GAISBESPEZIALRG R E N N E N 2 0 18

Porsche Alfa Romeo Karl 70 Jahre Mythos Faszination Giulia Skorpione am Berg

Inhalt Liebe Leserinnen und Leser! Impressum

Seit 2003 ist das Gaisbergrennen nach dem historischen Aus 1969 wieder eine „Gaisbergrennen 2018“ istein Institution im Kalender von Autoliebhabern aus aller Welt. Die „Salzburger Nachrich- SPEZIAL der„SalzburgerNachrichten“ 4 ten“ haben auch im 16. Jahr wieder die Ehre, den „Stadt, Berg und Land“-Klassiker vom 26. Mai2018 redaktionell begleiten zu dürfen. Dazu begrüßen wir Sie, werte Leser,einmal mehr EineMarke wie sehr herzlich. Die aktuelle Ausgabe der Sonderbeilage „Gaisbergrennen“ bietet Medieninhaber: das kleine Schwarze umfangreiche Serviceinformationen unter anderem zum Rennen selbst (Seiten 28 SalzburgerNachrichten 70 Jahre und 29) und wieder viele Geschichten, Interviews sowie Hintergründe zu legendären Verlagsgesellschaftm.b.H.&Co. KG im Rückspiegel Marken, Modellen und den Menschen dahinter. Tel. +43 662 /8373-0 www.sn.at Auf den Seiten 4bis 7geht es mit einem Blick auf 70 Jahre Porsche los: Herausgeber: Dr.Maximilian Dasch Neben einem historischen Streifzug plaudert Porsche-Österreich-Chef Helmut Eggert Redaktion: Dr.Michael Roither(verantwortlich), über seine Leidenschaft und ganz persönliche Beziehung zur Marke. Nicht weniger Rüdiger Boennecken 8 leidenschaftlich geht es auf den Seiten 8bis 11 zu: Gaisbergrennen-Veranstalter Grafik/Layout/Bildcollage: ManfredFalk und -Rallye-Club-Präsident Gert Pierer schwärmt im Interview von seiner Lektorat: Johannes Kugler DasDolce Vitavon einst 1973er-Giulia, außerdem beleuchtet er die Faszination Alfa Romeo. Ein historischer Projektleitung: Rüdiger Boennecken alsSportlimousine Abriss über die Entwicklung von mehr als 50 Jahren Giulia rundet die Storyab. Seite Alle: Karolingerstraße 38–40, 5021Salzburg Faszination Alfa Romeo – 14 stehtimZeichen der Damen mit Benzin im Blut: ein Blick auf die Fahrerinnen und Titelbild: Technisches Museum Wien, A. Fenzlau und die Geschichte der Giulia Co-Pilotinnen beim neuzeitlichen Gaisbergrennen, ihre Begeisterung und ihre Erfolge. Fotos: Seiten 3–11(Technisches MuseumWien), Ein Höhepunkt der Sonderbeilage wartet danach auf den Seiten 18 bis 21: 110 Jahre Seite 7/Bild 5(PorscheAG), Seiten 13, 23 Karl Abarth heißt es dort –Abarth-Experte Karl Steinbacher,über viele Jahrzehnte (SN/Falk), Seite 14 (www.auto-focus.at/S.R.C.), im Dienste oder eng verzahnt mit der Marke, taucht mit den SN tief in die Welt des Seiten 18–21, 28–30(Technisches Museum Wien), Karl „Carlo“ Abarth ein. Den redaktionellen Schlusspunkt derAusgabesetzt ein Seite 21/Bild8(www.auto-focus.at/S.R.C.), Schlaglicht auf den Begriff „Carrera“ –dessen Wurzeln liegen, ja, in Mexiko. Seite 29 Lageplan (Copyright AppleKarten) Kurzweilige Lektüre und bewegende Automomente mit der neuen Druck: Oberndorfer Druckerei,A-5114 Göming SN-Ausgabe des „Gaisbergrennens“ wünschen der „Mister Gaisbergrennen“ der Mit freundlicher Unterstützung des „Salzburger Nachrichten“, Rüdiger Boennecken, und Redakteur Michael Roither. S.R.C.:Salzburg Rallye Clubs 04 Gaisbergrennen

Autor: Michael Roither

Eine Marke wie das kleine Schwarze

Vor70Jahren rollte im heimischen Gmündder erste Porsche-Sportwagen aus dem Werk. Seither tratdie Marke einen beispiellosen Siegeszug an,dessen Gipfel noch immer nichterreicht ist.Aber warum ist daseigentlich so? „Weil wir authentisch und nachvollziehbarsind“, sagt Helmut Eggert, Geschäftsführer von PorscheÖster- reich. „Und wir stehen für positivenNeid“, schmunzelt er.„Frei nachdem Motto: Wasmussich machen, damit ichdas auch haben kann? Alsonichtder böse, häss- liche Neid,der anderennichts gönnt.“Dazu komme: Mit einem Porsche wiemit dem 911sei man„immer gutangezogen“. „Esist das einzige Auto der Welt, mitdem ich eine Safari machen,inden Skiurlaub fahren und beiden Salzburger Festspielenvor- fahren kann–und überallhin passe.Der 911er istwie das ,kleine Schwarze‘ für Frauen.“ Die Metapherlasse sich generellauf Porsche übertragen,schließlich habe der 911er von Anfangan(alsNachfolger des356er) ab den 60ern dieMarkewie kein anderes Modell geprägt. HelmutEggerts persönliche FaszinationPorsche besteht bereits seitseinen Kindertagen.„Die Markehat für michvon Kindheit an das dargestellt, wasfür mich Automobil bedeutet. Porsche hatbei dengroßenRennenwie Le Mans niesodick aufgetragen wie Ferrari, sondern eherdie Targa Florio gewonnen,wodann groß Motorisierte gegen den kleinen, wendigen Porsche den Kürzeren gezogenhaben. Bis zu einem gewissen Grad habendie DavidsGoliaths besiegt.“ In Eggerts Büro steht ein Foto, dasseineFaszination belegt wie kaum einanderes: Klein Helmut mit sechsJahren im Carrera, bevor Jochen Rindt damitgefahren ist.„Ichhabe Porsche wirklich mitder Muttermilchaufgesaugt“, freutsichEggert, der einen Werbeslogan vonPorsche auch auf sich selbst anwendet:„Seitüber 100 Jahren machen Fahr- zeugeunabhängig–einsmacht abhängig.“ Porschesei dabei nichtabgehoben, sondern angreifbar.Bei Messen habe zum Beispiel jeder Zugang,nichtnur einigewenige. Und Porsche-Sportwagenseien sehr „fahrbare“ Autos–egal ob ein356er aus den50ern oder einneuer 911er. „Sie sind nicht total spitz, wie wir in Autokreisen sagen, sondern leichtzufahren, be- quem, schnell. Wir sindder Freundfür jeden Tag, nicht nureinenTag.“ 2018 feiertFreundPorsche 70 Jahre –mit einem Werbesujet, das denlegen- dären 356er(stilecht mit Kärntner Nummerntaferl) neben der„Mission E“-Studie zeigt (siehe Seiten 16 und17). EinSignal,dass PorschesZukunft der intelligenten, sportlichenMobilitätimElektrobereich liegt?„Wirwerden auf jedenFall mehr Elektromobilität bieten –daran kommt manheute nichtvorbei.Wie viel, ist aber offen.Und wie sinnvoll dasist oder nicht,braucht man gar nicht zu kommentieren. Wienachhaltig das ist, stehtfür michpersönlich jedenfalls im Zweifel,aberderzeit liegt ,E‘ im Trend. Für uns istdas auch kein Paradoxon, nachdem Professor Porsche auch Hybridfahrzeugegebaut hat–StichwortLohner-Porsche.“ Der klassische Ver- brennungsmotor bleibe fürPorschewichtig–aber er werde selbstverständlich im- merweiterentwickelt undsoabgasärmer,sparsamer. „Aber abgasfrei wird er nie sein“,sagtEggert. „Ichpersönlich denke, die Zukunft wird eher in Richtung Wasser- stoff gehen. Diesen kannman prinzipiell mitvorhandenen Strukturen ähnlich be- tanken wie Benzin, auch vonder Zeither.“ Die Technologiesei noch nicht serienreif, aber auf demrichtigen Weg. Damals wie heute: Privatfahrer reisen auf eigener Achse zum Start nach Guggenthal. 06 Gaisbergrennen

