdeckten spielerisch, Behindertenheim Forchheim, ein renovierter kreativ und mit viel Begeisterung die Welt der Kindergarten und vieles mehr bauten die fünf Piraten. Das Feuerwerk zum ÄWE-Geburtstag teilnehmenden Gruppen des Dekanats. war hierbei nicht der einzige Höhepunkt des ab- wechslungsreichen Wochenendes. Übers Jahr verteilt fanden drei Jugendgottes- dienste der Gottesdienstreihe „Come and Ce- Ebendiese Aktionen und vieles mehr müssen lePRAYte“ statt, stets gut besucht, von Jugend- natürlich geplant und vorbereitet werden – dies lichen vorbereitet und durchgeführt und von geschieht bei den monatlichen Teamsitzungen heimischen Bands musikalisch untermalt. des Dekanatsvorstandes, der derzeit aus drei männlichen und zwei weiblichen Vorständen, Weiterhin gab es zu Jahresbeginn die Jugend- sowie einem Dekanatsjugendseelsorger be- und Gruppenleiterausbildung. Hier wurde ge- steht. Interessierte sind natürlich bei der Deka- lernt, gelacht, gearbeitet und gespielt. Gemein- natsversammlung am 6. Mai 2014 herzlich will- sam mit neugewonnenen Freunden kann man kommen – wer Lust hat, eine der Teamsitzungen jährlich nicht nur die Jugendleitercard erwer- zu besuchen, darf sich gerne beim Vorstand mel- ben, sondern auch gleich zwei wunderbare und den und mal in die Arbeit hineinschnuppern. unvergessliche Wochenenden verbringen. Weitere Infos über den BDKJ, das Dekanat, die Ebenso traditionell wie die Gruppenleiteraus- Aktionen, das Team oder die Termine findet ihr bildung ist wohl der Jugendkreuzweg, der am auf www.bdkj-ebermannstadt.de – wir freuen Karfreitag stattfindet und gemeinsam mit dem uns auf Dich und Deinen Besuch!

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Jugendfeuerwehr Lkr. Forchheim

Ein wichtiger Bestandteil um Erhaltung der Frei- Am 27. April veranstaltete die KJF die Abnah- willigen Feuerwehr auf Dauer zu sichern, sind me der Jugendflamme im Freizeitpark Schloss die Jugendabteilungen, also die Jugendfeuer- Thurn. wehr. Innerhalb des Kreisfeuerwehrverbandes ist die KJF (Kreisjugendfeuerwehr) die Abtei- Der Erwerb der Jugendflamme-Abzeichen ist lung, die für die Jugendfeuerwehr zuständig ist. Teil eines Stufenprogramms für die Jugend- Ihre Aufgabe sieht die Jugendfeuerwehr darin, feuerwehrarbeit. Dieses Programm wurde ent- Kinder und Jugendliche darauf vorzubereiten, wickelt, um die Zeit der Jugendlichen in der ab einem bestimmten Alter aktiv in der Freiwilli- Jugendfeuerwehr sinnvoll zu gliedern und ab- gen Feuerwehr tätig werden zu können. wechslungsreich zu gestalten. Es kombiniert tra- ditionelle Elemente der feuerwehrtechnischen Dabei wir während Ausbildung natürlich immer Ausbildung mit Inhalten und Methoden allge- darauf geachtet, dass Kinder und Jugendliche meiner Jugendarbeit und -bildung. keinerlei Gefahrensituationen ausgesetzt wer- den. Speziell ausgebildete Jugendfeuerwehr- Zum einen stellt die Jugendflamme für jüngere warte betreuen die Kinder und Jugendlichen Angehörige der Jugendfeuerwehr eine interes- und sorgen dafür, dass sie sich die notwendigen sante Alternative bzw. Vorstufe zur Leistungs- Qualifikationen aneignen. Jugendarbeit wird spange dar, die erst im Jahr der Vollendung des bei der KJF groß geschrieben. So finden immer 15. Lebensjahres erworben werden kann. wieder Übungen und Wettbewerbe statt und die Jugendfeuerwehr betreut auch Ferienfreizeiten. Zum anderen ist das Stufenprogramm dazu ge- eignet, gerade jetzt nach Anhebung des Über- Das Jahr 2013 war für die Jugendarbeit der Ju- nahmealters von 17 auf 18 und damit der Verlän- gendfeuerwehren im Kreisfeuerwehrverband gerung der Zugehörigkeit zur Jugendfeuerwehr Forchheim richtungweisend. den Jugendlichen und Ausbildern attraktive Zielpunkte ihrer Arbeit zu bieten. Die Stufe 3 der Durch den Wechsel an Spitze der Jugendorga- Jugendflamme dürfte gerade für ältere Jugend- nisation mussten die Weichen und die Ausrich- liche nochmals einen Anreiz darstellen. tung des Jugendverbandes neu gestellt werden. Aus beruflichen Gründen konnte der langjäh- An dem besagten Abnahmetermin legten 151 rige Kreisjugendfeuerwehrwart Klaus Sreball Jugendliche die Stufe 1, 56 die Stufe 2 und 18 nicht mehr das Amt ausführen. Seine Nachfolger Jugendliche die Stufe 3 erfolgreich ab. Oliver Flake aus Kersbach oblag es nun, den Ju- gendverband neu zu strukturieren und die Gre- Ein weiterer Höhepunkt in jedem Jugendfeu- mien neu zu besetzten. erwehrjahr ist die Jugendolympiade. Hierunter ist ein Kreisentscheid für einzelne Gruppen der Auf der ersten gemeinsamen Dienstversamm- Jugendfeuerwehren zu sehen. Am 06. Juli trafen lung aller Jugendfeuerwehrwarte und Jugend- sich 39 Gruppen in Egloffstein, um ihr Können sprecher wurde die Jugendfeuerwehrleitung unter Beweis zu stellen. Neben dem Abprüfen und der Jugendfeuerwehrausschuss neu ge- von technischen Fähigkeiten und Feuerwehr- wählt und zusätzlich Fachbereichsleiter aus den wissen, soll dieser Tag auch genutzt werden, um Reihen der Jugendfeuerwehren bestimmt. die einzelnen Jugendwehren näher aneinander zu bringen. In 68 Feuerwehren bestehen laut abgegebenen Jahresberichten ein Jugendabteilung. Als Sieger dieses Wettstreits ging die Jugendfeu- Hier versehen 441 Jungen und 129 Mädchen erwehr Hausen vor , Kauernhofen ihren Dienst. Neben der feuerwehrtechnischen und Langensendelbach hervor. Landrat Rein- Ausbildung zählt die allgemeine Jugendarbeit hardt Glauber konnte den siegreichen Gruppen zu den Kernaufgaben dieser Jugendgruppen. die Pokale überreichen. Die vier genannten Feu-

