1 2017

GESCHICHTE UND GESCHICHTEN FrühlingsImpressionen AUS -KÖPENICKMüggelseeREPORT

ADLERSHOF ENTDECKEN Im Spannungsfeld zwischen Heute und Morgen

TAUT PASSAGE Die Einkaufsadresse im Südosten

Bruno-Taut-Straße 1 12524 -Grünau Tel.: (0 30) 67 99 05 30 | [email protected] www.taut-passage-berlin.de Auf gute Nachbar- schaft! INHALT

Adlershof entdecken! In dieser Ausgabe Liebe Leserin, lieber Leser. Bedrohung der Geschichte 4 Wohl kaum ist im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts die Entwicklungsgeschich- Wie man Häuser misshandelt te eines Ortsteils im Bezirk Treptow-Köpenick vom Verlauf der preußischen Ge- Das 18. Jahrhundert 5 schichte so abhängig gewesen wie die von Adlershof. Adlershof hing wie Grünau Von kleinen gefräßigen Tierchen an der Nabelschnur der Görlitzer Eisenbahn. So musste der Ort ein „Kind“ der Architektur des Ortes 6 „Gründerzeit“ werden, die in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts unter den „Was ist Was“ der Häuser Vorzeichen einer liberalistisch-spekulativen Bau- und Wirtschaftspolitik zunächst mit einem ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung begann. Der „Börsenkrach“ Gründerzeit 7 Bauen gegen den Wohnungsmangel von 1873 löste jedoch eine folgenschwere Krise aus, die ab etwa 1880 sogar eine politisch-konservative Grundhaltung in Gesellschaft und Politik zur Folge hatte. Warenverkehr 13 Dieser Umschwung begründete sich zum Teil auch aus der Notwendigkeit, die Die Industrie und die Wasserwege heimische Wirtschaft gegenüber der ausländischen Konkurrenz wie etwa den Ge- Geschichte 14 treideimporten aus den Vereinigten Staaten abzuschirmen. ... und Geschichtsbewahrung Mit dem Beginn der Gründerzeit hatte sich in den späten sechziger Jahren die Industrie 15 Grundstücksspekulation in der Umgegend Berlins vor allem auf die großen Flächen Die wirtschaftliche Entwicklung der inzwischen nicht mehr rentabel zu bewirtschaften Rittergüter gerichtet. Bei er- Die Vergangenheit 16 heblicher Gewinnerwartung der jetzt in Erscheinung tretenden Spekulanten wollte Wie geht man heute mit ihr um? man mit deren Bebauung dem steigenden Bedarf an Wohnraum gerecht werden. Die landwirtschaftlichen Flächen wurden parzelliert und stückweise verkauft. Be- Die Zukunft 18 kannteste Beispiele wurden die Rittergüter in Lichterfelde oder in Tempelhof. Das Politiker versprechen so einiges ... relativ bescheidene Gut in Adlershof war in diesem Entwicklungsprozess von eher geringerer Bedeutung. Trotzdem begann die neuere Geschichte des Ortes durch die Spekulation mit den Ackerfl ächen des Gutes Adlershorst. Aufruf des Zimmermeisters Helbig zum Bau von Helmut Engel Amtsgebäude von Adlershof in der Dörpfeld- Arbeiterhäusern in Adlershof (Ausschnitt), um 1885. straße (ehemals Bismarckstraße 11).

Impressum Die Autoren in diesem Heft Herausgeber: Nebelhorn Verlag UG, Jörg Luthardt (Geschäftsführer) Hartwig Pommer Redaktion: Stefan Förster (V.i.S.d.P), Tel.: 0170-728 48 85, Helmut Mitglied im Bezirksdenkmalrat Treptow-Köpenick Engel, Uwe Creutzmann Prof. Dr. Helmut Engel Anzeigenredaktion: tour‘s Magazin, Tel: 030/53010710 Landeskonservator a. D. Gestaltung: Christoph Engel Mitglied im Bezirksdenkmalrat Treptow-Köpenick Abbildungen: Titelbild: Jörg Luthardt / S. 3: 125 Jahre Berliner Stefan Förster Baugenossenschaft, Hinte, Rudi: Adlershof / S. 4: Archiv Engel, Archiv Pommer / S. 5: Archiv Engel, Ur-Messtischblatt 1839 / S. 6: Vorsitzender Heimatverein Köpenick e.V. 125 Jahre Berliner Baugenossenschaft, Archiv Engel / S. 7: Adlersho- Vorsitzender Bezirksdenkmalrat Treptow-Köpenick fer Zeitung (1994, Nr. 6) / S. 8: Archiv Heimatstube Adlershof, Hinte, Andreas Paul Rudi: Adlershof / S. 12: Hinte, Rudi: Adlershof, Archiv Engel / S. 13: Heimatforscher und Fotograf Hinte, Rudi: Adlershof / S. 14: Hinte, Rudi: Adlershof / S. 15: 125 Jahre Berliner Baugenossenschaft, Archiv Heimatstube Adlershof / S. 16: Archiv Engel / S. 17: Archiv Engel / S. 18: Archiv Engel

Müggelsee-Report 3 BEDROHUNG DER GESCHICHTE Adlershof heute Ein Neubau morgen?

Allzulange lag die Adlershofer Dör- Das Foto dokumentiert schlagend den derzeitigen Zustand ist es zunächst pfeldstraße im Dornröschenschlaf. Verfall eines historischen Vorstadthau- keine Zierde für das Erscheinungsbild Verkommen zur Durchgangspiste mit ses nicht irgendwo in Adlershof, son- der wichtigen Dörpfeldstraße: off ene Megastaus ging neben der Lebensqua- dern an der Hauptstraße des Ortes, der Fenster, eine erdgeschosshohe Bema- lität auf der einstigen Haupteinkaufs- Dörpfeldstraße, die gleichzeitig der lung, die Plakatierungen bezeugen das und Vorzeigestraße auch zunehmend wirtschaftliche Mittelpunkt des Ortes unübersehbare Desinteresse des Eigen- die historische Bausubstanz verloren. ist. Das Haus steht leer, die Haustür tümers, das Haus in einem angemesse- Zu lange kümmerte sich die Obrigkeit ist verrammelt, in der Dacheindeckung nen Zustand zu erhalten und zu unter- nicht um das Wohl des Gemeinwesens klaff t eine große Lücke, die wohl kaum halten. Unterstellt man den Abbruch, in Adlershof. ein Sturm bewirkt hat, sondern nach dann ergibt sich eine ebenso missliche Mit dem Niedergang des einst wohl- Ausweis ihres Umrisses auf Vandalismus Folge: Unter natürlich wirtschaftlich proportionierten Handels verödete die zurückzuführen sein dürfte. Das Re- maximaler Ausnutzung des leeren Straße, Häuser verfi elen, wurden ver- genwasser dringt somit in Menge und Grundstücks die maximale Anzahl von äußert und eifrige Investoren füllten über Jahre hinweg ungehindert in das Geschossen – Folge: der städtebauliche die Baulücken mit unproportionierten, Hausinnere, Schäden können beson- Maßstab des Straßenraumes verändert gesichtslosen Gebäuden. Aber werten ders an Decken nicht ausbleiben ( Je- sich drastisch und zwar negativ, denn diese kalten Klötze das Straßenbild der Architekt, aber schon der gesunde sie nimmt zunehmend den Charakter wirklich auf und laden zum Verweilen Menschenverstand weiß: „Wasser weg einer engen dunklen Straßenschlucht auf der Straße ein? vom Bau“!). Der bereits jetzt erreichte an. Auf eine qualitativ gute Architek- Ein Beispiel von Abrissmentalität für Zustand führt den Abriss des histori- tur kann man nur hoff en. einen Neubau mit mehr als 50 WE ist schen Bauwerks vor Augen. Aber im Helmut Engel das Eckhaus Dörpfeldstraße 70 mit seiner reich untergliederten gründer- zeitlichen Fassade als ein das Straßen- bild bestimmendes Objekt. Es stellen sich hier die Fragen: Hat die Baubehörde ein Gespür für Stadtbild- pfl ege? Gibt es Vorlagen zur Ästhetik neuer Bauten hinsichtlich Traufhöhen, Fassadenstruktur, angepasster Farbig- keit, Dachgestaltung oder Gebäude- nutzung etc.? Nicht zuletzt aufgrund von Bürgeren- gagement gibt es nun einen Lichtblick durch Einbindung von Adlershof in das Stadtplanungsprogramm „Aktive Zentren“. Hartwig Pommer Stillschweigend „über Nacht“ verschwunden – das klassizistische Eck- haus Dörpfeldstraße Ecke Wassermannstraße – ein bedeutendes Beispiel aus der Gründerzeit des Ortes

