Jahrbuch 1989

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Jahrbuch 1989 n blbl„ ."-.-it Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerst~ndcs JAHRBUCH 1989 Redaktion: Siegwald Ganglmair ~ ~ i „ 1:. ·.l :c llBLIOTHEK ,.„;~;,·1ä~ · t~J,„ t„;r,•t' .,.„•1..1t: Dalcumlntatlalmrd* 1,1::.,.., ~tft'':.'"':.·r. ~ ~::. d•• a.tenelc:hl.ch• l't:.:··i~ ··.~~'"\/' Wlderllandll Österreichischer Bu~desverlag, Wien INHALT Vorwort 1 HERBERT STEINER Festvortrag anläßlich der Jahresversammlung 1988 des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes 3 HEINRICH NEISSER Rede anläßlich der Präsentation der DÖW-Dokumentation "'Anschluß' 1938" am 18. Mai 1988 im Alten Rathaus 6 HANS MARSALEK Der Beitrag des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf zur Häftlingsevakuierung aus dem KZ Mauthausen und die Rolle von Louis Haefliger 10 FLORIAN FREUND Was "kostet" ein KZ-Häftling? Neue Dokumente zur Geschichte des KZ Loibl-Paß /31 BERTRAND PERZ Steyr-Münichholz., ein Konzentrationslager der Steyr-Daimler-Puch A.G. /' 52 HUBERT PFOCH Dokumentation zur Judendeportation 62 ERNST DEGASPERI Gedichte: Zyklon B, Pflicht 68 WINFRIED R. GARSCHA Ein Versuch zur Vereinigung von Revolutionären Sozialisten I (RS) und Kommunisten (KPÖ) in der Steiermark im August 1938 74 HANS SCHAFRANEK Österreichische Spanienkämpfer in den Gefängnissen und Konzentrationslagern des Franco-Regimes 84 f ~S LANDAUER V ~s_!~rreicher im Sanitätsdienst der spanischen Volksarmee Österreichischer Bundesverlag Gesellschaft m. b. H., Wien 1936-1939 . 105 © 1989 by Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien Printed in Austria HELMA SCHMOLL Umschlaggestaltung: Atelier Fuhrherr, Wien EXILpublizistik: oder ExilPUBLIZISTIK Hersteller: Plöchl-Druckgesellschaft m. b. H. & Co.KG., 4240 Freistadt Österreichische Journalisten in Palä.stina 1933 bis 1948 117 ISBN 3-215-07161-4 Vorwort 1 SIEGFRIED BEER VORWORT Exil und Emigration als Information. Zur Tätigkeit der Foreign Nationalities Branch innerhalb des amerikanischen Die Tätigkeit des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes Kriegsgeheimdienstes COI bzw. OSS, 1941-1945 132 (DÖW) im Jahre 1988 war, wie dem DÖW-Jahresbericht am Ende dieses Jahr­ buchs im Detail zu entnehmen ist, vor allem durch die Ereignisse vor fünfzig WOLFGANG NEUGEBAUER Jahren geprägt; das "Gedenkjahr" 1988 erwies sich als das bisher arbeitsreich­ Das Opferfürsorgegesetz und. die Sterilisationsopfer in Österreich 144 ste in der Geschichte des DÖW. Die beiden markantesten Projekte des Archivs in diesem "Gedenkjahr" waren zum einen die große Ausstellung des Historischen ~IGITIE BAILER-GAIANDA Museums der Stadt Wien in der Volkshalle des Wiener Rathauses, "Wien 1938", V Frauen und Rechtsextremismus 151 deren wissenschaftliche Ausführung dem DÖW oblag, zum anderen die Doku­ mentation '"Anschluß' 1938", die betreffend Umfang und Darstellung der ver­ PETER EPPEL schiedenen "Anschluß"-Aspekte bislang wohl ausführlichste Quellensammlung zu Schülerwettbewerb des DÖW zum Thema "Österreicher und diesem Ereignis. Die Rede von Bundesminister Dr. Heinrich Neisser anläßlich Judenverfolgung 1938 bis 1945" und Israelreise der Präsentation dieses Buches im Alten Rathaus fmdet sich in diesem Jahr­ "Lebendige Geschichte" 162 buch. Die Mehrzahl der hier abgedruckten Artikel nimmt nach den Schwerpunkten SANDRA MELLONI "Anschluß"/"Reichskristallnacht"/"Nationale Frage" des vergangenen Jahrbuchs Die Geschichte des KJaviers 173 verstärkt auf die Hauptthematik des Archivs Bezug; Widerstand und Verfolgung (Freund, Perz, Pfoch, !.'leugebauer), Emigration und Exil (Schmoll, Beer), ERIK KROIHER Rechtsextremismus in ~sterreich nach 1945 (Bailer-Galanda). Zwei Beiträge Schülerbefragung am Beginn (Februar) und Ende beschäftigen sich mit Osterreichern im Spanischen Bürgerkrieg (Schafranek, Landauer), und es soll an dieser Stelle vermerkt werden, daß das DÖW dank (November/Dezember) des "Gedenkjahres" 1988 über Wissensstand und Einstellung von Schülern zum Nationalsozialismus 178 seines Mitarbeiters Hans Landauer die größte einschlägige Sammlung besitzt. Hans Marsalek, der Autor des Standardwerkes über das KZ Mauthausen und DOKUMENTATIONSARCHIV DES der langjährige Leiter der dortigen Gedenkstätte, hatte in der Lagerschreib­ ÖSTERREICHISCHEN WIDERSTANDES stube dieses Konzentrationslagers eine zentrale Häftlingsfunktion inne, die ihm Jahresbericht 1988 181 schon damals einen größeren Überblick über die internen Lagergeschehnisse, insbesondere in den Befreiungstagen, erlaubte als den meisten seiner Mithäft• Die Autoren linge. Als Augenzeuge und Kenner der Materie untersucht Marsalek in dem vorliegenden Artikel die Rolle des damaligen Delegierten des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes in Mauthausen, Louis Haefliger, als "Retter von Mauthausen". Einige J ahrbuchbeiträge stellen noch den Bezug zum vergangenen "Gedenk­ jahr" her und sollen mithelfen, daß nach Ablauf dieses Jahres die historische Diskussion nicht wieder zum Stillstand kommt. Anläßlich ·des 50. Jahrestages der ,;Reichskri~~allnacht" präsentierte das Archiv in seinem Ausstellungsraum Graphik von DOW-Kuratoriumsmitglied Ernst Degasper~ der bei der Eröffnung auch eigene Gedichte las; aus diesem doppelten Werk Degasperis zitieren wir in diesem Jahrbuch. Aus den zahlreichen Arbeiten zum DÖW-Schülerwettbewerb "Österreicher und Judenverfolgung 1938-1945" wurde Sandra Mellonis "Geschich­ te des KJaviers", die Arbeit einer 13jährigen, ausgewählt. Auf die Frage "Wel­ che Lehren haben wir aus dem 'Gedenkjahr' gezogen?" versuchte der Gymnasi­ ast Erik Kroiher eine Antwort zu finden, indem er im Februar und dann wieder im November/Dezember 1988 Hunderten von Mitschülern dieselben Fragen stellte, um Kenntnis über deren Wissensstand und Einstellung zum Thema - 2 Vorwort Jahresversammlung 3 "Anschluß" und Österreich in der Z.Cit des Nationalsozialismus zu erlangen. Beim HERBERT STEINER zweiten Termin kamen bedeutend weniger auswertbare Antworten zusammen; möglicherweise der Ausdruck von •Müdigkeit" am Ende des •Gedenkjahres". FES'IVORTRAG ANLÄßLICH DER JAHRESVERSAMMLUNG DES Knapp weniger als 50 % der befragten Schüler äußerten zu diesem Zeitpunkt DOKUMENTATIONSARCHIVS DES ÖSTERREICHISCHEN WIDER­ die Absicht, sich auch weiterhin mit der NS-Zeit beschäftigen zu wollen. STANDES IM GEMEINDERATSSITZUNGSSAAL DES ALTEN RATHAUSES, Wie ~mer stehen Festvortrag der jeweiligen Jahresversammlung - diesmal WIEN, 9. MÄRZ 1988 von Univ. Doz. Dr. Herbert Steiner, dem Mitbegründer des DÖW und dessen langjährigem Leiter - und Jahresbericht am Anfang bzw. Ende dieser Jahres­ Gerade vor 25 Jahren, am 13. März 1963, wurde bei einem Treffen von schrift. Die Redaktion dankt den Autoren für ihre Beiträge; die Verantwortung ehemaligen Widerstandskämpfern, Historikern und Archivaren in Wien das DÖW für den Inhalt liegt bei ihnen. Die Reinschrift des Manuskripts besorgten in als Verein gegründet. Als Proponenten und Einberufer zeichneten Univ. Prof. dankenswerter Weise Frau Eva Kriss und Frau Astrid Burian; die Druckvorlage Dr. August Maria Knoll, Univ. Doz. Dr. Ludwig Jedlicka, Dr. Paul Schärf und erstellte Dr. Florian Freund. Nicht zuletzt sei der CA und dem Stadtsenat der ich. In der bei dieser Gelegenheit beschlossenen Grundsatzerklärung hieß es: Landeshauptstadt Graz für ihre Unterstützung dieses Jahrbuchs gedankt. "Das DÖW soll vor allem durch dokumentarische Beweise der zeitgeschichtlichen Erziehung der Jugend dienen. Sie soll mit den schrecklichen Folgen des Verlu­ stes der Unabhängigkeit und Freiheit Österreichs sowie mit dem heldenhaften Kampf der Widerstandskämpfer bekannt