155 Otto Heinrich Von Der Gablentz
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ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 01 – 155 OTTO HEINRICH VON DER GABLENTZ SANKT AUGUSTIN 2017 I Inhaltsverzeichnis 1 Vorträge, Aufsätze, Publikationen 1 1.1 Eigene Manuskripte 1 1.1.1 1921 - 1926 1 1.1.2 1927 - 1942 2 1.1.3 1945 5 1.1.4 1946 5 1.1.5 1947 6 1.1.6 1948 8 1.1.7 1949 11 1.1.8 1950 13 1.1.9 1951 15 1.1.10 1952 16 1.1.11 1953 17 1.1.12 1954 19 1.1.13 1955 22 1.1.14 1956 25 1.1.15 1957 27 1.1.16 1958 29 1.1.17 1959 31 1.1.18 1960 33 1.1.19 1961 34 1.1.20 1962 36 1.1.21 1963 38 1.1.22 1964 41 1.1.23 1965 43 1.1.24 1966 45 1.1.25 1967 46 1.1.26 1968 47 1.2 Vorlesungen 48 1.3 Literaturauszüge 50 1.4 Rezensionen und sonstige Stimmen zu Publikationen von der Gablentz' 51 2 Wirtschaft und Industrie nach dem 2. Weltkrieg 52 2.1 Agrarprobleme 52 2.2 Bodenreform 52 2.3 Demontage und Reparationen 52 2.4 Ernährungslage 53 2.5 Industrieplanung und -verwaltung 53 2.6 Volkswirtschaftlicher Arbeitsrat beim Magistrat der Stadt Berlin 53 2.7 Wirtschaftsplanung 53 2.8 Wirtschaftspolitischer Ausschuß der Arbeitsgemeinschaft CDU/CSU 54 3 Politischer Wiederaufbau nach dem Kriege 55 3.1 Politischer und geistiger Neubeginn 55 3.2 Deutsche Ostgebiete, Vertriebene 55 3.3 Landesverfassungen 56 3.4 Lastenausgleich 56 3.5 Staatliche Gliederung 56 4 CDU-Geschichte, Berliner CDU 57 II Inhaltsverzeichnis 4.1 Gründungs- und Aufbauprobleme 57 4.2 Programme 57 4.3 Christlicher Sozialismus 57 4.4 Bildungs- und Kulturpolitik 58 4.5 Tagungen und Parteitage 58 5 Kirchenfragen 60 5.1 Evangelische Kirche allgemein 60 5.2 Evangelischer Arbeitskreis der CDU/CSU 61 5.3 Interkonfessionelles Gespräch, Ökumene 62 6 Tätigkeit als Hochschullehrer 64 6.1 Hochschulpolitik, Berufungsfragen 64 6.2 Freie Universität Berlin 64 6.3 Eigene Publikationen, Herausgebertätigkeit 65 7 Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Organisationen und gesellschaftlichen Einrichtungen 66 7.1 Vereinigung deutscher Wissenschaftler (VDW) 66 7.2 Deutsche Vereinigung für Politische Wissenschaft 67 7.3 Nordwestdeutscher Rundfunk (NWDR) 67 8 Reisen 68 9 Schriften anderer Autoren 69 Sachbegriff-Register 70 Personenregister 72 Biographische Angaben: 11.09.1898 geboren in Berlin, evangelisch; Kindheit und Jugend in den Garnisonsstädten Gnesen, Posen, Magdeburg, Neiße und Münster; Vater Otto von der Gablentz (Offizier, gefallen 1916 bei Verdun), Mutter entstammt Hugenottenfamilie 1915 Abitur in Münster 1915-1918 Teilnahme am 1. Weltkrieg, schwer verwundet (Steifheit des linken Fußes) 1918 Rückkehr nach Berlin; Fortsetzung des Studiums der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Berlin, Freiburg im Breisgau und Hamburg 1920 Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Freiburg im Breisgau 1921-1924 Berufliche Tätigkeiten bei der Handelskammer in Solingen, bei Siemens und Halske in Berlin sowie einer staatlichen Außenhandelsstelle für Metallerzeugung 1928 Heirat mit Hildegard, geb. Zietlow, 4 Kinder 1925-1934 Mitarbeiter im Preußischen Statistischen Landesamt (bis Ende 1925) und im Statistischen Reichsamt in Berlin, zuletzt als Referent für volkswirtschaftliche Bilanzen; Teilnahme als Sachverständiger an den Reparationsverhandlungen in