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Sanierung der K 1 in der Ortsdurchfahrt Fredenbeck Was kommt an Kosten auf die Anlieger zu?

Von Ralf Handelsmann (Samtgemeindebürgermeister und Gemeindedirektor von Fredenbeck) Für die Sanierung der Kreisstraße 1 in der Ortsdurchfahrt Fredenbeck werden erhebliche Finanzmittel aufgewendet werden. Der Straßenbaulastträger ist der Landkreis . Darum werden die Kosten für den eigentlichen Straßenausbau, den gemeinsamen Geh- und Radweg inkl. aller dazu gehörenden Arbeiten (z.B. Umsetzung/Neubau der Lichtzeichenanlagen (Ampeln), Begleitgrün, Einmündungen etc. pp) nicht auf die Anlieger umgelegt. Die Gemeinde Fredenbeck trägt Teile der Kosten für den gemeinsamen Geh- und Radweg, dies aber auf Grund einer Vereinbarung zwischen Landkreis und Gemeinde Fredenbeck. Aber auch diese Anteile werden nicht auf die Anlieger umgelegt. Anders sieht es bei folgenden Punkten aus, da diese nicht im Aufgabenbereich des Straßenbaulastträgers (also des Landkreises Stade) liegen. Hier ist es Aufgabe der Gemeinde Fredenbeck tätig zu werden: Die „Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 NKAG für straßenbauliche Maßnahmen in der Gemeinde Fredenbeck“ (steht auf der Homepage der Samtgemeinde zum Download bereit) regelt grundsätzlich, was zu welchem Anteil von wem getragen (in diesem Fall besonders § 4, Absatz 3)wird. Hierzu gehören im Fall der Grundsanierung der K 1 die Straßenbeleuchtung (40 % der verbleibenden Kosten werden umgelegt) und Kosten für neu zu errichtende Parkbuchten/Parkplätze (60% der verbleibenden Kosten werden umgelegt). Aber auch bei diesen zwei Positionen fallen nicht die vollen Kosten an. Der Landkreis trägt bei den Kosten für die neue Straßenbeleuchtung einen Anteil. Dieser wird vor einer Umlage abgezogen. Die Kosten, die entstehen, weil bisher schon vorhandene Parkflächen verlegt und damit neu errichtet werden, trägt der Landkreis. Lediglich die Kosten für zusätzliche, vorher nicht vorhandene Parkplätze/Parkbuchten werden umgelegt. Am Schmutzwasserkanal werden nur kleinere Maßnahmen im Zuge der Sanierung der K 1 ausgeführt. Die Kosten trägt die AEF (Abwasser-Entsorgung-Fredenbeck GmbH), also nicht die Anlieger. Für die Oberflächenentwässerung wird ein neuer Kanal verlegt und auch eine Regenrückhaltung gebaut. Aber auch diese Kosten werden nicht auf die Anlieger umgelegt, sondern die Samtgemeinde Fredenbeck trägt die Kosten. D.h. über die Gebühren für die Oberflächenentwässerung refinanzieren alle Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde diese Kosten. Die berechtigte Frage: Was muss ich als Anlieger denn nun in Euro und Cent bezahlen, die kann heute aber noch niemand beantworten. Erst wenn die tatsächlichen Rechnungen für die Maßnahme vorliegen, kann die Verwaltung daran gehen, die verbleibenden Kosten auf die Flächen der Anlieger zu verteilen. Jeder und jede, die dann einen Bescheid erhält, kann dann genau nachvollziehen, was warum aufgeteilt und umgelegt worden ist. Bis dahin werden aber Jahre (Bauzeit und dann die folgende Endabrechnung mit den Fördermittelgebern) vergehen.

(Sachstand: 12.03.2019)