Die Mathildenhöhe, Der Großherzog Und Seine These Von „Ehrgeiz Und Friktion“1

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Die Mathildenhöhe, Der Großherzog Und Seine These Von „Ehrgeiz Und Friktion“1 190 ICOMOS · Hefte des Deutschen Nationalkomitees LXIV Die gebaute Architekturdebatte — Die Mathildenhöhe, der Großherzog und seine These von „Ehrgeiz und Friktion“1 Regina Stephan Die Beschäftigung mit der Mathildenhöhe führt publizierte der deutsche Architekt Hermann Muthesius zwangsläufig zu immer neuen Fragen, die beantwortet, 1904 sein dreibändiges Werk „Das Englische Haus“, das und zu Vergleichen, die gezogen werden müssen. Wir mit der Darstellung der jüngsten Bauten und ihrer tech- haben noch lange nicht vollständig verstanden, was um nischen Ausstattungen endet.3 Es stieß in Deutschland 1900 auf dem Hügel oberhalb der Stadt geschah. Um die auf großes Interesse. vorletzte Jahrhundertwende stellte sich in Darmstadt Hier machte sich ein immer stärkeres Unbeha- wie überall die Frage nach einer zeitgemäßen archi- gen angesichts der städtebaulichen und architektoni- tekto ni schen Gestaltung. Sollte man am Historismus schen Entwicklungen bemerkbar,4 das zu einer Reihe festhalten, dessen kühnste Ausführungen im Eklekti- von Maßnahmen führte. In erster Linie ist hier die Ein- zismus vielerlei Stilelemente zusammenfügten, um der richtung der ersten Städtebaulehrstühle in Deutschland malerischen Wirkung wegen? Sollte man etwas Neues zu nennen (unter anderem in Aachen und Darmstadt). wagen? Oder doch zurückblicken auf „Architektur und Denn die deutsche Debatte drehte sich – wie die eng- Handwerk im letzten Jahrhundert ihrer traditionellen lische und die italienische – um 1900 vor allem um die Entwicklung“2? Welche Wohnbedürfnisse waren zu stil- Frage, worin die besonderen Qualitäten historischer len und welche Lösungsansätze gab es hierfür? Städte bestünden und wie man diese in die neue Zeit In England, mit dessen Regentenfamilie das des rasanten Städtewachstums, der Industrialisierung großherzogliche Haus Hessen-Darmstadt familiär eng und auch der enormen Modernisierung der städtischen verbunden und mit dessen künstlerischen und archi- Infrastruktur übertragen könne. Genau dies war der tektonischen Entwicklungen man aufgrund zahlrei- Ansatz Camillo Sittes in Wien gewesen. In seiner Nach- cher Aufenthalte bestens vertraut war, gab es seit den folge standen Theodor Fischer in Stuttgart, Karl Henrici 1860er Jahren Bemühungen um eine Erneuerung aus in Aachen sowie Friedrich Pützer, der ab 1900 an der der Tradition der englischen Kunst. Dadurch sollten die Technischen Hochschule in Darmstadt lehrte und erst- Errungenschaften des in England seit dem 17. Jahrhun- mals Städtebau unterrichtete.5 dert in immer neuen Varianten gültigen Palladianismus Das zweite wichtige Thema jener Jahre war der überwunden werden. Gleichzeitig wollte man eine neue Wohnbau. Diesem war daher der erste Band der „Kul- Qualität der Produkte erreichen – gestalterisch, mate- turarbeiten“ mit dem Titel „Hausbau“ von Paul Schultze riell sowie in Bezug auf die Arbeitsbedingungen, unter Naumburg gewidmet.6 Er erschien 1901 und somit just denen sie entstanden. Die Arts and Crafts-Bewegung in dem Jahr, im dem die erste Künstlerkolonie-Ausstel- verfolgte also mehrere