KOLPINGTAG 2 Programmheft Zum KOLPINGTAG Ich Bin Dabei! 015 in KÖLN 015 IN
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PROGRAMMHEFT ZUM KOLPINGTAG 2 KOLPINGTAG PROGRAMMHEFT ZUM Programmheft zum KOLPINGTAG Ich bin dabei! 015 IN KÖLN 18. bis 20. September 2015 in Köln INHALT Ein Wort zuvor 2 Geleitworte der Schirmherren 4 Anlässe des Kolpingtages 2015 6 Gesellen-/Kolpingtage in der Verbandsgeschichte 10 Wir sind Mutgeber in Gesellschaft und Kirche! 20 Geistlicher Impuls auf dem Weg nach Köln 22 Begegnung mit Köln 32 Programmübersicht 36 Umgebungsplan LANXESS arena 38 Besondere Jugendangebote 40 PROGRAMM – FREITAG, 18. SEPTEMBER 2015 44 Vorprogramm 45 Eröffnungsveranstaltung 47 PROGRAMM – SAMSTAG, 19. SEPTEMBER 2015 50 Übersicht Kirchen 52 Morgenlob auf dem Weg: Gottesdienstorte und -leiter/innen 54 Morgenlob: Gebete und Lieder 69 Mittagsgebet 78 Marienlob 89 Adolph Kolping – Spuren mutigen Lebens 100 Geistliches Zentrum Minoritenkirche 116 Ausstellungen 118 Vorträge, Gedenkveranstaltung, Dialoggespräch 122 Stunde der Treue 127 Hot Spots 128 Tag des Handwerks 150 SchuhpunktNeumarkt – »Mein Schuh tut gut!« 152 Musical »Kolpings Traum« 158 Party der Kolpingjugend 172 PROGRAMM – SONNTAG, 20. SEPTEMBER 2015 174 Abschlussveranstaltung 176 Abschlussgottesdienst 178 Kolpingtag von A bis Z 200 Sponsoren & Mitwirkende im Hintergrund 218 Stadtplan 224 Linienplan des Nahverkehrs 226 Impressum 229 »WILLKOMMEN IN KÖLN« EIN HERZLICHES »TREU KOLPING!« RUFEN WIR ALLEN TEILNEHMEN- DEN AM KOLPINGTAG 2015 IN DER DOMSTADT KÖLN ZU. Im Namen des Bundesvorstandes des Kolpingwerkes Deutschland, aber auch ganz persönlich grüßen wir die Kolpingschwestern und Kolpingbrüder aus Deutschland und unsere Kolpinggeschwister aus Europa, Afrika, Nordamerika, Lateinamerika und Asien. Vielen von uns ist der Kolpingtag vor 15 Jahren noch in lebendiger Erinnerung. Er hat damals ein lebendiges Zeichen nach innen und außen gesetzt. Das versprechen wir uns auch von unserer Begegnung 2015 in Köln, am Herz unseres Verbandes: ein spirituelles Ereignis, Impulsgeber für unsere verbandliche Arbeit vor Ort, die Dokumen- tation eines lebendigen katholischen Sozialverbandes zu Beginn des 21. Jahrhunderts, der selbstbewusst die Herausforderungen von Gegen- wart und Zukunft – ganz im Sinne Adolph Kolpings – annehmen will. Mit dem Gruß an unsere engagierten Mitglieder verbinden wir ein Vergelt’s Gott für deren ehrenamtliche Arbeit in den Kolpingsfa- milien, in den Bezirks- und Regionalverbänden, den Diözesan- und Landesverbänden/Regionen; auch an jene, die unsere Ideen in unseren verband lichen Einrichtungen und Unternehmen sowie in der Sozialen Selbstverwaltung lebendig machen. Ihr alle seid die Antwort auf die rhetorische Frage Kolpings am Ende des Musicals »Kolpings Traum«, es würde ihn interessieren, was aus seiner Idee geworden ist. 2 EIN WORT ZUVOR Wir sagen dem Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki und dem Oberbürgermeister der Stadt, Jürgen Roters, ein herzliches Dankeschön für die Übernahme der Schirmherrschaft. Die Unter- stützung von Erzbistum und Stadt im Vorfeld des Kolpingtages war uns eine wesentliche Hilfe. Wir hätten die Organisation eines solchen Treff ens aber sicherlich nicht gestemmt, ohne dass die vielen ehren- amtlichen Helferinnen und Helfer aus unserem Verband, aus der Stadt und der Region sowie die Mitarbeitenden des Bundessekretariates seit gut drei Jahren an einem Strang gezogen hätten. Euch und uns wünschen wir ein stimmungsvolles Treff en; auf dass wir am Sonntag nach dem Gottesdienst, wenn wir die Heimreise antreten, den Auftrag des Gesellenvaters an uns einmal mehr begriff en haben: »Schenkt der Welt ein menschliches Gesicht!