Heinrich-Heine-Straßeheinrich-Heine-Straße Ohlhof
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Heinrich-Heine-StraßeHeinrich-Heine-Straße Ohlhof Die 1986 nach Heinrich Heine benannte Straße beginnt an der Kurt-Schu- macher-Allee und endet wie fast alle Straßen in Ohlhof an einem Wende- kreis. Bevor man in den Lorenz-Biggen-Weg einfährt, weist ein Schild darauf hin, dass man die Spielstraße verlässt. Das wird den Autofahrer in tiefe Verwirrung stürzen, denn die Heinrich-Heine-Straße ist keine Spielstraße. Die sparsame Bebauung könnte allerdings den Eindruck erwecken. Die Straße wurde 1986 nach dem Dichter Heinrich Heine benannt. Heinrich (eigentlich Harry) Heine wird 1979 als 1. von 4 Kindern eines jüdischen Schnittwarenhändlers in Düsseldorf geboren. Da ein Brand die gesamten Familienunterlagen vernichtete, ist das genaue Geburts- datum unbekannt. Nach Abschluss einer kaufmännischen Lehre arbeitet Heine im Bankhaus eines reichen Onkels in Hamburg. 1818 richtet ihm dieser eine Manufaktur ein. Schon 1819 scheitert Heinrich Heine an dieser Aufgabe. Mit Unterstützung seines Onkels beginnt er ein Jurastudium in Bonn und geht 1820 nach Göttingen. Hier wird er Straßenanfang wegen eines „Duellvergehens“ der Universität verwiesen. Nun Straßenende am Wendeplatz verlagert sich sein Interesse auf die Philosophie und er unternimmt 1841 heiratet er seine Mathilde (Crescentia Eugénie Mirat). Wanderungen bis nach Thüringen, wo er 1824 Goethe in Weimar Eine merkwürdige Verbindung, denn Sie ist unwissend und besucht. Bei seinem Fußmarsch 1824 durch den Harz kommt er auch ungebildet, launisch, ungezügelt, temperamentvoll und her- ins Ilsetal. Dort schreibt er: „Ich bin die Prinzessin Ilse, und wohne in risch. Aber er liebt sie eifersüchtig und sie schenkt ihm ihre Ilsenstein, komm mit nach meinem Schlosse, wir wollen selig sein“ kindliche Liebe auch während der langen Jahre in seiner und anschließend Die Harzreise. 1821 immatrikuliert er sich in Berlin „Matratzengruft“. Heine leidet seit seiner Kindheit an starken Straßenverlauf und muss die Universität erneut verlassen wegen eines „Duell- Kopfschmerzen, Magen- und Darmstörungen, einem Augen- vergehens“. Nach einer Polenreise setzt er 1824 sein Studium in leiden und ab 1832 an ersten Lähmungserscheinungen. 1848 Göttingen fort. 1825 tritt er zum protestantischen Glauben über und wird daraus Rückenmarksschwindsucht wahrscheinlich sy- nennt sich ab sofort Christian Johann Heinrich Heine. Im selben Jahr legt philitischen Ursprungs. In seiner Wohnung liegt er auf einem er - wie auch immer - in Göttingen das juristische Examen ab und Dutzend aufeinander gestapelter Matratzen, wie in einem promoviert zum Dr. jur.. Er reist viel, unter anderem nach England, „Grab ohne Ruhe“. 8 Jahre liegt er dort, vollgepumpt mit Italien, Hamburg, Lüneburg, München, Helgoland und Norderney. Opiaten und Morphium. Er kann kaum noch sprechen, nicht 1831, während der Julirevolution in Frankreich, begibt er sich dort ins kauen oder schlucken, zieht sich auf allen Vieren durchs freiwillige Exil und soll nur noch zweimal nach Deutschland Zimmer und verzehrt sich vor Schmerzen. Freunde wie zurückkehren, 1843 und 1844. Das ist nicht verwunderlich, da seine Hebbel, Laube, Dumas und Gautier, die ihn an seinem Kranken- Werke in Deutschland der Zensur unterliegen. Ein Wintermärchen, die lager besuchen, verlassen ihn geschockt und betroffen. Am neue Fassung von Atta Troll, Ein Sommernachtstraum und Romanzero 17.02.1856 stirbt Heinrich Heine bis zum Skelett abgemagert wurden in Deutschland, Preußen, Bayern und Österreich teils verboten. und wird auf dem Friedhof Montmartre in Paris begraben. Anerkennung findet er nur in Frankreich, das ihm sogar bis 1848 eine Quellen: jährliche Pension zahlt. Er lebt von seinen Einkünften als Journalist Schallock, Heinz; von Ol… bis Ohlhof, 1108 bis 1996, 888 historische Jahre und freier Schriftsteller und von seinen Gönnern: Dem Baron Stadt Goslar, Bauamt; Straßenverzeichnis der Stadt Goslar, Rothschild und seinem reichen Onkel Salomon aus Hamburg. www.xlibris.de; www.deutschkurse.de .