Ei l e i t u n n g .

“ Sie d e l un skun d e a „ Beiträge zur g des Ostharzes l utet der Titel der

d as n n . s s a v o n n vorliege de Arbeit Der Verfa er h tte vor herein im Auge , hi storische Mome n t der Sie d e lun g s un d Bevölker un gsverteilun g mehr in d e n u d zu n al s s n d e n Vordergr n rücke , die gewöh lich in anthropo

a n s . v o n geogr phischen Arbeite ge chehen ist Die große Reihe Arbeiten, “ d en n un d die in verschiede sten Gebieten „ die Volksdichte ihre Ursachen

an n ass n u n beh del , f e zu sehr die a g en b l i c k l i c h e n Ver h äl t i s s e als etwas au sschließlich von d e n geographis chen Verhältn iss en Bedin gtes auf u n d berücksichtigen zu wen ig d as Wer d e n auf Grund der n atür

n n liche Bedingunge .

us a Sehr z tatten kam es dem Verf sser , daß kurz nach Beginn dieser Arbeit d as methodisch u n d au ch son st bedeutungsvolle Werk

n S c h ] ü t e r s erschien ; Die Sie d e lun g e n im nordöstlichen Thürin ge . Berlin

d e n s s n an Sogleich stand es für Verfa ser fest , ich dara zu

n um s n a s s hin schließe , be o ders nach der st ti ti chen Seite vergleichbare

n zu s d as d e s a Ergeb isse erhalten , oweit bei der Verschiedenheit M te

u rials möglich ist. Die vorliegende Arbeit s oll methodisch n ichts Ne es

n d as an biete , auch deutet Wort Beiträge im Titel , daß sie nach d e n verschiedenen Seiten hin u n gleichmäßig ausgebaut u n d ferner auch

w nd n s u i . n n nur teil ei e gedr ckt s t Weggefall e si d z . B . die einleite e

a u b Ob e rflachen e staltun K pitel über A f au , g g , Klima und Ertragsfähigkeit d e s Bodens . Auch die umfangreichen Tabellen über Verteilung des

u n s u n d d n un d Kult rla de der Volks ichte , über historische Besiedelu g

n n d über Verä derunge er Einwohn erzahlen der Ortschaften im 1 9 . Jahr

uß n hundert m ten wegfalle . Ein en Mangel sieht d er Verfas ser in d em gerin gen U mfang des

a n n be rbeiteten Gebietes . Die Wirk u gen der atürlichen Bedingungen

ss n s an n roße re n n la e ich ei er g geographischen Ei heit besser erkennen .

1 Au d urc b ri flich e ä u n t tu z rr r c u e r n r ch h e Ratschl ge ers t te He D . S h l t d e Ve f s e r b e i d e r f un e r Ar w f r ihm r h n ä s A ass d e ü d s r s n d . b g b it , o ie e ie be te s a kt 1 * s l s als Die e Einsicht kam eider er t , die Arbeit schon zu weit vor w zu n n . geschritten war , um noch erweitert erden kön e Die genau ere Abgrenzun g d e s Gebietes erfordert noch einige

n a n Bemerkun gen . Die Unterscheidu g in Oberh rz u d Unterharz wurde n d a n w s n Trenn u n s icht gewählt , kei e z i chen beide Teilen gezogene g n n z S li ie ei igermaßen u rechtfertigen ist . chon öfter hatte man auf eine Teilung des Gebirges mit Benu tz ung der Was sers cheide z w ischen Weser un d n s die n w n i Elbe hi gewie en , im Süde z ische Oder und W eda auch orographisch gut ausgeprägt ist. Daß dies e Gre n ze au ch eine verkehrs

s w ar a n h geographi che , läßt der Umst nd vermute , daß ier die Mund

w n arte nsch e id e z ischen Mittel u d Niederdeutsch verl auft . Schließlich falle n mit der genan nten auch die alte Gaug ren ze un d die neue politische

s a m . b e in Grenze zu m en Dringen wir weiter ins Ge irge , so verlassen

a n n n Gre n z me rkm ale uns lle die ge a ten bis auf die politische Grenze ,

k V n die d as B roc e nfe ld d urchzieht . o der braunschweigischen gehen

d n n auf die - We rn i e rod e r wir a Stolberg g Grenze über , die bis zum Aus tritt aus de m Harze im Eckertale verläuft . Wir verlassen zwar damit

a un d a die W sserscheide zwischen Weser Elbe , die im Tale der R dau

ü Eckertal an thr0 o e o ra his che weiterf hrt , doch ist das eine gute p g g p

n n . a Gau re nze u n d u Tre nu gslinie Hier verlief die lte g , noch he te ist

M n a h id ir n hier eine u d rten sc e e . W haben so d e in zwei Teile zer

s in s n . legt , die auch verkehr geographisch einem gewi sen Gege satz stehen Der Westharz ric htet s ein Antlitz nach Südhan n ov e r ; der Ostharz ist

a l - - b a d as n n u wirtsch ftlich vom E be Ge iet bhängig , Ha delsze tr m ist für ih n M agdeburg .

n Noch bleibt zu beantworten , wie wir das Gebirge selbst begrenze .

s oro ra hische n n Am be ten ist es , sich der g p und geologischen Gre ze a s d aß Ran d sie d e lun e n n u nzu chließen , doch so , die g mit ihre Gemark ngen

n w hn einbezogen werden . Als orographische Gre ze im Norden wird g e ö ß wähl l l die 8 00 ar. F u s s e t mit ich p I ohyp e g , die der geologischen ,

n aläo zoisch e n un d Grauwacke n e s tein e dem Aufhöre der p Schiefer g , ziemlich gut übereinstimmt ; im NE kon n te n ur die letztere genommen

d as a s . werden , da sich hier Gebirge unter die gen nnte Höhenlinie enkt

n n n w n Auch im E ko nte keine bezeich e de Isohypse herangezogen erde , un d ebenso wurde nach S das Gebirge gegen den Zechstein abgegrenzt .

1 i r 18 . e c e r r me r e d e s Ha z e b r e s . Ha e 86 3 . L i h , O o t i g g ll , S 1 Der historische Ga der B i lu ng es ede ng .

1 . K ap i t el .

Da u s ü n lich e Lan d sch aftsb il d s r p r g .

s a n s c n Die er te Frage , die bei der Betr chtu g der ge hichtliche

si d u n n s s u a ist : w ar d as an d u rs r ün Be e el g ei e Gebiete a ft ucht , wie L p g

a n als s n s s n ? a lich besch ffe , die er te Be iedler ich hier iederließen D bei müss en wir zwis chen prähis toris chen u n d historischen Be woh n ern unter

A n n n n v o n scheiden . us der j ü geren Stei zeit habe wir ei e ganze Reihe

d as am ord ran d e d es s . n am Nie erl sungen N Harze Bei Alte rode , Wester

us ns un d n n d u n s hä er Bruche , bei Catte tedt bei Wie rode si Sp re tein

n 2 G r a d m a 3 zeitlicher Sie d elun ge n aufgedeckt worde . n n versucht zu

s n d aß s n s M s ss w d bewei e , die älte te Be iedler itteleuropa gewi e Teile al

un ss n d a sie n n W d frei vorgef den haben mü e , u fähig gewesen wäre , al

n d zu roden un d urbar zu m achen . Die Z u s ammens etzu g e s n s aus dil uviale m Lehm und Löß am N ord ran de macht dies auch fur u n ser

n u n a s s n n ur Gebiet icht w hr cheinlich , die Nieder chläge si d hier gering un d erinn ern s cho n an d as ostharzisch e Trockengebiet . Die Besiedelung in prähistorischer Zeit hat abgesehen vom Höhlen menschen bei Rübe

n d n ur d e n außers ten an d e s s d as an s n s la R d Harze berührt , g ze o tige w Gebirge ar zu Begin n der historischen Zeit noch ein e in mg e r Urwald .

1 Die e in ge he n de re Be arbe itung d ie se s Te ile s wurd e h auptsä chli ch dadurch

m li h ß d m rf e u rmit n e r r r e r o c t da e e as s r d rc Ve te l u d s e rrn e r e e s D . e s c e g , V h g H Ob l h R i h l ,

ann v e r die andsc r ft c be ar e e e n M eßtis ch blätte r d e r s r s c e n mm ss n H o , h h i li h b it t hi to i h Ko i io f r c n - n z r n n D e r rf e r n ü Sa h s e A halt u B e utzu g ü be rlasse n wurd e n . Ve ass d a kt hie r

n r r r i h l f r i m n f n n n e e s r n e r e re D . e n ne l b st He Ob l h Re s c ü d e a ig ache Be mühu ge . Ei vol komm e n e Ausn u zu n d es a er a s durc ar e n m u e e de r un e r e e n d für t g M t i l h K t ßt l i t bl ib , a d n r un n n i e b a schwe igisch e La d e ste il d e Grundlage n fe hlte n . 2

u . . . 4 2 ...... k n e e a . 1 . 8 2. 366 Ab urzu fur : Si h . H Z 3 S H Z 8 S . (H Z g Z e it s c rif d s H rz e e in fu r G s e n r n h t e a v r s e chicht u d Alte tu msku de . ) 3 G r a d m a n n Das m e e ur ä sc e an ds c a s i d n s n e r e chicht , itt l op i h L h ft b l ach e i g s

c e n n w c un . G e ra s c e e s c r Vl l k f 374 . Z . li h E t i l g og phi h it h i t , S Ein e große An zahl von Sumpfen mussen damals in unserem Gebirge sich gefu nden h aben ; Ortsname n wie H arreb rück u n d Paßbruch

un d n u n d eine Men ge von Flur Bachname s tützen diese Behauptung .

l n r s u n i Fl ußtä e r s s t s . Daß die die Stelle größte Ver umpf ng dar tellte , icher

u s s w u a a n Der La f der Flü e rde nicht vom Menschen reguliert , d her w re n n n n m sie keine so geschlos se e Ri ne wie heute . Dieser U s tand ist

' w ichti für s n . Fl ußtäler zu g die Be iedelu g Häufig wird gesagt , daß die

n n jeder Zeit die Leitlinien des Verkehrs gewesen sind . M a bede kt

a w as n n d bei nicht , wir soebe gesagt haben ; die trockenere Höhen waren

w as n dem Verkehr weit günstiger , besonders in dem Verlaufe der älteste

Harz weg e zum Au sdr uck kommt .

als u h n m a ist Wichtiger es im ersten A genblick sc eine g , fur die spater zu betrachte n de Besiedel un g die Verteilun g von Laubw ald und

Nad e lw ald in un serem Gebirge . Die Waldbäume werd en in den mittel “ alte rlich e n Urku nden und Gesetzen unterschieden in fructiferae un d “ “ infructuosae s s n a „ oder „ terile , je achdem sie zur Schweinem st zu 1 n s n benutzen waren oder n icht . Beso der erträg isreich für diesen Zweck ' E w ar die Rotbuche (F ü g e s ilva tzca) . s ist durchaus notwendig diesen

m zu s h d a al n s i s 14 . ahr U stand berück ic tigen , der Wald Bauholz bis J 2 hu n dert keinerlei Wert hatte . Die höheren Teile d es Harzes werde n

u a u w n w Picea excels a n n he te f st d rch eg von Fichte ald ( ) ei genomme ,

n a w u s währe d der östliche tiefer gelegene Teil von L ub ald , vorz gswei e v n i t an n s als o der Rotbuche bedeckt s . Der Uberg g fi det zumei t Misch

n wald statt u d is t auf der inneren Hochfläche scharf ausgeprägt . So

d e r d as B o d etal n w a d n u wird jedem , hi ab n ert , dicht hi ter Ne werk der

d a au a un d d er Wechsel zwischen beiden Wal rten ff llen , der Weg von

f mühl d a Tie en b ach e nach Stiege führt urch Mischwald . H sselfelde gehört

d as d e s d a s w d as s in Gebiet Na elw lde , ährend eine Stunde üdöstlich

n zu m L b w l u d avon gelegene Stiege och au a d e gezoge n werde n m ß.

n a u s d ie an Hier wird die Scheide u gefähr immer gel fen ein , da Buche

an d as a z u r s ie den Boden und Klim hohe Ansp üche stellt , als daß auf n wie die i n nn s demselbe Standorte Fichte g ede he ko te , andererseit w auf ird die Fichte dem der B uche günstige n Boden ro tfaul . Es soll

a t d n d aß w n fruh er damit nicht ges g wer e , estlich dieser Gre ze jetzt oder

u n a sie s n x s n u n d keine B chenbestä de vork men , ind bei gü stiger E po itio

v n bes serem Boden wohl möglich . Jacobs h at au f Grun d o n urk u d lich e m M aterial die Be waldung des B rock e ng e bie te s u nters ucht u n d hat

1 h w h H n d u d e r c a a c a c a d u n r e u sc nds . S p p , b h J g d Fo s tge schi chte D t hla — 7 4 . e r n 885 8 . 6 2 Bd e . B li 1 , S 2 d h rzi c n . 144 . s Z ur sc c e d e s a s h n d h rh . . . H . a c G e e a e s im 1 . a J o b , hi ht H l 6 J H Z S s n n R v on n n festgestellt , daß cho vor ei er eihe Jahrhu derte hier die a a u s s un d Fichte vorherrschte , daß ber uch La bhölzer , be onder Birke 1 a n . Esche , vork me

Die Fu nd e im Moore zwis che n Konigsbe rg un d Brocke n in e twa 1000 m

e Hohe im Jahre 1898 b e w e is en nichts für u nd n ichts ge ge n die be han d e lte Frag .

Di fun e n n mm n um n e ören I . e e d e ä e au ä e D r arz d . 5 . % vo ( e H , g St L bb g h n sicher de r p rähistorisch e n Z e it a .

a . 2. K p i t e l

% b e rsicht ub e r d ie ält e r e Ge s chich te .

Um Christi Geburt s aßen am N ord ran d e unseres Gebirges die

n u n aß s un d O stran de . d Cheru ker , am Süd die Hermu d ren Wir wisse , sich die alte Stammv e rte ilun g b ald verwischte u n d einer n eu en Platz

d s 4 . a un n in machte . Im Beginn e J hrh derts fi den wir Mitteldeutsch

n d l a d das Volk der Thüringer . Unser Gebiet wurde ein Teil e s großen l Thürin e rreiche s bis un . g , das sich vom Main zur teren E be erstreckte Wir wissen sehr wenig von dem Reiche ; die Name n der sagen

n n n u ns . umwobe en Kö ige werde überliefert , sichere Nachrichten fehlen

s s d aß 5 27 a n n n s Fe t teht jedoch , es n ch lä gere Fei d eligkeiten mit den

an kam n h n Fr ken zum Kriege , der von den ördlic en Nachbarn der Thüri ger,

z 5 3 1 d en u n . Sachsen , nterstüt t wurde Der Kampf endete mit der voll

n un d s tän digen Zerstörung d es großen Reiches . Das Land im Norde

n n b is U s Oste u seres Gebietes , im Süden zur n trut , im Westen bis zum

Sach s rab e n a u n kam d e n g bei W llha se reichend , in Besitz der Sachsen , währen d die Franken d e n übrigen Teil n ahmen .

n ist d aß d er n in un d u m Beka nt , gerade der Teil Sachse , der u s m saß u m 5 6 8 d e n n n a n n er Gebiet heru , schon La gobarde nach It lie f n n n n olgte . Der Fra ke kön ig zog n u i das ihm schon vorher trib utäre

n d n La andere Stämme . Den größte Teil m achten die Nordschwaben ' N ordos u a vz au h n s n . ( q ) , die vor er östlich der u teren Elbe gesessen hatte

Au u v on ch Br chteile Friesen und Hessen k amen hinzu . Alle diese

s im s d e s Völker setzten ich O ten Harzes fest , ihre Namen übertrugen

auf Gaun ame n : S chw ab e n au Frie senfe ld un d Hos au sich die g , g , von

n s n i n in n n de en die er te be de unser Gebiet im Osten hi ei reichen . Bald

n die a s n a kehrte jedoch abgezogenen S ch e wieder zurück , ngeblich

20 000 n hä z s n u b e rs t t . streitbare Män er, was ehr wahrschei lich c ist Sie

1 a c s Die aume ns e s nd e re die T nne d e r e d e s r n J o b , B , i b o a o Ficht B o cke s .

442. H . Z . 1 1 . S . an e se sse n en n a wollten die neu g Stamme wieder vertreiben , wurde ber

a un d n n n geschl gen , der Fra ke könig siedelte sie zwischen den ge annten

n n h n n 1 Stämme i i rem alte Lande a .

n n n n Vollkomme schweigen da die Quellen fur Jahrhu derte . G r o ßl e r verlegt in dies e Zeit der Schwache des fränkischen Königtums

V s n n al das ordringen der Slaven läng der ganze Gre ze , die von der Sa e geb ildet wurde . Erst die Zeit der Bekehr ung z u m Christentu m bringt wied er

. m w Licht in unsere Geschichte I Anfan g d e s 8 . Jahrhunderts irkte in

n n Hess e n ü n d Th uri ge der A n gels achse Winfried als Glauben sbote . Er

h n n s s n Wie re cht selbst erreic te u sere Gege d noch nicht , er t ei Schüler p s cheint die Bekehrung im Südo s ten u n seres Gebietes ins Werk gesetzt

n d n z u haben . Von größter Bedeut un g war der Kriegszug Pippin s i e

h n Sc w ab engau gege s einen Halbbr uder Grifo im Jahre 7 48 . Die Metzer

a s d aß n J hrbücher berichten au drücklich , Pippin bei dieser Gelege heit

n n s die Nordschwabe bekehrt h abe . Die am Nordra d des Harzes itzen den Sachs e n w urde n gleich im An fang des große n Sachs en krie ge s v o n 2 K arl dem Große n dem Christe n tume gewonnen .

u n ist n s s n n Wieder m zwei Jahrhu derte icht Be o deres zu berichte , d a tritt der Harz in d e n Vordergrun d der de utsche n Geschi chte . Die Herzöge v o n Sachs en waren a m Gebirge an sässig und schätzten e s

l si i d n bes onders a s wildreichen Jagdgrun d . Seitdem e Kön ge gewor e E n s e in s . ware , pielte sich gut Teil deut cher Geschichte hier ab ine Reihe der wichtigsten Pfalzen der sächsis chen und s alis che n Kais er

a n am Sudran d e d e s so a n l ge Nord und Harzes , Nordhausen , Wallh use ,

u u n u n d a . Oft n an Q edlinb rg , Ilse burg besonders Gosl r ge nt sind auch

B o dfeld n auf d e s s w o h a und Sipte felde der Höhe Gebirge , sic k iserliche d a d häus er n . ord ran d a n n J g befan e Am N e w ren ei e A zahl reicher Klöster, un ter denen die Non nenklöster in Q uedli n b urg und v o n d en

Glän unvermählten Kaisertöchtern als Aufenthalt bevorzugt w urde n .

h at Ha a c allm ahlich in zende Tage der rz dam ls gesehen , do h tritt er

s u n d ü A us an e der Reich geschichte mehr mehr zur ck , mit dem g g des

1 2. hu n Vo n n un is t a Jahr nderts verblaßt s ei Ruhm gänzlich . der H rz

n ur a z in al c in noch der Schaupl t se er Territori geschi hte , er zerfällt eine

n n s u f n Menge kleiner Gebiete , u ter de en die Be itz ngen der Gra e von

n v on s u n d n w Stolberg , von Hohnstei , Regen tein von Ma sfeld , so ie die

der Fürsten von An halt die bedeuten d s ten sind .

1 G r o ßl e r ie e e n d er u e Fri se n f l n 92 D e s d u G a e e d u . . . . d Hass e au H 8 . , B i l g g . Z S 2 a c c n ur e s m n rz b s Ge sc c c s u d u c c . n e c e s ff a s a . J , hi htli h K lt g hi htli h Ho H , S a . 3 . K p i t el

d n % b e rsich t ub e r ie g e s ch ichtlich e B e sie d e l u g .