4 Müggelsee-Report DAS 18. JAHRHUNDERT Gut, Kolonie und die Maulbeerbaumplantage Die Anfänge der Geschichte von Adlershof

Nicht zufällig erfolgte 1753 die „Ver- nicht sachverständig genug in Zucht und bereits im späten 17. Jahrhundert eine schreibung“ für eine vom Amt Köpenick Pfl ege der Seidenraupen waren. Deshalb mächtige Maulbeerbaumplantage einge- angelegte Maulbeerbaumplantage, im folgte am 24. März 1751 eine weitere richtet. April 1754 gefolgt von der Überschrei- Order über die bessere Pfl ege der Sei- Das Ur-Messtischblatt von 1839 zeigte bung eines Gutes von 406 Morgen an nicht nur die Lage der Plantage, sondern den Berliner „Lampenkommissarius“ ließ ebenso die regelmäßige Pfl anzung Sieweke, gebunden an die Aufl age, dass der Bäume in einem Raster erkennen. er auf eigene Kosten acht Büdnerfamili- Die frischen Austriebe der Maulbeer- en anzusetzen hatte. Das Gut lag rechts baumblätter durften nicht einmal welk der Straße nach Köpenick (der heuti- werden, weshalb die Aufzucht der Rau- gen Dörpfeldstraße), die Anwesen der pen an den Standort der Plantage gebun- acht Kolonisten von „Süßengrund“ auf den war. Der Arbeitsablauf der Zucht hat der gegenüber liegenden Straßenseite. sich stets in eigens errichteten Gebäuden Die Plantage schloss sich an der Straße wohl auf dem Gutshof abgespielt. Richtung Köpenick unmittelbar an die Eine erfolgreiche Zucht war an penibel Kolonistengrundstücke an. einzuhaltende Arbeitsabläufe gebunden: Die Illustration zum Seidenbau aus dem Ausbreiten der Samen, der „Graines“, 18. Jahrhundert schildert von der Ernte der wenige Tage vor dem Grünwerden der Maulbeerbaumblätter und der Fütterung der Maulbeerbäume, tägliche Steigerung der in Gestellen einzeln untergebrachten Raupen Raumtemperatur um jeweils 1° bis auf den gesamten Arbeitsablauf. 22°/25°, nach dem Schlüpfen der Raupen sorgfältiges Auslegen jeder Raupe mit ei- denraupen., mit dem Reglement vom 7. nem Maulbeerblatt auf Hürden, Füttern September 1752 folgte für die Prediger, der Raupen alle zwei Stunden, sauber Darstellung der Maulbeerbaumplantage in Küster und Schulmeister eine Anweisung halten der Hürden, ständiger Luftwech- Schöneberg, 18. Jh. Die Maulbeerbäume ste- über das Pfl anzen von Maulbeerbäumen. sel. Nach 30-35 Tagen begannen sich die hen in Reihen, um die frischen Triebe mithilfe Die Adlershofer Erbzinsverschreibung Raupen einzuspinnen, die Kokons waren von Leitern ernten zu können. von 1753 reihte sich also nahtlos in diese nach 8 Tagen fertig ausgebildet. Die Ko- Folge von Vorschriften mit dem Unter- kons wurden dann zur Herstellung der Die Maulbeerbaumplantage entstand schied ein, dass hier das Amt Köpenick Seide wohl über das Köpenicker Amt an zwischen dem zweiten und dritten und nachfolgend das Gut off ensichtlich Berliner Manufakturen geliefert. Diese Schlesischen Krieg und gehörte in eine das Seidenraupengeschäft zu betreiben Herstellung von Seide ging mit dem Be- Reihe zeitgleich im Umfeld Berlins ge- hatten. Vor der Altstadt von Köpenick ginn des 19. Jahrhunderts zu Ende. gründeter Plantagen und war damit in hatte die Akademie der Wissenschaften Helmut Engel die durch Friedrich II. gezielt betriebene Förderung der heimischen Wirtschaft eingebunden. Der Anbau von Maulbeer- bäumen, deren frisch sprießendes Laub die Futtergrundlage der Seidenraupen bildete, hatte 1747 wieder eingesetzt. In diesem Jahr wurde bekannt gegeben, dass „Graines“, d. h. Eier der Seiden- raupe, an diejenigen kostenlos verteilt würden, „welche hinlänglich Maulbeer- bäume“ besäßen. Am 23. Januar 1750 erging die Kabinettsorder, dass „in den Amtsdörfern auf 8-10 Meilen um Berlin der Prediger oder Küster die Maulbeer- bäume nutzen“ sollte – zu den Amtsdör- Das Kartenbild von 1839 gibt die Lage von Kolonie, Maulbeerbaumplantage und Gutshof zu fern gehörte auch Adlershof. erkennen. Die Straße nach Köpenick führt dort zur Plantage der Akademie der Wissenschaften vor Es stellte sich sehr schnell heraus, dass die der Dammbrücke und zur gegenüberliegenden Seidenfabrik. Köpenick war im 18. Jahrhundert Geistlichen und die Küster auf Anhieb bereits ein Schwerpunkt der Textilherstellung, der von Adlershof mit Kokons beliefert wurde.

Müggelsee-Report 5 ARCHITEKTUR DES ORTES Villen, Vorstadt- und Arbeiterhäuser Das Gesicht von Adlershof

In zwei parallel zueinander verlaufen- den Straßen entstand wohl unmittelbar nach der Parzellierung in den frühen siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine Handvoll Villen, teilweise in er- kennbar weit verbreiteter Ausbildung als Cottage: eingeschossig mit Sou- terrain, quer zur Straße verlaufendem Satteldach und in der Mittelachse quer gestelltem Giebel, entweder als Einfamilienhaus oder in einer ande- ren Grundform als zweigeschossiges Doppelhaus mit jeweils außen lie-

Ansicht der Arbeiterkolonie sowie Grundriss eines Doppelhauses.

essierten, zahlungskräftigen Klientel, aber auch mit der inzwischen fehlen- den Attraktivität an solchen Gebäude- typen zu belegen sein. Die Zuwanderer richteten sich nun an konventionellen Mietwohnungen in einem Vorstadthaus und in fuß- läufi ger Nähe zu ihrem Arbeitsplatz aus. Das Vorstadthaus prägte mit sei- ner geschlossenen Bauweise somit das Ortsbild. Entwickelt hatte es sich aus der Innenstadtbebauung von Berlin, Villa in der Arndtstraße 12 reglementiert aber durch die in Kraft befi ndlichen Bauordnungen. Zunächst Ersten Weltkrieg vor Augen. gendem Risalit. Dass solche Villen in dreigeschossig sowie in der Regel ohne Die Arbeiterhäuser waren dagegen den nachfolgenden Jahrzehnten nicht Seitenfl ügel führte es mit seinen in Ziegelbauten und damit so gut wie weiter gebaut wurden, dürfte mit dem Stuck ausgeführten Fassadendekorati- ohne jede Verzierung, denn nicht zu- Fehlen einer an diesem Bautyp inter- onen die allgemeine Geschmacksent- letzt wollte man preisgünstig bauen. unten: Doppelvillen in der Nipkowstraße wicklung von der Gründerzeit bis zum Deren Bau entstand in Adlershof nicht