Schnell. Puristisch. Emotional. 70 Jahre Porsche als Synonym für Sportwagenbau auf höchstem Niveau. Ein Blick auf die Historie.

„AmAnfangschaute ichmich um, konnte aberden Wagen, vondem ichträumte, nicht finden. Also beschloss ich, ihnmir selbst zubauen.“ Gesagt, getan: FerryPorsche erschufinder Nachkriegszeitden 356 „Nr.1“Roadster,der am8.Juni1948 alserstesAutomobilmit demNamen PorscheseineZulassung erhielt. Dieser Taggiltals die Ge- burtsstunde der Marke Porsche. Mit dem Typ356 verwirklichtesichPorsche seinenTraum vom sportlichenFahren. „In seinerVision vondamals spiegeln sichalle Wertewider, welchedie Marke bisheuteprägen“,sagte dazuOliver Blume,der neue Vorstandsvorsitzende derPorsche AG, beim Neujahrsempfang desUnternehmens 2018 im Por- sche-Museum.„Tradition ist eineVerpflichtung.Ohne unsere Tradition, ohneunsere Kernwerte stünden wirnicht da, wo wir heute sind. Wir wollendie vonFerryPorsche vorgelebte technischeExzellenz in dieZukunft führen. Intelligentesportliche Mobilität hateinegroßeZukunft vorsich.“ Diese Zukunft beginnt im Sommer 1944 in Österreich:Professor kaufte aufAnraten der deutschen Heeresleitung,aus Sicherheitsgründen und mit der Absicht, dieinStuttgartansässige Konstruktion zu verlegen, Gelände undGebäude eines Sägewerks in der zurGemeinde Gmünd in Kärnten gehörenden Karnerau. Da sichPorsche,bald siebzigjährig,imJänner 1945 nachZellamSee zurückzog, übernahm Sohn Ferrydie Leitung 1. Gaisbergrennen 1959: Bruno der in GmündgegründetenPorscheKonstruktionen GmbH. Vater Ferdinandhatte mit dem„Berlin-Rom-Wagen“ Runte auf 1500. 1939 dieGrundlagefür die Idee eines Sportwagensmit dem Namen Porschegelegt. Sein Sohn Ferryzeichnete und 2. Franz Albert auf einem Porsche konstruierte aber schließlich daserste Fahrzeug mit dem berühmten Familiennamen,mit dessenBau am 17. Juli Spyder RS am Gaisberg 1960. 1947 begonnen wurde.Knapp ein Jahr später war es dann so weit–der 356 war geboren. Ing.Herbert Kaes, einer 3. H. Nosek auf einem 1500er der beiden NeffenPorsches,testete denWagen am nahe gelegenen Katschberg-Pass und aufder Turracher Höhe. Carrera Cabrio offen und im Drift Am 11. Juli1948 tratermit dem erstenPorsche-Modellbeim Stadtrennen in Innsbruck an und holte den Sieg. Der bei der gut besuchten Zistelalm. MythosPorsche war geboren. Bis Ende1950 stellten annähernd dreihundert Mitarbeiter vierundvierzig Coupés und 4. Heute undenkbar,damals konnte acht Cabrios her.ImMärz 1951 übersiedelte dieinÖsterreich gegründete PorscheKonstruktionenGmbH zurück man(n) im Fahrerlager tanken. nach . 5. Prof. Ferdinand Porsche mit Das Nachfolgemodell des356, der vonFerryPorschesSohnFerdinand Alexander entworfene Porsche911, Sohn Ferrybeim Motorentest. verhalfdem Unternehmen endgültig zum Durchbruch als einer der technisch und stilistisch führendenSport- wagenhersteller der Welt.Der 911, 1963erstmalsder Weltöffentlichkeit präsentiert,wurdebis heute mehr alseine Million Malgebaut. „Obwohldas AutoüberJahrzehnte hinwegkontinuierlich weiterentwickelt undimmerwieder mitneuen, innovativen Technologien ausgestattet wurde,blieb kein anderes Autoinseinem Wesensounverändert wieder Neunelfer“, sagt OliverBlume. „Alle Porsche-Modelle, dieheute undinZukunft entwickelt werden, be- ziehensichauf diesenSportwagen. Als das Herzder Marke hatersich als Traumbildtiefindas kollektive Gedächt- nisder Sportwagen-Liebhaberaus aller Welt eingebrannt.“ EinigeMeilensteineaus 70 Jahren Porsche im Telegrammstil:1951: erster Le-Mans-Klassensiegmit 356SL;1953: Mittelmotor-Roadster550 Spyder; 1956: 10.000. 356er;1962: Porsche 804 siegtinder Formel 1; 1963:Geburt des Mythos 911 als901, ab 1964 als911 in Serie; 1964: 904 Carrera GTS; 1966: dererste911 Targa als „Sicherheitscabriolet“; 1968:Gesamtsieg für den Porsche Typ908 LH in Daytona; 1970:917 Kurzheck Coupé – erster Gesamtsieg in Le Mans; 1975: 911 Turbo; 1977:928 mitV8-Leichtmetallmotor; 1984: Carrera 4x4c siegtbei derRallye Paris–Dakar;1989: 911 Carrera 4mit Allradantrieb;1993: Boxster vorgestellt; 1996: 1.000.000. Porsche;1997: 911 Carreramit wassergekühltemMotor; 2002: erster SUV Cayenne; 2005:Cayman S; 2009:Panamera; 2013: 918 Spyder mitNürburgring-Rundenrekord;2014: Porsche919 Hybrid in Le Mans; 2014: Macan;2015: Mission Estartet; 2017: TripleinLeMans:19. Gesamtsieg;2017: der 1.000.000. 911. Fürdie Zukunft steht die Mission Einden Startlöchern –der erstereinelektrisch angetriebene Technolo- gieträger ausStuttgart-Zuffenhausen. Die Konzeptstudie vereint dasunverwechselbare Design des Porsche, seine sportlichen Fahrleistungenund Alltagstauglichkeit. Für das Zukunftsprojekt investiert Porscherund eineMilliarde Euround schafftallein am Stammsitz mehr als1200 zusätzliche Arbeitsplätze.Die Marke Porsche werde sich aber nicht verändern,sagtPorsche-Österreich-Geschäftsführer Helmut Eggert: „Die Markewird nur etwasanders inter- pretiert, weil dieZeitvoranschreitet –weilwir heute über neueTechnologienverfügen, damit verschieben sich Parameter.AberimKern stehtimmer noch das, was Professor Porsche initiiert und Ferryund Alexander Porsche aufgebautund weiterentwickelthaben: intelligente,sportlicheMobilität für jeden Tag. Das werden wirweiter för- dern und forcieren. Für die nächsten 70 Jahre Porsche.“ 1

