Der Savigny-Stiftung Fur Rechtsgeschichte

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Der Savigny-Stiftung Fur Rechtsgeschichte ZEITSCHRIFT DER SAVIGNY-STIFTUNG FUR RECHTSGESCHICHTE HERAUSGEGEBEN VON TH. MAYER-MALY, D. NORR. A. LAUFS. W. OGRIS. M. HECKEL. P. MIKAT, K. W. NORR. ACHTUNDNEUNZIGSTER BAND CNI. BAND DER ZEITSCHRIFT FUR RECHTSGESCHICHTE GERMANISTISCHE ABTEILUNG 1981 HERMANN BöHLAUS NACHF. WIENT-I: öLN-GRAZ Ný 6-1 Miszellen Grenzen und Grenzbeschreibungen in Mecklenburg I. Einleitung Die Festlegung mehr oder weniger scharfer Grenzen und Grenzlinien ergab sich bei Liegenschaften aufgrund der Notwendigkeit, wechselseitige Rechts. und fixieren. Im Verlauf dieser 'Untersuchung Bezirksansprüche definitiv" zu wird sich herausstellen, daß nicht nur in den Gebieten der sogenannten Ostkolonisation die Tendenz von der ursprünglichen weiträumigen und unscharfen Grenze zur linienartigen sich mit der Zeit verstärkte. Die eigentliche Grenze ist eine fiktive der Sie ist Vorstellung wie die Linie in Mathematik. ebenso wie die Gegenwart als die Scheidung von Vergangenheit und Zukunft real nicht existent, eine Tat- sache, die aber im wesentlichen bei den hier behandelten terrestrischen Bewandt- Bedeutung ist. Zwar der Begriff der Herrschaft nissen weniger von setzt - des dominiums - über Immobilien voraus, daß sie geschieden sind oder geschieden werden müssen, im Gegensatz zu den ihrer Natur nach gesonderten Mobilien. Da Herrschaft ohne Abgrenzung über Liegenschaften weder nach öffentlichem noch nach privatem Recht möglich ist, hat die Menschheit schon sehr früh dafür Sorge tragen müssen, Land von Land abzugrenzen. So entstand die Geometrie, die Landvermessung und Scheidung besonders zeitig in Regionen, da die Grenzen im wahren Sinne des Wortes fließend waren, z. B. in Agy-pten, wo der Nil durch die Überschwemmungen jährlichen und Ablagerungen von Schlamm alles Abge- markte wieder unkenntlich machte. Das Setzen von Grenzsteinen, das Ziehen der Grenzgräben stellt aber ursprüng_ lieh eine Verletzung der chthonischen Götter und Dämonen dar, die hierfür besänftigt werden mußten. Dieses glaubte man durch Libation, Besprengung der Steine mit Blut oder Wein oder auch durch die feierlichen Grenzgänge erreichen zu können'). Letztere leben noch in unserer Zeit in den kirchlichen Feldprozes- sionen fort. Grenzverletzungen, wie etwa der Sprung des Renius über die Mauer in Rom, stellten schwere, nach Sühne rufende Verbrechen gegenüber den die Grenze schützenden Gottheiten dar. In Rom verehrte man als Gott des Grenz- steins Terminus, zu dessen Ehren die Terminalien gefeiert wurden, ein Fest, welches die Nachbarn zu ausgelassenen Feiern vereinte. In dieser Untersuchung soll nun im wesentlichen von Grenzen') und Grenz- beschreibungen die Rede sein und schon deshalb mehr beiläufig auf die eigent_ 1) Vgl. dazu B. Relifeld, Todesstrafen und Bekehrungsgeschichten, 1942, und die bei K. S. Bader, Das Mittelalterliche Dorf als Friedens- und Rechts. bereich, 1957, S. 239, Anm. 13 genannte Literatur. ') Vgl. P. Kern, `Politische Geschichte der deutschen Grenzen, 11955; Th. `loldieh, Political Problems in Boundary-making, in: Geogr. Journal 47 (1916); Rüdiger Moldenhnuer, Grenzen und Grenzbeschreibungen 237 lichen Abmarkungen') von Flur- und Grundstücken eingegangen werden. Nicht Scheidung die von Hufeni) oder deren' Vermessung soll deshalb-hier erörtert, sondern das Problem des Grenzverlaufs im offenen Gelände betrachtet werden. Der Kern der Untersuchung ist vielmehr in dem Akt der eigentlichen Limi- tationsbeschreibung und der hierzu erforderlichen und angewandten natürlichen Über und subsidiären Mittel zu sehen. diese und die hierbei beobachteten Vor- gänge wird ausführlich erst nach Ausbreitung des Quellenmaterials in der Zusammenfassung gehandelt werden. Die Sprengelbeschreibungen der mecklen- burgischen Bistümer können deshalb in der Untersuchung etwas kürzer behandelt werden, da sie meist die Begrenzungsangaben nur in groben Zügen bringen. Zwar finden sich auch in diesen - meist Bewidmungsurkunden oder solche, die Obödienzstreitigkeiten schlichten sollen - die üblichen Begriffe termini, limites, grentzen und scheden. Doch ist deren Bedeutungsinhalt hier, wie noch zu zeigen sein wird, oft ein wesentlich anderer, eben ungenauerer und flächenhafterer als in F. Helmolt, Die Entwicklung der Grenzlinie aus dem Grenzraume, in: Hist. Jb. 17 (1596) 5.235f.; W. Koch, Die deutschen Gemeindegrenzen und ihr historischer Wert, Phil. Diss., Greifswald 1935. 