gemacht werden. Das Archiv soll als bleibende Dokumentation verwahrt werden." Mit dieser Erklärung und der nun 25 Jahre währenden Tätigkeit des DÖW wurde eine bedeutende staatspolitische Aufgabe für Österreich erfüllt. Es war dies durchaus im Sinne der Moskauer Deklaration vom Herbst 1943, die eine der entscheidendsten Voraussetzungen für den Staatsvertrag von 1955 und somit für die Unabhängigkeit und Souveränität unseres Landes war. Diese Tätigkeit des DÖW ermöglichte eine breite, überparteiliche Zusammen­ arbeit von Persönlichkeiten aus verschiedenen politischen Richtungen, die sich in den letzten 25 Jahren durchaus bewährt hat. Neben den Vertretern der 1945 staatsgründenden Parteien - ÖVP, SPÖ und KPÖ - unterstützten unser gemein­ sames Vorhaben alle Organisationen der ehemaligen Freiheitskämpfer und Opfer des Nationalsozialismus. Im Vorstand des DÖW sind der Bund Sozialistischer Freiheitskämpfer, der KZ-Verband, die ÖVP-Kameradschaft, die Österreichische Widerstandsbewegung. die Katholische Kirche, die Israelitische Kultusgemeinde, der Österreichische Gewerkschaftsbund und andere Institutionen vertreten. In verstärktem Ausmaß gewannen wir auch die aktive Mitarbeit von Historikern und Archivaren aus ganz Österreich. Der Gründung des DÖW gingen umfangreiche Vorarbeiten voran. Die leider verstorbenen Freiheitskämpfer Selma Steinmetz und Friedrich Yogi, Tilly Spie­ gel und Bruno Szokoll begannen mit mir mit beträchtlichen Schwierigkeiten, Dokumente und Materialien zu sammeln. Von Anfang an unterstützten uns auch einige Politiker. Besonderer Dank gebührt Bruno Marek, dem wir auch die Räumlichkeiten im Alten Rathaus verdanken. Ich möchte hier jedoch noch Fritz Bock, Hertha Firnberg, Alfred Maleta und Helmut Zilk besonders erwähnen, denen die notwendigen Anliegen des DÖW immer Henenssache waren. Mit der unmittelbaren Tätigkeit des DÖW identifizierten sich besonders unsere verstor­ benen Präsidenten, August Maria Knoll, Otto Benesch und Max Neugebauer. Ihrer und unserer verstorbenen Ehrenpräsidenten, FML Jansa, Adolf Merkl, Felix Hurdes
Recommended publications
  • SS-Totenkopfverbände from Wikipedia, the Free Encyclopedia (Redirected from SS-Totenkopfverbande)
    Create account Log in Article Talk Read Edit View history SS-Totenkopfverbände From Wikipedia, the free encyclopedia (Redirected from SS-Totenkopfverbande) Navigation Not to be confused with 3rd SS Division Totenkopf, the Waffen-SS fighting unit. Main page This article may require cleanup to meet Wikipedia's quality standards. No cleanup reason Contents has been specified. Please help improve this article if you can. (December 2010) Featured content Current events This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding Random article citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed. (September 2010) Donate to Wikipedia [2] SS-Totenkopfverbände (SS-TV), rendered in English as "Death's-Head Units" (literally SS-TV meaning "Skull Units"), was the SS organization responsible for administering the Nazi SS-Totenkopfverbände Interaction concentration camps for the Third Reich. Help The SS-TV was an independent unit within the SS with its own ranks and command About Wikipedia structure. It ran the camps throughout Germany, such as Dachau, Bergen-Belsen and Community portal Buchenwald; in Nazi-occupied Europe, it ran Auschwitz in German occupied Poland and Recent changes Mauthausen in Austria as well as numerous other concentration and death camps. The Contact Wikipedia death camps' primary function was genocide and included Treblinka, Bełżec extermination camp and Sobibor. It was responsible for facilitating what was called the Final Solution, Totenkopf (Death's head) collar insignia, 13th Standarte known since as the Holocaust, in collaboration with the Reich Main Security Office[3] and the Toolbox of the SS-Totenkopfverbände SS Economic and Administrative Main Office or WVHA.
