Das Grosse Fasnächtliche Defilee KOMMENTAR Das Übel an Der Das Schönste Wetter Leuchtete Gestern Sonntag Am Oberwalliser Fasnachtsumzug in Naters Wurzel Packen
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AZ 3900 Brig • Montag, 19. Februar 2007 • Nr. 41 • 167. Jahrgang • Fr. 2.20 V ON G RAFFENRIED ANDENMATTEN, EYER, WILLINER VERMÖGENSVERWALTUNG AG 3952 Susten Kompetenz Tel. 027 473 15 72 Fax 027 473 35 72 Bahnhofstrasse 14 • Perrig Haus • 3900 Brig Tel. 027 922 11 77 Fax 027 922 11 78 Natel 079 628 15 72 Ein Partnerunternehmen der Privatbank VON GRAFFENRIED AG, Bern www.walliserbote.ch • Redaktion Telefon 027 922 99 88 • Abonnentendienst Telefon 027 948 30 50 • Mengis Annoncen Telefon 027 948 30 40 • Auflage 27 127 Expl. Das grosse fasnächtliche Defilee KOMMENTAR Das Übel an der Das schönste Wetter leuchtete gestern Sonntag am Oberwalliser Fasnachtsumzug in Naters Wurzel packen N a t e r s. – Rund 12000 Besu- Die Situation von Bergbahnen cher säumten gestern Sonntag in niedrigen Lagen wird im- in Naters das Defilee der Ober- mer prekärer. In einem Winter walliser Fasnacht. 42 Gruppen wie diesem drückt sich das auf formten den Umzug, wobei die den Geschäftsgang der Unter- Guggenmusiken für das tönen- nehmen negativ aus. Das Aus- de Element sorgten. Der Bogen bleiben der Gäste wird dem der Sujets reichte weit, vom Schneemangel und der andau- Kartontourismus bis hin zur ernden Wärme in die Schuhe Schweizergarde. Wiederum leistete sich die Politik im ver- geschoben. Im Grunde ge- gangenen Jahr manchen Schnit- nommen nichts Neues, aber zer, den die Fasnächtler auszu- neu aufbereitet und dramati- werten wussten. So kam auch siert. Schon längstens aber der Staat Wallis in die Pflicht hätten die Konsequenzen ge- der Fasnacht, so etwa die Vor- zogen werden müssen. Nie- auszahlungen beim Bau der Au- mand scheint jedoch dazu be- tobahn. Der Klimawandel und reit zu sein. der fehlende Schnee blieben Statt Eingeständnisse ein- von der fasnächtlich-kritischen zuräumen, wird um jeden Bearbeitung nicht ausgeklam- mert. Dass Schülerinnen und Preis weiter investiert. Fakti- Schüler dieses Sujet wählten sche Entwicklungen rund um und darstellten, entbehrt nicht den Wintersport werden kur- der Sorge unserer jungen Gene- zerhand ignoriert. Der Bettel- ration. Gut und aufwertend ins stab geht weiter munter um, Bild setzten sich die grossen lokale Leistungsträger bluten Masken, die denn auch Bewun- aus. Dennoch finden sich im- derung und Applaus des Publi- mer wieder Lösungen, den lei- kums ernteten. Seiten 8/9 Unüberhörbar tönte das fasnächtliche Spiel der Guggenmusiken. Ausserkantonale Guggen belebten die Szenerie am Umzug. Foto wb denden Bergbahnen dünnen Atem einzuhauchen. Längerfristig werden die zahl- Visp ist durch reichen Kraftakte nicht mehr Medaille zum Abschluss ausreichen. Der teils sinnlose NLB-Playoffs: Ein 6:5 als Entscheidung Überlebenskampf wird zuun- (wb) Der EHC Visp steht im sie, die verrückte Wende: In- Ski-WM: Die Schweiz holt Bronze im Teamwettkampf gunsten der Bergbahnen aus- Playoff-Halbfinal, für Siders nert sieben Sekunden vom 5:1 (wb) Zum Abschluss der Ski- gehen. Die Fakten sprechen ist die Saison frühzeitig zu zum 5:3, dann tatsächlich WM in Are schaffte das eine deutliche Sprache. Die Ende. Bis