3) Vgl. Untersuchungen zur eisenzeitlichen und frühmittelalterlichen Flur in Mitteleuropa und ihre Nutzung. Bericht über die Kolloquien der Kommission für die Altertumskunde Mittel- und Nordeuropas in den Jahren 1975 und 1976, Teil I und II, hg. von H. Beck, D. Denecke und H. Jankuhn, 1979, bes. H. Siems, Flurgrenzen und Grenzmarkierungen in den Stammesrechten, S. 267ff.; A- Dopsch, Wirtschaftliche und soziale Grundlagen der europäischen Kultur. der Zeit entwicklung aus von Caesar bis auf Karl den Großen 21,1920, S. 3201.: Überblick Der Autor gibt einen zu der römischen Vermessungstechnik und ihrem Fortbestehen im frühen Mittelalter und nennt, die einschlägigen Quellenwerke Da und Literatur. sich die Fortdauer dieses römischen Systems in Deutschland zwar hat wahrscheinlich machen lassen, aber für Mecklenburg wenigstens in der behandelnden Zeit derartiges nicht bekannt ist, soll hier darauf nicht ein- G. Über gegangen werden. Waitz, die alte deutsche Hufe, in: Gesammelte Abhandlungen, hg. von K. Zentner, Bd. 1, IS96, Neudr. 1966 S. 123ff. Gleich Stelle die drei an dieser sei auf äußerst wichtigen Werke von K. S. Bader hin- Das Friedens. gewiesen: (1) mittelalterliche Dorf als und Rechtsbereich, 1957, (2) Dorfgemeinschaft und Dorfgemeinde, 1962, und (3) Rechtsformen und Schich- ten der Liegenschaftsnutzungen im mittelalterlichen Dorf, 1972. Der Verfasser K. S. Bader Grenzen schließt sich an, verweist bei und Grenzzeichen gleichfalls die zitierte einschlägige Literatur, will bereits Erarbeitetes auf auch nicht erneut archäologisch darstellen", referiert nur im Falle erforderlicher Verdeut- lichungen und stellt in einer Zusammenfassung nur das vor, was bei der Untersuchung als Ergebnis zu erachten ist oder von dein bisher Bekannten abweicht. 4) Vgl. Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, Art. Hufe, Bd. U, Sp. 24Sff., und die dort genannte Literatur; H. v. Logisch, Die Fränkische Hufe, in: Zeitschr. des Vereins f. Gesch. Schlesiens, Bd. 61 (1927) S. 81 f., Neu- abdruck in: Beiträge zur schlesischen Rechts- und Verfassungsgeschichte. Hg. H. Thieme die dort Literatur; A. Der von und genannte _Meiche, alte Zellwald an der Freiberger Mulde. Ein Beitrag zur Geschichte der ostmittel. deutschen Kolonisation mit einer Nebenuntersuchung über die fränkische Hufe, in: NA für sächs. Gesch. u. Altertuttisk. Bd. 41 (1920) (S. if.; H. Stohler, Die Baseler Grenze, Von römischer Vermessungskunst, alten Grenzzeichen und ge- heimen Grenzbräuchen. 142. Neujahrsblatt hrsg. von der Gesellschaft zur Be. förderung des Guten und Gemeinnützigen, 1964. 238 yiszellea den Limitationsprotokollen, welche Städte und Dörfer betreffen, in denen der Charakter einer zum Teil scharf gezogenen Linie notwendigermaßen, wie sieh zeigen wird, in Erscheinung tritt. II. Sprengel- und Grenzbesehreibungen der mecklenburgischen Bistümer der Bistümer Es findet sich in den Sprengelbeschreibungen vielfach die Bestimmung, daß die Grenze eines Landes oder einer Völkerschaft zugleich diejenige des Bistums sein soll. Es handelt sich dann meist um Gründungs- oder Stiftungsurkunden, in denen eine genaue Abgrenzung derzeit weder möglich noch Grenze beabsichtigt gewesen ist. Die genaue Beschreibung einer durch hervor- in der 'Natur durch künstliche ist ja hierbei ragende, natürliche Punkte oder keineswegs immer erforderlich, wohl aber, wenn die Grenze eines Dorfes oder irgendwie Eigentums festgelegt einer Stadt, also die eines gearteten werden soll. Ist letzteres der Fall, so erscheinen meist genauere Angaben. Dafür mögen die folgenden ausgewählten Beispiele brandenburgischen, mecklenburgischen Ur- des Hamburger Bistums dienen. sprungs und kurz auch Erst nach Ausbreitung des Quellenmaterials sind Schlüsse für die Grenz- Kommentierung der scheidung zu ziehen. Deshalb erfolgt eine einzelnen Mal. zeichen vorerst nicht. Die auftretenden Orte sind, soweit möglich, der Lage nach und mit dem heutigen ?Namens) aufgeschlüsselt. Die Urkunde Ludwigs I. für das Erzbistum Hamburg vom Jahre 8346) spricht davon, daß Karl der Große omnem Saxoniam eeclesialice religioni subdidit iugumque Danorum Slaroruni inter has Christi adusque terminus atque ... ubi ultrasque genies Winedorum Saxon is diesem Erzbischof Danorum live ultimam partem sham ... Ottos I. für zugesprochen habe. In der Gründungsurkunde