Bei der Betrachtun g der ges chichtliche n Besiedel un g u n s eres Ge b ietes brauchen Wir die alteren Forschungen in bezug auf die Orts

ö r te m a n n n ar n s z B . F s n amen ( . , A r o ld) g icht zu berück ichtigen , son

k o nn en au n von d s un für d as dern sgehe der Perio i ier g , die S c h l ü t e r ü 1 m n ord os tlich e Thüri n gen gegebe n h at . Die erste Periode Schl te rs kom t

u n s u ac u n d d e r n n für wohl überha pt nicht in Betr ht , zweiten kö ne

n ur i e m it s n s o d aß s c A uf wir wen g Orte Sicherheit zuwei e , i h die

ir un sc n stellung einer s olchen Periode nicht lohne n w ürd e . W ter heide

als o n ur e i n e Periode vor der Ei nführun g d e s Chris te n t ums . Da dies e mit d e r Ein verleib un g d e s Lan des in d as Franken reich zus amme n f s u n n n s n B e sie d e ällt , so bildet die er Zeitp nkt eine tiefe Ei ch itt in der

w n n m it n l ungsge schichte . Die z eite Periode s teht im Ei kla g der fünfte

d Schlüte rs ist aus u n n s n u Perio e , es die der ba e de Koloni atio , der a ch

die Orte mit slav isch e m Na me n an geschloss en w urden .

u d die Währe n d in d en meiste n Gebieten mit dem 1 3 . Jahrh n ert

n u v o n au im a n s sa a Neugrü d ng Orten fhört , tritt H rze der i tere nte F ll

w r in d e n an d n un d im s n Orts ch afts v e rl us t ein , daß z a R gebiete O te der

s in n n n b u s au d e r B e sie de ein etzt , dem höher gelege e Weste a er der A b

b n u l un g n och weitergeht . Der s eit etw a 9 00 im Harze betrie e e B ergba

d n d as En t u nd 1 6 . a z n d komm t im 1 5 . J hrhundert ur Blüte u be i gt

n 1 250 b is s tehe n v on Orte n . Wir kö n nen deshalb die d u rch die D ate

1 6 1 8 begren zte Periode als die der B e rg w e rksg rün d un ge n bezeichn en .

h at mit d en n d n n n h z u tun d a die Sie vorhergehe e beide Perioden ic ts , Orte dieser m eis t der Aus breit ung d e s A ckerb au e s ihre n Ursprung ver

d a a n d d e r n d d e r b au un d nken , w hre in dritte Perio e Berg die an schließe n de In d u s trie als n eu e Momente bei den O rtsg rün d un ge n in

a n . Nu n d K i d e r an n u Betr cht komme folgt der reißigjährige r eg , g z e e n ff D Verhält iss e s ch a t . as Zeitalter d e s Ab s ol utis m us der Fürs te n kommt

in Sie d e lu n s e s chichte u n s s a zu m us d u der g g sere Gebiete st rk A r ck , die

s a l o h u l c n für tliche Gew lt wirkt a s rtss c affe n d e . Schon ä ßer i h si d die

s d e n a n m s u h s Orte die er Periode kenntlich an N me , die ei t d rc Zu ammen setzun g mit den Eige nn amen d e r Herrs cher gebild et s ind Daß sich

an s s s a n auch derwärt die e Zeitalter g nz ähnlich äußerte , beweise die O rtsgrü n d un g e n v on Karlsr uhe (1 7 1 5) Ln d wigsb urg L u dw igs 7 n lust (1 5 6) u d an dere .

1 S c u e r Die Sie d e l un n im n t h T r r n h l t , g e ord os lic e n hu i nge n . B e li 1903 . Um den Ga ng der Besiedelung zahle n maßig zu verans chaulichen und die Bedeutun g der einzelnen Perioden für die verschiedenen Gebiets

z u teile vor Augen führen , geben wir folgende Tabelle

AlS s iche r an Be ste he n d e ge s e tzte O rtschafte n Wüstunge n — Erst e Period e 11 7 75 . Eine Gebiet Nordran d Südrand Gebirg sin n e re

Z w it e e P eriode 7 75 1 250. Wipper Eine Gebiet 25 Nordran d 14 Südrand 6 Gebirgsin n ere

i 5 D r tt e P e riod e 1 2 0 1618 .

Wipper Ein e Gebiet 2 Nord ran d Südrand Geb irg sinn e re

i e rio 1 i z V e rt e P de 1 6 8 b s j e t t .

Wipper - Ei n e Gebiet 4 Nordran d 1 Südrand Gebirgsinn e re

n z e n s u f u ru n n n Die mit ve rs ehe n en Z ahle be ie h ich a Ne g d u ge .

Auch nach ei n er anderen Seite hin haben wir einen % berblick

e hen n au zu g , ämlich wie sich die Zahl der Ortschaften im L fe der

n h n Jahrhu derte verändert at. Die Übersicht ka n naturgemäß erst sehr s d 2 n . as 1 00 pät ei setzen Wir haben Grund , etwa für Jahr über

250 n n n n u Ortschafte als bestehend zu bezeich en , we a ch die Zahl

u s d as a 14 00 s durcha s nicht icher ist . Für J hr wurde der Ver uch m ac ll n an a v o n ge ht , eine genauere Zahl aufzuste e ; der H nd des 1 k s b n Diakon atsv e rzeich nisses n v . S tr o m b e c herau gege ene ko nte dies als

n n l n Z ahl n icht ganz auss ichtslos erschei e . Frei ich sicher kon te die

n n d e n s n u n n a n sie an nicht sei , je ach ver chiede en A ffassu ge k n schw ken ;

n Di n n s jedoch gibt sie eine u gefähre Vors tell ung. e Schwa ku gen eit 1 5 00 sind nur gering und der Verfasser h ofit sie richtig gegeben

zu haben .

Wipper Eine Gebiet Nordran d Südrand Gebirgsin n e re Gesamtgebiet

a 1. 4 . K p i t e — Er st e Pe riod e . x 775 .

N ur n 1 5 v on h b s n eine geri ge Anzahl , , eute noch e tehe den Ort

nn n s u s n l v n s a . o ch ften ko te wir der er ten Periode z wei e , obwoh wir

u d aß ein n vornherein mit Rücksicht dara f , wir Gebirge zu beha deln

u a n s s a . h be , von der A f tellung mehrerer vorchri tlicher Perioden bsahen

s an n n ur s uc n d as w s n Ein hohe Alter k Sylda bean pr he , wir so ohl ei es Name n s als au ch s ei n er geographische n Lage wegen in die Zeit vor

s u n n 300 n ach Chri tu s z rückverlege kön en . In teressan t is t die Betrachtu ng d er Lage der zur ers ten Periode

un M g e horig e n Orte des Nord d Südran d es . an s ollte vom ge ographi

n a u wa n d aß d e n sche St ndp nkte aus er rte , diese Orte in Erweiterungen

Flußtäle r . n ur s der lägen Das ist jedoch bei Mei dorf der Fall , dessen

- n al f u d a . Gründu g s Ort auf dor a ch erst in s 6 oder 7 . Jahrhundert

d n auf - s d e n b fällt , während die bei e Orte tedt , die zu ältesten ü erhaupt

n a n gehöre , nicht in dieser Schutzl ge sich finde , auch Drübeck liegt

n n . u d a n nicht in ei er solche Der Gr nd hierfür ist ri zu suchen , daß die Talw e itu ng e n Übers chwemmun gen au sgesetzt waren ; außerdem waren

s s Sie d e l un en an d n Talaus die Verkehr verhältnis e , die später die g e

n in n n gä gen mit hervorriefen , dieser Zeit noch vollkomme une twickelt .

1 m c r i k nat in n . r e Z u D a o se te ilu d e s rm a e n s ums a rs d v S t o b k , g vo lig Bi t H lbe ta t .

r f d e s s r s c e n e r n für d r s n 1 — e s c e s e e sac e 2. . 1 1 1 Z it h i t hi to i h V i Ni h . 86 S 8 s n s A ckerb ausie del un e n Die Orte der er te Periode ind alle g , wenig s ns s n n a n ein n d zu s te läßt ich bei kei em chweise , daß a erer Grund einer

An l age geführt h at. Namen mit den auf hoh es Alter deuten d en E n dun gen

- un d - n n ingen lebe si d heute im ganzen Gebiete nicht vertreten , da

- - n am N ordran d e gegen haben wir im Wipper Eine Gebiet je ei e , je zwei

Wüs tun n auf n n n e . g , die diese E du gen ausgehe

Au ffallend ist die große An zahl von Ortschaften un d bes onders

u n - - - W stu ge n auf dorf u n d bach beck) . Beide Kategorien s in d ver hältnismäßi n Gru n d un en s n in s g ju ge g der er ten Periode , sie gehe nur bis

- - 6 . 7 . s n und Jahrhundert zurück . Sie ind im Wipper Ei e Gebiet ver h ä ltn is mäßig weit in s Gebirge vorges choben un d liegen scho n in dem u s n a n n t a in r prüngliche W ldgebiet , währe d die bisher erwähnte Or e lle u di rsprünglich waldfreiem Lande sich finden . Die Lage legt e Ver

u n n a n m tu g he , daß sie erst später gleichzeitig mit den großen Rodunge

ü n gegründet worden si n d . F r ei ige läßt sich das au ch nicht von der

an s d Wu stun e n auf - H d weisen , de halb sin die beiden g dorf bei Harz

n gerode in die zweite Periode verlegt worden . Doch kann es doch icht

ut n - un d - n d a a g mit alle Orten auf dorf bach geschehe , sie zu z hlreich

6 n 7 . a s n . n n u d n s s d aß sie s . i d A dererseit teht der A sicht , cho im J hr

n als u n d un s hu dert Rod ngen gegrü det sin , die Erfahr g der For cher

n de n n d e r u n ins 8 . entgege , die Begin großen Rod gen erst Jahrhundert

' n d a a n u h s n . un a s s etze Nicht w hr chei lich ist , daß Hügell nd icht d rc

W s n is t un d d aß n n weg vom alde bedeckt gewe e , von vor herein klei ere

Lichtun gen vorh anden w aren .

Auch e in historisches Moment spricht für die teil weis e fr ü he Be

- — h a sie d elun g des Wipper Eine Gebietes . Wir ben die wechs elvolle poli

s s f u nd n s d aß n u ti che Ge chichte ver olgt habe ge ehen , ach dem Abz g der S ach s en an d ere Völkers chaften in s Lan d gezoge n wurden . Die

s n n u ü f in Sach e kehrte z r ck und es er olgte ein Kampf , dem sie ge

a n v on s s chl gen wurde . Von diesen heißt es dann bei Gregor Tour au s : a n zu m n Si ib e rt un d drücklich weiter „ Die Sachsen ber zoge Kö ig g

aus ü n a n W erhielten in der Gegend , der sie fr her ausgezoge w re , ohn “ 1 d n n d as s . N un e s s s e r n itze ist ehr wahr cheinlich , daß Fra ke kö ig 2 n n m u n a G r a d m a n n s n La d erweiter ßte , denn ch A sicht war in dem

n s waldfreien Gebiete die Volksdichte ziemlich groß . Sigib e rt ko nte die n ur a u tu n d aß in l d e s o stlich e n s n d d rch , er dem Wa dgebiete Harze rode

1 G r ö ßl e r Die Be s e d e un d e r Gaue F rie se nfeld un d Hasse au . H . z . 8 . , i l g g — 424 . s . 335

2 G r a d rn n ri . a a . a . . . , O S 386 m u s n a h d n nn n n n in n ließ . Wir s e lso ier e Begi der große Rodu ge ei e

i als n n s . s frühere Ze t legen , die gewöh lich geschieht Hiergege pricht ' v n ichts ; die ersten M e ro in g e rkö nig e fu hrte n e in strafie s Regimen t . Rodungen in größerem Maßstäbe sin d nur mit Unters tützun g ei n es

n n d a if ist n s reiche und mächtigen Herr möglich ; dies hier zutr ft , so icht

v n d gegen die Ann ahme o Ro ungen in s o früher Zeit ein zuwen den . A uch die Wahrn ehmungen L a mp r e c h t s u n d S c h l ü t e r s 1 entsprechen un serer

n a n m d aß n n n- un d - K olonisation s A n hme , ä lich die E du ge dorf bach für

n n i n anl agen der Fra ke kön g e auch s o s t beliebt waren . Wahrs cheinlich ist d aß ün n n n ur v on in a n w as m an , diese Gr du ge ger ger Größe w re ,

n aus dem schn ellen un d häufige Eingehen der Orte s chließen k ann . Ist a i an s n w s o uch d eser Grund ich och nicht be eiskräftig , kommt für die

auf - n a a an n Orte bach och hinzu , daß sie lle n ch g z kleine Bächen

n n sie n . gena nt si d , an denen liege

5 . K ap it e l .

Z w e ite Pe rio d e . 7 75 1250.

u st Die zeitlich mfangreich e und wichtigste Periode ist die zweite,

in n sie setzt mit der Einführung d e s Christen tums e . Der schlaffe Re gie run g der letzten Me roving er folgte die zielbewußte Verwaltun g Pipin s und sein es Nachfolgers Karls d e s Großen . Die Sachsen wurden voll

m un w n a n n die i kom en ter orfe , christliche Missionare gew n e He den dem

n Christen tu m u n d befestigte n so die fränkische Herrschaft . Das La d w urd e in Verwaltun gsbezirke zergliedert u n d fränki sche Gr afen un d

Herren machte n e s vollen ds u n tertänig . Kirchliche un d weltliche Große erhielten große Stücke Lan des zu m Geschenk als Au sstattu n g für die n u n d n n n n n s ll n . u n a u a e e Beamte te e Priestern Be mte m ßte d ra liege , ihre

s m s n s z u m a n um n n f zu Be itz öglich t erträg i reich che , ihre Ei kü te er h n öhen . Da nun die Schen kungen zum guten Teil aus Wald bestande un d d as a n n h a s o w ar m an n Holz dam ls kei e Wert tte , gezwunge , den

a n u w n W ld in Ackerla d mz u an del .

uh n s n s man Sie verf re wahrscheinlich damals chon ebe o , wie heute

u db rasili n an in S e un d anderwärts vorgeht . M unters tützte zun ächst die n u n a n s zu e e Ansiedler , um d n später den Zehnten um so icherer er E halten . ine Rod ung anz ulegen w ar ein e schwierige S ache ; wir können un s a n n n m n n a d vo ei e Begriff ache , wenn wir lese , wie heute Urw ld

1 1 4 c u e r a . a . . . 9 . S h l t , O S d . u s n u n s d as s n n et wird Wir m s e Be chwerliche vor Auge fuhre ,

u m n us u a ar n ei z ehen , war m vorher f st g keine Rodunge größeren Maß

a s s a n n . u u an n st be t ttgefunde hatte Es m ßten erst Le te die Spitze trete , a a a die M cht und org nisatorisches T lent besaßen . Dörfer anzulegen

u l w rde fast eine Speku ation der Großen .

w ar n Groß die Zahl der auf diese Weise a gelegten Dorfer . De r

w ar u s n R i h n nf Harz r prü glich e c sb a o rst der deu tschen Kö nige . Do ch

d n ß s s n a s o d a 1 2. a ie e ver chenkte einen Teil ach dem nderen , im J hr h un dert der gan ze Harz verteilt w ar u n d aufhörte Re ichsb annfo rst zu

n 1 s ei . Hier möchte ich auf einen öfter gem achten Irrtum aufmerksam “ m achen . Es wird vielfach aus dem Au s druck B an nforst im Sach s en

6 1 . s . s n 1 3 . a piegel (II Buch , Artikel) ge chlosse , daß der Harz im J hr

n s nn hundert ein ei ziger großer Urwald gewes en sei . Die e A ahme

s ü d un d n n chießt sicher ber as Ziel hi n aus ; denn im 1 3 . Jahrh ert besta de

- - n f . s a au u s w n . e s cho lle Orte rode , felde im Innere Außerdem gab s a vo n w s n a n n chon eine g nze Reihe Berg erk a l ge , die freilich noch kei e

s a t n a n a s n die n H arzw ald e s Ort ch f e twickelt h tte , ber doch cho Ei öde des

s n . s n n s we entlich belebte Wir mü se ebe berück ichtigen , daß Eicke von

d as a au u nd d aß Repkow lthergebrachte Recht fzeichnete , ihm dabei viel fach die Schilderun g an tiquierter Zustände in die Feder floß. Die für dies e Periode bezeich n enden Endungen hängen alle mit

d e s n e s s : - - der Rodung Waldes zusamme , sind haupt ächlich rode , hagen,

- - - f s . u elde , chwende Hierbei überwiegt rode so bede tend , daß die anderen Endungen vollkommen zurücktreten . Die Zahl der in der zweiten Periode gegr ün deten Orte ist außerordentlich groß : 5 3 heute

s 92 Wü stun e n un d 4 1 l noch be tehende Orte , sichere g zweife hafte

hl h n Wüstu n gen . An dies er Gesamtzahl sin d h auptsac ic die genannte Endun gen beteiligt und zwar wie folgt :

O rte auf

29 4 1 i Wu stun e n 21 a rode bestehende Orte , s chere g , zweifelh fte , hagen 4 9 1 0 felde : 3 8 1 schwe n de : 3 5 1

Die Orte nach den genann ten En dun gen noch weiter in fruh er

ist n . ss oder später angelegte einzuteilen , icht möglich Wir wi en von d e n - au s Orten auf rode genau , daß solche während des ganzen Zeitr me — 1 . n . vom 8 . 2 Jahrhundert a gelegt worden sind Und es ist auch gar n s icht notig , wenn wir die politische Geschichte berück ichtigen ; die Zeit

1 2 Z . . . H . a s Die a d auf dem Harze . 33 J c o b , J g S n n d u s n s un d e n n n un d de s aufstrebe de e t che Kaisertum ter Sachse , Salier Staufern gehört zus ammen und bildet ein e große Epoche der deutschen

u h n - Geschichte . A c die Gründu gszeit der Orte auf h agen läßt s ich n icht auf n u an n n einen kürzere Zeitra m beschr ke , obwohl sie wohl meiste s jüngeren Ursprungs sin d .

e d a n s Nicht v rfehlen wollen wir ar uf hinzuweise , daß die Ort chaften

- d u w n h auf rode rch eg klein gebliebe sin d . In u nserem Gebiete aben n ur o un d n n w un d Gernr de Wer igerode eine größere Ei ohnerzahl , be s on ders Wernigerode is t mit 1 1 9 1 3 Ein wohnern die größte aller deutschen

f - Ortschaften au rode .

Daß auf - - a n un d - s n n in die Orte rode , h ge chwe de durch Rodu g

n s n n n n n ei em ur prü gliche Waldgebiet gegrü det si d , zeigt scho der Name ; 1 a n - uffällig schei t e s dagegen b ei der Endun g felde . Jacob s deutet

— n n un feld auf Lichtu g im Walde . Sehr e tgegenkommend ist die Erklär g 2 n d aß n v o n - f u lanitie s Ar olds , die ursprüngliche Bedeutu g eld camp s , p

s n n af s o gewe en wäre . Berücksichtigen wir dies bei u sere Ortsch ten ,

finden wir die Bezeichnung sehr p assen d auf ihre Lage bezogen . Bo d feld liegt am Ran de der Hochebene v on Elbingerode ; d e r Gegensatz dieser zu d e m Eins chnitt d e s B od etales tritt besonders stark hervor un d

n n n . s bri gt die Ebene och mehr zum Bewußtsei Has elfelde , Siptenfelde, S elkenfelde (Wüstung) liegen ebenfalls auf der Hochfläche in ebenem

G n un d Thankmarsfeld e s n n w ie elä de , (Wü tu g) liegt äh lich zur Selke Bod

z ur c n n un d Hatzke rf ld e feld Bode . Au h die Lagenverhält isse von Pa sfelde e

s n d r (Wü tu g) w id empre ch e n dieser Beobachtun g nicht . In e Schweiz “ u nd d e n n n w ir d e n Ostalpen fi de Ausdruck „ Feld oft im Sinne von

f un Hoch läche . Ganz merkw ürdig ist in u nserem Gebiete die Verknüpf g d e r - Jagdhäuser der deutschen Kö nige mit der Endung felde . In Bod

a s Selken feld e n a n a d schlösser feld , H s elfelde , und Sipte felde w re solche J g , u n d von Than kmarsfeld e läßt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit vermuten 3 Neben dies en absichtsvoll zu m Zwecke des Ackerbaues an gelegten

f n Ortscha ten haben wir noch eine andere Art , deren Entstehung icht un e s n die mittelbar beabsichtigt war ; si d die Ortschaften , sich an die

un d s n Burgen Klöster an schlossen . Einen Teil die er Orte habe wir

n s n n in u scho oeben ken en geler t ; es sind die , die Anlehn ng an die im

10. und 1 1 . Jahrhun dert auf der Höhe d e s Harzes gegründeten Jagd

1 m n n a r . 1 . c s Ge s c e s und u u e s c c c e s ff a s Harz . 8 J o b , chichtli h K lt g hi htli h Ho S 2

r n d . 3 2 A a . a . . 5 . o l , O S 3

d e n rze . . . H . . i e un d e s e a s H 35 1 . 1 . c s D e e s Z I , J a o b , B i l g hoh H Z III ,

d n km r u 1 2 un 89 . ü n e r An s B au u nd s e ä e . e s sa B t t , halt K t l D h aus er der s ach s ischen Kaiser en tstan d en . Gin gen dies e alle auf die

d un - aus s o n s n n En g felde , haben wir ei e Reihe von Ort chafte , dere

n - u - un n n n u n . Endu ge b rg , berg den Urspr g scho a de te Zu den ver

hältnis mäßi ü n d n u n an d e s a s g fr h gegrü eten gehöre die B rge am R de H rze ,

s o . . s u 9 9 5 s n n u n d z B Il enb rg , als Fe te der deutschen Kö ige erwäh t ,

n 1 122 n n . In n u Bla kenburg , ge a nt der gleiche Zeit wurden B rgen in

n s n n s a zur n w n d s n scho be tehe de Ort ch ften errichtet , die E t ickelu g er elbe

n h a wesen tlich beitrugen . Wer igerode t scho n bei seiner erste n Erw äh 1 n 1 1 21 u s h a n d aß ung eine B rg , doch ist es e r unw hrschei lich , die

n n a Stadt ihre Entstehu g der Burg verda kt . D s können wir leicht aus

dem Grundriß der Stadt erke n n en . Vergleichen wir dies en mit dem

B ur sie d elun f von Blankenburg , einer typischen g g , so ällt uns der Unter

n a n s chied sofort in die A ugen . Bei der A l ge von Bla kenburg gruppiert s ich alles im Halbkreise am B e rgab h an ge um die auf dem Berge ge

n legene B urg . Wernigerode dagege breitet sich in der Talw eitun g der

s n u n n mit drei zu amme a strete de Täler aus , ohne einen Zusammenhang

n der im Osten liegenden B urg zu zeigen . Gan z ähn lich ist d as Verhält is von zur B urg . Der Ort ist selbständig daneben entstanden ;

l a n h v om s d a s l Teil er g ursprü glic ziemlich weit Schlos e ab , der ö t iche der Stadt der älteste ist . Jetzt freilich sind Stadt und Schloß vereinigt ;

n n u n d a die Verbi du g wird durch die Allee die Neue Str ße hergestellt,

i n 6 5 — a 2 rkun d die erst n d e Jahren 1 7 1 800 geb ut wurden . Auch die u liche Bezeichnung Dorpb all en ste d e im Jahre 129 7 scheint auf die frühere

n 3 Trennung zu d eute .