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Neuwagen: H. Schulze beim Gaisbergrennen1959 mit einer Alfa Romeo Giulietta Sprint Zagato aus demselben Jahr. Autor: Michael Roither

Das Dolce Vita von einst als Sportlimousine

AlfaRomeo bringt seit vielenJahrzehnten dasBlutvon Autoliebhabern in Wallung. Aberwoher kommt die FaszinationAlfa Romeo? „Es istdie Mischung aus einer beeindruckenden Historie,einerder führendenLuxusmarkender 1930er und den Rennsporterfolgen berühmterFahrer,die eine ganz besondere Aura entstehen lässt“, schwärmt GertPierer.Der Salzburger Chirurg,Autonarrund Präsident des Salzburg Rallye Clubsbeklagtdabei die späterenJahre, im und nach demZweiten Weltkrieg, in denen man schwere,unhandliche Autosgebaut habe –hier habedie Marke für einige Jahre gelitten. „Inden 1950er-Jahrenhat sich Alfa Romeodann glücklicherweisewieder auf seine Tugenden besonnen, dieZeichender Zeit erkannt –und begonnen,weg vomLuxussegment sportliche Autos für alle zu bauen. Das Vorgängermodellder Giulia, dieGiulietta, wurde entwickelt und einErfolg.“ Die Fas- zination Alfa Romeo habe viel mitdiesem „Cuore sportivo“, demsportlichen Herzen und Leitspruch vonAlfa,zutun. „Andere Fahrzeugbauer müssen heutekomponie- ren, wasaus demAuspuff kommt –bei Alfa Romeo entstand die Komposition ganz natürlich.Dazu derLedergeruchimInneren,die italienische Spritzigkeit beim Fahren, all das repräsentiertdas Dolce Vitavon einst.“ Gert Pierer selbst istseit1971 durchgängig stolzerAlfa-Besitzer. Warum ist er bei denItalienern gelandet? „Es war für michdas erste Auto, das eine Sport- limousine mit Familiencharakter war. Dashat mich begeistert.Tolles Fahrwerk, gute Bremsen, dazudie Doppelnockenwellenmaschine, dieihrer Zeit voraus warund seitherinsovielen anderen Autoseingebaut wurde. Die Maschine mit 1300Kubik- zentimetern brachteesauf 86 PS, die mit 1600 Kubikzentimeternsogarauf 106 – eine tolle Leistung, für damals.“ Pierer selbst hatheute eineAlfaRomeoGiulia, Bau- jahr 1973, mit1300 ccm, stilecht mit schwarzemNummerntaferl(„darauflege ich höchsten Wert –der Wagen wirdnie wiederabgemeldet“). Das letzteChrome- Modell istfür Pierer auchdie letzteechte Giulia –mit Knochenheck(„weilesaussah wie ein Hundeknochen“). Gekaufthat er sie von einem Pfarrer. „Ermusste ver- kaufen“, schmunzelt Pierer. „Erhatte den dunkelblauen Wagen mit braunenLeder- sitzen für seineGemeinde gekauft. Für diekirchliche Obrigkeitwar dieGiulia aller- dingszuvielLuxus, und daher musste derPfarrersie hergeben. Ein Glückfür mich!“ DerWagen werde ihnbis an seinLebensende begleiten,sagtGert Pierer, ganzohne Wehmutund vollerFreude. Beim Gaisbergrennenist Pierer auch heuer wiederdabei–allerdingsnicht mitder Giulia, die diesmal zu Hausebleibenmuss. „Dafürsind zwei andere am Start, darunter einegrünePolizei-Giuliader italienischenCarabinieri vondamals. Die Giuliaist bei historischen Rennen ein Trumpf,handlich, mitguterLeistung und sehrfahrbar.Mit diesem Autokannman noch heute viel anstellen!“ 10 Gaisbergrennen

Die Alfa Romeo Giulia ist seit mehr als 50 Jahren der Inbegriff von Grazie und Dynamik zugleich. Ein Blick auf die Historie der Sportlimousine.

