GEMEINDE KLÖSTERLE AM ARLBERG Des an Eine Wohnpartei Postentgelt Bar Bezahlt Bürgermeisters

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GEMEINDE KLÖSTERLE AM ARLBERG Des an Eine Wohnpartei Postentgelt Bar Bezahlt Bürgermeisters Ausgabe12-2004 16.12.2004 14:59 Uhr Seite 1 Mitteilungen GEMEINDE KLÖSTERLE AM ARLBERG des An eine Wohnpartei Postentgelt bar bezahlt Bürgermeisters Nr. 62 Klösterle, im Dezember 2004 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger ! Die fünfjährige Legislaturperiode der Gemeindevertretung, an die auch die Amtszeit des Bürgermeisters geknüpft ist, neigt sich schön langsam ihrem En- de zu. Die Gemeindewahlen 2005 werfen bereits ihre Schatten voraus. Sie fin- den am Sonntag, den 10. April 2005 statt. Stichtag ist der 24. Jänner 2005. Ausländische Unionsbürger, die ihren Hauptwohnsitz in der Gemeinde haben, können an den Gemeindewahlen teilnehmen. Sie müssen allerdings rechtzei- tig beim Gemeindeamt einen Antrag auf Eintragung in die Wählerkartei stellen. Wir konnten in den vergangenen fünf Jahren viele unserer Vorhaben verwirk- lichen. Zum Beispiel den umfangreichen Neu- und Ausbau infrastruktureller Einrichtungen, wie Wasserversorgungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen (alle Objekte sind an die Kanalisation angeschlossen), die gänzliche Sanierung der Ortsdurchfahrten Klösterle und Langen mit der gleichzeitigen Errichtung von Gehsteigen, das Kleinwasserkraftwerk Blisadona zur Erzeugung von Ökostrom, die Neugestaltung des Dorfplatzes zwischen Kirche und Haus Wartes, der Bau einer Kunstrasensportanlage in Dalaas, um nur einige zu nennen. In kultureller Hinsicht haben die 1. Passionsspiele Klostertal-Arlberg einen völlig unerwarteten Erfolg gebracht und landesweit eine Welle der Begeisterung ausgelöst. Ein zentrales Anliegen der Gemeindevertretung und der Region Klostertal ist es, die Bevölkerung in die Entscheidungsprozesse einzubinden. So haben viele engagierte Bürgerinnen und Bürger unter Beiziehung professioneller Dienste das Touris- musleitbild für unsere Gemeinde Klösterle am Arl- Inhaltsverzeichnis berg, sowie die regionalen Leitbilder „Lebenswert leben” und das „Entwicklungskonzept Klostertal” 1. Sicherheitstechnische Nachrüstung der Arlbergtunnel erstellt. Es wird nun in den kommenden Jahren 2. Generalsanierung der Flexenstraße unsere gemeinsame Aufgabe sein, diese erarbei- 3. Sanierung L 197, Errichtung eines teten Ideen, Vorschläge und konkreten Projekte Gehsteiges in Langen - umzusetzen. Revitalisierung Langener See In diesem Sinne wünsche ich mir für unsere Ge- 4. Laufende Bauprojekte der meinde Klösterle am Arlberg mit den Ortschaften Gemeinde Stuben, Langen, Klösterle und Danöfen, sowie für 5. Forstwirtschaft - Giselweg unser Klostertal viel Kraft, eine angenehme 6. MoHi-Service „Essen auf Bestellung” Zusammenarbeit und den erhofften Erfolg zum 7. Erster Klostertaler Jugendtag Wohle unserer lebenswerten Heimat !!! 