6 Müggelsee-Report ARCHITEKTUR DES ORTES zufällig. Die Idee lag in der Zeit und angestoßen wurde der Bau im Südos- ten durch den Berliner Zimmermeis- ter Louis Helbig, der in Adlershof ein großes Grundstück besaß. Im März 1886 erläuterte er im Restaurant von Leopold (Adlergestell Ecke Dörpfeld- straße) seine Vorstellung, die er in ei- nem Flugblatt auch verbreitete: „Baut Arbeiterhäuser“. Angesichts des Zu- spruchs fand als erster Berliner Bauge- nossenschaft die Gründungsversamm- lung mit 28 Mitgliedern sehr schnell am 16. Mai 1886 statt. Bereits zu der in Gründung befi ndlichen Genossen- schaft stießen umgehend Politiker: der nen Wohnungen der Berliner Miet- rung entstehen und sich das Leben Reichstagsabgeordnete Karl Schrader, kasernen und vom langen Fußmarsch in solide gebauten Häusern abspielen. Mitglied des 1844 gegründeten „Cen- zum Arbeitsplatz zu erlösen. In der Zu den Häusern gehörten Freifl ächen, tralvereins für das Wohl der arbeiten- Innenstadt lagen die Kleinwohnun- die als Gärten der Selbstversorgung den Klasse“ und der Berliner Stadtver- gen mit Stube-Kammer-Küche in den dienten und eine kleine Viehhaltung fünfgeschossigen Seitenfl ügeln der ermöglichten. berüchtigten Mietkasernen. Einge- Helmut Engel zwängt in enge und oft lichtlose klei- ne Höfe konnte weder ein gesundes oben und unten: Eckhaus Dörpfeldstraße 55 Wohnen noch ein intaktes Familienle- Ecke Handjerystraße, viergeschossig und mit ben entstehen. Überdies stieg die Mie- einer architektonischen Dekoration aus der te ständig. Das Gegenbild zur Mietka- Jahrhundertwende. serne wurde das nach dem Vorbild des Cottage entwickelte zweigeschossige Arbeiterhaus, in Adlershof als zweige- schossiges Doppelhaus mit jeweils vier Doppelhaus in der Arbeiterkolonie Wohnungen und jede Wohnung mit Küche und zwei Stuben ausgebildet. ordnete Wohlgemuth, ein deutliches Nicht die Wohnfl äche sollte vergrö- Zeichen, dass sich jetzt die Politik des ßert werden, sondern durch das Leben Th emas bemächtigte und nicht nur in frischer Luft zusammen mit gleich philanthropische Zeitgenossen. gesinnten Genossen sollten neue Leit- Die treibende Vorstellung war, die Ar- bilder in Städtebau und Lebensfüh- beiterschaft aus den ungesunden klei- Typisches dreigeschossiges Vorstadthaus Dör- Selchowstraße 29 pfeldstraße 63

Müggelsee-Report 7 GRÜNDERZEIT Die moderne Besiedlung von Adlershof Baugenossenschaften und private Bauherren

1879 wurde der Gutsbezirk aufgelöst reits mit einem rechtwinkligen Straßen- Villenbebauung. Die 1. Gemeindeschule und in den Gemeindebezirk Adlershof raster aufgeteilt und stellenweise wohl war wenige Jahre zuvor 1890 an der Dör- umgewandelt. Vor diesem Verwaltungs- auch parzelliert. Bis zum Börsenkrach pfeldstraße auf dem Gebiet der Kolonie akt wurden in Adlershof kurz nach 1870 entstanden immerhin sieben Villen. errichtet. Schule und Kirche markierten der Berliner Bankier Heinrich Quistorp Die Bebauung auf dem Kolonistenacker die nun unaufhaltsame Besiedlung von auf der einen Seite und der Adlershofer entwickelte sich erst später und in Ab- Adlershof. Wesentliche Antriebskraft Gutsbesitzer Hans Oppen von Hulden- hängigkeit von den Eigentumsverhält- für die Zunahme der Bevölkerungszahl berg andererseits „Geschäftspartner“. nissen in drei großen Partien, zunächst Quistorp, der als Grundstücksspekulant ab 1888 mit der Arbeitersiedlung der vornehmlich die Charlottenburger Sied- Berliner Baugenossenschaft von 1886 lung >Westend< vermarktete, hatte das Gut Adlershof off ensichtlich 1871 in

Wohl nach Verkauf des Gutes errichtete sich Rittmeister a. D. Oppen an prominenter Stel- le im Ort eine Villa. Der historische Zustand der Wohnbebauung in der Dörpfeldstraße an der Ecke Nipkow- dürfte die Niederlassung von Wirt- straße. schaftsbetrieben gewesen sein. Das Meierhaus auf dem ehemaligen Gutshof. Die Einwohnerzahlen ließen die Ent- mit einem Anschluss an den Marktplatz. wicklung des Ortes deutlich erkennen: der Blütezeit der Spekulation entdeckt. Die Bebauung der sonstigen Flächen zwischen 1871 und 1875 stiegen sie von Quistorps „Westend-Gesellschaft“ führ- orientierte sich an einer geschlossenen 198 auf 322, zwischen 1885 und 1895 te die Erschließung von Adlershof durch, Bauweise. Die Bewohnerschaft nahm dann aber von 743 auf 5.591. übertrug aber die Durchführung der Be- jetzt sprunghaft zu. Kennzeichnend der Helmut Engel bauung dem von Quistorp gegründeten Bau der evangelischen „Verklärungskir- >Deutschen Central-Bauverein<, der sei- che“ 1899-1900 innerhalb des Areals der Karte von Adlershof, 1925 nerseits für das lokale Projekt im Südosten Berlins den >Bauver- ein Adlershof-Grü- nau< ins Leben rief. Am 18. Oktober 1873 war gegen Quistorp als Auswirkung des Börsenkrachs bereits das Konkursverfahren eingeleitet worden, das er augenscheinlich zu überstehen glaub- te. 1874 wurde, als Quistorp noch an die Entwicklung der Vil- lenkolonie glaubte, der Haltepunkt der Gör- litzer Bahn eingerich- tet. Augenscheinlich war die Gutsfl äche zu diesem Zeitpunkt be-

8 Müggelsee-Report Unterwegs auf der DörpfeldstraSSe

EINE GESCHÄFTSSTRASSE MIT BESONDEREM FLAIR [3] CAFÉ UTRO Im Berliner Südosten durchquert sie den östlichen Teil von Adlershof. Eine kleinteilige Mischung aus Ein- Dörpfeldstr. 24 zelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie bestimmen ihr Gesicht. In der Dörpfeldstraße wird Wert auf Noch steht an der Hausfassade „Café La Martina“, Tradition gelegt. Aber auch dem Modernen und Neuen zeigen sich die Anwohner sehr aufgeschlossen. Viele aber innen wird dieses kleine gemütliche Café als der Gaststätten und Geschäfte werden von den Inhabern geführt. Auf dem Marktplatz trifft man sich zum „Café UTRO“ präsentiert. Hier gilt „6x zahlen, nachbarschaftlichen Gespräch. Für die Straße, aber auch für den Bevölkerungszuwachs in Adlershof ist u.a. die 7x genießen“. Ein Vorteil, den sich viele „vorbei- florierende und benachbarte Wissenschaftsstadt „WISTA“ mit ihren vielfältigen Arbeitsplatz- und Bildungsan- stürmende Passanten“ nicht entgehen lassen. Denn geboten sehr wichtig. Darum gehört es zu den zentralen Entwicklungszielen, bei der Revitalisierung der Dör- nicht nur die freundliche Begrüßung ist angenehm, pfeldstraße im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Zentren“ des Berliner Senates, neben der Neuregelung sondern auch ein lauschiges Gespräch ohne viele des Straßenraums, eine bessere Vernetzung mit der WISTA und den anliegenden Wohnstraßen zu erreichen. Zuhörer. Sitzt man am Fenster, so kann man gelassen Die Neupositionierung der bestehenden Marktpassage zählt dazu. Das Team des „Müggelsee-Reports“ war auf dem Treiben auf der Straße zuschauen. der Straße unterwegs, führte mit Geschäftsleuten Gespräche über deren Ziele und aktuelle Angebote. [4] aqua b – WASSER & MEHR Thomas-Müntzer-Str. 6 [1]R DM-D OGERIE-MARKT [2] HÖRAKUSTIK LEHMANN Dörpfeldstr. 33-35 Dörpfeldstr. 36 Wasser ist unser Lebensmittel Nr. 1 und ist auch in Seit 2015 präsentiert sich diese zeitlich neue Filiale „Besser hören – mehr erleben ... wir machen Sie zum guter Qualität für unseren Körper unverzichtbar, ge- gegenüber dem Marktplatz mit einem umfangrei- Besserhörer!“ Unter diesem Motto hilft die engagier- hört quasi in unser gesundes und bewusstes Leben. chen Sortiment von 12.500 Drogerieartikeln. Der te Inhaberin von mittlerweile drei Akustikfilialen Vor über einem Jahr haben Elke und Norbert Leitgedanke „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich (Dörpfeldstr. 36, Albert-Einstein-Str. 4 in Adlers- Schwabe die ehemalige Schusterei in dieser abge- ein“, wird durch eine Vielzahl an Service-Angebo- hof und Brückenstr. 2 in Schöneweide), Kornelia henden Nebenstraße der Dörpfeldstraße zu einem ten sichtbar. Besonders attraktiv ist die familien- Lehmann, Menschen mit Hörproblemen zu mehr Laden der besonderen Art umfunktioniert. Ange- gerecht gestaltete Kinderwelt-Präsentation mit Lebensqualität. Gemeinsam mit ihrem qualifizier- bote und individuelle Beratung zu den verschiedens- Spielecke und Wickeltisch sowie eine 19 Meter ten Team werden umfangreiche Serviceleistungen ten Möglichkeiten der Trinkwasser-Aufbereitung, lange Kosmetiktheke für Kundinnen, die die große fachkompetent und mit langjährigem Know-how wie Filtern, Ionisieren und Vitalisieren stehen hier Auswahl an Mascaras, Lippenstiften und weiteren sowie mit einfühlsamen individuellen Beratungen nunmehr im Mittelpunkt. Zwar wird das Berliner „Schönheitsartikeln“ lieben. angeboten. Auch Kinder können mit Hörsystemen Leitungswassser als das „am besten untersuchte versorgt werden, da Frau Lehmann über Erfahrun- Lebensmittel“ bezeichnet, aber nichts ist so gut, dass gen als Pädakustikerin verfügt, was oft bei anderen „es nicht noch verbessert werden kann“, meinen die Aenz ige Hörakustik-Anbietern nicht vorhanden ist. Ladeninhaber. Kompetenz auf ganzer Linie!

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r eßartseesztin V a D re nilre B -ß or G im tS- m yst r Gerhard-Sedlmayer-Straße r a leHb eßarts m aße inbachstraße ß Fritz-Lesch-Sportanlage e e eitS Gro eßar straße e w St s Hacke ohcleS ß u -Berliner Da t H eßartsgi B 96a s y n 5 mi bergstraße V Pfingstberggass Adlergestell Genoss Wassermannstraße cinepöK m k eßartS-hcirtE-ogI m Wassermannstraße e Wassermannstraße nschaft e e Heide-Grundschule ßartsdlefprö ßartst -ynS e g é R-re n g a W iZ s ns u straße g gs A e eßart Husstraße D iZ n ß Ahlberg eld a r eßartstu eg y e G -n airolF s er Straße e utstr g sg Adlershof n llet Adlershof i la Z gewtsoJ Silberber eßartS-r 1 h B 96a Rewe A tsinnahoJ Nipkows rndtstraße Wa e s aße e s r ß e ider Straße rtsdl a rma sgutstraß traße Zin G e ß artsAlthe n ele h T fpe Radickestraße n engaW ör nstraße D ejdnaH eßartsuabnedieS iZn Georg-Schendel-St eg tugs eßartsyrw s D r e nilr e B -ß o r eßartS-n a art e ß arts n eSüßer d eirFGrund ß mm e ß artS-y n e g é R-r Büchner e n amsooG- eG eßart l s aße Alexander-von-Humboldt-Weg eßar kcidaR e r r e ß artS-reztn ü M -saNipkows m o h T er t A r S-t dlerge afP eßartstrel imhcS- d A tto-Franke-St Ne Abtstraße r O t ndtstraße lee w S Adlershof s raß tell eßartshtre ton s Anna-Seghers-Oberschule e WASSER ... er-Al naH n s traße S Adlershof e  Filtern – Ionisieren – Energetisieren W ann-Dor  In Quellwasserqualität KOMMEN SIE AUF rm Anna e Mois H F Merlitzstraße eßartS-releeS-zir r  EINE KOSTPROBE -r elg ei Z -lr a K an - Individuelle Beratung ... & MEHR S Seghers-Straße s tr z istraße a eßart -Ehrlich-Straße eß  Produkte für Körper, Geist & Seele GUTEN WASSERS üchnerweg Netto S B -ef al f n  Themenabende UND MEHR VORBEI. oJ- o eßartS m M Studentendorf a indka rbA W e n ß - Adlershof N e eli u Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende a zr e Er L-tsnrE GmbH n Erich-Th lpmuR e st-Augustin-Straße openstreetmap.org / opendatacommons.org / creativecommons.org aqua b Kaufland Adlerg -Franke-Straße Karl-Ziegler-Straße Zum Groß Otto WASSER & MEHR ßartsnotwe e ilo-Straße Karl-Ziegler-Straße e ALDI Elke Schwabe Ernst-Augustin-Straße stell Ernst-Augustin-Stra Max-B Thomas-Müntzer-Straße 6 rtS-kca n arF-s e m aJ A ß nna-Segh e off-Straße Humboldt-Universität 12489 Berlin H Walther-Nernst-Straße o rn-Straße Campus (3 min Fußweg vom S-Bahnhof ilhelm- Straße e ÖFFNUNGSZEITEN W f- Adlershof rs-Straß Adlershof) ittor Johann-H rekc geW Mo – Fr 08:00 – 17:00 Uhr eß Lidl Berlin-ChemieÖffnungszeiten a ldA e Sa – So 09:00 – 17:00 Uhr rtsirevo A e Hermann-D rg Di. + Do. 10 – 13 Uhr eßartS e S m AG se t i Mi. + Fr. 15 – 18 Uhr J B a lletse neilG - idu m C St -eleßare h c S -lr a Chaus nietsniE- o und nach Vereinbarung e r s e

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[5] ADLERSHOFER FAHRRADWELT [6] FLEISCHEREI JÖRG STASKE Dörpfeldstr. 73 Dörpfeldstr. 1 Das Fahrrad hat als Verkehrsmittel an Bedeutung Warum die Wurst vom Fleischer auch in heutigen Ein erstes Fazit unseres Spazierganges: In der zugenommen. Denn mehr als 50 % der von der Be- Zeiten noch die überlegene kulturelle und kulina- Dörpfeldstraße treffen sich auf engem Raum und völkerung in einer Stadt zurückgelegten Wege betra- rische Alternative darstellt, wird spätestens nach mit großer Vielfalt Tradition und Moderne. gen weniger als fünf Kilometer, können also gut mit einem Besuch beim Fleischermeister Jörg Staske eigenem „Bike“ bewältigt werden. Dieser Tendenz klar, der Filialen in Adlershof (Dörpfeldstr. 1), in Unterwegs waren Siegfried Engelke und hat sich der kleine Fahrradladen in der Dörpfeld- (Grünauer Str. 63) und in Bohnsdorf Nele Hirschmann. straße unter Geschäftsleitung von Frau Koepenik (Bruno-Taut-Str. 1) betreibt. Sein Argument: Der angeschlossen und einen dementsprechenden Ser- handwerkliche Fleischermeister, der am Cutter das vice entwickelt. Neben der Fahrradauswahl kann Wurstbrät zubereitet, überlegt ständig, wie er „sein vor ihrer Kaufentscheidung auch eine Probefahrt auf Produkt noch besser machen kann und was er und einer Teststrecke durchgeführt werden. Viele Kun- seine Familie selbst gern essen“. Dazu kommt, dass er den sagen zudem zum umfangreichen Sortiment an auch die Anerkennung der lokalen Verbraucher für Kleinteilen: „Da gibts nichts zu meckern“. Ihr Urteil seine Wurst direkt spürt und dies seine „Berufsehre“ über die Mitarbeiter: „Sie sind sehr freundlich und untermauert. verstehen ihr Handwerk“. Der Stammkundenanteil Aenz igen hat zugenommen. 5

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tour‘s – Das Magazin 1 / 2017 3 WARENVERKEHR Der Teltowkanal – Wasserstraße für Adlershof ? Warenverkehr für die Industrie