af s Zweifelh t ist es vielleicht bei Bie enrode , ob der Ort oder die h u ist d as n n un . B rg früher bestand , doch letztere wohl icht a z ehmen Se r

au a s 1040 t frühzeitig wird ch die Burg von Wippra gen nnt , chon ; rotz dem ist e in Ein fl uß der Burg auf die E n tsteh un g der Sie d e lun g ab zu 4 s n d a s s 8 . a n . u an wei e , die e chon im J hrhundert besta d Im Anschl ß

n d 1 n n n acke r . die Eb e rsb urg en tsta d im An fang e s 3 . Jahrhu derts H e rma s

ist in n Bur s ie d e lun z u un d Der Ort ke e eige tliche g g , da er weit abliegt n d r u n u n ihn icht mit e B rg äher verb nde ist . Trotzdem führen wir hier an d a s i n n a s u , er e ne Grü du g w hr cheinlich dem B rgherrn der Ebers 5 nn v n n burg Herma o Thüringen verda kt . Schließlich nen nen wir noch

1 a c s a . a . J o b , 2 48 . 1 . . 0 . 833 n d n e r Ge sc ch e u s re un d e s n e An a . e ss au L i , hi t B e ch ib g La d s h lt D S 3

4 . n d u ns . b r n f r : r n B u u . . A ku zu u G o ßl e r u nd r n m a n a B K D M ( g B i k , K t d e n mä e r d e s n fe k l Ma s ld e r Ge birgskreis e s . ) 5 ‚ 9 7 . a c s Ge s c s un r h ffmann s Harz . . J o b , hi chtli che d Natu ge s c i chtli che s . Ho S u fru h ze iti n s a k ein e Reihe von B rgen , die g scho ent tanden , ber einen

n d u Ort her vorriefen u sich a ch an keinen anschlo s sen . Sie haben für

un d u die a d e n Harz die mliegenden Gebiete größte Bedeutung geh bt,

e s a aufzu zahle n : n au daher lohnt sich , ihre N men Rege stein , L enburg,

A a a s n s Staufe n b ur n . nh lt , F lken tein , Arnstein , Ho tein , g , Sachse burg ist in n n an Nur u nbedeutend der Ort , der A lehnu g die Rammelburg 1 (1 25 9 Rammen eb orgh) sich bildete .

n n s 1 3 . a n Ein e 2. Schicht von Herre burgen e t tand im J hrhu dert

zu s n B ur sie d e l u n e n n zu n n n n : c Als die en gehöre de g g si d e e Ste klenberg,

n Erichsb e r e s n i s Gü tersberge , Wolfsberg ; bei dem g ist cht icher, ob 2 an . n sich ein Ort schloß oder nicht In , Elbi gerode , Stiege 3 1 3 . a a u n d Meis dorf wurden im Laufe des J hrhunderts Burgen ngelegt .

Für den Harz waren die B urganlagen von größter Wichtigkeit . Wen n auch nur acht Orte als eigentliche B urgsie d e lunge n angesprochen n n s o n n werden kön e , übten doch die Burge im Mittelalter ei en be

stimmenden Einfl uß auf das Leben in uns erem Gebirge aus .

a n n auf ü D gegen stehe die Orte , die ihre A lage Klöster zur ck

u E u n d a u . s f hren , noch z rück sind nur zwei , namlich Gernrode Mich el 4 s n n tein . Doch ebe so bedeutsam wie die Burgen ware die Klöster für

n n n nflußr i h d s die E twicklu g der Orte . Hochberühmt u d e i e c war a

u s ü s B n J ngfrauen tift in Dr beck , dem die Klöster in Il enburg , alle stedt un d n n a Ilfeld ur we ig nachstan de n . D z u sind noch zu erwähnen die Klöster in Blanken burg u n d Has selfelde un d n och ei nige andere weniger

. s n z . B . berühmte Manche Klö ter gi gen schnell wieder ein , in Went 5 s n un d Th ankmarsfe ld e . hu en , Hage rode Ganz un b érücksichtigt h aben w ir bis her die sl avisch e n Sie d elun ge n d e s s a s n . n a au i Harze gel s e Wir wolle von vornherein d r f h nweisen ,

nur slavi h s daß wenig auf sc e Besiedel ung hindeutet . Auch ind Ver

s auf slavische n U rs un zurückzufusre n s uche , Altertümer m g , stet erfolg

reich zurückgewies en word en . Als Beispiel hierfür m ag der Fun d von

n s n b e i n 6 To cherbe Wie rode im Jahre 1 8 9 8 dienen . Die meisten Forscher

n d ie n n d e r slav is che n n G r ö ßl e r verlege Grü du g Orte li ks der Saale , n d 7 7 . as a d as s . folge d , in J hrhundert , und ge chieht mit Recht

3 . . . A . a c s Di e s e d e n de s e n rz e u a e s . . . B K D , J o b , B i l g hoh H , H Z . 3 B K . D . M . 4 . . . A . f f m a n n r De rz . 1 a e z 9 . 1 B K D , H o , H L ip ig 8 9 , S 3 8 . 5 a c s es c c c e s un d u ur e s c m nn G c c e s . ff H a s arz. J o b , hi htli h K lt g hi htli h o H S . 80. 6 . . . 2 4 1 . . H Z 3 S 8 ; 32 S . 366 .

G r ö ßl e r Die e s e d e un d e r Gaue Frie se nfeld un d a H se . . H . . s au 92. , B i l g g Z 8 S . 2 O b wir jedoch fu r die Orte d e s Harzes ein e s o fr ü he Grü n d ung s i a m n n s t s . N ur n n s zeit nneh e könne , ehr zweifelhaft ei e ei zige Ort chaft u n s s n n sl avis ch en m n e s is t d as a n ere Gebietes hat ei e Na e , g nz im Oste l n n . a n b n n Wüs tun e n iegende Gore ze D n ge ore hierher acht Name von g , v o n d n s n s n u s enen wir zu ach t die u ichere a scheiden wollen . Gan z ohne

s ist M acke ts e rve u s M a d ste rb e bestimmten Nachwei , he te der For tort g

a d as s ass nn 1 bei H rzgerode , wir daher ohne weitere wegl en kö en . Im Zweifel über d e n Name n sind wir bei d e r Wüs tu n g Schauritz bei Go

a n he ißt u n s n renzen , die auch H y ä während die Lage von Politz icht 3 n n ur d aß e s n s n m uß. a beka nt ist , bei Ar tei liegen N ch dieser Sich tu n n ng bleiben u r n och sechs Nam en übrig . Vier davo werden zu s amm n in n d n e ei er Urku n e au s dem Anfan ge d e s 1 3 . Jahrh u derts ge n an n t un d n 4 liegen ga z im Weste n uns eres Gebietes . Beso n ders auffällig is t a v o n Cob e l e z Jan n eri e un d a s die L ge und p , w hr cheinlich auch von

B uritze . l a n im n n n d e s s d as s s Sie ge I ere Harze , er te bei Ha selfelde ,

d as u i n f zweite im he t ge Forstorte Rie en bei Tres eburg . Sie sind als o

u n u n d es is t a m au s s ss n d aß Rod nge , bei ihrer L ge vollko men ge chlo e , i s e im 7 . a u n ün s . s d ie av n schon J hrh dert gegr det ind Wie ollten Sl e ,

al s a s n in d as u n die doch Sieger über die Sa le vor tieße , rauhe und w e g sam e Gebirge ein gedru n gen s ei n un d s ich s olche u n güns tigen Plätze ausgew ählt h aben ? Abges ehen von dies en Orten kommen n och in 5 Lin ce ke d as n n a l a Betracht , dicht ördlich vor den Tore Bl nkenburgs g ,

un d Mizziloke s 2 r n n , ö tlich von Schielo , von dem wir u ku dlich ichts

wis s en . Sp uren von slavis ch e r Be v o lke run g s ollen sich sehr w ahrs chein lich “ in u a n n a u s u s n S lzh yn fi den , ei er dem N men nach d rchau de t che Siede

l un u d n in n n von s d e s . g , ebe so ei er Reihe Orten üdlich Harzes So — wurde ein Wendis ch Breitungen un d ein Deuts ch - Breitun ge n u n ter 7 w s chieden . M ey e r und R a ck i t z schreiben die Ansiedelung der Slave n

im He lme au d e n s n n n n g deut che Kö ige zu , die in ihren fortwährende Kriege n gegen die Sorben un d We n den die Gefan genen in deuts ches

v r fl D ß a un w ürd ist e an zte n . a s e Gebiet p ger de er Harz damit bedacht ,

n v n n d a au s n v o n d e n s n a n we ig zu erwu der , er ch o st ächsische K iser

1 1 2 H Z . . 1 2 . 20. 6 3 S , 2 W üstun h gsb u c . 3 . B . K D . M . 4 a c Di n r 1 d n e a z s . . . S- . s e e s e u d e s e . 35 J o b , B i e l g hoh H H Z 3 5 d n ° e n u d . 4 a 2 8 . Eb H Z . S .

6 - e r un d . 1 . e a c w z . . . 8 a . a M y R k i t , O I S 7 e nda Eb II .

1 350 m a i l d as n ord ostliche n ff g v el eicht fur Thuri gen zutre en , obwohl

s n d en a es mir auch hier als zu pät erschei t , für H rz müssen wir die w Zeit s icher b is auf et a 125 0 zurücks chieben . Schon 1 230 fin den wir 1 Olden rode bei Wernigerode als w üst genann t . Wenn auch dieser Ort

d s n d aß n eine Ausnahme bildet , so eutet ei Eingehen doch an , scho e in gewis ser Stills tand in die fortschreitende Be w egung gekommen war .

u n s u a n n Es sind a ch ußerdem ei e Reihe von Orte überliefert , die im

4 n s s n ü n . a d m 1 . Jahrhu dert wu t geworden ei m sse Wir h ben aus e Jahre

1 34 1 H alb ers tädtisch e n a s in ein Statut des K pitels mit ihrem Prop t , 2 s n w s n . dem die em a empfohlen ird , ich um die Ei öden zu bemühen

a a s W üs tun e n ab d es Wenn es also schon d m l g g , so muß die Ursache

Eingehens schon eine g anze Zeitlang wirksam gewesen sein . Freilich

n d as n n s v on 1 400 an l kön en wir Ei gehe der Orte er t genauer verfo gen , d a wir ers t v o n d a an für einen große n Teil unseres Gebietes die

A rchidiako n ats ve rze ichn isse 3 u n haben , die d rch die Angabe des Kirche zeh nten uns wertvolle Stützen gewähren . Diese Angaben v on Zehnten sind freilich durchaus nicht be w eisend fur a d e r w e i Z die Z hl Be ohner der Orte , denn es gab ne große ahl von

v n n n s d e n Ex e mption e n on der Prok uration . Wir kön en aber we igste

u d aß Größen v e rh altnis v o n ein Schl ß ziehen , das damals anderes war als u u n w n die he te , und daß es durcha s icht die kleinsten Orte are ,

un d n s allmählich zurückgingen wüst wurde , ondern daß ihre Größe

n llm hli he Ein d abei gar icht in Betracht kam . Wir kön nen das a a c gehen der Orte a n der Hand der Diak o natsverze ichnisse verfolgen . So 6 1 4 . . B . 00 s ol 14 5 1 3 zahlte z Rimbeck , aber schon nur sol Es mußte

also in d e n 5 1 Jahren u ngefähr um die Hälfte abge n ommen h aben .

u s ü a n die n ab A ch Bewei e daf r h be wir, daß Dörfer icht gleichmäßig

n n n n u ge ommen habe , sondern in ihrer Bewohnerzahl Schwa ku gen nter w o rfen w a n n n in re , so daß einzel e Orte bis kurz vor ihrem Ei gehen

n n n a olfin r d 1400 aufs teige der Bewoh erzahl ware . M rc ge o e hatte einen 1 e s 2 . 5 u 4 1 3 s ol . Zehnten von sol , von zu zahlen , und trotzdem w rde 1 5 w 4 noch im . Jahrhundert üst .

‚ Der Zufall muß bei d e n einzelnen Ortschaften ein e bede u ten de

’ s h a l n a n i l Rolle ge pielt ben , obwoh atürlich der ganze Vorg ng ei he t ich

n s an b emu ht gewese ein muß . Schon l ge man sich , die Ursache des

1 f z m a c s Die ew e u n d er B e volke run von e rn e r de . e s sc r u J o b , B g g g W ig o F t h i t

2 ä r n 1 4 — 5 e Be n rz r n . 14 1 s e e d e s Ha ve i s . . j h ig t h e 89 S 5 . 2 17 r m n n r 14 . e a Di A r kri is im . r u n r . . . . e a s a d e . 1 M h , g J h h t H Z 3 S 8 m . r e c a . a . . v S t o b k , O 4 Die —1 1 a c s 0 . e we u n d e r B e v lker un v on e rn er d e . . 1 J o b , B g g o g W ig o S s n n s s Eingehen s s o vieler Ort chafte fes tzus telle . Zunäch t chloß man

d e s l s n s an d a ß m an d as Wüs twerd e n sich dem Urteil Vo ke i ofern , der

' Orte der Wirkung v o n Kriegen z uwies . Das is t für un s er Gebiet auch

v n d e r d zu m d aß o s n . s s n g ar n icht so weit Han wei e Wir wi e besti mt , n aus 22 s 14 1 2 Fle le rkrie e das Dorf Thiergarte , Häusern be tehend , im g g 1 zers tört un d nicht wieder aufgebaut wu rde . A uch die Burg Erichs

an s a s n an s u d 1 346 berg , die ich w hr chei lich ein Dorf chloß , w r e zer d n 2 u m . stört , nie wieder errichtet zu wer e Gr un d 3 findet die Ha uptu rs ache für d as Ei ngehen der Dorfer in

A rarkri i A Niederö sterreich in einer g s s Ende d e s 14 . b is n fang d e s

n au s n Ed lm tall v r m 6 . a u s e e e ar un 1 J hrh dert , die h pt ächlich ei e Folge der g

u n d Mün zvers chlechterun g in Europa ist . Auch schlechte Handel spolitik u nd Kriege bewirken z usammen n ach Gr u n d e in Herabgehe n d e s Boden

i n . w s d er s im 1 6 . n z u s Daß erte , er t Jahrhu dert wieder te gen begi nt

A rarkris is n un s d e s n n ist eine g im letzte Gr de die Ur ache Ei gehe s ist , u n bestreitb ar ; nur möchten wir d e n Grund der A g rarkrisis wiederum zu einem guten Teile in d e n immerwähre n den Kriegen und Fehden

in n b a n n . n suche Wenn der Bauer icht Ruhe sei Feld estellen k n , nimmt der Ertrag d es Ackers ab und damit z ugleich der Wert des

w i d r un d n . r e Grund Bode s Wir haben schon gezeigt , daß die Zeit

s a n n zu ss n f wirt ch ftliche Krise icht eng fa e dür en , sie zieht sich vom

. 3 u bi d s 1 . a . Anfang d e s 1 3 . s zur Mitte e 6 J hrhunderts Im 1 Jahrh ndert

e a d e s n un d d e r verfi l die M cht deutsche Reiches mehr mehr, vorletzte

k m 5 u m n n a u n u . a 1 23 z Sta fer Friedrich II letzte Male ch De tschla d ,

un d bezeichnen derweise gebot er n och ei n m al einen Landfrieden . Die

n a s s s n un d a n a m klei en Territori lfür ten wurden elb tä dig , wir h be Harze

n . fas t ständig Fehden b is in s 1 6 . Jahrhun d ert hinei

w m n n a n a s ar i 1 3 . a u ur Die wirtsch ftliche Kri is J hrh dert l te t , im

h n 14 a n n i ff n a z n . a . J hrhu dert begi nt s e s chon o e b r u werde Wir be hierüber ein e ausgezeichnete Arbeit vo n M e h r m a n n ä die z w ar u ns er

n i s ff d e n im n an n Gebiet cht elbst betri t , aber doch Norde dicht grenze

n n 1 . ah d e n Teil d e s Bistu ms Halberstadt . Scho gleich im A fang d e s 4 J r h un d e rts befan d sich d as H alb e rs tadtische Kapitel in s chlechter finanzieller

a u e s u s a un L ge wie nie z vor , m ßte og r Gr dbesitz verkaufen Diese

s s a n 14 . n n an a mo lich e n Kri i d uerte das ga ze Jahrhu dert hi durch , lle g

1 r un w z . 2 e e d a c a a . . 7 . M y R k i t , . O I . S 2

. . A . . . 18 B . K D S 3 G r u n d Die Ve rand e run e n d r T r im n e r a , g e opog aphi e Wie W ld e un d Wi e n e r

n k s e ra s e n n e . n ft 1 1 . e c Pe c G c A a d u e n . e 2 . 6 B k og phi h bh l g VIII , H , S 4

e r an n a.. a . M h m , O , n v rsu h e n m z n f h te n e sse ru s e c u u r . B g wurde ge acht , die aber kei em Erfolg

Es ab n s s n e s a au al g eben icht zu bes er , oder vielmehr st nd ßerh b ihrer r E w M acht ei n e Bess er un g he beiz uführe n . s ar n icht mehr eben soviel

ü aus d e m k aus n B o d e ne rträ nis se un d wie fr her Ac er her zuschlage , die g

n der Boden h atte n icht mehr d e n frühere n Wert . Wäre m an damals

S n a uf n n n n au s n cho eine i te sivere Betrieb des Ackerb e gekomme , viel leicht wäre die A g rark risis oh n e große Verlus te am O rts chaftsb e stan d e

u n n a m an i s a verw den worde , ber so behielt die Dreifelderw rt ch ft bei ,

e in im r s o d aß sich Fehlbetrag Ert age ergeben mußte . Weit bess er n och läßt sich ein e Parallelität zwischen dem Ein gehen der Ortschaften und d e m Sinken d e s Boden ertrages für die dem

1 an Südh arz benachbarten Gebiete feststellen . H el l w i g zeigt an der H d des Nordhäu s er Schuldbuches die Bewegungen d e s Zinsfußes in d e r — “ 1 347 15 66 . s s Zeit von In der ersten Zeit werden mei t „ gemi chte

m d . . n Zinsen ausge acht , h Zinsen , die in Naturalien und Geld bestehe ,

n n zuweilen auch rei e N atural zins e n . Doch seit dem Jahre 1 3 90 werde n ur Schu ld v e rträ e l n n a noch g abgesch osse , ch denen die Zinsen in Geld

u d n ß n gezahlt werden müsse n . Z gleich finden wir e au erordentlich hohe

n w Zinsfuß v o n 1 0 Derselbe bleibt d as gan ze 1 5 . Jahrhu dert auf et a

n 1 e u 1 5 18 gleicher Höhe , sinkt er nter Ganz plötzlich geht er — auf 4 u 4 5 a n . bis % z rück , um in der Folgezeit immer % zu betr ge