Basel (1931) und in Lausanne (1932) sowie an der Weltwirtschaftskonferenz in London (1933); Nebenamtliche Volksbildungsarbeit, z.B. an der Volkshochschule der Sozialen Arbeitsgemeinschaft in Berlin und am Berufspädagogischen Institut Berlin ab 1928 Zusammenarbeit mit Horst von Einsiedel (später: Kreisauer Kreis) 1934 Nach kurzer Tätigkeit im Reichswirtschaftsministerium als politisch unzuver- lässig entlassen und an das Statistische Reichsamt zurückversetzt 1934-1945 Abteilungsleiter bei der Wirtschaftsgruppe Chemische Industrie; starkes kirchenpolitisch-ökumenisches Engagement, z.B. Mitwirken an der Vorbereitung der Weltkirchenkonferenz in Oxford 1937 1940-1945 Mitwirkung im Kreisauer Kreis 1945 Mitgründer der CDU in Berlin 1945 Mitglied des Volkswirtschaftlichen Arbeitsrates beim Magistrat der Stadt Berlin 1945-1947 Vorsitzender des Wirtschaftspolitischen Ausschusses der CDU in Berlin 1948-1950 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates bei der Verwaltung für Wirtschaft (Bizone) bzw. beim Bundesministerium für Wirtschaft 1948 Mitgründer der Deutschen Hochschule für Politik (DHFP) in Berlin 1948-1955 Abteilungsleiter ("Soziale Ordnung und Ordnungspolitik", später: "Theorie der Politik") an der DHFP; Lehrbeauftragter an der Freien Universität (FU) Berlin 1949 Habilitation an der FU Berlin 1949-1953 Privatdozent und Lehrbeauftragter an der FU Berlin 1950-1958 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses 1953-1959 außerordentlicher Professor an der FU Berlin ("Politische Struktur- und Funktionenlehre") 1953-1960 Vorsitzender des Hochschulausschusses der Berliner CDU 1955-1958 Mitgründer und Landesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU in Berlin 1955-1959 Direktor der DHFP in Berlin (als Nachfolger von Prof. Dr. Otto Suhr) 1959 Ordentlicher Professor an der FU Berlin als Folge der Eingliederung der DFHP als "Otto-Suhr-Institut" in die FU 1960 Begründer und Mitherausgeber der "Politischen Vierteljahresschrift" (PVS) 1965 Austritt aus der CDU 1966 Emeritierung 1966-1967 Gastprofessur (Theodor-Heuss-Lehrstuhl) an der "New School for Social Research", New York 27.04. 1972 gestorben in Berlin Langjährige Ämter und Funktionen (Auswahl): Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, Deutscher Vertreter in der International Political Science Association, Mitglied des Verwaltungsrates des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR),, Mitglied der Kirchenleitung der Altpreußischen Union, Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Synode Berlin-Brandenburg, Mitglied der Michaelsbruderschaft. Literatur: Von der Gablentz, Otto Heinrich/Mennicke, Karl: Deutsche Berufskunde (1930). Von der Gablentz, Otto Heinrich: Die Tragik des Preussentums (1948). ders.: Geschichtliche Verantwortung. Zum christlichen Verständnis der deutschen Geschichte (1949). ders.: Parteien als Ausdruck gesellschaftlicher Kräfte (1952). ders.: Immanuel Kants politische Philosophie (1956). ders.: Die politischen Theorien seit der französischen Revolution (Die Wissenschaft von der Politik, Bd. 9). Köln 1957. ders.: Politische Gesittung (1959). ders.: Die versäumte Reform. Zur Kritik der westdeutschen Politik. Köln 1960. ders.: Die politischen Theorien