Sowohl der, als innerstädtische Ergän- Obwohl bereits 1861 geplant, wurde keine Hinweise zu Anlegern für Aus- zung der Spree dienende, bereits 1848 das Projekt „Teltowkanal“ sehr spät, von fl ugdampfer in Adlershof. geschaff ene Landwehrkanal und der 1901-1906 verwirklicht. Der 37,8 km Etwas Gutes hatte der Bau des Teltow- Luisenstädtische Kanal konnten nicht lange Kanal bis zur Unteren Havel bei kanals dennoch: Wurden doch die 12,6 die Versorgung der südlichen Vororte Potsdam, hatte seine obere Mündung an Millionen Kubikmeter Erde Kanalaus- Berlins sichern. Immerhin wurden zur der Wendischen Spree zwischen Köpe- hub für den Bau des Bahndamms der Mitte des 19. Jahrhunderts Dreiviertel nick und Grünau. Berlin-Görlitzer- Bahn verwendet. So- Die Lastkähne wurden durch mit fanden die ebenerdigen Straßenque- Treideln mit elektrischen Loko- rungen der Bahn ein Ende. motiven bewegt. Hartwig Pommer Hafenbecken gab es in Tempel- hof, Lankwitz, Mariendorf und Teltow. Ein Entladen der Schiff e war sonst nur an Verbreiterungen des Kanals, am Ufer, wie am „Ha- fen Adlershof“ möglich. Der Kanal führte nur wenige hundert Meter am Adlersho- fer Industriegebiet vorbei. Diese Transportmöglichkeiten auf dem Wasser wurde von der Adlersho- Die Lage des Teltowkanals im Umfeld von Ad- fer Industrie wohl nur wenig Entleerung eines Tankleichters auf dem Teltow- lershof mit kleinem Hafen und Gleisanschluss. genutzt. Die Masse der Industriegüter kanal am Adlershofer Benzollager mit der wurde weiter auf der Schiene bewegt, Spur für die Treidellokomotive. aller Waren auf dem Wasserweg nach hatten doch die gro- Berlin bewegt, nach dem Ausbau des Ei- ßen Werke einen senbahnnetzes bis 1890 waren es immer Gleisanschluss. Von noch die Hälfte aller Waren. einer regelmäßigen Die rasche industrielle Entwicklung Entladetätigkeit am machte den Bau eines Schiff fahrtsweges Kanalabschnitt des für die Umgehung der Berliner Wasser- Benzolwerkes von straßen und als Regenwasserabfl uss des Fritz Wagner wird nördlichen Teils des Landkreises Teltow jedoch berichtet. notwendig. Auch gibt es bislang

Der Neuköllner Schiffahrtskanal

1902 begann die Stadt Neukölln unab- Teltowkanal anzuschließen. Der Tel- de auszustatten, das nicht nur über den hängig, wenn auch zeitgleich mit dem towkanal war erst im Dezember 1906 Wasseranschluss verfügen, sondern Bau eines Kanals, der Vorfl uter sein in voller Länge als Südumfahrung von von einem kleinen Hafenbecken aus und gleichzeitig einen leistungsstarken Berlin funktionsfähig. einen Gleisanschluss an die Görlitzer Hafen sowie Ladestraße ermöglichen Vom Britzer Hafen aus begleitete der Eisenbahn erhalten sollte. sollte. Ab 1902 entstand auch der Brit- Teltowkanal in südöstlicher Richtung Für die Stadt Neukölln erfüllten sich zer Zweigkanal, der den Teltowkanal fast parallel die Spree, um dann vor die Erwartungen unmittelbar in vol- in gerader Verlängerung bis zur Spree Grünau in die Spree einzumünden. lem Umfang, die Entwicklung für verlängerte. Zum Zeitpunkt der Fertig- Mit dieser abknickenden Führung Adlershof dürfte der Erste Weltkrieg stellung des Zweigkanals war der Tel- wurde das Ziel deutlich, so wie entlang behindert haben. towkanal noch keineswegs vollendet. des gesamten Teltowkanals und des Helmut Engel Erst 1906 erfolgte die Genehmigung, Britzer Zweigkanals auch Adlershof die Neuköllner Wasserstraßen an den mit einem erweiterten Industriegelän-

Müggelsee-Report 13 GESCHICHTE Vergessene Schätze Der „Bierbahnhof“

1867 wurde der reguläre Betrieb der begibt sich, da wegen des Durchgangs gestaltung des Bahnhofes und später mit Strecke Berlin-Görlitz freigegeben. Der durch die Wagen keine Türen geöff net der Höherlegung der Bahnsteige diese Bauverein Adlershof-Grünau richtete zu werden brauchen, nach den beiden Beschaulichkeit auf. Ein Bahnhofslokal im Juli 1874 eine Haltestelle ein, an der Ausgängen am Ende jedes Wagens. mit Biergärten gehörte zum Neubau von ab 1878 die Vorortzüge hielten. Sofort Der Grund dieser Bewegung werden 1896. entstand 1879 eine besondere Geschäfts- wir auf dem Bahnhofe sofort erkennen, Einen Bierausschank gibt es seit langem idee: „Sowie sich der Zug diesem Ziele denn Adlershof ist eine Bierstation. Der hier nicht mehr. Vielmehr verweilen die nähert, gibt sich eine allgemeine Bewe- Bahnhofs-Restaurateur schlägt eben Fahrgäste nur lange wegen ausfallender gung unter den Fahrgästen kund, denn dicht vor uns auf dem Perron ein Fäss- oder verspäteter Züge. alles Männliche verlässt seinen Platz und chen auf. Da alles bei diesem Zuge, der Hartwig Pommer nur aus Vergnügungspassa- gieren besteht, Durst hat, so glaubt man sich nach einer bayerischen Eisenbahn- station versetzt. Auf wie lange die Aufenthaltszeit festgesetzt ist, weiß kein Mensch anzugeben, denn die Abfahrt erfolgt, wenn der Durst gestillt und das Auf der Strecke fuhren zunächst „Omnibus- Fässchen gelehrt ist, was züge“- Straßenbahntriebwagen mit zwei bis Die Haltestelle Adlershof an der Görlitzer freilich, da der Stoff gut gut drei Waggons. Der Volksmund betitelte sie mit Eisenbahn. Hinter dem Wartehäuschen ist das ist, sehr schnell geht.“ dem Spottnamen „Nuckelchen“ . Restaurant Leopold, später Lehmgrübner, zu Fässchen rollen war wohl zu dieser Zeit Fotoquelle: Archiv Heimatstube Adlershof / erkennen. noch leicht. Ab 1896 hörte mit der Neu- R.Hinte

Das historische Gewissen Adlershofs Der Ortschronist Rudi Hinte

Wer etwas über die Geschichte Adler- später zogen seine Eltern mit ihm aus shofs erfahren will, kommt an Rudi wirtschaftlichen Gründen nach Berlin. Hinte nicht vorbei. Dabei ist der 1944 musste er mit 17 als Panzergrena- langjährige Ortschronist gar kein His- dier in den Krieg. Zum Kriegsende war toriker sondern hat sich die vielfälti- Hinte beim Häuserkampf in Berlin da- gen und detaillierten Kenntnisse über bei, geriet in Staaken in Gefangenschaft. seinen Ortsteil mit Fleiß und Akribie Weil verletzt, kam er ins Lazarett in Pots- angeeignet. Der gebürtige Ostpreuße ist dam. „Dort konnte ich mit Glück stiften in seinem Kiez rund um die Dörpfeld- gehen, so blieb mir die Gefangenschaft dem örtlichen Bürgerverein geworben. straße bekannt wie ein bunter Hund. erspart“, erinnert er sich. Nach dem Krieg Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wurde Wenn Rudi Hinte, der mittlerweile in hat Rudi Hinte erst Kartographie, später die Gründung durch Friedrich den einer Seniorenresidenz in Baumschu- Maschinenbau studiert und 30 Jahre bei Großen gefeiert, mit einer Ausstellung, lenweg wohnt, dort spazieren geht, wird der Akademie der Wissenschaft gear- Festvorträgen und der Wiedergründung er angesprochen und um Auskunft zu beitet. 1990 war dort Schluss. „Ich habe der Adlershofer Zeitung“, erzählt Rudi geschichtlichen Details von Adlershof mich schon immer für preußische Ge- Hinte. Ostpreußen hat er mehrfach be- gebeten. Sein Ankerpunkt ist die Hei- schichte interessiert und eine Führung sucht. „Aber ich habe im Alter von zwei matstube unter dem Dach der „Alten durch Adlershof kurz nach der Wende Jahren Masuren ja nicht wirklich erlebt. Schule“. Außerdem hält er historische hat mein Interesse geweckt. Als ich in Meine Heimat ist und bleibt Adlershof, Vorträge. Geboren wurde Rudi Hinte, Unterlagen feststellte, dass Adlershof wo ich von 1962 bis 2015 gelebt habe“, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag 1994 sein 240. Gründungsjubiläum so der Ortschronist. feiern darf, 1927 in Masuren. Zwei Jahre feiert, habe ich dafür gemeinsam mit Stefan Förster