Die Rennstrecke von Monza, 1962. Die Alfa Romeo Giulia Durch den Erfolg der Super –und auch, um Verwechs- Berlina wird nicht zufällig an diesemOrt derWelt erstmals lungen mit der 1300 TI zu vermeiden –nahm Alfadas Ur- präsentiert –ein besonderer Ort für ein besonderes Auto. modell TI 1967 ausdem Programm. Eineabgespeckte Die Giulia 1600 TI soll der Grundstein eines neuen Seg- 1600er erschien nurimitalienischenMarkt 1969 als Giulia ments werden –die Kreuzungaus Mittelklasselimousine 1600 Smit 70 kW,der allerdingskeinErfolg beschieden und Sportwagen. 92 PS hatte dieGiulia, wieder Porsche war und die 1970 wieder eingestelltwurde. Im selbenJahr 356, dazuvierTüren und Platzfür biszusechs Personen. kam auch diekleine 1300er zu ihrem Leistungsmaximum Die Giuliawar damit ihrer Zeit weitvoraus –andere Her- als Giulia1300 Super (65 kW) und wurdeabApril1972 steller versuchten Ähnliches erstJahrzehnte später. auchoptisch an die große Schwesterangeglichen, hatte Motorisch war dieerste Giulia ebenfalls so unge- nunalso auch denDoppelscheinwerfergrill unddie hoch- 1. Der deutsche Privatfahrer wöhnlich wie attraktiv: Blockund Zylinderkopf waren aus wertige Innenausstattung. K. Stangl beschädigte seinen Aluminium gegossen. Zwei obenliegende, voneiner Dop- Um das Modellprogrammnachoben abzurunden, Alfa Romeo SS beim Rennen. pelkette angetriebeneNockenwellen steuertendie Ventile. wurde im Herbst 1967 die Limousine1750 Berlinavorge- 2. Heimvorteil: Fritz Scherz auf EinDoppelvergaser sorgtefür ein heiser röchelndes An- stellt, einevon Bertone geglätteteund vergrößerte Version Alfa Romeo Giulietta, Bj. 1957. sauggeräusch, daswiederum fürGänsehaut sorgte. Der derGiulia.Sie wird auchgern die „große Giulia“genannt. 3. Werksfahrer: Dore Leto di Priolo Leichtmetallmotor übertrug seine Kraftper Fünfgang- 1971 wurde sie optischund technisch überarbeitet. Das auf Alfa Romeo Super Sprint. getriebeauf die Hinterachse. Mit der Höchstgeschwindig- Fahrzeug wurde nunmit einem aufzwei Liter Hubraumver- 4. Gaisberg 1965: Herbert Wrobel keitvon 169 km/h setzte die Giulia1600 TI zudem neue größertenMotorals 2000 Berlina verkauft. Die Produktion auf einem Alfa Romeo GTZ. Maßstäbe im Limousinenumfeld. Die Karosserie dafür wur- lief noch bis Ende 1976. 5. Abflug: T. Fischhaber auf seiner de im Windkanal optimiert–das Kammheck(später wegen Im Sommer1974 wurden sie vonder Nuova Super Alfa Romeo SSZ vor dem Aus. seinerForm auch Knochenheck genannt) sorgtefür ge- abgelöst, mit umfassendem Facelift.Fahrwerk undFahr- ringenLuftwiderstand. Die Giulia war außerdemeinesder leistungenwarenverbessert,imsachlicherwerdenden Stil ersten Fahrzeuge, die nach Gesichtspunkten desUnfall- der Zeit bekam sieeinen dunklen Kunststoffgrillund Dop- schutzes konstruiert wurden. pelscheinwerfer von gleicher Größe. Das „Knochenheck“ ImFrühling 1964 folgte einzweites Modell –die mit der charakteristischenSickewurdezugunsteneiner Giulia 1300. Das Getriebehatte vier statt fünf Gängeund glatten Kofferraumhaubegeändert. In derAusstattungwar serienmäßigden Schalthebelauf derMittelkonsole. Die dasFahrzeug mitScheibenbremsen rundum, Fünfgang- Giulia 1300 istanden einzelnen Scheinwerfernund dem getriebe, Kunstleder-Innenraum,Holzlenkradund um- Kühlergrill mitnur dreiQuerstrebenzuerkennen. Unter fangreicher Instrumentierungder BMW-02-Reihedeutlich derHaube gabeseinen 1,3-Liter-Vierzylindermotorder überlegen.Mit einem wenig spritzigen37-kW-Dieselmotor Giulietta TI. Aus den 78 PS wurdenab1965 82 in derGiulia derbritischenPerkins Engines Co. kam1976 außerdem 1300 TI,danach 88 in derGiulia 1300 Super.Dazukam ein dasModellNuova Diesel hinzu, dasabernur in Italien Fünfganggetriebe.Die Giulia 1300 wurde damitebenfalls angebotenwurde. zum großenErfolg. Ende1978 lief die Produktionnach über 16 Jahren Biszum vorläufigen Ende der Alfa RomeoGiulia undrund 573.000 Fahrzeugenaus.Neben derLimousine 1978 (heutewird derName von der Marke für ein neues sollenauch zahlreiche andere Varianten und Spielarten der Modellverwendet)folgten in kurzen Abständen stets Giulianicht unerwähntbleiben –sowurdenvon Carrozze- Weiterentwicklungen undVarianten der„Sportlimousine“, ria ColliimWerksauftragvon Alfa Romeo von1962 bis die Autoliebhaber begeisterten. 1966 erschien in Gestalt 1973 LimousinenzuKombis umgebaut.Esgab außerdem der 1300 TI ein auf 60 kW erstarktes Einstiegsmodell,das vonAnfang an heute legendäre Sprint- und GT-Versionen sich bis1972 in über144.000Exemplaren verkaufen ließ. sowieinden Anfangsjahrenaucheine GiuliaSpider. 1

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Autor: Michael Roither „Technik, Design &Fahrerlebnis“

Carrera-Boss Andreas Stadlbauerist nicht nurder Chef eines Unternehmens,das sich der Freu- de am Motorsport verschrieben hat, sondernauch selbst Motorsport-Fan. Die Begeisterung da- fürwurdeihm in dieWiegegelegt, wieerselbst sagt. LautseinenEltern warseinerster „Satz“: „Autobahn–wunderbar.“Seine erste Carrera-Bahnbekam AndreasStadlbauer zu Weihnachten 1972 –mit einem Niki-Lauda-Ferrari. Heutenoch spielt er gernmit Autos unter derDevise: „Theonlydifferencebetween men and boys is thesize of their toys!“

SN: WasbegeistertSie am Motorsport –und an Carrera –ammeisten? Stadlbauer: Es ist die Gesamtsymphonieaus Technik,Design &Fahrerlebnis.Speziell die 50er-und 60er-Jahre machen bisheute einen sehrstarken Eindruck aufmich.Ich sage nur Steve McQueen undLeMans. Markentechnisch gab es damals schon alles,was mich auch heute nochbegeistert: Alfa Romeo, Jaguar,Ferrari,Porsche. Die letztenzwei Genannten sind auch heute die am meisten gefragtenModelle beiCarrera,egal ob ultramodern oder historisch. SN: In den vergangenenJahren stieg die Nachfrage in Ihrem Haus signifikantan. Warum? Stadlbauer: Wirhatten 2017umsatztechnisch daserfolgreichsteAutorennbahnjahrder Ge- schichtevon Carrera.Geradedie Internationalisierungder Marke und derdamit verbundene Zuwachs im Export machen unssehrzuversichtlich.Imdeutschsprachigen Raumhabenwir im Segmentder Autorennbahn einen Marktanteil vonüber90Prozent. SN: Wasplanen Siemit Carrera für die Zukunft? Stadlbauer: Wir werdeninZukunft die Marke Carrera etwas breiter aufstellen.Die erfolg- reiche Einführungder Carrera-RC-(Radio-Control-)Produktliniehat unsermutigt, nochmehr Produkte unterdieser starkenMarke zu entwickeln undzuvermarkten.Auchdie ganzkleinen Autofans wollen gutes Autospielzeug! Generellversuchen wir immerden interessantenund innovativenThemen der großen Vorbilder zeitnah zu folgen. So spielt neben der Formel1,der DTM und der Rally Xdas Thema Formula Eeineinteressante Rolle in unseren Aktivitäten. SN: DasGaisbergrennenist in SalzburgeineInstitution –und Carrera hatsogarSpezialeditio- nen dazu herausgebracht.Wie stehen Sie zum„Stadt,Berg und Land“-Klassiker? Stadlbauer: Carreraist als Sponsorfastvon Anfangmit dabei und stolz darauf.Das Gaisberg- rennenist für unseine tolleGelegenheit, selteneFahrzeuge zu sehen und zu fotografieren (dies hilft sehrbei der Produktentwicklung), außerdem dientesunserem Carrera-Club alsbegehrter Treffpunkt,bei dem im Schnitt über 200 Mitgliederanreisen. Das limitierte Carrera-Sonder- modell „Gaisbergrennen“ erfreut sich speziell unterSammlerngrößter Beliebtheit und isteine Hommage an eineder besten VeranstaltungenimhistorischenMotorsport-Kalender. Das Team „Carrera“ Andreas und Daniela Stadlbauer auf der Überholspur. 14 Gaisbergrennen

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Frauen beim 3 Gaisbergrennen: 1 Als Fahrerinnen wie als Co-Pilotinnen gefragt und erfolgreich.

