Naturschutzarbeit in Sachsen 2019

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Naturschutzarbeit in Sachsen 2019 61. Jahrgang 2019 · ISSN 0863-0704 Naturschutzarbeit inSachsen Vom Aussterben bedroht: Eichen-Rindenwidderbock (Plagionotus arcuatus ) Foto: Archiv Naturschutz LfULG, O. Leillinger Inhaltsverzeichnis André Oehler, René Albani, Dennis Klein 2 Die neue Kreisnaturschutzstation Gräfenmühle im Landkreis Zwickau Jörg Döring, Uta Kleinknecht, Stefan Meyer 14 Ackerwildkrautschutz in Sachsen - Untersuchungen machen dringenden Handlungsbedarf deutlich Roland Ehring 26 Der Fischadler (Pandion haliaetus) in Nordwestsachsen - Übersicht über Ansiedlung, Arterhaltung und Populations- entwicklung 1997 bis 2018 Nicolas Jäger 34 Zur Verbreitung und Bestandssituation der Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) in Sachsen Isabella Hommann, Jana Zschille, Hendrik Trapp 44 Management der Neozoen Marderhund (Nyctereutes procyonoides), Mink (Neovison vison) und Waschbär (Procyon lotor) zum Schutz von Vogelkolonien Friedemann Klenke 58 Schutzgebiete in Sachsen 2018 Mitteilungen 2019 66 | 1 „Naturschutzarbeit in Sachsen“, 60. Jahrgang 2019 Seite 2 – 13 Die neue Kreisnaturschutzstation Gräfenmühle im Landkreis Zwickau André Oehler, René Albani, Dennis Klein 1 Einleitung Wenn alljährlich der von uns so ersehnte Früh- zeigt sich ein ähnliches Bild. Dadurch gerät die ling die verschlafene Landschaft langsam wieder gesamte Nahrungskette ins Wanken: Pflanzen erwachen lässt, sehnen sich viele nach mehr Natur, werden nicht mehr bestäubt, Vögeln, Fledermäu- nach mehr Vielfalt. Manchen kann es gar nicht sen und vielen anderen Tieren fehlt die Nahrungs- schnell genug gehen, dass alles blüht und grünt grundlage. und die Vögel mit ihrem Neujahrskonzert neues Die Europäische Union (EU), Deutschland und auch Leben ankündigen. Jetzt stellt sich die Frage, wie die Länder haben mittlerweile Strategien verfasst, steht es um unsere Natur? Die Antwort kennt die den Schwund an Vielfalt aufhalten sollen. Mit mittlerweile auch jeder: schlecht! Jede dritte Tier- dem sächsischen Programm zur Biologischen und Pflanzenart ist in Deutschland gefährdet, zwei Vielfalt (SMUL 2009) soll erreicht werden, dass Drittel aller Lebensräume sind bedroht. Der Rück- die Bedrohung der Biodiversität als gesamtgesell- gang der Feld- und Wiesenvögel, wie Feldlerche schaftliches Problem wahrgenommen wird. Aber und Kiebitz, ist hochdramatisch. Bei den Insekten, ein Programm allein reicht nicht aus, um den Ver- die anderen Arten ihre Existenz erst ermöglichen, lust an Vielfalt aufzuhalten. Seit vielen Jahren wird 2 | Abb. 2: Gräfenmühle in Neukirchen/Pleiße, Foto: R. Albani im Freistaat Sachsen die Naturschutzarbeit bereits tor und Träger von Projekten in den Bereichen Bio- ganz wesentlich durch das ehrenamtliche Enga- toppflege, Biotopneugestaltung und Artenschutz. gement geprägt. Allerdings ist der Naturschutz Er fördert die Vermarktung regionaler Produkte personell hier schon seit langer Zeit an seiner Be- und engagiert sich in der Umweltbildung und lastungsgrenze angekommen. Die Hauptgründe in der Integration von Geflüchteten. Seit August dafür sind der fehlende Nachwuchs und die in 2018 ist der LPV zudem Träger der Kreisnatur- der Vergangenheit geringe