Das n ss n ist n un n n n I tere a teste dabei , daß mit dem gena te Jahre wieder

nn n s N aturalie nzinse n auftreten . Wir kö e daher an der Hand die er

n s d aß d e s mit A gaben fest tellen , ein Steigen Geldwertes und diesem

n d e in n s n Bod e n erträ niss e n verbu en Si ken de je igen der g stattfi det , die

n in a b zu s w e i in n u im 1 5 . Jahrhu dert e M ximum e g se e Mi im m erreichen

n u n d m it d e m Anfan ge des 1 6 . Jahrhu nderts sich wieder ausgleiche . De n n d as Fehlen von N aturalie n zin se n d eutet sicherlich auf d e n ge

n d n ri n gen Wert der B od e n erträg nisse un d d amit des Ackers . Also fi e

n w ie sie wir hier ganz entspreche de Verhältnisse , G r u n d für Nieder

österreich nachgewies en hat . Wohin wandten s ich nun die Be w ohne n d er verlassen e n Orte ? Sicherlich zumeist in die zunäch s t gelegenen Städte Doch war der

s auf n a n un s a aus u b te a u Umkrei , den ei e St dt ihre A zieh g kr ft , nicht llz

aß groß ; nur die n ächsten Orts chaften kamen in Betracht . D die Städte

i n in s a n wirkl ch die Bewohner der umliegende Dörfer ich uf ahmen , zeigt ein Beispiel : Die Taub e n straße in Blankenburg soll ihren Namen v o n

1 e w e we un d e s nsf u e s in d e r rd ä use r G e e n d fur die e H ll i g , B g g Zi ß No h g Z it _ 1 4 — — v n 3 7 1 . o 74 . . 4 2 . . 566 H. Z 8 S 55 5 Dov enro d e s an B n d e m Orte herleiten , weil ich hier geblich die ewoh er 1 d e s letzteren n iedergelass en haben . Warum gerade die Städte in jen er

n un s w u ist u n d n Zeit die A zieh g punkte rden , oft vielleicht nicht oh e

a n Übertreibung beh ndelt worden . Wir wolle n ur an d as Aufkommen de s Handels in der Zeit der Kreu zz uge und an d as allmählich s ich

w in d n n n entwickeln de Hand erk e Städte erin ern .

an n a n n n d e s D ebe ber gab es och ei e Teil Harzes , der bisher un

d di n s un e v u abfließe n n . n be iedelt war , wohin Be ölker g ko nte Abgesehe

B o dfe ld w ar die un von einigen Orten , wie , Besiedel g in der Zeit der

s in s große n Rodun gen nicht we tlich Innere des Gebirges vorgedrun ge n .

a in d a n e in a n Ger de iesem Teile beg n sich starker Bergb u zu e twickeln ,

s n d s n d 1 4 . 1 5. u der, wie wir ehe wer en , sich be o ers im und Jahrh ndert

Daß a e in d er n als ortssch afie n d erwies . sich uch Teil Bevölkeru g n ach

s s sa Slav e nlän d e r w n n O tdeut chland zur Koloni tion der a dte , ist icht aus

n i s n mir d aß s ss . a e s ge chlo en Sehr unw hrschei l ch er chei t jedoch , die d n d . n n n u auf as Pe s t im 1 4 . u 1 5 Jahrhu dert ei en große Einfl ß Wüst

a n werden der Orte ausgeübt hat , sie hat vielleicht dazu beigetr ge , - n n rarkrisis s aber n ur in geringem Maße . We die A g nicht gewe en

w n s n auf d e m a an äre , hätte ich die Lücke pl tten L de bald wieder ge

n n s n s c d as n s n füllt , den Me chenma gel herr chte ni ht , zeigt das A wach e

der Städte .

die u d as n Wichtig ist Frage , in welcher Bezieh ng Ei gehen der

n u u n i Ortschaften zu d e n n atürliche n Verhält iss en s teht . G r n d tersche det

a u n n : 1 . drei F ktoren , die ha ptsächlich darauf ei wirke die verschiedene

i d B i d e n s 2. n e s e Ertragsfähigkeit des Bode , die mehr oder we ger ichte

u 3 . un n n s n s c . s l g , die klimati che Unter hiede Bei der Betracht g u sere

G s a a s hin a s c an b ebiete ger de n ch die er Seite m cht i h der M gel bemerk ar,

d aß z v d ß u n . u on n a a es klei ist Gr n d geht dem Gru ds tze aus , sich die Wirku ngen ei n er A grarkrisis auf s chlechtem Boden eher bemerkbar

m a n n f e rträ ni re i h n che müss e als au g utem . Der B auer wird wenig g s c e Acker eher im Stiche lass e n als guten ; i nfolgedessen wird die E rsche i n un g d e s Wü s tw e rd en s von Orte n hier s tärker auftreten als in frucht ' a n V b ren Gege den . ergleiche n wir die Zeit d e s Wüstw e rd e n s der Orte im Wipper - Ein e - Gebiet mit d e r Zeit d e s Ei ngehen s der Sie d el ung e n

am N o rd ran d e n n s s d aß n , so kön e wir fe t tellen , diejenige des Wipper Eine - Gebietes durchs chn ittlich w eit früher ei ngegangen sind als die

n . a ist n un a d er letztere Der Nordr nd überaus fruchtb r , Grundsteuer

1 n r m r Die W us tun n e rz r c e a e d s H a e bi e s . e n ac b e i nn S h o k , g g g Rh i b h Bo . 1 189 7 . 8 . . S a a fur a f u 3 0 reinertr g betr gt den Hekt r ast durchweg ber Mark , das

- - Wipper Eine Gebiet reicht in bezug auf Fruchtbarkeit n icht heran .

A uch die d e s n 1400 a n Orte Südra des sind meist vor eingeg nge , was mit d e m heutigen gerin gen Grundsteuerreinertrag von 1 6 Mark für den

a n Hektar gut üb ereins timmt . Schließlich kan n dies e Beob chtu g auch bei den Sie d el un ge n des wenig fr uchtb aren Ge b irgsinn e rn gemacht werden . Z u m S chlu sse wollen wir n och eine zahle n mäßige U b ers icht uber die Wüstun g en u n s eres Gebietes geben

- n - : 39 b s 5 2 s Wustun e n Wipper Ei e Gebiet e tehende Orte , ichere g , Nordran d 1 9 3 1 Südrand 10 1 3 Ge birgsinn e re 39

: 1 05 s n 1 35 Wu s tun en . Gesamtgebiet be tehe de Orte , sichere g

v o n 1 35 Wüstun e n ist zu d a u Die Zahl g jedoch hoch , sich nter d n s n d n n 1 0 u n un d s e be tehe e Orte Ne grü d gen befin en , die al o gewisser

n 1 0 Wüstun e n n n s ie a maße die g , auf de e angelegt sind , wettgem cht

h 4 Ein z l si d elu n e n Wüstun e . a e e n haben Außerdem ben wir g , die auf g

n v n 1 35 ü tun n 14 a n wa n . s o W s e s angelegt si d Wir könne al o g bziehe ,

au n s omit 1 21 ergibt . Prozentuell sgedrückt betragen heute die ei ge

an en e n a s an n n . ü g g Orte aller Orte , die jem ls be t de habe S c h l t er n immt n ur ungefähr 4 0 als Ortschafts v e rl ust für d as n ordöstliche

ü n 1 an a n n Th ringe , und uch A r n o l d und G r u d kommen zu äh lichen

n s . n n a a u Ergeb is en Hiermit vergliche ist u sere Z hl ßerordentlich groß ,

n n n mit v on ü in und es muß Bede ke errege , sie der S c h l t e r Beziehung

l a d aß in un zu . setzen Vie leicht liegt es dar n , serer Arbeit zu viele Wustun gen al s sicher an gen ommen worden sind ; S c h l ü t e r schein t bei der Aus wahl sehr gesichtet zu haben . Doch kommt möglicherweis e

ms d aß u e in auch der U tand in Betracht , nser Gebiet im Osten Hügel

n e in n A n sie d e lun en ein als la d ist , solches ladet viel mehr zu kleine g die d e n n d e r Ortsch afts Ebene , deshalb ist auch bei vielen klei en Orten

n verlus t größer . Ferner leuchtet ohne weiteres e i d aß der Rand eines größeren Gebirges für die Sie d e lung e n ein e beso n dere Anziehun gskraft

im v s . s a d aß l n o n au übt Doch ist tets Auge zu beh lten , die Zäh u g

üstun en s n W g immer nur unbestimmte Ergebnis e liefern k an .

1 2 4 . A . a . . 0 O S . 7 . K a p i t e l — Dritte Pe rio d e . 1250 1618 .

Bis hierher stimmt die Bes iedelung des Harzes v ollkommen mit

n u a ü der anderer Gegende De tschl nds berein , wenn auch der Einfluß von B urgen u nd Klöstern für die An lage u n d E n twickel ung der Orte

als s u d as weit mehr ins Gewicht fällt ander wo , wo der Ackerba allein

w r a einladende Moment zur Niederlass ung a . Wie uch sonst in Deutsch m an i 1 5 . land tritt ein Rückg g in der Besiedelung ein , der Jahrhundert

n n s n ur seinen Hohepun kt erreicht . Aber währe d a derwärt diese Zeit B sie d el un s e schichte a negativ in der e g g hervortritt , haben wir im H rze

ein en Fortgan g neben dem Rückgan g . Im Westen uns eres Gebietes gab es nach Abschluß der zweiten positiven Periode noch e in ganz unbesiedeltes Stück . Es liegt westlich

die u d as n des u n d einer Linie , ngefähr durch Aufhöre Laubwaldes den n Begin n des Nadelwaldes bezeichnet wird . Die Orte Elbi gerode u n d Has s elfelde sin d etwa die am weites ten nach Westen vorgeschoben en

ist s n n Fl ußtäle rn Orte . Dieser Teil abgesehen von den tief einge chnitte e

s u 400 n h at rauh e s un d fa t d rchweg über m hoch gelege , ein Klima

n flach rün di e n n . ei en g g , we ig fruchtbaren Ackerboden Alle diese Eigen schaften z usamme n mit d en lebhaften O b e rfläche nforme n mußten die An

s a s zum s iedler b toßen , die Zwecke des Ackerbaue sich hier niederlassen

in n n w n . e a wollten Hier mußte a derer Faktor eingreife , um Be ohner

zulocke n a un d s n n , nämlich der Bergb u die ich daran anschließe de Hütte

in du s trie . Der Bergb au am Harze u b erh aupt s oll b is in die Zeit Kais er

l n d a s . u n u s u Otto z rückreiche , zw r ollen die K pferbergwerke des Rammels

s a n v u berge bei Goslar die ältesten sein . Sie w re on größter Bedeut ng 1 u n d gaben Goslar Jahrhunderte l an g e in großes Übergewicht - In

u n s n d n 1 1 a a n erem Gebiete fi en wir scho im . J hrhundert Hüttenanl ge

n auf e in s n d s bei Ilsenburg erwäh t , die auch frühe Begin en e Berg 2 s u n . M un ze in s 1 03 5 baue de te Die Harzgerode , die chon erwähnt 3 d en d aß wird , läßt Schluß zu , hier der Bergbau auf Kupfer und

in 1 . k s 0 zuruc reicht . Silber bis Jahrhundert Wichtig ist , wenn u f n ü n auch nicht mehr nser Gebiet betref e d , die Begr ndu g des Mans

1

a c s e s c e un r c m nn rz . G c c s d u u e s c c s. J o b , hi htli h K lt g hi htli h e Hoff a s Ha S 84 . 2 Die r v n z s n in r u d d r us e n v m z - ac e n e a e e o e s a z re n . P o i S h Wo t Bil , h g g b P t lo i Ve i 1 —1 2 B de . Le z 2 1 900 90 . 3 . , ip ig , II , S 8 2 Pf e n n s d r f Ge s c d r d rz r 1 c e e 1 . i g o hi ht Sta t Ha ge ode . 90 di in d 1 2. a s e s e s s . felder Bergb ue , Ende Jahrhundert fallt Im Jahre 1 9 00 begin g die Man sfelder K upferb aue rid e Gewerks chaft die Feier d e s

7 00jährigen Bestehens . In dieselbe Zeit fallen auch im übrigen Harze

n d n n die A n fä ge e s Bergbaues . So dringe von Süde aus die Walken rieder Mö n che vor ; ihre B e rg we rksgrün d ung e n werden bezeichnet durch die u rk un dliche Erwäh n u n g von An lagen bei d e n sp ater en ts tehenden

n n 1 Orte n Zorge u d Wieda un d am B runn e b ache . Sehr früh fällt auch

n u n die Ei führ ng des Bergbaues um Elbi gerode und Hüttenrode . Hier im String o cephale n kalk finden sich die reichsten Eisen lager des ganzen

a n Harzes . Desh lb ist diese Gege d immer das Zentrum d e s Harzer

i u n E se nb ergb a ue s gewesen . Im 1 3 . Jahrhundert nimmt der Bergba ei e

n 11 . . n imme r größere Ausdehnung a . So werden a im A fange dieses 1 Jahrhu n derts am Wurmberg Eisenstein grub en erwähnt .

U m 1 5 a n s n v on die Mitte d e s . J hrhu dert treten da n eine Menge

n die auf u n d Orte in Geschichte ein , deren Entstehung Bergwerks

n k n a a u u n . . e uw e r We d e furt Hütte nlagen z rückz führe ist , z B N , , Altenbr k,

h i u a un d u a . u n s s t uf Treseb rg , Rübel nd Z äc t der Bergba Kupfer Silber

n 1 5 . a bei weitem größer als der auf Eis e . Erst um die Mitte des J hr hu n de rts begin n t das Eisen hüttenwes en und d amit der Bergbau auf

n 2 Eise ein e hervorragen de Stelle ein zunehmen .

m s v o n n Ein U tand größter Bedeutung führte dazu , daß der Eise

au d 1 5 . a bergb bes onders hervortrat . Im Laufe es J hrhunderts wurde

s s a v e rv oll die bisherige Art und Wei e , Ei en darzustellen , llmählich k m o mn e t s n a s . a , es bildete ich der Hochofe her u Dieser tr t an die Stelle d e s Z e rren nv erfahre n s ; er nutzt weit bes s er die Schlacken aus 3 un d e s a G ußw are n s . ermöglicht ußerdem , eiserne herzu tellen Auch die Erfin d u ng d e s Schießpulvers war nicht ohne Ein wirk ung auf die

u n n b s Entwickel g d e s Eise ergb aue s . Als neuer Indu triezweig kam die

Ge schütz ieße rei un d Ge w eh rfab rikation auf g , und auch sonst wurde

Eisen mehr b e n o tigt als früher . Es erfolgte daher der großartigste Auf

u n d e s s n w d as win un schw g Ei enhütte esens im Harze , die Ge n g der

am n anderen Erze zeitweilig gan z z u rü ckdrängte . Doch schon E de des

1 6 . a n n u J hrhunderts zeigte sich der Rückga g , einige Hochöfe m ßten 4 K wegen Überproduktion ausgeblas en werden . Der 30jährige rieg brachte d e n vollkommenen Niedergang des Eis enhüttenwese n s und des

au s im Bergb e Harze .

1 a c s Die e s e d e u n d e s e n arze s . H Z . 3 . . J o b , B i l g hoh H S 2 . 6 . n im r H Z . 4 . ü we s n z . 1 r G s h . d e s sen e e s a e d d n B eitr . zu e c W i g , Ei h tt H S 3

H Z . . 47 . 30. S 0 4

. 1 . e d d n a . a . . W i g , O S 6 große Menge Holz sch n eide und M ahlmuhle n im A n schluß an die Ort

s a s a n . Luka h f ch ften , ehr oft uch ei zeln Die Anlage von s o geht auf 1 u n d B asthof w u 1 5 00 al eine Sägemühle zurück , der rde um s eben s olche 2 . n v on n n 6 gebaut Eine sehr große A zahl Mühle finde wir im 1 . bis

18 . u an n Jahrh ndert im Harze , jedem klei en Bache mehrere . Wie dicht

n n u n nebenei a der z weile die Mühlen lagen , zeigt eine Karte au s d e n Jahren die an dem B ache zwischen Elbin gerode un d Rübe lan d sieben Mühlen verzeichnet . Die Mühlen bestanden zum großen

1 9 n n n Teil bis ins . Jahrhundert hi ei , ginge dann aber schnell ein . Eine ganze Reihe von schö n gelegenen Mühlen s in d in Gasthäuser umge

n wa delt worden , und die Besitzer ziehen aus dem Fremdenverkehr ihr

n Einkomme . Die e rw ah nte n Ortsgrun d ung e n betreffen n ur den westlichen Teil des Ge b irg sin n ere n ; die im ö s tlichen Teile entstehen den Orte h aben

ie n k s U s . hiermit nichts zu tun , verdanken anderen r ache ihr Auf ommen Als Vorläufer der folgen den Periode sind die beiden Neugrün d ungen

W - - s n n n n des ipper Eine Gebiete zu bezeichne , währe d Straßberg , Li de berg u n d Breitens tei n in folge des Straßen verkehrs und anderer U m stände entstehen .

8 . K ap i t e l .

16 8 b is e t z . Vie rte Pe rio d e . 1 j t

h n ä n n n u Wir abe erw h t , daß die Entwickelu g der Eise ind strie

n d e s 1 6 . u s in s n zu a n u n d gegen E de Jahrh ndert Stocke ger te begann ,

a d aß ihr der 30jährige Krieg fast d e n völligen Verfall brachte . Es w r

ü a n n b is nat rlich , die Abs tzgebiete fehlte , und der Krieg zog sei e Kreise

i n in s d as s m n . Geb rge hinein , ehr hart itge ommen wurde Räuberbande un d die sogenan nten Harzschützen trieben ihr Un w es en und ver k 4 hinderte n Verkehr und Ge w e rb stätig eit . Weit s chlimmer war jedoch

a h hl un u n der Umst nd , daß sic allmä ich schon eine Erschöpf g der Gr be

n u n bemerkbar machte . Werde a ch ach dem großen Kriege noch neue

n s o ist n 1 6 . n Hüttenwerke a gelegt , doch ein Rückga g dem Jahrhu dert

n ü zu n . n n gege ber nicht verkenne Eine A zahl von Bergwerke , die

a n a a a n un d a J hrhu derte l ng bgebaut worden w re , wurden während n ch

3 n 1 8 . s dem 0jährigen Kriege aufgegebe , so im Anfang des Jahrhundert

1 a c s e s e d e un de s e n arze s . H Z . 3 . 340. J o b , B i l g hoh H . S 2 . 1 . . H . . 53 a c s De r r c e n und se n Ge e 3 . J o b , B o k i bi t Z S 3 H Z . 30. 4 1 1 7 s H ffmann s arz . . J a c o b , o H S u u ass d a u a 1 u die K pfergr ben bei Stiege , H elfel e , Br nl ge , die Bleigr ben

r nr d 2 w am Oste rb e ge bei Ger o e us . Allmählich vollzieht s ich d aher ei n e _ V n erän der ung i den Berufen . Die Bergle ute müss en sich nach neuen

Erw erbszweigen um s ehen . Ein auffallen d es Beispiel ist hierfür Hohe

s s s n n d s u a geiß , de en Bewohner ich ach dem Ei gehen e Bergba es g nz w der Hau sindus trie zuge andt h abe n .

Ein Faktor is t fu r alle Ortsgrü n du n g e n dieser letzten Periode

n n d e r w 5 n n i n n d as s n . a . 1 un d 1 6 . ke ze ch e d , Ei greife Für te ge lt Im Jahr hun dert s ehen wir die Fürs ten nur äußers t s elten ihre Macht d azu ge

a in die w s u n d Hütte n unte rn ehm un e n s al s br uchen , Berg erk ‚ g selb t

Untern eh mer ein zugreifen . Sie verkaufen die Rechte u n d begnügen sich

n da a n u . am n d 1 e s 6 . a im übrige mit , Abg ben ei z ziehen Erst E de J hr h un derts n s ü s n s zu zeige ich die F r ten geneigt , ach dieser Seite hin ich

d a u un n n betätigen . Geradezu z gezw ge wurde sie nach dem 30jährigen

n n n Kriege . Es fehlte an kapitalkräftigen Leute , die Unternehmu ge a n n n n un d s u au s d e m a usführe ko te , wenn die Für ten Ste ern L nde

n s o m u n a a n s . ab so ziehen wollte , ßte sie selbst K pit l hinei tecken Die l utistische sc d aß s d e s Staatsdoktrin ist herr hend , der Fürst der Be itzer

a s a s a n n ist . L nde , l o gewisserm ßen Unter ehmer im große

n n u 1 5 ü n n Im ga ze w rden in dieser Periode Orte gegr det , davo s ind 5 Ne ugründ un ge n auf alten Wü s tun g e n .

w ar n u n fur n Ein Moment von der größte Bede tu g u seren Harz ,

n s auf d e n d as der politis chen Zerriss enheit . Wir verwei s e zunäch t großen

U m stan d e d aß sie l d en n a hat. Vortei , ein Hofstaat für ei e St dt Dem ,

d 1 . 1 8 a u n a n an n u s 7 . Re i enzen im und J hrh dert waren , verd nke Bl ke b rg

d n nn a un Ballenstedt ihr Aufblühen . Bei dem letztere kö en wir es n

s a u na un i n : 1 7 08 : 1 301 1 800 : 25 00 der t rken Z hme der Bevölker g ze ge , 3 Einwohner . Die Fürs orge der Fürs ten zeigte sich noch mehr in d er

n a m n s A l ge und d e Ank auf der Hüttenwerke . So e t tanden bald nach 4 : We rni e ro dische n Rothe hütte n n dem Kriege Schierke im g , im Bla ke i 5 6 b ur schen un d M ä d e s run . s g , Silberhütte g p g Fa t alle wurden noch im

1 7 n a u n . 1 . . J hrh dert gegrü det Im 8 Jahrhundert sehen w ir in dem

n % n n Hütte n o rt a n klei en rtche Ele d noch einen heranw chse , während

1 S t u b n e r De n kw urdi ke ite n de s ü rs e n u ms n n r a e u . e rn e r , g F t t Bl k b g W ig od e . — 42 4 12 4 2 6 . 1 1 1 . . 0 788 7 90. S , , 2 n d n e r e s c c e u . e s c re un d s n d n G e a s A a . s 1 e 8 . e sau 33 . 4 1 Li , hi ht B h ib g L h lt D S 6 . 3 4 . . 8 . n d n e r a . a . 0 Li , O S 4 i d n s D e e s e e u d e he n rze . Z . c s Ha s H . . 4 a 3 . J o b , B i l g ho 3 S 3 5 f l f r r n s B f e d . . . 4 ö e De ö od H Z 0. 18 . H , K ig ho 3 S 6 4 n 8 u d 1 2. S . h n n r G s d as 1 9 . a u u r un d un a n ich J rhu dert d rch g e in e s Ortes uszeich et,

w is t ein x un d a s a . Es z r es Badeort , der er te im Harz , Ale isb d be

d e n B an n A ra a zeichnet eginn einer g z neue für den H rz .

o un orts rün d en d w n an Daß p litische Teil g g irke k n , lernen wir aus folgen dem Beis piele . Der et wa 1 00 qkm große H o nste in sche Fors t am

S üd abhan ge des Harzes war b is zur Mitte des 1 7 . Jahrhun derts voll kommen unbewohnt . 1 645 fand n u n ei n e E rbteilun g im Haus e Stol

s a berg statt , die ältere Linie erhielt die Graf ch ft Wernigerode , die

n a jüngere Stolberg u d Roßla . Außerdem wurde die Gr fsch aft Ho n s tein

l Hon ste in e r F zerlegt , von der die ä tere Linie den unbewohnten orst

v m ran d e aus w . o S üd erhielt Früher war dieser verwaltet orden , jetzt w ar a er ein L ndesteil für sich geworden , in dem für die Verwaltungs

n be amte Unterkunft geschaffen werden m u ßte . Der Forst wurde in drei Reviere geteilt u n d in jedem von diesen entstan d eine Sie d el un g : 1 Rothe nsütte n s . , Sophie hof und Hufhau Ein e wichtigere Rolle als s onst spielen in uns erem Gebiete die

u n u n n s n d as d er . Ne grü d ge , sie i d so recht Beweise für Wirken Fürsten Gleich n ach dem 3 0jährigen Kriege wurden im An h altischen zw ei Dörfer

n ist s auf alten Wüstun ge angelegt . Aber am größten d a Verdienst

a Friedrich s d e s Große n um die Neubesiedelung des Harzes . Im J hre

1 7 7 2 a 1 200 u K ol on iste n ste ll e n n ließ er im M gdeburgischen ne e errichte ,

n n a s s w die in den folge de J hren mit Koloni ten be etzt urden , davon 2 erhielt un ser Gebiet un gefähr 200 Familien . Um Neugründungen auf alte n Wüstun gen han delte e s s ich bei Neu - Platen dorf und Has se

- Da a 30 rode Friedrichsthal . s g nz zurückgegangene S uderode erhielt Kolo n iste n familien u n d d e n Z unamen Friedrichsdorf (Führer durch Suderode

m n S . Im Ra b e rgge bie te w u rde Friedrichsbrunn a gelegt ; ferner er

n M an sfeldischen s n n u n d hielte die Orte Pi kabor , Gorenzen , Gräfe stuhl 3 Wimmelrode Kolonis ten .

9 . K ap i t e l .

ß i z m Jah h un d e rt . Ve rk e h r swe g e un d Str a e n b s u 19 . r

h . Im Verkehrsleben h at der Harz immer nur eine negative d .

in n Län se rstre ckun a hi n dernde Rolle ge spielt . Er liegt sei er g g ger de “ u n ins . In q er zu den Straße , die von der Nordsee Reich liefen

1 — 49 a s Die e s e d e un de s e n arze s . H Z . 3 . . 346 3 . J c o b , B i l g hoh H S 2 2 1 . Provin z S achs e n I . S . 9 3 e r n 1784 . Be schre ibun g d e s He rz ogtum s Magde burg. B li s ein er Ar t als Rumpfsch ol le n ge birg e h at e s n icht wie e in Falten gebirge

u n d d a - n un n un d u n d e n hier Vere g ge Einb chtunge , die Übergang er

h Fluß le r s n d n n leichtern . A ue die ta i e ge u d tief einge s chn itte n e Ero

i n m sionstäle r un d bieten keine gu n s t ge Verkehrsli nien . D aher u ging d e r Hauptverkehr d as Gebirge ; er wandte s ich entweder wes tlich am

a d u c d as n a s ic d a n d u d as a H rze vorbei r h Lei et l oder ö tl h vo rch , Sa le

Daß e s a d an n n uers traße ri d c d n tal . e a ab ber ebe och Q ur h H rz g , ist

Lä n se rstre ckun v on 90 n zu bei einer g g , des Gebirges km icht ver wu ndern . Überaus fruhze itig fin den w ir im Westen unseres Gebirge s d e n

1 14 n u d Kais erweg oder Heid e n st1e g . Er w ird 0 erwäh t n zw ar zu n ach st

v 1 n ur al s semita Stieg ; doch 1 25 8 wird er ia Fahrstraße genannt .

n a s un d s un d e in Er verba d Nordh u en Go lar , von ihm zweigte Weg

a n n ach Bodfeld ab . Alle drei Orte hatten zur Zeit der S ch s e k ai s er

K öni s falz e n m an n f n m an wichtige g p , so daß icht ehl gehen wird , we n an d aß die se r We s d e n d s n nimmt , g haupt ächlich Be ürfnissen der deut che _ Könige dien te ; den n für d e n Han del w ar er zunächst n ur wenig brau ch b n d ß s a ar e in . U s a n , da er Stieg war Auch der m ta d , ich dieser

a a d e s s n w d e Str ße innerh lb Gebirge kein Ort e t ickelte , stützt ies Ver

- m utun g . Der gen au ere Verlauf dies er Straße war : Nordhaus en Woff — — - - leben Cleysingen Ellrich K apelle nfle ck Kön igskrug u n d dann westlich

a n ch Goslar .

s in l n ab f n Von dieser zweigte ich C eysi gen eine Straße , die olge der m aßen-verlief : Cleys in gen - Wülferode - Wern a - Sü lzh ain - am Claus berg n - - a a n vorbei Ben eckenstei n Tann e B odfeld . Sie führte d nn w hrschei lich s s 2 chon ehr frühe über Elbi n gerode n ach Wern igerode weiter . Dies e

a muß als an s s u s Str ße H delsweg ehr tark ben tzt gewe en sein , denn schon

am En d d i n n n e s 1 3 . a u n s n s e e u s de J hrh dert e t teht hi r B rg Be ecken tei , an di 3 1 e sich b ald ein Ort an schloß . Schon 3 5 5 bestan d in Tanne 2 n 1 ei e Zolls telle . Wir kön n en dem auf dieser Straße s ich entwickeln den Verkehr ein e namh afte Teiln ahme an der E n twickelun g der an ihr ge

l e e n e n u d s n l u l g Orte z s chreiben . Bes on er Bennecke stein a s B rg sie d e ung

au s a z n a n d e r W ie an d muß Vorteile dem H ndel ge oge h be , , wir erer

s s ö s s n n n n s seit chließen k nnen , beträchtlich gewe en ei muß ; de so t hätte

man n die f a zu m u d c hier nicht ei e Burg errichtet , of enb r Sch tze des ur h

n n an V n n gehe de H dels gedacht war . Eine e rbi d u g straße führte zum

1 1 — n d a c w z I . 1 . e e r u I I . 5 M y R k i t , S 9 2 Ebe n d a S . 1 7 . 3

H Z . . 1 1 0 8 . 3 S . 4 s Di e d e un d e n rz a c e s e e s a e s . . . 33 . J o b , B i l g hoh H H Z 3 . S . 8 w H h e iß 6 an o e u 1 . n s s a d . Kai er eg , der g im La fe des Jahrhu dert entst n

an d e r n a d es n n a L ge vor A l ge Ortes befa d sich hier ei e K pelle ( „ Hohe “ - für n i 1 a a st . Geist Kapelle ) die Reise den , von der der N me bgeleitet

n u Anscheine d jünger , aber von weit größerer Bede tung für den

— n d Handel war die Querstraße Nordhause n Wer igero e . Ihre Route ist durch folgende Pun kte vorgezeichnet : Nordh ausen - Himmelgarten - die Hart - Steigerthal - Buchholz - u nweit Neustadt auf die Höhe des Harzes westlich des Thyratale s entlang - Fors thaus Birken moor - Stiege - Hassel

- n - felde Elbi gerode Wernigerode . In Hasselfelde spaltete sich die Straße 2 . n W n d f r a 1 i . e e u t die nach Wernigerode , in die über nach Bl nken

3 . in n u burg , die nach Quedli b rg führende .

r We n s wahn t De g wird zuerst im Anfa g des 1 3 . Jahrhundert e r %

n ih n s Stad en se s . doch schon Albert „ von Stade ennt in den Annale (Mon

. % VI . . 325 n m . u Germ Ss S ) als eine der gewöhnliche Routen , aus Süd

an n z m deutschl d ach Norddeu tschland zu gelan ge n . Auch ging u Teil

- der Handel zwischen Böhmen Sachse n u n d der Nordsee über den Harz . Überaus wichtig ist dieser Weg für die Entwickelung der H arzorte ge

‘ n f rzstraße . L an Ha wese So wuchs Wernigerode in olge seiner age der ,

n d 1 1 . n n u obwohl nicht vor dem Jahrhundert gegrü det , schnell hera

s S ad r ch 3 Die erhielt schon im ersten Drittel des 1 3 . Jahrhundert t t e ta Größe und Bedeutun g der Stadt beruhte vollkommen auf der Kaufmann s n n un d s h chaft , die direkte Ha delsbeziehu gen nach Rußland ogar nac 3 n . w n e dem Orie t besaß Später als Wernigerode , eil icht so günstig g

l s zur 14 . egen , entwickelte sich Ha selfelde Stadt , erst etwa im Jahr 4 hundert hauptsächlich durch den Straßen verkehr und den Bergbau .

K r uzun s Dem ersteren allein verdankt Stiege seinen Ursprun g . Am e g

N o rdhäu s e rstraße H arzlän s straße punkte der mit der g gelegen , wird es erst 1 304 gen annt u n d zwar mit dem bezeichne n den Namen to dem , „ . i 4 St ghe .

n Wie schon erwäh t , zweigte sich in Hasselfelde die Straße nach

n We n de furt ein Blanke burg ab ; sie überschritt die Bode bei , wiederum

u s u Ort , der d rch einen Namen auf die Entstehung d rch den Straßen

d d e ur : d e r a . Wen f t verkehr hin eutet besagt die Furt , an die Str ße eine

Biegung macht . Das ist nun heute zwar nicht mehr der Fall , aber

1 1 7 . e e r und a c w z Te . . M y R k i t , il III S 2 a c s De r r e n un d s e n Ge e H . . . . 5 3 . J o b , B o ck i bi t . Z 3 S 2 f 1894 . a c s Die e w un d e r e ö erun v on We rn e r d e . e s sc r J o b , B e g g B v lk g ig o F t h i t

18 un d 21 . S .

4 a c s Die e s e de un de s e n arze s . H Z . 3 . . J o b , B i l g hoh H S h t ist f u h 1 n mkohl r a r e r . wie Da e gezeigt , es so gewesen Den Name mit d e n n us wie Stüb ner Wende z ammenzustellen , es tut , ist sicher gan z falsch . Dieses Straßensystem behielt in d e n folgende n Jahrhunderten seine

8 . a a n s gro ße Bedeutung . Im 1 J hrhundert h tte die Post traßen fast genau 2 n n l u die n . Halb e rstädtisch e de selbe Ver a f wie früheste Wege Die, Post s traße ging über Wernigerode und Elbingerode nach Tanne un d B e n ne cke n stein und v on hier aus in s Walke nrie dische . Die Braunschweigische

n m a n u a n Post ah ihren Weg von Bl nke burg aus ber C tte stedt , Wende

w ar s a n n furt n ach Hasselfelde . Hier schon eit lte Zeiten ein K oten

n h aus ü punkt für den Verkehr . Die Post gi g von ier teils ber Stol

s N a n berg , Ei leben nach Leipzig , teils nach Ilfeld und ordh use , und H oh iß n u u n n e e a n d . e dlich a ch nach Tra te stei , g , Zorge und W lke rie

s a s für Has elfelde hatte l o den Verkehr eine sehr große Bedeutung , die

n a d s n Eisenbah en h ben ie e vollständig unterbunde , seine Lage zu den

n i h i Hauptverkehrs straße st eute außerordentlich ungunst g .

Mehr der Volls tan digkeit halber als wegen irgendwelcher verkehrs geographischen Bede u tung nen nen wir als dritte Querstraße den Williams “ “ 3 Wild e w e . a u s weg oder „ g Er liegt g nz im Osten nsere Gebietes und i st wohl nur für die alte s te Zeit von ei niger Wichtigkeit . Er wird

9 7 9 i w d aß n erwähnt , doch tr tt er spater so enig hervor , wir icht ein mal l a n n u seinen Ver auf gen u feststelle könne , der ngefähr folgender

- - 4 gewese n sein wird : Wallhausen Königerode Meisdorf.

Das v on u n erw ahnt System Q erstraßen war nun och , wie schon ,

u n n n a n d rch ei ige Wege u terei nder verbunde . Geschnitten wurde es

n Län a sstr ße n . durch ei e g , die mitten auf der Hochfläche entla g ging M an verlegt ihren Anfa ng weit n ach Westen ; vom Kais erwege ab lief

d as Tal l n a s u n d n n sie der ka te Bode bwärt berührte Ele d , Kö igshof V u n d B o dfe ld . o n Has selfelde an ist sie v on größerer Wichtigkeit ; sie

n v on aus ü gi g hier über Stiege , G ntersberge , Harzgerode , Königerode, V . 1 204 ole w e ch Hermerode nach Leimbach Um wird sie der „ besser “ “ Volkw e a Hohestraße un d Klauss traße g genannt , auch die N men „ 5 s n n . 8 1 . i d ihr eige Im Jahrhundert finden wir die Bezeichnung „ Leip

1 m k o h l r ie ö run rz i D a e D e e d e s Ha eb e te s . e un n d e re n , B v lk g g Mitt il ge e s V i s f r 2 u rd n de zu a e 1 4 . 4 u 89 . E k H ll , , S 2 t ü b n r . . 2 S e a a . . 18 . , O S 3 G r ö ßl e r Die Wu tun n d r Gau Fri s n fe ld und s e e e e e Hasse au . ach r , g g N t ag . H Z 2 . 9 . S . 07 . 4 e e r un d a c w z . . 6 . M y R k i t , I S 5 H 7 7 . Z . S . “ a s n a u d aß s v on au ziger Str ße , was cho nde tet , hier die Po t Br nschweig

n w in n a u . ar e 1 7 8 1 ch Leipzig d rchgi g Der Verkehr lebhafter , er führte

e zur n n as au s s u n d n s V orw e rke s bei Günt rsberge A lage ei es G th e ei e ,

n d en en sich bald andere Häuser ans chlo ssen . So e n ts ta d die an haltische

n a s n d v o n Kolonie Friedrichshöhe , ch dem Für te Frie rich Albrecht An h l - n n n 1 a t Ber burg bena t .

Der Verlauf der Querstraßen s chei n t geographis ch wen ig bedingt i s n . S e u n n un d d n Fl ußtäler zu ei bevorz gte die Höhe mie e die , die z um u n n w a n un aus Verkehr geeig et w are n . Sie re Überschwemm gen

n n n Län s raß s e u d u s . s t e ge etzt , g weg am Weit eher ist der Verlauf der g

erklare n s an die Fl ußtäle r die zu , er hält ich mehr , auf der Hochfläche

un d breiter muldenförmig sin d .

im a un d in u So sehen wir , daß der Verkehr Mittel lter der Ne zeit

d e r un ns n a n n s n u n n trotz gü tige n türliche Verhält is e icht bedeute d war , w w as s chon d urch d as Berg u n d Hütten es en bedin gt wurde . Doch ko nn te er nicht ein en U mfang erreichen wie längs einer von der Natur

s n s n . . begün tigte Verkehr li ie , z B im Solche von dem oro

a gr phis chen A ufbau vorgeschrieben en Linie n fehlen in unserem Gebirge . Die H arzstraße n s tanden a n Bede utun g d e n n atürliche n Verkehrslinien

a un d n m s u d e n V e rke hrs v e rhält immer n ch , der vollkomme e U chw ng in

ss n un s nb n am s n ni en seit Ei führ g der Ei e ah en zeigt be te , daß sie für

d e n weiteren Verkehr n ur vor übergehend v on Wichtigkeit sein ko n n ten .

1 . 0. K ap i t el

B e zie h un g d e r h isto ris ch e n B e sie d e l un g zu d e n n atü rlich e n

Ve rh ältn iss e n .

Wir haben d e n Gang der hi s torische n Besiedelun g betrachtet an

der Hand der au sschlaggeben den ges chichtliche n Ereign is se . Nur wenig

h n s in W s n abe wir bi her berücksichtigt , welcher ei e sich die natürliche

hi h nn n Gegebenheite n in der B e s ie d el un g sg e sc c te äußern . Wir kö e ver

z . f a n d aß B . u au mute , in bez g die Höhenl ge im Laufe der Geschichte e in allmähliches Empors teigen v o n geringeren zu größere n Höhen statt

a n a s u r findet , da im llgemeinen die tiefer liege den L nd triche a ch f ucht

ie n d n l u n d b arer sind . S liege e ura t besiedelten Gebieten benachbart D si n d von diesen aus leichter zugänglich . aß diese Vermutung tat

1 17 . n d n e r a . a . . . 5 L i , O S

n n w n n n liegende Orte vergliche erden mit de e , die in engen Erosio s tälern liegen . Diese sin d n atürli ch we n iger günstig fur A cke rb ausied e

D w die lungen , aher finden wir in der z eiten Periode , vorwiegend aus

n T l ur a sie d e l un e n . i solchen besteht , zwei g D ese führen ihren Ursprun g auf l Burgen zurück , woraus sich ihre re ativ unvorteilhafte Lage erklärt .

n Es si d die beiden Orte Güntersberge und Stolberg . Vorherrschen d ist die Tallage bei den Orten der dritten Periode : 1 5 Talsie d el ungen stehen

H ochflächen sie d el un e n . Das b d u d aß fünf g gegenüber ergi t sich ara s ,

auf u n n als sie vorwiegend ind strielle A lagen zurückgehe , die die Flüsse z B e trie b skraft aus unützen s u chten . Die vierte Periode hält sich in bezug auf die Lage ihrer Orte u nge fahr die Wage ; wir haben vier Tal s ie d elu ngen gegen fünf Hochflach en s ie d el un g en . Nach der vorwiegenden Bewaldu ng könne n wir d as Geb irg sin ne re in einen ö s tlichen Teil mit Laubwald u n d ei ne n westlichen weit höher gelegenen Teil mit Nadelwald zerlegen . Die Lage der Grenzlin ie haben w i w ir sch on oben besprochen . In der zweiten Periode ird n der Haupt

d n Orts ch aftsne tz n sache der östliche Teil besiedelt , esse in der dritte

n ur Periode noch ergänzt wird , während diese , gerade für den west i lichen Teil ausschlaggeben d ist . Die vierte Periode fügt für be de Teile n och ein e Reihe von Orten hinzu . Die geologischen Verhältnisse lass en keinen direkten Ein fluß auf

i d lun n n d aß S e e en . die Verteilung der g erkennen , abgesehe davo , der

z E r reichtum des Boden s zur Ortsgründun g geführt hat . Da fast alle hochgelegen en Ortschaften des Harzes ihren U rsprung auf den Bergbau

b n zurückführen , so ist eine Ü ereinstimmung zwische der Höhenlage der Min e rals chä tze und der geschlossen en Sie d e l un ge n zu erwarten ; u n d

in n der Tat finde sich k aum Erzadern in einer Höhe von über 600 m . Eine Betrachtung ist vielleicht noch erwünscht im Anschluß an n die a u n . d e n in der n türlichen Verhältnisse , die der Gemark ge Bei d e n ersten beiden Perioden gegrü n dete n Orte n ist die Ge marku n g die Gr un dlage und der Schaupl atz alles wirtsch aftlichen un d s onstigen Le b e nsl

' Bei den s päter ents tandenen Sie d e lung e n ist sie meis t n ichts w eiter als

a s h n n a is n d . Das der Baupl tz , son t beste t kei Zusamme h ng zw che bei en

u auf d n au wirtschaftliche Leben ber ht an ere Faktoren als dem Ackerb , auf Bergbau un d Indus trie ; die Bevölkerung is t also hier nicht boden

ständig im e n gsten Sinne d e s Wortes . Dementsprechend muß eine Zu s amme n ste llun g der durchschnittlichen Ge markungsgröße n der einzeln en Sie d elungspe riod e n ei n e Abnahme von der ersten zur letzten Periode

n A u s zeigen . B e i der ersten Periode kommt die Größe icht ganz zum

d n ruck aus den oben an gegeben en Grün de . D u r c h s c h n i ttli c h e G e m a r k u n g s g r o ß e

: 7 1 0 ha I . Periode 7 5 0 II .

39 2 n III . 1 oh e Gemarku ngen)

23 5 6 n . a n IV oh e Gem rkunge ) .

Verteilung der Bevölkerung im Jahre

1 . 1 . K ap it el

h n Al l ge m e in e B e tr ac tu g .

n e in Ge bir ssch welle U ser Gebiet ist Teil der mitteldeutschen g , die in ihren verschiedenen Stücken ein e sehr verschieden e Volks dichte auf

wir a a weist . Gehen vom H rze weiter n ch Osten , so finden wir im Erz

i s s un D gebirge e ne ehr tarke Verdicht g , die fast überall den urchschnitt v o n 100 Men sche n auf d as Quadratkilometer übers teigt . Im westlichen Mitteldeu tschland hält sich die Volksdichte fast d urch weg im Mittel

w 50 1 00 ns n auf a un d z ischen und Me che dem Quadr tkilometer , nur etwa Vogelsberg un d Rhö n s tehen in ihrer Dichte nach . Der Harz ist in der Ges amtheit gen ommen un d in Bezieh u ng gesetzt zu Mitteldeutsch

V n s n land kein bes on ders schwach bevölkertes Gebiet. o einer nächste

s l Umgeb ung s ticht er n atürlich außerordentlich ab . In einem O s ten iegt

- die fr uchtb are und stark bevölkerte Hallis ch Leipziger Tieflandsbucht .

Im n n Norde ist ei e fruchtbare Niederung vorgelagert , die wegen ihrer

Lage ein e bes onders große Volk s dichte aufweist .

n s u 1 5 7 n U er Gebiet mfaßt qkm (ei e Summe , die ich durch

Addition d e r Gemarkungen gefun den h abe) . In ihm woh nte n 1 900

1 n n 1 8 029 Menschen . Die s elben si d außerordentlich u regelmäßig ver

w as s aus d c . a n teilt , chon der Wal bede kung hervorgeht Der W ld er ährt n ur ein e gan z geringe An zahl Menschen u n d bewirkt daher geri nge

Verdichtung . In nerhalb ei nes größeren Waldb e z irkes s teigt nur selten

n d a n im Mittel die Dichte über zeh auf as Qu dratkilometer . Bei ahe

' 1 Fur die Au sarbe itung di e s e s Te iles ve rdankt d e r Ve rfasse r u mfan gre iche ab sch riftli che Mitte ilunge n d e m Statistis che n B ure au de s He rzoglich Braun schwe igis che n Staatsministe ri ums und d e m He rzoglich An halti sche n Statistis ch e n Bure au ; be ide n

ure au s sei für re e en s würd e ere w e e s e n s e d n B ih li b ig B it illigk it b t g a kt . w d e s s a s n d v on n z ei Drittel O th rze si Wald bedeckt , amlich qkm Das ist im Verhältnis zu d e n andere n bisher genauer be

n e in an u n a d a n arbeiteten Gebiete g z ngeheuer hoher Proze ts tz , die übrige n ur s elten mehr als ein Drittel d e s Ges amtareals Waldbedeckun g auf

h n 6 w as at u 2 a . eis en . D Deutsche Reich d rchsch ittlich nur W ld

u aus n d as a mm W rden wir dem große Areale , vom W lde eingeno en

auf s s n w ir s zu wird , die Volk dichte chließe , so wurden icherlich gering

. a n s s e s s s a taxieren Wir h be al o tarke lokale Verdichtung , tehen t rk

n n a n bevölkerte Teile ebe W ldgebiete mit gerings ter Verdichtung . Die m ittlere Volk sdichte mit Ein sch luß d e s Waldes beträgt für den O s tharz

a Wie dicht die w ldfreien Teile bevölkert sind , zeigt ein Ver

n w ir n a a u n auf gleich , we n den Wald ei m l sschließen , dann komme qkm 1 1 8 029 (etwas weniger %) Mens chen oder auf 1 qkm durch

a n n s chnittlich Menschen . Dies e Z hl ka s ehr leicht über die

n s n . n n wirkliche Verhältni se täusche Sie würde weit iedriger sein , we n s ie nicht d urch die starke Bevölkerung des Nordrandes gan z bedeuten d

. wir am N ordran de n erhöht würde Berücksichtigen , daß u terhalb der

8 00 uß - n 5 8 4 1 9 s n s a s Pariser F Li ie Men chen lebe , al o ußerhalb un eres

n n d a u d as an n eige tliche Gebietes , wir doch ha ptsächlich Gebirge beh del

a a wollen . Schließen wir d her den Nordrand aus , so betr gt unsere

a a mit Dichte mit dem W lde nur noch eine Z hl , die den Dichte ziffern von Hin terpommern u n d and erer schwach besiedelter Gebiete w s . s m s d aß ir Norddeutschland wetteifert Wir sehen an die e Bei piel ,

n f F ei e mannig altige Dichte haben , die mit der Höhenlage , der rucht b arkeit des Bode n s un d der Verkehrslage wechselt . Die Tabelle I zeigt die Verte ilun g der Bew oh n er und d e s Are als n ach den vers chiede n en Dichte s tufe n .

n s n ist Grun dflache die s Am auffalle d te die ungeheure , der er ten

Dichte stufe s un d h at n ur zukommt , sie beträgt der Ge amtfläche

n v on . . sa u ei e Bewohnerzahl d h der Ge mtbevölker ng . Hierher sind alle Forstg em arkun g en u n d einige selbständige Gutsbezirke zu

n n un d üd abh an e u n d zähle . Sie liege hauptsächlich am Nord S g in

d e n n n a höchsten Teile ; hier fi det sich der meiste W ld , der in der Mitte

n e r auf der eigen tlichen Hochfläche weniger zus ammenhä gen d ist . D Verteilu n g d e s Waldes entsprechen d gliedert sich auch der Harz im große n und gan zen in sechs Dichte zon en

1 . Die mittlere Zone mit mäßig dichter B e volkerun g nimmt die innere

Hochfläche ein .

2. un d 3 . n s f u n d Su d ahh an e s Die beide Wald trei en des Nord g , die abges ehen von den Flußtälern durchweg ein e Dichte un ter 1 0 h abe n d d as 4 . s . Der Nor rand , Gebiet mit tärkster Dichte

d v n 5 . an o . Der Südr , mittlerer Dichte

6 Da - — . s s s au Wipper Eine Gebiet , gleichmäßig be iedelte Ackerb gebiet,

n ur u u n o d rch zwei Forstbezirke terbr chen .

T a b el l e I .

insge samt 1 18029 143 — Die zweite Dichte stufe v on 1 0 25 is t n ur mit ein em Gutsbezirke

a is t n s d a au vertreten . Dieser Umst nd kei esweg besonders auffällig , ch i in anderen Gebieten dies e Dichte s tufe wen ig vertreten st. Die größte abs ol u te Anz ahl v o n Gemein de n und auch v o n Einwoh n ern und Fläche

s f w s 25 0—5 00 auf n im wei t die Stu e z i chen , ei e Dichte , die nord

n nu r s s is t n a östliche Thüringen ehr pärlich vertreten , also ei e K tegorie

v o n n a . Orte enth lten muß , die dort fehlen Es gehören hierher viele

d e s d a s n n , Orte Nor r nde Wer igerode , Blanke burg , Ballenstedt , Gernrode d . di u s u n d Nö sch e n rod e . a e Sudero e , u , d rch ihre Lage sich au zeichnen u m die ihre Größe der In du s trie u n d dem Verkehr verdan ken . Nur — ein gerin ges weniger zahlreich sind die Orte d er Stufen 50 7 5 u n d — 7 5 1 00. Sie en thalten d urchweg die A cke rb ausie d e lun gen mittlerer

d e s - n — s die au h n s Große Wipper Ei e Gebiete , c im ordö tlichen Thüringen a tark n n n d m s s te vertrete s i .

‘ Z u betrachten w are noch das Ve rhaltnis v on B e volke run g und

d Ein Flache über u n d un ter dem Mittel . Hier s ehen wir wie er den

fluß h d aß in an n s des Waldes ; derselbe ver indert , e näher der Au gleich n zwischen beide Summen zustande kommt , wie das bei einer gleich mäßigen Besiedelu n g wie im nordöstlichen Thüringen eher der Fall ist. Das liegt auch a n der vollkommen u n gleichen Verteilung der Gemar

un d e n n k gen , die in historischen und natürliche Verhältnissen begründet

i n ur d aß d . s e liegt Bemerkt , im Harze keine eutliche Beziehung besteht i n zw schen der Einwohnerzahl und der Größe der Gemarku g , wie das sonst wohl in reinen Ackerbaugeb ieten der Fall ist .

12 . K ap i tel .

Z e rl e gun g in e in ze l n e T eil e un d statistis ch e r Ve rgl e ich d e r se lb e n .

Eine Zerlegung des Harzes nach n aturliche n Gesichtspunkten is t stets mit großer Schwierigkeit verknüpft . Zunächst löst sich das o st

- - d as . s liche Hügelland , Wipper Eine Gebiet , ab Der übrig bleibende We t

a teil ist jedoch zu groß , so daß eine nochm lige Zerlegung wünschens

ar n wert ist . Es fällt hier auch g icht schwer , eine Zerkleinerung vor

u d a oro ra hische n u z nehmen , sie schon vom g p Aufba vorgeschrieben

. a Ge b ir sin n e re n wird Wir wollen in Nordrand , Südr nd und g glieder , wenn auch der letzte Teil unverhältnismäßig groß ist und gewis se geo

graphische Gegensätze in sich birgt . Bei der Betrachtung des ganzen Gebietes werden die geographische n

w s a n Eigenheiten der einzelnen Teile sehr ver i cht , da sie ein nder gege

n seitig aufheben . Daher ist eine Ge gen ub e rstell ung im einzel en er

‘ n u h un s wünscht und außerorde tlich lehrreich . Übera s deutlic führt die Tabelle II die d urchgreifende n Unters chiede in der Besiedelung vor

u l s ie n ur in n B e v olke A gen , obwoh groben Züge die Verteilung der

n l rung und der Gr u dfläche zeigt ( vg . Schl uter Tabelle

Be volke run - n - s Wir sehen , daß die gesamte g des Wipper Ei e Gebiete

Dichte stufen 25 0 1 n ur sich auf die bis auf qkm verteilt , zwei Gemeinden

n D 25 0 e s n N e u - a u n d habe eine ichte über , si d dies das Dorf Pl tendorf

n der Gutsbezirk Paßbruch . Die Gutsbezirke habe n immer eine beso dere Dichte verglichen mit den Ortschaften ; wir kö n n en als o Paßbr uch hier

n N e u bei ganz unberücksichtigt lassen . Die beso ders hohe Dichte

Plate n d orfs h d e m U mstan d e d aß u un erklärt sic aus , es eine Ne gründ g Friedrichs des Großen ist ; seine Gemark ung mußte sich infolgedessen

denen der umliege n den Orte anpassen und fiel so sehr klein aus . Die

D - - u t a a ichte des Wipper Eine Gebietes ber h durch us auf dem Ackerb u ,

n K n der bäuerliche lei wirtschaft un d d e m Großgrundb e sitze . Der Ver

k n n d as ehr ist außerordentlich gering , keine Eise bah en durchschneidet T ab e l l e II .

No rdran d

S ü drand Ge birgsin ne re s

3 7 3 h ohere qkm große Gebiet ; daher fehlt auch die Industrie , die sonst n d . Die un u Dichte hervorruft Bevölker g ist gleichmäßig verteilt , es fehlt s n tarke örtliche Ko zentration . Gerade diese ist beim Nordrand ausschlag

b n h a w ir n v n ge e d ; hier ben drei Orte , von dene jeder eine Be ölkeru g gleich zw ei Drittel der Ges amtbevölker un g des Wipper - Ei ne - Gebietes

: a n u nd . n besitzt Wernigerode , Bl nke burg Thale Der Nordra d ist

d B e v olk e ru n auf außerordentlich dicht besie elt , der g Gr undfläche gehören zu Gemein den mit einer Dichte von über 25 0 Geri nger is t die Dichte d e s S üdran des ; hier sin d die Orte mit mittlerer

a a n a i n Dichte usschl ggebe d . D s Ge b irg sinn ere st das Gebiet der u aus geglichen e n Gegensätze : zur Dichte st ufe bis 7 5 gehören der

u n d n ur u n a s n Grundfläche der Bevölker g , l o ei e außerordentlich

geringe Dichte . Daneben h aben wir sehr starke lokale Verdichtung

n Dichte stufe 7 5 — 25 0 s besonders im Westen , währe d die haupt ächlich

s n Ge bir sin n er n im O te des g e sich befindet .

Tabelle III gibt uns die Anzahl der Gemarkungen in ihrer Ver

auf n i h teilung die einzel en D c te stufe n . Die meisten Orte des Wipper

n - zu de n Dichte stufe n 25 —1 00 n Ei e Gebietes gehören , während bei ei er

25 0 z r Dichte über nur noch zwei Orte an utrefie n sin d . De Nordrand _ h at n Dich testufe 250— 5 00 d as Ge b ir s sei Maximum bei der , ähnlich g n h hat s au d i nere , doc diese ch bei e n andere n Stufen ein e Reihe von

u u n Orten a fz weise . T a b el l e III . Verteilun g d e r Ge mein d e n ( Gem ark un g e n ) unt er d ie

ver schie d en e n Dichte st ufe n .

in sge s amt 143 l 4 8 1 9 10

Waren wir s chon s oebe n auf d as verschiedene An h aufung sv e r h altnis u s a s o un s der Bevölker ng aufmerk m geworden , wird es bei der

n n weiteren Betrachtu g och mehr auffallen .

T ab e l l e IV .

i l in n za l in m in e D urchschn tt ich e E woh er h e e r Ge e d .

Ta b el l e V .

e rteilun d e r B e ölk run n a h V g v e g c Höhe n stufen .

150—250 m 54 121 250—300 m 27439 350—450 m 18449 450—550 m 1 3442

m e hr als 5 50 rn 4578 Summ e , 1 18029 — De r ersten Stufe v on 1 50 250 m geh oren vorwiegend die Orte d der nördlichen Ran zone an , die durch ihre Größe bewirken , daß diese

u an n ff St fe , obwohl nur klein Areal , die größte Bevölkeru gszi er auf i weist . D e z w eite Stufe zeichnet sich durch die größte Anzahl der zu

n u s n . gehörige Ortschaften aus , die jedoch an Größe durcha s unbedeutend i d

a Beide Umstände l ssen schon mit Recht vermuten , daß sich in diese Zone

O - E - n die rte des Wipper ine Gebietes einordnen , wozu och die südlichen

Ran d sie d el ung e n sich gesellen . Die nächsten Stufen umfassen zunächst die un tere n Talsie d e lung e n der Selke und Bode ; dan n folgen die Hoch

s D fläch e n ortschafte n . Das am höch ten gelegene orf unseres Gebietes ist

H oh e e iß 642 Einzelsie d e lun e n Zum g mit m , während die g bis Brocken h gipfel emporsteigen . Die durc schnittliche Einwohnerzahl der Ortschaften

n n s n a s f der ei zel en Höhen tufe wächst , bge ehen von der untersten Stu e ,

Ran d orte u . die die enthält , nach oben zu ganz bede tend In den tiefer

n n d e r a n gelege en Teile ist Ackerb u der Erwerbszweig der Bewoh er,

d e n die z ur in höheren Industrie , die fast immer Anlage von größeren

Sie d el ung e n führt .

Die Bevölkerungsanderungen im 19 . Jahrhundert .

14 . K ap i t e l .

s ie im 19 J ah h un d e t . Die En twick e l un g d e r In d u tr . r r

In früheren Jahrhun derten hatte der Harz an industriellen Be trieben fas t n ur Bergbau und das eng damit verbun dene Hüttenwes en .

. n n n n s Im 1 7 u d 1 8 . Jahrhu dert fi de wir die elben im Rückgang , und

n d . auch im 1 9 . Jahrhu dert auert dieser noch fort Dafur schieben sich Eis e nb e arb e itun sfab rike n a u m s ma n s a jedoch g ller Art ein , gewi ser ße Er tz

in d en Flußtal rn d zu schaffen . Die Orte e un besonders beim Austritt

n aus d e r s derselbe dem Gebirge bleiben die Sitze Indu trie , die lebendige

Flu s se w ar e in s ist Kraft der stets begehren wertes Hilfsmittel . So

n in 800 s n d ü h t e s a . Ilse burg Ort , in dem Jahre die Ei eni u trie gebl ht Am A usg an ge des Tales d e r gefallreich e n Ils e gelegen w ar es zum In s n f ü f d ustrie ort w e ff n . die i gescha e Heute i d n Fabriken am Platze , 1 a 6 00 b e chafti en etw Arbeiter s g .

am d e s B o d e tale s l h at s Auch der Ort Ausgänge , Tha e , ein ehr altes Eisenhütten werk ; doch h atte es sich m e zu bes o n derer Blüte ent

w 7 0e r a . Da n 1 8 6 7 ickelt wurde es im A fang der J hre , nachdem Thale

h n h n in n l Guß un d Ba nverbi dung er alte hatte , ei e Fabrik für emai lierte

n w d e r a un Blechware umge andelt , und seitdem datiert gew ltige Aufschw g

n n n i s a n des Werkes . Folge de Zahle beleuchte die Schnell gkeit seine W ch s e s

: 1 87 2 : 260 1 900: 3600 . a am besten Arbeiter , Arbeiter Die F brik er zeugt jährlich für n eun Millionen Mark emaillierte Waren und deckt

damit den zehn ten Teil d e s Bedarfes der ganzen Welt . Dies u n d der

“ riesige Fremdenverkehr erklären d as Emporw achsen d e s Ortes in den 2 letzten Jahrzeh n ten .

a k zu n u nd Bl n enburg ist der Sitz der „ Harzer Werke Rubela d Zorge Diese sin d anfangs der 7 0e r Jahre aus d e n Herzoglich Braun

schw ei isch n v n u d as g en Werken her vorgegange . Da o w rde Tanner Werk

t n ur n a in n verkauf , das heute och schw ch im Betriebe ist , und Alte

w u w n n brak rde die Lud wigshütte eingestellt . Dafür urde die Eise werke

u d n w in n in R beland und Zorge be eute d er eitert , die noch stä diger Ent

n 3 n a wickelu g sin d . Son st sin d n och Wieda zu erwähne und g nz be

n u n a l mit so ders Rotheh tte , wo sich ei e st at iche Eisenhütte zwei Hoch

n 28 4 s n n anhal öfe und 0 Arbeitern b efin de t . Mehr im O te liege die

' tische n Hütte n w e rk e v o n M ä d e s ru n u n d die g p g Silberhütte , die eine

n a große A z hl von Arbeitern beschäftigen . Als boden ständige In du strie kan n man nebe n dem Bergb au a uch

die Holzw aren fab rika i n fab rikrn äßi s lu d r t on betrachten . Ei e ge Her tel ng e

n ab n n u Holzware g einen Ersatz für d e zurückgehende Bergba . So führte s c 1 i h im 9 . Jahrhundert die Herstellung v on Streichhölzern e in ; größere

a n s in nn s G u n d d a in F briken finde ich Be ecken tein , in ernrode Wie , d e n s letzteren ogar je zwei (n ach Erkun digungen) . In großem Maßstab e

1 s e n ur al mm uf r d 1 1 14 e rn e e . . . Il b g s So era en thalt . W ig o 90 S 2 r n z a e n Ar T a c s e . P ovi S h , tike l h l 2 ü re r durch n n F h Bla ke burg . 4 f c e rs e se ü r r D r rz . . Ri ht R i h e : e Ha S 9 5 . w die a n v o n s n a n V o e lkafi e n u w in s . u ird F brikatio Ki te , Sch chtel , g g Bra n 1 a . I n a ist n n l ge betrieben H rzgerode beso ders die Böttcherei vertrete ,

n s wie in die Faßre ife n fab rik atio n n un n ebe o Schielo ( ach Mitteil ge ) . Vitriol und Fl ußspatg rub e n wies en im S el ke tal e der Ind us trie ein en n u n i Pulverfab rik n an u n 1 a e e Weg ; e ne e tst d hier im A sgä ge des 8 . J hr h n d erts un d as n u an . 1 82 , auch die Gl fabrikation f d hier ei e Stätte Die 7 bedeuten d erweiterten Werke von Mägde swun g 2 n ahmen immer weiter

n n einen gute Fortga g.

