1 Zuschauer-Informationen Zur Sendung Vom 27. September 2011

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1 Zuschauer-Informationen Zur Sendung Vom 27. September 2011 Zuschauer-Informationen zur Sendung vom 27. September 2011, 22.00 Uhr Gärten ohne Grenzen an der Blies - Rosenduft mit Sahne Allgemeine Informationen Eine Gartentour durch den Bliesgau, längs eines kleinen Grenzflusses – auf extravaganten Wegen – in ein Meer von Blumen und Farben. Und die Tische sind dabei auch immer reichlich gedeckt. Mitten in dem Blütenmeer blüht sogar der Blues an der Blies. Saxophonistin Celia Baron ist zwar eigentlich ein Stadt- und Nachtmensch, doch mit einem Faible für frische Landluft und der heimlichen Sehnsucht nach einem eigenen Gärtchen. Da der ganze Bliesgau direkt vor ihrer Haustür ein einziger großer Natur-Park ist, macht sie sich voller Neugier und Gartenlust auf den Weg. Es geht durch eine uralte Kulturlandschaft, in der sich schon Kelten und Römer zuhause fühlten, und in der man auch den Spuren berühmter Heiliger wie Pirminius folgen kann. Die Blies gibt die Richtung vor und wir schauen zusammen mit Celia Baron über die Gartenzäune zwischen Blieskastel und Saargemünd, der französischen Grenzstadt in Lothringen. Dabei sind wir auch unterwegs mit einem Eselwanderer aus dem Blumen- und Obstdorf Wolfersheim, begegnen einem "Kunstschäfer" mit seinen "Land-Art- Installationen", kosten im Land-Café eines Bauerngartens von einer echten Rosentorte, oder treffen in Saargemünd auf eine ganz besondere Gartenexpertin und Grenzgängerin. Touristische Informationen Saarpfalz‐Touristik: Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel, Tel. 06841/104‐7174, Fax 06841/104‐ 7175, Internet: www.saarpfalz‐kreis.de. Tourismus‐Zentrale Saarland: F.J. Röder‐Str. 17, 66119 Saarbrücken, Tel. 0681/927200, Fax 0681‐9272040, Internet: www.tourismus.saarland.de. Biosphärenreservat Bliesgau: www.biosphaere‐bliesgau.eu. Die Region Saarbrücken: http//www.die‐region‐saarbruecken.de. Office de tourisme Sarreguemines (teilweise auf Französisch): http://www.ot‐ sarreguemines.fr. Saarländischer Rundfunk, Chefredaktion Kultur u. Wissenschaft, „Fahr mal hin“, Funkhaus Halberg, 66100 Saarbrücken 1 So kommt man hin Mit dem Auto: Unser Vorschlag: beginnen Sie die Gartentour in Blieskastel-Altheim. Dorthin gelangen Sie mit dem Auto über die A 8, Abfahrt Zweibrücken-Ixheim, von dort über eine kleine Landstraße direkt nach Altheim. Sehens- und Erlebenswertes Vielfältig verzahnt ist sie seit 2009 auch mit der Biosphärenregion Bliesgau der UNESCO. Die hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte gewachsene Kulturlandschaften in ihrer Eigenart zu erhalten, aber auch zu nutzen, zu verschönern und weiterzuentwickeln. Ein geschützter Raum, der dennoch den Menschen einladend offen steht. Natürlich auch die meisten Gärten, die darin verwoben sind. Deren Vielfalt und Eigenart diesseits und jenseits der Grenze ist wirklich bemerkenswert. Altheim Im Ortsteil "Untere Mühle" in Altheim trifft man in einem idyllischen kleinen Winkel auf eine Reihe gut erhaltener bzw. restaurierter Bauernhäuser mit wunderschönen Privatgärten, die der ganze Stolz ihrer Besitzerinnen sind. Monika Maurer, Serrstraße 7, Tel. 06844-1313. Monika Maurer hat sich rings um ihr modernes Holzhaus