Aktuelles Zu Rechtsextremismus Und Antifaschismus

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Aktuelles Zu Rechtsextremismus Und Antifaschismus Rundbrief 4/08 AG Rechtsextremismus/Anti faschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE Aktuelles zu Rechtsextremismus und Antifaschismus INHALT EDITORIAL . 3 Dr. Reiner Zilkenat DAS THEMA: AKTUELLES ZU RECHTSEXTREMISMUS UND ANTIFASCHISMUS Rechts ist nicht links. Hintergrund und politische Funktion des Extremismusansatzes . 4 Dr. Gerd Wiegel, Ulla Jelpke MdB und Dr. Nick Brauns Wahlergebnisse der extremen Rechten am 28. September 2008 . 8 Dr. Gerd Wiegel und Dr. Andreas Bernig MdL Landtagswahlen in Bayern . 10 Dr. Horst Helas Die Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) – eine neonazistische Jugendorganisation . 11 Dr. sc. Roland Bach Für die Wiederherstellung des Konsenses „Nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus“ . 15 Ulrich Sander Wer nicht fühlen will muss hören – Mit Musik gegen Nazis . 18 Zur „linken“ Streikultur in Deutschland. Zum Beispiel: Antisemitismus in der DDR? Ja, aber … . 20 Dr. Horst Helas HISTORISCHES ZU RECHTSEXTREMISMUS UND ANTIFASCHISMUS Der Kisch Geburtstag 1935 . 26 Professor Dr. Dieter Schiller Das Münchner Abkommen 1938 – gestern und heute . 32 Dr. Günter Wehner Barbarischer Terror. Vor 65 Jahren überfiel Hitlerdeutschland Italien . 34 Dr. Martin Seckendorf Zur „Schlacht um Berlin“ Juni 1948 – „Operation Bird Dog“ und das Ende der Gewerkschaftseinheit in Berlin . 37 Werner Ruch BERICHTE UND INFORMATIONEN Erklärung der Landes-Arbeitsgemeinschaft Antifaschistische Politik der LINKEN Sachsen . 39 Willi-Bredel-Gesellschaft – Geschichtswerkstatt e. V. 40 René Senenko ZUR DISKUSSION Anregungen zum Umgang mit der Geschichte. Erklärung des Ältestenrates der Partei DIE LINKE . 41 An Tatsachen nicht vorbeimogeln! . 45 Michael Wolff Dialektik der sozialen globalen Evolution . 46 Professor Dr. Heinz Engelstädter LESERBRIEFE A. Gr. und Ernesto Herrmann zu René Senenko: Im Schatten der Thungasse, Heft 3/2008 . 47 LITERATURBERICHT Das Jahr 1968 in den drei Welten . 48 Professor Dr. Karl-Heinz Gräfe REZENSIONEN UND ANNOTATIONEN Hindenburg: „Komisskopp“, Staatsmann, Marionette? . 53 Dr. Reiner Zilkenat Jedes menschliche Gefühl erstickt: Flick ging über Leichen . 54 Ulrich Sander „Wir stellten das hier schon her, bevor die Nazis kamen“ . 56 Yves Müller NS-Verbrechen in Deutschland 1945 . 57 Dr. Siegfried Ransch Neues zur Politik der NPD . 59 Dr. sc. Roland Bach ZEITGESCHICHTE IM INTERNET Zeitgeschichte im Internet, Teil 1: Die „Gewerkschaftlichen Monatshefte“ . 61 Dr. Reiner Zilkenat ANHANG Vor 70 Jahren: Brennende Synagogen in Deutschland. Eine Dokumentation . 65 Dr. Horst Helas unter Mitarbeit von Dr. Reiner Zilkenat EDITORIAL Während dieses Heft erarbeitet wurde, dies noch vor wenigen Monaten erahnen das Nazi-Gesindel offenbar auf einem begann eine globale Finanz- und Wirt- können! ihrer Treffpunkte, der Skater-Anlage, schaftskrise die Welt in Atem zu halten. Fast von selbst versteht es sich, dass „gestört“ fühlte, wird brutal verprügelt. Ökonomische Fachtermini, die bis dahin Neonazis und in ihrem Dunstkreis agie- Inzwischen haben sich die Hinweise ver- nur einem kleinen Kreis eingeweihter Fi- rende Publikationsorgane jetzt Morgen- dichtet, dass es sich bei dem einen oder nanzprofis geläufig waren, wie zum Bei- luft für ihre Verschwörungstheorien und anderen der mutmaßlichen Täter um spiel „Leerverkäufe“, „Asset Backed Se- Anklagen gegen das US-amerikanische Mitglieder der NPD handeln soll. curities“, „Private Equity Fonds“, „Cross Kapital „von der Ostküste“ wittern. Sie Weshalb wurden diese Vorgänge so Border Leasing“, „Credit Default Swaps“ wollen die Finanz- und Wirtschaftskrise ausführlich referiert? Weil sie uns oder „Private Public Partnership“ gingen zum willkommenen Anlass nehmen, um