’ H ohe e iß a als s s in an Wir haben schon g ged cht eine Orte , dem Stelle des Bergb aues die Holzw are nfab rik ation in der Form der Haus in d u strie trat . Die Einwohner dieser Ortsch aft verfertigen s o s chon

wa n h h o lze rn e zwei Jahrhunderte grobe Holz re , wie Mollen , Sc aufeln ,

Haush altun s e en s tän d e B öttche re iw aren us w . s n n g g g , Mit die e Produkte w 3 treiben sie bis eit ins Tiefland hin ei n Hausierhandel . Ebenfalls s tarke

n Hausindustrie h aben wir in dem erst im 18 . Jahrh undert angelegte

u n . H ohe e iß n n Friedrichsbr n Wie g hoch gelege , loh t der Ackerbau nur n och schlecht . Die Einwohner betreiben d aher eine blühende Hau s

n s un d fa n e ichen e v on n n i du trie briziere eschene und Wanderstöcke , de e — sie jährlich 9 10000 Dutze n d herstellen u n d nach Leipzig und Berlin

n 4 auf den Markt bringe .

1 5 . K ap i t e l .

Die Ve rk eh rsve rh ältn isse .

Wir haben bei der B esme chung der Verkehrswege in frü herer

9 . s 1 8 . 1 Zeit ge ehen , daß am Ende des und im Beginn des Jahrhunderts

n sich ein reger Durchgangsverkehr durch den Harz e twickelte . Die

a n Harzer Fuhrleute w ren bekan t , und der Verkehr ergab für die Be

D s wohner des Gebirges einen g uten Erwerb . a alles änderte sich seit

a als dem Bau der Eisenbahnen . Der H rz verlor seine Bedeutung Durch

an slan d d e n an l s h d s g g für H del vo lkommen , so daß ic beson er für die

n b m u u Orte der Hochfläche ein Zurückgehe bemerk ar achen m ßte , z mal

n sich kein an derer Erwerbs zweig als Ersatz bot . Seitdem beobachte wir ein Stillstehen oder sogar ein Zurückgehen der Bevölkerungsziffer .

1 4 1 1 2 . e r Harz . . 136 3 5 Me y s S , , 2

d n r . 12. n e a . a . . 5 L i , O S 2 m n ie r e we rb e im e rz u m rauns c w e . . m m e r n Das Hau s . . a F W R Z i , g H ogt B h ig

r f e n d r r Sch i t e s Ve e in s fü So zialpolitik 7 7 . S . 85 . 4 r n z ac se n 219 . P ovi S h II , S . Der Harz ist n icht allz u fru h in d e n Besitz v on Eis enbah n en ge

n u v o n n u m an n u n d s o u d s la gt ; er w rde ih en g ge , w r e chon früh der

u d a n n a n D urchgan gsverkehr d rch s Gebirge abgelenkt . I sei er Nähe k me ers t Spät Eis en bahn lin ien zum B au ; die ers te w ar die Linie Halle- Nord

- au n 186 5 n . w a n a h se Kassel , die bee det war Weit ichtiger w re die B hn 8 6 5 b auten am N ordran d e . Hier wurde 1 die Stichb ahn

a n a . w ar Th le beendet , deren Nutze bald hervortr t Es die erste Eisen

n a s l . B o de ta bahn , die den eigentliche Fuß des H rze berührte Das

n n 6 w urde dadurch dem To uriste verkehr ers chlo ss e . 1 8 8 wurde als

n a n weiterer wichtiger Ort d e s Nordra des B lle stedt an geschloss en . A u s in dustriellen Grün den wurde die Bahn Halberstadt - Blan kenburg gebau t 1 und 18 7 3 eröffnet .

Doch alle dies e Bah n en ber ü hrten nur den Harz ; bis vor 1 5 Jahren

Ge bir sinn e re n n h u h at hatte das g och kei e einzige Eisenbahn , e te es

s h n u r a s gege n 1 7 5 km Bahnlinien . Dieselben ind freilic schm l purig

s n n un d meist nu r für den Touris tenverkehr berechnet . Die Handel ze tre d es Nord un d Südrandes befördern auch heute n och die Waren meist

mit dem Wagen nach dem Bestimmun gs orte im Innern des Gebirges .

Die Linie Halbers tadt - Blankenburg wurde 1 88 6 bis Tanne weiter gefü hrt ; sie ist im Gegensatz zu d e n anderen aus rein praktischen

i n au n a . e w e rb tät e Grü den ngelegt Sie verbindet g g Orte mitei ander , h pt

s n in n Ro the hütte ächlich verk üpft sie die Eisenwerke Ta ne , und Rübe

n n land mit Bla ke burg . Sie benutzt die Hocheben e von Elbingerode

n n und Hüttenrode u d schlä gelt sich d ann im B od e tale entlang . An diese

s a n Südharzb ahn d ie chließt sich in T n e die an , über Braunlage nach al n n d . s 1 89 9 u W ke ried führt Sie wurde er t dem Verkehr übergeben ,

l H arz ue rb ahn Wern i e zu g eicher Zeit war die q fertiggestellt , die von g f rode nach Nordhaus en durch den Harz läuft . Beide ver olgen vor

r s s V n H arz uerb ahn wiegend tou i ti che Zwecke . o der q zweigt die Brocken bahn ab (eröffn et im Dezember sie will mühelos dem Reis en den

s n s n ff n n m w die chöne Aus ichte erö ne , oh e dabei eine irtschaftlichen w zu Z ecke dien en . Der letztere tritt mehr in den Vordergrund bei der B ahn Ge rn ro de M agdesprung Harzgerode Gu n tersberge - Has selfelde w as

s n a au zu S ist d aß cho d r s chließen , alle größeren Orte der Hochfläche

u d n Mä d run un d rch sie verbun e werden . Für g e sp g d Alexisb ad ist sie

w n s s v on un d ege des Touri tenverkehr Wichtigkeit , auch für Harzgerode ist sie v o n d Wert , och für die weiter westlich liegenden Orte hat sie

n u un die a s n we iger Bede t g , besonders für H s elfelde sehr geri g ist . Dieser

1 “ De r arz r an d e s Harzklu b s 1 9 d n 8 9 e 5 . anuar 1 „ H (O g ) , J S . . Ort ist politisch und w irtschaftlich abhän gig v o n dem v erh altnismaßig n n n ahen Bl anken b urg . Einen wichtige e uen Verkehrsweg konn te die

ff u B ahn nicht sch a en . Dazu ist u . a . a ch der Ausgangspunkt Gern rode

zu klei n .

n v o n n n ü Ei e Reihe Bahnprojekte harren och der Ausf hrung . Den ganze n Westh arz u mschließt ein Ring von Eis en bah n en ; sie l aufen von Nordhaus en au s dicht am Fuße d e s Harzes entlan g bis nach Wern ige

. n m an d e n w n a rode Scho öfter hat Plan er oge , die B hn von hier nach

n k n Bla enburg und Thale weiterzuführe , doch bisher ohne Erfolg . Über haupt durch kein e Eis e nbah n ist bisher das Wipper - Eine - G ebiet er

n schloss en . F ü f bis s echs Stunde n h aben die Ein wohn er ei ner gan zen

i v o n c a zu n Re he Orts h ften zu gehen , um einem größere Orte oder

n Ba a n z h ei er hnst tio u kommen . Hier wird sic wohl eine B ahn ren w 1 n n n u n u r n u . tiere , e es a ch ein rei es Ackerba gebiet ist

1 6 . K a p i t e l .

v Die Entwick e l un g d e r F r e md e n e rk e h r s .

Die Entwickelung des Fremdenverkehrs geht Hand in Hand mit

r der Verbess erung der Verkehrsverhältni s se . De Harz war in früheren

un u s u n n n Jahrh derten ein Anzieh ng p nkt für u ter ehme de Reisende , die Besteig un g d e s Brockens galt als n icht u ngefährliche u n d gute touris tische

2 h w ni n d as . s Leistung Ver ältni mäßig e gen war der Harz beka nt , deutet

u h n n l schon die hä fige Besc reibu g der Rei s e an . Das Warum ist eicht

n h n n s s zu erklären . Das Interesse an d e n rauhen Sch o e ite ei e Gebirge ist verhältnismäßig jung un d hat erst im 1 9 . Jahrhundert die weiteren

u u Kreise d e s Volkes ergriffe n . Die Verarm ng des de tschen Volkes im

di s i 1 8 . un d n f n 1 9 . a un e A a g des J hrh derts war groß , und Verkehr m ttel

s . d aß waren unbequem und kost pielig So kommt es , nicht die Natur s n n h n chö heite im Harze den Fremdenverkehr ervorrufe , sondern daß er zunächst infolge s einer Solquellen entsteht . o 1 7 6 7 Am frühesten hat Badegäste angezogen . Sch n un d 1 7 6 8 n n u m s u weilte hier Kra ke , an der ei enhaltigen Q elle Heilung 3 zu suchen . Erst 1 8 1 0 wurde es zum Badeorte ein gerichtet und hat seit l dem als so cher stets geblüht . Auch der zweitälteste Badeort unseres Ge

“ 1 D u r die Er e r arz d en 5 . A r 18 8 de n 5 . anuar 1899 . e r c e H , p il 9 , J B i ht b

e b n isse d e r re u s c e n n a n e n d r se n a n en e u sc an d s . g p ßi h Staatsei s e b h . Statistik e Ei b h D t hl 2 e s e Z ur Ge d r r i A rz ur 189 1 . sc c e e B k nr n . . u f . a H y , hi ht oc e e se 5 lage H b g 3

n r . d n e a . 4 . a . . 66 L i , O S n Em orb l uh n n bietee verda kt sein erstes p e sei er Solquelle . Seit Errichtung “ de s B ehringe rb ad e s 1829 ist Su derode ein stän dig sich e n tw ickel n der Ort 1 n a n n s n w ar . des Nordra des , w hrend es vorher dem Ei gehe nahe gewe e

Wa h at n n - zu an n Sein chsen Suderode ga z allei dem Fremdenverkehr d ke ,

n n un is t n un d G werb täti ke it de seine Gemark g klei , ausgedehntere e g wie

Fabriken fehlen hier ganz .

Der Ort mit dem großte n Fremden verkehr in der Gegenwart ist

n n a c Thale . Wie die ge an ten beiden Ortsch ften zunä hst Solbad 18 3 7 w urde d as Hu b ertusb ad eröffnet h at e s infolge s einer s chönen Lage l bal d als Luftkurort alle an deren üb e rflüg e t . Es h atte 1 903 d e n enorme n

v on 25 248 s n n d e n n Fremdenverkehr Per one , oh e noch weit stärkere

n 200000 2 u n s . D rchga g verkehr zu rech en , der etwa jährlich betragen wird

Sparlich sind die amtlichen Nachweise über die allmähliche En t wickelung des Fremdenverkehrs . Am frühesten begann wohl die amt

in u 1 8 5 3 6 54 n 3 liche Erhebung S derode , die schon Perso en ergab . In den 50er und 6 0er Jahren des 1 9 . Jahrhunderts war der Fremden

n v on d e n n verkehr noch sehr gering , abgesehe genannte drei Orten , denn der Bau von Eisenbahnen began n erst in diesen Jahren . Der wirtschaftliche Aufschwung Deuts chl ands n ach 1 8 7 0 trug das Seinige d azu 7 bei . Schon in d e n 0e r Jahren w ar Gernrode eine beliebte Sommer

die n frische , und bald kamen a deren Orte des Nordrandes in Aufnahme

w n wie Ballenstedt , und besonders die der Grafschaft Wernigerode urde

. n s Nö sch en Mittelpunkte des Fremdenverkehrs Wer igerode , Has erode , rode und Ilsenburg si n d heute viel besuchte un d bei Fremden beliebte

n . Am N ord ran d e s sie n Stätte gelegen , ind mit der Bah leicht zu er

n e hort d e n reichen , und ihre Umgebu g g zu romantischsten Partien des i . n ist a für d e Harzes Beso ders wichtig , daß ger de diese Orte Bewohner des norddeutschen Tieflandes ein beliebtes un d bequemes Reiseziel sind .

d e s s s s n Die anderen Teile Gebirge sind chwerer für die e zu erreiche , un d d as Hauptkontingent der Besu cher d e s Harzes überhaupt kommt

aus d a s n sicherlich Norddeutschland , Mitteldeut chland eben unserem

u s n s o d aß schönen Gebirge noch andere aufz wei e hat , sich hier der

Strom der Sommerausflügler teilt .

Das u S ud ran d emd e ist der Hauptgrund , war m der von Fr en w it

s n n u n n weniger besucht wird . Zwar hat Sach a sei e A fschwu g dem Fremde

zu un d a 4 000 verkehr verdanken beherbergt lljährlich etwa Sommergäste ,

1 4 . r . . 7 n d n e a a . 6 Li , . O S 2

r r 1 4 . . De r arz e rau s e e en vom Harze r Ve ke h rsve rbande . arz u 90 . 65 H , h g g b H b g S 2 ü r r d e r d 8 . F h e r du ch S u o e . S . v n a n n ur erwahn e n d as n n ab er o ndere Orten ist noch Ilfeld zu , ei e bede ute n deren Fremdenverkehr h at . Von den Orten des Geb irgsinn e re n hat Braunlage am längste n

i n n n Sommergäste . B s 1 883 gehen die offizielle Zählu ge zurück ; es ist n ächst Schierke der b e suchteste Ort des Inneren . Schierke ist ein

h a s die u n sc l gende Beispiel für Umwälz ngen , die der Fremde verkehr in

88 5 in n kürzester Zeit in einem Orte hervorrufen kann . 1 war e s e rei es

H ol zh au e rdörfchen 3 92 n n von Einwoh ern , das och dazu stark im Zurück 6 n un d 1 9 00 s 5 9 7 n . 1 88 gehe war , hatte e Ei wohner Erst setzte der 1 1 89 1 5 92 n u s h n Fremdenverkehr ein , der Perso en betr g , aber ic scho

n in den nächste 1 0 Jahren verzeh nfacht hatte .

e s n m h schon sten Wie aturge äß ist , aben die beiden am gelegenen

c n d un d . Orte au h den größte Frem enverkehr , nämlich Thale Schierke Die auf der Hochfläche liegen den Orte sind meist ohne großen Reiz in

u auf n ur s i n bez g ihre Lage , und die am Horizont auf te genden bewaldete

n a d aß m an n an s n Berge erinner dar n , sich in ei em Natur chönheite reichen Gebirge befindet ; doch scheinen auch diese Orte für den Fremden

ih - - verkehr jetzt Aufnahme zu komm en . Das Wipper Eine Gebiet ist

h e s u n fast ganz o ne Fremdenverkehr , da von der Nat r we iger reich a ist als di d vo n usgestattet e übrigen Teile . Nur Wippra wir Sommer

u n u n d n gästen a fgesucht , da es scho gelegen ist ei e reizvolle Um gebung h at Den H aup taufs chw un g n ahm der Fremden verkehr in den 9 0e r

1 8 90 h a i n n . t u m s Jahren Seit s ch der Z stro icherlich verfü ffacht , wen

n er n icht noch mehr zuge omm en h at.

an s Lun en he ils tatte n z u G z neu ist das Be treben , im Harze g er

un d u s n e in a richten , doch s chen cho jetzt alljährlich pa r Tausend Kranke

6 n n i 00 n . . d e 9 In Sülzh ain . u 1 Heilu g sind z B zurzeit L ngenheila stalte , vo n 984 Kranken aufges u cht wurden .

— - e r n e e e . 1 . Wi p p E i G b i t Wippra 500 500

o r d r n d . II . N a 1892 1892 1 657 1300 21 13 3500 1880 634 1 140 17 09 1906 2202 2457 27 52

1853 éiäi 333 5000

u re r du rc c e r e . 1 F h h S hi k , S 3 .

1 7 . K ap i t e l .

B e völk e run sän d er un i f s r ß e un d. en m 19 . J ah Ortsch a t g ö g g rh un d e rt . h 1 D i e O r t s c a ft s g r o ße v o r 8 00.

Wu stun e n Wir haben schon bei der Betrachtung der g gesehen , daß in der Zeit d e s Eingehens der Orte eine vollstän dige Umsetzung

haf der Bevölkerung stattfand . Der Ortsc tsb e stan d än derte s ich in der

n di n n e 1 5 . u n d 1 6 . a gegebene Weise , und Städte beganne sich im Jahr

. D hundert , zum Teil auch schon früher herauszubilden och bedeuten die folgenden Jahrhunderte für die Entwickelung der Städte und für

u u n die Zunahme der Bevölker ng überha pt ei en Stillstand . J a c o b s hat für Wernigerode sehr gen aue Schätzun gen d er Ein 1 w oh n erzahle n aufgestellt

1456 : 2300 n 1 5 58 : 26 30 n Einwoh er, Einwoh er

1 58 7 : 25 00 35 1 8

Daß die Entwickelun g der Stadt trotz dieser Zun ahme bis Ende

d e s 18 . a a a n n J hrhunderts f st st g ierte , zeigt die A gabe J ac o b s , daß es im An fang jenes Jahrhunderts etw a 6 8 wüste Häus er und 1 7 98 n och

n 1 . 3 in Wernigerode gab . Die Z ahlunge im 8 Jahrhundert zeigen ein

n : 1 7 32 : 2509 E 1 7 85 : geringes Fortschreite der Bevölkerung inwohner ,

n n n un 2845 Einwoh er . Der Gru d für die geri ge Z ahme der Einwohner zahl liegt in d e n Z u stände n des ausgehen den Mittelalters un d der be

n f n a gin n e n d en Neuzeit . Verheere de Seuchen ra fte viele Menschen d hin ;

6 n s in 1 8 0 n Ende des 1 . Jahrhu derts tarben Wernigerode etwa 0 Persone an der Pes t und in den Jahren 1 5 00 Personen . Auch der

30jährige Krieg forderte bedeutende Opfer . Für die anderen Orte der Grafschaft Wern igerode stehen folgende

a n a : 2 Z hle zur Verfügung , die etw gleiches zeigen

1579 1 725 1 7 29 174 1 1 750

Dru beck 442 34 9 344 404 4 6 5 Darlingerode 1 1 7 1 48 1 3 7 1 5 0 24 8 Ilsenburg 8 01 1 024 1 021 Altenrode 1 1 9 1 19 214 1 5 4

Nöschenro de 5 5 3 5 00 6 8 9 6 4 3

Nur klein muß Ballen s tedt in frü heren Jahrhun derten gewesen

1 8 . u n n 1 7 08 1 301 n . sein , de es hatte Ei wohner Im Jahrhundert w rde

1 f 1 4 ie un de r B e volke run von We rn e r d e . e s s c r . 89 . J a c o b s , D Be we g g g ig o F t h i t

S . 2 H . 8 . . 455 Z S . s un b luhte s auf s o s 800 2500 n e Residenz d chnell , daß e 1 Einwoh er 1 z ählte . Weiter zuru0k gehen die Schatzun gen fur Harzgerode ; sie sind

n u n a un n s n jedoch icht a fgeführt , _ da sie mit we iger S chk de gewonne i d 2 n als wie die für Wernigerode . Im Weste der Hochfläche schein t d as

w s n n ur n n s ns ist d as An ach e auch gering gewesen zu sei , we ig te aus 3 dem Beispiel Braun lag e s zu schließen .

