Grosse Bedenken Wie Sicher Sind Bischof Norbert Brunner Spricht Über Das Verhältnis Zur Priesterbruderschaft Pius X
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AZ 3900 Brig • Freitag, 6. Februar 2009 • Nr. 30 • 169. Jahrgang • Fr. 2.20 FASNACHTS- SPEZIALITÄTEN Reservation 027 923 65 56 www.walliserbote.ch • Redaktion Telefon 027 922 99 88 • Abonnentendienst Telefon 027 948 30 50 • Mengis Annoncen Telefon 027 948 30 40 • Auflage 25 885 Expl. KOMMENTAR Grosse Bedenken Wie sicher sind Bischof Norbert Brunner spricht über das Verhältnis zur Priesterbruderschaft Pius X. unsere Renten? S i t t e n. – Der Kampf gegen eine fortschrittlichere Ausrich- Swiss Re wies gestern für tung der katholischen Kirche 2008 dunkelrote Zahlen aus. nach dem Zweiten Vatikani- Der zweitgrösste Rückversi- schen Konzil (1965) eint Ri- cherer der Welt kündigte einen chard Williamson, Bernard Fel- Reinverlust von rund einer lay, Alfonso de Galaretta und Milliarde Franken an. Vor ei- Bernard Tissier de Mallerais. nem Jahr machte Swiss Re Nach ihrer Ernennung durch noch einen Gewinn von 4,2 den verstorbenen Gründer der Pius-Bruderschaft, den exkom- Milliarden Franken. Das munizierten Erzbischof Marcel Kerngeschäft erzielt offenbar Lefebvre, wurden alle gemein- immer noch gute Resultate, sam exkommuniziert. Nun wur- doch die Finanzkrise hat auch de den vier Traditionalisten die die Versicherer erfasst. härteste Kirchenstrafe auch ge- Weniger dramatisch sind die meinsam wieder erlassen. Kurz Zahlen des Versicherungskon- darauf sorgte Williamson mit zerns Zurich Financial Ser- Äusserungen zum Holocaust vices. Der Gewinn hat sich für einen weltweiten Skandal. zwar auch hier halbiert, liegt Er leugnete die Existenz von Gaskammern. Im Gespräch mit aber immer noch bei fast 3,5 Norbert Brunner, dem Bischof Milliarden Franken. Die Prä- von Sitten, wird ersichtlich, wie mieneinnahmen sind auch bei schwer sich die katholische Kir- der Zürich gestiegen, doch die che mit der Pius-Bruderschaft Kapitalanlagen schrumpften tut. Für Bischof Brunner ist auch hier. klar, jetzt liegt es an der Bruder- Dies zeigt, dass sich auch die schaft. Nur wenn diese zur Um- Versicherer der Gier nach kehr bereit sei, gebe es eine vol- dem schnellen Gewinn nicht le Versöhnung. Seite 3 Bischof Norbert Brunner: «Eine Mitarbeit von Ecône-Priestern in unseren Pfarreien scheint mir fraglich.» Foto Keystone enthalten konnten. Die Fi- nanzkrise entzaubert nun auch die Versicherungen. Das Nachwuchs gesucht FC Sitten: Das neue Duo kommt zwar alles andere als Feuerwehren gedachten ihrer Schutzpatronin überraschend, aber es sorgt Bringen Barberis/Zermatten das Team wieder auf Kurs? doch für einen weiteren gehö- V i s p / B r i g - G l i s. – (wb) läufigen Personalbestände rigen Schrecken. Mit Präsentationen von tech- machte die Feuerwehr mit (wb) Neuer Abschnitt, neue Wie sicher sind etwa die Gut- nischem Gerät und verschie- Flugblättern Werbung in ei- Hoffnungsträger: Beim FC Sit- haben der dritten Säule bei ei- denen Vorführungen auf dem gener Sache. Auch bei der ten wiederholt sich eines in re- ner Versicherung noch? Wie Kaufplatz und an der oberen Stützpunktfeuerwehr Brig- gelmässiger Reihenfolge: Wenn siehts mit der zweiten Säule Bahnhofstrasse in Visp hat Glis