14 Müggelsee-Report INDUSTRIE Die industrielle Entwicklung bei Adlershof bis 1900 Die Entwicklung der Wirtschaftsstandorte

Rings um die Reichshauptstadt gab es C.A.F. Kahlbaum mit mehreren unter- Die großen Fabriken im neuen Indus- um 1880 eine große Anzahl von brach- gliederten Chemisch-Pharmazeutischen triegebiet hatten über Werksabzweige liegenden und billigen Ländereien. Auch Fabriken. Anschluss an die Berlin-Görlitzer Bahn. für den Süssengrund/ Ab 1886 siedelten sich Die innerorts befi ndlichen Fabriken Adlershof blieb das im Areal Adlerge- nutzten den Güterboden am Haltepunkt fi ndigen und visio- stell/Oppenstraße/ der Bahn, die noch ebenerdig verlief. nären Unternehmern Vollkropf graben die Im Ort siedelten sich an: nicht verborgen. Adlershofer Filzfab- 1887 Fabrik Technischer Gummi- und Zudem war um 1876 rik AG für die Her- Guttapercha-Waren, die jedoch be- durch Anlegen neuer stellung von Eisenfi l- reits 1889 aufgab, 1889 Fabrik isolierter Straßen und Wege zen und die aus dem Drähte zu elektrischen Zwecken AG, südlich der Bismarck- Badischen kommen- 1890 Holzleisten- und Küchenmöbel- straße der Flecken neu de Gesellschaft „Wolf fabrik Carl Lutze, 1890 Gebr. Avenari- erschlossen worden. Netter & Jacobi“, eine us Adlershof (Holzschutzmittel), 1894 Da rücksichtslose Unternehmer sich we- Firma für Metallveredlung- und Ver- Emailleschilderfabrik Arno Weisse, 1897 nig um etwaige, die Umwelt belastende arbeitung, an. DUPLEX Fahrradwerke GmbH. Nebenerscheinungen ihres Ge- Neben den bedeutenden Fab- werbes kümmerten, wurden sie riken, die seit 1880 Adlershof zunehmend aus dem Stadtbe- prägten, siedelten sich auch reich Berlins gedrängt. viele kleinere Handwerksbe- So waren es die Herren Kahl- triebe an. baum, aufgrund Umweltbe- Die industrielle Entwicklung lästigungen aus den Berliner verbunden mit dem enormen Standorten vertrieben, die wohl Zuwachs der Bevölkerung von als schnellste und erste Un- 344 (1880) auf 8006 (1900) ternehmer 1884 großfl ächige rief eine eklatante Wohnungs- Grundstücke beidseits des Gli- not hervor. enickschen Gestells erwarben. Hartwig Pommer Hier entstand ab 1884 und 1904-1906 der Firmenkomplex

Die geschichtlichen Rahmenbedingungen

Die Standortverlagerung der industri- an die in der Nähe lebenden Arbeits- von Köpenick. Adlershof wurde von ellen Unternehmungen nach Adlershof kräfte sowie an den Wasserweg mit ei- Niederlassungen der Konzerne nicht bzw. die hier vollzogenen Gründun- ner Befahrbarkeit für 300t- oder 600t- berührt. Trotzdem war Folge für den gen neuer Firmen konzentrierten sich Lastschiff e, mit denen überwiegend Ort die rapide Zunahme im Woh- deutlich in die Jahre zwischen 1885 Schüttgüter wie Kohle aus Schlesien nungsbau, der seinerseits anzeigte, dass und 1890. Sie wurden zum Beleg, dass oder Baustoff e antransportiert wurden, sich im Wirtschaftssystem ein Struk- die mit dem Börsenkrach von 1873 nicht zuletzt auch die Anbindung an turwandel vollzog. Zwischen 1885 und einsetzende Wirtschaftskrise nach den Schienenverkehr. Bemerkenswert 1895 produzierten Industrie/Hand- etwa einem Jahrzehnt jetzt überwun- wurde, dass die so genannte Randwan- werk/Bergbau als „sekundärer“ Sektor den wurde und die Hochkonjunktur derung der Groß-Industrie, die sich dem Wert nach mehr als der bislang der neunziger Jahre im Entstehen war. zu Konzernen zusammenzuschließen „primäre“ Sektor mit der dominie- Der wirtschaftliche Aufstieg war an ei- begann, erst in die Jahre um 1896 fi el: renden Landwirtschaft. Der „tertiäre“ nige Voraussetzungen gebunden: an die Borsig ging von Moabit aus nach Te- Sektor mit Verkehr und Dienstleistun- Verfügbarkeit großer Baugrundstücke, gel, Siemens von Charlottenburg nach gen begleitete mit gleichem Zuwachs die in der eng gewordenen Innenstadt Spandau und die AEG nach Ober- den Aufstieg der Industrie. einfach nicht mehr vorhanden waren, schöneweide in direkte Nachbarschaft Helmut Engel

Müggelsee-Report 15 DIE VERGANGENHEIT 2017: Historisches Ensemble heute... auch das Stadtbild von morgen?

Auch Adlershof wird sich durch Abbruch Oppen. Die städtebauliche Bedeutung erklärt und Neubau verändern und entwickeln. Künstlerische Bedeutung kommt in der sich selber – sie ist auf die prägende Wenn dieser Prozess ausschließlich Regel öff entlichen Gebäuden zu, den Auff älligkeit eines Einzelbauwerkes dem „Spiel der freien Kräfte“ überlassen Kirchen und den Schulen, die in der Re- oder eines Ensembles im Gesamtzu- bliebe, würden die immer weniger wer- gel als solitäre Bauten entworfen worden sammenhang eines Ortsbildes ausge- denden historischen Wohngebäude, die sind, während die Wohnhäuser überwie- richtet. wesentlich die Eigenart des Ortes aus- gend an Bautypen und an die Entwick- machen, nur noch wie einsame Zahn- lung ihrer gesellschaftlich sanktionierten Aus diesem Gefl echt von sich teilwei- lücken in einem blendend neuen Gebiss Gestaltung und Ausschmückung ge- se überlagernden Bedeutungen lässt eine fade, weil zufällige und lückenhafte bunden sind und keine individuelle Ent- sich erst ein fundiertes Konzept für Erinnerung an die Vergangenheit des wurfsleistungen mit besonderem künst- den künftigen Umgang mit der Stadt Ortes hergeben! Die Zukunft muss also lerischem Anspruch sind. erarbeiten, gepaart mit Entscheidun- aus der Bedeutung der Vergangenheit In Adlershof dominiert die Bindung gen über gestalterische Maßnahmen entwickelt werden. des Wohnhauses an Typen – an die wie Farbgebungen, Reklame usw., d. h. Villa etwa in Form des cottage, an das mit Fragen der Stadtbildpfl ege. Stadt- Das Denkmalschutzgesetz kennt vier dreigeschossige und viergeschossige bildpfl egerische Leistungen lassen sich Merkmale von Bedeutung: die ge- Vorstadthaus in geschlossener Bauwei- dabei noch am ehesten durchführen. schichtliche, künstlerische, wissenschaft- se. Sonderformen sind das Arbeiterhaus Das Planungskonzept ist dagegen mit liche und städtebauliche Bedeutung. in Gestalt von Doppelhäusern und de- fachlichen Kenntnissen und hohem Zu den Zeugnissen von geschichtlicher ren Siedlungsform. In der Weimarer Zeitaufwand verbunden. Aber welche Bedeutung sollte man trotz des gegen- Republik kam die Siedlung hinzu. Die amtlichen Instanzen hätten sich haupt- wärtig bereits eingetretenen Zustandes Wohnhaustypen führen über die histo- amtlich der Aufgabe anzunehmen? Aus in Adlershof alle Elemente zählen, die rische Bedeutung hinaus in die wissen- den heutigen Erfahrungen realistisch zum Verständnis der geschichtlichen schaftliche Bedeutung. Wissenschaftli- betrachtet bleibt also die Entwicklung Entwicklung gehören, selbst wenn sie che Bedeutung betriff t den Stand der von Adlershof eher einer Lotterie über- wegen Abbruchs nicht mehr vorhanden wissenschaftlichen Forschung, für die lassen als einem durch planvoll gewoll- sind, aber immerhin als Ort noch exis- in der Zukunft historische Zeugnisse tes und gesellschaftlich bestätigtes Vor- tieren. Dazu gehört das Straßengefüge bewahrt werden müssen. Der Stand der gehen geleitet? Notzeiten – denn die in bestimmten Quartieren oder einzel- bisherigen Forschung muss in der Zu- Personalnot der Verwaltung, so spottet ne Parzellen. Die Gründungsgeschichte kunft durch Arbeiten mit dem Original man – sind die besten Helfer der Denk- des Ortes um die Mitte des 18. Jahr- erweitert werden können. Die wissen- malpfl ege, denn sie bremsen die Lust hunderts erschließt sich im heutigen schaftliche Bedeutung ergibt sich somit am Abbruch. Aber auf solche Zeiten Stadtbild von Adlershof nur noch an- aus der Bewahrung der historischen sollte man sich wiederum nun auch hand der Topographie: der Flächen von Substanz als Quelle für künftige wis- nicht freuen! Gutshof und Maulbeerbaumplantage senschaftliche Forschung. Helmut Engel sowie der Parzellen der Büdner entlang der Dörpfeldstraße. Die Entwicklung des Ortes seit der Gründerzeit lässt sich im Grundrissgefüge der Straßen und durch die Bebauung erkennen, wo- bei von zwei Gebäudetypen ausgegan- gen werden muss: der Villa und dem (zunächst wohl nur dreigeschossigen) Vorstadthaus, das sehr schnell die Villa verdrängte. Die Flächen von Gutshof und ein Teil seiner Bebauung sowie die Maulbeerbaumplantage waren im letz- ten Viertel des 19. Jahrhunderts noch erhalten, und neu gekennzeichnet wur- den Standorte durch einzelne öff entli- Ein intaktes historisches Ensemble in der Dörpfeldstraße schräg gegenüber der alten Gemein- che Bauwerke wie durch das Amthaus deschule, bestehend aus drei- und viergeschossigen Vorstadthäusern. Zusammen bieten die vier oder die Villa des Rittmeisters a. D. Häuser ein in sich geschlossenes Erscheinungsbild, in das sich die Erdgeschosse einfügen.

