zusammengestellt von den Teilnehmer/innen der Ausbildung „Kontaktlehrer für Zeitgeschichte und Gedenkstättenpädagogik“ Margarete Baumgartner, Armin Dahle, Ulrike Gahleitner, Gertraud Glöckl, Elisabeth Hirschl, Franz Kappo, Hans Schoiswohl, Karl Schuber, Ulrike Wiesbauer, Peter Willnauer
Wissenschaftliche Betreuung: Dr. Bertrand Perz, Institut für Zeitgeschichte, Wien
Herausgeber Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten (BMUK) Pädagogisches Institut des Bundes in Oberösterreich, 1997
unterstützt von: BMUK, O.Ö. Landesregierung Die Beschäftigung mit dem nationalsozialistischen Terror bedeutet, mit einem kaum vermittelbaren unvorstellbaren Ausmaß an mörderischer und menschenverachtender Gewaltherrschaft konfrontiert zu sein. Deshalb sind Publikationen wie die vorliegende, die eine wertvolle Hilfe zur Auseinan- dersetzung mit diesem Thema im Unterricht darstellt, sehr wichtig. Diese Veröffentlichung beinhaltet sowohl die Ergebnisse neuer wissenschaftlich fundierter Untersuchungen als auch pädagogische Konzepte, die um eine für Jugendliche verständliche Beschäftigung mit dem Thema bemüht sind; Betroffenheitspädagogik allein würde den Aufgaben politischer Bildung nicht gerecht. Eine politische Bildung, die um ein die Menschenrechte ach- tendes, demokratisches Denken und Handeln in unserer heutigen Gesell- schaft bemüht ist, muß im Sinne des Grundsatzerlasses auch um eine kriti- sche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bemüht sein. Nur so kann dem Weiterwirken historischer Denk- und Einstellungsmuster, wie rassisti- schen Vorurteilen und den Menschenrechten widersprechenden Ideologien entgegengewirkt werden. Informationen über die Verbrechen nationalsozia- listischer Gewaltherrschaft und den industriellen Massenmord sind dabei ebenso notwendig, wie darüber zu sprechen, wie dieses Terroregime entste- hen konnte und Menschen als Täter und Täterinnen daran mitwirkten.
Ich danke allen Lehrerinnen und Lehrern, die durch ihre engagierte Tätigkeit in Zusammenarbeit mit Fachhistorikern die Publikation „Annäherungen an Mauthausen - Beiträge zum Umgang mit einer Gedenkstätte“ erstellt haben. Ich bin überzeugt, daß solche Informationen wichtig sind, um doch einmal aus der Geschichte zu lernen.
Elisabeth Gehrer Bundesminister für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten