Projektideen - Kurzbeschreibungen

2020

Inhaltsverzeichnis

1. Regionales Kompetenzzentrum für Integration, Region -Strudengau Seite 4 2. Mehrgenerationenhaus, Region Perg-Strudengau Seite 5 - 7 3. Generationentreff Parkanlage, Seite 8 - 9 4. Naturwirtschaft Mühlbergerhof - Schwerpunkt Waldökologie, Grein a. d. Donau Seite 10 - 12 5. Seite 13 6. Donausteiggipfel-Inszenierung, , Grein a. d. Donau, Waldhausen i. Strg. Seite 14 - 15 7. Regionaler NaturKostLaden, Grein a. d. Donau Seite 16 - 17 8. Soziale Arbeit am Bauernhof, Seite 18 9. Erinnerungs u. Bewusstseinsregion Seite 19 10. Herrinenhaus/Medionemeton - Keltendorf Mitterkirchen, Mitterkirchen im Machland Seite 20 - 22 11. WEGE zu mehr LEICHTIGKEIT des SEINS - Seite 23 - 24 Mitterkirchen im Machland 12. Damm Themenweg, Naarn i. M./Au a. d. Donau Seite 25 13. Ruine Klingenberg, , St. Thomas a. Bl. / Ruine Spilberg, Langenstein Seite 26 14. Fischnaller Museum, Sarmingstein Seite 27 - 28 15. Steinbruchtheater Perg-Strudengau, Dimbach Seite 29 16. Kulturzentrum im Meierhof, Schwertberg Seite 30 - 39 17. Attraktivierung Aiserbühne, Schwertberg Seite 37 18. OÖ Hundesport- und Veranstaltungszentrum, Schwertberg Seite 38 - 41 19. Mühlviertler Hofladen - Biohof Mascherbauer, Schwertberg Seite 42 20. GästeHaus Fam. Guger, St. Thomas am Blasenstein Seite 43 - 45 21. creativ Academie goes Region Seite 46 - 47 22. Mehrtages- Seite 48 23. Regionales Qualifizierungsprogramm Seite 49 24. Nutzung und Inwertsetzung historischer Bausubstanz Seite 50 - Schloss - F.X. Müller Haus, Dimbach - Ehemalige Landwirtschaftsschule, - Ehemaliges Dominikanerkloster, Münzbach - Priorinnen Trakt (Schloss), 25. - Seite 51 26. Wolfsschluchtattraktivierung, Bad Kreuzen Seite 52 27. Barrierefreier Zugang (Lift) und Attraktivierung Schifffahrtsmuseum Schloss Greinburg, Grein a. d. Donau Seite 53 28. Erweiterung Naturpark Mühlviertel - Aisttal, Dimbach, Pabneukirchen, Waldhausen Seite 54 - 57 29. Mautturm, Sarmingstein Seite 58 30. Renaturierung der Schlossteiche (Obstgarten), Windhaag bei Perg Seite 59 31. Erweiterung Museum Altenburg, Windhaag bei Perg Seite 59

2

32. IKRE (interkommunales Raumentwicklungskonzept) Seite 60 33. Ganzheitliche Modellregion Strudengau, Kriechbaum/Allerheiligen i. M., Schwertberg Seite 61 - 64 34. Gemeinschafts-Flaschenabfüllanlage, Naarn i. M./Perg Seite 65 35. Bewusstseinsbildung für Pilot-Biomethan-Anlage, Perg Seite 66 - 70 36. Pilot-Heizanlage mit Wasser/Wasserstoff, Sarmingstein Seite 71 37. Gemeinschaftskompostieranlage, Windhaag bei Perg Seite 72 38. Wöchentlicher Bauernmarkt am Stadtplatz, Grein a. d. Donau Seite 73 39. Regional-Versorger Plattform / Einkaufsführer (App) Seite 74 40. E-Bike-Netz Seite 74 41. Naturpark Mühlviertel - Naturparkfahrplan 2020 Seite 75 - 77

3

Region Perg-Strudengau Regionales Kompetenzzentrum für Integration

Gemeinsam mit dem Zentrum für Interkulturelle Kompetenz, dem Integrationsbüro Bezirk Perg, dem Arbeitskreis Bildung und der SPES-Familienakademie soll ein Regionales Kompetenzzentrum für Integration entstehen.

Folgende Startmaßnahmen sind geplant:

 DolmetscherInnenpool: Es sollen LaiendolmetscherInnen ausgebildet und ein Pool angelegt werden. Lehrkräfte und Eltern sollen darauf im Bedarfsfall zugreifen können. Kritische Themen im Schulbetrieb sollen jedenfalls durch außenstehende und neutrale Personen gedolmetscht werden. Thema ist hier etwa die Finanzierung der Ausbildung und das Einrichten des Pools.

 Auflistung außerschulische Begleitangebote im Bildungsbereich: Es soll eine Wissensdatenbank eingerichtet werden. Lehrkräfte und Eltern können sich in einer Übersicht über alle Angebote aktuell, mit den jeweiligen Rahmenbedingungen, informieren.

 Elternarbeit - Teilhabe von Eltern mit Migrationshintergrund: Es werden Lotsinnen im Bereich Bildung, Erziehung, Beratungssystem ausgebildet. Ein (Bezirks)-Vernetzungstreffen wird im Juni stattfinden. Die Strategie: Lotsinnen als Brückenbauerinnen bei der Integrationsarbeit. Das Thema wird dabei der Einsatz der Lotsinnen sein, wie kann man die Lotsinnen in einem System integrieren und auch Jobperspektiven schaffen.

4

Region Perg-Strudengau Mehrgenerationenhaus Für Jung und Alt Für Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern

Das Mehrgenerationenhaus ist eine Einrichtung, die sich durch das Miteinbeziehen von Menschen unterschiedlichen Alters und des Sozialraumes aus dem sie entstammen, auszeichnet. Es ist eine fami- lienergänzende Einrichtung, deren wichtigstes Ziel es ist, Menschen im Gemeinwesen dabei zu unter- stützen, selbst aktiv zu werden. Es will eine Plattform sein, die gute Rahmenbedingungen für ein akti- ves und kooperatives Zusammenleben von Menschen schafft. Darüber hinaus ist ein Mehrgeneratio- nenhaus ein Ort der Begegnung, der Beratung, der Vernetzung und Unterstützung Menschen in un- terschiedlichen Lebenslagen. Neue Akzente können durch Eigeninitiative, aktive Mitarbeit und Ko- operationen derjenigen Menschen, die unmittelbar in der Region leben gesetzt werden.

Zielgruppe Angesprochen werden insbesondere Familien, Kinder und Jugendliche. Das Mehrgenerationenhaus ist Treffpunkt für jung und alt. Insbesondere sprechen wir auch jüngere und ältere Menschen an, die migrantischen Hintergrund haben und wollen Integration aktiv leben.

Vernetzung “Vernetzung/Netzwerke” sind Schlüsselbegriffe für das Mehrgenerationenhaus. Das Mehrgeneratio- nenhaus vernetzt Menschen mehrerer Generationen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, schafft da- durch gegenseitige Unterstützungs-strukturen und entwickelt soziale Netzwerke.

5

Das Mehrgenerationenhaus vernetzt sich mit anderen Angeboten im Sozial-, Freizeit-Bildungs- und Beratungsbereich und vermittelt bei Bedarf. Das Mehrgenerationenhaus organisiert üblicherweise regelmäßige Vernetzungstreffen mit allen relevanten sozialen Einrichtungen der Gemeinde, um ge- meinsam Erfahrungen auszutauschen und Programmschwerpunkte festzulegen. Diese Maßnahme stellt die Treffsicherheit der Angebote sicher und hilft, Mehrgleisigkeiten zu vermeiden. Bereits be- stehende Angebote von Einrichtungen und Organisationen sollen genutzt werden, Angebote erwei- tert werden, den Bedarf und die Bedürfnisse berücksichtigend. Die Vernetzung unterschiedlicher Ein- richtungen sichert die positive Nutzung von Nahtstellen.

Die Familienakademie Mühlviertel verfügt in der Leader Region Strudengau über ein breites Netz- werk an Eltern-Kind-Zentren und Gruppen: Grein, , Waldhausen, Dimbach, Mauthausen, Schwertberg, Perg, Ried/Rmk., Katsdorf. Die Zusammenarbeit dieser Einrichtungen und mit den Ein- richtungen in den jeweiligen Orten ist gewährleistet.

Schwerpunkt: Generationen lernen voneinander Kinder sind von Grund auf neugierig. Sie wollen lernen, sie wollen etwas erfahren. Ältere Menschen geben gerne ihre Erfahrungen weiter und zeigen das, was sie können. Alte Rezepte werden ausgegra- ben, es wird zusammengekocht. Wissen über Natur, Kräuter werden weitergegeben. Auch hand- werklich kann vieles von den Großeltern gelernt werden. So manches kennt man ja jetzt gar nicht mehr.

Menschen jedes Alters können andere Menschen herausfordern, um zu experimentieren und zu for- schen und damit Zusammenhänge besser zu begreifen.

Junge können von den Älteren lernen und die Älteren können von den Jungen etwas lernen. Der Umgang mit den neuen Technologien, EDV, Handies, etc. sind Beispiele dafür. Jung und alt werden gemeinsam Ideen haben und Kursangebote setzen.

Maßnahmen

Zur Umsetzung der Ideen sind folgende Maßnahmen geplant  Beteiligungstreffen: Mit den beteiligten Einrichtungen, Organisationen, MultiplikatorInnen, Fami- lien, älteren und jüngeren werden Treffen organisiert, bei denen sie ihre Wünsche deponieren.  Erarbeitung des Detailkonzeptes: Aufbauend auf den Ergebnissen der Beteiligungstreffen und aus den Erkenntnissen der Arbeit mit mehreren Generationen wird das Gesamtkonzept ge- plant.  Entwicklung und Durchführung von Angeboten für die einzelnen Orte: Diese werden geplant und dann in den Orten umgesetzt. Insgesamt soll es in den beiden Jahren 50 Aktivitäten geben.  Enquete / Vernetzungstreffen zum Thema „Generationen leben zusammen“: Jährlich findet eine Enquete zum Thema statt. Dabei erfolgt Erfahrungsaustausch, Abstimmung und Weiterentwick- lung der Aktivitäten  Evaluierung: Am Ende 2015 sollen die ersten Maßnahmen evaluiert werden. Am Ende des 2. Jahres findet eine ausführliche Evaluierung statt.  Methodensammlung für PädagogInnen: Die gewonnenen Modelle und Methodiken werden zu- sammengesammelt und bieten eine gute Arbeitsbasis für die Zukunft.

6

Zeitraum

Jänner 2016 – Dezember 2017

Projektträger

Die Familienakademie Mühlviertel ist eine Einrichtung für Kinder und Familien, die Angebote für Kin- der und Familien setzt. Sie ist eine zertifizierte Erwachsenenbildungseinrichtung mit dem EB-Siegel und dem Ö-Cert und hat seit vielen Jahren Erfahrung im Organisieren und Durchführen von Familien -, Kinder- und Erwachsenenbildungsveranstaltungen.

Finanzen

Das Mehrgenerationenhaus ist schlank konzipiert, da an den bestehenden Strukturen der Eltern- Kind-Zentrum angeschlossen. Die Betriebs- und Programmkosten richten sich innerhalb von vereinbarten Mindestanforderungen schließlich nach den Möglichkeiten der finanziellen Ausstattung, nach den Bedürfnissen der Zielgrup- pen und den Wünschen der Gemeinde.

Familienakademie Mühlviertel Gewerbestr. 7, 4222 St. Georgen an der Gusen +43 07237/2465 [email protected] www.kinderfreunde.cc

7

SCHWERTBERG Generationentreff Parkanlage Schwertberg Ausgangssituation: Schwertberg hat einen tollen über hundert Jahre alten Park, mit uralten Kasta- nienbäumen, direkt an der Aist gelegen, mitten im Ortszentrum, der viel zu wenig genützt wird. Spielgeräte, veraltet, teilweise vorhanden - alter, abgenützter Beachvolleyball vorhanden, jedoch ver- altet und wird nicht mehr genutzt

Zielsetzung: Belebung – Betreuung, Installation von Versorgerstand  Aufsicht Attraktiver gestalten – speziell für Jugendliche, Familien und alle Generationen – Miteinander/Treffen von Menschen mit Migrationshintergrund

Geplante Aktivitäten und Meilensteine  Versorgerstand – Imbiss, WC-Anlage, Verleihstation für Ruderboot, Bocciakugeln,…  Boccia Bahn statt Beachvolleyball – diese Bahn kann im Winter als Eislaufplatz umgestaltet wer- den, Bodenschach,  Slackline – zw. Kastanienbäume, Turngeräte – Schwerpunkt Motorik für Kinder und vor allem für Generation 60 +  Pavillion für Konzerte  Ruderboot zum Vermieten – zwischen den 2 Wehren ist gefahrloses Rudern möglich!!  Barrierefreie Ausstattung mit Behindertenparkplätze  Kunsteislaufplatz ohne Kühlung – Matten werden einfach aufgelegt

8

Zielgruppen: Schwerberger Bevölkerung von 0—99, von umliegenden Gemeinden

Kostenschätzung: € 188.500,00

Initiative „Parkfreunde“ & Gemeinde Schwertberg Schacherbergstraße 3, 4311 Schwertberg +43 7262/61155-0 [email protected] www.schwertberg.at

9

GREIN an der Donau

Naturwirtschaft Mühlbergerhof - Schwerpunkt Waldökologie

Der Naturschutzbund, Regionalgruppe Machland, betreut einen Hof in Grein an der Donau mit ei- nem Gebäudekomplex aus zwei Wohnhäusern sowie diversen Wirtschaftsgebäuden. Zum Hof gehö- ren ca. 20 Hektar Grund, wobei 11 Hektar Wiesen bzw. Weiden sind und ca. 9 Hektar Wald. Auf dem Areal werden zurzeit ca. 20 Hochlandrinder in Freilandhaltung gehalten.

Philosophie: Bewirtschaftung im Einklang mit der Natur, unter größtmöglicher Schonung der Ressourcen zur Er- haltung der biologischen Vielfalt. Über Jahrtausende hat der Mensch im Einklang mit der Natur unse- re Heimat kultiviert und bewirtschaftet. Unser Land hat Generation ernährt und trotzdem eine Viel- falt gewährt. Durch diese oft sehr mühevolle Arbeit haben unsere Vorfahren als Bauern unsere Hei- mat urbar und zu dem gemacht, was sie jetzt noch ist.

„Vielfältige Heimat für Mensch und Tier“ Diese Vielfalt darf nicht verloren gehen.

Wir haben uns daher die Frage gestellt: In welchen Bereichen können wir als NGO diese Philosophie wiederbeleben bzw. dort unterstützen, wo sie noch in den Köpfen der Bewirtschafter steckt.

Lernen sie mit uns, das zu schätzen und zu verstehen und den Einklang mit der Natur zu erleben im

„Ersten Naturwirtschaftshof Österreichs.“

10

Der Mühlbergerhof soll als erster Naturwirtschaftshof Österreichs mit Schwerpunkt Waldökologie ausgebaut werden.

Zielsetzung: Ziel dieses Schwerpunktes ist die Verbesserung der Kooperation von Forstwirtschaft und Natur- schutz durch bessere Kenntnisse der beiden Fachbereiche und durch mehr Identifikation und Motiva- tion betreffend Waldbiodiversität der in Wald und Naturschutz beteiligten Akteure. Diese Koopera- tionsverbesserung soll im Weiteren zur Motivation für eine Umsetzung von geeigneten waldökologi- schen Maßnahmen führen. Sie ist damit eine Grundvoraussetzung für die Erhaltung und den Schutz oder die Wiederherstellung und das nachhaltige Management der biologischen Vielfalt unserer Wäl- der.

Dazu ist es notwendig praxisrelevante, waldökologische Kenntnisse zu generieren und auszutau- schen.

Dies kann und soll im Naturwirtschaftshof umgesetzt werden:

 Einerseits durch Weiterbildung und Meinungsbildung bei den Bewirtschaftern, insbesondere durch waldökologische Betriebsgespräche, aber auch bei den sonstigen Fachleuten  Andererseits durch Weiterbildung und Meinungsbildung der Öffentlichkeit und  Durch Wissensaustausch und Wissensmanagement zu waldökologischen Themen.

Auch sollten altes Wissen und alte Bewirtschaftungsmethoden erhalten und deren Anwendung wie- der forciert werden.

Und zwar:  dort, wo durch das Aussterben des alten Wissens / der alten Methoden bestimmte Land- schaftstypen unbewirtschaftet bleiben, verloren gehen oder bestimmte Produkte nicht mehr hergestellt werden können  dort, wo durch den Einsatz von Maschinen ganze Handwerke verloren gehen (Erhaltung von Kultur!)  dort, wo sich die moderne landwirtschaftliche Praxis negativ auf Ökologie / Vielfalt auswirkt und  zumindest auf sehr sensiblen, wertvollen Flächen sollen durch schonende Handarbeit / alte Bewirtschaftungsmethoden diese Auswirkungen reduziert werden können (z. B. abnehmende Biodiversität, Bodenverdichtung durch schwere Maschinen, Schä- digung von Bäumen und Boden bei Waldbewirtschaftung mit schweren Maschinen, …).

Die Bewirtschaftung der Felder, Wiesen und Wälder soll ohne Großmaschineneinsatz, schwerpunkt- mäßig mit dem Pferd, erfolgen. In Zusammenarbeit mit den div. Pferdeverbänden aus dem In- und Ausland sollen die unterschiedlichsten Arbeitsmethoden vorgeführt, vermittelt und auch angewendet werden.

Angeboten werden soll zudem die Ausbildung zum Naturwirt!

11

Dazu sollen die unterschiedlichsten Arbeitsmethoden bevorzugt LandwirtInnen und/oder anderen interessierten Personenkreisen zugängig gemacht werden und auch die praktische Anwendung sollte vermittelt werden. Letztendlich könnten die ausgebildeten Naturwirte (mit oder ohne Pferd) über eine Art Kontaktstelle (Vorbild Maschinenring) vermittelt werden.

Neben dem Schwerpunkt Waldökologie sollen am Naturwirtschaftshof auch ein „BACKHAUS“, samt integrierter Dörre und Selche, im alten ländlichen Stil errichtet und als Schaubetrieb geführt werden. Der langjährigen ländlichen Tradition entsprechend soll Brot aus eigenem Korn gebacken werden. Das eigene Obst soll gedörrt oder zu Most verpresst und die Bio-Rinder sollen so weit als möglich selbst vermarktet werden.

Interessant im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung von Wiesen war auch der Hinweis von Sei- ten der BOKU, dass durch die schonende Bewirtschaftung durchwegs interessante Kräutermischun- gen auf den Wiesen wachsen könnten, deren Heu als Pferdequalitätsfutter aus der Region vermark- tet werden könnte. Damit könnte vielleicht auch eine Produktionsschiene aufgebaut werden, in wel- che alle Naturwirte eingebunden werden könnten und die zudem eine gewisse finanzielle Unabhän- gigkeit von div. Fördergeldern in der Zukunft bringen könnte.

Das Gesamtkonzept sollte schließlich auf alle Regionen Oberösterreichs ausgebaut und natürlich den speziellen Bedürfnissen der unterschiedlichen Regionen angepasst werden (Almen, Streuobstwiesen, Ackerbau, Forst, und dgl.). Das Projekt würden wir auch als einen tollen Werbeträger für unsere ländlichen Regionen sehen.

Ziel ist es nun über ein Leader-Projekt den Mühlberghof soweit zu adaptieren, dass dort die Abhal- tung sowohl theoretisch als auch praktischen Seminaren schwerpunktmäßig zum Thema Waldökolo- gie möglich sind. Dazu ist es erforderlich qualifizierte Experten aller innovativen Fachbereiche als Wissensvermittler und Multiplikatoren einzusetzen.

Eine Zusammenarbeit und Kooperation mit der zuständigen Forst- und Naturschutzbehörde ist ebenso vorgesehen, als die Kooperation mit Experten aus der Wissenschaft (BOKU) aber auch mit Forstbetrieben und den Interessensvertretern.

Mögliche Zusammenarbeit: Naturschutzbund und Stiftung für Natur, Universität für Bodenkul- tur, HTL Yspertal, Landesforstdirektion bzw. Bezirksforstbehörde, Land OÖ (Naturschutzabteilung), LFI - Ländliche Fortbildungsinstitut, Bezirksbauernkammer, Regionale Forstbetriebe (z. B. Co- burg`sche FV, Agrargemeinschaft Grein), Maschinenring, Naturpark Mühlviertel, ÖIPK - Österreichi- sche Interessensgemeinschaft Pferdekraft

Themenschwerpunkt: Waldökologie - Stützpunkt

Naturschutzbund Regionalgruppe Machland Konsulent Ing. Martin Sevcik 4351 Saxen 8 +43 650/3157223 [email protected] www.entenlacke.at

12

ALLERHEILIGEN im Mühlkreis

Die Landwirtschaft im Mühlviertel ist kleinstrukturiert und die Absatzmöglichkeiten für bäuerliche Produkte sind oft zu aufwändig und kompliziert für die heimischen Bauern. Deshalb soll ein Ver- triebssystem entwickelt werden, das den Verkauf der regionalen Lebensmittel erleichtert und außer- dem für Konsumenten einen einfachen Einkauf ermöglicht. Um den bewussten Konsumenten Lebens- mittel bester Qualität zu sichern, muss die Bestellung übersichtlich und unkompliziert sein, die Le- bensmittel sollen frisch und zu einem günstigen Zeitpunkt geliefert werden. Als Zusatz zu den Pro- dukten werden Rezepte und Informationen über Inhaltsstoffe, Verwendung und sonstige Besonder- heiten angeboten. Die Abwicklung der Geschäfte sowie die Preisfindung soll für alle Beteiligten trans- parent sein und das Produktsortiment breit und regionaltypisch. Die Einbindung von benachteiligten Menschen wird bei diesem Projekt überlegt, ebenso die Rücknahme von übrigen Lebensmitteln, um damit Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und um sozial schwächere Menschen unterstützen zu können. Ein Ziel von hoffrisch ist es auch die regionale Wertschöpfung und die Einkommenssitua- tion der Land- und Forstwirte zu verbessern.

Partner: Lebensmittelproduzenten aus der Region (Lieferanten) bieten ihre Produkte auf einer online Plattform den Kunden an. Die einzelnen von den Konsumenten bestellten Lebensmittel wer- den an einer zentralen Packstelle kommissioniert und anschließend an die Kunden ausgeliefert.

Magª. Christine Schober Oberlebing 76, 4320 Allerheiligen +43 7262-58966 [email protected] www.hoffrisch.at

13

BAD KREUZEN, GREIN an der Donau, Inszenierung von Donausteiggipfeln Der 450 km lange Donausteig wurde 2010 eröffnet. Seither ist es uns ein großes Anliegen den Wan- derweg medial immer wieder besonders hervorzuheben. Die Schaffung neuer Attraktionen ist dazu ein tolles Instrument.

Zwei Schwerpunkte haben wir uns für die nächsten Jahre dazu gesetzt:

1. Die Errichtung von Attraktionen am Weg (Erlebnisstationen, Aussichtsplattformen, …) 2. Die Inszenierung von den sogenannten Donausteiggipfeln

Was ist ein Donausteiggipfel? Die Donausteig-Gipfel und ihre Eigenschaften Die (Leit-)Gipfel des Donausteiges fielen im Zuge der Begehung desselbigen durch einen externen Wanderexperten, durch das Zusammenspiel folgender Eigenschaften auf:

 Ein höchster Punkt, im Verlauf des Donausteiges  Haugstein: höchste Erhebung des Donausteiges (bzw. des Alpenvorlandes südl. der Donau)  Burgstall: höchste Erhebung entlang der Donau, die sich direkt vom Donaustrom erhebt!  Donaublick Koglerau: gefühlt die höchste Erhebung des Eferdinger Beckens  Pfennigberg: gefühlt die höchste Erhebung des Linzer Beckens  Burg Kreuzen: Besucherplattform  Gobelwarte: gefühlt die höchste Erhebung des Machlandes; Beginn Strudengau

14

 Predigtstuhl: gefühlt die höchste Erhebung des Strudengaus  Wetzelstein: höchste Erhebung der „Mühlviertel Schleife“

 Ein wahrnehmbarer Höhepunkt des umliegenden Geländerliefs!  Erhabener Tiefblick bzw. Ausblick unterstützt Gipfelcharakter  Längerer (steiler) Aufstieg unterstützt Gipfelcharakter  Gipfelkreuz, Aussichtswarte oder Vermessungszeichen unterstützt Gipfelcharakter

Diese Eigenschaften können dabei sowohl „Und“- als auch „Oder“-Kriterien darstellen. Je nach Kombination ergeben sich dabei Gipfel, die implizit unbestritten als Gipfel wahrgenommen werden, wie z. B. Haugstein, Burgstall, Donaublick, Pfenningberg, Gobelwarte, und solche, die erst durch ei- nen Hinweis ihr Gipfel-Erlebnispotential entfalten, wie z. B. Predigtstuhl und Wetzlstein.

Fazit: Insgesamt bergen die Donausteig-Gipfel nicht nur neuen Erlebniswert für den Donausteig, sondern bieten gleichzeitig auch Ankerpunkte, um den Erlebnisraum „Donausteig“ zu gliedern.

In der bewussten Inwertsetzung (Kommunikation, Inszenierung, …) der Donausteig- Gipfel schlummert großes Potential!

Dazu nun folgende zwei Inszenierungsvarianten durch den Künstler Miguel Horn:  Gipfelskulptur  Begehbare Gipfelskulptur

Warum ein Gipfelkreuz? Wir wollen uns am Donausteig bewusst von Bergwanderungen unterscheiden und den Donauraum als Kulturraum und einzigartige Sagenwelt in dieser Gipfelskulptur darstellen. Die Möglichkeit der Integration eines Gipfelbuches ist gegeben.

Projektkosten: € 476.500,-

Tourismusverband Bad Kreuzen Tourismusverband Grein Tourismusverband Waldhausen 4362 Bad Kreuzen 20a Stadtplatz 5, 4360 Grein Markt 14, 4391 Waldhausen i. Strg. +43 7266/6255-78 +43 7268/7055 +43 7260/4505 [email protected] [email protected] [email protected] www.gsundleben.at www.grein.info www.tourismus-waldhausen.com

WGD Tourismus GmbH Lindengasse 9, 4040 Linz +43 732/7277-800 [email protected] www.donauregion.at

15

GREIN an der Donau Regionaler NaturKostLaden Regionale Vermarktung, Bewusstseinsbildung & Zentrum für Ernährung und Gesund- heit Grein

 Naturkostladen zur Vermarktung regionaler Produkte (bäuerliches Umland deckt die Bedürf- nisse der Bevölkerung)  Schauküche für Kochkurse- und Workshops  Therapieräume für ganzheitliche Behandlungsmethoden (Sozial- und Lebensberatung, Bioreso- nanz, Colon-Hydrotherapien)  Vermietung von Therapieräumen nach Bedarf  Belebung der Innenstadt und Unterstützung nachhaltiger Stadtentwicklung  Förderung traditioneller Esskultur  Lokale Infoveranstaltungen für Bewusstseinsbildung und Aufklärung zur Erhaltung und Förde- rung regionaler Strukturen

Sensibilisierung der Eigenverantwortung für regionale Strukturen um folgende Ziele zu unterstützen:  Einkaufsverhalten der Bevölkerung auf regionale Betriebe zu sensibilisieren  Pädagogische Konzepte für Schulen in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften  Gesundheit durch Regionalität  Mehr soziale Beziehungen in der Region durch Direktvermarktung

16

 Stärkung der Region durch neue Arbeitsplätze in Landwirtschaft und Vermarktung  Verhinderung der Abwanderung durch Verbundenheit mit der Region  Regionale Verbundenheit stärkt den Tourismus

Themen:  Vorteile regionaler Produktion  Regionale Kultur  Naturschutz  Zusammenarbeit mit Schulen (Andreas Kastenhofer Grein)  Gemüse aus regionaler Landwirtschaft  Werbung  Infomaterial / Broschüre  Website  Mehrere Vortragende  Schaffung neuer Arbeitsplätze  Bürgerbeteiligung bzw. Intiative --> Sog aus der Bevölkerung  Regionale Gewerbetreibende sollten den Weg voraus gehen und regionale Produkte bevorzu- gen  Eigenständige kulturelle Entwicklung  Regionale, gemeinschaftliche Produktvermarktung, Marktgestaltung & Vernetzung bzw. Erwei- terung des regionalen Produktangebotes

Ziele:  Logistik für zentralisiertes Produktangebot und Vermarktung  Direkte Belieferung von Privathaushalten, Gastronomie- und Großküchen  Gemeinsamer Marktauftritt  Gemeinsame Marke  Website & Webshop  Kundenzeitung  Räumlichkeiten für Büro, Lager & Versandabwicklung  Erweiterung und Koordination des regionalen Produktangebotes

Martin Hinterleitner GmbH 4382 Sarmingstein Nr. 49 +43 664 260 66 36 [email protected] www.naturundwissen.net

Weitere Ansprechpartner: Mag. Josef Breinesel, Dipl. Ing. Marina Aigner

17

KLAM Soziale Arbeit am Bauernhof  Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten für Menschen mit unterschiedlichsten Lebensge- schichten  Integration in verschiedene landwirtschaftliche Arbeitsbereiche (Arbeitstherapie)  Sozial benachteiligte Menschen werden in das Leben am Bauernhof integriert  Therapeutisches Konzept Gartentherapie

Dipl. Ing. Marina Aigner Letten 12, 4352 Klam +43 680/2455482 [email protected]

18

MAUTHAUSEN - LANGENSTEIN - ST. GEORGEN/G. - RIED/R. - KATSDORF Erinnerungs- und Bewusstseinsregion „Zentrum für Menschenrechte“

Vom Mahnmal zum Lernmal!

Jährlich reisen ~ 200.000 - 250.000 Menschen jeden Alters zu den Memorials der Region. Mit dem Projekt Errinerungs– und Bewusstseinsregion soll sowohl den Gästen als auch den Einheimischen ein besserer Zugang zu diesem Thema ermöglicht werden. Es ist sehr wichtig die Ereignisse nicht zu ver- gessen um Faschismus und Diskriminierung in Zukunft keine Chance zu geben. Ein Zentrum für Men- schenrechte soll entstehen.

Mehrtagesprogramme für die Besucher mit Einbindung der Kinos, Nächtigungsanbieter und Kultur– Natur- bzw. Bewegungsangebote der Region. Zeitzeugengespräche, Filmvorführungen, Wertediskus- sionen, Memorial-Führungen, Audioweg und Stollenführungen sollen mit Bewegungs– und Kulturan- geboten in Form von Packages kombiniert werden! Gemeinde Katsdorf Gemeinde Langenstein Marktgemeinde Mauthausen Bgm. Lehner Ernst Bgm. Aufreiter Christian Bgm. Punkenhofer Thomas Gemeindeplatz 1, 4223 Katsdorf Hauptstraße 71, 4222 Langenstein Marktplatz 7, 4310 Mauthausen +43 7235/88155 +43 7237/2370 +43 7238/2255-0 [email protected] [email protected] [email protected] www.katsdorf.ooe.gv.at www.langenstein.at www.mauthausen.at Marktgemeinde Ried/R. Marktgemeinde St. Georgen/G. Bgm. Rabl Ernst Bgm. Ing. Wahl Erich MBA Marktplatz 2, 4312 Ried/Riedmark Marktplatz 12, 4222 St. Georgen/G. +43 7238/2055 +43 7237/2255 [email protected] [email protected] www.ried-riedmark.at www.st-georgen-gusen.at

19

MITTERKIRCHEN im Machland Herrinenhaus/Medionemeton - Keltendorf Mitterkirchen

Mitterkirchen war in den Jahren zwischen 1980 und 1990 Schauplatz archäologischer Ausgrabungen, durchgeführt vom OÖ. Landesmuseum, unter Leitung von Manfred Pertlwieser. Ein 2.700 Jahre altes Gräberfeld mit 80 Gräbern aus der Hallstattzeit wurde dort entdeckt.

Über 1000 bemerkenswerte Grabbeigaben, die zurzeit zum Großteil im OÖ. Landesmuseum Linz aufbewahrt werden, erregten europaweit großes Aufsehen. Die Einzigartigkeit dieser Fundstelle führ- te zur Errichtung eines Keltendorfs am Originalschauplatz der Hallstattzeit. 1991 wurde ein erster Teil des Keltendorfs mit überragendem Erfolg eröffnet. Bis zum Jahr 2002 wurden ständig Erweite- rungen vorgenommen.

Das Ziel war und ist die zeitgemäße Vermittlung hallstattzeitlicher Lebensweise in einer Umgebung von authentischen Hausrekonstruktionen – ein Museum zum „Anfassen“.

Heute ist das Keltendorf ein äußerst populäres Ausflugsziel mit europaweitem Bekanntheitsgrad. Das Keltendorf bietet für alle Altersstufen die Möglichkeit, sich hautnah mit dem prähistorischen Leben vertraut zu machen.

Unterschiedliche Bauweisen und Materialien veranschaulichen anhand von drei Wohngebäuden, ei- nem Speicher, einem Webhaus und einem Backhaus die Vielfalt und hohe Qualität prähistorischen Handwerks.

20

Von April bis Oktober werden laufend Workshops abgehalten, wie Brettchenweben, Brotbacken, Töpfern, Schmuckherstellung und vieles andere mehr. Schulgruppen können Projekttage buchen. Im nachgebauten Grabhügel finden kleinere Sonderausstellungen mit ausgewählten Originalfunden statt.

Vor einigen Jahren wurde ein Konzept für eine komplette Neuerrichtung des Freilichtmuseums von Mitterkirchen auf einem Grundstück nahe der Donau erstellt. Durch die Errichtung eines 70 m ho- hen Strommastens lässt sich dieses Projekt jedoch am geplanten Standort nicht mehr verwirklichen. Das oben genannte Konzept wurde nun modifiziert und soll in verkleinerter Form an das bereits be- stehende Keltendorf Mitterkirchen angefügt werden. Die Marktgemeinde Mitterkirchen im M. hat dafür ein ca. 4.500 m² großes Grundstück südlich, direkt an das bestehende Museumsgelände ange- schlossen, erworben.

Das Zentrum des erweiterten Dorfes bildet der „Herrinnenhof“. Seine archäologische Grundlage bilden die vor allem in Bayern erforschten sogenannten „Herrenhöfe“ – quadratische oder rechtecki- ge umfriedete Siedlungsareale. Nachdem das reichste Grab des Gräberfeldes von Mitterkirchen jenes einer Frau war, haben wir uns für den Begriff „Herrinnenhof“ entschieden. Das Hauptgebäude des Hofes und des ganzen Dorfes ist die große Halle. Das Ausmaß beträgt 20 x 9 m und weist eine Gie- belhöhe von ca. 8 m auf. Der Originalbefund dieses Gebäudes stammt von der hallstattzeitlichen Siedlung auf der Heuneburg (Baden Württemberg). Der Forschungsstand zur hallstattzeitlichen Be- siedlungsstruktur in Oberösterreich ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bedauerlicherweise als schlecht zu bezeichnen – große Hausgrundrisse sind derzeit noch nicht bekannt. Aufgrund der chro- nologischen und kulturellen Nähe der baden-württembergischen Hallstattkultur zum Fundort Mitter- kirchen ist es jedoch auch wissenschaftlich gerechtfertigt, einen Hausgrundriss aus Südwestdeutsch- land in Oberösterreich zu rekonstruieren.

Beim Bau der Herrinnenhalle werden, soweit es die Sicherheitsvorschriften erlauben, prähistorische Arbeitsmethoden angewendet, die auf jahrzehntelangen Erkenntnissen archäologischer Experimente beruhen. Für den Bau verantwortlich zeichnet Mag. Wolfgang Lobisser (VIAS – Vienna Institute for Archaeological Sciene, Universität Wien), der im Bereich der Experimentellen Archäologie und Re- konstruktion prähistorischer Gebäude über jahrzehntelange Erfahrung verfügt.

Die Herrinnenhalle ist die Rekonstruktion eines repräsentativen Großgebäudes, wie es für die Hall- stattzeit belegt ist. Aufgrund seiner Dimensionen soll es für verschiedenste Projekte, wissenschaftli- che Zusammenkünfte und Veranstaltungen (Hochzeiten, Workshops etc.) genutzt werden. Dement- sprechendes (modernes) Equipment muss natürlich vorgesehen werden (Beleuchtung, Leinwand für Präsentationen, Bühne, mobiler Ausschankbereich für Catering, Wasser- und Kanalanschluss, usw.). Im Obergeschoß soll eine Art Gallerie errichtet werden, welche ungefähr 1/3 des Raumes einnimmt.

Das Grundgerüst der Herrinnenhalle wird aus Eichenstämmen erbaut. Die Blockbohlen (Wände des Hauses) werden in Fichte ausgebildet. Der Fußboden des Gebäudes wird aus Lehm hergestellt, bzw. aus Holz (nur im Bereich der Bühne). Offene Feuerstellen in der Mitte der Herrinnenhalle sollen für die nötige Wärme sorgen. Die Eindeckung erfolgt in Lärche (2-lagig, gehackte Lärchenschindeln). Ge- plant ist, das Gebäude in 3 Etappen zu errichten. Im ersten Jahr sollte das Grundgerüst und das Dach erbaut werden. Im 2. Jahr werden die Wandelemente errichtet und im 3. Jahr erfolgt die Innenaus- stattung. Während der Errichtung soll interessierten Personen die Mitarbeit an diesem Projekt er- möglicht werden.

21

Das Keltendorf Mitterkirchen wird durch die Errichtung der Herrinnenhalle um einen weiteren Hö- hepunkt bereichert. Die Errichtung der Halle stellt die erste Bauphase der Erweiterungspläne dar. Ziel ist außerdem die Errichtung eines Museumsgebäudes für die Präsentation der erwähnten Origi- nalfunde aus dem hallstattzeitlichen Gräberfeld. In weiterer Folge ist auch ein modernes Gastrono- miegebäude, das auch für Veranstaltungen genutzt werden kann, geplant.

Projektkosten: € 317.400,00

Weitere Infos unter www.medionemeton.at

Verein Keltendorf Mitterkirchen Lehen 12, 4343 Mitterkirchen im Machland +43 7269/6611 [email protected] www.keltendorf-mitterkirchen.at

22

MITTERKIRCHEN im Machland

WEGE zu mehr LEICHTIGKEIT des SEINS -

Dieses Konzept mit den 4 Themenweginhalten

 Loslassen ohne zu vergessen  Achtsamkeit im HIER und JETZT als Grundlage meines SEINS erkennen  Heilsame Beziehung leben  Liebevolles Grenzen setzen zielt darauf ab, dass es Impulse durch Texttafeln gibt, die einerseits zum Nachdenken über das bishe- rige „TUN“ anregen, andererseits praktisches Handwerkszeug liefern, womit man Alltagsituationen leichter bewältigen kann. Ein weiterer Focus liegt auch darauf, dass diese Themen zu einem Aus- tausch im Miteinander anregen. Dazu sind fallweise Workshops, Gesprächsrunden und geführte Wanderungen geplant.

Themenweg Loslassen: Er beinhaltet Schritte die helfen auch emotional sich von Dingen, Menschen, Häusern etc. liebevoll zu verabschieden, ohne etwas ausblenden oder vergessen zu müssen. Es hilft auch dabei, Gefühle zuzulassen! Und dann gelingt es das GESCHEHENE in sein Leben zu integrieren! Die Schritte sind nach Dr. August Höglinger beschrieben (Psychotherapeut, Buchautor…), beson- ders wichtig auch für unsere Hochwasseropfer von 2002, welche ihre Heimat verlassen mussten!

23

Themenweg Achtsamkeit: Hier geht es darum bewusst im HIER und JETZT zu sein! Gerade in Zeiten der vermehrten Burnout-Gefährdung, des Alltagsstresses etc., setzt dieser Themenweg sehr hilfrei- che Impulse dementgegen und gibt auch ausreichend „Handwerkszeug“ zum praktischen Anwenden mit! Es wird einerseits das WAS mache ich bei der ACHTSAMKEIT beschrieben, und andererseits auch das WIE kann dies GELINGEN! Es ist nach dem Konzept von Marscha Linehan beschrieben. Achtsamkeit ist die Grundlage des SEINS, nur im JETZT findet Leben statt, ist es gestalt -, veränder-, und bewusst lebbar! Durch dieses bewusste Leben erfahre ich sehr viel über mich und mein Umfeld, werde somit mir meiner „SELBST BEWUSSTER“. Die Folge ist, dass ich generell SELBSTBEWUSS- TER durchs Leben schreite.

Themenweg Heilsame Beziehung: Die tiefste Sehnsucht eines jeden Menschen ist es, von an- deren Zuneigung, Liebe und Verstehen zu erfahren. Die Muttersprache der Liebe meines Partners kennen und sprechen lernen, das ist Inhalt dieses Themenweges und kann zu diesem tiefen Verstehen führen! Jeder Partner kommt aus einem anderen „Land“, um sich verständigen zu können, muss ich die Sprache des anderen lernen und anwenden! Dies erscheint uns ganz klar, wenn sich 2 verschieden sprachige Landsleute verheiraten! Doch es gibt diese unterschiedlichen Sprachen auch bei gleichsprechenden Landsleuten! Dadurch kommt es immer wieder zu Missverständnissen, zu Ver- letzungen und oftmals auch zu Trennungen! Nach Garry Champman sind die 5 Sprachen der Liebe in diesem Themenweg zusammengefasst und geben praktisches Handwerkszeug für den Alltag mit!

Themenweg Grenzen setzen: Grenzen setzen und NEIN sagen macht vielen ein schlechtes Gewissen, fällt schwer! Um sich hierin zu üben und mit GUTEM GEWISSEN NEIN zu sagen, dazu sind die 4 Schritte von Dr. August Höglinger ein hilfreiches Instrument!

Persönliche Erfahrungen und jene aus meiner 7 jährigen Arbeit im Bereich der Psychosomatik fließen bei den einzelnen Themenwegen mit ein! Cäcilia Brodesser

Marktgemeinde Mitterkirchen im Machland 4343 Mitterkirchen im Machland 50 +43 7269/8255-0 [email protected] www.mitterkirchen.at

24

NAARN im Machland/AU an der Donau Damm-Themenweg Beim größten Fischaufstieg Europas ist ein Erlebnisweg geplant, ein Turm (h=10m) um besser auf den Fischaufstieg und die Donau zu sehen, eine Hängebrücke als Verbindung zum Damm, Europas größ- ter begehbarer Fisch (12 Meter lang), Stationen über Imkerei, Fischerei, Jägerei, Landwirtschaft, usw. werden die Besucher begeistern.

Auf den Ortsplätzen von Naarn und Au wird jeweils eine Übersichtstafel (Starttafel) platziert. Am Ortsplatz von Naarn ist zusätzlich eine Miniaturausführung des begehbaren Fischs zu sehen sein.

Projektsumme: ca. € 100.000,-

Marktgemeinde Naarn im Machland Perger Straße 2, 4331 Naarn im Machland +43 7262/58255-0 [email protected] www.naarn.at

25

Ruine Klingenberg

Ruine Spilberg

PABNEUKIRCHEN/ST.THOMAS a. Blasenstein, LANGENSTEIN Ruine Klingenberg / Ruine Spilberg Beide Ruinen werden von den Mitgliedern der jeweiligen Vereine mit viel ehrenamtlicher Arbeit in Abstimmung mit dem Denkmalamt restauriert und vor dem Verfall gerettet. Zum sicheren Besteigen der Ruinen sind sichere Aufstiegskonstruktionen notwendig.

Marktgemeinde Pabneukirchen Marktgemeinde St. Thomas am Blasenstein Markt 16, 4363 Pabneukirchen Markt 7, 4364 St. Thomas am Blasenstein +43 7265/5255 +43 7265/5455 [email protected] [email protected] www.pabneukirchen.at www.st-thomas.at

Gemeinde Langenstein Hauptstraße 71, 4222 Langenstein +43 7237/2370 [email protected] www.langenstein.at

26

SARMINGSTEIN

Josef Fischnaller Fischnaller Museum Tausende Plastiken und Bilder von Josef Fischnaller sind in Oberösterreich verstreut. Ein Werkver- zeichnis existiert nicht, nur ein grober Überblick, wo Arbeiten zu finden sind. Josef Fischnaller wurde am 20. Oktober 1927 im Brixen, Südtirol, geboren, besuchte die Kunstschule der Stadt Linz. Ge- meinsam mit Kliemstein, Bejvl und Ruprechter formte er die „Schabledergruppe“. Daraus entstanden in der Folge die Galerien Kliemstein, Bejvl und Hofkabinett. 1965 gründete Fischnaller mit Fritz Aig- ner und Erich Ruprechter die Donauschule mit dem Ziel, ein Haus für Kunst und Künstler zu errich- ten. Das Engelbert-Kliemstein-Kunsthaus existierte zwar nur ein paar Monate, war aber richtungs- weisend für Linz und Österreich.

Bis zum heutigen Tag ist diese Generation in der regionalen Kunstgeschichte nicht entsprechend be- achtet. Bisherige Ausstellungen (Landesmuseum, Nordico, ua) waren große Publikumserfolge, ein überregionales Echo blieb aber aus. Josef Fischnaller ist es maßgeblich zu verdanken, dass das Salzamt in Linz nun als internationales Atelierhaus geführt wird.

Das Hofkabinett verfügt über die Nachlässe Josef Fischnaller und Engelbert Kliemstein sowie einer großen Anzahl von Druckstöcken und Abzügen aus dem Nachlass Otto Bejvls. Mit dem Kauf eines Hauses in Sarmingstein an der Donau wurde nun ein neues Kapitel aufgeschlagen: Das Fischnaller Museum. Das Gebäude ist groß genug, um diese Aufgabe zu bewältigen, es verfügt über einen zwei- geschossigen „Heuboden“ (etwa 16 x 8 Meter), über Gastwohnung und –atelier sowie über ein klei- nes Geschäftslokal. Das Haus liegt direkt an der Schiffsanlegestelle Sarmingstein, nur 5 Minuten vom Bahnhof entfernt und an der Kreuzung der B3 mit der Sarming Landesstrasse. Es gibt genügend öf- fentliche Parkplätze.

27

Am 20. Oktober 2015 soll das Fischnaller Museum eröffnet werden Auf den Tag genau 50 Jahre nachdem Josef Fischnaller die Gründung der Donauschule proklamiert hatte.

Wohnung, Atelier und Galerie sind beinahe fertig gestellt. Alleine der Museumsraum, der geräumige zweigeschossige Heuboden, ist zwar neu eingedeckt, aber nicht isoliert und ohne praktikablen Bo- den. Auch Bauschäden sind zu verzeichnen. Hier soll im ersten Halbjahr 2014 ein Architekturprojekt entwickelt werden. Der Umbau soll im Frühling 2015 erfolgen.

Mit der Eröffnung des Fischnaller Museums im Oktober 2015 entsteht eine neue Attraktion des Stru- dengaus. Ein Anziehungspunkt für Künstlerinnen und Kunstwissenschafter aus dem ganzen Land, ein Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung dieser Region am Rande Oberösterreich.

Laufende Kosten werden durch den Betrieb einer Galerie gedeckt. Fischnaller Holzfiguren werden in Bronze angeboten, Bilder, Grafiken, Rahmungen sowie Kunstservice werden offeriert. Die umfangreiche Bibliothek Fischnallers wird der Forschung zur Verfügung gestellt, ebenso wie die künstlerischen Nachlässe, die sich derzeit im Hofkabinett befinden.

Die einzige durch den Verein nicht alleine durchführbare Leistung betrifft den fachgerechten und bar- rierefreien Umbau der Ausstellungsfläche. Die Kosten dafür werden auf etwa 150.000 Euro ge- schätzt. Deshalb wird bei EU, Bund und Land um Subventionen angesucht.

Donauschule Ekaterina und Paul Fischnaller 4382 Sarmingstein Nr. 26 +43 664 3825345 [email protected] www.hofkabinett.at/Fischnaller

28

DIMBACH Steinbruchtheater Perg-Strudengau Einige Theatervereine der Leader-Region haben sich zusammengeschlossen und möchten aus dem zur Zeit ungenutzten ehemaligen Steinbruch in Dimbach ein zeitgemäßes Steinbruchtheater für Open -Air Veranstaltungen machen. Geplant ist ein überdachter Bühnenbereich mit dementsprechenden Umkleidemöglichkeiten, ein Sitzbereich für ca. 260 Personen und ein überdachter Technikbereich mit WC-Anlagen und Ausschankmöglichkeit. Dieses Steinbruchtheater soll sehr Naturnah an die Landschaftlichen Gegebenheiten integriert werden. Die beteiligten Theatervereine möchten die gan- ze Saison über verschiedenste Veranstaltungen durchführen von Theaterproduktionen bis Open-Air- Konzerte.

Projektsumme: € 200.000,-

Dimbacher Theaterschecken Obfrau Eigner Brigitte Dimbachreith 3, 4371 Dimbach

29

SCHWERTBERG Kulturzentrum im Meierhof Die vielfältigen LEADER-Ansätze sind im wesentlichen um die Themenfelder Grundversorgung, Sozi- ales, regionale Produkte, Naturschutz inkl. Förderung von E-Mobilität bzw. Kultur und touristischer Entwicklung gruppiert. Die Ausweitung des Tourismus– und Freizeitangebotes, damit verbunden Stärkung der Wirtschaft durch Schutz und Nutzung der regionalen Kulturlandschaft, Erweiterung be- stehender Naturschutzflächen, verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen von Landwirtschaft, Na- turschutz, Tourismus und Kultur, der Positionierung als „Bewegungsregion“, Erhalt und Vermittlung des Kulturerbes, die Etablierung als „Bewusstseinsregion“, die Vermarktung regionaler Produkte, die Förderung von Elektromobilität sowie Förderung von Wissensbasis und Innovation im ländlichen Raum, mit der Schaffung offener, parteiunabhängiger, integrativer und partizipativer Diskursräume und sozialer Treffpunkte sind die wesentlichsten strategischen LEADER-Themenbereiche.

Darüber hinaus wird eine Erhaltung, Inwertsetzung von historischer Bausubstanz durch sinnvolle und nachhaltige Nutzung in den angeführten Themenfelder angestrebt und auch die Steigerung der Wert- schöpfung durch regionale Entwicklung, Steigerung der Lebensqualität, Stärkung des Gemeinwohles sowie die Entstehung neuer Arbeitsplätze in den beschriebenen Bereichen sind als Erfolgskriterium definiert. Die örtliche Weiterentwicklung soll aber auch in die Region ausstrahlen bzw. Verbindungen und Verflechtungen des gesamten Kulturraumes der historischen Kulturlandschaft „Donau- Moldauregion“ befördern.

All jene Projekte, die sowohl soziale, kulturell– regionalentwickelnde, geschichtliche, topographische, naturschutz– und tourismusbefördernde Begründungszusammenhänge zu liefern imstande sind und möglichst viele der grundlegenden Parameter abdecken, haben eine Relevanz und das Potential den Ort, wie auch die gesamte Region zu stärken und weiterzubringen.

30

Die beiden Konzepte des Kulturzentrums Meierhof, zum einen die vorgeschlagene Erweiterung des Naturparks Mühlviertel um das Gebiet des Josefstales, die eine Sicherung des Erholungsraumes des Aisttales bis an die Tschechische Grenze, von den Quellen bis zur Mündung garantieren und mit der Achse eines Aisttalradwanderweges von Au/D. bis Krumau großes touristisches und regionalentwi- ckelndes, regionsvernetzendes Potential beinhaltet, als auch das Konzept des „Kultur– und Nachbar- schaftszentrums Meierhof“ im seit 1483 erhaltenen Meierhof des Schlosses Schwertberg, fokussieren und bündeln das gesamte Spektrum der LEADER-Kriterien unter einem Dach. So ein inhaltlich facet- tenreiches Projekt hat es in der Geschichte des LEADER-Prozesses meiner Recherche nach bislang zumindest in der Region Strudengau noch nicht gegeben.

Möglich wäre ein derartiges Zentrum, das gleichsam das „Eingangsportal“ in den erweiterten Natur- park „Mühlviertel“ darstellen würde, durch die Adaptierung und Realisierung des in der Folge ausge- führten und vorgeschlagenen Nutzungskonzeptes einer im nächsten Jahr im Meierhof freiwerdenden zusätzlichen Fläche von ca. 225 m². Haben wir bisher in dem grandiosen Ausstellungsraum, der (inkl. eines zu adaptierenden Nebenraumes) eine Größe von ca. 250 m² aufweist, wie es keinen vergleich- baren im weiten regionalen Umkreis von St. Nikola bis Mauthausen, von Enns bis Freistadt gibt. Die- ser Ausstellungs– und Veranstaltungsraum ist bedingt durch den offenen Dachstuhl (Raumhöhe ca. 11 m) nicht heizbar und dadurch nur in der wärmeren Jahreszeit also von Mai bis Oktober nutzbar. Seit der Gründung der „Mühlviertler Festspiele“ wurde hier von 2003 bis 2014 eine durchgehend kontinuierliche Programmierung von österreichweit relevanter Kunst geleistet (mit Ausstellungen von Hubert Scheibl, Erwin Wurm, Birgit Jürgensen, Edgar Honetschläger, Bernhard Fuchs, Ursula Hübner, Jutta Strohmeier, Peter Atanasov, Anna Stangl, Dietmar Brehm, Mario Dalpra, Mara Ma- tuschka, Markus Orsini Rosenberg, Hubert Schmalix, Therese Eisenmann, Elisabeth Plank, Helmut Svoboda u.v.a.) und daneben ein ebenso bedeutsames Konzept, Theater, Literatur, Kunstvermittlungs - und Kinoprogramm auf die Beine gestellt, so könnte durch die Ausweitung der Fläche, jahreszeitu- nabhängig, ganzjährig auch eine thematische Ausweitung der Nutzungsmöglichkeiten im Sinne der LEADER-Intentionen möglich werden.

Das „Kulturzentrum im Meierhof“ würde nach dieser Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten ein Tourismusinformationsbüro mit angeschlossenem Laden für „Mühlviertel Produkte“, eine Radlade- station mit einem Gastronomie-Bereich „Cafe Meierhof“ bzw. „Schwertberg Bräu“, öffentlich zu- gänglichen Toiletten, eine E-Bike Ladestation, eine OTELO „Basisstation“ beinhalten und beispiels- weise einen Arbeitskreis „Schwertberg TV“, Arbeitskreis „Radio Schwertberg“, Arbeitskreis für Hin- terglasmalerei, einen Arbeitskreis für Druckgrafik, einen Lesekreis, einen Häkel-und Strickarbeits- kreis, usw. beheimaten und Malworkshops, Medienworkshops und diverse Vorträge und Tagungen durchführen. Der Meierhof würde als Kultur-und Nachbarschaftszentrum, als sozialer Treffpunkt für Jung und Alt fungieren und neben einem Büro für Regionalentwicklung, einen Proberaum und Studio- raum, sowie einem kleinen multifunktionalen, winterfesten Veranstaltungsraum für ca. 75 Personen aufweisen und einen regelmäßigen Programm Kino Betrieb aufnehmen können.

Im Büro für Regionalentwicklung könnte die Sammlung und Aufbereitung von regionalgeschichtlichen Themen , die für die touristische Nutzung unabdingbar sind, geschehen. Das geht inhaltlich von der Mühlviertler Hasenjagd, der „vergessenen“ Schwertberger Hinterglastradition, Forschungen und Re- cherchen über die in Schwertberg ansässig gewesene Teppichmanufaktur Resch, die auch für Entwer- fer wie Josef Hoffmann und Adolf Loos gefertigt haben, der Dokumentation des in internationalen Filmproduktionen (beispielsweise in Filmen von Alfred Hitchcock, Federico Fellini, John Huston, Luci- no Visconti, Axel Corti uva.) besetzten Schauspielers Friedrich Ledebur ,des Schwertberger Raketen- pioniers Ing. Schmiedl, der Babenberger Salzhandelsstraße, über archäologische Fundstellen von Kel- tischen Hügelgräbern bis zur Dokumentation naturkundlicher Besonderheiten wie Nistplätzen von Schleiereulen, Turmfalken, Feuersalamandern bis zu botanischen Exkursionen.....

31

Diese Themen werden dem Ortsmarketing zur Verfügung gestellt, auf der Homepage des Schwert- berg TV präsentiert oder beispielsweise in Themenwanderwegsstationen erzählt. Schautafeln der für die lokale Geschichte bedeutsamen Themenfelder könnten so nach und nach auch im brachliegenden Heimatmuseum im Lichtenwagnerhaus Ortsgeschichte erzählen.

Diese Infrastruktur eines derartigen offenen „Kultur und Technologielabores“ ( OTELO) soll auch ein Treffpunkt für Jung und Alt werden und auch allen anderen Schwertberger Vereinen und interes- sierten Personen zur Verfügung stehen. Es soll als parteiunabhängiger, offener Diskursraum konzi- piert , Medienkompetenz vermitteln und die dort vorhandenen Werkzeugtools wie Videocameras und Tonanlagen, Video und Tonschnittinfrastrukturen usw. sollten auch anderen Schwertberger Initi- ativen zur Verfügung stehen.

Auch wenn die Kreativwirtschaft kontinuierlich wächst und laut so mancher Prognose den produzie- renden Sektor bereits 2020 überholt haben soll – bislang sind die Kreativen vorwiegend in den Bal- lungszentren zu Hause. Der ländliche Raum bietet kaum Möglichkeiten, tragfähige und wertschöpfen- de kreativwirtschaftliche Strukturen zu entwickeln. Mit einer Machbarkeitsstudie (Otelo 2008-2009) wurde ein Grundkonzept für eine offene Einrichtung erarbeitet und auch der entsprechend Bedarf aufgezeigt. Ziel von OTELO ist es Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren für technisch- künstlerische Aktivitäten zu begeistern und ihnen einen Raum zu geben, in dem Community Building und persönlicher Austausch unterschiedlicher Nutzer sowie das Vorantreiben ihrer Aktivitäten glei- chermaßen gelingen können.

Kulturarbeit ist der wichtigste Motor für Regionale Entwicklung. Regionale Kulturarbeit rückt The- men ins gesellschaftliche Bewusstsein – öffentlicher Austausch fördert und ermöglicht das Miteinan- der verschiedener Bevölkerungsgruppen. Angesichts bedenklicher gesellschaftlicher Entwicklungen (wie bedrohlichen Medienkonzentrationen und sozialen Vereinsamungstendenzen) begünstigt Kultur- arbeit die lokale, zwischenmenschliche Kommunikation und den Informationsaustausch – und somit auch das Gefühl für wechselseitige Verantwortung und Zusammengehörigkeit.

Regionale Kulturarbeit gewährleistet eine dezentrale kulturelle Nahversorgung. Das ist vor allem dort von größter Bedeutung, wo ursprüngliche soziale Knotenpunkte wegbrechen und kulturelle und touristische Infrastrukturen noch nicht ausreichend entwickelt sind. Kultur ist das lokale Bindemittel zwischen den Menschen. Kulturarbeit regt zur zivilgesellschaftlichen Beteiligung an, sie ermöglicht aktive Teilhabe an der Gemeinschaft und trägt so zum guten Funktionieren des Gemeinwesens bei. Vor allem in der ländlichen Entwicklung hat die Arbeit von Kulturinitiativen und Kulturschaffenden maßgebliche gesellschaftliche Auswirkungen. Wenn wir von Kultur als spezifische Form der Sinnstiftung und der Selbstartikulation ausgehen und Kulturarbeit als Entwicklungsprozesse, die durch Beteiligung ent- stehen, deren Kräfte in die Gesellschaft hinein strahlen und zu nachhaltigem Wandel führen verstehen, hat initiative Kulturarbeit nachweisbar positive Effekte für ländliche Gebiete.

Pojektträger Kulturzentrum Meierhof : Projektträger ist der bestehende und seit 2012 von Marie Luise Lichtenthal und Peter Laher errichte- te Verein „Kulturzentrum Meierhof“, der mittlerweile gut 100 Mitglieder hat. Mag. Katharina Sieber ist Schriftführerein, Marie Luise Lichtenthal Kassierin, Obmann Stellvertreterin ist Mag. Elisabeth Plank, Obmann Mag.Peter Laher In dieser Vereinsstruktur ist breites Expertenwissen von der Ar- chäologie, bis zur Kulturentwicklung ,von der Botanik bis zur Medientechnologie und ein starkes Netzwerk zu anderen Initiativen vorhanden und gebündelt.

32

Konkrete Maßnahmen: Neben der Adaptierung eines Nebenraumes der Ausstellungs-und Veranstaltungshalle, die im ersten Stock gelegen barrierefrei zugänglich gemacht werden müsste, stünde die bauliche Adaptierung der im nächsten Jahr freiwerdenden, ebenerdig gelegenen Fläche an. Dieser ca. 230m2 große Raum müsste durch den Einbau von Zwischenwänden gegliedert werden und heizbar gemacht und mit ent- sprechender funktionsgerechter Elektrik ausgestattet werden. Auch der Einbau von dann öffentlich zugänglichen Toiletten ist notwendig. Im vorderen Teil scheint mir ein gläserner Windfang und trans- parente Glasinnenwände sinnvoll, die beiden hinteren Räume die als Büro und multifunktionelles Stu- dio konzipiert sind , sollten mit einigermaßen schalldichten Rigipsständerriegelwänden „hermetischer“ ausgeführt sein. Der bestehende Estrichboden sollte im zentralen Mittelbereich nur geschliffen und versiegelt werden, in den vier darum entstehenden Raumkammern reichen aufgelegte Staffelhölzer mit eingelegten Dämm-Matten und einer Plattenbelegung, die ebenfalls versiegelt sein sollte. Im Toilettenbereich ist der Boden nur geschottert, hier müsste ein Estrich ausgeführt und an- schließend gefliest werden. Hier ist auch eine rollstuhlgerechte Toilette auszuführen. Alle Baumaß- nahmen bedürfen natürlich der ausdrücklichen Genehmigung des Eigentümers Dr. Hoyos.

Die Einrichtung : Die Einrichtung ist aus möglichst variabel zusammenstellbaren fahrbaren Rolltischen gedacht. Auch die Bar und Geschäftseinrichtung ist aus fahrbaren Rolltischen die an der Vorderseite mit Lichtkästen verblendet sind, konzipiert. Für die Radlabestation erscheinen mir klassische klappbare, stapel bare Heurigengarnituren aus Holz ideal. Im Laden für Mühlviertelprodukte reicht ein einfaches Regalsys- tem aus Holz ( Ikea Ivar) zur Produktpräsentation.

Das Technische Equippement : Neben einer Basisausstattung von zwei leistungsfähigen PC`s mit entsprechenden Grafik und Video und Tonschnittsoftware Paketen und zusätzlichen Monitoren ist eine übliche Büroausstattung mit leistungsfähigem Drucker und Plakatplotter wünschenswert. Auch eine gute, professionelle Photo- ausrüstung mit einem Studiobeleuchtungsset wäre notwendig. Für das Schwertberg Tv eine Basisaus- rüstung von zwei halbprofessionellen Videokameras mit Rollstativen, für das Schwertberg Radio ein kleines mobiles Tonpult, ein Set an Studio und Tischmikrophonen, zwei transportable Tonaufnahme- geräte. Für das Kino, das auch als Openairkino auf der Burgruine Windegg eingesetzt werden soll ein lichtstarker Beamer (10.000 Ansi Lumen und Wechseloptik) und brauchbare, transportable Tonbo- xen auf Stativen. Dazu eine transportable, zusammenlegbare Großleinwand, für den multifunktionalen Veranstaltungsraum zwei Rollleinwände zur Projektion. Für die Einrichtung des Gastronomieberei- ches Geschirrspüler, für die OTELO Basisstation eine Küchenzeile mit Herd, Geschirrspüler, ev. eine Waschmaschine. Für Malworkshops zwei brauchbare Atelierstaffeleien. Als Basisaussttatung noch 10 Alubühnenzargen mit Steckbeinen (25 bzw. 50 cm hoch) und 10 klappbare Heurigengarnituren aus Holz. Ein kleines Beleuchtungspult, ein Set an LED Scheinwerfern und entsprechendes Kabelmaterial. Für Transporte einen Kleinlastwagen (Transporter Ladefläche mind. 2X 3 Meter), der könnte bei- spielsweise als „car sharing Fahrzeug“ in den Fuhrpark der Gemeinde eingebracht werden und nur für Bildertransporte bzw. Transporte für Openairkino auf der Ruine Windegg usw. vom Kulturverein gebucht werden. Sonst stünde er der Gemeinde oder allen Schwertbergern zur Verfügung. Für die Tourismuswerbung 10 Lichtkästen ( 1,50 x 200 bzw. 100 x 200) mit Motiven aus Schwertberg und Sehenswürdigkeiten aus der Region. Dazu etwas Cateringausrüstung, Hussen, Tischtücher usw.)

Zielgruppen : Das Kulturzentrum „Meierhof“ ist als Kulturzentrum für die gesamte Region „Perg Strudengau“ kon- zipiert. Natürlich auch als lokales Schwertberger „Kultur- und Nachbarschaftszentrum“ und täglich zugängliche und nutzbare Begegnungstätte für Jung und Alt.

33

Unser dezidiertes Ziel ist die Steigerung der Lebensqualität in unserer Gemeinde, durch Teilhabe und Mitarbeit und Identifikation, Stärkung der „Nachbarschaften“, durch Zusammenarbeit. In Über- einstimmung mit dem Landeskulturkonzept die kulturelle und soziale Stärkung der Region, auch durch Vernetzung und mediale Arbeit, die Entwicklung eines Tourismuskonzeptes, die Propagierung und Sicherung des „Erlebnisraumes Aisttal“, Einbindung des Josefstales in die Europaparkregion, Her- stellung von demokratischer überparteilicher Öffentlichkeit. Wir wollen interessante Menschen nach Schwertberg bringen und den Schwertbergern die relevanten Plätze (von archäologischen Fundstät- ten bis zur „Mühlviertler Hasenjagd“, von der Babenberger Salzstraße bis zur Stelle an der die Burg Dietmar von Aists vermutet wird) nahebringen und dem Ortsmarketing zur Verfügung stellen. Wir wollen relevante Kunst in allen Disziplinen nach Schwertberg bringen und diese auch vermitteln.

Zielgruppen sind zuallererst alle Schwertberger denen die Entwicklung der Gemeinde ein Anliegen ist, ferner das kunstinteressiertes Publikum aus der näheren und weiteren Umgebung (wir hatten schon Besucher aus Eisenstadt, Wien, Trieben, Steyr, Linz, Kitzbühel, Salzburg, Klagenfurt, München, usw.....).

Wir wenden uns aber nicht nur an ein genuin „kulturaffines Publikum“ sondern verfolgen einen offe- nen und integrativen Ansatz. Wir haben schon bisher kunstvermittelnde Kooperationen mit Schulen begonnen. (In der letzten Saison waren 6 Schulklassen aus Schwertberg, , Freistadt und Linz zu Gast im Meierhof). Arbeitslosenprojekte aus Langenstein, Perg, Steyr haben unsere Ver- anstaltungen besucht. Aber es sind auch Veranstaltungsangebote zum Beispiel für die im Ort sehr isoliert lebende türkische Bevölkerungsgruppe geplant. Auch mit dem alevitischen Kulturvereinen in Mauthausen bzw. Perg gibt es Kontakt. Wir wollen uns mit vergleichbaren Initiativen aus dem „Donau Moldauraum“ vernetzen und wenn möglich kooperieren. Auch Kontakte mit anderen Lea- derregionen wie „Kernland“ und „Mühlviertler Alm“ sowie der Region „Donau-Böhmerwald“ sollen intensiviert werden. Kooperationen mit Kuturinstitutionen in der Region erst einmal von Sandl, Frei- stadt bis Enns,v on St. Nikola bis Passau sind eingefädelt.

Kooperationspartner : (mit allen angeführten Institutionen gibt es bereits Kontakte )  Leaderbüro Perg Strudengau, Mühlviertler Alm, Leaderregion Kernland, Leaderregion Donau Böhmerwald  Kulturplattform „KUPF“  Landeskulturdirektion Oö. (Abteilung für Bildende Kunst, Volkskultur, Literatur, Musik, Film- kunst und Denkmalamt)  Das OTELO Netzwerk (Vorchdorf, Gmunden, Ottensheim, Gutau...)  Kunstuniversität Linz (Klasse für Architektur Prof. Lorenz Potocnik, Klasse für Malerei und Grafik Prof. Ursula Hübner, Klasse für Keramik Prof. Maria Baumgartner)  Stadtwerkstatt Linz  Dorf TV (Georg Ritter), Strudengau TV  Radio Fro (Otto Treimetzberger)  Oö. Kunstverein (Ingrid Hahn), Kunstverein Salzkammergut (Friedericke Reiter)  Berufsvereinigung Bild. Künstler (Eckart Sonnleitner)  Kunstverein „Maerz“ Linz  Landeskulturzentrum Zell/a.d. Pram, Landeskulturzentrum Schloss Weinberg

34

 Kulturzentrum Scharfrichterhaus Passau (Walter Landshuter)  Kulturzentrum Bruckmühle Pregarten (Georg Mittendrein)  „Muvimento“ Linz, „Programmkino Freistadt“ (Wolfgang Steininger)  „Programmkino Katsdorf“, „Programmkino Grein“, „Programmkino Freistadt“  „Inntöne Festival Diersbach“(Paul Zauner)  Projekttheater Vorarlberg (Maria Hofstätter)  Puppentheaterfestival Wels (Gerti Tröbinger)  Agentur Fussfrei (Katharina Baumfried)  Hinterglasmuseum Sandl (Monika Raffetseder)  „Waldhaus“ (Zentrales Management des „Grünen Bandes“) Windhaag bei Freistadt  Liedertafel Schwertberg  Musikverein Schwertberg  Jugendzentrum Schwertberg  Aiserbühne Schwertberg  Burgverein Windegg  Bühnentechnikverein Schwertberg  Strindbergmuseum Saxen  Lesekreis Perg (Gerhard Pilz)  Kulturverein „Sturmmühle“ Clam  Kulturzentrum „Uferstöckl“ Mitterkirchen (Rudi Hörschläger)  Museumsland Grein  Kulturplattform Grein (Karl Brandstetter)  Museumsstraße Kernland  Museum Reichenstein (Christoph Lettner)  CART Pregarten  Fachhochschule in Hagenberg  IG Autoren (Gerhard Ruiss) und Österreichische Gesellschaft für Literatur (Marianne Gruber)  IG Bildende Kunst, IG Kultur, Stifterhaus Linz  Electric Orpheus Academy Rapottenstein (Günter Rabl)  Gesellschaft für Archäologie Oö. (Kons. Christian Steingruber)  Tschechisches Kulturinstitut Wien,Prag (Michael Stavaric)  Schloßmuseum Freistadt (Kons. Fritz Fellner)

Zeitplan: Das Projekt „Kulturzentrum Meierhof“ ist als Projekt bei der Leaderregion „Perg Strudengau“ einge- reicht. Ebenso das Projekt „Naturparkerweiterung inkl. Aisttalradwanderweg von Au/D. Bis Krum- mau). Der Zeitplan wird weitgehend von der Agenda des Leaderprozesses bzw. der Bewertung durch die eingerichteten Projektbewertungsausschussgremien bzw. der Beurteilung des Schwertber- ger Gemeinderates und der O.Ö. Landeskulturdirektion bestimmt. Allzu lange ist das im Augenblick günstig offene Zeitfenster nicht zu dehnen.

35

Der Eigentümer Herr Hoyos hat zwar eine schon artikulierte Sympathie für eine derartige Nutzung, würde aber bei spürbarem Desinteresse und langer Entscheidungsverzögerung wohl andere Nut- zungsmöglichkeiten der Raumressourcen in Betracht ziehen. Ein klares Bekenntnis des Leadermana- gementes und des Schwertberger Gemeinderates zur vorgeschlagenen Nutzung des Meierhofes wä- ren hilfreich. Ebenso Aktivitäten zur Sicherung der Parkflächen vis a vis vom Meierhof von Seite der Gemeinde. Diese Parkmöglichkeit ist im Veranstaltungsfall unerlässlich und sollte schnellstens in An- griff genommen werden.

Finanzierung : Die Finanzierung ist nur über Leader bzw. die Beteiligung der Marktgemeinde Schwertberg möglich. Auch mit Hilfe der Oberösterreichischen Landeskulturdirektion und der Abteilung für Regionale Kul- turinitiativen des Bundes.

©Konzept Mag. Peter Laher, Kulturzentrum Meierhof 18.01.2015

Verein „Kultur– und Nachbarschaftszentrum Meierhof“, Schwertberg Aisttalstraße 2, 4311 Schwertberg +43 676/898942853 (Wolfgang Burghofer) +43 699/19440846 [email protected], [email protected] http://www.kultur-im-meierhof.at

36

SCHWERTBERG Attraktivierung Aiser-Bühne / Überdachung

Verein Aiser-Bühne Schwertberg Aiser 1, 4311 Schwertberg +43 664/5504983 [email protected] www.aiserbuehne.at

37

SCHWERTBERG OÖ Hundesport- und Veranstaltungszentrum Vereinsdaten: Der ÖRV HSV Aisttal besteht seit 01. Mai 2008 mit Sitz in Lina 17, 4311 Schwert- berg und ist Vollmitglied des ÖKV (Österreichischer Kynologenverband), der FCI (Fèdèration Cyno- logique Internationale), des ASVÖ (Allgemeinder Sportverband Österreich) und Anschlussmitglied der BSO (Bundessport Organisation).

Seit der Gründung des Vereins verfolgen wir das Ziel der Verwirklichung einer gesunden Mensch- Hund-Beziehung als Basis für herausragende sportliche Leistungen im Bereich Agility. Agility verlangt nach einem hohen Maß an partnerschaftlichem Denken, Vertrauen und Disziplin und ist ein aktives Hobby, das Hundeführer und Vierbeiner gleichermaßen fordert. Bei der Ausbildung unserer Vereins- mitglieder setzen wir ganz bewusst auf Qualität statt Quantität und eine gezielte Jugendarbeit und -förderung. Wir bemühen uns dabei nach Kräften, den nötigen Rahmen für ein konstruktives und si- cheres Training zu schaffen.

Ungezählte Nationale und Internationale Erfolge seit Gründung des Vereins geben un- serem Ausbildungskonzept recht  Weltmeistertitel, Südafrika 2013  Bronze im Teambewerb, Südafrika 2013  Vier Mal in Folge Teilnahme bei den Weltmeisterschaften (von jährlich nur vier Startberechtig- ten österreichweit)  Sieg bei der Jugend-WM in Monza, Italien  Bronze im Team-Bewerb der Jugend-WM in Ostrava, Tschechien

38

 Staatsmeister, Vize-Staatsmeister und Jugend-Vizestaatsmeister  Zahlreiche Bundesmeister-Titel  Zahlreiche Landes- und Vizelandesmeistertitel  Bester Verein Oberösterreich/Salzburg 2013 (2008 - 2012; jeweils zweitbester Verein)  Und viele, viele Erfolge bei nationalen wie auch internationalen Wettkämpfen (z. B. Gewinner der BAM in Deutschland, Gewinner der ungarischen Meisterschaft, usw.)

Um solche Leistungen möglich zu machen, bedarf es eines durchgehenden und regelmäßigen Trai- nings, auch in der kalten Jahreszeit. Unser Wintertraining erfolgte jahrelang in der Baumannhalle in Perg und seit 2011 in der Kürmayr-Halle in Schwertberg. Größere Veranstaltungen wie WM- Qualifikationen fanden 2 malig in der Perger Bezirkssporthalle und 2012 bei Glas Baumann in Baum- gartenberg statt. Landesmeisterschaften wurden immer auf Fußballplätzen in Schwertberg und Au/ Donau durchgeführt.

Der Nutzen unseres Hundesportzentrums für die Region

Sport & Gesundheit Ob jung oder alt, Mann oder Frau: Die Hundesportart Agility freut sich schon seit einigen Jahren über ein enorm steigendes Maß an Beliebtheit. Kein Wunder, ist es doch ein aktives Hobby, das Spaß macht und Hundeführer und Vierbeiner gleichermaßen fordert - sowohl körperlich als auch geistig. Agility kann - gerade in der heutigen Zeit - durch seinen Fokus auf Bewegung und Spiel einen wichti- gen Beitrag zu Ausgleich und Erholung schaffen.

Anknüpfungspunkt für Vereine & Organisationen Ein Hundesportzentrum bringt nicht nur unserem Verein Vorteile, sondern ist auch Anknüpfungs- punkt für weitere Vereine und Organisationen. So haben mittlerweile bereits die Rettungshundestaf- fel wie auch die Polizeihundestaffel reges Interesse an einem Hallentraining gezeigt - beide Organisati- onen sind vor allem im Winter an einer Benützung der Halle zur Ausbildung ihrer Hunde und Hun- deführer interessiert. Auch der Kleintierzüchterverband würde gerne über das Jahr verteilt Ausstel- lungen und Prämierungen durchführen.

Auch in dieser Hinsicht ist der Standort in Perg sehr gut gewählt: Rundherum befinden sich ortsan- sässige Vereine und Einrichtungen wie das Union Machlandstadion, die Naturfreunde und der Frei- zeitpark Machland, die einerseits eine gute, bestehende Infrastruktur mitbringen, andererseits in un- serem Hundesportzentrum eine erstklassige Ausweichmöglichkeit für Veranstaltungen oder Trai- nings finden - eine perfekte Symbiose also und klassische Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Region & Tourismus Ein Hundesportzentrum mit modern ausgestatteter Halle wird auch gut ausgelastet sein. Das wissen wir bereits jetzt aus Erfahrung. Ob es sich um weitere trainierende Vereine, um nationale und inter- nationale Wettbewerbe oder um Seminarveranstaltungen mit namhaften Experten aus der Hun- desportszene handelt - in allen Fällen darf sich auch der Tourismus in der Region über eine verbes- serte Auslastung freuen. So waren beispielsweise bei den bereits veranstalteten WM-Qualifikationen und Landesmeisterschaften viele Gasthäuser und Unterkünfte in Perg, Schwertberg und Mauthausen wie auch der Campingplatz in Au an der Donau sehr gut, teilweise sogar ausgebucht.

39

Bei Turnieren dieser Größenordnung ist jeweils mit 200 bis 350 Startern aus ganz Österreich zu rechnen, auch die zahlreichen interessierten Zuschauer aus den Nachbargemeinden dürfen hier nicht unerwähnt bleiben. Viele Familien nutzen unsere Veranstaltungen für einen kurzweiligen Ausflug und verbringen gerne einen gemütlichen und spannenden Nachmittag bei uns. Abwechslungsreiche Frei- zeitangebote sind ein wichtiger Impuls für die Region und tragen zu deren Bekanntheit und Beliebt- heit bei.

Auch das Medieninteresse an unseren Veranstaltungen ist groß, was zahlreiche Berichte in regionalen Printmedien und den Oberösterreichischen Nachrichten, in bekannten Radiosendern wie Radio OÖ und Radio Arabella sowie in Fernsehsendern wie LT1 und ORF belegen. Davon profitiert natürlich auch die „Heimat“ solch motivierter und begeisterter Vereine wie wir es sind.

Zusammengefasst heißte das:  Ausbildung und Ausübung des weltweit anerkannten Hundesports Agility und auch Ausübung anderer beliebter Hundesportarten für Jung und Alt  Spezielle Jugendförderung und– ausbildung  Austragung von WM-Qualifikationen, Staatsmeisterschaften, Landesmeisterschaften und ver- schiedenen nationalen wie auch internationalen Turnieren.  Aus– und Weiterbildungsangebote durch Seminare anerkannter Hundetrainer aus dem In– und Ausland  Bereitstellung der Halle an Institutionen und Vereine wie: Polizeihundestaffel, Rettungshunde- staffel, div. Hundesportvereine, Kleintier Züchterverband, Sportvereine im Allgemeinen, Symbi- ose durch die dort ansässigen Vereine usw.  Für Region und Tourismus gleichermaßen interessant, da durch diverse Klein– und Groß- Veranstaltungen die Menschen und auch Gaststätten davon profitieren.  Das mediale Interesse wird immer größer, zum Ersten durch unsere unzähligen Erfolge (z. B. Weltmeistertitel 2013, SA) und zum Anderen, durch die immer höher werdende Beliebtheit, die der Agility-Sport genießt.

Anforderungen an das Zentrum:  Trainings– und Austragungshalle im Ausmaß von ca. 1.000 m²  Clubhaus mit ca. 250 m²  Trainingsflächen von ca. 4.000 m² im Freien  Parkfläche für den laufenden Betrieb für ca. 25 PKW

Standortauswahl: Wir favorisieren die Bezirkshauptstadt Perg, da diese durch ihre gute Infrastruktur und topografisch optimale Lage besticht und so sich das geplante Sportobjekt auch gut umsetzen lässt. Der Großteil unserer Mitglieder kommt aus dem Bezirk Perg, wie auch aus dem Bezirk Freistadt und der Umge- bung Linz und Linz-Land.

Grundstück: Nach Besichtigung mehrerer infrage kommender Grundstücke würde uns das Gelände südlich des Unionstadions sehr entgegen kommen, da unseres Wissens bereits eine Sonderwidmung Sportplatz besteht.

40

Weiters würde sich eine gute Symbiose mit den dort ansässigen Vereinen (Union und Naturfreunde) bilden, angefangen von der gegenseitigen Parkplatznutzung bis hin zur gemeinsamen Nutzung der Halle und des Geländes für Großveranstaltungen. Die optimale Verkehrsanbindung und Nähe zu B3 ist ein weiter Plus-Punkt.

2 WM-Starter vom ÖRV Aisttal auf www.youtube.com Auf diesen Seiten bekommt man eine ganz gute Vorstellung über den Agility-Hundesport  http://www.youtube.com/watch?v=zcMKCUeKfPk  http://www.youtube.com/watch?v=jt2FZxQj7xQ

Projektkosten: € 421.656,00

ÖRV-HSV-Aisttal, Im Verbande des ÖKV, der FCI & der BSO / ZVR: 927655991 Obfrau Beate Scherrer, Lina 17, 4311 Schwertberg, +43 664/2138222, [email protected]

41

SCHWERTBERG Mühlviertler Hofladen - Biohof Mascherbauer

 Schaffung von zwei Arbeitsplätzen  Errichtung eines Geflügelschlachtraumes und eines Fleischverarbeitungsraumes (gemeinsame Nut- zung mit anderen Landwirten – auch Lohnschlachtung)  Errichtung eines Verkaufsraumes - bestehendes Gebäude - ehemaliger Stall - Kreuzgewölbe aus dem Jahre 1875  Fleischprodukte vom Biohof Mascherbauer; Schweinefleisch, Rindfleisch, Masthüh- ner, Weidegänse, ….  Alle anderen Produkte kommen von regionalen Partnerbetrieben der Bioregion Mühlviertel  Erlebnis einkaufen für die ganze Familie  Erlebnis Bauernhof in der Vielfallt liegt die Würze – Rinder, Schweine Hühner, Gänse, Puten, Bie- nen, Kleintiere-Streicheltiere, …  „Dorfplatz“ – Kommunikationstreff  Einkaufen – Leute treffen – Kaffee trinken – Schmankerl Verkostungen  Erleben einer besonderen Einkaufskultur  Regionale Bioprodukte vom wunderbaren Mühlviertel  Spezialitäten aus Großmuttters Kochbuch: „Leberschädl“, „Verhackertes“, „Beuschl“, … (Es gibt keine „Abfallprodukte“) Neu-Belebung von besonderen Mühlviertler Schmankernl!!!  Kooperation mit regionalen Gastronomiebetrieben – Schmankerl Wochen

 Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und zum respektvollen Umgang mit der Natur

Biohof Mascherbauer, Gertrude & Hermann Holzweber Winden 1, 4311 Schwertberg, +43 664/73477049, [email protected]

42

ST. THOMAS am Blasenstein GästeHaus Fam. Guger Mit dem GästeHaus in St. Thomas realisiert Fam. Guger ein einzigartiges Projekt. Die Beiträge dieses modernen Nächtigungs- und Beherbergungbetriebes gehen weit über die Funktion eines Hotels in Alleinlage hinaus.

Das junge Seminarhaus hat sich bereits bestens in der Region etabliert und bietet Raum für Workshops, Zeremonien, Seminare, Kochkurse, Feiern sowie Massagen. Die wachsende Nachfrage nach einer Übernachtungsmöglichkeit ist zu einem Bedarf geworden.

Das GästeHaus Guger ist die treibende Kraft und der beständige Motivator hinter einem Gemein- schaftsprojekt für die erfolgreiche Weiterentwicklung einer Qualitäts-Infrastruktur im Herzen des ländlichen Raums „Mühlviertel-Strudengau“. Die Qualität am Land „lebt“ nicht von Magnetbetrieben oder Attraktionen - nein, sie lebt von der Gemeinschaft. Und diese Gemeinschaft ist es, die wir mit unserem Projekt beleben möchten.

Wir verstehen unser Projekt auch als einen Impuls zur Steigerung der Effizienz von ansonsten vor- dergründig konkurrenzierenden Akteuren in der Landwirtschaf und Gastronomie. Gemeinsam setz- ten wir uns das Ziel die Qualität des gastronomischen Angebots zu verstetigen - von „innen“- aus uns selbst heraus. Wir sehen es als Ausdruck unserer regionalen Identität!

DAS GERICHT MIT GESICHT Im Rahmen der Kooperation einer „Wirte-Partnerschaft“ schaffen wir im Projekt die organisatorische Basis für eine Einkaufsgemein- schaft. Für dieses Projekt konnten bereits 4 Gaswirte fix

43 gewonnen werden, die in Hinkunft gemeinsam natürliche, ursprüngliche Lebensmittel-Rohstoffe aus unserer Region beziehen. Der „Ernte-Koordinator“ plant mit den Gastwirten und in enger Abstim- mung mit den Landwirten die Bedarfslage, stimmt diese mit dem saisonalen Angebot ab und realisiert die Beschaffung im Rahmen eines Tourenplans.  Kurze Beschaffungswege  Wertschöpfung hochwertiger regionaler Produkte bleibt - ohne Zwischenhandel - am Land  Abstimmung des gastronomischen Angebots  Implementierung einer ökologisch-natürlichen Denk- und Produktionsweise Der Gast spürt die Identität „seiner“ Lebensmittel auch durch die Qualität der Herkunft. Hinter je- dem Gericht stehen Menschen mit Gesicht—dies ist auch Inhalt der Kommunikation mit dem Gast.

WIRTE AUF WANDERSCHAFT Einander Kennenlernen, Gemeinsamkeiten entdecken und die Vielfalt genießen - das ist das Grund- konzept unser zweiten Aktivität für authentische regionale Selbstidentität. Das GästeHaus Guger möchte als neuer touristisch-gastronomischer Anbieter den Austausch von „Gast und Geschmack“ intensivieren. Umgesetzt wird diese Idee durch die Wirte-Partnerschaft, diese blicken gemeinsam über den Tellerrand. Gemeinsames Kochen - und die eigenen Gäste mitbringen - darum geht`s.

WANDERIMKEREI - Sich mit Bienen auf die Beine machen Bienenschutz ist ein wichtiges Anliegen, an dem viele Menschen Interesse zeigen. Tendenz steigend. Das GästeHaus Guger ist auch ein Zentrum für die Aktivitäten rund um den Schutz dieser äußerst bedrohten Insektenart. Ein Bienenhaus gehört ebenso zum SeminarHaus wie unser Wanderimker, der vor Ort und in der Region Interessierte aus- und weiterbildet. Das SeminarHaus ist Zentrum einer regionalen Bienenschutzkampagne - angelegt als begleitende Daueraktivität von größter Nach- haltigkeit. Von hier gehen die Initiativen aus.

DAS ZUHAUSE DER ÖKOLOGISCHEN ALTERNATIVE Das GästeHaus Guger ist einzigartig - auch was seine Bauweise anbelangt: Der Baustoff enthält exakt soviel künstliche Materialien wie ein naturbelassener heimischer Tannenwald - nämlich gar keine! Der Baustoff ist heimische Tanne, nach einem revolutionären Konzept verarbeitet und gänzlich ohne Metalle, Kleb- und Kunststoffe verbaut. Hinter der naturgegebenen Technologie steht niemand ande- rer als Dr. Erwin Thoma (Autor von „Ich sah dich wachsen“). Errichtet nach höchster Handwerks- kunst von einem regionalen Zimmermannsbetrieb.

ERFOLGREICH WIRTSCHAFTEN - OHNE KREDIT AN DER UMWELT Neben dem revolutionären Baustoff ist aber auch die Energiebilanz des gesamten Objektes positiv: Mit der Biomasseheizung ist das GästeHaus Guger ein bedeutender Abnehmer für eine CO²-neutrale Energiequelle, die in heimischen Wäldern wächst. Regionale Betriebe setzten hier ein vollumfängli- ches Energiekonzept um, das Vorbildwirkung hat: Photovoltaik neuester Technologie, Wärmerück- gewinnung aus dem Brauchwasser, Leben mit natürlichen Ressourcen - dafür arbeiten wir. Auch för- dern wir durch Buchungsanreize die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und bieten mit unser E -Mobilstation saubere Mobilität für Gäste an. Und wir sind offen für gegenseitiges Lernen, stellen un- ser Bau- und Energiekonzept gerne anderen vor. Wir möchten Stützpunkt der Energieregion Stru- dengau sein. In unserem GästeHaus bieten wir die Möglichkeit einer Seminar- und Schulungsinfra- struktur für rund 100 Personen - unter ökologischen Gesichtspunkten und positiver Energiebilanz auf Lebenszeit errichtet und mit modernster Rauminfrastruktur für innovatives Lernen ausgestattet.

44

BARRIEREFREIHEIT - IN ALLEN SCHLÜSSELBEREICHEN Wir sind für eine offene und lernbereite Gesellschaft. Diese Offenheit bedingt auch, dass wir es be- nachteiligten Bevölkerungsgruppen erleichtern, mit uns in Kontakt zu treten. Unser Baukonzept von maximaler Beweglichkeit für die Mobilisierung zeigt Partnerschaft mit der Begleitung von Menschen, die dies benötigen. „Offen für Menschen - individuell und im Einklang mit der Natur jeden Tag und mit jeder Aktivität, so möchten wir unserem Ziel näher kommen. Wir leben diese Überzeugung und das spüren die Menschen, die mit uns zusammen sind.  Wir schaffen mit dem GästeHaus Guger ein regionales Zentrum inmitten eines Netzwerks für natürliche Qualität und leisten damit einen Beitrag für die Weiterentwicklung in unserem länd- lichen Umfeld.  Konsequente Qualität im Hotel-Restaurant durch Vernetzung unserer Angebote mit unserer Partner-Gastronomie in der Region.  Qualitätsanreize für die Landwirtschaft durch unsere Funktion als Drehscheibe eines fairen Ein- kaufsverbundes

Die Würfel sind gefallen, das Projekt wird umgesetzt. Einige unserer Leistungsschwerpunkte, die der Region und der Qualität für engagierte Interessengruppen besonders dienen erfordern jedoch ein beträchtliches Maß an Mehr-Investitionen.  Ursprüngliche Natürlichkeit und Qualität in der Bauweise und Ausstattung unseres Gästehau- sen im 4 Stern ``Plus`` Segment.  Arbeitsplätze hoher Qualifizierung für die Region - mit Einbindung in ein Netzwerk von zertifi- zierten Partnerbetrieben.  Angebot von hochwertigen Räumlichkeiten für alle regionalen Interessensgruppen.

Wir wollen mithelfen, die Leader-Region Strudengau zum wahren Leader aufzubauen. Und wir möchten diese vorbildliche Rolle stärken - mit einem Hotelprojekt und Netzwerkaktivitäten die bei uns ein Zuhause finden und in die Zukunft führen - wie es einem Leader angemessen ist!

Seminarhaus Familie Guger Marion & Gerold Guger Mitter St. Thomas 19, 4364 St. Thomas/Bl. +43 7265/20541 [email protected] www.seminarhaus-guger.at

45

RECHBERG creativ ACADEMIE goes Region In der Naturparkgemeinde soll als Dauereinrichtung eine „creativ ACADEMIE“ entstehen. Bisher gab das Projekt als Pilotversuch.

Die Akademie wird mit ihrem Hauptstandort beim Rechberger Freilichtmuseum Großdöllnerhof ein- gerichtet. Seitens des Eigentümers, der Gemeinde Rechberg, herrscht ein großes Interesse an dem Projekt.

Die Akademie wird im Rahmen des Vereins „Zukunft Rechberg“ betrieben.

Die Vortragenden der Akademie sind ausgebildete Kräfte aus der Region. Daher werden einige Kur- se auch dezentral stattfinden. Die Akademie bietet den Leuten nicht zu unterschätzende Zusatzein- künfte.

Der Nutzen der Akademie:  Zusatzverdienstmöglichkeiten für die Vortragenden  Bildungsangebot für die Bevölkerung  Zusatznutzung für das etablierte Freilichtmuseum  Einbindung lokaler Wirtschaft (Gastronomie, …)

46

Agierende (Beispiel):  Biobäcker Karl Stöcher  Intuitionscoach Utta Fritz  Fotograf Alex Schneider (Vizestaatsmeister)  Mag. art. Nikola Jakadofsky

Die Betreuer der Akademie  Kommunikationswissenschafter Dr. Frank Witte  Mag. art. Nikola Jakadofsky

Notwendig sind:  Anpassung einzelner Räumlichkeiten (Licht, Wärme, Tische, Bestuhlung, 25.000 €)  Werbebudget (2500 € pro Jahr)  Betreuungsbudget (Buchungen, vor Ort, 4000 € pro Jahr)

Dr. Frank Witte 4324 Rechberg 9 +43 664/3839881 [email protected] www.doellnerhof.at

47

WANDERREGION STRUDENGAU Mehrtages- Als Teil der Erinnerungs– und Bewusstseinsregion wird der Friedensweg geschaffen, ein Mehrtages- Leitwanderweg, der einerseits die Wichtigkeit von Friede und Freiheit aufzeigen soll und anderer- seits zum inneren Frieden führen soll.

In Abstimmung mit der WG Donau OÖ (Donausteig) und der Wanderregion Strudengau wird der Weg auf bestehenden Touren installiert und umfasst möglichst alle Gemeinden der Leader-Region. Im Osten führt der Weg durch die Friedensrose-Gemeinden Dimbach und Waldhausen im Struden- gau (www.europa-friedensrose.eu) über die Burgen Schloss Greinburg und Burg Clam bis zu den Me- morials in Mauthausen und Gusen im Norden wieder zurück.

Eine enge Kooperation mit den Nächtigungsanbietern der Region ist vorgesehen. Neben eigenen Marketingaktivitäten wird mit den beiden Markendestinationen Donau OÖ und Mühlviertel zusam- mengearbeitet.

ARGE Wanderregion Strudengau Obmann Leopold Schöller Panholz 17, 4360 Grein +43 7260/45255 [email protected] www.pergstrudengau.at

48

Region Perg-Strudengau

Regionales Qualifizierungsprogramm 6 Gruppen à 10 Pers.

UnternehmerInnen sollen in einer regionalen Gruppe Schritt für Schritt den Weg ihres Unterneh- mens zur Steigerung ihres persönlichen und betrieblichen Erfolgs gehen und Teil einer starken Regi- on mit einer besseren regionalen Vernetzung werden. Das Programm beinhaltet sechs Module und maßgeschneiderte Einzelcoachings zwischen den Modulen.

Projektkosten: € 348.000,00

Ländliches Fortbildungsinstitut Auf der Gugl 3, 4021 Linz

49

Schloss Arbing

F.X. Müller Haus, Dimbach

ARBING, DIMBACH, KATSDORF, MÜNZBACH, WINDHAAG b. Perg Nutzung und Inwertsetzung historischer Bausubstanz

 Schloss Arbing  F.X. Müller Haus, Dimbach  Ehemalige Landwirtschaftsschule, Katsdorf  Ehemaliges Dominikanerkloster, Münzbach  Priorinnen Trakt (Schloss), Windhaag bei Perg

Ehemalige Landwirtschaftsschule Katsdorf

Ehemaliges Dominikanerkloster, Münzbach Priorinnen Trakt (Schloss), Windhaag bei Perg

50

BAD KREUZEN Wilde Sau. Dein Speck-Alm Abenteuer Ein Abenteuer-Parcours (Sport-Triathlon für die ganze Familie) wird in Kooperation mit den drei bestehenden Parcours der Region geschaffen.

Bogenschießen Discgolfen Klettern

Speck-Alm Familie Gaßner Lehen 15, 4362 Bad Kreuzen +43 7266/6261 [email protected] www.speck-alm.at

51

BAD KREUZEN Wolfsschluchtattraktivierung

Verein Gsund Leben Obmann Manfred Gaßner 4362 Bad Kreuzen 20a +43 7266/6255-78 [email protected] www.gsundleben.at

52

GREIN an der Donau Barrierefreier Zugang (Lift) und Attraktivierung Schifffahrtsmuseum Schloss Greinburg

Schloss Greinburg Greinburg 1, 4360 Grein an der Donau +43 7268/7007-18 [email protected] www.schloss-greinburg.at

53

ALLERHEILIGEN - BAD ZELL - RECHBERG - ST. THOMAS/BL. Erweiterung Naturpark Mühlviertel AISSTAL - PABNEUKIRCHEN - DIMBACH - WALDHAUSEN

NATURPARKERWEITERUNG AISSTAL Ein Leaderkonzept des Kulturzentrums Meierhof Schwertberg: Das Aisttal (Josefstal) als geschützter Natur,-Kultur und Erlebnisraum

Ist schon das Waldaisttal oberhalb der B124 (bis zur Pfahnl Mühle) Teil des Natura 2000 Schutzge- bietes und der zwischen Wartberg ob der Aist und Pregarten gelegene Abschnitt der Feldaist seit 1986 zum ersten Landschaftsschutzgebiet Oberösterreichs erklärt, so ist es unser Anliegen den Aistabschnitt vom Zusammenfluss der Wald- und Feldaist von Hohensteg bis zum Schwertberger Schloss auch als Natur, Naherholungsgebiet und als bedeutenden Kulturraum der Europapark Region einzugliedern.

Dieses Tal (Josefstal) war ja als eine wichtige Babenberger Salzhandelsstraße von Mauthausen über Freistadt ins Böhmische. Der Einstieg in den Saumweg ist bis heute hinter dem „Rentamt“ neben dem Schloss Schwertberg erhalten. Dieser wichtige uralte Handelsweg, Teil der Gotikstraße (wovon die Zirkinger Kirche noch zeugt) der Freistadt als wichtigem Umschlagplatz heute noch ahnbaren Reichtum und strategische Bedeutung brachte, ist ja schon wichtiger uralter Siedlungsraum, wie zu- letzt auch die Freilegung von zwölf Gräberfeldern aus der Hallstadtzeit im Bereich von Unterweiters- dorf ,(aus der Zeit zwischen 13 und 11 Jhd. vor Christus) belegt. Neolithische Einzelfunde sind im Bereich von Schwertberg, Windegg, der „neuen Welt“ und im Josefstal dokumentiert. Auch Kelti- sche Hügelgräber gibt es im Bereich von Schwertberg in der Neuen Welt.

54

Heute ist an dieser Stelle nur mehr ein Burgstall aufzufinden. Der Schwertberger Historiker Kons. Leopold Maiböck hat umfangreiche „Beiträge zur Besiedlungsgeschichte des Unteren Mühlviertels“ publiziert.

Schon beim Eintritt in das Josefstal ist im Bereich des Schwertberger Schlosses einer der wenigen in Österreich erhaltenen Gartenanlagen im Stil der Renaissance erhalten. Im Schlossbereich im soge- nannten Lindenpark gibt es auch ausgewiesene Naturdenkmäler wie riesige jahrhundertealte Eichen. Die auch zum Hoyosschen Besitz gehörende „Wimpasserwiese“ ist eine alte Streuobstwiese mit al- ten Obstbäumen. Neben dem Schloss nisten Schleiereulen im Schloss eine Kolonie von Turmfalken.

Durch die 2007, nach dem letzten großen Hochwasser von 2002 teilweise weggeschwemmten, wie- der errichtete Landestraße L1415 durch das Josefstal hat der Verkehr, sowohl Pendlerverkehr als auch Schwerverkehr erheblich zugenommen. Das Josefstal hat sich als spritschonende Ausweichrou- te für Mautflüchtlinge herumgesprochen. Auch läuft seit Jahren der Transport des Erd- und Felsaus- hubes sowie der Betontransport zur Megabaustelle der E55, kleingeredet als S10, ein riesiges Auto- bahnbauprojekt das von Schweden bis Griechenland führt und die gerade durch das Untere Mühl- viertel geschlagen wird. Auch Holztransporte zum Ennshafen haben erheblich zugenommen, der ja gegenwärtig um 350 Mio. € groß ausgebaut wird. Die Marktgemeinde Schwertberg, das ja im frühen 20. Jahrhundert mit dem Slogan „Das Meran des Mühlviertels“ um Wiener Luftkurgäste geworben hat, hat zuletzt jahrzehntelang ausschließlich auf die Industrie gesetzt. Es gibt im Ort bis heute kein Konzept für die Entwicklung eines sanften Tourismus. Jetzt nach dem endlichen Beitritt zur Leader- region Perg-Strudengau ist es höchste Zeit auch in diesem Bereich tätig zu werden und an die schon in den letzten Jahren im Bereich der Leaderregion Kernland realisierten Projekte anzubinden.

Das Kulturzentrum Meierhof das sich auch als Büro für Regionalentwicklung versteht und gegenwär- tig ein Tourismuskonzept ausarbeitet, schlägt nun eine Zusammenführung und Erweiterung der be- stehenden Schutzgebiete zu einem Naturpark Aisstal vor. Dieser Naturpark Aisttal würde von Schwertberg bis an die Tschechische Grenze reichen.

Die der Definition von Naturparks zugrundeliegende Idee ist ein Schutz durch Nutzung. In Natur- parks wird eine dauerhafte umweltgerechte Nutzung angestrebt und sie sollen durch gegebene land- schaftliche Voraussetzungen besonders für Erholung und für nachhaltigen Tourismus geeignet sein. Deshalb ist die Akzeptanz und die Beteiligung der ansässigen Bevölkerung am Schutz der Kulturland- schaft und Kultur besonders wichtig. Dabei sollen Schutz der Natur und die Bedürfnisse von Erho- lungssuchenden so verknüpft werden, dass beide Seiten davon profitieren: nachhaltiger Tourismus mit Respekt vor dem Wert der Natur und Landschaft stehen im Vordergrund.

Derzeit gibt es in Österreich 48 Naturparks, die jährlich von 20 Mio. Menschen besucht werden (Stand 2010).

Die Österreichischen Naturparke haben per Definition vier Funktionen zu erfüllen: Schutz, Erho- lung, Bildung und Regionalentwicklung. Die Herausforderung – und gleichzeitig wichtig im Sinn der Unterscheidung von anderen Regionen – besteht darin, dieses 4-Säulenmodell gleichrangig miteinander zu entwickeln.

55

Schutz: Ziel ist es den Natur- und Kulturraum durch nachhaltige Nutzung in seiner Vielfalt und Schönheit und die durch Jahrhunderte geprägte Natur- und Kulturlandschaft zu sichern, durch:  Naturkundliche Informationen  Sanfte Mobilität  Schutzgebietsmanagement  Forschungsprojekte  Vertragsnaturschutz

Erholung: Ziel ist es, dem Schutzgebiet und dem Landschaftscharakter entsprechend gepflegte und attraktive Erholungseinrichtungen anzubieten, durch:  Wanderwege  Rad- und Reitwege  Rast und Ruheplätze  Naturnahe Erlebnisspielplätze  Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit  Gesunde Luft und Ruhe

Bildung: Ziel ist es durch interaktive Formen des Naturbegreifens- und erlebens sowohl Natur, als auch Kultur und deren Zusammenhänge im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung erlebbar zu machen, durch:  Themenwege  Erlebnisführungen  Informationszentren  Informationsmaterialien (z. B.: Kenntlichmachung archäologischer Fundstellen durch Schauta- feln ...)  Naturparkschulen und Lehrpfade  Naturpark Kindergärten  Zielgruppenspezifische Angebote  Seminare, Kurse, Ausstellungen  Brauchtumspflege

Regionalentwicklung: Ziel ist es, über den Naturpark Impulse für eine regionale Entwicklung zu setzen, um damit die Wertschöpfung zu erhöhen, sowie die Lebensqualität der Bevölkerung zu si- chern, durch:  Zusammenarbeit Naturschutz, Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe und Kultur  Schaffung von Arbeitsplätzen durch den Naturpark  Sozial- und umweltverträglichen Tourismus  Naturprodukte nach definierten Kriterien  Naturparkgaststätten  Sammlung und Aufbereitung von lokalgeschichtlich relevanten Themen und deren Publikation und mediale Verteilung, weil touristisch nur „Geschichten“ mit Lokalbezug marketingtechnisch verwertbar sind.  Vernetzung und Anbindung der Vorhaben mit bestehenden Initiativen in benachbarten Leader- regionen.

56

Träger von Naturparks sind häufig Vereine und kommunale Zweckverbände. Seit 1995 gibt es eine Dachorganisation der Österreichischen Nationalmparks als Zusammenschluss aller österreichischen Nationalparks zum „Verband Österreichischer Nationalpark“ (VNÖ) als gemeinsamer Interessens- vertretung. Unter diesem Dachverband entwickeln sich Naturparkregionen zu Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Die wichtigste Zielsetzung dieses Verbandes ist die österreichweit koordi- nierte Weiterentwicklung der Naturparkidee. Die wichtigsten Aufgaben des VNÖ.:

 Vertretung der österreichischen Nationalparks  Durchführung gemeinsamer Marketingaktivitäten  Einrichtung einer Informationsstelle (Pressestelle)  Organisation unterschiedlichster Veranstaltungen  Durchführung von Weiterbildungs- und qualifizierungsmaßnahmen  Durchführung von Beschäftigungsprojekten  Durchführung von Modellprojekten  Aufbau von Nationalen und Internationalen Kooperationen

Der Verein Kulturzentrum Schwertberg hat sich schon seit langem zur Aufgabe gemacht lokalrele- vante Geschichten zu sammeln und wieder in das Bewusstsein der hiesigen Öffentlichkeit zu bringen. So wurde zum Beispiel die vergessene Geschichte der Hinterglasmalerei im 19. Jahrhundert in Schwertberg von Leopold Maiböck recherchiert, der Bewerbung Sandls für die Aufnahme in die UNESCO Liste des Nationalen Immateriellen Kulturerbes als Apendix angefügt und bei einem inter- national besetzten Fachsymposions in Sandl den dort anwesenden Museumsdirektoren zur Kenntnis gebracht. Seither heißt die lokale Hinterglastradition Buchers/Sandl/ Schwertberg. Sandl wurde letz- tes Jahr (2013) im September mit der Hinterglasmalerei in dieses UNESCO Programm aufgenom- men. Die hiesige Gemeindeleitung zeigte bis dato kein erkennbares Interesse an diesen Materialien, die nur auf Verwertung im Rahmen eines Tourismuskonzeptes warten. Ebenfalls gesammelt und ent- sprechende Kontakte mit der Oberösterreichischen Gesellschaft für Archäologie wurden vom Kul- turzentrum Schwertberg geknüpft, um die relevanten Fundstellen dem Ortsmarketing für Schautafeln und Themenwanderwege zur Verfügung stellen zu können. Der Kulturverein Meierhof sammelt be- reits breitflächig relevante Materialien die im Orts– und Lokalgeschichte verbunden und für touristi- sche Besucher interessant sein könnten (von Geschichte der Mühlviertler Hasenjagd bis zum Rake- tenpionier Ing. Schmied, von Dietmar von Aist bis Friedrich Ledebur, die Geschichte der Holz- schwemme auf der Aist, …). Ebenfalls kämpft die mit dem Kulturzentrum verflochtene Bürgerinitiati- ve seit Jahren für eine nachhaltige und bleibende Verkehrsberuhigung im Josefstal, die eine Grundvor- raussetzung eines Naturparkkonzeptes „Naturpark Aisstal-Mühlviertel“ darstellt. Wir haben das Pro- jekt eines Aisttalradwanderweges von Au/D. bis Krumau mit markierten Fahrradstreifen bis zur Pfahnlmühle seit Jahren auf unserer Agenda. Es wurde diesbezüglich von mir schon Kontakt mit allen Bürgermeistern Aisttalaufwärts aufgenommen. Wir werden heuer eine Tagung mit Naturschutz- und Touristikfachleuten im Kulturzentrum Meierhof organisieren um diese beiden Projekte auch medial bekanntzumachen.

Es wäre im Zusammenhang mit der laufenden LEADER Periode und im Rahmen der Donau Moldau Region ein Projekt der Stunde durch den Zusammenschluss der Natura 2000 Gebiete Waldaist Naarn, des Landschaftsschutzgebietes Feldaisttal unter Einbeziehung des Josefstales zu einem erwei- terten „Naturpark Aisttal-Mühlviertel“ zusammenzuschließen. Das Kulturzentrum Meierhof wird sich in dieses für die Region eminent wichtige, zukunftssichernde Vorhaben mit voller Kraft einbringen.

©Konzept Mag. Peter Laher, Kulturzentrum Meierhof 18.01.2015

57

SARMINGSTEIN Mautturm

 Renovierung und Nutzung vom Mautturm Sarmingstein

Der Mautturm wurde 1488 im Auftrag von Kaiser Friedrich III. von den Gebrüdern Prueschenk er- richtet. 1513 musste der Burggraf Heinrich Prueschenk den Turm an Waldhausen abtreten, er selbst hielt sich zumeist in der Greinburg auf. Auf Befehl von König Ferdinand I. wurde das Festungswerk 1538 von Propst Conrad von Waldhausen mit Basteien versehen. Es diente als Ersatz für die bereits zur Ruine gewordene Burg Werfenstein, die seinerzeit zur Überwachung der Donau diente. Der Turm bildete den nördlichen Eckpunkt der Bastei, die später als Schiffmeisterhaus diente und 1602 unter Propst Partenreuter von Stift Waldhausen erneuert wurde. Turm und Seitenmauern sperrten die Straße. Im 17. Jahrhundert wurde der funktionslos gewordene Bau zur Ruine.

Der Turm ist einer der letzten erhaltenen mittelalterlichen Mauttürme an der Donau, findet sich auch im Marktwappen von Sarmingstein und wird als Aussichtsturm touristisch genutzt.

Anlässlich des Baus der Donauuferbahn anfangs des 20. Jahrhunderts war der Turm durch Sprengun- gen stark in Mitleidenschaft gezogen worden und musste daraufhin zur Hälfte abgetragen werden. Mit dem Material wurde das Turminnere befüllt. 2013 stürzten Teile des Turms auf die Gleise der Donauuferbahn. Aus Sicherheitsgründen durften einige darunter liegende Häuser teilweise nicht mehr bewohnt werden und die Donau Straße (B 3) wurde bis zum Abschluss der Untersuchungen und Vornahme von Sicherungsmaßnahmen mehrere Wochen gesperrt.

58

Renaturierung der Schlossteiche

WINDHAAG bei Perg Erweiterung Museum Altenburg

Gemeinde Windhaag bei Perg Enzmilnerplatz 3, 4322 Windhaag bei Perg +43 7264/4255 [email protected] www.windhaag-perg.at

59

IKRE (interkommunales Raumentwicklungskonzept)

„Thematische Perspektiven Mühlviertel 2020“ - Themenschwerpunkt „Abgestimmte Raumentwick- lung“ - Handlungsfeld „Interkommunale Kooperation“

 Raum– und Kooperationsanalyse  Leitbild/Entwicklungsstrategie  Integriertes Standortkonzept  Aktionsprogramm  Raumordnungs-Rahmenplan

Dieses integrierte Konzept kann nach Auftrag der Projektgemeinden (mindestens vier Gemeinden), die Bereiche: Wohnen, Einzelhandel/Nahversorgung, Gewerbe/Industrie, Dienstleistung, Tourismus, Freiraum/Landwirtschaft, Verkehr/Infrastruktur/Energie umfassen.

Projektkosten: ~ € 80.000,-

Regionalmanagement OÖ GmbH Industriestr. 6, 4240 Freistadt +43 7942 77188 255 www.rmooe.at

60

KRIECHBAUM/ALLERHEILIGEN i. M., SCHWERTBERG Ganzheitliche Modellregion Strudengau Projektträger: Verein „Modellregion Strudengau“

Projektorte: Regional: 24 Regionsgemeinden Zentral: Kriechbaum/Allerheiligen | Schwertberg inkl. Bewirtschaftungsflächen

Projektkosten: Stufe 1 (2015-2017): Stufe 2 (2017-2020):  Konzeptentwicklung: € 100.000,00  Bau Infrastruktur Kriechbaum: € 500.000,00  Infrastrukturentwicklung: € 50.000,00  Konzept Infrastruktur Gemeindeebene, de-  Nutzung bestehender Infrastruktur: € zentrales Förderkonzept: € 50.000,00 5.000,00 mtl. - laufend  Infrastrukturbeitrag Gemeinden laufend Bewusstseins-Bildung Ziel- und Strategiezuordnung LES 2020  Natur- und Kulturerbe schützen  Lenkung von Personenströmen nicht in Konflikt mit den Zielen des Naturschutzes  Etablierung als Erinnerungs- und Bewusstseinsregion

61

Projekt-Ziele  Etablierung von mindestens 2 Erlebnisgärten  Informationsangebot für Kinder/Jugendliche und Erwachsene  Abhaltung von Workshops, Schulungen, Fachvorträgen  Erstellung pädagogisches Konzept für „ErlebnisGarten – wir fördern den Nach-Wuchs!“  Umsetzung Jahresprogramm mit Themenbereichen wie z.B. „nachhaltige Bodenbewirtschaf- tung“, „Aufbau und Erhalt von Biodiversität im Privatgarten“, „Kompost – das Gold des Gärt- ners“, „Schutzräume für Tiere im Garten“, „Säfte und Essenzen aus dem Kräutergarten“, …  Einbettung in KAOLINUM-Hochseilgarten und Bergbaumuseum  Organisation von Vorträgen/Fachsymposien  Öffentlicher Schaugarten  …

Regionale Ernährung Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020  Natur-und Kulturerbe schützen  Lenkung von Personenströmen nicht in Konflikt mit den Zielen des Naturschutzes  Etablierung als Erinnerungs-und Bewusstseinsregion  Förderung des regionalen Gastgewerbes  Wirtschaft stärken  Lokale Informationskampagnen über bewusste Ernährung und den Konsum regionaler Er- zeugnisse

Projekt-Ziele  Gestaltung eines regionalen Kochbuchs  Einrichtung einer regionalen Küche in Stufe2  Wissenschaftlich fundierte Darstellung umweltrelevanter sowie wirtschaftlicher Vorteile regio- naler Nahrungsmittelversorgung  Abhaltung von Workshops, Schulungen, Fachvorträgen zum Thema Ernährungssicherheit  Kochkurse inklusive Ernten von Obst/Gemüse aus dem „ErlebnisGarten“  Bewahrung von regionalem Wissen in Bezug auf Rezepte  …

Lernende Region Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020  Übergeordnetes Ziel –nachhaltige Wertsteigerung der Region durch herausragende Werthal- tungen  Etablierung als Erinnerungs-und Bewusstseinsregion

62

Projekt-Ziele  Einbindung der Region in das Konzept „Lernende Regionen in Österreich“  Etablierung des Themas „lebenslanges Lernen in der LES“  Intensive, konkrete Vernetzung mit Regionen, Organisationen, Wirtschaftstreibenden, Projekt- betreibern, …  Wissensaustausch mit anderen Regionen  Aufbau von Wissensmanagement für die Region  Bewahrung von regionalem Wissen  …

Regionale Beschäftigung Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020  Wirtschaft stärken  Schaffung neuer Arbeitsplätze mit besonderer Berücksichtigung niedrig-qualifizierter Perso- nen und der weiblichen Bevölkerung (zusätzlich Jugendliche und 50+)  Neue Beschäftigungsmöglichkeiten in Kleinstbetrieben und KMU

Projekt-Ziele  Schaffung von Arbeitsplätzen für niedrig-qualifizierte Personen mit besonderem Schwerpunkt in Richtung weiblicher Bevölkerung, Jugendlicher sowie 50+ durch gezieltes Ausbildungskonzept (siehe Bereich: Sekundäres Bildungs-Angebot)  Konzeptentwicklung von „Unternehmens-Start-ups“ im Bereich der Nahversorgung und Di- rektvermarktung innerhalb der Regionsgemeinden durch die o. a. Zielgruppen  Schaffung von Fähigkeiten im Bereich „Green Care“  …

Sekundäre Bildung Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020  Wirtschaft stärken  Erweiterung regionaler Aus– und Weiterbildungsprogramme  Reduzierung von Abwanderungsbewegungen  Unternehmenskooperationen im nicht-agrarischen Bereich stärken die regionale Wirtschaft  Professionalisierung von Beratungsdienstleistungen

Projekt-Ziele  Entwicklung Ausbildungskonzept im landschaftspflegenden und kleinteiligen landwirtschaftlichen Bereich (Befähigung für die Bereiche „Gartenfachberater“, „regionaler Umweltpolitik- Beauftragter“, „zertifizierte Landschaftspflegerin“, „Bodenpraktiker“, …  Konkrete langjährige Ausbildung sowohl fachlich als auch unternehmerisch (Fachausbildung, Unternehmerausbildung mit Unternehmerprüfung, Verkauf, Präsentation etc.)

63

 Praktische Ausbildung auf eigenen Bewirtschaftungsflächen  Zusammenarbeit mit dem Volksbildungswerk KAOLINUM  …

Regionale Produkte Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020  Land– und Forstwirtschaft stärken  Direktvermarktungsstrategien von Landwirtschaftsbetrieben stärken  Wirtschaft stärken  Neue Direktvermarktungskanäle für regionale Produkte tragen zur nachhaltigen Wiederbe- lebung von Ortszentren bei  Bildung unternehmerischer Netzwerke  Sensibilisierung der Bevölkerung für ein nachhaltiges Konsumverhalten

Projekt-Ziele:  Aufbau einer Verkaufs-Plattform für regionale Produkte ( Weiterentwicklung „Naturparkhop“)  Einrichtung eines Kaufladens für Präsentationszwecke am Standort Kriechbaum  Entwicklung einer Online-Plattform (Webshop) sowie nachgelagerter regionaler Verkaufsläden in Strudengau-Gemeinden, betrieben von Absolventen und –innen des sekundären Ausbil- dungswegs (siehe „Sekundäre Bildung“)  Bildung von Bewusstsein in der Bevölkerung durch Verbreitung des Konzepts  …

Tourismus-Aufwertung Ziel-und Strategiezuordnung LES 2020  Tourismus aufwerten  Steigerung der regionalen Wertschöpfung  Vernetzung mit regionalen Kultur– und Freizeiteinrichtungen  Förderung des Gastgewerbes  Förderung des regionalen Wegenetzes und Schaffung neuer Tourismusziele

Projekt-Ziele:  Stärkung der Regionsverbundenheit durch örtliche Anbindung an den Temenpark KAOLINUM  Etablierung eines Strudengau-Themen-Restaurants: regionale Küche, regionale Produkte Ver- kaufsladen, Präsentations-und Workshop-Räumlichkeiten, Erlebnisgarten vor Ort  Einbindung in ein Gesamt-Tourismus-Angebot für Unternehmen mit integriertem Bildungsange- bot bzw. Möglichkeiten für interne FirmenWeiterbildungen  Stärkund des Besucherstroms, Erhöhung der Nächtigungszahlen  Erweiterung Naturpark Rechberg um den Bereich Aisttales mit Anschluss der Gemeinde Schwertberg  ...

Konzept: up-Umweltpionier GmbH, Stephan Hinterkörner, MBA - Mag. Alexander Götzl Aisthofen 25, 4320 Perg, +43 7263/88653-33 od. +43 664/8418604, [email protected]

64

NAARN im Machland/PERG Gemeinschafts-Flaschenabfüllanlage

Schober Wolfgang Gassner Karl Gmeiner Leonhard Linzerstraße 17 Dirnwagram1 Weinzierl 8 4331 Naarn im Machland 4331 Naarn im Machland 4320 Perg +43 7262/58293 +43 7262/52330 +43 7262/53220

65

PERG Bewusstseinsbildung für Pilot-Biomethan-Anlage

1. Allgemeines: Zur Zeit wird im Auftrag der Stadtgemeinde Perg im Rahmen eines Evaluierungsprojektes geprüft, ob eine neue Form der Energiebereitstellung in Form von Biomethan in der Gemeinde und in der Um- gebung ökonomisch, ökologisch und sozial sinnvoll und zweckmäßig ist. Die Projektierung fokussiert sich dabei auf den Bau einer nicht-konventionellen Biogasanlage, die alternative Substrate verwendet (Gülle, Mist, Maistroh, Zwischenfrüchte, organische Reststoffe) und die Energie in Form von Biome- than (=aufgereinigtes Biogas mit Erdgasqualität) erzeugt und über das Erdgasnetz zur Verfügung stellt.

2. Warum macht eine Biogasanlage mit alternativem Konzept Sinn?  Die Erzeugung von Biogas als regenerative Energie aus Biomasse hat den besten Flächennut- zungsgrad aller Technologien durch die Nutzung der ganzen Pflanze. So erwirtschaftet man 3x mehr Energie pro Hektar Anbaufläche als beim Anbau von Getreide für Bioethanol oder Raps für Biodiesel.

 Es ist eine energetische Nutzung von Reststoffen aus der Landwirtschaft möglich wie zum Bei- spiel Gülle, Mist, Mais- oder Getreidestroh. Es kann damit die Teller –Tankdiskussion beendet werden, eine Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung ist damit ausgeschlossen

 Die Nutzung der Reststoffe in der Biogasanlage ermöglicht die Schaffung eines neuen Umsatz- zweiges für die Landwirtschaft durch den Verkauf von Gülle und Maisstroh an die Biogasanlage

66

 Die Landwirtschaft erhält von der Biogasanlage einen hochwertigen Dünger in Form des Gär- restes.

 Die Energie wird regional am Ort des Verbrauches erzeugt, erzeugt eigene Wertschöpfung in der Region, bringt Umsätze und Arbeitsplätze in der Region

 Die Biogasanlage ist im Stande ca. 2500 Einfamilienhäuser oder ca. 3000 PKWs mit Biomethan (=Bioerdgas) oder ca. 2500 Haushalte mit Strom und Wärme zu versorgen und kann einen nicht unerheblichen Teil des privaten Energiebedarfs der Region um Perg decken.

 Die Region macht sich unabhängiger und energieautarker von globalen Einflüssen wie Energie- krisen, Willkür von Energiemultis und Politikern aus instabilen Staaten (Russland, Naher Osten, …)

 Erhöhung des regenerativen Energieanteils zur Verminderung der CO2- Emissionen der Regi- on.

3. Konzept Bioenergie Perg Das Konzept Bioenergie Perg sieht vor derzeit ungenutzte Quellen zur Energieerzeugung zu nutzen und die daraus erzeugte Energie in neuartiger Form zur Verfügung zu stellen. Im Umland von Perg einschließlich der Gemeinden Naarn, Mitterkirchen, Arbing, Münzbach und Schwertberg gibt es be- trächtliche Mengen an Wirtschaftsdünger wie Gülle und Mist von Rindern und Schweinen und ande- ren Zuchtbetrieben und Pferdeställen, die derzeit nicht energetisch genutzt werden. Weiters gibt es eine große Menge an landwirtschaftlichen Reststoffen, allen voran Maisstroh, das energetisch unge- nutzt am Feld verbleibt. Die Idee dahinter ist nun einen Teil des Kohlenstoffs, der in diesen Substra- ten vorliegt, in nutzbare Energie umzuwandeln ohne dass dabei die Nährstoffe der Substrate (die ja bisher hauptsächlich als Dünger verwendet werden) wie Stickstoff, Phosphor und Kalium verloren gehen. Die Energie wird in Form von Biomethan (=aufbereitetes Biogas zu Erdgasqualität) zur Verfü- gung gestellt, in das Erdgasnetz eingespeist und über dieses zu den Verbrauchern geleitet.

67

Das Biomethan kann in einem (auch dezentralen ) Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme umge- wandelt werden (z.B, beim Hallenbad Perg oder anderen Fernwärmenetzen oder größeren Woh- nungsanlagen), kann in herkömmlichen Gasthermen in Wärme umgewandelt werden oder kann wie Erdgas in PKWs, Traktoren oder LKWs zu Antriebszwecken verwendet werden.

Der Vorteil der Verteilung des Biomethans über das Erdgasnetz liegt darin, dass die Energie an Stel- len transportiert wird, wo auch die Wärme aus der Stromerzeugung genutzt werden kann. Her- kömmliche Verstromung von Biogas bei den Biogasanlagen läuft kontinuierlich. Vor allem in der war- men Jahreszeit kann die Wärme nicht genutzt werden und geht verloren. Durch die Einspeisung in das Erdgasnetz kann dieses als Speicher genutzt werden. Das Biomethan wird nur dann aus dem Erd- gasnetz genommen, wenn auch wärmebedarf besteht, nebenbei wird Strom erzeugt, die Energie wird daher fast vollständig genutzt.

Die Herstellung des Rohbiogases erfolgt in einer technisch herkömmlichen Biogasanlage. Hierzu wer- den die verschiedenen Substrate gemischt und in einen Fermenter mit mehreren Tausend Kubikme- ter Volumen eingebracht und bei etwas unter 40°C in einem anaeroben (= unter Luftausschluss) Prozess vergoren. Dabei entsteht Biogas (= eine Mischung aus Kohlendioxid und Methan) und ein Gärrest, der noch alle Nährstoffe enthält und somit einen wertvollen Dünger darstellt. Die Anlage wird noch mit ein paar Zusätzen ausgestattet. So ist es notwendig mit einer speziellen Methode die alternativen Substrate wie Maisstroh aufzubereiten, um einen verbesserten Biogasertrag zu erhalten Damit erst ist eine wirtschaftliche Betriebweise der Anlage möglich.

Um Biomethan ins Erdgasnetz einspeisen zu können ist es notwendig dieses auf Erdgasqualität aufzu- bereiten. Dies erfolgt durch Abtrennung des Kohlendioxides, der Feuchtigkeit und anderer Spuren- stoffen wie zum Beispiel Schwefelwasserstoff mittels eines modernen und effizienten Membranverfah- rens, bei dem die Begleitstoffe vom Biomethan abfiltriert werden und das einspeisefähige Biomethan unter Druck erhalten bleibt.

68

4. Rohstoffe/Substrate Gülle Rinder- und Schweinegülle sind sehr gut in Biogasanlagen verwendbar und einfach zu Biogas und wertvoller Biogasgülle umwandelbar. Die Gülle stabilisiert dabei den Fermentationsprozess in der Biogasanlage. Der Gülle wird in diesem Prozess nur ein Teil des Kohlenstoffes entzogen, alle wichti- gen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium bleiben im Gärrest, der Biogasgülle erhalten. Es ist geplant, dass die Abholung der Rinder-oder Schweinegülle zentral von einem Tankfahrzeug er- ledigt wird. Dieses Tankfahrzeug kommt nach Vereinbarung zum Landwirt und entleert dabei die Güllegrube. Im gleichen Zuge bringt das Tankfahrzeug die Biogasgülle zum Landwirt und entleert die- se in eine leere Kammer des Güllelagers. Es ist daher notwendig, dass der Landwirt mindestens 2 getrennte Lagerkammern für Gülle und Biogasgülle zur Verfügung stellen kann. Kann er das nicht, so ist auch eine Lagerung der Biogasgülle zentral bei der Biogasanlage denkbar, die Abholung muss je- doch dann selbst durchgeführt werden. Das Tankfahrzeug soll mit eigenem Biomethan betrieben werden, dadurch werden Kosten eingespart und CO2-Emissionen durch fossile Treibstoffe vermie- den.

Mist Auch der Mist wird von einem Fahrzeug beim Landwirt abgeholt und zur Biogasanlage transportiert. Bei der Abholung kann auch fester Gärrest (Kompost) aus der Biogasanlage angeliefert werden, der zur Humusbildung auf die Felder ausgebracht werden kann.

Maisstroh: Das Maisstroh wird nach der Ernte des Körnermaises mit einer speziellen Technik vom Boden aufge- nommen und in Form einer Schwade abgelegt. Diese wird dann mit einem Erntewagen aufgenom- men, das Maisstroh dann zur Biogasanlage transportiert und wie Maissilage zwischengelagert. Da her- kömmliches Maisstroh ohne Vorbehandlung nur mäßige Ausbeuten an Biogas ergibt, wird es vor der anaeroben Vergärung noch aufgeschlossen, um die Gasausbeuten zu erhöhen.

5. Aufbereitung des Biogases zu Biomethan Damit das Biogas in das Erdgasnetz eingespeist werden kann und damit überall dort zur Verfügung steht wo außer Strom auch Wärme und Treibstoff benötigt wird, muss es aufbereitet werden. Hier wird ein sehr innovatives, neues und effizientes Verfahren verwendet, um die Verunreinigungen wie Kohlendioxid, Wasser und Schwefelwasserstoff aus dem Rohbiogas herauszuholen. Es handelt sich um ein Membranverfahren mit geringem Energiebedarf und hohen Methanausbeuten bei der Aufbe- reitung des Rohgases.

Weniger als 1% des Methans geht dabei verloren, weniger als 4% des Energieinhaltes des erzeugten Biomethans werden dabei für die Aufbereitung benötigt. Der Einsatz dieser Energie wird gerechtfer- tigt durch die bessere Ausnutzung der Energie an Orten, an denen die gesamte Wärme bei der Stro- merzeugung aus Biomethan genutzt werden kann wie zum Beispiel in einem Blockheizkraftwerk, das Strom erzeugt und die überschüssige Wärme in ein Fernwärmenetze abgibt.

69

6. Nutzung des Biomethans  In einem Blockheizkraftwerk bei der Biogasanlage zur Erzeugung von Strom und Wärme

 In einem dezentralen Blockheizkraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme gespeist aus Biomethan, transportiert über das Erdgasnetz

 Zur Erzeugung von Wärme im privaten Bereich in einer Gastherme

 Zum Betrieb von Fahrzeugen (PKW, LKW, Traktoren,…). Die Betankung erfolgt entweder direkt bei der Biogasanlage oder erfolgt dezentral an einer Gastankstelle, die von virtuellem Biomethan über das Erdgasnetz gespeist wird.

 Verwendung in einer Mikro-KWK Anlage (z.B, Gasmotor, Sterling Motor) im Privatbereich zur Erzeugung von Strom und Wärme

Kontakt Bioenergie Perg: Werner Holzer Markus Ungerank Mag. (FH) Leonhard Gmeiner Stadtgemeinde Perg Münzbacherstr. 22, 4320 Perg Weinzierl 8/2, 4320 Perg +43 7262/5225541 +43 664/4612934 +43 699/11726457 [email protected] [email protected] [email protected] www.weinbau-gmeiner.at www.weinbau-gmeiner.at

70

SARMINGSTEIN Pilot-Heizanlage mit Wasser/Wasserstoff

 Aufbau einer öffentlich zugänglichen Schauanlage

Martin Hinterleitner 4382 Sarmingstein Nr. 49 +43 664 260 66 36 [email protected] www.gaia-energy.org

71

WINDHAAG bei Perg Gemeinschaftskompostieranlage

Gemeinde Windhaag bei Perg Enzmilnerplatz 3, 4322 Windhaag bei Perg +43 7264/4255 [email protected] www.windhaag-perg.at

72

GREIN an der Donau Wöchentlicher Bauernmarkt am Stadtplatz Ziele:  ErlebnisMarkt mit regionalen Produkten  Regionale Handwerkskunst  Auskochen, Schaukochen  Musik- und Unterhaltungsprogramm  Kinderprogramm  Verbindung von Einkauf, Essen, Kultur, Kunst, Gesang und Unterhaltung  Organisation, Werbung

Martin Hinterleitner 4382 Sarmingstein Nr. 49 +43 664 260 66 36 [email protected]

Weitere Ansprechpartner: Mag. Josef Breinesel, Dipl. Ing. Marina Aigner

73

Regional-Versorger Plattform / Ein-

E-Bike Region

74

ALLERHEILIGEN - BAD ZELL - RECHBERG - ST. THOMAS/BL. Naturpark Mühlviertel - Naturparkfahrplan 2020

Nach IUCN Richtlinien werden Naturparke den Schutzgebieten der Kategorie V zugeordnet, die nicht nur den Schutz der Landschaft sondern auch Erholung, Bildung und Regionalentwicklung in den Vordergrund rücken.

IUCN-Ziele:  Aufrechterhaltung des harmonischen Zusammenwirkens von Natur und Kultur durch den Schutz der Landschaft sowie die Fortführung traditioneller Nutzungsformen und Bauweisen, aber auch die Bewahrung sozialer und kultureller Eigenarten, Lebensweisen und Wirtschafts- formen im Einklang mit der Natur.  Der Erhalt der Vielfalt an Landschaften und Lebensräumen sowie der darin vorkommenden Arten und Ökosysteme.  Schaffung eines sanften Tourismus- und Erholungsangebotes, das nach Art und Umfang den be- sonderen Merkmalen des Gebietes gerecht wird  Förderung von Aktivitäten im Rahmen der Wissenschaft und Bildung die nachhaltig Vorteile für die einheimische Bevölkerung bringen und den Natur- und Umweltschutz fördern.

Weiters hat die EU folgendes Biodiversitätsziel 2020 festgelegt: Ziel: Verlust an biologischer Vielfalt und Verschlechterung der Ökosystemleistungen in der EU ist aufgehalten und weitest möglich wieder hergestellt. Gleichzeitig ist der Beitrag der EU zur Verhinderung des Verlustes an biologischer Vielfalt weltweit erhöht.

75

Der Naturpark Mühlviertel ist ein Landschaftsschutzgebiet mit einer abwechslungsreichen, klein strukturierten Kulturlandschaft. In den Wäldern sind Blockburgen typisch, im Offenland dominieren einzelne Steinformationen, Steinblöcke, Steinkobeln und anstehende Felsen. Mit Hecken, Feldgehöl- zen und mancherorts noch Lesesteinmauern ergibt dies ein sehr harmonisches Landschaftsbild, wel- ches für die Landwirte sehr zeitaufwendig und unökonomisch zu bewirtschaften ist. Das nieder- schlagsärmere Klima, der grusige Untergrund und viele Steilhanglagen verknappen zudem die Futter- mittelproduktion.

Für den Erhalt von seltenen Tier- und Pflanzenarten im Sinne der Biodiversitätsziele ist die Region vor allem im Offenland aufgrund ihres Strukturreichtums und der damit verbundenen Vielzahl von seltenen Lebensraumtypen prädestiniert. Auch die tief eingeschnitten Fluss- und Bachtäler beherber- gen in den Schluchtwald- und Bachaubereichen seltene Arten.

Besonders der Gefährdungszustand von Biotoptypen/Lebensraumtypen im Grünland hat sich in Ös- terreich in den letzten Jahrzehnten massiv verschlechtert. Von insgesamt 61 Lebensraumtypen sind österreichweit 90% stark gefährdet oder bereits vernichtet. Im Naturpark Mühlviertel betrifft dies vor allem: Trocken- und Halbtrockenrasen, Quellsümpfe, Kleinseggensümpfe mit anmoorigem Cha- rakter, Silikatgrusrasen mit Pioniergesellschaften, Zwergstrauchheiden mit Wacholder, Tiefland- Borstgrasrasen und Tieflandmagerwiesen.

Diese noch vorhandene biologische Vielfalt will der Naturpark mit Hilfe der Landnutzer erhalten. Gemeinsam mit Land- und Forstwirten sollen geeignete Rahmenbedingungen und Maßnahmen für den Erhalt und Bewirtschaftung der naturnahen Kulturlandschaft und des naturnahen Waldes erar- beitet werden. Begleitend braucht es dazu einen intensiveren Wissenstransfer und Kommunikation zwischen Naturschutz – Landwirtschaft und Forstwirtschaft. Ein gut Vernetzter Austausch und Infor- mation untereinander führt zu gemeinsam getragenen und abgestimmten Zielen für die landschaftli- che Entwicklung des Naturparks. Wissen schafft Akzeptanz!

Basis für künftige Projekte ist die Erarbeitung eines Managementplanes fürs Schutzgebiet unter Einbindung von Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei. Darin sollen die Prioritäten der Pflege, Nutzung und Wiederherstellung der erhaltenswerten Lebensräume und Arten im Naturparkgebiet festgelegt werden. Für die Erarbeitung des Managementplanes werden bestehen- de Forschungsergebnisse miteinbezogen, bzw. wenn nötig welche beauftragt.

Auch der Tourismus ist im Sinne einer gezielten Besucherlenkung und Integration von Naturvermitt- lung wichtiges Aufgabenfeld im Naturpark. Das intakte und strukturreiche Landschaftsbild zieht be- sonders den Ausflugstourismus an. An schönen Wochenenden suchen hier unzählige Ausflügler aus den Regionen Linz, Amstetten, Freistadt und Perg Erholung.

Wir möchten für Landwirte mit strukturreichen und damit auch biodiversitätsreichen Flächen finan- zielle Rahmenbedingungen schaffen, die die weitere Pflege dieser Flächen noch möglich macht! Gera- de diese Landwirte warten schon lange auf eine entsprechende Abgeltung ihrer Leistungen. Durch entsprechende Fördermittel wollen wir gezielt den Produktionsdruck aus diesen Vorrangflächen wegnehmen. Flächenbesitzer, denen die Pflege ihrer WF-Flächen nicht mehr möglich ist unterstützen wir mittels Umweltbaustelle oder andere Pflegegemeinschaftsprojekte. Es wird beabsichtigt über ge- meinschaftliche Pflegeeinsätze von wertvollen Lebensräumen nicht nur an das Thema Natur und Bio- diversität heranzuführen, sondern auch die Gemeinschaft (Jugend, Senioren, Behinderte, Migranten..) zu fördern. Dabei sollen die bei uns typischen alten Bewirtschaftungs- und Handwerkstechniken ver- mittelt und erhalten werden. Die Wertschätzung anderer Bevölkerungsgruppen gegenüber den Land- wirten steigt damit.

76

Mittels Broschüren, Veranstaltungen und Workshops wollen wir das Wissen zur biologischen Vielfalt und der Ökosysteme stärken aber auch die traditionellen Nutzungsformen und kulturellen Eigenar- ten (traditionelles Handwerk, volksmedizinisches Wissen) der Region bewahren. Durch Vernetzung und gemeinsame Aktivitäten mit den Schulen und Kindergärten der Naturparkgemeinden sichern wir die positive Entwicklung des Naturparks als nachhaltige lebenswerte Modellregion für die Zukunft.

Der Naturpark arbeitet nicht nur eng mit dem Tourismus zusammenarbeiten, sondern bereitet schutzgebietsrelevante Themen (Arten, Lebensräume, Landschaft, Landwirtschaft, regionale Kultur und handwerkliche Traditionen) für alle Bevölkerungsgruppen verständlich auf. Diese spartenüber- greifende Bildungsarbeit wird in der Region und bei den Naturvermittlungsangeboten in den Mittel- punkt gestellt.

Über die Naturparkspezialitäten wird Wertschöpfung für die Landwirte/innen lukriert. Hierbei gilt es die Produzenten in der Produktentwicklung, Vermarktung und Schaffung von Absatzmöglichkeiten zu unterstützen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Gastronomiebetrieben und dem Handel zur Etab- lierung von Naturparkspezialitäten ist nötig. Die bereits entwickelte gemeinsame Naturpark- Kräuterlinie soll weiter gefördert und ausgebaut werden. Sie bietet den Vorteil, dass sie für viele Produzentinnen mit unterschiedlichen Produkten, die Kräuter beinhalten, nutzbar ist.

Der Naturparkverein hat insgesamt die wichtige Funktion einer integrativen Schnittstelle zwischen Bewirtschaftung, Naturschutz, Bildung und Tourismus. Mit seinem Management vor Ort und einem arbeitsfähigem Netzwerk ist er unverzichtbarer Partner in der Region und steht für eine natürliche, von Menschen lebendig erhaltene Kulturlandschaft. Die aktive Einbindung aller relevanten Stakehol- der in der Region ist ein erfolgreicher Weg zur Erreichung der Biodiversitätsziele 2020.

Naturpark Mühlviertel Allerheiligen - Bad Zell - Rechberg - St. Thomas 4324 Rechberg 9 +43 7264/4655-25 +43 664/88435973 [email protected] www.naturpark-muehlviertel.at

77

LAG Perg-Strudengau Schlossberg 1/12, 4391 Waldhausen im Strudengau +43 7260/45255 Fax DW 4 [email protected], www.pergstrudengau.at

19.01.2015 78