am Ufer des Bickenalb- Baches von der Blütenpracht englischer Cottage-Gärten – und den geschwungenen Linien der Bliesgau-Landschaft - inspirieren lassen. Karin Lambert, Untere Mühle 2, Tel. 06844-1223, Internet: www.altheimer- landleben.de. Ihre Nachbarin Karin Lambert pflegt dagegen eher den traditionellen ländlichen Bauerngarten mit Blumen- und Gemüsebeeten, Stauden, Sträuchern und Obstbäumen. Kirschen, Erdbeeren, aber auch Rosen- und andere Blüten wandern sofort in selbst gemachte Kuchen oder in Gelee- und Marmeladengläser, die sonntags nachmittags in ihrem kleinen Land-Café im Bauernhaus oder auf der Terrasse frisch auf den Tisch kommen. Beide Damen kümmern sich auch um den neu angelegten öffentlichen Pirminius- Garten rings um die Pfarrkirche, in Erinnerung an den mittelalterlichen Mönch, der vom nahen Kloster Hornbach aus die Saar und Lothringen missionierte. Einer seiner Stützpunkte war auch Altheim. Saarländischer Rundfunk, Chefredaktion Kultur u. Wissenschaft, „Fahr mal hin“, Funkhaus Halberg, 66100 Saarbrücken 2 Der neue Garten nach altem Muster, der restaurierte Kirchturm, dessen Grundmauern noch aus der Zeit des Pirminius stammt (mit sehenswertem Meditationsraum im Inneren des Turmes), das typische rekonstruierte Muschelkalk- Pflaster ringsum, das den ganzen Gau wie eine Lebensader durchzieht – in diesem heiter-stillen Winkel von Altheim wird beispielhaft und sinnlich erlebbar, was mit dem sperrigen Technokraten-Wort "Biosphäre" gemeint und intendiert ist. Wolfersheim Weiter geht die Fahrt über die reizvollen Hügel des Bliesgaus über Mimbach, Breitfurt, Bliesdalheim ins Blumen- und Obstdorf Wolfersheim mit schönen alten Lothringer Bauernhäusern und üppigem Blumenschmuck. Hannes Ballhorn hat sich spezialisiert auf geführte Esel-Wanderungen durch das Dorf und die Streuobstwiesen ringsum (Tel. 06842-7083320). Hier treffen wir Hannes Ballhorn, einen der speziell ausgebildeten Natur- und Landschaftsführer der Biosphären-Region. Die bringen die Besucher zu geheimen Orchideenwiesen, erkunden mit einem Eselsgespann alte Kalksteinbrüche, laden zu Kochkursen mit Bliesgau-Produkten, die auch in den Küchen der Restaurants gebührend zum Einsatz kommen: Fleisch, Käse, Obst, Gemüse, selbst gepresste Öle, Säfte und sogar ein Obstwein vom Wintringer Hof, einem der vielen magischen Orte des Bliesgaus, wo vor 1.000 Jahren schon Mönche die spezielle Rezeptur aus Äpfeln, Quitten und Mispeln mixten. "Kunst-Schäfer" Rudolf Schwarz: Tel. 06842-1693, Internet: www.kunstschaefer.de. Die Streuobstwiesen sind auch das Revier von "Kunst-Schäfer" Rudolf Schwarz mit seiner Heidschnucken-Herde aus Blieskastel-Ballweiler. Er ist der Erfinder des Bliesgau-Hockers, der aus alten Obstbaum-Hölzern gefertigt wird, er inszeniert auch Kunst-Projekte wie die Land-Art-Aktion "Pastor-Bonus", bei der er als "guter Hirte" in diesem Spätsommer an sieben Tagen an sieben Orten sieben gedeckte Tische in freier Natur "hütet" – seine ganz persönliche Hommage an das "Lebens-Mittel" Landschaft. Zwischen Bliesransbach und Kleinblittersdorf Wintringer Hof: Internet: www.lebenshilfe-obere-saar.de. Nächste Station ist der schon erwähnte "Wintringer Hof" zwischen Bliesransbach und Kleinblittersdorf. Heute wirtschaftet hier ein großer Biobauernhof, dessen Obst- und Weinspaliere