Havelberg vom Jahre 9461) verleiht er diesem Bistum decima8 istarum provinciarum eonsistentiuni Zemzici, Lienzizi, 2nielitizi, Dessen, Linagga, Jfurizzi, Tholcnz, Plotli, Uizere-, Brotwin, li'anzlo, Wostroze. Es folgt unmittelbar die eigentliche Sprengelbeschrei, bung: Terminuni vero eidem parochie constiiuimus ab orte fluvii, qui dicitur Pelze, intrat fluminis, ad orientem, ubi idem -fluvius mare; ab ortu vero quod dicitur, ad influit occidentem, ubi idem iuAlbiam; abaqui7oneRugianorum, a meridie Struuuna fluvius est finis prcditatarurn procinciarum. Aus dieser Beschreibung ersieht man das Unbestimmte der Grenzziehung. Mögen die Flußgrenzen einigermaßen fest heißt, Rugianorum, Strurruna? sein, was aber ab aquilone snare a 9neridie - Daß dieses Diplom übrigens stark interpoliert ist, hat für den hier angegebenen Zweck kaum Bedeutung6). In der Bewidmungsurkunde für das Bistum Brandenburg b) Hierbei waren Schreibweise
Recommended publications
  • Autokennzeichen Ewald Lindner Autokennzeichen
    Autokennzeichen Ewald Lindner Autokennzeichen Alle 770 Kennzeichen die es gibt, gab und wieder geben könnte. Verlagsgruppe Random House FSC® N001967 Das für dieses Buch verwendete FSC®-zertifi zierte Papier Tauro Offset liefert Papier Union. ISBN 978-3-8094-3022-3 © 2013 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, 81673 München Die Verwertung der Texte, auch auszugsweise, ist ohne die Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmung und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen. Die Informationen in diesem Buch sind von Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermö- gensschäden ist ausgeschlossen. Umschlaggestaltung: Atelier Versen, Bad Aibling Projektleitung: Martha Sprenger Herstellung: Sonja Storz Gesamtproducing: JUNG MEDIENPARTNER GmbH, Limburg/Lahn Lektorat: Klaus-Dieter Häring, Elbtal und Silvia Bendel, Villmar Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel GmbH, Ulm Printed in Germany 817 2635 4453 6271 4 Inhaltsverzeichnis A Stadt und Landkreis Augsburg 14 BI Stadt Bielefeld 44 AA Ostalbkreis 15 BID Stadt Biedenkopf 45 AB Stadt und Kreis Aschaffenburg 15 BIN Stadt Bingen 45 ABG Kreis Altenburger Land 16 BIR Kreis Birkenfeld 46 ABI Kreis Anhalt-Bitterfeld 16 BIT Eifelkreis Bitburg-Prüm 46 AC Städteregion Aachen 17 BIW Stadt Bischofswerda 47 AE Auerbach 18 BK Kreis Börde
    [Show full text]
  • Der HGV Im Internet
    >> Der HGV im Internet Liebe Benutzerinnen und Benutzer, der Hansische Geschichtsverein e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, schrittweise hansische Literatur im Internet der Forschung zur Verfügung zu stellen. Dieses Buch wurde mit Mitteln des Vereins digitalisiert. Mit freundlichen Grüßen, der Vorstand EX LIBRIS KAR°L' ZEUMER HANSISCHE GESCHICHTSBLÄTTER. HERAUSGEGEBEN VOM VEREIN FÜR HANSISCHE GESCHICHTE. Rec&tsn?iffenfcijaff!icfjes Seminar. LEIPZIG, VERLAG VON DUNCKER & HUMBLOT. 1897. L. We i l a n d . HANSISCHE GESCHICHTSBLÄTTER. HERAUSGEGEBEN VOM VEREIN FÜR HANSISCHE GESCHICHTE. JAHRGANG 1894. MIT DEM FORTRÄT VON LUDWIG WEILAND. LEIPZIG, VERLAG VON DUNCKER & HUMBLOT. 1895. » INHALT. Seite I. Über das Schwerinische Recht in Pommern. Von Oberlandes gerichtsrat Dr. F. Fabricius in S te ttin .................................................... 3 II. Der Hansisch-Spanische Konflikt von 1419 und die älteren spanischen Bestände. Von Dr. K. Häbler in D r e s d e n ............................................... 49 III. Die Landwehr zwischen dem Ratzeburger und dem Möllner See. Von Stadtarchivar Dr. K. Koppmann in Ro sto ck ....................................97 IV. Zur Erinnerung an Ludwig Weiland. Von Geh. Justizrat Professor Dr. F. F rensdorff.................................................................................................. 109 V. Kleinere Mitteilungen: I. Hansen und Hansegrafen in Groningen. Von Dr. K. Kunze in G i e f s e n ...............................................................................................129 II. Zum Hamburger Handel im 16. Jahrhundert. Von Dr. H. Mack in B r a u n s c h w e ig ................................................................................... 136 III. Zur Geschichte des Goslarer Kupferhandels. Von Dr. K. Kunze 139 IV. Die Lübische Last. Von Stadtarchivar Dr. K. Koppmann . 145 Recensionen: E. R. Daenell, Die Kölner Konföderation vom Jahre 1367 und die schonischen Pfandschaften. Von Dr. K.