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erwehren vertraten den Landkreis Forchheim zwecklos. In der vorbereitenden Ausbildung am Bezirksjugendfeuerwehrleistungsmarsch liegt der Hauptwert der Leistungsprüfung. von Oberfranken. Dieser fand am 12.10. in Neu- Gleich im Anschluss folgte der Wissenstest, dem stadt bei Coburg statt. Die vier Gruppen aus un- sich die Jugendlichen stellen dürfen. In diesem serem Landkreis fanden sich im Mittefeld der Jahr war das Thema „Verhalten bei Notfällen“. Siegerliste wieder. Leicht übersieht man, dass Notfälle nicht nur ge- sundheitliche Beeinträchtigungen oder die Ge- Eine Woche vorher haben sich auf dem Übungs- fahr einer vitalen Bedrohung sind, sondern alle platz der Kreisjugendfeuerwehr in Neuses über Situationen umfasst, in denen sich Menschen 50 Jugendliche von den Feuerwehrführungs- nicht selbst helfen können, jedoch dringend Hil- kräften des Landkreises im Rahmen der Bayeri- fe benötigen. In theoretischen und praktischen schen Jugendleistungsprüfung bewerten las- Übungen wurden Verhaltensschemen und -ab- sen. Diese Veranstaltung wurde erstmals zentral läufe gelernt und an verschiedenen kleinen Ein- angeboten und erfreute sich großer Resonanz. satzbeispielen geübt und abgeprüft. Rund 300 Jungen und Mädchen stellten sich dieser Aufga- Die Leistungsprüfung dient zum Nachweis der be und konnten in vier Stufen die jeweilige Aus- Grundkenntnisse der Feuerwehr-Dienstvor- zeichnung entgegennehmen. schrift 3 (FwDV 3) „Einheiten im Lösch- und Hil- feleistungseinsatz”, der Gerätekunde und der Es war ein sehr aktionsreiches Jahr für die Ju- Unfallverhütungsvorschriften. Ohne gründliche gendfeuerwehren in unserem Landkreis. Die Ausbildung jedes einzelnen Teilnehmers gem. Planungen für 2014 sind bereits abgeschlossen Musterausbildungsplan für Feuerwehranwär- und versprechen auch für die Zukunft wieder ein ter ist die Beteiligung an der Leistungsprüfung volles Programm.