« Thomas Dörfl inger, MdB Josef Holtkotte Bundesvorsitzender Bundespräses EIN WORT ZUVOR 3 »LEBEN KANN MAN NUR VORWÄRTS« »Leben kann man nur vorwärts.« Mit dieser Weisheit des dänischen Philosophen Søren Kierkegaard begrüße ich Sie als Oberbürgermeister der Stadt Köln ganz herzlich zum diesjährigen Kolpingtag. Den Blick nach vorne richten ist das, was uns Menschen insbesondere in schwierigen Lebenssituationen aufrechterhält. Dabei kommt es auch darauf an, die Hoff nung zu behalten – die Hoff nung auf einen Neuanfang, die Hoff nung, bald wieder Normalität zu erleben. Uns allen begegnen im Leben so manche Höhen und Tiefen, wir erleben Umbruchzeiten, die eine Neuorientierung und Mut verlangen, um neue Herausforderungen zu bewältigen. Es gibt immer wieder Situationen, in denen man sich etwas zutrauen muss. Wer neugierig und mutig ist, für den ergeben sich dabei oftmals auch neue Mög- lichkeiten und Wege. Das Wirken von Adolph Kolping, der für das Erreichen seiner Ziele auch mutig sein musste, strahlt bis heute aus und spornt weltweit Menschen an, gemäß seinen Werten zu leben. Dies zeigt sich erneut auf beeindruckende Weise beim diesjährigen Kolpingtag. Möge der Kolpingtag 2015 dazu beitragen, dass Freundschaften gefestigt und geschlossen werden. Ihr Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln 4 GELEITWORTE DER SCHIRMHERREN »DIE WELT SOLIDARISCH VERÄNDERN« Adolph Kolping ist ein bedeutender Mutmacher für die Kirche von heute; vor mehr als 150 Jahren war er ein Wegbereiter: als volksnaher Seelsorger, als Sozialreformer der ersten Stunde und auch als einer der erfolgreichsten katholischen Publizisten des 19. Jahrhunderts. In den Gesellenvereinen hat Kolping jungen Menschen in bedrängter Situation Hilfe geleistet. Er bot ihnen ein off enes Haus. Hier erlebten sie Geborgenheit, umfassende Bildung, geselliges Miteinander. So gewannen sie persönliche Kompetenz und Mut zum praktischen Christentum. Sozialer Wandel durch Veränderung des Menschen – so lässt sich Kolpings Anliegen kennzeichnen. Adolph Kolping wurde auch zum Wegbereiter einer demokratisch strukturierten Laienbewegung. Ohne Berührungsängste ging er auf Menschen zu, die am Rande standen oder denen das Leben arg zugesetzt hatte. Er hatte den Mut, neue und unkonventionelle Wege zu gehen. Er brachte Freiheit, Selbstverantwortung und Solidarität ins rechte Verhältnis und gibt uns darin bis heute Orientierung. Jetzt ist es an uns, seine Impulse aufzugreifen und zeitgemäß um- zusetzen. Menschen unterwegs in Bedrängnis und auf der Suche nach Obdach, Bildung und Solidarität – das sind heute etwa die Flüchtlinge. Haben wir also den Mut im Sinne Kolpings, die Welt solidarisch zu verändern! Rainer Maria Kardinal Woelki Erzbischof von Köln GELEITWORTE DER SCHIRMHERREN 5 ANLÄSSE DES KOLPINGTAGES 2015 150. TODESTAG