Ziele gleichzeitig und führte zu lung auf der Mathildenhöhe genau dasselbe Thema in mannigfaltigen Ergebnissen, da die zugrunde liegende den Mittelpunkt rückte und facettenreich präsentierte. vorpalladianische Architektur regional unter schied liche Im Jahr der zweiten Künstlerkolonie-Ausstellung 1904 Ausprägungen hatte. Über die Entwicklung in England wurde gleichsam in einer Art Gegenbewegung zu den an verschiedenen Orten des Reiches sichtbaren Erneue- rungsbestrebungen der Bund Heimatschutz gegründet, 1 Ferdinand Heberer, Großherzogliche Mathilden- höhe, Ausschnitt: „Plan der Haupt- und Residenzstadt zu dessen Zielen der Denkmalschutz sowie die Pflege Darmstadt mit Bessungen“, o. J. [1878] und Erhaltung des historischen Baubestandes in sei- „Eine Stadt müssen wir erbauen, eine ganze Stadt!“ 191 Regina Stephan nen regionalen Ausprägungen gehörten. Die Gründung die Absichten des jungen Großherzogs Ernst Ludwig des Deutschen Werkbunds erfolgte unter maßgeblicher schrieb Wilhelm Ensgraber 1913: „Es lag von vorn- Beteiligung Darmstädter Künstler 1907. Er läutete eine herein in der Absicht des Großherzogs, daß hier eine neue Ära ein, die in den darauffolgenden 25 Jahren Ar- einheitliche, nach künstlerischen Gesichtspunkten ta- chitektur, Kunstgewerbe und Industrie in Deutschland dellose Villenkolonie entstehe, die der Stadt zur Zierde in bis dahin unbekannter, umfassender Weise verän- gereichen und zugleich einen Einfluß auf den Baustil derte.7 der hiesigen Wohnhäuser in künstlerischer Hinsicht ausüben solle. Der Entwurf nahm besondere Rücksicht auf diejenigen Plätze, welche bisher vom Publikum Der Darmstädter Beitrag besucht worden waren, namentlich den Platanenhain: diese sollten unbebaut und öffentliche Anlagen blei- Doch wie entwickelte sich die Situation in Darm- ben. Die Baublöcke waren so eingeteilt, daß fast kein stadt – auf der Mathildenhöhe? Die Spitze des Hügels einziger Baum von dem alten Bestand gefällt zu werden nahm seit 1880 der Hochbehälter des städtischen Was- brauchte […]. Um der Kolonie den parkartigen Cha- serwerks ein, der in die Anlage des großherzoglichen rakter zu erhalten, sollten ungepflasterte Straßen von Hofgartens eingebaut worden war, um die Versorgung nicht mehr als 8 m Breite angelegt werden.“8 der Stadt mit fließendem Frischwasser zu gewährleis- Entsprechend großzügig plante Hofmann die Be- ten. (Abb. 1) Dieser Garten reichte von der Stiftstraße bauung der Mathildenhöhe. (Abb. 2) Auf großen Gar- im Westen über die Grundstücksgrenze des Alice-Hos- tengrundstücken mit altem Baumbestand sollten Dop- pitals, dem Großherzog Ludwig IV. 1883 einen großen pelvillen oder Reihenhäuser mit maximal drei Teilhäu- Gartenteil zur Verfügung gestellt hatte, und mit einem sern entlang der parallel zum Hang geführten Straßen östlichen Ausleger bis zum Fiedlerweg. Im Süden bil- und der aus dem alten Wegenetz beibehaltenen Wege dete die Erbacher Straße die Grundstücksgrenze dieses gebaut werden. Das Rückgrat der Bebauung sollte der in großherzoglichem Besitz befindlichen, öffentlich zu- senkrecht zum Hang geführte Mathilden höhenweg – gänglichen Parkgeländes. der heutige Eugen-Bracht-Weg – bilden, den auf der 1897 erhielt der 41-jährige Architekt und Stadt- einen Seite Reihenhäuser, auf der anderen Seite eine planer