steht 2009 «im Zeichen es darum geht, ein neues Kapi- die Stützpunktfeuerwehr Visp der Jugend». Gemeint sind tel aufzuschlagen und eine ma- aus? Hier wird der Mindest- am Donnerstag den Tag ihrer die Schweizer Meisterschaf- gere Bilanz zu korrigieren, so zinssatz ja auch regelmässig Schutzpatronin, der heiligen ten der Jungfeuerwehren, die wird das mit neuen Köpfen in gesenkt. Gleiches gilt für den Agatha, begangen. Die Pos- am 13./14. Juni in Brig ihr Angriff genommen. Umwandlungssatz. Dieser soll tenarbeit stand unter dem Fachwissen und ihr hand- Mit Umberto Barberis und nach dem Willen des Parla- Motto «Nachwuchsförde- werkliches Können unter Be- Christian Zermatten steht ein ments bis 2015 schrittweise rung». Angesichts der rück- weis stellen werden. Seite 2 Walliser Trainerduo der zuletzt auf 6,4 Prozent sinken. Statt verunsicherten Mannschaft vor. 7200 Franken wie heute gäbe Mit einer einheitlichen Philoso- es dann pro 100000 Franken phie, doch nicht immer dersel- Alterskapital nur noch 6400 ben Meinung. «Doch die Lö- sung mit zwei gleichberechtig- Franken Rente. Das sind mehr ten Trainern funktioniert», so als 10 Prozent weniger. Die Zermatten. «Wir diskutieren al- Linke hat dagegen das Refe- les aus und treten einheitlich rendum ergriffen. vor die Mannschaft.» Eine Nie- Wir zahlen immer mehr Geld derlage setzte es in den fünf in die Vorsorgekassen ein und Testspielen ab, dafür mit einem glauben dennoch, dass wir im 2:5 in Thun gleich eine deftige. Rentenalter kein mehr oder Doch scheint zumindest vor weniger sorgenfreies Leben dem ersten Ankick (am Sonntag führen können. In einer Um- in Bellinzona) eine Steigerung absehbar, die Mentalität scheint frage im letzten Herbst zeigten besser geworden zu sein. sich zwei Drittel der Schwei- Wir baten die beiden neuen zerinnen und Schweizer skep- Trainer vor dem Rückrunden- tisch. Die jüngsten Zahlen ge- Feuerwehrleute sichern ihren Kameraden auf der Leiter. Foto wb start zum Gespräch an den run- ben den Zweiflern recht. den Tisch. Seite 17 Das Duo Zermatten/Barberis: Was bewirkt es? Foto wb Herold Bieler WB HEUTE WALLIS WALLIS SPORT Wallis Seiten 2 – 16 «Saubere» Restaurants Schüler, ausgetauscht Die Nati in Siders Für einen starken Bezirk Visp Traueranzeigen Seite 12 Sport Seiten 17 – 23 Im Wallis gibt es 5000 Schuldirektor Anton Die Schweizer Eisho- Ausland Seite 25 Lebensmittelbetriebe. Clausen konnte diese ckey-National- Schweiz Seite 26 Davon wurden Woche Schülerinnen mannschaft trifft Wirtschaft/Börse Seiten 27/29 2008 3323 und Schüler aus dem im Rahmen einer TV-Programme Seite 30 (66,5 %) Unterwallis an der PR-Tour in Si- Wohin man geht Seite 31 kontrol- OS in Fiesch begrüs- ders heute Abend Wetter Seite 32 liert. Nur sen. Die Jugendli- auf die Slowakei. bei 153 chen beteiligten Jean-Daniel wurden sich an einem Epiney ist Mängel be- wirklich sinn- Organisa- züglich Hygiene vollen Pilotpro- tor. festgestellt. Seite 3 jekt. Seite 5 Seite 23 4 Liste Nr. Stefan Andenmatten Saas-Almagell Freitag, 6. Februar 2009 WALLIS 2 UNTERWALLIS Feuerwehren huldigen St. Agatha Auch in Zinal fliegen Schuhe... Z i n a l. – Bei seinem Ab- Feiern zu Ehren der Schutzpatronin im Zeichen des Nachwuchses schiedsbesuch im Irak er- lebte der amerikanische V i s p / B r