Finanzdecke in diesem schutzstation Gräfenmühle. Bereich. Wie weiter im sächsischen Naturschutz? Unser Verband konnte sich besonders in den zu- rückliegenden fünf Jahren mit seinen Angeboten 2 Der Zwickauer Weg zur und Projekten als Dienstleister des Naturschutzes Kreisnaturschutzstation im Landkreis Zwickau weiter etablieren. Es bestand In der 1723 im Ort Neukirchen/Pleiße erbauten daher der Wunsch, ja eigentlich die Notwendig- Gräfenmühle befindet sich die Geschäftsstelle keit, sich vor allem personell stärker aufzustellen, des Landschaftspflegeverbandes „Westsachsen“ da der LPV bisher nur mit einer fest angestellten e. V. sowie das Regionalbüro Westsachsen des Person in Form des Geschäftsführers in Teilzeit DVL Landesverbandes Sachsen. Der Landschafts- die Aufgaben koordinierte. Und auf einmal gab pflegeverband (LPV), der bereits seit 1992 existiert, es Hoffnung: Denn plötzlich, im Jahr 2016, über- koordiniert von hier aus seine Arbeit. Er ist Initia- schlugen sich im Landkreis Zwickau und auch in Sachsen die Informationen zur finanziellen Abb. 1: Großes Ochsenauge (Maniola jurtina) Stärkung des Ehrenamtes und der Unterstützung Foto: R. Albani von Naturschutzstationen. Zum einen, dass die | 3 Im Landkreis Zwickau setzten sich im Vorfeld dieser Auswahlentscheidung alle aktiven Natur- schutzverbände an einen Tisch und diskutierten, wie die Mittel effektiv eingesetzt werden können. Man erzielte schnell Einigung darüber, dass eine Naturschutzstation nur mit weiterem fest ange- Abb. 3: Treffen mit Netzwerkpartnern der Kreisnatur- stellten, das heißt dauerhaft finanziertem Personal, schutzstation in Kirchberg, Foto: A. Oehler professionell arbeitsfähig sein kann. Aus diesem Grund stimmte ein Großteil der beteiligten Akteu- re für die Bündelungslösung. Die entsprechenden Einrichtung einer Naturschutzstation durch den Finanzmittel des Freistaates wurden somit für den Kreistag des Landkreises Zwickau beschlossen Landkreis Zwickau an einer Einrichtung konzen- werden soll, und zum anderen, dass der Freistaat triert und vorwiegend für Fachpersonal gebunden. Sachsen an der Umsetzung seiner bereits schon Parallel dazu fasste der Kreistag des Landkreises im Jahr 2014 im Koalitionsvertrag verankerten Zwickau am 07.12.2016 (LANDKREIS ZWICKAU 2016) Unterstützung der sächsischen Naturschutzstati- den Beschluss, eine Naturschutzstation auf Land- onen arbeitet. Gleich zwei mögliche Unterstützer kreisebene aufzubauen, dauerhaft zu unterstützen traten in Aktion. Die Etablierung einer auf Kreis- und hierfür Personal-, Sach und Investivmittel zur ebene arbeitenden Naturschutzstation nahm nun Verfügung zu stellen. reale Züge an. Um die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Erfreulicher Weise wurden in den Jahren 2017 dem Landkreis und dem LPV zu regeln, wurde un- und 2018 für die Unterstützung der Naturschutz- ter Mitwirkung beider Partner eine Kooperations- stationen sachsenweit jährlich 1,5 Millionen Euro vereinbarung abgeschlossen. Der LPV ist in der ausgereicht, für die Jahre 2019 und 2020 waren es Kooperation als Träger der Station benannt. dann bereits je 1,8 Millionen Euro. Abb. 4: Übersicht der Naturschutzstationen in Sachsen, Stand 2018 (Quelle: Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt, https://www.lanu.de/de/Naturschutzstationen/Naturschutzstationen-in-Sachsen.html) 