sanft zum Bliestal hin abfallen. Im Hofladen kann man alle Erzeugnisse, auch die anderer Biosphären-Produzenten, kaufen. Saarländischer Rundfunk, Chefredaktion Kultur u. Wissenschaft, „Fahr mal hin“, Funkhaus Halberg, 66100 Saarbrücken 3 Inmitten der Ländereien steht auch die wunderschöne alte Wintringer Kapelle, in der Konzerte und Lesungen stattfinden – ständig begleitet von "Per Annum", einer Kunst- Installation, die für jeweils ein, zwei Jahre an Ort und Stelle bleibt. Kulturort Wintringer Kapelle: Internet: www.kulturort-wintringer-kapelle.de. Peter Michael Lupp, ein geradezu enthusiastischer Kulturbeamter vom Regionalverband Saarbrücken, hat diesen alten Kulturort wieder belebt und auch viele interessante Publikationen dazu verfasst. Zu den blühenden neuen oder wieder zum Blühen gebrachten historischen Gärten gesellen sich nun auch noch die versunkenen Gärten einiger reicher Industrieller, die im 19. Jh. über Kleinblittersdorf große Terrassengärten mit Weinbergen anlegten. Die sind nach dem 1. Weltkrieg wieder verfallen und ragen heute als Mauerruinen mit romantisch überwucherten Treppen aus dem Wald. Sie sind heute Teil des saarländischen Premium-Rundwanderwegs "Blies-Grenz- Weg", der über vorwiegend naturbelassene Pfade auf 16 Kilometer Länge am südlichen Rand der Biosphäre entlang läuft. Startpunkt ist am Wanderparkplatz Nauwieserstraße in Kleinblittersdorf-Sitterswald. Saargemünd Zum Schluss wechseln wir wieder auf die andere, die französische Seite der Blies, ins Grenzstädtchen Saargemünd. Bei einem Bummel längs der Saar und durch die charmante Innenstadt fallen zum einen die vielfältigen Blumen- und Pflanzendekors aus der Zeit des Jugendstils an den Hausfassaden auf – begleitet von üppigem Blumenschmuck an den Straßen, auf Plätzen und in kleinen Parks. Université Populaire, 101, rue Foch. Der Park "Espace Dietsch" auf dem Gelände der Volkshochschule, der von der in Saargemünd-Hambach lebenden Saarländerin Alexandra Jansen (zusammen mit dem Engländer Michael Marriott) angelegt wurde, wird erst 2012 offiziell eröffnet. Aber über die Arbeit der freiberuflichen Gartengestalterin, die den pflegeleichten "Garten ohne Sorgen" propagiert, kann man sich jederzeit informieren unter www.lejardindalexandra.fr, Tel. 0033-631062515. Auch Besuche in ihrem Privat- Garten in Hambach sind nach Vereinbarung möglich. MuSées de Sarreguemines: 125, avenue de la Blies, tgl. außer Mo 10-18 Uhr, Eintritt 4 Euro, www.sarreguemines-museum.com. Saarländischer Rundfunk, Chefredaktion Kultur u. Wissenschaft, „Fahr mal hin“, Funkhaus Halberg, 66100 Saarbrücken 4 Gärtnerischer Höhepunkt in Saargemünd ist zweifellos der "Jardin des Faienciers", der Garten der Keramikkünstler rings um die alte Wackenmühle an der Blies am Rande der Stadt. Hier kulminieren und explodieren die französischen Gartenträume in einem phantastischen Pflanzen-Feuerwerk aus einheimischen und exotischen Gewächsen, effektvoll inszeniert rings um die Ruinen der ehemaligen Steinmühle und Keramikmanufaktur (Museum, kann innerhalb des Gartenrundgangs auch besichtigt werden). Gärten ohne Grenzen: Internet: www.gaerten-ohne-grenzen.de. Ein Beispiel für moderne Erlebnisgartenlandschaften, die viele Besucher locken und der Phantasie
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