8. Voranschlag 2005 9. Tourismus 10. Ortsvereine berichten 11. Personenstandsfälle 12. Hohe Geburtstage Bürgermeister Dietmar Tschohl Ausgabe12-2004 16.12.2004 15:11 Uhr Seite 2 (Schwarz/Process Black Auszug) 1. Sicherheitstechnische Nachrüstung der Arlbergtunnel Das erhöhte Sicherheitsrisiko in Tunnelbauwerken, man erinnere sich an die schrecklichen Un- fälle in jüngster Vergangenheit (Tauern- oder Mont-Blanc-Tunnel) mit chancenlosen Unfallopfern und zur Untätigkeit verurteilten Hilfsmannschaften, veranlasst die Verantwortlichen im Verkehrs- wesen, ständig in den sicherheitstechnischen Ausbau ihrer Straßen- und Schieneninfrastruktur, im Besonderen von unterirdischen Bauwerken, zu investieren. So haben sich die Österreichi- schen Bundesbahnen und die ASFINAG bzw. Alpen Straßen AG entschlossen, in einem gemein- samen Projekt eine umfangreiche sicherheitstechnische Nachrüstung ihrer Arlberg-Tunnel- anlagen vorzunehmen. Die Tunnelanlagen werden mit modernsten sicherheitstechnischen Einrichtungen (Brandschutz-, Lüftungs- und Beleuchtungsanlagen, etc.) ausgestattet. Zentrales Element dieses Projektes bil- det aber die Errichtung von insgesamt 8 Flucht- und Rettungsstollen als Verbindung der beiden einröhrigen Tunnels. Diese verlaufen in solcher räumlicher Nähe zu einander, sodass eine Ver- bindung aus bau- und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist. So wird also im Ereignisfall im Straßen- oder Eisenbahntunnel der jeweils andere als Fluchtweg ins Freie genutzt. In jedem Fluchtstollen wird ein Personensammelraum untergebracht, welche aufgrund des ungleichen Niveauverlaufs des Arlbergstraßentunnels und des Arlbergeisenbahntunnels als Schachtbauwerke mit spiralen- förmigen Abgängen oder als Kavernenbauwerke ausgeführt werden. Das Rettungssystem ba- siert auf dem Prinzip der Selbstrettung. Über Schleusen gelangt der Flüchtende in die Sammel- räume und schließlich in weiterer Folge über den jeweils nicht betroffenen Haupttunnel ins Freie. Es werden jedoch durch dieses Stollensystem auch acht zusätzliche Zugänge für die Einsatz- kräfte geschaffen. Diese Zugangspforten sind dann - im Gegensatz zum Ist-Zustand - vom Un- fallereignis unbehindert durch die jeweils vom Unfallereignis nicht betroffene Tunnelröhre benutz- bar. Diese Verbindungsstollen weisen eine Länge zwischen 0,4 und 1,7 km auf. Die folgende Grafik soll dieses Flucht- und Rettungssystem anhand von Ereignis-Szenarien veranschaulichen: In einem zweiten Bauvorhaben ist geplant, den Eisenbahntunnel einer gänzlichen Sanierung zu unterziehen. Dabei erhält der über 120 Jahre alte Tunnel einen gleichmäßigen Tunnelquerschnitt sowie eine feste Fahrbahn, um einen sicheren Fluchtweg sowie eine problemlose Zufahrt für sämtliche Einsatzfahrzeuge gewährleisten zu können. Mit den Bauarbeiten des ersten Bauloses (Tun- nelquerverbindungen) wurde im Oktober 2004 begonnen. Die Baukosten betragen ca. e 38 Mio. Die Bauzeit wurde mit ca. 2,5 Jahren pro- gnostiziert. Die Baustelle wird von Tiroler Seite aus koordiniert. Unsere Gemeinde ist von den Baumaßnahmen nur geringfügig betroffen, d.h. der überwiegende Teil des Tunnelausbruch- materials wird in St. Jakob endgelagert. Ausgabe12-2004 16.12.2004 15:11 Uhr Seite 3 (Schwarz/Process Black Auszug) 2. Generalsanierung der Flexenstraße Die Vorarlberger Landesregierung hat beschlossen, die Flexenstraße (L 198, Lechtalstraße) von Rauz bis Zürs im Zeitraum von 2003 - 2011 einer Generalsanierung zu unterziehen. Das langfris- tige Sicherungsprogramm mit einem veranschlagten Kosten- volumen von ca. e 8,77 Mio. umfasst eine Reihe von Bau- maßnahmen, um die gefahrlose Benutzbarkeit des Straßen- bestandes sicherzustellen. Dabei werden hauptsächlich die überalteten