    [Show full text]
  • Mittelalterliche Zentralorte Und Deren Peripherie Im Land Brandenburg
    Lumír Poláček (Hrsg.) Das wirtschaft liche Hinterland der frühmittelalterlichen Zentren SPISY ARCHEOLOGICKÉHO ÚSTAVU AV ČR, BRNO, v.v.i. 31 INTERNATIONALE TAGUNGEN IN MIKULČICE (ITM) herausgegeben von Felix Biermann • Torsten Kempke • Pavel Kouřil • Lumír Poláček ARCHEOLOGICKÝ ÚSTAV AKADEMIE VĚD ČESKÉ REPUBLIKY, BRNO, v.v.i. BRNO 2008 INTERNATIONALE TAGUNGEN IN MIKULČICE Band VI DAS WIRTSCHAFTLICHE HINTERLAND DER FRÜHMITTELALTERLICHEN ZENTREN herausgegeben von Lumír Poláček ARCHÄOLOGISCHES INSTITUT DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN DER TSCHECHISCHEN REPUBLIK, BRNO, v.v.i. BRNO 2008 Gedruckt mit Unterstützung der Grantagentur der Tschechischen Republik, Projekt Reg.-Nr. 404/04/0013, im Rahmen des Forschungsvorhabens des Archäologischen Instituts AV ČR, Brno, v.v.i. Nr. 10507 Begutachtet von PhDr. Andrea Bartošková und PhDr. Gabriel Fusek, CSc. Alle Rechte vorbehalten Copyright © 2008 by Archeologický ústav AV ČR, Brno, v.v.i. ISBN 978-80-86023-81-6 Inhalt Vorwort ............................................................................................................................................................. 7 Matthias Hardt: Das Umland der Pfalzen und Königshöfe Erfurt, Quedlinburg und Memleben im 9. und 10. Jahrhundert ........................................................................... 9 Claudia Theune: Mittelalterliche Zentralorte und deren Peripherie im Land Brandenburg .............. 15 Felix Biermann: Spätslawische Wirtschaft sstrukturen in Ostvorpommern ........................................ 27 Donat Wehner: Die
    [Show full text]
  • Urkundliche Grundlagen Einer Siedlungsgeschichte Pommerns Bis 1250 Von Klaus Conrad
    Urkundliche Grundlagen einer Siedlungsgeschichte Pommerns bis 1250 von Klaus Conrad Wie jede Landschaft charakteristische Züge aufweist, die ihr besonderes Erscheinungsbild formen, so gibt es auch in den überlieferten Urkunden- beständen ausgeprägte landschaftliche Eigenheiten. Der aus Ost- und Westpreußen überlieferte Urkundenbestand sieht ganz anders aus als der schlesische, und dieser wiederum unterscheidet sich deutlich von dem pom- merschen. Von den Urkundenbeständen her gesehen, scheint es kein Zu- fall zu sein, daß in Schlesien eine sehr intensive Siedlungsforschung be- trieben wurde, in Pommern dagegen nicht. Anders als in Schlesien wird man in Pommern nur selten durch Urkun- den direkt auf Siedlungsvorgänge gestoßen. Eine Ausnahme bilden die Städtegründungen, und sie sind denn auch bisher am intensivsten er- forscht. Hier besitzen wir neben älteren die modernen Untersuchungen von Dietmar Lucht und — in den siedlungsgeschichtlichen Ergebnissen dar- über hinausgehend — von Walter Kuhn.1 Städtegründungen sind jedoch nur ein Teil des gesamten Siedlungsgeschehens. Eine moderne deutsche Gesamtdarstellung fehlt. Noch immer muß man hier W. v. Sommer- fei ds „Geschichte der Germanisierung des Herzogtums Pommern oder Slavien bis zum Ablauf des 13. Jahrhunderts" zitieren, die 1896 erschienen ist.2 Je lückenhafter, je schwieriger zu deuten die Aussagen der Quellen für einen Bereich sind, desto wichtiger ist es, sich kritisch mit ihrem Wert auseinanderzusetzen. Urkunden sind nur eine unter vielen Quellen, die wir zur Erforschung des Siedlungsgeschehens heranzuziehen haben. Aber sie sind eine hierfür besonders aussagekräftige Quelle und in der Regel auch diejenige, die unserer Kenntnis ein festes Gerüst verleiht.3 Da die zeitge- * Vortrag, gehalten auf der Jahrestagung des Johann-Gottfried-Herder-For- schungsrates am 26. März 1982, ergänzt durch Anmerkungen.