i g - G l i s. – Präsident George W. Bush Mehrere Oberwalliser eine unliebsame Überra- Feuerwehren haben am schung: Ein irakischer Jour- Donnerstag der heiligen nalist warf seine beiden Agatha gehuldigt. In Visp Schuhe auf den Staatschef. und in Brig-Glis stand der Auch Chinas Regierungs- Tag der Schutzpatronin im chef Wen Jiabao war an der Zeichen des Nachwuchses. Universität Cambridge Ziel eines Schuhwurfs. Das «Wir brauchen Nachwuchs», Schuhewerfen sei eigentlich stand auf dem Flugblatt, das die eine Erfindung von Zinal, Stützpunktfeuerwehr Visp am erklärte Tourismusdirektor Donnerstagmorgen auf dem Christian Humbert gegen- Kaufplatz und an der oberen über «Le Matin». Tatsäch- Bahnhofstrasse an vornehmlich lich werden dort seit 1992 jugendliche Passanten verteilte. jeweils am 1. August vor Die vielschichtigen Aufgaben Hunderten von Zuschauern der Feuerwehr wurden nicht Nagelschuhe der Armee nur auf dem Flyer aufgelistet, durch die Luft geschleudert. sondern dem interessierten Pu- Die ungewöhnliche Diszi- blikum auch mit verschiedenen plin unterliegt strengen Re- Präsentationen vor Augen ge- geln. Das Ziel sind nicht führt. Der Einsatz der Drehlei- Personen, es geht um die tern und des Sprungkissens ver- Distanz. Der Rekord liegt setzten die Passanten ebenso in bei 26,63 Metern. Staunen wie die Demonstration der umfangreichen Geräte und das fachgerechte Zerlegen ei- SBB-Tageskarten nes Unfallfahrzeugs. für die Sittener S i t t e n. – Im Bestreben, Nachwuchsförderung den öffentlichen Verkehr zu «Die Postenarbeit steht dieses fördern, bietet nun auch die Jahr unter dem Motto Nach- Stadtgemeinde Sitten für wuchsförderung», sagte Thomas Angehörige der Stützpunktfeuerwehr Visp zerlegen mit hydraulischen Schneidewerkzeugen ein «Unfallfahrzeug». Fotos wb die Bewohnerinnen und Be- Schmid. An den Präsentationen wohner der Kantonshaupt- seien rund 70 Feuerwehrleute be- dant Schmid anmerkte, waren Einsätzen den Hauptteil der Ar- stadt die Tageskarte Ge- teiligt, was in etwa dem Vollbe- häufig kleinere Brände zu beit aus, gefolgt von 33 Alarmie- meinde der SBB an. 24 die- stand des Feuerwehrstützpunkts bekämpfen. Die Gründe dafür rungen durch Brandmeldeanla- ser Fahrscheine sind ab so- Visp entspreche. Gemäss dem seien wirksamere Brandschutz- gen und 25 Einsätzen zur Brand- fort verfügbar. Der Preis neuen Feuerwehrkommandanten massnahmen bei Neubauten so- bekämpfung. 14 weitere Einsät- von 35 Franken berechtigt reicht der aktuelle Personalbe- wie die rasche Erreichbarkeit ze der Öl- und Chemiewehr, zur freien Fahrt auf dem ge- stand noch knapp aus, um an 365 der Einsatzorte, wo die zehn Einsätze zur Wespen- samten Schienennetz der Tagen einen Pikettdienst rund um Löschtrupps durch schnelles bekämpfung, neun Einsätze zur SBB. die Uhr gewährleisten zu können. Eingreifen oft grössere Schäden Personenrettung und acht Einsät- Aufgrund des rückläufigen Be- verhindern konnten. ze bei Verkehrsunfällen verdeut- 14000 Franken für stands seien jedoch die bisherigen Die Agatha-Feier hatte traditi- lichen die vielschichtigen Auf- das «Kinderboot» drei Züge im laufenden Jahr zu onsgemäss mit einem Gottes- gaben, mit denen die Feuerweh- C h a b l a i s. – Ein Boot zwei Zügen zusammengelegt dienst in der Ritikapelle in ren