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Autor: Rüdiger Boennecken Anmut im alten Blechkleid

Oldtimerrallyes und -veranstaltungensindMännersache–mitnichten! Das beweist das Teilnehmerfelddes dies- jährigen Gaisbergrennens für historische Automobile. Von(bei Redaktionsschluss) etwa 150 Teamsund damit 300 Teilnehmernsind74Damen alsFahrerinnen –und/oder Beifahrerinnen –auf der aktuellen Starterlisteangeführt. Darunter gleichvierreine Damenteams, die sich der dreitägigen Herausforderung mit dem Stadt Grand Prix,den Läufen aufunseren Gaisberg, derHochgeschwindigkeitsstreckeSalzburgring undder rund150 Kilometer langen Gaisberg Wertungsfahrt stellen. AusFrankreich kommtSandra-Sylvia Dinkeldein, welchemit Alexandra Strolz (Österreich) auf einem Ferrari 250GTCabrio Serie II (Bild 4) ausdem Jahr 1960 am Rennen teilnimmt. Magdalenaund Anna Hrubeschaus Salzburg bringeneine wunderschön restaurierteAlfaRomeo GiuliettaSpider (Bild 2), Baujahr 1957,zum Kapitelplatz. Die Vor- jahressiegerinnen der Damenwertung,Jutta Roschmannund Gabriele Bürger ausDeutschland, 2017 aufeinerAC Cobra 289 (Bild 3) erfolgreich, treten in diesem Jahrmit einem MaseratiA6GCS ausdem Jahr 1955 zurTitelvertei- digung an. Komplettiert wird das Damenfeldaus der Schweiz:SilviaStoll und SibylleNiedermann-Kirschsindmit einem rotenMGA Coupé (Bild1)aus demJahr 1956 am Start. Bei Oldtimerrallyes und Gleichmäßigkeitsveran- staltungen sitztbekanntlichdas „Hirn“ auf dem Beifahrersitz.Die Co-Pilotin gibtden Wegmittels Roadbookanund überprüft mit den analogen Stoppuhren dienochvorhandene oder bereits fehlende Zeit zur nächsten Messung.Der Fahrer darf beziehungsweise muss sich „nur“ noch auf dieStrecke und seinFahrzeugkonzentrieren.Bei den Top- 10-Platzierten des Gaisbergrennens 2017 wurdenfünf Teams vonFrauenals Co geleitet. Darunter der Vorjahres- und damit bereitsVierfach-Gesamtsieger FlorianKunz mitBeifahrerinKathrinZierhut oderauch die Zweitplatzierten Karsten undMonika Wohlenberg aus Deutschland. Und schon aufPlatz elfwar mitIngrid Corsmanndie erste Frau am Volant, in dem Fall vonThomas Voglar perfekt insZielgebracht. Fazit:Einegewisse Leidensfähigkeit, eine gehörige Portion technisches Verständnis, dieLiebe zu altem Eisen undBenzin im BlutsindkeineMännerdomäne–die Redak- tionfreutsich schon jetzt aufdie erste Gaisberg-Siegerininder 89-jährigen Geschichte des Rennens! Der Gaisberg lädt zu vielerlei Aktivitäten ein. Auf der GERSBERG derHektikdesAlltags für einige Zeit zu entkommen!Für Entspannen und ALM erwarten Sie zur Abwechslung Ruhe und Entspannung. Feierlichkeiten bietet die GERSBERGALM den perfekten Rahmen. Hochzeiten,Familienfeiern oder geschäftliche Anlässe – hier Ein Paradies fürFeinschmecker werden Sie kompetent beraten und sind bestens aufgehoben! genießen undNaturliebhaber: Mitten im Grünen und doch nurzehnAutominutenvonder ROMANTIKHOTEL & RESTAURANT MozartstadtSalzburg bietet sich Ihnen ein außergewöhnlicher DIE GERSBERG ALM **** Ort für besondere Genüsse. Typisch österreichische Schmankerl 5020 Salzburg, Gersberg 37 auf höchstem Niveau zubereitet sowie ein gut sortierter Tel. 0662 / 641257,Fax644278 Weinkeller sorgen für das leibliche Wohl. Die 44 gemütlichen www.gersbergalm.at Komfortzimmer und Appartements laden zum Verweilen ein, um [email protected] Anzeige

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Autor: Michael Roither

Renaissance einer wahren Legende

Abarth –dieser Name steht für legendärenMotorsport und Autos, die abseitsdes Mainstreamsbegeistern.Dabeihatten es die Marke undihr SchöpferKarl „Carlo“ Abarth nie leicht (siehe dazuHistorie auf den Folgeseiten).Oft standman zu UnrechtimSchatten anderer,wie Abarth- Experte Karl Steinbacher weiß. Der Sachverständige für Oldtimerwar selbstviele Jahre für Abarth in Turin tätigund zertifiziert heute derenhis- torische Rennautos. „Abarthist einegroße Sportmarke, die in den letzten Jahrzehnten gegenüber anderenoft unter Wert geschlagen wurde“,sagt Steinbacher.„In der aktivenZeit von Carlo Abarth fuhr die Marke weit über7000 Siege ein. Dazukam ein tolles Unternehmen im Hintergrund. Aberwährend EnzoFerrari ein Ehrendoktoratnachdem anderen bekam, blieb Abarth–vor allem in Österreich–leider weitgehend unbeachtet. Schön langsam erwacht die Marke aber wieder aus dem Dornröschen- schlaf. Neuwagen wie historische Autos erfreuensichsehr großer Be- liebtheit.Beachtlichist vor allem, wievielejungeMenschen in Abarth- Clubsoderbei Fachvorträgen und Veranstaltungenzusehen sind. Dazu gibtesjetztimTurinerStadtteil Mirafiori die AbarthClassiche –ein Klassiker-Zentrum, das repariert, zertifiziert und den Mythos Abarth mit einemRegisterund Veranstaltungen pflegt.“ Karl Steinbacherselbst istseitJahrzehntenAbarth-Fan. Ihnbe- geisterten immerschondie Sportlichkeit, die Leistungund die Dynamik, aberauchder „Underdog“-Status beispielsweise im VerhältniszuFer- rari.Entsprechend istSteinbacher auch selbst mit einem AbarthFormula 2000(„das letzteAuto, beidem Carlo Abarthnochselbst Hand angelegt hat“) bei historischenRennen und Rallyesunterwegs –und natürlich auch beim Gaisbergrennenmit dabei.„Ich freue mich sehr darauf. Carlo Abarth selbstwar hier in den 1930ern aufdem Motorradschon siegreich unterwegs –und auchdas letzteRennen1969, bei demleider auch der tödliche Unfall, der zum Endedes Rennens führte,ineinemAbarth pas- sierte, wurde voneinem Abarth gewonnen.Die Marke istalso durch Tragödieund Sieguntrennbar mitdem Gaisbergrennen verbunden.“ Rennservice in Guggenthal: der ÖsterreicherGerhard Greil mit seinem Fiat Abarth Bialbero vor dem Start am 11. September1960. 20 Gaisbergrennen

