Datum: 21.04.2016

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. Die absolute Zahl der Biobetriebe stagniert seit Jahren, während die Nachfrage nach Bioprodukten stetig wächst: Polnische Arbeiter bei der Biosalaternte in der Nähe von Kerzers. GETAN BAI Kr ysToNr

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LANDWIRTSCHAFT Von Pflugscharen zuRobotern Wie kann die wachsende Weltbevölkerung langfristig und nachhaltig ernährt werden? Die Frage wird nicht erst seit der Expo 2015 in Mailand heiss diskutiert. Eine der überraschendsten Ideen kommt jetzt aus der Biolandwirtschaft.

Autonom pflügen, eggen, säen - und irgendwann ernten: Können Roboter wie die multifunktionale Plattform BoniRob helfen, die klassische Biolandwirtschaft produktiver zu machen? FOTO' OSNABRUC «BIO 3.0» 2035das Jahr, in dem die SchweizzumBioland wird Mit einer hoch technologisierten und forschungsgetriebenen Landwirtschaft soll der Biolandbau weltweit zum Modell werden. Auch in der Schweiz ist die Diskussion lanciert. Welche Chancen hat die Idee hierzulande? VON FRANZISKA MEISTER

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Bio boomt. Bei Coop, wo rund die Hälfte aller Bio-Vereinigung biologischer Landbauorganisationen produkte in der Schweiz über den Ladentisch geht,(IFOAM) entstanden ist: «Bio 3.o» steht für eine ist der Umsatz mittlerweile auf über eine MilliardeHightech-undforschungsgetriebeneLandwirt- Franken gestiegen. Führendes Label im Lebensmit-schaft, die Modernisierungen wie GPS-gesteuerte telbereich ist die Knospe von Bio Suisse, eines derRoboter oder neue Ansätze in der Schädlingsbe- weltweit strengsten Biolabels. Aktuell produzierenkämpfung grundsätzlich begrüsst - ohne deren rund 6000 Betriebe nach den Richtlinien von Bioökologische und soziale Verträglichkeit aus den Suisse, fast dreizehn Prozent der landwirtschaftli-Augen zu verlieren (vgl. «Die Zeiten, in denen ein chen Nutzfläche werden biologisch bewirtschaftet.Bauer ...» auf Seite 21). «Bio 3.o» will die bio- «Mehr Betriebe, mehr Fläche, mehr Konsumenten»,logische Landwirtschaft weltweit zum Modell für zog Bio Suisse Anfang April . nachhaltige Ernährungssicherung machen. Das muss relativiert werden: Die absolute Zahl Dazu sollen als Erstes die Hürden für den der Biobetriebe stagniert seit Jahren, während dieUmstieg auf Biolandwirtschaft gesenkt werden. Zu Nachfrage nach Bioprodukten stetig wächst. Dieerfüllen gälte es nur noch die Mindestanforderun- Gründe dafür sind vielfältig. Da ist zum einen diegen der staatlichen respektive europäischen Biover- Kehrseite des hohen Standards der Knospe: Für eineordnungen: Verboten sind chemisch-synthetische Zertifizierung müssen Produktions- und Verarbei-Pestizide und gentechnisch veränderte Pflanzen tungsbetriebe eine Flut an Richtlinien erfüllen undund Futtermittel. Eine Art «Bio light» also. Politi- sich regelmässig kontrollieren lassen. Die