100 Jahre Militärakademie an Der ETH Zürich – Von Der Militärschule Zur Militärakademie
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111208_UG_Schrift_13_Broschuere_UG_04_12x18.qxd 08.12.11 09:01 Seite 1 Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Schweizer Armee 100 Jahre Militärakademie an der ETH Zürich – Von der Militärschule zur Militärakademie 1911 – 2011 100 Jahre Militärakademie an der ETH Herausgeber Militärakademie an der ETH Zürich, 8903 Birmensdorf ZH, 2011 Verantwortlich für diese Nummer: Prof. Dr. Rudolf Jaun, lic. phil. Titus J. Meier Gestaltung, Satz und Druck Höhere Kaderausbildung der Armee (HKA) Bildmaterial Militärakademie an der ETH Zürich Zentrum elektronische Medien (ZEM) Militärakademie an der ETH Zürich Sozialarchiv Zürich ETH Zürich Schriftenreihe Privatarchive Frank Seethaler und Philippe Zeller © 2011 Militärakademie an der ETH Zürich, 8903 Birmensdorf/ZH ISBN: 978-3-9523186-6-9 MILAK Schrift Nr. 13 100 Jahre Militärakademie an der ETH Zürich – Von der Militärschule zur Militärakademie 1911– 2011 Militärakademie an der ETH Zürich Schriftenreihe Rudolf Jaun, Titus Meier (Hrsg.) MILAK Schrift Nr. 13 MILAK Schrift Nr. 1 – 2003 1 Herausgeber Militärakademie an der ETH Zürich, 8903 Birmensdorf ZH, 2011 Verantwortlich für diese Nummer: Prof. Dr. Rudolf Jaun, lic. phil. Titus J. Meier Gestaltung, Satz und Druck Höhere Kaderausbildung der Armee (HKA) Bildmaterial Militärakademie an der ETH Zürich Zentrum elektronische Medien (ZEM) Sozialarchiv Zürich ETH Zürich Privatarchive Frank Seethaler und Philippe Zeller © 2011 Militärakademie an der ETH Zürich, 8903 Birmensdorf/ZH ISBN: 978-3-9523186-6-9 2 MILAK Schrift Nr. 1 – 2003 Inhaltsverzeichnis 5 Einleitung Prof. Dr. Rudolf Jaun / lic. phil. Titus Meier 7 Vorwort Brigadier Daniel Lätsch 9 Ansprache Prof. Dr. Heidi Wunderli-Allenspach 11 Ansprache Korpskommandant André Blattmann 13 Festansprache Prof. Dr. Rudolf Jaun 19 Ansprache Divisionär Daniel Roubaty 23 Ansprache Prof. Dr. Andreas Wenger 27 Paneldiskussion am Jubiläumsanlass Prof. Dr. Rudolf Jaun 45 Stellwände Jubiläumsausstellung Prof. Dr. Rudolf Jaun / lic. phil. Titus Meier 49 Von der Militärschule zur Militärakademie PD Dr. Hans Rudolf Fuhrer 85 Die Absolventen der Militärakademie an der ETH Zürich von 1911– 2011 lic. phil. Titus Meier 103 Anhang Chronologie der Militärakademie an der ETH Zürich Vorsteher und Direktoren Zeittafel Hauptamtliche Dozenturen Statistische Übersicht über die Studierenden lic. phil. Titus Meier MILAK Schrift Nr. 13 – 2011 3 109 Anhang Fortsetzung Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 1912/13 Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 1933/34 und 1934/35 Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 1948/49 Stundentafel des Bachelorstudienganges 2011 4 MILAK Schrift Nr. 13 – 2011 Einleitung Diese Jubiläumsschrift zum 100-jährigen Bestehen der Militär schule/ Militärakademie an der ETH Zürich setzt sich aus Beiträgen zusammen, welche im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten entstanden sind. Es sind dies die Festreden der Rektorin der ETH Zürich, des Chefs der Armee und des Kommandanten der Höheren Kaderausbildung der Armee sowie des Studiendelegierten für den Bachelorlehrgang Berufs offizier sowie des Dozenten für Militärgeschichte an der Militärakademie. Ergänzt werden diese in die Vergangenheit und in die Zukunft schauenden Be - trachtungen durch die Aufnahme einer vergriffenen Abhandlung zur Geschichte der Militärwissenschaftlichen Abteilung an der ETH Zürich und einem Verzeichnis der Absolventen der Militärschule/Militäraka- demie von 1911 bis 2011. Damit wird dokumentiert, dass Militärwissenschaften nicht erst mit der Begründung einer Ausbildungsstätte für Instruktionsoffiziere im Jahre Prof. Dr. Rudolf Jaun 1911 an der ETH gelehrt wird, sondern seit 1875 als der politische Emi- grant Wilhelm Rüstow erstmals eine „Einführung in die Kriegswissen- schaft“ hielt. Die wissenschaftliche Lehre und Erforschung von Militär und Krieg an einer bundeseigenen Hochschule ist für die Staatsbürger- armee der Schweiz und ihr Instruktionskorps von zentraler Bedeutung geblieben. Mit dem Studierendenverzeichnis der Militärschule/Militärakademie er - halten die Instruktions- bzw. Berufsoffiziere ihr Livre d’Or und die Militär- geschichte der Schweiz eine wertvolles Referenzwerk für zukünftige biographische Untersuchungen. Herzstück des Bandes bildet jedoch die Darstellung der Geschichte der Militärschule/Militärakademie in sieben synoptischen Tafeln. Dort wer- den nicht nur die Direktoren der Militärschule/Militärakademie fassbar, sondern die institutionelle Entwicklung, die Standorte, die Veränderung der Fächerkataloge und der Curricula, die Bedeutung der Studienreisen und die Wirkungsfelder der Dozenten. Die Ausbildung der Instruktions-, bzw. Berufsoffiziere der Schweizer Armee lic. phil. Titus Meier war stets