schlaglichtartig vor Augen führen, dass Politikern und Journalisten bereits nach die Ursachen für die entstandene Situa- Wahlergebnisse allein über keine hinrei- kurzer Zeit problemlos über die Lippen. tion letztlich dem „raffenden Kapital“, al- chende Aussagekraft hinsichtlich des Staunend registrierte das Publikum, wie so „den“ Juden, anzudichten. So, wie es politischen Einflusses bzw. des herr- gleichsam über Nacht nur noch in Mil- auch schon ihre Vorgänger von Adolf Sto- schenden Terrors der Rechten verfügen. liarden, ja gelegentlich sogar schon in ecker bis Adolf Hitler taten. Wir werden Mit Sicherheit gibt es in Deutschland, in Billionen gerechnet wurde, wie Regie- im kommenden Rundbrief, Heft 1/2009, West wie in Ost, noch manch’ anderes rungen und Notenbanken, die ansonsten in einer ersten Analyse einige dieser Ela- Schöneiche ohne neofaschistische Ge- eilfertig beteuerten, es sei kein Geld für borate vorstellen und kommentieren. meinde- oder Stadträte, aber mit Ein- dringend benötigte Sozialleistungen und In der vorliegenden Ausgabe haben wir wohnern entsprechender Gesinnung die Modernisierung der öffentlichen In- unter anderem viel Platz der Analyse di- bzw. braunen Schlägertrupps, die Angst frastruktur vorhanden, mit ruhiger Hand verser Landtags- und Kommunalwahlen und Schrecken verbreiten. Übrigens: In Bürgschaften und Bares für die Rettung gewidmet. Zwar konnten die Rechten Schöneiche haben inzwischen der zu- von Großbanken und Industriekonzer- nicht die gewünschte Anzahl von Man- ständige Polizeipräsident aus Frankfurt nen auf den Tisch legen konnten. daten in Gemeindevertretungen, Stadt- an der Oder und die Verfassungsschutz- Noch wissen wir nicht, wohin die Reise verordnetenversammlungen, Kreis- und präsidentin des Landes Brandenburg gehen wird. Doch eines scheint bereits Landtagen erringen, Gründe zur Entwar- „nach dem Rechten“ gesehen. Auch ers- jetzt sonnenklar zu sein: Der Neolibera- nung gibt es jedoch nicht. te Ermittlungsverfahren sind offenbar lismus, die Anschauung, dass Märkte, Nehmen wir als Beispiel den branden- eingeleitet worden. wenn der Staat sich aus dem wirtschaft- burgischen Ort Schöneiche in unmittel- Wir möchten die Leserinnen und Leser lichen Geschehen weitgehend heraus- barer Nachbarschaft von Berlin. Dort des „Rundbriefs“ darauf hinweisen, dass hielte, stets von allein ins Gleichgewicht traten DVU bzw. NPD nicht zur Wahl der wir in der Rubrik „Zur Diskussion“ die kämen, hat einen völligen Bankrott erlit- Gemeindevertretung an. Nichtsdesto- Wortmeldung des Ältestenrates der Par- ten. Mehr noch: Bei immer mehr Men- weniger herrschen hier mittlerweile Zu- tei zu Fragen der Geschichtsaufarbeitung schen wächst langsam das Gefühl, es stände, die schlimmste Befürchtungen innerhalb der LINKEN und eine kritische ginge hier nicht nur um den Neolibera- hervorrufen. Stellungnahme hierzu abgedruckt haben. lismus, eine Variante des Kapitalismus, Neonazis terrorisieren seit Wochen Die hier angesprochenen Themen sind sondern um den Kapitalismus selbst. den Ort. Am 19. Oktober wurde das jü- und bleiben aktuell, wie man auch im- „Legitimationsprobleme im Spätkapita- dische Laubhüttenfest in der „Kulturgie- mer die jeweiligen Meinungsäußerungen lismus“ hieß ein 1973 veröffentlichtes, ßerei“ von Schöneiche massiv gestört, bewerten mag. An Beiträgen und Stel- viel gelesenes Buch von Jürgen Haber- zehn Tage später das Mahnmal zu Ehren lungnahmen aus der Leserschaft, die wir mas. Tempi passati? der von den Faschisten ermordeten jü- selbstverständlich abdrucken werden, Wie auch immer, jetzt helfen womöglich dischen Einwohner geschändet und zer- sind wir jedenfalls sehr interessiert. auch keine ideologischen Bürgschaften stört. Mehr als 250 Bewohner Schönei- Ein besonderer Hinweis gilt dem „An- eines Friedrich Merz mehr, der seinem ches protestierten mit einer Mahnwache hang“ dieses Heftes, einem von Dr. soeben veröffentlichten Buch – welch’ gegen dieses Barbarentum. Doch damit Horst Helas zusammengestellten, aus- unfreiwillige Satire – ausgerechnet den nicht genug. Im Internet wird dazu auf- führlichen Beitrag zur Reichspogrom- Titel „Mehr Kapitalismus!