Marcel Reich-Ranicki Über Monika Marons Roman „Animal Triste“

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Marcel Reich-Ranicki Über Monika Marons Roman „Animal Triste“ Werbeseite Werbeseite . MNO DAS DEUTSCHE NACHRICHTEN-MAGAZIN Hausmitteilung Betr.: Karajan, Schmidt en ruhmreichen Weg des großen Maestro begleitete SPIEGEL-Redak- Dteur Klaus Umbach über Jahrzehnte, und nun geht es noch über den Tod hinaus. Zu einem ersten SPIEGEL-Gespräch trafen sich Umbach und Herbert von Karajan 1979 nahe Salzburg. Doch Karajans Monologe waren nicht zu bremsen, und nach einer halben Stunde stellte der Musik- fachmann des SPIEGEL den Recorder ab: „Tut mir leid, aber so hat es keinen Zweck.“ Der Meister war etwas verstört, rief aber nach vier Wo- chen wieder an und lud zu einem zweiten Versuch ein. Der klappte, und es folgten dann Dutzende von Umbach-Geschichten über Karajan, der nicht nur mit seinen Konzerten, sondern auch mit seinem Kommerzrummel und allerlei Ränken die Musikwelt bewegte. Umbach schrieb, 1984 und 1988, zwei Titelgeschichten über die schwierige Ausnahmeerscheinung und flog an Karajans Todestag 1989 nach Salzburg – wo ihm der Geschäftsführer der Karajan-Firma „Telemondial“ verriet, der Chef habe ihn oft montags an den Zeitungskiosk geschickt, um nach dem SPIEGEL und Umbachs Wirken zu schauen: „Geh mal gucken, ob von dem wieder was in der neu- en Nummer steht.“ Es läßt ihn nicht los: In diesem Heft berichtet Klaus Umbach über die märchenhafte Vermarktung des toten Herbert von Ka- rajan, ein Millionengeschäft (Seite 178). r verglich die Fernsehmoderatorin Bettina Böttinger mit einer „Klo- Eschüssel“ („Kein Mann würde sie freiwillig anfassen“), er erbrach sich am Schalter einer Bank und schimpfte die Tennisspielerin Anke Huber ei- ne „Milchschnitte“: Seit Wochen wird das Fernsehpublikum mit den Zo- J. BINDRIM / LAIF Schmidt (M.), Redakteure Klassen, Festenberg ten, Zynismen und Geschmacksverirrungen beschäftigt, die der Entertai- ner Harald Schmidt in seiner Late-Night-Show verbreitet. Weil es Schmidt, der sich erst nach hundert Folgen zu seiner umstrittenen Sen- dung äußern wollte, an Zuschauern mangelt und sein Sender Sat 1 in der Gunst des Publikums verliert, bricht er nun sein Schweigegelübde und stellt sich im SPIEGEL: Im Interview mit den Redakteuren Nikolaus von Festenberg und Ralf Klassen verteidigt der eigenwillige Fernsehmann sei- nen Brachialwitz als „Documenta-Qualität zum Hollywood-Tarif“ und ou- tet sich als Masochist („Leiden macht Spaß“). Reuige Umkehr ist nicht zu sehen: „Diese enormen Prügel motivieren mich 200prozentig“ (Seite 120). Die nächste SPIEGEL-Ausgabe wird wegen des Rosenmontags in weiten Teilen Deutschlands bereits am Sonnabend, 17. Februar, verkauft und den Abonnenten zugestellt. TITEL INHALT Der tödliche Konkurrenzkampf der Billig-Airlines .........................................22 Birgenair-Reisende über ihre Erfahrungen .........24 Interview mit Öger-Tours-Chef Vural Öger Der bedrängte Norbert Blüm Seite 34 über Billigflüge ............................................26 Interview mit Condor-Chef Franz Schoiber über das Charter-Geschäft ..............................28 Sicherheitsmängel bei Exoten-Linien ................30 KOMMENTAR Rudolf Augstein: „Dear Helmut . .“ ...............37 DEUTSCHLAND Panorama ...................................................16 Minister: Hans-Joachim Noack über den bedrängten Arbeitsminister Norbert Blüm .........34 Europa: SPIEGEL-Gespräch mit CDU/CSU- Rentner-Glück Abendzeitung Fraktionschef Wolfgang Schäuble über die Währungsunion ................................38 Als unentbehrlichen Verteidiger des Sozialstaates versteht sich Nor- Türken: Radikale Islamisten auf dem bert Blüm. Kanzler Kohl stützt ihn noch, Finanzminister Waigel da- Vormarsch in Deutschland .............................44 gegen traut den Zahlen aus dem Hause Blüm nicht mehr. Parteien: Die DKP plant die Weltrevolution ......49 Prozesse: Gisela Friedrichsen über falsche Geständnisse und den „Serientäter“ Thomas Rung ..............................................56 Agenten: Wie ein Hamburger CDU-Mann Islamisten in Deutschland Seite 44 Parteifreunde an die Stasi verpfiff ....................62 Umwelt: Elisabeth Niejahr über den Streit Sie fordern Kopftuch und Scha- zweier Freunde von der BASF ria, sie hetzen gegen westliche um die Öko-Steuer .......................................66 Lebensweise und die „verfluchte Rauschgift: Streit über den Nation“ der Juden. Radikale Heroin-Ersatzstoff Methadon ..........................69 Anhänger der türkischen Isla- Hauptstadt: PR-Getöse um Großbaustellen .......74 mistenpartei Refah haben in Finanzen: Bonner Furcht vor Deutschland wachsenden Zu- der Macht der Länder ...................................75 lauf. Über Kulturvereine, Fuß- LAIF Arbeitsmarkt Ost: Die Kulis der Nation ............77 ballklubs und Koranschulen re- Interview mit dem Hallenser