Hürdesche Rahmenbedingungen sollen ausserdem den für eine Umstellung auf Biolandwirtschaft ist aberAusstieg aus der konventionellen Landwirtschaft nicht nur deswegen hoch. «Der Bioackerbau gleichtfördern. Dazu zählt in erster Linie die Einführung einem Hochseilakt für Trapezkünstler ohne Netz»,des Verursacherprinzips: Chemische Pestizide und sagt Daniel Bärtschi, Geschäftsführer von Bio Suisse.andere Formen der Umweltverschmutzung will man Ausserdem ist der Ernteertrag unsicher und die Kon-steuerlich belasten. Allianzen mit gleichgesinnten kurrenz konventioneller BäuerInnen gross. Bewegungen aus dem Öko- und Fairtradebereich sollen den notwendigen Druck aufbauen. Raus aus der Nische Vorerst existiert «Bio 3.o» lediglich als Idee auf dem Papier. Dass sie ihren Ursprung im deutsch- DieglobalisierteNahrungsmittelproduktion be- ruht auf einer grossindustriellen Landwirtschaftsprachigen Raum und namentlich in der Schweiz mit Monokulturen, exzessivem Pestizideinsatz undhat, ist kein Zufall. Nirgendwo sonst auf der Welt einem wachsenden Anteil an Futtermitteln für dieist die Biolandwirtschaft so etabliert. Gleichzeitig gehen hierzulande die Biorichtlinien weit über die Fleischproduktion. Taktgeber dieser Nahrungsmit-Mindestanforderungen hinaus, namentlich zum telproduktion, die nicht nur die Umwelt verschmutzt Schutz von Boden, Tierwohl und Biodiversität. Wel- und die Biodiversität zerstört, sondern auch massiv Energie verbraucht und zur Klimaerwärmung bei-che Chancen hat «Bio 3.o» in der Schweiz? Kann hier trägt, sind internationale Agrokonzerne wie Mon-zum Modellfall werden, was in der ganzen Welt santo und Syngenta. Mehr Ertrag pro Fläche lautetwachsen soll? ihr Credo für eine «nachhaltige Ernährungssiche- rung» - ein Begriff, der aktuell in aller Munde ist. Pestizide besteuern In der Schweiz haben seit Anfang des Jahres nebst dem Bauernverband auch die Bauerngewerk-Der eben publizierte Jahresbericht von Bio Suisse schaft Uniterre und die Grünen Initiativen zur Er-sagt deutlich Ja. Er trägt das Jahr 2035 im Titel, wirft nährungssicherung eingereicht, die allesamt die-also einen in die Zukunft. «2035 ist das Jahr, in dem der Biolandbau die konventionelle Landwirt- selbe Stossrichtung verfolgen: eine klimaschonende, gentechfreie, umwelt- und tierfreundliche Land-schaft in der Schweiz flächenmässig überflügelt hat», wirtschaft mit fairen Erzeugerpreisen zu fördern.schreibt Daniel Bärtschi als «ehemaliger Geschäfts- führer». Möglich gemacht habe dies die «Einfüh- Wie Bio floriert auch diese Idee ... in der Nische. Das soll sich nun ändern - mit «Bio 3.0».rung einer Lenkungsabgabe auf Pestizide». Seit gilt, «Think big!» ist die Devise hinter dem Konzept,dass die Kosten trägt, wer die Umwelt mit Giftstof- das im Umfeld des Forschungsinstituts für Biolo-fen belastet, hätten «viele konventionell arbeitende gischen Landbau (FiBL) und der Internationalen