“ gab. gerufen, das Haus des stellvertretenden nacht am 9. November 1938. Vor allem Und tatsächlich: Wie auf dem Grün- Bürgermeisters anzuzünden, der sich die abgedruckten Quellen – das eine dungsparteitag der LINKEN im vergan- in aller Deutlichkeit gegen die Machen- oder andere davon war bislang unver- genen Jahr von Lothar Bisky und Gregor schaften der Braunen ausgesprochen öffentlicht oder nur an entlegener Stelle Gysi angekündigt, stellt sich die „Sys- hatte. Am 27. Oktober lauern ihm drei publiziert – sollen das Ausmaß des Pog- temfrage“. Zunächst einmal hat der Karl vermummte Nazis vor seinem Haus auf roms und die bei den Opfern verursach- Dietz Verlag daraus großen Nutzen zie- und drohen ihm die Anwendung körper- ten Gefühle der Ausgrenzung, der Angst hen können. Das bei ihm verlegte „Ka- licher Gewalt an. Am 1. November fin- und der Ohnmacht verdeutlichen, aber pital“ von Karl Marx erwies sich plötz- det sich im Netz sogar der Aufruf, den auch die ganze Brutalität der Täter doku- lich als ein Bestseller! Mittlerweile ist stellvertretenden Bürgermeister „zu er- mentieren. Es handelt sich dabei nicht in es ausverkauft und bedarf dringend ei- schießen“. Jugendliche und Mitglieder jedem Falle um eine einfache, wohl aber ner Nachauflage. Dem Verleger Jörn der Freiwilligen Feuerwehr, die den Na- notwendige Lektüre, auch im 70. Jahr Schütrumpf wurde im Berliner „Tages- zis den Zugang zu einem Ortsfest ver- danach. spiegel“ gar eine halbe Seite einge- wehrt hatten, werden bedroht, zwei von räumt, um die Renaissance des Marx- ihnen zusammengeschlagen. Auch ein Dr. Reiner Zilkenat schen Werkes zu erläutern – wer hätte erst 13 jähriger Junge, von dem sich (Redaktionsschluss: 20. November 2008) 3 DAS THEMA: AKTUELLES ZU RECHTSEXTREMISMUS UND ANTIFASCHISMUS Rechts
Recommended publications
  • Brigitte Bailer-Galanda “Revisionism”1 in Germany and Austria: the Evolution of a Doctrine
    www.doew.at Brigitte Bailer-Galanda “Revisionism”1 in Germany and Austria: The Evolution of a Doctrine Published in: Hermann Kurthen/Rainer Erb/Werner Bergmann (ed.), Anti-Sem- itism and Xenophobia in Germany after Unification, New York–Oxford 1997 Development of “revisionism” since 1945 Most people understand so called „revisionism“ as just another word for the movement of holocaust denial (Benz 1994; Lipstadt 1993; Shapiro 1990). Therefore it was suggested lately to use the word „negationism“ instead. How- ever in the author‘s point of view „revisionism“ covers some more topics than just the denying of the National Socialist mass murders. Especially in Germany and Austria there are some more points of National Socialist politics some people have tried to minimize or apologize since 1945, e. g. the responsibility for World War II, the attack on the Soviet Union in 1941 (quite a modern topic), (the discussion) about the number of the victims of the holocaust a. s. o.. In the seventies the late historian Martin Broszat already called that movement „run- ning amok against reality“ (Broszat 1976). These pseudo-historical writers, many of them just right wing extremist publishers or people who quite rapidly turned to right wing extremists, really try to prove that history has not taken place, just as if they were able to make events undone by denying them. A conception of “negationism” (Auerbach 1993a; Fromm and Kernbach 1994, p. 9; Landesamt für Verfassungsschutz 1994) or “holocaust denial” (Lipstadt 1993, p. 20) would neglect the additional components of “revision- ism”, which are logically connected with the denying of the holocaust, this being the extreme variant.
    [Show full text]
  • Information Issued by the Association of Jewish Refugees in Great Britain
    Vol. XVIII No. 4 April, 1963 INFORMATION ISSUED BY THE ASSOCIATION OF JEWISH REFUGEES IN GREAT BRITAIN g FAIRFAX MANSIONS, FINCHLEY RD, (corner Fairfax Rd.). London, N,W,3 Offiet and Consulting Hours: Telephone : MAIda Vale 909E/7 (General OIkce and Welfare for the Aged) Monday to Thursday 10 a.m.—1 p.m. 3—6 p.m. MAIda Vale 4449 (Employment Agency, annuallv licensed by thc L,C,C., and Social Services Dept.) fridaf 10 a.m.-l p.m. Robert Weltsch foreign governments received from their ambassadors very outspoken reports and that German ambassadors reported to Berlin THE FIRST OF APRIL desperately about the catastrophic impression made by the boycott. All this contributed to Thirty Years After the decision to confine the boycott to one day. After that, everything seemed to return to th ^''^^' °^ April is a memorable date in and the persecuted were the moral victors. " normal", Many Jews, to their own the history of German Jewry, For the first It is undeniable that determination to detriment, again inclined to illusions. That was time German Jews, as a collective, experienced moral resistance awoke at that time in the understandable, as it was by no means certain their complete helplessness before a ruthless Jews. The sensation created by the leader that the government would be able to continue toe who was out to destroy them physically in the Jiidische Rundschau —" Wear it its course. Nobody expected the Great Powers and morally. On this day. thirty years ago. with pride, the Yellow Badge "—was a proof to remain silent in face of all the provocations.
    [Show full text]
  • Dossier Néo-Nazisme Du Même Auteur
    DOSSIER NÉO-NAZISME DU MÊME AUTEUR Aux Éditions Alain Moreau, Paris: Dossier B... comme Barbouzes (traduction grecque: Didimi, Athènes). En préparation: Les Dossiers secrets du Narcotic Bureau. Rawa-Ruska, camp de représailles. Patrice Chairoff DOSSIER NÉO-NAZISME Préface de Beate Klarsfeld Éditions Ramsay 27, Rue de Fleurus 75006 Paris La loi du 11 mars 1957 n'autorisant, aux termes des alinéas 2 et 3 de l'article 41, d une part, que les « copies ou reproductions strictement réservées à l'usage privé du copiste et d'exemple à une d'illustration, collective » et, d'autre part, que les analyses et les courtes citations dans un but d exemple et d illustration, « toute représentation ou reproduction intégrale, ou partielle, faite sans le consentement de 1 auteur et de ses cause ou sanctionnée par les articles 425 et suivants du Code Pénal. Éditions Ramsay, 1977 ISBN 2-85956-030-0 A Minerve et Moussia et à tous leurs camarades du réseau Phratrie, s/r Brick. P.C. PRÉFACE Dès sa parution, cet ouvrage sera certainement pillé. Il le sera par de soi-disant experts du nazisme qui trouveront commode de s'en inspirer plus ou moins discrètement pour leurs rapports de synthèse. Il le sera par les spécialistes à la chaîne du roman policier ou d'es- pionnage qui en retireront mille fils pour leurs intrigues en y ajoutant la couleur locale des dépliants touristiques et l'érotisme de com- mande. Ajoutons qu'il sera plagié en de nombreuses langues étrangères, le destin des criminels nazis et la menace néo-nazie constituant tou- jours un bon sujet international d'actualité.
    [Show full text]
  • Final Report of the Nazi War Crimes & Japanese
    Nazi War Crimes & Japanese Imperial Government Records Interagency Working Group Final Report to the United States Congress April 2007 Nazi War Crimes and Japanese Imperial Government Records Interagency Working Group Final Report to the United States Congress Published April 2007 1-880875-30-6 “In a world of conflict, a world of victims and executioners, it is the job of thinking people not to be on the side of the executioners.” — Albert Camus iv IWG Membership Allen Weinstein, Archivist of the United States, Chair Thomas H. Baer, Public Member Richard Ben-Veniste, Public Member Elizabeth Holtzman, Public Member Historian of the Department of State The Secretary of Defense The Attorney General Director of the Central Intelligence Agency Director of the Federal Bureau of Investigation National Security Council Director of the U.S. Holocaust Memorial Museum Nationa5lrchives ~~ \T,I "I, I I I"" April 2007 I am pleased to present to Congress. Ihe AdnllniSlr:lllon, and the Amcncan [JeOplc Ihe Final Report of the Nazi War Crimes and Japanese Imperial Government Rcrords Interagency Working Group (IWG). The lWG has no\\ successfully completed the work mandated by the Nazi War Crimes Disclosure Act (P.L. 105-246) and the Japanese Imperial Government DisdoSUTC Act (PL 106·567). Over 8.5 million pages of records relaH:d 10 Japanese and Nazi "'ar crimes have been identifIed among Federal Go\emmelll records and opened to the pubhc. including certam types of records nevcr before released. such as CIA operational Iiles. The groundbrcaking release of Lhcse ft:cords In no way threatens lhe Malio,,'s sccurily.
    [Show full text]
  • “Mischa” L'aguzzino Del Lager Di Bolzano
    QUADERNI DELLA MEMORIA 2/02 “MISCHA” L’AGUZZINO DEL LAGER DI BOLZANO Dalle carte del processo a Michael Seifert a cura di Giorgio Mezzalira e Carlo Romeo Circolo Culturale ANPI di Bolzano "Mischa", l'aguzzino del campo di Bolzano Stampato con il contributo finanziario dell’Assessorato alla cultura del Comune di Bolzano © ANPI, 2002 Edizione online a cura di Dario Venegoni. Nelle foto di copertina: Michael Seifert negli anni '40 e nel 2000 a Vancouver. Sono consentite la stampa e la riproduzione di questo testo per fini di studio e di consultazione. È vietato qualsiasi utilizzo commerciale. www.deportati.it 2 "Mischa", l'aguzzino del campo di Bolzano Memoria e libertà “La storia di ogni paese insegna quanto sia facile seppellire gli ideali, innalzando marmi a coloro che li osservarono”. Sono parole di Arturo Carlo Jemolo, grande giurista e storico di matrice cattolica, che si leggono in uno scritto del 1960 sulla lotta di liberazione ‘43-’45. La Resistenza italiana è stata oggetto negli anni duri seguiti alla rottura dell’unità antifascista, negli anni della guerra fredda, di aggressioni e di falsificazioni, che le forze democratiche hanno saputo respingere. Il tentativo di annullare o deformare valori e significati dei grandi periodi storici – tali in quanto vissuti nella coscienza popolare – è fenomeno ricorrente. Ma falliti i tentativi di rovesciamento della realtà, vie più subdole vengono imboccate: si finisce per accettare formalmente le vicende storiche, ma le si svuotano dei loro pregnanti valori, per relegarle nei musei di storia antica. Vani espedienti. Le grandi svolte dei popoli non si cancellano, vivono e orientano, preservate da cedimenti retorici.
    [Show full text]
  • Anfrage (Elektr. Übermittelte Version) / PDF, 147 KB
    12538/J XXIV. GP - Anfrage (elektr. übermittelte Version) 1 von 18 12538/J XXIV. GP Eingelangt am 16.07.2012 Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich. Anfrage der Abgeordneten Albert Steinhauser, Harald Walser; Karl Öllinger, Freundinnen und Freunde an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport betreffend Rechtsextreme und revisionistische Literatur in der Österreichischen Militärbibliothek BEGRÜNDUNG 2008 wurde in der Anfrage 3748/J XXIII.GP thematisiert, dass in der Österreichischen Militärbibliothek (ÖMB) eine verhältnismäßig große Sammlung rechtsextremer und nationalsozialistischer Literatur vorhanden ist. Dies wurde in der Beantwortung durch das Ministerium umfang- und wortreich begründet. Die Situation hat sich seither kaum verändert. Rechtsextreme, den Holocaust leugnende, kriegsrevanchistische, verschwörungstehoretische und rassistische Literatur zu sammeln und der Forschung zur Verfügung zu stellen, ist eine unabdingbare Voraussetzung für einen demokratischen Staat. Dies stellen in Österreich mehr als 50 Bibliotheken sicher. Im Österreichischen Bibliotheksverbund sind neben der Nationalbibliothek 15 Bibliotheken von Universitäten samt zahlreichen Fachbibliotheken sowie die der Kunstuniversitäten, Privatuniversitäten und Fachhochschulen geführt. Weiters die Bibliotheken der wichigsten Forschungseinrichtungen, darunter etwa jene der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung oder des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-
    [Show full text]
  • Integration Und „Widerstand" Die NPD Und Die Umgruppierung Der Rechten
    Lutz Niethammer Integration und „Widerstand" Die NPD und die Umgruppierung der Rechten Aufstieg der NPD 1966 Die Bundestagswahl 1969 brachte für die NPD nicht nur eine große Enttäuschung, weil sie die Hoffnung ihrer Funktionäre auf überregionale parlamentarische Etablie- rung zunichte machte. Sie markierte auch einen Stichtag strategischen Wandels, insofern durch die Bildung der sozialliberalen Koalition das latente Konkurrenzverhältnis der NPD zur CDU/CSU aktualisiert wurde. In den drei vorhergehenden Jahren waren die parlamentarischen Erfolge der NPD in insgesamt sieben Landtagen daraus entstanden, daß der letzte Überlebensversuch der auf ihren harten Kern von ca. 3500 Anhängern reduzierten Deutschen Reichspartei, sich durch Sammlung benachbarter im Niedergang befindlicher Splittergruppen der eigenen Vergangenheit zu entledigen und als NPD ein 136 I N T E G R A T I O N UND „WIDERSTAND" neues Image zu gewinnen, zusammenfiel mit jener Krise des politischen Systems der Bundesrepublik, in der die Nachfolgekanzler (Erhard, z. T. auch Kiesinger) den Nach- laß der Ära Adenauer nicht zu ordnen vermochten: Die Vielzahl der Mitte der sechzi- ger Jahre anstehenden politischen Probleme konnte mit den überkommenen politischen Instrumenten nicht gelöst werden — westliche Orientierung in der Spannung zwischen einem gaullistischen und einem atlantischen Konzept, Stagnation der europäischen Inte- gration, die Aussichtslosigkeit einer Politik der Rechtsfiktionen in den Beziehungen zur DDR, zu den osteuropäischen Staaten und zur Dritten Welt, die Schrumpfung
    [Show full text]
  • Witness to History
    WITNESS TO HISTORY A book by Michael Walsh This book will not break your heart, it will crush your heart in sorrow and compassion for all mankind. This one book, ABOVE ALL OTHERS I've read, puts together information using statements from historical figures in a way that, I believe, will erase doubts from any doubting Thomas that one of the biggest lies -- or mass of massive lies -- we've ever been told involve WWII, German National Socialism; its Chancellor, Adolf Hitler; and in fact WHO made that war happen. As I was reading this book to the listeners of our Sweet Liberty radio broadcast, we discovered the REAL hot-button. I received a phone call from WWCR questioning my 'motives' for presenting this information. THAT was a first, and reinforced my desire to share the information with as many as will listen/read/hear/see through the biggest lie. I continued to read until finally it became nearly impossible for listeners to hear the broadcast on a once-crystal clear frequency; on two occasions we were actually knocked off the air-waves. When the subject matter changed, the reception cleared up. From this I've realized that the lie must be maintained at all costs; we MUST hate Adolf Hitler with all the venom a serpent can muster or the perpetrators of the lie begin frothing at the mouth. Although the material presented on the broadcast is always controversial, and although the quality of our short-wave reception seems to be manipulated depending upon the topic at hand, this one subject is taboo, period.