    [Show full text]
  • Züssower Amtsblattes Festsetzung Der Hebesätze Der Realsteuern Erscheint Am Für Das Haushaltsjahr 2015 12 Mittwoch, Dem 11.03.2015
    ZZÜSSOWERZZZÜÜÜÜSSOWERSSOWERSSOWERSSOWER AMTSBLAMTSBLAMTSBLAMTSBLAAAATTTTTTTT BEKANNTMACHUNGEN UND INFORMATIONEN DES AMTES ZÜSSOW mit der amtsangehörenden Stadt Gützkow und den Gemeinden Bandelin, Gribow, Groß Kiesow, Groß Polzin, Karlsburg, Klein Bünzow, Lühmannsdorf, Murchin, Rubkow, Schmatzin, Wrangelsburg, Ziethen und Züssow Jahrgang 11 Mittwoch, den 11. Februar 2015 Nummer 02 Im Januar 2015 erschien eine neue Informationsbroschüre des Amtes Züssow. In ihr werden die 14 Gemeinden des Amtsbereiches vorgestellt. Wir möchten uns bei allen Gewerbetreibenden, Freiberuflern und Bürgern bedanken, die mit ihrer finanziellen und materiellen Unterstützung den Druck der Amtsbroschüre ermöglichten. „Amtliches Bekanntmachungsblatt“ - kostenlos Züssow – 2 – Nr. 02/2015 Inhaltsverzeichnis Seite Seite Informationen aus dem Amt Wir gratulieren 14 1. Öffnungszeiten des Amtes 3 2. Sprechzeiten des Amtsvorstehers und der Kita und Schulen Bürgermeister 3 1. Frühlings-Oster-Flohmarkt in der Kita 3. Öffnungszeiten der Bibliotheken 4 „Tausendfüßler“ 17 4. Sitzungstermine 4 5. Neue Informationsbroschüre des Amtes Züssow 5 Kultur und Sport 6. Grabstellenaufruf für kommunale Friedhöfe 5 1. Fahrt der Landfrauen aus Groß Kiesow nach 7. Informationen zur Hundehaltung 5 Dresden 17 2. Veranstaltungshinweise der VS-Ortsgruppe für Amtliche Bekanntmachungen 1. Satzung der Gemeinde Bandelin über die Karlsburg 17 Festsetzung der Hebesätze der Realsteuern 3. Freizeitsport Volleyball - Wir suchen dich 17 für das Haushaltsjahr 2015 5 4. Fasching in Klein Bünzow 17 2. Finanzierung der Platzkosten für die 5. Fasching in Gützkow 18 Kindertagesstätte in Groß Kiesow 6 6. SV Gützkow lädt zum Fußball-Turnier ein 18 3. Satzung der Gemeinde Groß Polzin über die 7. Fußball: Dambecker Nachwuchs verteidigt Titel 18 Erhebung einer Hundesteuer 6 8. Hinweis zur Veröffentlichung von Veranstaltungen 18 4. 2. Satzung zur Änderung der Hauptsatzung der Stadt Gützkow 9 Kirchennachrichten 5.
    [Show full text]
  • Starosłowiańskie Grody Portowe Na Bałtyku
    WŁADYSŁAW KOWALENKO STAROSŁOWIAŃSKIE GRODY PORTOWE NA BAŁTYKU i. Słowiańskie nazwy Bałtyku Południowe części Bałtyku przez wieki miały nazwy słowiańskie. Źródłowo najwcześniej występuje wybrzeże gdańskie pad nazwą: „Sinus- Yenedicus”. Już w II wieku po Chr. Ptolomeusz aleksandryjski podaje* że nad tą zatoką mieszkają Wenedi, jeden z najliczniejszych ludów Sar- macji. Ich też imieniem nazywa on południową część Bałtyku przy ujściu Wisły. Takie oznaczenie wyraża najściślejszy związek Słowian — Wene- dów z morzem. Przewaga Germanów na odcinku wiślanym widocznie nie usunęła z ówczesnej widowni politycznej i etnicznej nazwy Wene- dów, ani też nie zakryła ich siedzib. Przeciwnie, obok Wenedów Ptolo­ meusz wymienia jeszcze jedno z największych plemion słowiańskich — Weletów, którzy zamieszkiwali „wybrzeże oceanu ciągnące się poza Za­ tokę Wenedzką” 1). Znamy idh w średniowieczu pod tą samą nazwą jako potężne plemię nadmorskie na Zaodrzu. Warto przypomnieć, że już w I w. po Chr. Pli­ niusz i Tacyt również wymieniają Wenedów w tych samych okolicach przymorskich. Napływ Gotów i Gepiidów na Pomorze przez Bałtyk około narodzenia Chr. widocznie nie zmienił zasadniczego obrazu jego zaludnienia. Wenedzi i Weleci na nim pozostawali jako odrębne i zwarte plemiona, przy tym nie ma pewności, czy pod zwierzchnią władzą Ger­ manów, gdyż już w drugiej połowie II w. Goci pod naciskiem ludów we- nedzkich zaczynają opuszczać wybrzeże Bałtyku. Od: tego cżasu swobodnie i szeroko rozmieszczają się'Słowianie na południowym wybrzeżu Bałtyku aż po Jutlandię. W marszu swoim na zachód przesuwają się nie tylko wzdłuż samego wybrzeża, ale również .na morzu zajmtiją wyspy, budują na nich pogańskie świątynie! Tworzą silne osadnictwo wyspiarskie. Całe południowe wybrzeże Bałtyku w V i VI w.