    [Show full text]
  • Mauthausen-Gusen Concentration Camp System Varies Considerably from Source to Source
    Mauthausen-Gusen concentrationCoordinates: 48°15camp′32″N 14°30′04″E From Wikipedia, the free encyclopedia Mauthausen Concentration Camp (known from the summer of 1940 as Mauthausen- Gusen Concentration Camp) grew to become a large group of Nazi concentration camps that was built around the villages of Mauthausen and Gusen in Upper Austria, roughly 20 kilometres (12 mi) east of the city of Linz. Initially a single camp at Mauthausen, it expanded over time to become one of the The Mauthausen parade ground – a view largest labour camp complexes in German- towards the main gate controlled Europe.[1][2] Apart from the four main sub-camps at Mauthausen and nearby Gusen, more than 50 sub-camps, located throughout Austria and southern Germany, used the inmates as slave labour. Several subordinate camps of the KZ Mauthausen complex included quarries, munitions factories, mines, arms factories and Me 262 fighter-plane assembly plants.[3] In January 1945, the camps, directed from the central office in Mauthausen, contained roughly 85,000 inmates.[4] The death toll remains unknown, although most sources place it between 122,766 and 320,000 for the entire complex. The camps formed one of the first massive concentration camp complexes in Nazi Germany, and were the last ones to be liberated by the Western Allies or the Soviet Union. The two main camps, Mauthausen and Gusen I, were also the only two camps in the whole of Europe to be labelled as "Grade III" camps, which meant that they were intended to be the toughest camps for the "Incorrigible Political
    [Show full text]
  • Das Konzentrationslager Mauthausen Plan Nach Bauzustand 1945
    zusammengestellt von den Teilnehmer/innen der Ausbildung „Kontaktlehrer für Zeitgeschichte und Gedenkstättenpädagogik“ Margarete Baumgartner, Armin Dahle, Ulrike Gahleitner, Gertraud Glöckl, Elisabeth Hirschl, Franz Kappo, Hans Schoiswohl, Karl Schuber, Ulrike Wiesbauer, Peter Willnauer Wissenschaftliche Betreuung: Dr. Bertrand Perz, Institut für Zeitgeschichte, Wien Herausgeber Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten (BMUK) Pädagogisches Institut des Bundes in Oberösterreich, 1997 unterstützt von: BMUK, O.Ö. Landesregierung Die Beschäftigung mit dem nationalsozialistischen Terror bedeutet, mit einem kaum vermittelbaren unvorstellbaren Ausmaß an mörderischer und menschenverachtender Gewaltherrschaft konfrontiert zu sein. Deshalb sind Publikationen wie die vorliegende, die eine wertvolle Hilfe zur Auseinan- dersetzung mit diesem Thema im Unterricht darstellt, sehr wichtig. Diese Veröffentlichung beinhaltet sowohl die Ergebnisse neuer wissenschaftlich fundierter Untersuchungen als auch pädagogische Konzepte, die um eine für Jugendliche verständliche Beschäftigung mit dem Thema bemüht sind; Betroffenheitspädagogik allein würde den Aufgaben politischer Bildung nicht gerecht. Eine politische Bildung, die um ein die Menschenrechte ach- tendes, demokratisches Denken und Handeln in unserer heutigen Gesell- schaft bemüht ist, muß im Sinne des Grundsatzerlasses auch um eine kriti- sche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bemüht sein. Nur so kann dem Weiterwirken historischer Denk- und Einstellungsmuster,
    [Show full text]
  • Survivor Testimony and Narrative Representation of the Mauthausen Experience