    [Show full text]
  • Die SS. Ein Beitrag Zur Soziologie Des Nationalsozialismus
    VIERTELJAHRSHEFTE FÜR ZEITGESCHICHTE 2. Jahrgang 1954 1. Heft/Januar KARL O. PAETEL DIE SS Ein Beitrag zur Soziologie des Nationalsozialismus. Vorbemerkung des Herausgebers: Die Forschungen über die SS befinden sich noch in den Anfängen. Es fehlt dazu bisher nicht nur an Quellen, sondern vielfach auch an der richtigen Fragestellung. Im Rahmen der Entwicklung der nationalsozialisti­ schen Ideologie und Organisation nahm die SS unstreitig eine Sonderstellung ein, die bereits viel erörtert, jedoch noch keineswegs klar definiert worden ist. In dieser Situa­ tion bieten die überwiegend typologischen Untersuchungen, die Karl O. Paetel hier auf Grund alles bisher erreichbaren Materials vorlegt, eine Fülle von Beobachtungen, die tief in die Problematik des Gegenstandes einführen. Ohne den Charakter des Vor­ läufigen verleugnen zu wollen, geben sie bereits wichtige Aufschlüsse über jene Prin­ zipien und Zusammenhänge, die im „Schwarzen Orden" wirksam waren. Die Opposition des Verfassers gegen Hitler, die ihn früh in die Emigration gezwun­ gen hat, lebt aus dem Geist der Jugendbewegung. Dieser war Paetel von Jugend auf und ist er noch heute verbunden. Er wurde seinerzeit bekannt als Herausgeber der Monatsschrift „Die sozialistische Nation" und als Verfasser des „Nationalbolschewi­ stischen Manifests", das im Januar 1933 herausgegeben und sofort beschlagnahmt wurde. Heute gibt Paetel in Amerika die Informationsbriefe „Deutsche Gegenwart" heraus. Vor einigen Monaten erschien, von ihm zusammengestellt, eine Ernst-Jün­ ger-Bibliographie. T. E. I. Drei
    [Show full text]
  • Commissione Parlamentare Di Inchiesta Sulle Cause Dell’Occultamento Di Fascicoli Relativi a Crimini Nazifascisti
    CAMERA DEI DEPUTATI SENATO DELLA REPUBBLICA XIV LEGISLATURA Doc. XXIII N. 18-bis COMMISSIONE PARLAMENTARE DI INCHIESTA SULLE CAUSE DELL’OCCULTAMENTO DI FASCICOLI RELATIVI A CRIMINI NAZIFASCISTI (istituita con legge 15 maggio 2003, n. 107) (composta dai deputati: Tanzilli, Presidente; Verdini, Vicepresidente; Bocchino, Colasio, Segretari; Abbondanzieri, Arnoldi, Banti, Bondi, Carli, Damiani, Delmastro delle Vedove, Perlini, Raisi, Russo Spena, Stramaccioni, e dai senatori: Guerzoni, Vicepresidente; Brunale, Corrado, Eufemi, Falcier, Frau, Marino, Novi, Pellicini, Rigoni, Sambin, Servello, Vitali, Zancan, Zorzoli) RELAZIONE DI MINORANZA (Relatore: on. Carlo CARLI) Presentata alla Commissione il 24 gennaio 2006 Trasmessa alle Presidenze delle Camere il 9 febbraio 2006 ai sensi dell’articolo 2, comma 4, della legge 15 maggio 2003, n. 107 STABILIMENTI TIPOGRAFICI CARLO COLOMBO Camera dei Deputati —2— Senato della Repubblica XIV LEGISLATURA — DISEGNI DI LEGGE E RELAZIONI — DOCUMENTI Camera dei Deputati —3— Senato della Repubblica XIV LEGISLATURA — DISEGNI DI LEGGE E RELAZIONI — DOCUMENTI Camera dei Deputati —5— Senato della Repubblica XIV LEGISLATURA — DISEGNI DI LEGGE E RELAZIONI — DOCUMENTI INDICE — 1. Premessa. La legge istitutiva, la composizione e le finalita` della Commissione ................................................ Pag. 9 2. L’attivita` istruttoria compiuta dalla Commissione: scopo, svolgimento e contenuto delle missioni svolte, archivi ed altri organismi consultati. Le audizioni effettuate ed il sopralluogo a Palazzo Cesi, sede
    [Show full text]
  • Tedeschi, Italiani Ed Ebrei Le Polizie Nazi-Fasciste in Italia