krutieren die religiösen Fanati- Wirtschaftswissenschaftler Rüdiger Pohl ............78 ker vor allem jugendliche und ar- A. KRAUSE / Strafrecht: Union plant Gesetz gegen beitslose Türken. Betende Moslems Tucholsky-Zitat ............................................80 WIRTSCHAFT Verkehr: Bonn hält am Transrapid fest – Lohn-Dumping im Osten Seite 77 um jeden Preis .............................................84 Telekommunikation: Neue Allianzen Arbeiter warten monatelang auf ihre Löhne, Manager verhindern gegen die Telekom .......................................86 Betriebsratswahlen, ein Großteil zahlt unter Tarif: in den neuen Län- Europa: Umstrittenes Importverbot dern spielen viele Unternehmer Wild-Ost. Beschäftigte wehren sich für britisches Rindfleisch ................................88 häufig nicht, aus Angst vor Arbeitslosigkeit. Unternehmen: Interview mit Grundig-Chef Pieter van der Wal über seinen Sparkurs ...........89 Trends .......................................................90 Spekulation: Spieler und Zocker auf den weltweiten Finanzmärkten ........................92 Die Welt der Börsenzocker Seiten 92, 102 Internationale Großinvestoren gewinnen immer mehr Einfluß auf die deutsche Industrie .............98 Die weltweiten Finanzmärkte sind Milliarden-Schwindler Nick Leeson berichtet, zum Spielkasino geworden – und wie er das Bankhaus Barings ruinierte (I) ........ 102 das Spiel wird immer gefährlicher. Im Februar 1995 brach über Nacht GESELLSCHAFT Barings, Englands älteste Privat- bank, unter einer Schuldenlast von Humor: Hajo Schumacher über den über einer Milliarde Mark zusam- Spaß-Streß im Kölner Karneval ..................... 116 men. Ein junger Wertpapierhändler Rundfunk: Das erste deutsche Talk-Radio der Bank hatte die riesige Summe in Berlin ................................................... 119 an der Singapurer Börse verspeku- Unterhaltung: Interview mit TV-Entertainer liert. In einer SPIEGEL-Serie be- Harald Schmidt über Zoten und Quoten ......... 120 AP richtet Nick Leeson freimütig über Computer: Erster Scheidungsprozeß Leeson nach der Festnahme sein Leben als Börsenzocker. wegen virtueller Untreue ............................. 123 4 DER SPIEGEL 7/1996 . AUSLAND Mostar: Kroaten verhindern die Vereinigung ... 124 Interview mit Bürgermeister Mijo Brajkovic´ Herzls Vision vom Judenstaat Seite 140 über die Wut auf Koschnick .......................... 126 Kriegsverbrechen: Walter Mayr über die Ein Wiener Dandy hatte Suche nach Massengräbern in Bosnien ............ 127 Italien: vor 100 Jahren die Vision Vormarsch der Neofaschisten ............. 130 Europa: einer nationalen Heimstatt Britische Erregung über Kohl ............ 132 Haiti: aller Juden: Aufgeschreckt Demokratischer Machtwechsel im Terrorland ............................................ 133 vom Antisemitismus, ver- Panorama Ausland ..................................... 134 öffentlichte Theodor Herzl Argentinien: Madonna als Evita Pero´n ........... 135 1896 seine Schrift „Der Ju- Uno: Wer haftet für den Tod belgischer denstaat“. Das Manifest Blauhelm-Soldaten in Ruanda? ..................... 138 des politischen Zionismus Burundi: Afrikas blutigster Bürgerkrieg .......... 138 forderte freilich einen an- Zionismus: Uri Avnery über den vor deren Staat als das heutige 100 Jahren veröffentlichten „Judenstaat“ Israel. Herzls Vorbild war von Theodor Herzl ..................................... 140 Deutschland: „stark, sitt- Rußland: Amerikanische Geschäftemacher H. H. PINN lich“ und „stramm organi- in Moskau ................................................. 148 Jüdisches Emigrantenschiff „Exodus“ (1947) siert“. Großbritannien: EU will Quarantäne-Gesetze für Tiere lockern ........................................ 152 WISSENSCHAFT Reich-Ranicki preist Monika Maron Seite 185 Aids: Längeres Überleben durch neue Medikamente ..................................... 154 „Zart und aggressiv in einem“ sei, so rühmt Ernährung: Tomatenpüree aus dem Genlabor .. 160 Kritiker Marcel Reich-Ranicki, der Roman Atomphysik: Sind Quarks teilbar? .................. 166 „Animal triste“ von Monika Maron, der er- Prisma ..................................................... 168 ste erotische Roman der in Berlin lebenden Schriftstellerin. Ihre früheren Bücher befaß- TECHNIK ten sich vor allem mit den Zuständen in der Datennetze: Proteste gegen Zensur DDR, ihrer Heimat. Mit dieser Liebesge- im Internet ................................................ 157 schichte, einer „Studie“ der „sexuellen Ob- Luftfahrt: Zeppelin-Neubau am Bodensee ....... 162 session“, habe, schreibt Reich-Ranicki, Mo- ACTION PRESS Reich-Ranicki nika Maron erst „ihr Thema“ gefunden. KULTUR Kunst: Würzburger Ausstellung zeigt Barockmaler Tiepolo in neuem Licht .............. 172 Film: „Operation Broken Arrow“ Hoffnungspillen für Aids-Kranke Seite 154 von John
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