    Siegrun Wildner Language of Witness: Survivor Testimony and Narrative Representation of the Mauthausen Experience Abstract: This study analyses and compares how survivors of the Nazi concen- tration camp of Mauthausen (Austria) recount significant events or situations in the camp at specific times and places in their testimonies published, right after the liberation, between 1945 and 1950. As an initial and exploratory stage of a large-scale investigation into survivor narratives, this article highlights two inter- secting events at the Mauthausen main camp, Himmler’s visits and the arrival of Dutch Jews, and addresses the question of how Gostner, Hoffmann, Schifko-Pun- gartnik, Stantke, and Wiesenthal in their written accounts assessed, understood, reconstructed, and transmitted similar events, and how these camp experiences shaped their individual social realities. Preliminary answers in this study suggest that a systematic and comprehensive comparison of the inmates’ individual per- ceptions provides a more nuanced understanding of survivors’ shared harrowing experiences at the main camp of Mauthausen. Specifically, the study’s findings reveal how survivors interpreted their daily social reality as they were profoundly transformed and deeply scarred by the brutal and denigrating processes, hierar- chies, and rules at the camp. Keywords: Holocaust, Mauthausen, Nazi concentration camps, survivor accounts “No one came out as he went in” (Kogon 2005 [1946], 300). This simple but pow- erful statement by the Holocaust survivor and historian Eugen Kogon, in his pub- lication The Theory and Practice of Hell, expresses the inescapable physical, psy- chological, and social transformation each prisoner experienced as they endured the Nazi concentration camps. Leaving the “normality” of the outside world for an unknown encapsulated world with brutal and obscure hierarchies, processes, languages, and rules, profoundly changed the inmates and deeply scarred them for the rest of their lives.
    [Show full text]
  • An Organizational Analysis of the Nazi Concentration Camps
    Chaos, Coercion, and Organized Resistance; An Organizational Analysis of the Nazi Concentration Camps DISSERTATION Presented in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree Doctor of Philosophy in the Graduate School of The Ohio State University By Thomas Vernon Maher Graduate Program in Sociology The Ohio State University 2013 Dissertation Committee: Dr. J. Craig Jenkins, Co-Advisor Dr. Vincent Roscigno, Co-Advisor Dr. Andrew W. Martin Copyright by Thomas V. Maher 2013 Abstract Research on organizations and bureaucracy has focused extensively on issues of efficiency and economic production, but has had surprisingly little to say about power and chaos (see Perrow 1985; Clegg, Courpasson, and Phillips 2006), particularly in regard to decoupling, bureaucracy, or organized resistance. This dissertation adds to our understanding of power and resistance in coercive organizations by conducting an analysis of the Nazi concentration camp system and nineteen concentration camps within it. The concentration camps were highly repressive organizations, but, the fact that they behaved in familiar bureaucratic ways (Bauman 1989; Hilberg 2001) raises several questions; what were the bureaucratic rules and regulations of the camps, and why did they descend into chaos? How did power and coercion vary across camps? Finally, how did varying organizational, cultural and demographic factors link together to enable or deter resistance in the camps? In order address these questions, I draw on data collected from several sources including the Nuremberg trials, published and unpublished prisoner diaries, memoirs, and testimonies, as well as secondary material on the structure of the camp system, individual camp histories, and the resistance organizations within them. My primary sources of data are 249 Holocaust testimonies collected from three archives and content coded based on eight broad categories [arrival, labor, structure, guards, rules, abuse, culture, and resistance].