    Tedeschi, Italiani ed Ebrei Le polizie nazi-fasciste in Italia 1943-1945 1 2 Indice Introduzione, p.4 a) La polizia tedesca nel sistema di occupazione in Italia, p.7 Roma Milano Torino Genova Una visione d’insieme b) Il sistema repressivo italiano, p.26 c) Italiani e tedeschi nella prassi della persecuzione, p.35 Roma Milano Torino Como Genova Carceri e campi di concentramento Il ruolo dei vertici e dei militanti della RSI Il problema delle famiglie “miste” La reazione degli ebrei. d) Conclusioni, p.119 Documenti, p.125 Fonti e bibliografia, p. 3 “Io sono Eva. Sono su questo carro con mio figlio Abele. Se vedete l’altro mio figlio, Caino, figlio dell’uomo, ditegli che io…” Da una scritta ritrovata su un carro ferroviario tedesco. Introduzione Tra il 9 settembre 1943 ed il 2 maggio 1945, date di inizio e fine dell’occupazione tedesca, furono deportati (o uccisi) dall’Italia poco più di 8.000 ebrei, su una popolazione (compresi gli stranieri), di circa 47.000,1 una percentuale paragonabile a quella degli altri paesi dell’Europa occidentale, anche se l’Italia Centro settentrionale fu occupata per molto meno tempo. A Roma, ad esempio, i circa 750 ebrei catturati dopo la razzia del 16 ottobre 1943, furono presi in un arco di tempo di 7 mesi e mezzo: un periodo relativamente breve che conferma l’efficacia degli organi della SiPo-SD nella ex capitale del Regno, nonostante l’esiguo numero delle forze a disposizione. Lo scopo di questo saggio è di descrivere la prassi della persecuzione, per capire quali siano stati i metodi che hanno portato a risultati così tragicamente soddisfacenti per i persecutori.
    [Show full text]
  • La Resistenza 3 (Pdf)
    inhalt 4 La Resistenza – der Widerstand in Italien 1943 - 45 von Nadja Bennewitz und Heike Herzog 8 „In den Untergrund zu gehen, war wie eine Beförderung“ Laura „Mirka“ Polizzi war Politkommissarin in der Resistenza von Heike Demmel 10 Deckname: „Toni“ Aus der Arbeit eines Saboteurs 12 „Die Arbeit der Frauen war das Rückgrat der Resistenza“ Frauen im Widerstand - von Nadja Bennewitz 16 „Einen Strich für jedes Militärfahrzeug“ Annita Malavasi, Mitglied der 144. Brigade Garibaldi von Heike Demmel 18 „Wir werden die Stadt nicht verlassen“ Der Frauenaufstand von Carrara am 7. Juli 1944 von Nadja Bennewitz 20 „Wir wollten ein anderes Leben“ Giacomo Notari: Die Hauptbotschaft war der zivile Aspekt 21 „Als Kommandant brauchte man kein Abitur“ Camillo Marmiroli: Anfangs waren wir politische Analphabeten 22 Agitation, Sabotage, Attentat GAP und SAP in italienischen Städten von Matthias Brieger 24 Der schmale Grat zwischen Verweigerung und Widerstand Deutsche Deserteure in der Resistenza von Matthias Brieger 26 Widerstand in der Lagune impressum Venedig und das venezianische Festland - von Giulio Bobbo 28 ‘’Das Bataillon Lucetti ist libertär und sonst nichts ...’’ la resistenza Carrara – Zentrum des anarchistischen Widerstands Beiträge zu Faschismus, deutscher von Wolfgang Most Besatzung und dem Widerstand in Italien (3) 30 Gino Lucetti Schriftenreihe des Vereins zur und das Attentat auf Mussolini Förderung alternativer Medien e. V. von Marianne Wienemann Bd. 2, Erlangen 2006 ISSN 1612-5223 31 „Giorgio kam nicht mehr zum Unterricht“ Die Verfolgung jüdischer Menschen in Parma Herausgeberin: von Stefania Campanini und Guido Pisi limovobi - Verein zur Förderung 34 Die Kinder der Villa Emma alternativer Medien e.V. Eine längst vergessene Geschichte Feldstr.
    [Show full text]