KARL ABARTH Karl „Carlo“ Abarth warschonvon Kindheit an mitdem Rennfieberinfiziert:Inder Ju- VomMotorrad- gendRadrennfahrer, begannereine Arbeitals Motorradmechaniker,späterunterande- rem beim Rennteam MotorThun.Als Ersatz für einenausgefallenen Fahrerschluger rennfahrer und dort völlig überraschend die Werksfahrer –und wurde 1928 Motorradrennfahrer mit eigenem Team.EineKnieverletzung zwang ihn später,auf Seitenwagenrennenumzu- Unternehmer steigen. Vordem ZweitenWeltkriegwar Abarth bekannt für seinMotorradgespann, das er so umgebauthatte, dass Schräglagen bei Kurvenfahrtenmöglichwaren. Mit dieser zur Legende: Maschine gewann er 1934 ein spektakuläres Rennen gegen denOrient-Expressauf der 1300 Kilometer langenStreckezwischen Wienund Ostende.BeimGaisbergrennen fuhr Das bewegte Abarth ein Jahrzuvor aufeiner Sunbeam mit Beiwagen in der Klasse bis600 ccmdie zweitschnellste Zeit. Nach mehreren Unfällen stellteAbarth die Motorradrennaktivitäten Leben des „Self- ein. Im Zweiten Weltkrieglebteund arbeiteteerinLaibach.Nach dem Krieglebteer zunächst in Meran, der engeren Heimat seiner Vorfahren. mademans“ 1949 gründeteKarl–jetzt ganz„Carlo“–Abarth zusammen mit ArmandoSca- gliarini in Bologna die Firma Abarth, verlegteaber kurznach der Gründung denGe- Karl „Carlo“ schäftssitz nach Turin. Abarthübernahm vonder zahlungsunfähigenFirma des Textilindustriellen die Rennfahrzeugeund entwickeltesie als SquadraCarlo Abarth. Abarth weiter. Da Abarth (siehe Kasten) im Sternzeichen Skorpion geborenwurde, wählte er diesen als Firmenlogo. Einpopuläres Modell trug auchden Namen Scorpione. Abarth wurde sowohl alsAnbieter von Fahrzeugtuning wieauchals Herstellervon Eigenkonstruktionen bekannt. In seinemUnternehmen wurdeninden 1950er-und 1960er-Jahren vieleFahrzeuge von Fiat,Simcaund AlfaRomeo renntauglichgemacht. Er spezialisierte sich auf denBau kleinvolumiger Sportwagenund besiegtedamit arri- vierte Rennställe. Fürseinen Rennstallfuhrenunter anderem JohannAbt, Kurt Ahrens, Ernst Furtmayr, , JochenNeerpasch undHansOrtner.Bis 1971 fuhren seine Autosdankder großen Bandbreite seiner Modelle jährlichbis zu 600 Renn-und Klassensiege ein. „Carlo Abarthwar ein Selfmademan, der ausdem Nichtsund ohne Erbschaftein tolles Unternehmen geschaffenhat“, betontAbarth-ExperteKarl Stein- bacher. „Erhat es in seiner aktivenZeitmit Abarth zu siebenGranturismo-WM-Titeln, sechs Tourenwagen-EM-Siegen in der kleinen Klasse,zwei Berg-EM-Titeln, einem Sportwagen-EM-Titel, einem GT-EM-Titelgebracht –einfach unglaublich.Abarth hatin Karl„Carlo“ Abarth wurde vor110 dieser Zeit 113 Rekordeeingefahren,darunter fünf Weltrekorde.“ Jahren,am15. November 1908, im Mit demauchinItalien ansteigenden Trend zu mehrHubraum sank allerdings Zeichen des Skorpions, derspäter später der Erfolgseines Geschäftsmodells.Letztlichwurden dieBasisfahrzeugenicht sein Logozieren sollte, in Wien ge- mehr produziert.1971 verkaufte Carlo AbarthNamensrechte undFertigungsstätten an boren.Trotz seinesGeburtsorts und Fiat undzog sich nachWienzurück.Einige Jahre war er noch als Berater fürdas Unter- der starkenBeziehung zu Österreich nehmentätig. Steinbacher: „Ursprünglich war geplant, dassder erfolgreiche Schweizer warAbarth –ganzseinem späteren RennfahrerPeterSchetty,selbst aus einer vermögenden Industriellenfamilie,seinErbe Künstlernamen„Carlo“ gemäß–ita- alsRennleitervon Abarth antreten sollte. Es gabbereitsVereinbarungen zur Übergabe. lienischer Staatsbürger,weil sein Diese zerschlugen sich allerdings,als Schetty 1968 völlig überraschend beiFerrari un- Vater,ein gebürtigerMeraner,sich terschrieb, wo er später Rennleiter wurde.Carlo Abarthstand wieder allein da. Das hat bei derAnnexion Südtirols in Italien ihn sehr getroffen –Schettywar längere Zeitwie einZiehsohnfür ihngewesen.“ für dieitalienischeSeiteentschie- Privatwar Carlo Abarth drei Malverheiratet, blieb aber kinderlos:Nachdemer den hatte. Er hinterließ am Endesei- bereitsmit derSekretärin vonAnton Piëch verheiratetgewesenwar,heiratete er 1949 nes langen undereignisreichen Le- Nadina Abarth-Zerjav; das Paar trennte sich 1966 und ließ sich 1979 scheiden,zuvor benskeineKinder–seinMotor-Erbe war nach italienischem Recht dieScheidung nicht möglich gewesen. Seine dritte Frau wurde bereits zu LebzeitenanFiat Anneliese lernteerbereits 1964 kennenund heiratete sie 1979, einen Monatvor sei- übertragen,das seither Abarth als nemTod. Anneliese Abarthlebtheute in Wien undhat zu Ehren ihres Mannes dieCarlo Markeweiterführt. Carlo Abarthver- Abarth Foundationgegründet. CarloAbarth ist in Wien auf dem Grinzinger Friedhof be- starb am 23. Oktober 1979 in Wien, graben.InMeran istheuteeine Straße nachihm benannt. Der MythosAbarth lebt aber erneutimZeichen desSkorpions. weiter –erwird vonAbarth-Liebhabern in aller Welt seit Jahrzehnten gepflegt. 1

1. Gerhard Greil im Training vor begeistertem heimischen Publikumauf der Zistelalm. 2. Fiat Abarth Berlina Corsa. 3. Im Vorjahr: Jürgen Boden im Abarth 2000 Sport „4-fari“ beim Stadt Grand Prix. 3 4. Auch Frauen liebten den kleinen Zagato-Abarth. 5. Mehr als 7000 Rennsiege: Hier zeigt Karl (Carlo) Abarth seinem Sieger in Le Mans 2 persönlich die Zielflagge.