eine Gratwanderung zwischen der hohen Nachfrage nach Absol- venten der Militärschule/Militärakademie und dem stets knappen Ange- bot an Interessenten für diese Berufsausbildung, aber auch zwischen dem Angebot dieses stets anspruchsvoller werdenden Studiums und der Nach- frage nach diesem zunehmend breiter werdenden Ausbildungsgang. In den Band wurde auch eine Transkription eines Panelgesprächs mit Absolventen der Militärschule/Militärakademie im Rahmen des Fest aktes vom 9. September 2011 eingefügt. Dieses Gespräch mit Divisionär a D Frank Seethaler, Divisionär a D Philippe Zeller, Brigadier a D Prof. Dr. Rudolf Steiger und Divisionär Jean-Marc Halter zeigte in äusserst leben- diger Weise die Verbundenheit und kritische Wachheit gegenüber einer Institution, welche während 100 Jahren bewegte und zukunftsfähig blieb. Diese Festschrift soll allen Absolventen der Militärschule/Militärakade- mie an der ETH Zürich, allen Armeeangehörigen und allen Staatsbür- gerinnen und Staatsbürgern ermöglichen, sich mit der Geschichte und den Zukunftsperspektiven einer Institution im Dienste des Landes zu befassen. MILAK Schrift Nr. 13 – 2011 5 6 MILAK Schrift Nr. 13 – 2011 Vorwort Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser Die Militärakademie feiert dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Natür- lich gibt es die Militärakademie unter diesem Namen erst seit Juni 2002. Die Bildungsinstitution gibt es aber seit dem Herbstsemester 1911, zuerst unter dem Namen Militärschule, dann unter dem Namen Militärische Führungsschule. Es ist ein gutes Gefühl, in einer schnelllebigen Zeit einer Institution vor- stehen zu dürfen, die sich einer solchen Kontinuität erfreut. Natürlich hat sich die Militärakademie organisatorisch und inhaltlich in den ver- gangenen 100 Jahren enorm verändert. Hoffentlich auch, denn die Militärakademie hat einen doppelten Auftrag: Brigadier Daniel Lätsch, 1. Die Berufsoffiziere unserer Armee zu bilden und auszubilden und Direktor der Militärakademie an der 2. Forschung in den Militärwissenschaften zu betreiben. ETH Zürich Wir messen im Rahmen des Qualitätsmanagements unsere Leistungen regelmässig. Es ist eigentlich etwas anrüchig, über die eigenen Lei- stungen zu sprechen. Trotzdem sage ich mit Stolz, dass die Militäraka- demie viel erreicht hat. Unsere Forschung hat ein hohes Niveau erreicht, die militärwissenschaftliche Lehre und die militärische Ausbildung sind wissenschaftsbasiert und praxisorientiert und somit berufsrelevant. Mit einiger Regelmässigkeit – und dies seit der Gründung der Militär- schule vor 100 Jahren – taucht die Frage auf, ob es denn so viel Wis- senschaft brauche. Militär finde doch draussen auf dem Waffenplatz oder auf dem Schlachtfeld statt. Militärisches Handeln ist nicht von den Megatrends zu trennen. Kriege finden nicht mehr zwischen zwei einheitlich organisierten und ausge- bildeten, symmetrischen Gegnern statt, wie dies zur Zeit des Kalten Krie- ges vielleicht noch der Fall war. Heute sind strategische Gewalt unter der Kriegsschwelle, Terrorismus und asymmetrische Kriege die gros- sen Herausforderungen westeuropäischer Streitkräfte. Wer die Kom- plexität der modernen Streitkräfteentwicklung und Kriegführung erfas- sen will, darf sich nicht mit einfachen Rezepten zufrieden geben. Eine gründliche und systematische Auseinandersetzung mit der Materie bedeutet kontinuierliche Forschung und ständige Weiterbildung. Ein gebildeter Berufsoffizier ist gefragt. Beides ist nur möglich, dank der engen und erfolgreichen Zusammen- arbeit zwischen der Armee und der ETH Zürich. Die Schweizer Armee ist in vielen Teilen anders als andere Streitkräfte. Die Rahmenbedin- gungen, insbesondere die Neutralität, aber auch das Milizsystem, sind in Europa, ja weltweit, einzigartig. Forschungsgrundlagen aus anderen Staaten und Streitkräften können deshalb nicht einfach übernommen werden. Eine eigene Grundlagenforschung, aber auch komparative Stu- dien sind notwendig. Nur so können handlungsrelevante, praktikable und zukunftsorientierte Lösungen für unsere Armee entwickelt werden. Das tut die Militärakademie. Die Dozenturen der MILAK leisten mit Ihren Forschungsergebnissen nicht nur massgebliche Beiträge zur Weiter- MILAK Schrift Nr. 13 – 2011 7 entwicklung unserer Armee. Sie legen damit auch die Grundlagen für die Lehrveranstaltungen in der Grund- und Zusatzausbildung der Berufs - offiziere. Ein charakteristischer Zug unseres Milizsystems sind die kurzen Aus- bildungsdienste. Weder in der Grundausbildung, noch in der Kader- ausbildung, geschweige denn in den Wiederholungskursen bleibt Platz für eine militärwissenschaftliche Bildung. Umso mehr ist es von zen- traler Bedeutung, dass wenigstens die Berufsoffiziere über ein grosses militärwissenschaftliches Verständnis verfügen und dieses in ange- wandter Form in die Ausbildung der Milizkader und Miliztruppen ein- bringen können. Selbstverständlich