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Megafon

An sechs Terminen im Jahr 2013 hat Megafon Dank der Unterstützung des KJR und der Stadt insgesamt 18 Bands auf die Bühne im Jungen Forchheim und nur durch die ehrenamtliche Or- Theater gebracht. Fast immer haben die Bands ganisation, ist die Partytime seit vielen Jahren eigene Songs mitgebracht und zeigten bei der DAS Forum der lokalen Amateurmusikszene. Be- Auswahl und der Show ungeheure Kreativität. worben wurde die Partytime natürlich im Netz unter: www.megafon.de und facebook.com/ Das durchweg hohe Niveau, die sehr eigenstän- megafonev, sowie auf Plakaten und Flyern. Wir digen Klänge und die ganz individuelle Perfor- freuen uns auch, das wir die Preise mit 5 € ohne mance jeder einzelnen Band waren immer wie- Ermäßigung und 4 € für Schüler/-innen über die der beeindruckend. Gerade deswegen war und letzten Jahre stabil halten konnten. ist die Partytime für die lokale Musikszene so wichtig und als Inspirationsquelle für Zuhörer Über die Partytime hinaus engagierte sich Me- und Mitmusiker unersetzlich. gafon 2013 auch beim Tag der Jugend, dem „Alt- stadtfetzt“ und der Aktion „Stadtpark mit Musik“. 2013 hatten wir Blues Rock, Punk, Metal, Als Ansprechpartner stehen wir gerne für Band- Deutschrock, experimentelle Klänge, eigentlich projekte etc. zur Verfügung. Bei Interesse einfach die volle Bandbreite der aktuellen Musikkultur Dienstags ab 19.30 Uhr zur Teamsitzung im Ju- am Start. Die weitgereisteste Band „Torian“ kam gendhaus Forchheim vorbeikommen. aus Paderborn. Auch wenn wir natürlich beson- ders die lokalen Bands fördern, so laden wir doch Megafon e.V. schon immer gerne auch interessante Bands von Kasernstr. 7, Forchheim außerhalb ein. E-Mail:[email protected]

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1. Shotokan Karate Zentrum Forchheim e.V.

Im Jahr 1979 gegründet, entwickelte sich das uns besuchten Meisterschaften auf Bezirks- und 1. Shotokan-Karate-Zentrum Forchheim e. V. (1. Landesebene. SKZF e.V.) schnell zum größten Karateverein in Oberfranken (mehr als 220 Mitglieder). Dieser Auch auf den deutschen Meisterschaften waren Erfolg beruht auf mehreren Faktoren: wir mehrfach vertreten. Das ist neben dem Ta- • Leistungssport und Breitensport sind gleich- lent und Ehrgeiz unserer Sportler/-innen auch berechtigt. Für beide Neigungen sind spezi- der Verdienst zahlreicher qualifizierter und en- elle Trainingseinheiten vorgesehen. In den gagierter ehrenamtlicher Trainer/-innen, die Breitensporteinheiten wird eine kontinuier- unermüdlich in der Jugendarbeit tätig sind. Ent- liche Talentsuche durchgeführt, wicklung der Persönlichkeit, des Selbstvertrau- • kontinuierliche Fortbildung und Qualifizie- ens und der motorischen Fähigkeiten unserer rung der Trainer/-innen, Kinder sind nur einige der Schwerpunkte unse- • und nicht zuletzt eine engagierte Vorstand- res Tuns. Darüber hinaus kommt natürlich auch schaft, die für alle Fragen und Probleme of- der Spass nicht zu kurz: Zeltlager, Wanderungen fen ist. und andere gesellige Veranstaltungen runden das Vereinsleben und die Gemeinschaft ab. Damit bietet das 1. SKZF e.V. sowohl Neueinsteiger/-innen die Möglichkeit, die Nähere Informationen zu Trainingszeiten und Sportart und Kampfkunst Karate von Anfang Orten sowie Beginnerkursen finden Sie auf un- unter den Augen von Karate-Meistern zu erler- serer Homepage www.karate-forchheim.de nen, als auch erfahrenen Sportler/-innen oder Wiedereinsteiger/-innen umfangreiche Trai- Katsu kangae wa motsu na makenu kangae wa nings- und Förderungsangebote. hitsuyo.

Wie auch in den vergangenen Jahren waren wir Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber 2013 wieder überaus erfolgreich bei den von nach, wie du nicht verlierst.

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