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Bauern umgestellt auf Biolandbau». Otto Schmid vom FiBL, der massgeblich am Dieser habe in den vergangenen Jahren Konzept von «Bio 3.o» beteiligt ist, geht noch einen vermehrt «von neuen wissenschaftli- Schrittweiter:«Wirsollten konsequent einen chen Erkenntnissen profitiert» - Jät- schrittweisen Herbizidausstieg für die konventio- robotern etwa, die «Tag und Nacht auf nelle und die integrierte Landwirtschaft fordern.» den Feldern im Einsatz» sein können. Für ihn bleibt das Verursacherprinzip aber eines Und das sogenannte Strip Contour der zentralen Elemente von «Bio 3.o». Nicht nur Pes- Farming, bei dem in parallelen Strei- tizide, auch Stickstoff sowie der Energie- und CO2- fen auf demselben Feld verschiedene Verbrauch müssten besteuert werden. Bodenfrucht- Pflanzen ausgesät werden, könne dank barkeit und Biodiversität sollen bei «Bio 3.o» endlich Computersteuerung auch in grossem stärker in den Fokus rücken. Massstab eingesetzt werden und stär- Schmid, der selber einen kleinen Biobetrieb ke so die Biodiversität. führt, denkt von der Basis der Biobäuerinnen her. Bärtschi hat am Konzept von In der Schweiz sei man mit dem bisherigen Weg, die Labelrichtlinien zunehmend strenger zu machen, «Bio 3.o» mitgearbeitet. Dass er die grundsätzliche Stossrichtung unterstützt, erstaunt deshalb nicht.«Im Bioladen in Bei der Knospe aber macht er keine Kompromisse: « ist kein Thema für uns. Die KnospeBulle nehmen sie wird immer ein hoher, strenger Standard bleiben.meine Apfelringe Unsere Vision ist das Bioland Schweiz, nicht dasauch ohne Label.» Knospenland Schweiz.» Dazu brauche es ein tieferes Tania Wiedmer, Agronomin Einstiegsniveau, um auf nachhaltige Betriebsfüh-und Hochstammzüchterin rung umzustellen, eine Vorstufe zu Bio, wie etwa die Integrierte Produktion, die den Einsatz von Her-an einen Punkt gelangt, wo sich die Bauern von der biziden auf ein Minimum reduziert. ganzen Administration in ein Korsett gezwängt Die Knospe als Ideal, dem man sich schrittwei-fühlten. Um Bio zum Modellfall in der Landwirt- se mit einer zunehmend biologischen Produktions-schaft zu machen, gelte es, den Biolandbau mit an- weise annähert: Dafür lässt sich auch der Präsidentdern Instrumenten weiterzuentwickeln und den des Schweizer Bauernverbands begeistern. MarkusBiobauern und -bäuerinnen wieder mehr Selbstver- Ritter ist selber Biobauer - auch weil es sich rech-antwortung zurückzugeben. Mithilfe von Checklis- net. «Mit der Knospe hat man nicht nur eine starketen etwa, aufgrund derer sie die Bodenfruchtbarkeit Marke und gute Absatzpreise, sondern auch tiefereoder die Biodiversität selber beurteilen können. Kosten als konventionelle Betriebe, weil man weit- Das sieht auch Tania Wiedmer so: Die Agro- gehend auf teure Handelsdünger oder Spritzmittelnomin war zwischen 2007 und 2011 als Inspek- verzichten kann. Nebst dem Argument der Natur-torin unterwegs, um Biobetriebe zu kontrollieren. nähe gibt es deshalb auch gute betriebswirtschaftli-Seit 2013 züchtet sie in der Romandie Hochstamm- che Gründe für eine Umstellung auf Bio.» obstbäume und Beeren und engagiert sich im Verein Vom Verursacherprinzip hält er weniger, weilBioforum Schweiz dafür, statt auf Kontrollsysteme er befürchtet, dass so die Lebensmittel verteuertvermehrt auf Selbstdeklaration und Coaching zu würden. Daniel Bärtschi hingegen ist überzeugt,setzen. «Bio light» sieht sie skeptisch: «Das Ziel ist dass Lenkungsabgaben gesellschaftlich mehrheits-umfassender, es geht um den Boden, um gesunde fähig sind. Aber auch er betont, dass konventionelleLebensmittel, um soziale Aspekte. Dazu braucht es Bauern nicht bestraft werden dürfen - «weil sie demPionierarbeit, die in eine andere Richtung geht.» System ausgeliefert sind». Bei diesem Argument zie- Als Beispiel nennt Wiedmer die partizipativen hen der Geschäftsleiter von Bio Suisse und der Präsi-Garantiesysteme aus Frankreich, wo sich Produzen- dent des Bauernverbands wieder am gleichen Strick.tinnen, Konsumenten und Fachleute lokal und regi- «Syngenta, Monsanto und Bayer bestimmen denonal untereinander vernetzen. Auch in der Schweiz Markt - sie gestalten die Preise und empfehlen mitentstehen immer mehr regionale Ver- Spritzplänen auch den Einsatz», sagt Ritter. Er plä-tragslandwirtschaften wie etwa Orto- diert deshalb dafür, Pestizide nur einzusetzen, wennloco ausserhalb von Zürich. «Diese bestimmte Schadschwellen überschritten werden. Nähe schafft Vertrauen», sagt Wied-