16 Müggelsee-Report DIE ZUKUNFT Adlershofer Spaziergang 2026... und die Lebenswelt von der Zukunft.

Mein Name ist Horst – Horst Adler. ich sie, wie das geht. „Na, der Adlershofer nem Alter muss schon sein. Wie Sie richtig vermuten, bin ich nicht Lieferservice, kennen Sie den nicht?“ Dort beim Boulen habe ich vor 3 Wo- mehr ganz jung – ich kenne Adlershof … off ensichtlich geht das ganz einfach: chen auch Tina Zobel wiedergetroff en. noch von früher … ganz anders als die man kann im Geschäft oder auf der Sie arbeitet inzwischen beim Senat und vielen jungen Leute, die jetzt zum stu- Homepage einen individuellen Liefer- kümmert sich – es scheint ihr im Blut dieren, wohnen oder entspannen nach service bestellen. Bis zu einem Gesamt- zu liegen – um die Stadtentwicklung. In Adlershof kommen. gewicht von 20 kg gibt es sogar eine Adlershof war sie damals eine der enga- monatliche „Flatrate“ – einmal monat- giertesten Mitarbeiterinnen vom Bezirk- Neulich sprach ich mit einer jungen lich Geld bezahlen, und schon bestellt samt. Wir nannten sie scherzhaft immer Mutter, die mich fragte, wie wir früher in man diesen Service so oft man will. Ein „die graue Eminenz“ – ohne sie hätte es Adlershof „überhaupt leben konnten“ – Fahrradkurier, der den ganzen Tag durch weder den Startschuss für die Umgestal- aber ich erzähle mal der Reihe nach … Adlershof fährt, erledigt den Rest. Die tung des Ortsteils noch die Rettung der … wir saßen beide in einem der zahlrei- Kosten werden geteilt: die Kunden be- Einkaufsstraße gegeben. chen Straßencafes in der Dörpfeldstras- zahlen einen Teil, die Händler den zwei- Tina kam gerade aus der Marktpassa- se, als ihr Handy klingelte. Ihr Babysitter ten Teil, der dritte Teil wird durch das ge. Diese war bis 2018 so verfallen, dass hatte den Abenddienst bestätigt – jetzt Förderprogramm „autofreie Innenstadt“ das Ordnungsamt mit der kompletten stand einem entspannten Abend nichts übernommen. Schließung wegen massivem Schäd- mehr im Weg. Sie erklärte mir, was daran Auf die gleiche Art wird übrigens das lingsbefall drohte. Erst dann bequemte so bedeutend war. „Adlershof-Ticket“ bezahlt: ein Kurz- Gestern hatte sie auf der Homepage strecken-Fahrschein für Bus und Stra- „theater.inadlershof.de“ einen tollen ßenbahn. Dieser wird von den Menschen Künstler entdeckt und online gleich Kar- in der Wissenschaftsstadt viel benutzt: ten bestellt. Zwei Klicks weiter fragte sie innerhalb von wenigen Minuten sind sie bei der Nachbarschaftshilfe nach einem damit in der Dörpfeldstraße und genie- Babysitter. Das lief so unkompliziert, ßen dort ihre Mittagspause. dass sie sich wunderte, wie Adlershofer Nach unserem Kaff ee habe ich die junge Mütter das früher – ohne die Adlershof- Mutter noch bis zum Marktplatz be- Homepage – überhaupt regeln konnten. gleitet – dort ist mein Lieblingsplatz, di- Das schräge Glasdach der Markthalle ist eine ar- Heute früh war sie einkaufen, und da sie rekt neben der Rosenhecke. Nein, nicht chitektonische Auff älligkeit, die eigentlich nicht jetzt – nach dem Einkauf – ohne schwe- wegen der Rosen, sondern wegen dem in den Kern einer historischen Stadt gehört. re Taschen neben mir im Café saß, fragte Bouleplatz … ein wenig Sport in mei-

sich der Investor. Das Bezirksamt hatte glücklicherweise einen B-Plan in der Schublade, sodass keine Spielhallen- Bordell-Vergnügungseinrichtung dar- aus entstanden ist, sondern das, was der Name verspricht: eine angenehme Pas- sage. Früher habe ich dort selbst immer ger- ne meine Suppe zum Mittag gegessen – jetzt gibt es sogar einen regionalen Fi- scher, der täglich frischen Fisch anbietet. Gemeinsam mit Tina hatten die Vertre- ter der Bürgergruppen das „Adlershofer Modell“ entwickelt. Auf Grund dessen konnte Tina natürlich auch mehr För- dergeld beantragen. Aber das war nicht Die Häuser sind eigenständige Individuen, weshalb aus ihrem Nebeneinander kein Ensemble alles: sie erzählte mir, dass engagierte entsteht. Durch unterschiedliche Fassadengestaltung, die Farbgebungen und die aufdringliche Bürger damals sehr viel Idealismus und Reklame wachsen sie nicht zusammen. Selbst die beiden erhalten gebliebenen historischen Ge- Ausdauer brauchten – dadurch verliefen bäude werden durch Läden in sich gestört und damit zur verspotteten „Dame ohne Unterleib“. zahlreiche Bürgerinitiativen im Sande.