    [Show full text]
  • Scriptor Nowy Nr 5
    Przedmowa Scriptor Nowy nr 5 Kolegium Redakcyjne Joanna Morawska (redaktor naczelny) Paweł Petrusiewicz (zastępca redaktora naczelnego) Dorota Kąkol (sekretarz redakcji), Michał Prusinowski Recenzenci dr hab. Agnieszka Szudarek prof. US dr hab. Anna Szczepańska- Dudziak prof. US dr hab. Radosław Skrycki prof. US dr hab. Tomasz Sikorski prof. US dr hab. Adam Makowski prof. US dr hab. Janusz Mieczkowski prof. US dr hab. Dariusz Wybranowski dr hab. Krzysztof Guzikowski dr Eryk Krasucki Opiekunowie naukowi dr hab. Anna Szczepańska-Dudziak prof. US dr Rafał Simiński Korekta Joanna Grzybowska Skład komputerowy Joanna Dubois-Mosora Projekt okładki Maciej Frycz ISSN 2084-8943 Wydanie publikacji finansowane przez Wydział Humanistyczny Uniwersytetu Szczecińskiego i Komisję Koordynacyjną ds. Uczelnianych Organizacji Studenckich www.scriptor.univ.szczecin.pl WYdawniCtwo naukowe UNIWERSYtetu SZCZECIńskiego Wydanie I. Ark. wyd.10,0. Ark. druk. 11,5. Format A5. Spis treści Od redakcji ..................................................................................................................... 5 Hadrian Kryśkiewicz W cieniu hegemonów: z meandrów zmagań Księstwa Pomorskiego o znaczenie polityczne w obszarze nadbałtyckim (ca. 1135–1184). Ujęcie historiograficzne ........................................................................................... 7 Kamil Biały Wizerunek Bizantyńczyków w dobie IV wyprawy krzyżowej w kronikach Gotfryda z Villehardouin, Roberta de Clari i Guntera z Pairis ........................ 21 Katarzyna Kastrau Dwa modele
    [Show full text]
  • Advocatia Dicta Gharde W XIV W.?
    http://dx.doi.org/10.18778/7171-305-3.19 Jerzy Wal a c h o w ic z Advocatia dicta gharde w XIV w.? Advoeatia dieta gharde im XIV Jahrhundert? 1. Wstęp. 2. Wykorzystane źródła: 2.1. Wykaz książęcych dochodów z Rugii (1314 r.); 2.2. Spis dochodów biskupich (1318 r.); 2.3. Lustracja nowomarchijska Ludwika I Starszego (1337 r.). 3. Askańska reorganizacja zarządu terytorialnego. 4. Władze lokalne na Pomorzu Zachodnim. 5. Wnioski. 1. Vorwort. 2. Benutzte Quellen: 2.1. Das Register der Fiirsteneneinkommen von Riigen (1314); 2.2. Das Verzeichnis der Bischofseinkommen (1318); 2.3. Das neumiirkische Landbuch norkgraf Ludwig's des Alteren (vom lahre 1337). 3. Askanische Reorganisation der Landes- verwaltung. 4. Lokalbeh6rden in Pommern. 5. Schlussfolgerungen. 1. W literaturze naukowej często i nie bez racji akcentuje się burgwardę, jako okręg charakterystyczny dla terytoriów zachodnio słowiańskich ulega- jących ekspansji niemieckiej. Wzmacniał on najbliższą okolicę przed ewen- tualnym niebezpieczeństwem, dla ludności zaś stanowił lokalne centrum wspólnych sprawl. Występował głównie we wczesnym średniowieczu. Czy mógł istnieć także później, np. w XIV w.? Spróbujmy odpowiedzieć na to pytanie. 2. Kwerenda źródłowa, dotycząca struktur zarządu terytorialnego na terenach północno-zachodniej Słowiańszczyzny, zwłaszcza na odcinku księstwa Wis- ławów rugijskich i marchii brandenburskiej trans Dderam w okresie askańskim pozwoliła zaobserwować pewne zmiany w organizacji władzy w terenie. W niniejszym artykule pragnę zwrócić szczególnie uwagę na trzy dokumenty, przypominające lustracje i wielce przydatne dla badań nad zarządem terenowym. Są to: wykaz dochodów książęcych, sporządzony przez rycerza l W. P O d e h l, Burg und Herrschaft in der Mark Brandenburg, Untersuchungen zur mittelalterlichen Verfassungsgeschichte unter besonderer Beriicksichtigung von Altmark, Neumark und Havel/and, Mitteldeutsche Forschungen, Bd.