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mer. «Im Bioladen in Bulle nehmen Wertschöpfung statt Mengensteigerung sie meine getrockneten Apfelringe auch ohne Label.» Für sie ist klar, dass Noch nicht überzeugt ist Ernst Frischknecht, ein ein nachhaltiges System nicht belie- Urgestein im Schweizer Biolandbau. Er war lange big vergrösserbar ist. «Sonst spürt Präsident von Bio Suisse und wirkte elf Jahre im man den Boden nicht mehr und ver- Stiftungsrat des FiBL mit. «In den Schweizer For- liert den Bezug zum Lebenden.» schungsanstalten fehlt das Verständnis für den Bo- An der Bodenfrage scheint sich den, für die natürlichen Prozesse im Boden und für das Potenzial von «Bio 3.o» in der die Bedürfnisse des Bodens», sagt er. «Neunzig Pro- Schweiz zu kristallisieren - vor allem, zent der Forschung, auch bei Bio, befasst sich mit der Bekämpfung von Symptomen, also von Schädlingen, wenn technische Innovationen vermehrt in den Fo-Krankheiten, Unkräutern, statt nach den Ursachen kus rücken. Denn während Biolandwirtschaft defi-zu fragen.» Dennoch sieht er «Bio 3.o» als Chance, nitionsgemäss an den Boden gebunden ist, kommtdie technologiegetriebene Forschung mit einem ver- vieles, das heute mit Blick auf nachhaltige Ernäh-besserten Verständnis für die Prozesse und Zusam- rungssicherung als innovativ gilt, ohne Boden aus:menhänge im Boden zu verknüpfen. Kreislaufsysteme wie Aquaponik etwa, die Fisch- Dazu muss - und hier stimmen Frischknecht, und Gemüsezucht kombinieren, Urban Farming aufWiedmer und Bauernverbandspräsident Ritter bei städtischen Hochhäusern oder der jüngst von Mi-der Strategie von «Bio 3.o» vollkommen überein - gros und Coop lancierte «lebende Salat», der in Hy-die landwirtschaftliche Ausbildung grundsätzlich drokultur verkauft wird und zu Hause weiterwach-neu ausgerichtet werden. «Am wichtigsten ist, was in sen kann. Doch «hors-sol», da wird Otto Schmidden Köpfen passiert», sagt Ritter. «Und dazu müssen dezidiert, «kann niemals Bio sein». alle Beteiligten diese Mechanismen erst einmal ver- Er ist überzeugt: Würde man die Forschung zustehen, und zwar vom Bauern über den Betriebsbe- nichtchemischen Alternativen wie sensorgesteuer-rater und den Landwirtschaftslehrer bis hin zu den ten Unkrautrobotern oder biologischer Schädlings-Bundesämtern und zum Bauernverband.» Gemeint bekämpfung stärker fördern, liessen sich auch dieist auch ein fundamentaler Wandel auf ideologisch- Probleme mit herbizidresistenten Unkräutern lösen. ökonomischer Ebene. Ritter spricht von Wertschöp- «Dann braucht es keinen Mais und keine Soja mehr, fung statt reiner Mengensteigerung. Im Konzept von die gentechnisch verändert wurden, um resistent ge-«Bio 3.o» lautet die Strategie «Suffizienz statt Effi- gen Breitbandherbizide wie Glyphosat zu sein.» zienz». Die Diskussion ist lanciert.