Müggelsee-Report 17 DIE ZUKUNFT

Allein die einfache Pfl ege einer Baum- 3 Spuren, jeweils 1 Spur wurde 2018 in sam mit der BVG ein Pilotprojekt für scheibe durch zwei Hobbygärtner konn- Parkplätze umgewandelt. Da der Bahn- Straßenbahn-Füllprofi le … ein Traum te schnell in einem Schildbürgerstreich hof Adlershof eine sehr dichte Zugfol- für jeden Fahrradfahrer. enden. Sie erzählte von Pankow, wo 2015 ge in Richtung Innenstadt hat, wurden Und schon war der Chef von „Jump- offi ziell durch das Bezirksamt die Pfl ege viele Autofahrer überzeugt, ihre Autos light“ beim Radverkehr. „Wissen Sie, eines kleinen Beetes verboten wurde, am Adlergestell abzustellen und per Zug Horst“ sagte er, „im nördlichen Teil der weil „nicht der richtige Antrag gestellt weiterzufahren. Auch der Ortsteil profi - Dörpfeldstraße einen Fahrradweg zu wurde“. Zum Glück, erzählte mir Tina tierte davon: viele Nebenstraßen wurden bauen, war kein Problem“. Aber zwischen Zobel, haben wir jetzt das ABE (Amt durch diese Parkmöglichkeit entlastet, Marktplatz und Bahnhof wurde eine zu- für bürgerschaftliches Engagement) sodass man direkt neben der Dörpfeld- sätzliche Straßenbahnhaltestelle gebaut. – dort geht man als Bürger hin, nennt straße zahlreiche Kurzzeitparkplätze Dazu musste der Bordstein erhöht und sein Anliegen und bekommt sehr unbü- einrichten konnte. Dies wiederum bot Richtung Gleis vorgezogen werden. Ein rokratisch 2 Wochen später eine offi zi- die Möglichkeit, die Dörpfeldstraße Radweg hatte so keinen Platz. Und über elle Genehmigung. Der Ortsteil blüht vom größten Verkehrshindernis zu be- den Fußweg konnten wir den Radweg seitdem durch eine Fülle kleiner Ideen freien: dem illegalen Parken. Die Enge nicht schwenken, da dieser zu schmal war auf – kleine Feste, saubere Straßen, tolle der Dörpfeldstraße wäre nie ein Prob- – schließlich sollte die Dörpfeldstraße Blumenbeete und viel Lokalkultur. Und lem gewesen, wenn sich jeder Verkehrs- keine Wohngebietsstraße, sondern eine natürlich ist dadurch auch der Bouleplatz teilnehmer an die Verkehrsregeln gehal- lebendige Einkaufstraße werden. Und so immer gepfl egt. ten hätte – „aber wer macht das schon“ verbesserten wir das, was seit 20 Jahren fragte er mich. Heute verhindern vier bereits Realität war: dass sich Radfahrer, Vom Marktplatz aus steige ich gerne in Maßnahmen das illegale Parken in der Autofahrer und Straßenbahn die Fahr- die Straßenbahn und fahre zwei Sta- Dörpfeldstraße: die Zweigleisigkeit der bahn teilen. Durch die dichte Zugfolge tionen bis zum Bahnhof. Dort – direkt Straßenbahn, zahlreiche Stadtmöbel der Tram und die konsequente Durch- neben dem großen Stadtplan von Ad- direkt an der Bordsteinkante, viele alter- setzung von Tempo 30 hatten die Fahr- lershof – traf ich neulich einen seltenen native Parkmöglichkeiten und natürlich räder sowieso keine Probleme mehr. Gast: den Chef der Firma „Jumplight“ das Adlershofticket. – damals war er an der Umsetzung ver- Apropos Straßenbahn, erwiderte ich. Nach unserem Gespräch gingen wir schiedener Planungsabschnitte in Ad- Wussten Sie, dass es 2019 einen tödli- beide auf den S-Bahnhof und genos- lershof beteiligt. chen Unfall gegeben hat? Ein Fahrrad sen zum Abschied den schönen Aus- Jetzt war er ganz angetan von der kom- rutsche in die Straßenbahnschiene, da es blick: aus den Seitenstraßen lehnten sich plexen Logik der Verkehrsführung. Er bei Regen einem illegal parkenden Auto prächtige Bäume in die Dörpfeldstraße, zeigte auf den Stadtplan und erzählte ausweichen mußte. Gleichzeitig rannte die Straßenlaternen waren mit wildem vom Senatsbeschluss im Jahre 2012, der ein Kind auf die Fahrbahn – der Radfah- Wein bepfl anzt und kleine Blumenbee- einen Rückbau des Adlergestells vorsah. rer wollte ausweichen, fi el hin und schlug te hellten wie bunte Punkte die Straße Er erzählte mir von dem Ziel der „au- mit dem Kopf auf die Schienen. auf. Dazwischen schlenderten zahlreiche tofreien Innenstadt“, die nach der Abge- Zum Glück entstanden 2019 keine gro- Menschen. Da es langsam dunkel wurde, ordnetenhauswahl 2016 ganz oben auf ßen Sonntagsreden, sondern ein prakti- sahen wir auch den Laserstrahl, der den der Agenda stand und von der Idee, mit scher Entschluss: Frau Zobel hatte ge- Weg der Dörpfeldstraße nachzeichnete wenig Geld viel erreichen zu können. rade Geld für das Adlershofer Modell und schließlich auf den Marktplatz ge- Das Adlergestell hatte damals beidseitig bewilligt bekommen und plante gemein- lenkt wurde – ein imposanter Anblick.

Zur Geschichte: dies sind fi ktive Spa- ziergänge entlang der Dörpfeldstraße im Jahre 2026. Die genannten Details entsprechen dem Möglichkeitskatalog, den die momentane Umgestaltung des Ortsteils bietet. Der Autor – Andre- as Paul von „die FotoGrafen“ aus der Dörpfeldstraße – ist bei zahlreichen dieser Th emen engagiert. Andreas Paul

Der alltägliche Adlershofer Wahnsinn: Eingeschränktes Halteverbot wird ignoriert, der Verkehr kommt ins Stocken und die Menschen werden gestresst.

18 Müggelsee-Report TAGEN, EVENTS, FAMILIEN- UND FIRMEN- FEIERN MIT WASSERBLICK

Die Tagungs- und Eventlocation SEMINAR- UND TAGUNGSHOTEL | HOTELBAR | RESTAURANT „Akademie Schmöckwitz“ mit ihrem Herrenhaus liegt, von der Bei uns finden Sie direkt am Ufer des Wernsdorfer Sees die Natur verwöhnt, inmitten einer ideale Wohlfühlumgebung für Ihre Events – sei es Tagung, idyllischen Wasserlandschaft am Workshop, Familienfeier oder Hochzeit. südöstlichen Stadtrand der Metropole Berlin. Der Wernsdorfer See verbindet ZIMMER das Fluss- und Seengebiet der Alle 93 Nichtraucher-Zimmer sind mit Telefon, TV, Minibar und Radio ausgestattet. Dahme im Südosten mit den Ge- In allen Zimmern haben Sie WLAN-Zugang inklusive. wässern der Spree im Nordosten. KONFERENZRÄUME Die Uferzone des Herrenhauses mit Die zehn individuell gestaltbaren Veranstaltungsräume bieten auf zwei Etagen dem Seminar- und Tagungshotel ausreichend Platz für bis zu 150 Personen. Alle Räume sind mit moderner Tagungs- ist längst ein beliebter Treffpunkt technik und WLAN ausgestattet. auch für Wassersportler, Wande- RESTAURANT rer und Radtouristen. Die weit- Unser Restaurant im Herrenhaus ist täglich ab 07:00 Uhr geöffnet. Neben unserem räumige Anlage mit den Liege- reichhaltigen Frühstücksbüffett servieren wir Ihnen hier viele verschiedene, frisch wiesen sowie Stegen bietet dafür zubereitete Köstlichkeiten aus unserer regional geprägten Küche. ideale Bedingungen. HOTELBAR Sehr gern nutzen Firmen, Ver- Lassen Sie den Tag in unserer gemütlichen Hotelbar ausklingen und treffen Sie sich eine und Familien die Angebote mit Kollegen oder machen Sie neue Bekanntschaften oder genießen Sie einfach nur für Feiern aller Art. Was gibt es ein Sportereignis im Fernsehen. schöneres, als zum Beispiel vor dem Abendessen auf der Terrasse AKTIVITÄTEN oder beim Lagerfeuer in geselliger Unser privater Park wie auch die unmittelbare Natur-Umgebung bieten viele Gelegen- Runde interessante Gespräche zu heiten für Einzel- und Gruppenaktivitäten sowie teambildende Aktionen. führen. Legendär sind auch die Sommer- abende am See, bei denen das AKADEMIE BERLIN-SCHMÖCKWITZ gesamte Herrenhaus, aber auch Wernsdorfer Straße 43 | 12527 Berlin die Außenanlagen, eine beson- FÜR WEITERE INFORMATIONEN Tel.: (0 30) 67 50 30 | Fax: (0 30) 6 75 80 26 dere Atmosphäre vermitteln. Der STEHEN WIR IHNEN JEDERZEIT E-Mail: [email protected] besondere Tipp: Im Herrenhaus GERNE ZUR VERFÜGUNG! Internet: www.akademie-schmoeckwitz.de der Akademie Schmöckwitz sind „Herrliche Zeiten“ vorprogram- miert – und zwar das ganze Jahr. FrühlingsImpressionen

TAUT PASSAGE Die Einkaufsadresse im Südosten Berlins

Bruno-Taut-Straße 1 12524 Berlin-Grünau Tel.: (0 30) 67 99 05 30 | [email protected] www.taut-passage-berlin.de