J. F. Böhmer, Regesta Imperii Iii
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J. F. BÖHMER, REGESTA IMPERII HERAUSGEGEBEN VON DER ÖSTERREICHISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN – REGESTA IMPERII – UND DER DEUTSCHEN KOMMISSION FÜR DIE BEARBEITUNG DER REGESTA IMPERII BEI DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR · MAINZ III. SALISCHES HAUS: 1024 ‒1125 ERSTER TEIL: 1024 ‒1056 ERSTE ABTEILUNG: DIE REGESTEN DES KAISERREICHES UNTER KONRAD II. 1024 ‒ 1039 2. Lieferung: Addenda und Corrigenda, Konkordanztafel, Quellen- und Literaturverzeichnis, Personen- und Ortsregister BEARBEITET VON GERHARD LUBICH UNTER MITARBEIT VON DIRK JÄCKEL, LISA KLOCKE, MATTHIAS WEBER BÖHLAU VERLAG WIEN KÖLN WEIMAR Das Vorhaben „Regesta Imperii: Regesten Konrads II. [1024 – 1039]“ der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur wird im Rahmen des Akademienprogramms von der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. ISBN: 978-3-412-52007-6 © 2020 by Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung der Akademie und des Verlages. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme. Druck: Memminger MedienCentrum Druckerei- und Verlags-AG Memmingen Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier Printed in Germany INHALT Einleitung . V Addenda und Corrigenda . 1 Konkordanztafel . 81 Quellen, Quellensammlungen und Regestenwerke . 85 Literatur . 109 Ergänzte Quellen, Quellensammlungen und Regestenwerke . 119 Ergänzte Literatur . 123 Personen- und Ortsregister . 139 Personenregister . 140 Ortsregister . 184 EINLEITUNG Die Edition von Regestenbänden ist in den letzten Jahren nicht einfacher geworden. Auf der einen Seite gilt es eine immer weiter steigende Anzahl von Veröffentlichungen zu verzeichnen, welche insbeson- dere Regesten zu bedeutenden Ereignissen betreffen, die ohnehin bereits einen ausführlichen Kommen- tarteil haben; die Skizzierung des Forschungsstandes wird dadurch immer komplexer. Auf der anderen Seite wird zugleich verstärkt das Bedürfnis nach der Schaffung belastbarer „Forschungsdaten“ geäußert, die eine verlässliche, nach Möglichkeit unkomplizierte, digitaler Auswertung zu Verfügung stehende und zugleich nachhaltig nutzbare Arbeitsgrundlage bieten sollen. All diese Ansprüche sind zwar nicht unvereinbar, doch herrscht zwischen ihnen eine gewisse, durch die Geschwindigkeit moderner For- schung erhöhte Spannung, zumal einmal formulierte Erkenntnisse immer wieder in neuem Licht er- scheinen können. Das Bestreben, die Herrscherregesten der Salierzeit nach der rezenten Veröffentlichung der Bände zu Heinrich IV. und in Anbetracht der Weiterarbeit an den Regesten zu Heinrich III. und Heinrich V. als ein geschlossenes Ganzes auf eine Art und Weise zur Verfügung zu stellen, die den genannten Ansprü- chen weitgehend Genüge zu tun verspricht, hat den Blick auch auf die Regesten des Reiches unter Kon- rad II. fallen lassen. Dieser erste und lange Zeit einzige Band der salierzeitlichen Herrscherregesten hat für diesen Projektteil der Regesta Imperii eine Art Vorreiterfunktion eingenommen, ohne aber die mitt- lerweile erhobenen Forderungen antizipieren zu können. Von seiner Anlage her war das 1951 erschie- nene Werk ohnehin nicht als eine eigenständige Publikation angelegt, sondern immer mit Hinblick auf eine Folgeveröffentlichung zu Heinrich III. ausgeführt worden – zu der es aus wissenschaftsorganisato- rischen Gründen aber nicht kommen sollte. Entsprechend fehlen genau diejenigen Elemente, die dem heutigen Nutzer Forschungen auch jenseits der königlichen Taten ermöglichen: Der Band weist weder ein Quellen- noch ein Literaturverzeichnis auf, Register sind nicht vorhanden, ebenso wenig eine Kon- kordanztafel mit den verwendeten Diplomata aus der Ausgabe der MGH sowie den Regesten von Stumpf-Brentano. Kurzum – der Band lässt gerade die Teile vermissen, welche einen gezielten, direkten Zugang zu Personen und Orten gestatten oder aber die von den Bearbeitern herangezogenen Grundlagen ausweisen, ausgerechnet also diejenigen Elemente, die für die Etablierung der erwähnten „Forschungs- daten“ und ihre Nutzbarmachung (ob analog oder digital) von größter Wichtigkeit sind. All dies liegt, um es nochmals zu betonen, keineswegs an den ursprünglichen Bearbeitern Heinrich Appelt und Norbert von Bischoff, deren Werk aufgrund unabsehbarer organisatorischer Änderungen und Konzept- wechsel zwangsläufig unvollständig bleiben musste. Der hier vorliegende Band unternimmt es nun, die benannte Lücke zu schließen und das vorhandene Material den eingangs formulierten Anforderungen unserer Zeit gemäß nutzbar zu machen. Hierzu wur- den ein Orts- und ein Personenregister erstellt, das dem Standard der Heinrich IV.