Galerien und Tunnelbauwerke erneuert, ver- schiedene Sicherungsmaßnahmen, wie Felssprengungen, Felsabräumungen, Felsflächenvernetzungen, neue Einzel- ankerungen, Sanierung und Ergänzung der Be- tonwarzen bestehender Felsanker, Bohren von Wasserentlastungs- löchern, etc. durchge- führt. Weiters erhält die Flexenstraße eine neue Fahrbahn, wobei dieselbe abgesenkt und die Straßenentwässerung gänzlich erneuert wird. Die Bilder machen deutlich, wie aufwendig, schwierig und gefähr- lich sich die Bautätigkeiten in steilstem Gelände gestalten. Oberhalb der Flexengalerien bestand die Gefahr, dass größere Mengen Gesteinsmaterial (riesige Felsbrocken) abzustürzen und die Durchlassstollen zu versperren drohten. Aus diesem Grunde musste zuerst das Gestein abgesprengt und anschießend in mühsa- men Arbeitsschritten mittels Spezialbagger ins Tal befördert werden. Die Flexenstraße wurde von 1895 - 1900 gebaut und zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern Europas. Sie bildet nicht nur die ver- kehrsmäßige Verbindungsstrecke zu den bekannten Wintersportorten Zürs und Lech, sondern gilt als bautechnisches Meisterwerk Ende des 19. Jahrhunderts. Die Erhaltung solcher Kulturgüter ist meiner Meinung nach verpflichtendes Erbe, wobei aber die Sicherheit, der Schutz von Mensch und Gut oberste Priorität hat. Das Bild zeigt die Flexenstraße um 1930. 3. Sanierung der L 197 und Errichtung eines Gehsteiges in Langen - Revitalisierung Langener See Wie schon bei der Ortsdurchfahrt Klösterle, Teil 1 und 2, hat die Gemeinde Klösterle ein weite- res Sanierungsprojekt der Landesstraßenverwaltung an ihrem Straßenkörper (L 197, Arlberg- straße) vom Bahnhof Langen bis in den Bereich Westportal Passürtunnel genutzt, um gleichzei- tig bergseits einen Gehsteig mit entsprechender Beleuchtung in selber Länge zu errichten bzw. diesen bis zum Fuchslochtunnel zu verlängern. Es ist zudem vorgesehen, im kommenden Jahr den Gehsteig vom Fuchslochtunnel bis zur Einfahrt in die Gemeindestraße in Unterlangen wei- ter zu ziehen und die erforderlichen Beleuchtungsvorrichtungen zu installieren. Im Zuge des Projektes „Zweigleisiger Ausbau der Arlbergstrecke zwischen Langen und Klösterle (Blisadona- tunnel)” wurde das gesamte ÖBB-Areal rund um den Bahnhof Langen neu gestaltet. Durch eine umfassende Erneuerung öffentlicher und privater Anlagen und Gebäuden hat Langen am Arlberg ein neues „Gesicht” bekommen. Es ist der Langener Bevölkerung wirklich zu vergönnen, dass sie einmal von Bautätigkeiten profitieren. Seit Jahrzehnten müssen die Bewohner von Langen Ausgabe12-2004 16.12.2004 15:11 Uhr Seite 4 (Schwarz/Process Black Auszug) Auswirkungen von so manchen im öffentlichen Interesse liegenden Projekten und der damit verbundenen Großbaustellen in Kauf nehmen, die sicherlich nicht die Wohnqualität gehoben haben. Ich möchte hiermit der gesamten Bevöl- kerung von Langen meinen aufrichtigen Dank für ihr großes Verständnis und kooperatives Verhalten entgegenbringen. Die nächsten derartigen Bauvorhaben sind in Danöfen und Stuben geplant. Die Gemeinde ist bestrebt, die Errichtung von Gehsteigen in die- sen beiden Ortsteilen möglichst rasch zu reali- sieren. Wie schon bei den erwähnten Strecken- abschnitten sind wir aber an die Bauprogram- me des Landes gebunden.
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