    [Show full text]
  • Magisterarbeit
    MAGISTERARBEIT Titel der Magisterarbeit Das Gerede vom großen Schweigen - Das Konzentrationslager Mauthausen in Gesprächen der Lokalbevölkerung Verfasserin Petra Cehovsky, Bakk. phil. angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2014 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 066 841 Studienrichtung lt. Studienblatt: Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Duchkowitsch Gender Erklärung An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll. Soweit personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sich diese auf Frauen und Männer in gleicher Weise. Dies soll der besseren Lesbarkeit der vorliegenden Masterthesis dienen. Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ........................................................................................................................................ 1 1.1 Forschungsinteresse und leitende Fragestellungen .................................................................. 3 1.2 Forschungsstand ...................................................................................................................... 5 2 Das Konzentrationslager Mauthausen ............................................................................................. 6 2.1 Wie alles begann ........................................................................................................................... 6 2.2 Vernichtungslager Mauthausen ..............................................................................................
    [Show full text]
  • ERNST KALTENBRUNNER at the SUMMIT: a STUDY of the LAST CHIEF of the SECURITY POLICE and SECURITY SERVICE By
    RICE UNIVERSITY ERNST KALTENBRUNNER AT THE SUMMIT: A STUDY OF THE LAST CHIEF OF THE SECURITY POLICE AND SECURITY SERVICE by W. R. HOUSTON A THESIS SUBMITTED IN PARTIAL FULFILLMENT OF THE REQUIREMENTS FOR THE DEGREE OF MASTER OF ARTS Thesis Director's signature: Houston, Texas June, 1966 Abstract ERNST KALTENBRUNNER. AT 'THE SUMMIT; ; A STUDY- OF THE LAST CHIEF OF THE SECURITY POLICE AND SECURITY SERVK W. R. Houston This thesis is a study of SS-ObergruppenfUhrer Dr. Ernst Kaltenbrunner, who, from January 30, 19^3> to May 8, 19^5, served as chief of the Security Police and Security Service of National Social¬ ist Germany. This post was one of the highest in the Nazi repressive machinery and one of the most important in the Reich as a whole. The first chapter of this study is devoted to Kaltenbrunner1s life from the time of his birth on October 3> 1903> until his ap¬ pointment as chief of the Security Police on January 30, 19^3* During this forty year period Kaltenbrunner, the son of a bourgeois lawyer, rose from law student to higher SS and police leader in Vienna. It was during these four decades that the interaction of the collapse of the Habsburg monarchy, the impoverishment of his parents, the tumult of the twenties, the depression, and other factors molded his character. During these years he first displayed the "bully-slave" nature which was later to become the dominant ele¬ ment in his character. It was also during the later years of this period that he joined the National Socialist Party and the SS.
    [Show full text]
  • A[Edit] Gunter D'alquen
    A[edit] Gunter d'Alquen - Chief Editor of the SS official newspaper, Das Schwarze Korps ("The Black Corps"), and commander of the SS-Standarte Kurt Eggers. Ludolf von Alvensleben - commander of the SS and police in Crimea and commander of the Selbstschutz (self-defense) of the Reichsgau Danzig-West Prussia. Max Amann - Head of Nazi publishing house Eher-Verlag Benno von Arent - Responsible for art, theatres, and movies in the Third Reich. Heinz Auerswald - Commissioner for the Jewish residential district inWarsaw from April 1941 to November 1942. Hans Aumeier - deputy commandant at Auschwitz Artur Axmann - Chief of the Social Office of the Reich Youth Leadership. Leader of the Hitler Youth from 1940, through war's end in 1945. B[edit] Erich von dem Bach-Zelewski - Commander of the "Bandenkämpfverbände" SS units responsible for the mass murder of 35,000 civilians in Riga and more than 200,000 in Belarus and eastern Poland. Herbert Backe - Minister of Food (appointed 1942) and Minister of Agriculture (appointed 1943). Richard Baer - Commander of the Auschwitz I concentration camp from May 1944 to February 1945. Alfred Baeumler - Philosopher who interpreted the works of Friedrich Nietzschein order to legitimize Nazism. Klaus Barbie - Head of the Gestapo in Lyon. Nicknamed "the Butcher of Lyon" for his use of torture on prisoners. Josef Bauer SS officer and politician Josef Berchtold - Very early Party member, and the second Reichsführer-SSfrom 1926-27. Gottlob Berger - Chief of Staff for Waffen-SS and head of the SS's main leadership office. Werner Best - SS-Obergruppenführer and Civilian administrator of Nazi occupied France and Denmark.