4 | Neben der finanziellen Unterstützung des Trägers Für jede dieser Grundsäulen sollen nun konkrete ist eine enge fachliche Zusammenarbeit zwischen Maßnahmen erarbeitet werden. Die Basis hierfür Landkreis und LPV vorgesehen. bildet eine systematische Bestands- und Defizit- Um dem Ziel der Vernetzung von Verbänden und analyse, die Ermittlung von Konflikten und eine Akteuren ausreichend Rechnung zu tragen, wur- Einschätzung der Machbarkeit der Maßnahmen. de deren Einbeziehung in die Arbeit der Station ebenfalls in der Vereinbarung fixiert. Somit gehört Naturschutz und Landschaftspflege die Kreisnaturschutzstation zu den Stationen in Der Erhalt und die Weiterentwicklung der Natura Sachsen, die mit anderen Einrichtungen des Na- 2000-Gebiete, Naturschutzgebiete, Landschafts- turschutzes im Landkreis kooperiert. schutzgebiete, Flächennaturdenkmale und gesetz- lich geschützten Biotope sind die zentralen Aufga- 3 Die Naturschutzstrategie ben der Arbeit der Kreisnaturschutzstation. Hinzu Zu den ersten Aufgaben des neuen Teams gehörte kommen die Koordinierung der Betreuung von die Erstellung einer Konzeption, die Ziele und Auf- Schutzgebieten beziehungsweise Arthabitaten und gaben für die kommenden Jahre und Jahrzehnte zugleich die dringend erforderliche Umsetzung der aufzeigt. Deren Ausrichtung orientiert sich an den Natura 2000-Managementpläne und Pflege- und größten „Baustellen“ des Naturschutzes wie zu- Entwicklungspläne. Darüber hinaus sind nicht nur nehmender Lebensraumverlust, Artenrückgang, finanzielle Mittel für Überwachung, Gutachten Rückgang der Artenkenner, usw. Die Arbeits- und Maßnahmen notwendig, sondern zukünftig schwerpunkte der Kreisnaturschutzstation basie- auch die Finanzierung von zusätzlichem Personal, ren daher auf vier Grundsäulen: wie Rangern und Naturführern, die ständig „vor ❚ Naturschutz und Landschaftspflege, Ort“ im Gebiet präsent sind und so eine breite ❚ Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung, Wissensvermittlung zu unseren Schutzgebieten ❚ ehrenamtlicher Naturschutz und erst ermöglichen. ❚ Vernetzung von Akteuren. Abb. 5: Die Sandgrube „Am Auersberg“ nach der Freistellungsmaßnahme im Januar 2019. Im Vordergrund die erneuerten Teiche, dahinter die freigestellten Sandhänge. Foto: D. Klein | 5 Abb. 6: Erfahrungsaustausch mit Landwirten und dem Abb. 7: Haselmaus mit Jungtieren beim vom LPV NABU zur Tierhaltung in einem Schutzgebiet in Thüringen durchgeführten FFH-Monitoring Foto: A. Oehler Foto D. Klein Bei der Herangehensweise zur Maßnahmenpla- Kreisnaturschutzstation gemeinsam mit Verbän- nung und -umsetzung hat die Einbindung von den und Behörden über eine teilweise Anpassung Ehrenamt, Verbänden, Flächennutzern und Eigen- des Pflegeregimes diskutiert. Charakteristisch für tümern für die Kreisnaturschutzstation größte dieses Gebiet sind offene bis halboffene Grünland- Priorität. Hier sollen im Rahmen des im Konzept bereiche, die von Gebüsch- und Heckenstrukturen definierten Netzwerkgedankens Kräfte gebündelt sowie Kleingewässern untergliedert werden. Um und Erfahrungen, beispielsweise der Landwirt- die vielfältigen Strukturen und Offenlandbereiche schaftsbetriebe,
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