PRECISION FARMING «Die Zeiten, in denen ein Bauernur am(Chrampfen, war,sind vorbei» BauernundBäuerinnen werden künftig statt auf dem Feld vor dem Computer stehen, um Roboter das Unkraut rupfen zu lassen. Davon ist Urs Niggli, Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau, überzeugt. INTERVIEW: FRANZISKA MEISTER WOZ: Herr Niggli, Sie gelten als Architekt von «Biohat gegenüber der konventionellen Landwirtschaft 3.o». Wie kommen Sie darauf, Biolandwirtschaftviele ökologische und soziale Vorteile - aber sie weltweit zum Modell machen zu wollen? muss produktiver werden. Das bedeutet, dass die Urs Niggli: Die klassische BiolandwirtschaftBauern die Funktionen des Ökosystems, also die Bodenfruchtbarkeit, die Biodiversität und anderes,

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nutzen, um produktiver zu werden. Ich bin wegen «Bio 3.o» auch schon als Wachstumsheini bezeich-Skizzieren Sie da gerade ein neues bäuerliches net worden. Aber die Frage ist doch die: Soll Bio eineBerufsbild? kleine Marktnische mit hohem Standard sein für Ein völlig neues Berufsbild, mit einer neuen jene, die es sich leisten können, oder wollen wir dieAusbildung. Der Bauer wird lernen, mit dem Com- Landwirtschaft als Ganzes auf einen ökologischenputer zu arbeiten, ihn so zu programmieren, dass er Entwicklungspfad bringen? den Maschinen im Feld die entsprechenden Befehle gibt. Er wird die Daten überwachen. Das wird den Müsste man diese Frage nicht erst einmal im eige-Bauern gefallen, weil es sie von der reinen Feldarbeit nen Land angehen, bevor man die ganze Welt insentlastet. Da sehe ich eine sehr positive Entwicklung. Visier nimmt? Natürlich, so hat es angefangen: mit einerIst das jetzt Science-Fiction, oder existiert dieser grossen Ernüchterung. Der Biolandbau steht hier-«Bauer 3.o» bereits? zulande bei jungen Bauern nicht hoch genug im Erste Pioniere, die sich an die Umsetzung Kurs. Deshalb stellen zu wenig Betriebsleiter um,wagen, gibt es bereits. Nicht weit von hier leben und es müssen Biorohstoffe importiert werden. Mitvier Biobauern, die ihre Betriebe gemeinsam be- dem Konzept «Bio 3.o» wollen wir den Biolandbauwirtschaften. Sie haben einen grossen, gänzlich so weiterentwickeln, dass er für moderne BauerntechnisiertenStall.Die Fütterung funktioniert attraktiv wird. vollumfänglich elektronisch. Wer für die Milch zuständig ist, überprüft laufend am Computer, wie Was ist denn ein moderner Bauer? viel eine Kuh frisst, wie gesund sie ist. Nimmt ihre Ein moderner Bauer will in die Ferien verrei-Milchmenge ab, nimmt er sie beiseite und schaut sen. Ein moderner Bauer hat eine Familie und küm-sie sich genauer an. Ein anderer kümmert sich der- mert sich auch um sie. Die Zeiten, in denen ein Bauerweil um den Ackerbau, der dritte ist für den Obst- ständig am «Chrampfen» war und dafür sehr vielbau zuständig und der vierte für die Vermarktung. an Lebensqualität opferte - diese Zeiten sind vorbei.Das sind die entspanntesten Bauern, die ich kenne! Einfach, weil sie die Verantwortung gemeinsam Und wie wollen Sie diese Bauern überzeugen, auftragen und genug Zeit haben, sich untereinander Biolandbau umzusteigen? auszutauschen. Man muss den Hebel bei der Produktions-Was Sie beschreiben, ist lokale, kleinräumige Bio- technik ansetzen, zum Beispiel, indem man die vielelandwirtschaft. Funktioniert das auch für Gross- Handarbeit, die in Biobetrieben anfällt, durch Me-betriebe, für riesige Agrarflächen in andern Teilen chanisierung vereinfacht. der Welt? Unbedingt. Mit den Methoden des Precision «Bio 3.o» setzt auf Hightech und forschungsgetrie-Farming und neuen, sensorgesteuerten Geräten las- bene Landwirtschaft. Was heisst das konkret? sen sich auf konventionellen Betrieben massiv Dün- Das umfasst alles rund um Precision Farming,ger und Pestizide einsparen. Diese Technik kann alsoeinecomputergesteuerte und -optimierteaber auch die mechanische Unkrautarbeit und das Landwirtschaft. Man scannt die Landschaft einesAusbringen von Mist und Kompost auf Biobetrieben Betriebs mit all ihren geländebedingten Unebenhei-verbessern. Bis in ein paar Jahren wird man so weit ten in den Computer ein. Das funktioniert dann alssein, dass selbstfahrende Roboter, die mit Kamera Reissbrett für die Programmierung und Steuerungund GPS ausgerüstet sind, ganz gezielt Unkräuter der Maschinen. Diese GPS-gesteuerten Geräte kön-zwischen Maispflanzen und Salatköpfen auszupfen. nen so sehr unterschiedliche Felder präzis bewirt- schaften. Beispielsweise mit Contour und Strip Far-Wird man so auf Pestizide verzichten können? ming, bei dem auf einem grossen Feld verschiedene Nein. Deshalb haben wir unsere Forschung Streifen entlang der Geländekonturen angelegt undzum biologischen Pflanzenschutz am Forschungs- mit verschiedenen Kulturen bepflanzt werden, zuminstitut für biologischen Landbau auch ausgebaut. Beispiel Klee, Weizen und Kartoffeln. Damit gehtWir haben Tausende von Extrakten aus Wildpflan- auch ein Fruchtfolgenwechsel einher. So werdenzen untersucht und konnten mittlerweile mehrere, Boden und Pflanzen optimal versorgt, und die Bio-bisher unbekannte Wirkstoffe mit sehr guter fun- diversität und das Landschaftsbild bleiben erhalten.gizider Wirkung isolieren. Die müssen wir noch in