    [Show full text]
  • Autokennzeichen
    Ewald Lindner Autokennzeichen Alle 770 Kennzeichen, die es gibt, gab und wieder geben könnte Übersichtskarte Deutschland und Nachbarstaaten Dänemark Flensburg Kiel Schleswig-Holstein Rostock Lübeck Bremer- Mecklenburg- haven Schwerin Vorpommern Stettin Hamburg Bremen Oldenburg Brandenburg Nieder- Polen lande Niedersachsen Hannover Wolfsburg Osnabrück Berlin Enschede Magdeburg Braunschweig Potsdam Münster Hildesheim Bielefeld Salzgitter Cottbus Hamm Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Paderborn Göttingen Duisburg Essen Dortmund Halle Leipzig Düsseldorf Thüringen Sachsen Dresden Mönchengladbach Leverkusen Kassel Siegen Chemnitz Maas- Bergisch-Glad- Erfurt Bonn bach Hessen Jena tricht Gera Belgien Koblenz Karlsbad Wiesbaden Frankfurt Rheinland-Pfalz Offenbach Mainz Würzburg Trier Darmstadt Tschechische Luxem- Erlangen burg Ludwigshafen Mannheim Fürth Republik Saarland Nürnberg Saarbrücken Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Bayern Pforzheim Regensburg Stuttgart Frankreich Ulm Ingolstadt Straßburg Reutlingen Baden- Augsburg Österreich München Freiburg Württemberg Basel Salzburg Schweiz Inhaltsverzeichnis A Augsburg 14 BIR Birkenfeld 46 AA Ostalbkreis 15 BIT Eifelkreis Bitburg-Prüm 46 AB Aschaffenburg 15 BIW Bischofswerda (Landkreis Bautzen) 47 ABG Altenburger Land 16 BK Backnang 47 ABI Anhalt-Bitterfeld 16 BK Börde (Landkreis Börde) 47 AC Städteregion Aachen 17 BKS Bernkastel-Kues (Bernkast.-Wittlich) 48 AE Auerbach (Vogtlandkreis) 18 BL Zollernalbkreis 48 AH Ahaus (Landkreis Borken) 18 BLB Wittgenstein (Siegen-Wittgenstein) 49 AIB Bad Aibling
    [Show full text]
  • Fred Ruchhöft - Die Mittelalterliche Städtelandschaft in Mecklenburg- Vorpommern
    1 Fred Ruchhöft - Die mittelalterliche Städtelandschaft in Mecklenburg- Vorpommern Siedlungskomplexe mit stadtähnlichem Charakter gab es im südwestlichen Ostseeraum seit dem 11. Jahrhundert. Es waren Zentren in einem agrarisch geprägten Kulturraum, in denen Handel und Marktproduktion einen hohen Stellenwert einnahmen. Funde von Münzen, Feinwaagen, Schmuck und reich verzierten Gebrauchsgegenständen in größerer Zahl zeigen entsprechende Orte an. Neben archäologisch nachgewiesenen Marktsiedlungen wie am Löddigsee bei Parchim, an der Döpe am Nordende des Schweriner Sees an der Lieps bei Neubrandenburg, am Kastorfer See (Lkr. Mecklenburgische Seenplatte), bei Dummerstorf (Lkr. Rostock) und Usedom bezeugen Chronisten weitere vor den Burgen Mecklenburg, Demmin, und anderen damals wichtigen Burgen des Landes. Wegen ihres städtischen Charakters werden sie auch als „Burgstädte“ bezeichnet. 1 Zur Ausbildung von „Städten“ im Sinne von rechtlich autarken „Rechtsstädten“ kam es jedoch erst seit dem ausgehenden 12. Jahrhundert. Als in der Folge der Eingliederung der bis dahin weitgehend selbständigen slawischen Herrschaften zwischen Elbe und Oder in das sächsische Herzogtum (Mecklenburg) bzw. in die askanische Mark (Pommern) und Dänemark (Rügen) ein umfangreicher Landesausbau nach deutschem Recht und unter deutscher Zuwanderung stattfand. 2 In vielen Fällen knüpften die neuen Städte an die Strukturen der alten Burg- und Marktorte an. Besonders gut erforscht ist die Situation in der Gründungsstadt Neubrandenburg, die die Funktionen der Siedlungsagglomeration an der Lieps einige Kilometer südlich übernahm. Deutlich wird die Verlegung des zerstörten Zentrums der Obodriten in Alt Lübeck an die Stelle der heutigen Stadt am Zusammenfluss von Trave und Wakenitz, die sich bald zur Königin der Hanse entwickeln sollte. Am selben Ort oder nur geringfügig verlegt fanden die Burgstädte von Groswin (Anklam), Wolgast, Schwerin und Rostock eine Nachfolge als Rechtsstadt, andere wie Mecklenburg und Werle wurden aufgrund starker Strukturveränderungen im Laufe des 13.