diese Tatsache fest- noch der 5:5-Ausgleich. Ein Schweizer Team noch einmal Skigebiete haben sich in den stand, benötigte es nochmals «Toter» war auferstanden, al- einen Exploit: Bronze im Team- letzten Jahren massgebend alles an Emotionen, was ein les schien wieder möglich. In wettkampf hinter den überlege- verändert. Der Klimawandel derartiges Derby entfachen diesem Spiel, in dieser Serie. nen Österreichern und Gastge- kann. 43 Minuten lang sah Doch dann besann sich Visp ber Schweden. und das Freizeitverhalten der Visp aus wie ein Dominator, wieder seiner Tugenden, fand Zwei Medaillen war die Zielset- Jugendlichen gelten als der seine Pflichtaufgabe soli- zurück zur Disziplin und liess zung von Swiss Ski, nun sind es Hauptindikatoren. de erledigt, den Gegner nicht den Grossteil der 4028 Zu- sechs geworden. Weit wichtiger Wirksames Gegensteuer kann mehr hoffen lässt und alles si- schauer jubeln – durch als diese Bilanz ist aber die Tat- in diesen Fällen einzig und al- cher im Griff hat. Dann kam Schüpbachs 6:5. Seite 19 sache, dass im Schweizer Ski- lein die Bewilligungsbehörde sport eine neue Generation geben. Von dieser Stelle aus nachdrängt. Die Mehrzahl der müssen Neuinvestitionen und Medaillen ging auf das Konto Erneuerungen nach klaren von jungen, «hungrigen» Fah- Kriterien beurteilt werden. So rern, die eine Euphorie aus- gelöst haben, wie seit langem müssen Gesuchsteller in ers- nicht mehr. Swiss Ski hat damit ter Linie – wie auch immer – auch die Schmach von Bormio Schneesicherheit erbringen getilgt. können. Aber auch die Wirt- Der abschliessende Team-Wett- schaftlichkeit muss ausgewie- kampf hat diesen Eindruck be- sen werden können. Darüber stätigt. Junge Fahrerinnen und hinaus sollen auch Gelder für Fahrer standen für die Schweiz Sanierungen, ein effizientes im Einsatz, darunter erfreuli- Marketing und eine Abbruch- cherweise auch zwei aus dem versicherung sichergestellt Oberwallis: Daniel Albrecht, der nun mit einem kompletten werden. An verrosteten Trans- Medaillensatz heimreist und portanlagen dürfte sich wohl Rabea Grand, die ihre erste Me- niemand erfreuen und schon Visps Jubel nach dem Schluss: Halbfinale. Foto wb daille an einem Grossanlass ge- Daniel Albrecht (Mitte, zusammen mit Rabea Grand, links, und Fa- gar nicht einen Eintritt dafür wann. Seiten 3, 15, 16, 17 bienne Suter): Der Medaillensatz ist komplett. Foto Keystone bezahlen. Marcel Vogel WB HEUTE WALLIS WALLIS SPORT Wallis Seiten 2 – 13 Fiesch im Goldrausch Stopp der Jugendgewalt Chapuisat in Gefahr Traueranzeigen Seite 12 Sport Seiten 15 – 21 Die Bevölkerung von Fiesch ist mäch- CVPO-Nationalrätin Trotz allen ge- Ausland Seiten 23/24 tig stolz auf ihren Daniel Albrecht. Viola Amherd sagt genteiligen Schweiz Seite 25 Nach der anfänglichen Enttäuschung der Jugendgewalt Verlautbarun- TV-Programme Seite 26 nach dem frühen Slalom-Aus herrschte den Kampf an. Am gen sitzt Gabet Wohin man geht Seite 27 gestern wieder eitel Sonnenschein oben CVP-Kongress in Chapuisat Wetter Seite 28 im Gommer Dorf. Denn nach der bron- Zürich stellt sie vor (Bild) beim zenen Auszeichnung im Team-Wettbe- den Delegierten die FC Sitten werb hat Daniel Albrecht nun einen nationale Offensive nicht sicher kompletten Medaillensatz nach Hause zur Jugendförde- im