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eine Form bringen, die wir im Feld einsetzen kön-Nachhaltigkeitsexperte nen. Grosses Potenzial sehen wir auch bei der bio- logischen Schädlingsbekämpfung, gerade im tier-Urs Niggli(62)istseit 1990 Direktor des For- medizinischen Bereich, wo bislang auch Biobetriebe schungsinstitutsfürbiologischenLandbau mit Chemie arbeiten müssen, damit die Tiere nicht (FiBL) in Frick. Er lehrt zu Biolandbau an der leiden. Aktuell steckt ein von uns entwickeltes Ent- ETH Zürich und ist Mitglied in verschiedenen wurmungsmittel, das auf einem Pilz basiert, im Zu- internationalen Expertinnengremien, die sich lassungsverfahren. Es sollte innerhalb der nächsten mit nachhaltigen Agrarsystemenbeschäfti- drei Jahre als Futterzusatz von der EU zugelassen gen, darunter die Welternährungsorganisation werden. (FAO) der Uno und die Internationale Vereini- Da haben bestimmt schon die grossen Agrokonzer- gung der ökologischen Landbaubewegungen ne an Ihre Tür geklopft? (I FOAM). Das ist in der Tat ein Problem. Solche Präpa- rate werden in Zukunft auch für grosse Konzerne interessant. Wir wollen aber die Kontrolle nicht ab- geben, um den Bauern uneingeschränkten Zugang zu ermöglichen. Deshalb überlegen wir uns, den Wirkstoff patentieren zu lassen, um Zeit zu gewin- nen. Aber Patente sind umstritten. Wer soll dar- aus Profit schlagen dürfen, wem sollen sie dienen? Wir werden hier mit gewaltigen ethischen Fragen konfrontiert.

Wie wollen Sie den Agrokonzernen langfristig die Stirn bieten? Hier kommt das Verursacherprinzipins Spiel, zum Beispiel mit Pestizidsteuern. Die will in der Schweiz auch das Bundesamt für Landwirt- schaft im Rahmen des nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz prüfen. In diesem Bereich sind stra- tegische Allianzen entscheidend, auch auf interna- tionaler Ebene. Denn wenn man Pestizidsteuern einführt, profitiert davon nicht nur die Umwelt, sondern letztlich auch die konventionellen Betrie- be. Weil es für sie so plötzlich attraktiv wird, auf moderne Methoden des Precision Farming umzu- stellen. Und vielleicht entdeckt die Industrie dann plötzlich, dass sich ihnen mit der Entwicklung biologischer Pestizide und Tiermedikamente und mit moderner Landtechnik eine echte Alternative eröffnet?