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5 22 Gaisbergrennen r e l b e i R o c r a

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JedenSamstag im Motorteil der „Salzburger Nachrichten“ undtäglich online auf motor.sn.at Donnerstag,7.30Uhr in der Früh.Der erste Anruf aufder technischen Notfallnummer desGaisberg- Es darf mit rennens –nochlange vor dem Start. „WirsindamWeg nach Hellbrunn undunserOldtimer ist stehen geblieben.“Eine defekte Tankanzeige hatdazugeführt, dassder Sprit ausgegangenist. Streikt der Leidenschaft Oldie plötzlich, ist echtes Können gefragt.„Wenn einOldtimerunter der Fahrt plötzlichstehen bleibt, liegtdas an der Zündung oder der Benzinversorgung“, sagt Hans Knechtl, Cheftechniker von Classica geschraubt Automobile in Salzburg. DieseErkenntnisist aber nicht dieLösung des Problems, sondern der Be- ginndes Dilemmas.Welche Zündanlage ist verbaut?Welcher Vergaserhat den Geistaufgegeben werden oderist es gar die Benzinpumpe?Woherkommen die Ersatzteile?Das Schraubenhat sich in den letz- ten20Jahren wesentlichverändert. Die Diagnose-Elektronik in modernenFahrzeugen meldet die Fehlerquelle selbstständig. Bei Autos,die vor den 90er-Jahrengebaut wurden,fehltdie Information abergänzlich. Da müssen die Fehler mitviel Know-howeingegrenzt undaufgespürt werden.„Kom- petenz“ istdas Schlagwort für MikeHöll, Eigentümer von ClassicaAutomobile in Salzburg. „Wirha- ben uns seit15Jahren ausschließlich auf das Thema Oldtimer spezialisiert.Wichtig istein Team von Spezialisten, die noch das Wissen vonfrüher haben. Wir sindaber ständigauf der Suche nachjungen Mechanikern, dieein Herzfür Oldtimer haben.“ Dietechnische Betreuung desGaisbergrennensfor- dertdas Classica Spezialisten Team besonders. Das Feld der teilnehmendenFahrzeugeist breitge- streut. VomVorkriegsfahrzeug ausden frühenJahren des Automobilbaus bis zum flottenFerrari aus den 60ern ist alles vertreten.Dakann es schon vorkommen,dass ein Fahrzeug in die Werkstatt in der Wasserfeldstraße in Salzburg gebracht wird, um bisspät in die Nacht zu schrauben.

Bild oben: Vorbereitung für das Gaisbergrennen –Porsche 1600 Super beim letzten Check. Bild unten: Und in fünf Tagen am Kapitelplatz zu bewundern.

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26 Gaisbergrennen Ankommen, aufblühen: Schon bei der Anfahrt durch den Wald des Gläschen und derinternationalenKüche,ergänztmittypisch Schöne Gaisbergs fällt der Alltag ab. Oben angekommen, weitet sich der Blick regionalenGerichten und den Tugenden des Hauses: Gemütlichkeit, über das Salzburger Land. Funktionalität und Flexibilität. Aussichten Einmalig. Wie bei Oma. Kein ungemütlicher, kühler Luxus, sondern Beifall finden. Was immer Sie planen, wir unterstützen Sie.Im Wärme und Geborgenheit. So war die Zistelalm mit ihrerlangen Zistelstadl, der nach Ihren Wünschen gestaltet werden kann,istPlatz Geschichte schon immer ein Platz der Einkehr, der Ruhe und fürbiszu250Personen. Lebensfreude. Offene Türen, große Kulisse: Die Sonnenterrasse der Salzburger ZISTELALM auf 1001 Metern Seehöhe ist ein märchenhafter Platz, mit RESTAURANT, STADL, GÄSTEZIMMER wunderbarem Ausblick auf den sagenumwobenen Untersberg. 5026 Salzburg, Am Gaisberg Die Leichtigkeit des Seins wurde auf der Zistelalm schon immer Tel. 0662 / 641067,Fax642618 gern gefeiert – auch in geschlossener Gesellschaft, bei einem guten www.zistelalm.at,[email protected] Anzeige

Lassen Sie nurdie Besten an Ihre Karosserie!

Karosserie- undLackprobleme kennt jeder: Sei es,dass einem einekleine Unaufmerksamkeit unterläuft, seien es schlechteStra- ßenverhältnisse,die zu einem Schadenführen.Aber auch Abnützung undaltersbedingte Karosserie- undLackproblemesindkeine Seltenheit.„Die105 Karosseriefachbetriebe imLandSalzburgmit ihrenzirka 600 Mitarbeitern bieten für IhrFahrzeugdie pro- fessionelleWerterhaltung nacheinem Crash-, Lack- oder Glasschaden.Indiesen Werkstättenwerden Sie vorerst einmal richtig beraten. EineperfekteAbwicklung eines Schadenfallsmit Versicherung und Leasinggesellschaften ist selbstverständlich. Ihr Fahr- zeugist in besten Händen, da ausschließlichgeschultesPersonalbeschäftigtwird,das neben derFachlehre überweitere Aus- bildungen in Fahrzeugtechnik, Karosseriearbeitund Karosserielackierung verfügt. Im Fachbetriebkommen spezielleEinrichtungen derKarosserietechniksowie Lackieranlagen undVermessungsgeräte derAchsgeometrie zumEinsatz“, erläutert der Berufs- gruppensprecher derKarosseriebautechniker Robert Gerl. „Doch unsere Betriebeführen nicht nurReparaturendurch, eineReihe von ihnen bietetauchdie Fertigung vonAufbauten vonAnhängern und Lkw in verschiedensterArt an und kann aufindividuelle Wünsche der Kunden eingehen“, so Gerl weiter.Auch für Spezialaufbautender Frächterbranche,Kühlaufbauten undEinsatz- fahrzeuge ist derSalzburgerKarosseriebauer deridealePartner.„Ihrem wertvollen Fahrzeug zuliebe: Lassen Sie sichvon Ihrem Karosseriebetrieb beraten und bedienen,damit Ihr Fahrzeug stets in einem fahr-und betriebssicheren Zustandist,den korrekten Wert erhält und Sie immer FreudeanIhrem Auto haben“, resümiertGerl. Anzeige 28 Gaisbergrennen

Klassiker mit kleiner Änderung

Was2003 begann, istmittlerweile einKlassiker unterden europäischenOldtimerbewerben,das „Gaisberg- Fahrerlager rennenfür historische Automobile“.Bereits zum sechzehnten Mal treffensich,von 31. Maibis 2. Juni, mehr als150 Teilnehmer aus der ganzen Welt in Salzburg, um sich dem Wertungsmodus desSalzburg Rallye Clubs und technische (S.R.C.) zu stellen.Das Wichtigste vorweg: Durch die bekannten Bautätigkeiten am Residenzplatz findet die Fahrzeugaufstellungzum Stadt Grand Prix in diesem Jahr auf dem Kapitelplatz statt. Der Stadt Grand Prix Abnahme in wird in bewährter Weise beim Michaeli-Torgestartet undführtgegen denUhrzeigersinn über den Rudolfs- kai,die Karolinenbrücke, dieImbergstraße, den Giselakaiund über die Staatsbrückezurück an den Rudolfs- Hellbrunn und kai.Zugelassensindauchindiesem Jahr historischbedeutende Fahrzeuge, offene und geschlossene,ein- und zweisitzige Touren-,Sport- undRennwagen,die biszum 31. Dezember1969 gebaut wurden.Und seit Präsentation zweiJahrenhat sichaucheine Gästeklassefür historische oder sportlich bedeutende Fahrzeuge bis Baujahr 31.Dezember 1979 etabliert. Daneben gibt es die„bewährten“ Klassen: Touren-,Sport- und Rennwagen, auf dem wobei es beidiesen dreiKlassenwie bislang zwei Alterseinteilungengibt:Klasse 1mit Fahrzeugbaujahrbis Ende1945 und die Nachkriegsklasse 2mit Baujahr von1946 bis Ende 1969.Für Rennfahrzeugeist keine Kapitelplatz. Straßenzulassung notwendig, dies mussjedoch beimVeranstalter gemeldet werden. Die technische Ab- nahmeder Fahrzeugefindet zu Fronleichnam am Donnerstag, 31. Mai, ab 9Uhr wiedervor der Traumkulisse des Schlosses Hellbrunnstatt. Erstnach erfolgter Abnahmeerhalten die Teilnehmer die Rennunterlagen und Startnummern fürihre Fahrzeuge.Nach einem ausführlichenFahrerbriefing undeinerkurzenBegrüßung durch Gert Pierer, den Präsidentendes Salzburg RallyeClubs, wird dann ab zirka 12.30 Uhr das gesamte Starterfeldunter Polizeibegleitung von Hellbrunn zurFahrzeugpräsentation auf dem Kapitelplatzgeführt. Sowohl in Hellbrunn wieauch auf demKapitelplatz können Siedie Fahrzeuge aus nächster Nähebewundern, fotografieren und/oder mit den Fahrernund Beifahrern fachsimpeln. WeitereInformationenund das gesamte Starterfeldfinden Sie unter: www.src.co.at. UnserTitelbild zeigt dieAbreise des Gaisbergrennens 1958. DONNERSTAG FREITAG SAMSTAG VORSCHAU