seit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung (Die Wissenschaft von der Politik, Bd. 9). Köln 1963. ders.: Der Kampf um die rechte Ordnung, Beiträge zur Politischen Wissenschaft. Köln 1964. ders.: Einführung in die Politische Wissenschaft (Die Wissenschaft von der Politik, Bd. 13). Köln 1965. ders. (Mitarbeit): Handbuch der Soziologie. Stuttgart 1967. ders. (Hrsg.): Texte zur Gesellschaftsreform. Zeugnisse aus zwei Jahrhunderten 1750-1950 (Schriften zur Theorie und Geschichte der Politik). Frankfurt a.M. 1972. Bestandsbeschreibung: Der Bestand Otto Heinrich von der Gablentz wurde dem Archiv für Christlich-Demokratische Politik im Dezember 1981 von den beiden Söhnen von Otto Heinrich von der Gablentz unter Vorbehalt ihres Eigentumsrechts übergeben. Der Umfang des Bestandes beträgt rd. 6,9 lfm. Archivmaterialien aus den Jahren 1921-1972. Von der Gablentz war einer der wichtigsten Mitgründer der CDU in Berlin. Unter diesen zählte er zum protestantisch-konservativen Lager. Er war erfüllt von dem Wunsch, "praktisch und wissenschaftlich mitzuarbeiten an der Errichtung einer deutschen Wirtschaftsplanung" (v.d. Gablentz). Er war einer der konstruktivsten Denker seiner Zeit auf sozialpolitischem Gebiet. Als Politiker wie als Wissenschaftler war er in gleicher Weise wirksam und fähig. Dies dokumentieren seine Ämter und Funktionen im Volkswirtschaftlichen Arbeitsrat beim Magistrat von Berlin, als Vorsitzender des wirtschaftspolitischen Ausschusses der CDU in Berlin, als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats bei der Verwaltung für Wirtschaft (Bizone) bzw. beim Bundesministerium für Wirtschaft, als Mitgründer und späterer Direktor der Deutschen Hochschule für Politik (DHFP) in Berlin sowie als Professor für Politische Wissenschaften an der Freien Universität Berlin. Die CDU verdankt ihm zahlreiche praktisch bewährte Reformansätze im wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereich sowie die Entwicklung von Grundpositionen christlich-demokratischer Politik. Er war dabei der Tradition des "christlichen Reformertums" verpflichtet, in bewußter Anknüpfung an preußische Vorbilder wie das des Freiherrn vom Stein. Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Bestandes liegt bei den Manuskripten bzw. Sonderdrucken von Vorträgen/ Reden und Aufsätzen von der Gablentz' - vorwiegend zu wirtschafts- und sozialpolitischen Themen. Diese Manuskripte/Sonderdrucke, die rund die Hälfte des Bestandes ausmachen, sind einzeln in chronologischer Folge nach Jahren, innerhalb dieser alphabetisch nach Titelaufnahme aufgelistet. Hinzu kommen Vorlesungsmanuskripte und Literaturauszüge. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei den Aktivitäten und Leistungen von der Gablentz' beim politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wiederaufbau nach dem Kriege in den genannten Ämtern und Funktionen. Weiterhin dokumentiert der Bestand von der Gablentz' Interesse für hochschulpolitische Probleme seiner Zeit, insbesondere im Rahmen der Freien Universität Berlin, sowie sein Engagement in Verbänden und Vereinigungen seiner seiner wissenschaftlichen Disziplin. Ein letzter Schwerpunkt liegt bei von der Gablentz' kirchlich-konfesionellen Interessen, insbesondere bei seiner Mitarbeit im Evangelischen Arbeitskreis