    [Show full text]
  • Generalregister Der Baltischen Studien, Band 1 Bis 106, 1832 Bis 2020
    1 Generalregister der Baltischen Studien, Band 1 bis 106, 1832 bis 2020 Bearbeitet von Jürgen Hamel Anmerkungen jeder Art bitte an dem Bearbeiter: [email protected] 1. Alphabetisches Register der Autoren und Sachtitel 2. Chronologisches Bandregister M – Miscellen G. f. P. G. u. A. – Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde Alphabetisches Register der Autoren und Sachtitel 100 Bände „Baltische Studien“; N.F. 54 (1968), S. 5f. 150 Jahre Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde (Ergänzungen); N.F. 61 (1975), S. 16 Abendmahlskelch: Der - in Degow, Kr. Kolberg-Körlin (M); N.F. 17 (1913), S. XI–XII Abendmahlskelch: Der - von Groß Poplow, Kr. Belgard (M); N.F. 18 (1914), S. XI–XIII Abrahamson, Josef Nicolai Benjamin: Thors Hammerzeichen; 10 (1844) 2, S. 11–26 Absagebriefe: Pommersche - aus den Jahren 1372–1392 (M); 17 (1859) 2, S. 57f. Achelis, Otto: Pommersche Studenten in Dorpat 1632–1648; N.F. 47 (1960), S. 108–110 Achelis, Otto: Pommersche Studenten in Kopenhagen und Upsala während des Dreißigjährigen Krieges; N.F. 43 (1955), S. 42–46 Ackerknecht, Erwin: Emil Palleske und Gottfried Keller; N.F. 44 (1957), S. 119–141 Adam, Karl: s. Voeltzkow, Alfred Adler, Fritz: Alte Verlobungs- und Hochzeitsbräuche in pommerschen Städten (1. Teil); N.F. 43 (1955), S. 47–64; (2.Teil); N.F. 44 (1957), S. 95–108 Adler, Fritz: Geburt. Hochzeit und Tod im alten Mönchgut; N.F. 33 (1931) 1, S. 143–164 Adler, Fritz: Lambert Steinwich, Bürgermeister von Stralsund (1571–1629); N.F. 38 (1936), S. 228–264 Ahrens, Madeleine: Der rechtliche Charakter der „Pfarrstellenkonservierung“ in Schwedisch- Pommern; N.F.
    [Show full text]
  • Kult Św. Piotra I Pawła W Biskupstwie Kamieńskim Do Reformacji
    Studia z Dziejów Średniowiecza, nr 20, 2016 Barbara Popielas-Szultka (Słupsk) Kult św. Piotra i Pawła w biskupstwie kamieńskim do reformacji Patrocinia, czyli wezwania kościołów, kaplic, ołtarzy, altarii, bractw religijnych, zabytków sztuki sakralnej (architektury i ma- larstwa), niekiedy sprzęt liturgiczny oraz nazwy topo- i nomistycz- ne, są ciekawym tematem badawczym dla śledzenia różnych wątków przeszłości Kościoła i ogólnie społeczeństwa1. duże znaczenie mają uwagi, że wezwania były zazwyczaj późniejsze od powstania obiektów sakralnych i ich konsekracji, a wiele z nich, w tym na- wet kościołów miejskich, nie znajduje potwierdzenia w źródłach2. celem tego opracowania jest śledzenie rozwoju kultu św. Piotra i Pawła w biskupstwie kamieńskim w średniowieczu i na progu czasów nowożytnych. Ramy terytorialne określają zmieniające się granice biskupstwa kamieńskiego w wyżej wymienionym okresie. ramy chronologiczne obejmuje okres od pierwszej ćwierci XII w. do czasów reformacji, ale niekiedy je przekraczają. Literatura do interesujących nas wezwań jest skapa i nierównomierna. Do jed- nych obiektów sakralnych i ich wezwań pozostaje bogatsza, a do in- nych musimy się zadowolić dosłownie jedną wzmianką. Największą przydatność ma studium H. Heydena o patrociniach kościelnych na Pomorzu Zachodnim, w którym autor ustalił pierwsze wzmian- ki źródłowe wszystkich znanych patrociniów występujących na 1 wskazał na nie E. rymar, Patrocinia w nowomarchjskiej części diecezji kamień- skiej (XIII–XIV w.), w: idem, Biskupi — mnisi — reformatorzy. Studia z dziejów die- cezji kamieńskiej, Szczecin 2002, s. 215; idem, Pyrzyce i okolice poprzez wieki, Pyrzyce 2009, s. 91–108. 2 e. rymar, Patrocinia, s. 216, 218. 120 BarBara popielaS-Szultka ww. terytorium3. autorem drugiej rozprawy jest e. rymar, któ- ry odtworzył wezwania kościołów i innych obiektów sakralnych na terenie właściwej nowej Marchii należącej pod względem ko- ścielnym do biskupstwa kamieńskiego, w tym św.
    [Show full text]