Trai- gefahren. Erfolgreicher als der Fiescher rung und zum nerses- Goldjunge war kein männlicher Athlet Jugendschutz sel. an der WM in Schweden. Seite 3 vor. Seite 5 Seite 20 Montag, 19. Februar 2007 WALLIS 2 UNTERWALLIS Fischer verstärken Lobbying Bundesrätin Calmy- Rey in Savièse S a v i è s e. – Bundesrats- Interessen sollen effizienter wahrgenommen werden – Stellungnahme zu internen Querelen präsidentin Micheline Cal- my-Rey besuchte am ver- S t e g. – Die Walliser Die Sektion Sitten wirft dem gangenen Freitag Savièse. Sportfischer wollen ihre Kanton vor, das Gewässer- Sie nahm dort an einer Ver- Interessen gezielter wahr- schutzgesetz aus dem Jahr 1992 sammlung der Unterwalli- nehmen und die Fischpo- nicht konsequent umzusetzen. ser Offiziere teil. Calmy- pulationen erhöhen. Vor- Sie unterstützt die Initiative Rey referierte vor den ver- würfe der Sektion Sitten, «Lebendiges Wasser», welche sammelten Offizieren zum die falsche Strategie zu vom Schweizerischen Fische- Thema Einsätze der verfolgen, weist der Vor- reiverband und Umweltorgani- Schweizer Armee im Aus- stand zurück. sationen lanciert wurde. Die land. Calmy-Rey sitzt für Der Walliser Sportfischerver- Initiative fordert gegenüber den die Sozialdemokratische band (WKSFV) ist der grösste Wasserkraftwerk-Betreibern Partei im Bundesrat. Die in seiner Art in der Schweiz. Am grössere Restwassermengen so- Genf lebende Bundesrätin vergangenen Samstag hielt er in wie die Renaturierung von stammt ursprünglich aus der Turnhalle Steg seine 78. De- Fliessgewässern. Die Initianten Chermignon. legiertenversammlung ab. Der haben über 160000 Unter- Vorstand präsentierte den Dele- schriften gesammelt. Referate über gierten seine Pläne, die Fisch- Gleichstellung bestände zu erhöhen. Gleichzei- Keine Unterstützung S i t t e n. – Der Walliser Na- tig nahm er Stellung zu den für Initiative tionalrat Christophe Darbel- Vorwürfen der Sektion Sitten, Der WKSFV distanziert sich lay (CVP) und die Genfer mit dem Aussetzen von Söm- von der Initiative. Erst einmal Nationalrätin Maria Roth- merlingen (Bachforellen und will der Verband die Ergebnisse Bernasconi (SP) referieren Regenbogenforellen) und grös- der kantonalen Studie abwarten. in Sitten über die Rolle der seren Fischen die falsche Strate- Das Wallis sei auf die Wasser- Frau im öffentlichen Leben. gie zu verfolgen. Ebenfalls zur kraft angewiesen, so Wenger. Die Vorträge finden in den Sprache kamen die neuen Statu- Man unterstütze die Initiative Räumlichkeiten der Migros- ten, die sich der WKSFV im nicht, weil man damit einen Klubschule statt. Darbellay November vergangenen Jahres wichtigen Wirtschaftszweig des spricht am kommenden gegeben hat. Darin bekräftigt Kantons schwächen würde. Mittwoch über das Thema der Verband den Willen, seine «Strategien in der Politik». Interessen konsequenter als bis- Verstärkte Roth-Bernasconi hält ihren her wahrzunehmen. Sowohl der bisherige Präsident der Walliser Sportfischer, Roger Theler (links), wie auch sein Nachfol- Interessenpolitik Vortrag am darauffolgenden ger Stephan Wenger wollen die Initiative «Lebendiges Wasser» nicht unterstützen und weiter mit dem Der WKSFV will das Lobbying Mittwoch. Der Titel des «Das Wallis ist Kanton zusammenarbeiten. Foto wb der Fischer verstärken. Diesen