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LESERINNENBRIEFE schlingt, ist das eine. Viel entscheidender ist Der ungelöste Konflikt aber, dass der Rebound-Effekt die wirtschaft- liche Ertragsverbesserung genauso wieder aus der Landwirtschaft wie in der Vergangenheit abführen und damit den Druck auf die Ausbeu- tung der Naturgrundlage zugunsten des Kapi- talwachstums nicht lockern wird. Dieser Konflikt lässt sich weder mit einer «Precision Farming:

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STANDPUNKT VON SAMUEL SPAHN SchöneneueWelt ohne Handarbeit? Liegt die Zukunft des Biolandbaus wirklich in der Digitalisierung und Automatisierung? Biobauer Samuel Spahn antwortet Urs Niggli, dem Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (siehe WOZ Nr. 16/16).

Lieber Urs So viel vorneweg: Wenn Bioin der Schweiz zulegen soll, so kommen wir nicht darum herum, Wege zu suchen, den Bioanbau der jungen Bauerngeneration schmackhaft zu machen. Für die «digital natives» ist die Robo- tisierung naheliegend und der Computer aus der Arbeitswelt nicht wegzudenken. Insofern ist Bio 3.o logisch und entspricht absolut dem Mainstream. Samuel Spahn ist seit 33 Jahren Biobauer in Dietikon Doch damit gerät die Landwirtschaft in bei Zürich. Er engagiert sich für die Initiative für vielerlei Hinsicht in Teufels Küche: Ernährungssouveränität der bäuerlichen Gewerkschaft Uniterre und sass bis 2015 für die Grünen im Dietiker Die Digitalisierung gefährdet Arbeits- Gemeinderat. Der WOZ liefert er seit Jahren Äpfel. plätze. Laut einer Studie im Auftrag des SRF- Wirtschaftsmagazins «Eco» sind in der Schwei- zer Landwirtschaft 73 Prozent der qualifizier- ten Stellen von der Automatisierung bedroht. Der Finanzbedarf eines hoch technisier- ten Maschinenparks dürfte beträchtlich sein, der Fremdkostenanteil der Produktion wird entsprechend weiter steigen. Und wenn man die heutige Politikland- schaft (Bürgerblock, TTIP, die Macht der Kon- zerne) betrachtet, so dürfte es schwierig sein, eine Pestizidsteuer einzuführen, und auch die Marginalisierung der Produzenten (wie im Milchmarkt) geht weiter. Natürlich stellen sich noch viele weitere Fragen, nicht nur in der Landwirtschaft: Wohin mit all den Leuten, die nicht das Zeug zur Pro- grammiererin oder zum eloquenten Verkäufer haben?

Faule Kompromisse Das vielleicht Irritierendste an Bio 3.o ist die Idee, dass die Landwirtschaft ihr Heil in einer industriellen Logik suchen soll. Dabei ist der Weg zu Aquaponik, Hors-Sol-Gemüseproduk- tion in Hochhäusern und anderen bodenfernen Produktionsweisen nicht mehr weit. Die Le- bensmittelproduktion als Spielwiese von High- techfreaks auf der einen Seite, auf der anderen Seite der schöne Schein: «Bauern», die Emotio- nen produzieren oder Naturgartenfreizeitparks

Medienbeobachtung ARGUS der Presse AG Argus Ref.: 61548392 Medienanalyse Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Ausschnitt Seite: 1/2 Informationsmanagement Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 Sprachdienstleistungen www.argus.ch Datum: 12.05.2016