Karl Hofmann, Stadt- und Dombaumeister öffentliche Grünanlage flankieren sollten. Eingezeich- von Worms und frisch an die Technische Hochschule net sind auf dem Plan natürlich auch der Platanenhain, Darmstadt berufene Professor, den Auftrag, auf dem die bereits im Bau befindliche Russische Kirche und Gelände des Parks eine Villenkolonie zu planen. Über der Wasserhochbehälter. Diesem lagerte Hofmann auf 2 Karl Hofmann, Bebauungs- plan der Mathildenhöhe, 1897 192 ICOMOS · Hefte des Deutschen Nationalkomitees LXIV Die gebaute Architekturdebatte — Die Mathildenhöhe, der Großherzog und seine These von „Ehrgeiz und Friktion“ 3 Paul Wallot, Haus Römheld, Darmstadt, 4 Haus Römheld, Salon und Wohnzimmer (Ausführung: Postkarte, um 1901 Joseph Maria Olbrich), Darmstadt, um 1900 südlicher Seite ein Künstlerheim vor, das just an der Noch ein weiterer Bau entstand vor den Pla- Stelle zu stehen kommen sollte, an dem wenig später, nungen Olbrichs für die Künstlerkolonie: das Haus des 1900/01, Olbrich das Ateliergebäude – das Ernst Lud- Kabi nettsrats Gustav von Römheld. (Abb. 3) Er war wig-Haus – errichten würde. Hofmann selbst baute am Vorstand des großherzoglichen Kabinetts und zustän- Nikolaiweg zwischen 1898 und 1900 drei Villen, und dig für die Kunstförderung im Großherzogtum. Damit zwar in der Form der gekoppelten Doppelvillen, die er fielen alle Fragen zur Künstlerkolonie in seine Zustän- auf seinem Plan vorsah. Er bediente sich, zeittypisch, digkeit. Im Adressbuch der Stadt Darmstadt von 1907 historischer Architekturzitate, die er zu einem neuen steht als Eigentümer des Hauses der Großherzog selbst.9 Ganzen zusammenfügte. Die Wahl des Architekten Paul Wallot verdeutlicht Ernst 5 Joseph Maria Olbrich, Das Gebiet der Kunstaus- stellung 1901, Darmstadt, Situationsplan, 1899 „Eine Stadt müssen wir erbauen, eine ganze Stadt!“ 193 Regina Stephan 6 Künstlerkolonie Mathildenhöhe, Blick vom Ernst Ludwig-Haus in Richtung Haus für Flächenkunst, Faltpostkarte, 1901 Ludwigs und Römhelds architektonische Haltung vor das Römheld’sche Haus eingezeichnet. (Abb. 5) Olbrich der Gründung der Künstlerkolonie. Wallot war der Ar- ergänzte Hofmanns städtebauliches Konzept an zwei chitekt des Berliner Reichstags, eines Meisterwerks des Punkten: Erstens bebaute er die Grundstücke auf der Eklektizismus. 1899 erhielt er den Auftrag für das Haus Nordseite des Alexandrawegs und zweitens machte Römheld, just in jenem Jahr, in dem man Olbrich nach er das Ateliergebäude zum Ausgangs- oder Endpunkt Darmstadt berief. Sogleich erhielt dieser den Auftrag eines weiteren, senkrecht zum Hang geführten Weges. für die Innenausstattung.10 Das Haus Römheld, äußer- Die Künstlerkolonie erhielt damit ihre Mittelachse, die lich ein historistisches Gebäude, wurde somit in seinem jedoch keine Spiegelachse wurde. Inneren in den neuesten Formen der Wiener Secession Olbrichs Berufung bewirkte somit, dass eine gestaltet. (Abb. 4) städtebaulich und gestalterisch neue Bebauung im Ost- teil des Südhangs geplant und in den Folgejahren auch realisiert wurde. Der Mathildenhöhenweg und die flan- Städte- und Wohnungsbau ab 1900 kierende Grünanlage separierten ihn vom westlichen Teil, wie es bereits die ursprüngliche Planung Hof- Olbrich übernahm
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