Programm: Programm: Programm: Saalbach-Classic 9.00 bis 12.00 Uhr: 8.30 bis 12.00Uhr: 8.30 bis12.00 Uhr: 20.bis 23. Juni2018 Fahrzeugabnahme in Wertungsläufe aufden Gaisberg Wertungsläufe auf demSalzburgring Bereitszum sechsten Malwird das SchlossHellbrunn Gruppe 2 Glemmtalzur Oldtimer-Strecke. 14.00bis 17.00Uhr: 13.00 Uhr: 8.30 bis 12.00 Uhr: Wertungsläufe aufden Gaisberg Ennstal-Classic Fahrzeugaufstellung Wertungsfahrt 18.bis 21. Juli2018 auf demKapitelplatz Gruppe 1 Infos zu denStrecken: Der Klassiker unter dem Motto: DerSalzburgring ist 4241 Meter lang „Autofahren im letzten Paradies“. 15.00 bis 17.00 Uhr: 14.00 bis 17.00 Uhr: undbestehtaus je sechs Rechts- Stadt Grand Prix Wertungsläufeauf den Gaisberg undLinkskurven.Der Höhenunter- Salz&ÖlRallye Gruppe1 schied beträgt 25 Meter.Mit 672 19.und 20. Oktober2018 Infos zur Strecke: Metern istdieser am Gaisberg natur- Maximales Fahrerlebnisauf traum- Start undZiel ist beim Michaeli-Tor, 14.00bis 17.00Uhr: gemäßgrößer.Die klassische Berg- haftenStrecken. danach führt die Streckeüber die Wertungsfahrt streckevom StartinGuggenthalzum Karolinenbrücke, dieImbergstraße Gruppe 2 Ziel ist8652Meterlang. Classic Expo und dieStaatsbrückezurück zum 19. bis 21. Oktober 2018 Mozartplatz. Hinweis: Hinweis: Der Fixsternameuropäischen Sperre der Gaisberglandesstraße Sperre der Gaisberglandesstraße Oldtimerhimmelmit mehrals Hinweis: L108 von 8.30 bis 12.30Uhr L108von 13.30bis 17.30Uhr. 300Ausstellern im Messezentrum Sperre derStraßen Rudolfskai, und von14.00 bis 17.00 Uhr. Parkmöglichkeiten beim Gasthof Salzburg. Franz-Rehrl-Platz,Imbergstraße, ParkmöglichkeiteninGuggenthal Mitteregg(Zufahrt über Elsbethen Staatsbrückevon 12 bis17.30 Uhr. (Firmen Lang undLettner) undbeim bis GH Mitteregg möglich).Weitere Halten undParkenverboten mit Gasthof Mitteregg (Zufahrt über Parkmöglichkeiten in Guggenthal bei Abschleppzone. Elsbethen bisMittereggmöglich). denFirmenLangund Lettner.

INFORMATION ZUM STADT GRAND PRIX 2018

Information und Orientierung zumAblauf desStadt Grand Prix:

1Mozartplatz Fahrzeug- präsentation 70 Jahre Porsche Michaeli-Tor,klassischer Startzum StadtGrand Prix 2Residenzplatz in diesem Jahr wegen Renovierungsarbeiten unbespielt 3Domplatz 4Kapitelplatz Aufstellung des gesamtenTeilnehmerfelds und Präsentationen der Partner und Sponsoren. Weitere Informationen unter www.src.co.at.

Bild: Copyright Apple Karten 30 Gaisbergrennen

Zuerst Fahrer,dann Renn- leiter: der legendäre Fritz Huschke von Hanstein auf seinem Werks-Carrera beim Gaisbergrennen1958.

Autor: Michael Roither Carrera-Wurzeln liegen in Mexiko

PorscheCarrera heißen einige besonders stark motorisierte Fahrzeugedes StuttgarterSportwagen- Wo Carrera herstellers. DasWort „Carrera“kommt ausdem Spanischen undbedeutet zu Deutsch „Rennen“. Bei Porschebezieht es sichjedoch aufdas harte mexikanische Straßenrennen Carrera Panamericana, draufsteht, ist das im Gründungsjahr 1950 vonder NordgrenzeMexikoszur Südgrenze über eineDistanzvon 3436 Kilometernführte: Im Jahr 1954belegte derRennfahrer HansHerrmann mit einemPorsche 550 bei Porsche ein Spyder einensensationellendrittenPlatz in derGesamtwertungbeim Rennen Carrera Panamericana. Sensationell, da er in einem Wagen mit vergleichsweise kleinemMotor (Hubraumvon nur1,5 l) zwei besonders wesentlich stärkeren Ferrari (mitjeweils4,5 lHubraum)dicht aufden Fersen blieb.Den Klassensieg errang der Porschedabeimühelos –mit rotenHeckflossen und denfür diedamalige Zeitungewöhn- starker Motor lichen, großen Sponsorenaufklebern. Seitdem wird derBeiname„Carrera“bei Porsche traditionell für besonders sportliche Model- drin. Seit 1954. le verwendet –und es gibtseit vielen Jahren denPorsche Carrera Cup Deutschland. Interessante Details am Rande:Wegen zu vielertödlicher Unfälle wurde die Carrera Panamericana in diesem Jahr (1954) letztmalsausgetragen und danach eingestellt.1988 wurde die Veranstaltungals Rallyefür Oldtimer wiederaufgenommen. Und:Auch der hatseinen Namen vom legendären mexikanischenStraßenrennen, ebensowie dieDesignstudiePorsche Panamericana. Bekannte Porsche-Modelle,die seitherden begehrten Beinamen erhielten,warenbislangun- teranderem: der , dessensportlichste Modelle den Zusatz Carrera trugen, derPorsche 904Carrera GTS (1964), der Carrera 6(1966), derPorsche910, auch Carrera 10 ge- nannt (1967), der Porsche 911Carrera RS 2.7 von 1972, der als der Porsche Carrera angesehenwird, derPorsche 924 Carrera GT/GTS/GTR, der Porsche Carrera GT,der Supersportwagen, derdiesen Namenszusatz trägt.