    [Show full text]
  • KZ-Gedenkstätte Mauthausen / Mauthausen Memorial
    FORSCHUNG DOKUMENTATION INFORMATION 2008 impressum HERAUSGEBER: Bundesministerium für Inneres MITHERAUSGEBERIN: Barbara Schätz REDAKTION: Andreas Kranebitter REDAKTIONELLE MITARBEIT: Katharina Czachor, Christian Dürr, Gregor Holzinger, Ralf Lechner, Robert Vorberg WISSENSCHAFTLICHE BETREUUNG: Bertrand Perz AUTORINNEN UND AUTOREN: Katharina Czachor, Christian Dürr, Gerhard Hörmann, Gregor Holzinger, Ines Hopfer, Harald Hutterberger, Tomaz Jardim, Verena Kaselitz, Andreas Kranebitter, Birgit Kulterer, Yariv Lapid, Ralf Lechner, Stephan Matyus, Willi Mernyi, Bertrand Perz, Christian Rabl, Barbara Schätz, Christine Schindler, Annegret Schüle, Robert Streibel, Ulrike Streimelweger, Franz Umhaller, Robert Vorberg, Jochen Wollner Namentlich gekennzeichnete Texte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Herausgebers wieder. Für den Inhalt der Texte sind die jeweiligen Autorinnen und Autoren verantwortlich. www.mauthausen-memorial.at LAYOUT/GRAFIK: brainiacs | werbe gmbh LEKTORAT/KORREKTORAT: Sigma Tau Stummvoll KG DRUCK: Jentzsch inhaltsverzeichnis Geleitwort .....................................................................................................................5 Vorwort ........................................................................................................................7 Editorial ........................................................................................................................9 FORSCHUNG Die Krematorien von Mauthausen ...................................................................................12
    [Show full text]
  • Center for Advanced Holocaust Studies Guide to English-Language Archival Collections
    USHMM, Center for Advanced Holocaust Studies 1 Center for Advanced Holocaust Studies Guide to English-Language Archival Collections This select list of archival collections at the United States Holocaust Memorial Museum provides researchers with information on materials that were created in the English language or in a combination of languages that include English as of mid-summer 2010. The number of English-language resources in the Museum‘s Archives continues to grow at a rapid pace, and represent but a fraction of the institution‘s more than 160 million pages of archival holdings. Significant English-language primary documents also appear in the digitized International Tracing Service collection, which is accessible on the Museum campus. For information on all of the Museum‘s collections, please visit the Museum‘s archival resources site at http://www.ushmm.org/research/collections/. To access the regularly updated Archival Guide to the Collections of the United States Holocaust Memorial Museum, please visit http://www.ushmm.org/research/center/archguide/. Archival collections are identified either by record group (RG) number or by accession number (Acc). RG and Acc numbers that include the letter ―M‖ are available on microfilm or microfiche. The number of reels in each microfilm collection are indicated below. Robert J. Williams Center for Advanced Holocaust Studies United States Holocaust Memorial Museum 7 October 2010 USHMM, Center for Advanced Holocaust Studies 2 RG-10.003 --- Many Kisses This scrapbook contains copies of correspondence between Andrew Engel and his family and friends, together with English translations, arranged in the format of a scrapbook. Included is information about the Engel family genealogy, the Righteous Among the Nations, the concentration camp at Nyirjes, and forced labor.