ADOLPH KOLPINGS Adolph Kolping starb am 4. Dezember 1865, also vor 150 Jahren. Dieses Jubiläum bildet den wichtigsten Anlass für den Kolpingtag 2015. Es stellt seine Person und seinen Auftrag in den Blickpunkt des Kolpingtages. Adolph Kolping ist ein Vorbild christlichen Lebens. Deshalb hat ihn die Kirche im Jahr 1991 selig gesprochen. Er vereint in seiner Person mehrere Eigenschaften, die allgemein als Widerspruch gelten. Adolph Kolping hat sich für die Bewahrung von Werten eingesetzt, die für ein gelingendes Leben grundlegend sind: Ehe und Familie, ein Aufwach- sen in verlässlichen Beziehungen, Offenheit gegenüber anderen Men - schen, Verantwortungsbewusstsein und Gemeinschaftssinn, Über- nahme von Verantwortung, gegenseitige Hilfe, Aufbau einer soliden beruflichen Existenz sowie gesellschaftliches Engagement aus dem Glauben heraus. Adolph Kolping ging unkonventionelle und neue Wege: als Priester wandte er sich den Menschen am Rande der Gesellschaft zu. Ausge- löst durch den Liberalismus und die industrielle Revolution drohten die Handwerker in großer Zahl gesellschaftlich und sozial abzurutschen. Adolph Kolping entwickelte zahlreiche Ideen der Hilfe: Er schuf mit den Gesellenvereinen und den Gesellenhäusern eine »Heimat in der Fremde«, stärkte das Gemeinschaftsgefühl, förderte die persönliche Bildung, legte stabile religiöse Grundlagen und stärkte positive Lebenseinstellungen und Tugen- den. Er setzte sich kritisch und offensiv mit den Denkweisen seiner Zeit auseinander und prüfte sie nach seinem christli- chen Gewissen. So gab er vielen Menschen Orientierung und Lebenshilfe, machte Mut. Adolph Kolping war fortschritt- lich und nutzte neue modernste Reise- und Kommunikations- mittel seiner Zeit. Er scheute 6 ANLÄSSE DES KOLPINGTAGES 2015 keine weiten und anstrengenden Reisen, um seine Ideen zu ver- breiten. Als Publizist und Zeitungsherausgeber war er so erfolgreich, dass er mit den Erlösen auch sein Engagement für die Gesellen- vereine finanzieren konnte. Adolph Kolping war visionär. Bei seiner Seligsprechung bestätigte ihm der Papst, dass er ein Wegbereiter der Katholischen Soziallehre war, die seitdem prägend auf die Sozial- gesetzgebung in Deutschland und darüber hinaus Einfluss genommen hat. Er schuf mit Krankenunter stützungskassen und Sparvereinen zukunftsweisende Modelle der sozialen Sicherheit. Er war offen für Menschen, die skeptisch und nicht stromlinienförmig waren. Christen anderer Konfessionen fanden Aufnahme in den Gesellenvereinen und wurden so integriert, dass sie sich beheimatet fühlten. Dieses gelang, ohne das Profil des katholischen Verbandes zu vernachlässigen. 50 JAHRE BEENDIGUNG DES ZWEITEN VATIKANISCHEN KONZILS Die Kirche muss sich den sich wandelnden Anforderungen der Zeit stellen, um im Leben der Menschen bedeutsam und wirksam zu bleiben. Die Kirche hat so die bleibende Aufgabe, in die Welt hineinzuwirken. Das Zweite Vatikanische Konzil, das am 11. Oktober 1962 durch Papst Johannes XXIII. eröffnet wurde, hat dafür Wegweisendes geleistet. Beim Zweiten Vatikanischen Konzil debattierten rund 2.800 Konzils- väter – der Papst mit Bischöfen aus der ganzen Welt – zwischen 1962 und 1965 im Petersdom zu Rom vorrangig über folgende Fragestel- lungen: Wie kann die katholische