1 7 25 : 1 09 ä Wohnh user,

1 7 8 8 : 1 1 2 6 02 Einwohner ,

1 800: 1 18 6 8 7

hn h l 7 a s Be wo e rza l . 25 600 a n Danach cheint die uch etwa betr gen zu h abe . Alle die An gaben zeigen d asselbe Bild wie d as übrige Deutsch

1 . . n l and vom 1 6 . bis 8 Jahrhundert Geri ger Volks wohls tand bedingte ein

s s n n an lang ame A wachse oder überhaupt Stillst d der Bevölkerung. Die I ndus trie lag im Harze ziemlich darn ieder und der Verkehr war nur

. d 1 a n n gering Gegen Ende e s 8 . J hrhunderts began sich s cho eine

w n u a zu n 1 9 . n et as stärkere Z hme geltend mache , die im Jahrhu dert s ich noch vergrößerte .

v l k r n w n 1 D i e B e o e u g s b e e g u g e n i m 1 9 . J ah r h un d ert%

Die Tenden z der B e volke r ung sb e w e g ung d e s Gesamtgebietes im

n 1 9 . Jahrhu dert ist durchweg die der Z unahme wie in gan z De utsch

n Das a n n l a d . Z hle verhält is is t folgendes

1 8 1 2 : 62 1 21 n w n 1 846 : 84 005 n n Ei oh er , Ei woh er

1 8 7 1 : 8 8 9 88 1 900 : 1 18 029

Wir s ehen als o eine verhältnismäßig langsame Zunahme bis 1 8 7 1

n n s n l 19 00 u au sie : und da n ei e ch e lere bis , prozent ell sgedrückt beträgt

18 1 2— 1 846 : 184 6 — 1 9 00:

1 n n r . . 4 d e a. a . 8 . Li , O S 0 2 Pf n n i d r f e s o e r r r 42. Ge s c c de ad H z e . g , hi ht St t a ge od . S 2 L n e r f l — d t Z u e s n . a e r Z . 2 2 G c c e v o r un a . a e H . . 3 3 8 g , hi ht B l g 1 7 S 3 4 Von d e n b e n utzte n statis tis che n We rke n s e ie n nu r die wichtigste n ge nan nt

a s sc e s e e r r um ü e r d a ön r e 1 2 s e c s a e n . a e 8 1 . e s s w St ti ti h R p to i b K ig i h W tph l H ll M o , r - 2 T a sc s a s sc e s Han d uc d e s re u s n . a d e ur opog phi h t ti ti h b h p ßi che Staate s Bd e . M g b g

Die Ge m n d e n un d Gu s b e z r e d s r u n r 1 . ei t i k e p e ßis ch e n Staate s . B e li 873

H e r s e in u n d c ü e r s e n ch f r a s c s d u ü d s ön r nn r. S h l t , St ti ti h Ha b a K ig e ich Ha ove

nn r 1 a s s - r Ha ove 848 . St ti ti ch topog aphische s Han d buch d e s He rzogtums Braun s w r n s 1 r c 1 . t h f r i hni n . au c w e h e ig B h ig 85 O sc a tsve ze c s d e s He rzogtum s B rau schw eig .

r 1 1 s e 1 1 n aun sc we 87 . a s e 9 . d n e r Ge sc c e un d re un B h ig D lb : 0 L i , hi ht B e s ch ib g d e 1 s nd n . u Po s s r t r n a e s A a e ss a 833 . a Ge e u rz L h lt D , og aphi d Statistik d e s He og

m n u s rn ur 1 5 . r h aft rz i hni n n A a . e t o A 85 O sc sve e c s . 1 t h lt B b g v halt D ess au 875 .

Die r e n ss r k s n n 1 1 e 1 . E g b i d e Vol zählu g vo 900. D essau 90 Die erste Zahl kon n e n wir leid er mit den Ergeb niss en an derer Arbeiten

n n s h n . nicht i Beziehu g etzen , da solche vollkommen fe le Bedauerns

ist d aß für 1 846 au wert es ferner , die Zahl durch s nicht genau ist, denn für die Orte d e s Kreises Blan ken burg mußte die Zählun g von

1 849 für 1 848 n s , die des Kreises Ilfeld die Zählung von ei ge etzt werden , n d a für d as Jahr 1 846 A gaben fehlen . Lieber wäre e s dem Verfasser

n 1 8 5 2 n auch gewesen , die Zahle für zu verwende , um Vergleiche mit

zu n 18 52 Arbeiten möglich mache , die vom Jahre ausgehen ; das ging

an n d h n v on n s s aber nicht , den ann ätte ei e Reihe Orte au gelas enwerden Da a a a n . müsse es mehr darauf nk m , eine Gesamtz hl zu geben , die

n s o s f e w ahlt. ungefähr eine Einblick gestattet , wurde die es Ver ahren g

n m Einwän de hiergegen lass en sich machen . Ei Vergleich it anderen

muß fu r 1 846 — 1 9 00 d a Arbeiten auch die Zeit von sowieso unterbleiben ,

189 5 . ihre Berechnungen nur bis reichen Doch soll hier bemerkt werden , daß die Zunahme von 40 eine mittlere u n d dem Deutschen Reiche

etwa entsprechende ist . Weit interessan ter als die Z ahlen des Ges amtgebietes sind die der

na ein zelnen Teile in ihrem Verhältnis zuei nder . Wie ihre Bedeutung für das Gesamtgebiet im Laufe d e s 1 9 . Jahrhunderts sich verschoben

n . rozen tuelle n hat , zeigt folge de Tabelle Die Zahlen besagen den p An k h l at. tei , den jeder Teil an der Gesamtbevöl erung

18 12 1846 187 1 1 900

Das Wipper - Eine - Gebiet als Ackerbaugebiet ohne jede Industrie — h at in der Zeit von 1 8 12 1 9 00 seine Bevölkerungsziffer wenig ge

. Ratzels A n thro o e o m h ie ändert Es ist ein Land , von dem der Satz ( p g g p II,

. 204 : n n in S ) gilt „ Je stärker die Wirku ge des Bodens dem Zustande

u n a n s o n s einer Bevölker g sich geltend m che , um dauer der wird die er “ us n d Z ta . Die Stellung in bezug auf d e n Verkehr hat sich n icht l n n . wesent ich geändert , die Hauptstraße liefen immer außerhalb desselbe

s n us Eine tarke Zu n ahme erfuhren im 1 9 . Jahrhundert ur Ind trie

mit a Das bezirke st rkem Verkehr . zeigt in unserem Gebirge der Nord

rand . Bis zur Mitte des Jahrhunderts kam seine dem Verkehr gü nstige

a n u n in . L ge we iger zum Ausdr ck , die Zu ahme war nur e e mäßige Später a tr t der großartige Verke hrs umsch w un g ein . Die schnelleren Verkehrs mittel hatten schnellere B e v olkeru ng sv erschieb ungen zur Folge ; eine

u a um als d as w ie n s Z n hme mehr Doppelte , der Nordra d sie aufwei t,

a ergab s ich erst im Zeit lter der Eisen b ahnen . Indus trie ohne güns tige Verkehrs v erhältniss e tragt n icht zum Fort

v z lf in schritt der B e ölke run gs i e r bei . E solches Gebiet is t der Wes tteil des Ge b irgsinn e re n ; hier ist n ur eine ganz langsame Z un ahme in d e n

5 0 a zu n d e r n d e r n n letzten J hren ko statieren trotz Einführu g Eisenbah e , 1 1 2 — 1 6 d a hs u u während 8 84 s Wac t m ber 30 betrug . A uffällig ist die starke Zunahme d e s Südrandes in dem Zeitraum — 1 8 12 1846 . n n S ulz hain u nd s a von Die Stei kohle bei , Ilfeld Neu t dt

d n wurden aufgefun den u n abgebaut . Der Wage verkehr ging noch über

d a un d d e s a un s Gebirge belebte die Orte Südr ndes d der Hochfläche . Nach dem B au der Eisenbahn e n ging d as Harzer Fuhrwesen b e trächt

s n u n lich zurück , und eitdem ist der Südra d in sehr günstiger Ver l kehrs age . Das besprochene Verhalten der natü rlichen Teile mu ssen wir noch

an d e n einzel n en Ortsch aften belege n . Wir unterscheiden dabei drei

°

a n : 1 . a s u n 2. K tegorien von Orte solche , die b ol te Abnahme zeige , die h relative Abnahme zeigen (d . h . die nic t ebens oviel zugenommen haben

d 3 . . as s . wie Ge amtgebiet) , die relativ zugenommen haben (d h ihr

n Anwach s e is t größer als das durchschnittliche des Gesamtgebietes) . ] 812 1846 1 846 —1900 Ab l l l e a . e a e so . e a . e Ab so . R l t R l tiv R t Re lativ Ab uahm e Zun ahme Abn ahm e Z un ahm e Wipper Ein e Gebiet 5 28 6 29 9 3 Nord ran d 9 1 0 2 6 1 1 Südrand 2 7 5 4 1

' Geb irgsin n ere s 1 4 1 9 1 2 1 9 4

n a a Vergleichen wir die beide Zeitr ume mitein nder , so erkennen

d aß die a n mit a n s s wir , Ortsch fte bsoluter Ab ahme ich tark vermehrt, die mit rel ativer Zunahme sich s tark vermindert haben . Das Wipper Eine - Gebiet hat diese Erscheinung am ausgedeh n tes te n : von 4 1 Orten sin d 29 in der Einwohnerzahl zurückgegangen . Auch 2 Orte des Nord

w as u f d a a randes zeigen absolute Abnahme , besonders a f allen muß , j dieser Teil gerade ein außerordentliches Wachs en der B e völke rung s

ff ist s - - a zi er zeigt . Es Mei dorf, das dem Wipper Eine Gebiet n he liegt

un d auf d as a s n i a s n . desh lb auch dieselben Ur ache einw rken , und Mich el tei

Das r- n - Ge ü e t is t n e in n s Wippe Ei e der ei zige Teil , der fast rei e

ist sa h n h w ahrsch e in Ackerbaugebiet , daher wird die Ur c e der Ab a me u u lich zum Ackerbau Bezieh ungen habe n . Die Erschein ng ist he te viel “

is t a n d . f diskutiert , es der sogen n te „ Zug vom Lan e in die Stadt Er betrif t m eis t Ackerbaugebiete ; G ru n d u n d S ch l ü t e r haben in ihren Gebieten dieselbe Beobachtun g gemacht . Sie bezeich n en die Zeit seit etwa 18 50 als die zweite n egative Sie d e lun g sp erio d e un d vergleichen sie mit der

n 14 n . 5 . Zeit des Ei gehe s der Ortschaften im und 1 Jahrhundert . Die

n n a w a t Ursachen beider Vorgänge sind ei a der n he ver nd Im 1 9 . Jahr

un ist e s d as n d es n u h dert Zurücktrete Ackerbaues vor der I d strie ,

n da letztere loh ender is t. Der große Umschwun g im Verkehrsleben

n n s erleichterte eine Austausch der Bevölkeru g , und schließlich ind auch

f n die großen Re ormen im Staatswesen nicht unwichtig . Preuße führte

n die Freizügigkeit für sei e Staats angehörigen 1 842 ein . In den 5 0e r

In nun szw an n u n d Z u Jahren wurde der drückende g g aufgehobe , der g

n in n n n s s vom La de die Stadt bega recht eigentlich ei zusetzen . Be onder n ach dem Kriege v o n 18 7 0 hat er stark zugenommen un d dauert u n geschwächt noch an . In der vorhergehenden Betrachtun g hatte sich ein verschiedenes

Verhalten der natürlichen Teile gezeigt . Da die Bevölkerungsz unahme

u ns in ihnen große Unterschiede zeigte , so fragen wir , ob schon im h n 1 9 . Anfa g des Jahrhunderts Umstände vor anden waren , die ein solches

Wachstum bedingten . Die wichtigste Frage ist hierbei z unächst : wie war

1 in n : im Laufe des 9 . Jahrhunderts die Volksdichte den verschiede en Teilen 18 12 1846 187 1 1 900 Wipper - Eine - Gebiet Nordran d Südran d Geb irgsinn ere s

s n n Ge b ir s Wir mü se hierzu bemerke , daß die Volksdichte des g

n is t n in i inneren mit Zuziehung des Walde s irreführe d . De n W rklich

s a n keit herrscht hier eine t rke lokale Verdichtu g , die der des Nord ff randes n ahekommt un d teilweise sie übertri t . Berücksichtigen wir

s au s b die d aß d a u die , so ergibt sich der Ta elle Regel , die Z nahme

am n s . stärkste ist , wo die größte Volk dichte herrscht Dasselbe gilt auch für andere Gebiete (vergl . S c h lü te r) . Ein ganz ähnliches Verhältnis besteht zwischen O rtsg roße und

n u B e v olke run gszun ahm e . Große Orte si d eher fähig ne e Bewohner

n u als n d a in n a hera z ziehen klei e , ih en größere Mannigf ltigkeit der Be

d aß die rufe herrscht . Schließlich zeigt auch die Tabelle , Bemerkung i f über die Volksdichte d e s Ge b irgsinn ere n richtig war . D e olgende

af Tabelle zeigt , wie die durchschnittliche Größe der Ortsch ten in den n n T n atürliche eilen sich ä derte . Wipper Eine Gebiet Nordrand Südran d G e b irgsinn eres

Die La e der Ort g e .

1 8 . K ap i t el .

Die tsl a Or g e .

m an n s m Wenn von der Lage ei e Ortes redet , so faßt an meist

f un d zwei Begrif e zusammen , die topographische die geographische Lage .

Beide sind getrennt zu halten . Die erstere bezeichn et die Beschaffen heit

n d es Bauplatzes un d seiner n ähere Umge bun g . Unter geographischer

n u ein n Lage versteht man dagege die Stell ng , die Ort i nerhalb eines

Stücke s Lan d oder einer Landschaft einnimmt . Diese Art Lage kann

A k n erst durch den Verkehr zum usdruck omme . Die topographi s che

a a n s u n L ge ist usschlaggebe d bei der er ten Besiedel ng eines La des , die

in geographische Lage kommt erst später Betracht . Sie entscheidet

über die Größe und Bedeutung der Orte .

a i s u u ‚ Wir h ben bei der h stori chen Besiedel ng des Harzes nter

n B n s chieden zwische Ackerbau Burg und e rgb ausie d elu g en . Ihre

a aus d a ü topogr phische Lage ist von Grund verschieden , ihre Gr ndung durch ganz verschiedene Faktoren bedingt wird . Wir mu s sen d aher dies e drei Arten vollkommen auseinanderhalten . Bei A cke rb ausie del un g e n richtet sich d as Augenmerk zun achst auf den Ackerboden De r Ort muß ungefähr im Mittelpun kte der Gemar

n li A zu n . ku g egen , damit die cker nicht fern si d Ferner wird die

A k b i l n n Ortslage d urch d as Wasser bestimmt . Jede c e r aus e d e u g liegt a

n m n . a n ei e Bache oder an ei er Quelle Die Folge d vo ist , daß der Ort in einem kleinen oder großen Tale liegt , d . h . ganz allgemein ausgedruckt

a n in einer Vertiefung des Erdboden s . Diese k n nur auf zwei Seiten

n d e s n s n durch Ansteige Bode abgeschlosse sein , zuweilen aber ist sie es auf n alle vieren . S c h l ü t e r bezeichnet nun eine solche Art Lage als

e stla e un d in N g läßt die übrigen Fälle , wo der Ort einer weniger regel l un a s N e stla e . mäßigen Vertief g liegt , unvollkommene g gelten Überall macht sich hierin das Bedürfnis nach Schutz gegen Wind und Unwetter - - bemerkbar . Alle Orte des Wipper Eine Gebietes haben eine mehr oder

we niger ausgeprägte N e stlag e . l Eine besondere Abart der Ne st age sind die Talau sgang ssie d el un ge n .

u n Gegen St rm durch die steil abfallende Berge geschützt , ist der Zu

n zu % i ga g den ckern doch leicht , da sie s ch im Halbkreise um den

n . D a n d a Ort ziehe och war die L ge ursprünglich nicht allzu gü stig , diese Stellen durch Übersc hwemmun gen z u leiden hatten ; daher sin d die sonst so gün stigen Plätze erst v e rhaltn ism aßig sp at besiedelt

worden .

e d aß A cke rb ausie d e l un en nie in Doch ist zu bem rken , die g engen

ff n n n a . T lern liegen Tre e wir einen solchen Ort , so könne wir ei e andere

a m B ur i del un . a . s e en Entstehungsurs che nneh en , meist sind es dann g g Un zugänglichkeit ist bei der Anlage von Burgen die Hauptsache ; hier

e s n n d e n ist nicht das Schutzbedürf is gegen das Unwetter , so dern gegen m s . w Men chen Um dem letzteren trotzen zu können , ird der Ka pf mit

n den atürlichen Verhältnissen gesucht . Die Lage der B ergb ausie d elun gen wird durch noch andere Be

n . dingu gen bestimmt Gehen die Orte wirklich auf Bergbau zurück ,

n n an so wird ihre Lage durch die Erzader vorgezeigt . Sie liege da n g z

oh n e R ücksicht auf die übrigen natürlichen Verhältnisse . Rufen Hütten

d e n m s n n d a anlagen Ort hervor , so liegt er ei t in einem e ge Tale , er

die Kraft eines möglichst schnellen Flusses benutzt .

Auch hier zeigt sich die Wichtigkeit des fließenden Wassers . Bei nah e alle Orte liegen an einem Bache ; im Wipper - Eine - Gebiet ist ei n e

gewisse Vorliebe für die Lage am obersten Ob e rlaufe zu beobachten .

n un n d e n u n Wo es icht so sehr auf P nkt der Ortsanlage a kommt , wie

A cke rb ausie d e lun e n n l bei den g , kan ein Ausg eich zwischen der Lage

A n . zum Wasser und der Lage zu den cker stattfinden An Burgen , die

in n n ü n n an Beziehu g auf Wasser u g nstig lage , kon te sich kein Ort

n n s chließe . Diese Abhängigkeit war drücken d ; sie wurde vollkomme

a ufgehoben durch die Einführung der Kunst des B run n enb ohre n s . Pro fessor H e r tz b er g s etzt d as Bekann twerden desselben in unserer Gegend

d s 1 1 . e . n u nicht vor die Zeit Jahrhunderts Erst lä gere Zeit da erte es ,

un in w k n bis diese K st eiteren Kreisen be annt wurde , so daß es icht

un un d an zu verw dern ist , daß alle Orte der ersten zweiten Periode

n n d e n einer atürlichen Quelle oder an einem Wasse rlaufe liegen . U ter Orten d e r dritten un d vierten Periode fin den wir jedoch ein ige n icht an

flie ße n de m un Wasser, deren Anlage erst durch Brunnenbohr gen ermöglicht

. n B e r b au rün d un e n s chla e nd ste wurde Es si d g g g , und das g Beispiel für s oh iß. n n die e Art Orte ist H eg e Es e tsta d erst im 1 6 . Jahrhundert und

3 1 2. 188 w u als Am April urde ich , H einri c h W s t en h a g en ,

n an s n h n Soh ev geli cher Elter zu Cöt e n (A halt) geboren . Mein e Schul

l u auf n Lu dw i s m nasium C öth e n bi d ng erhielt ich dem Herzogliche g gy zu , 1 das ich O stern 901 mit dem Ze ugnis der Reife verließ . Dann bezog

s ä . n ich die Univer it t Marburg a . L , um Geographie und euere Philologie

z n hi r i d l . 8 e te . u . Vo e e studieren ich nach Halle a S über , wo ich seit

1 9 0 s n a Michaelis 1 bei der philosophi che F kultät immatrik uliert bin .

24 . 1 9 5 d Am Juli 0 bestand ich as Exame n rigoros um .

Zu Lehrern h atte ich die Herre n Profes sore n und Doze n te n in u : v o n e We c h ßl e r Marb rg B e l o w , v o n d e r R o p p , T i l l ey, Vi t o r , ,

Wr e d e ;

: C o u n s o n a n in Halle B r ü c kn e r , C o n r ad , , E w al d , Fr i e s , G r tt o

S c u in S u c h ie r n n We c h ßl e r p , , Ul e , Vai h i g e r , Wag e r , ,

Wil c k e n . Wi e s e ,

Zu d e n Se min arüb unge n ließen mich zu die Herren Professoren

u n a n . B r c k e r , Ki r c h h off , L i n d n er , U l e , W g e r

Allen meinen Herren Lehrern fühle ich mich zu großem Danke

k n verpflichtet . Mit D ankbarkeit geden e ich beso ders des Herrn Geheimen

m z u un . f . h Regier gsrates Prof Dr K i rc h o f , der ich dieser Arbeit an

B ü . n m regte , des Herrn Prof. Dr r ü c k e r , der ich in liebensw rdiger

s f s n der u nte rstu tzte . Wei e bei der Ab a su g Arbeit , und des Herrn Prof

. s . Dr Ul e , der mir gleichfall mit Ratschlägen zur Seite stand