WOZ Die Wochenzeitung Medienart: Print Themen-Nr.: 541.003 8031 Zürich Medientyp: Tages- und Wochenpresse Abo-Nr.: 1008268 044/ 448 14 14 Auflage: 15'897 Seite: 22 www.woz.ch Erscheinungsweise: 50x jährlich Fläche: 57'887 mm²

betreiben für eine urbane Kundschaft, die esIn der Schweiz sind in den letzten Jahren ver- sich leisten kann. Eine Vorstellung, die mir -mehrt Betriebe entstanden, die auf einer direk- mit Verlaub - zum Kotzen ist. Zudem wird dieten Zusammenarbeit zwischen Konsumentin- Bevölkerung eine industrialisierte Landwirt-nen und Produzentinnen basieren - seien das schaft kaum noch mit Direktzahlungen unter-eine Handelsplattform wie Con Pro Bio im Tes- stützen wollen. sin oder sogar gemeinsam geführte Betriebe Auch wird auf diesem Weg das Gefällewie in der regionalen Vertragslandwirtschaft. zwischen den Industrienationen und dem Glo-Die Einbindung der Konsumentinnen und die balen Süden zementiert. Denn irgendwoherFrage, wie die Verteilung der Lebensmittel or- müssen die Cash Crops ja kommen! Anstelleganisiert werden kann, sind zentral bei der einer Landwirtschaft, die für die lokale Bevöl-Umsetzung einer ökologischen Landwirtschaft. kerung produziert, werden teure LebensmittelDiese Konzepte ermöglichen vie- mit Swissnesssiegel hergestellt und getreu derlen Leuten, näher an die Lebens- sogenannten Qualitätsstrategie weltweit anmittelproduktionzu kommen eine zahlungskräftige Kundschaft vertrieben.und sie aktiv mitzugestalten. In Derweil hierzulande die Normalos importier-der Schweiz arbeiten noch etwa ten Industriefood, very convenient, im Super-drei Prozent der Erwerbstätigen markt oder am Take-away einkaufen. in der Landwirtschaft. In der Sorry, das war nun zynisch. Ich zweifleDigitalisierung liegt die Gefahr, nicht an euren guten Absichten. Aber ich habedass wir uns selber abschaffen. starke Zweifel, dass es möglich ist, die Agrarin- An die schöne neue Welt, dustrie auf den biologischen Weg in der wir den Buckel nicht mehr zu bringen. Denn der industrielle krumm machen müssen, kann Weg ist nicht ohne die Industrie ich nicht so recht glauben. Zu- zu begehen. Da lauern die Verein- mindest solange wir kein Kon- nahmung und der faule Kompro- zept dafür haben, was wir anstelle einer plau- miss hinter jeder Biegung. siblen Arbeit zu tun gedenken - während auch Wie du vielleicht weisst, en- noch die Rede davon ist, das AHV-Alter zu erhö- gagiere ich mich für Ernährungs- hen. Mit der absehbaren Folge, dass umso mehr souveränität. Die entsprechende Menschen in die Sozialhilfe oder in anderweiti- InitiativederbäuerlichenGe- ge Prekarität abgeschoben werden. werkschaft Uniterre liegt reich- Nahrungsmittel werden bekanntlich ge- lich quer zum Mainstream. Sie ist nug produziert. Das Problem sind deren Vertei- das Gegenkonzept zum Freihan- lung und die global ungleiche Kaufkraft. Zur del und fordert eine kleinräumi- Lösung dieser Probleme trägt die Entmenschli- ge, vielfältige Landwirtschaft zugunsten der lo-chung der Arbeit nichts bei, leider. kalen Bevölkerung. Man mag einwenden, dass Wie du siehst, stehe ich eurer Arbeit sehr dies ein Konzept für die Länder des Südens sei,kritisch gegenüber. Etliche meiner Gedanken für die Schweiz untauglich. Aber es entsprichtsind mir beim (Hand-)Arbeiten zugefallen. Zu weitgehend den Postulaten des von der Welt-meinem Glück geht mir diese Arbeit in nächster bank initiierten Weltagrarberichts. Er hat 2008Zeit noch nicht aus. die Rolle der kleinbäuerlichen Betriebe betont. Beste Grüsse, Samuel Spahn Dass die Weltbevölkerung durch eine Industria-Inder lisierung der Landwirtschaft ernährt werden kann, stand meines Wissens nicht darin. Digitalisierung liegt die Gefahr, Nahrungsmittel gibt es genug dass wir uns selber abschaffen.

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