    [Show full text]
  • The United States and the Concentration Camp Trials at Dachau, 1945-1947 Greta Louise Lawrence Peterhouse This Dissertation Is S
    The United States and the Concentration Camp Trials at Dachau, 1945-1947 Greta Louise Lawrence Peterhouse This dissertation is submitted for the degree of Doctor of Philosophy November 2016 i Declaration of Originality This dissertation is the result of my own work and includes nothing which is the outcome of work done in collaboration except as declared in the Preface and specified in the text. It is not substantially the same as any that I have submitted, or, is being concurrently submitted for a degree or diploma or other qualification at the University of Cambridge or any other University or similar institution except as declared in the Preface and specified in the text. I further state that no substantial part of my dissertation has already been submitted, or, is being concurrently submitted for any such degree, diploma or other qualification at the University of Cambridge or any other University or similar institution except as declared in the Preface and specified in the text. It does not exceed the prescribed word limit for the relevant Degree Committee. iii Summary of Dissertation: The United States and the Concentration Camp Trials, 1945-1947 After much debate during the war years over how best to respond to Nazi criminality, the United States embarked on an ambitious postwar trial programme in occupied Germany, which consisted of three distinct trial sets: the International Military Trial at Nuremburg, the Nuremberg Military Tribunals, and military trials held at the former concentration camp at Dachau. Within the Dachau military tribunal programme, were the concentration camp trials in which personnel from the Dachau, Mauthausen, Buchenwald, Flossenbürg, and Dora-Mittelbau concentration camps were arraigned.
    [Show full text]
  • Entwicklung Und Veränderung Der Funktionen Des Konzentrationslagers Mauthausen 1938-1945
    Entwicklung und Veränderung der Funktionen Des Konzentrationslagers Mauthausen 1938-1945 MICHEL FABRÉGUET In: Die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Entwicklung und Struktur. Band I. Hrsg. Ulrich Herbert, Karin Orth und Christoph Dieckmann. Frankfurt/M. 2002, S. 193-215 I. Das KZ Mauthausen entstand zwischen Mitte Sommer und Anfang Herbst des Jahres 1938.1 Seine Gründung bedeutete, nach dem „Anschluss“, die erste Erweiterung des nationalsozialistischen Konzentrationslagersystems außerhalb der Grenzen des Altreiches. Die Wahl des Standortes des zukünftigen KZ in der Oberdonau wurde von den höchsten Würdenträgern der SS-Reichsleitung getroffen: In der Tat reisten Heinrich Himmler und Oswald Pohl unmittelbar nach dem Eintreffen der deutschen Truppen in Österreich von Wien nach Mauthausen; Ende Mai 1938 führte ein Kontrollgang Pohl – in Begleitung des Inspekteurs der Konzentrationslager Theodor Eicke und eines Bauingenieurs – nach Flossenbürg und nach Mauthausen. Auch die öffentliche Bekanntmachung der Eröffnung des neuen Konzentrationslagers erfolgte frühzeitig durch den Gauleiter der Oberdonau August Eigruber, und am 30. März 1938 berichtete die Times darüber in einem Artikel. Tatsächlich wurden weder die örtlichen Behörden noch die Zivilbevölkerung in das Verfahren der SS- Reichsleitung einbezogen. Der Landrat von Perg, Dr. Bachmann, und der Bürgermeister von Mauthausen, beide Mitglieder der NSDAP, schrieben an Himmler. Dieser lies Bachmanns Brief unbeantwortet, erteilte jedoch dem Bürgermeister von Mauthausen Gattinger2 einen strengen Verweis. Hinsichtlich der überragenden Macht des Reichsführers-SS war jeglicher Widerspruch zwecklos, und die örtlichen Behörden mussten sich fügen. Das Dorf Mauthausen, am linken Ufer der Donau, 25 Kilometer stromabwärts von Linz, war seit Ende des 18. Jahrhunderts bekannt für seine Granitbrüche, deren Ausbeutung jedoch seit Anfang des Jahrhunderts an Bedeutung verloren hatte.
    [Show full text]