-Register entspricht und prospektiv auch in eine Datenbank münden kann, die ein salierzeitliches Gesamtregister abfragbar machen soll. Hinsichtlich der urkundlichen Überlieferung wurden die Lagerorte aktualisiert sowie eine Konkordanz zur Edition der MGH erstellt. Zudem wurde der Forschungsüberblick im Kommentarteil der Regesten mit Hinweisen zu weiteren Quellen sowie aktuellen Forschungen versehen; eine detail- lierte Aufarbeitung des Forschungsgangs, wie ansonsten üblich, wurde unterlassen, zumal hierzu zu- meist die angeführten neueren Werke einen Einstieg bieten. Für diese Arbeitsschritte konnten Synergien mit den in Bearbeitung befindlichen Regesten des Reichs unter Heinrich III., die von Dr. Dirk Jäckel VI Einleitung bearbeitet werden, ebenso nutzbar gemacht werden wie Zuarbeiten von Frau Lisa Klocke M.A., deren Dissertationsprojekt das Umfeld Konrads II. zum Thema hat. In jeweils eigenen Verzeichnissen wurde dann die Quellen- und Literaturgrundlage der frühen Bearbeitung so weit als möglich rekonstruiert, was in Anbetracht der nicht immer konsequenten und Literaturangaben mitunter auf Siglen verkürzenden Zitation nicht ohne Mühen geschah. Um nicht nur den älteren Band wiederherzustellen, sondern auch die Hinzufügungen nachvollziehbar zu machen, wurden die Grundlagen der Addenda und Corrigenda in eigenen Verzeichnissen ausgewiesen. Hinsichtlich des Zustandekommens dieser „ergänzten Rekonstruktion“ des Bandes von 1951 seien ne- ben den Arbeiten der beiden bereits Genannten zum einen noch das „Controlling“ durch Dr. des. Matthias Weber sowie die Zuarbeiten von Frau Alice Dragan B.A., Frau Dominique Gasser B.A., Frau Katharina Weber M.Ed., Herrn John Schmidt und Herrn Jan Lemmer als maßgebliche Beiträge genannt, womit der Band eine weitere der inzwischen bewährten Bochumer Teamarbeiten darstellt. Als wichtig für deren Zustandekommen hat sich die Anschubfinanzierung durch die Mainzer Akademie der Wis- senschaften und der Literatur erwiesen, durch die Frau Lisa Klocke einen ersten Durchgang durch das Material vornehmen konnte; an dieser Stelle sei der Akademie hierfür wie für die Finanzierung der Hilfskräfte nochmals ausdrücklich gedankt. Zudem haben alle Mitwirkenden ihre Arbeiten am vorlie- genden Band neben ihren eigentlichen Dienstaufgaben und anstehenden Qualifikationsarbeiten im Inte- resse des Gesamtprojekts geleistet – ein Engagement, das nicht unerwähnt bleiben darf. Zu danken ist überdies auch Frau Prof. Dr. Martina Hartmann, die es auf sich nahm, das Manuskript Korrektur zu lesen, was wohl nicht unbedingt eine spannende Lektüre darstellte, sicherlich aber eine mühselige und verdienstvolle Arbeit an einem Grundlagenwerk. Der vorliegende Band ist alles in allem als eine Art Hilfsmittel zu betrachten, das die bereits erschiene- nen Regesten des Reichs unter Konrad II. so erschließen soll, dass sie heutigen Ansprüchen gemäß mit Gewinn nutzbar sind. Ob und wie sich eine eigentlich aufdrängende Neubearbeitung des Materials rea- lisieren lassen wird, die den Standard der Salierregesten aktualisieren und vereinheitlichen, den Horizont des Materials deutlich erweitern und eine durchgängige Nutzbarkeit des Gesamtkorpus sicherstellen würde, wird im Moment noch überprüft. Der nunmehr unternommene erste Schritt in diese Richtung soll zunächst einmal die adäquate Verwendbarkeit des vorliegenden Bestandes sicherstellen und den Zugriff darauf erleichtern. Bochum, im Januar 2020 Gerhard Lubich ADDENDA UND CORRIGENDA (ca. 990), –. 0a Nachtrag Kommentar: Vgl. T r i l l m i c h , Konrad II. und seine Zeit (1991) 127 mit Anm. 7 und 134; E r k e n s , Kon- rad II. (1998) 29. Auf den 12. Juli 990 datieren B l a c k - V e l d r u p , Kaiserin Agnes (1995) 112-114 und W o l f r a m , Konrad II. (2000) 36, dort auch zur Namengebung. Zu Konrads Mutter Adelheid vgl. S c h u m m , Adelheid von Öhrin- gen, in: Württembergisch Franken 73 (1989) 7-16. (990-1000 März 28), –. 0b Nachtrag Kommentar: Der Tod Heinrichs noch vor dessen Vater Otto verhinderte, dass Konrad die erbliche Nachfolge seines Großvaters antreten konnte, die stattdessen auf den jüngeren Bruder Heinrichs, Konrad, überging. Darin kann entgegen der älteren Forschung kein Verstoß gegen das Erbrecht gesehen werden; vgl. S c h m i d t , Kaiser Konrads II. Jugend und Familie, in: Geschichtsschreibung und geistiges Leben (1978) 314-317 mit 323 Anm. 21 und 22 zur älteren Forschung; E r k e n s , Konrad II. (1998)