Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 1

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 2

Liebe Nutzerin, lieber Nutzer dieser Handreichung,

rund 3.000 Flüchtlinge sind in den vergangenen 24 Monaten in den Rheingau- -Kreis gekommen. Menschen, die vor Terror, Gewalt und Verfolgung geflüchtet sind, die ihre Heimat verlassen und ihr gesamtes Hab und Gut zurückgelassen haben, um das nackte Überleben zu sichern. Dies geschah in der Hoffnung auf ein besseres Leben für sich und vor allem für die Kinder.

Im Rheingau-Taunus-Kreis wurden die Flüchtlinge von vielen mit offenen Armen empfangen, auch weil wir Asyl als Menschenrecht anerkennen. Viele Bürgerinnen und Bürger beließen es aber nicht nur beim Willkommensgruß, sondern brachten sich in den vielen Initiativen und Runden Tischen zur Flüchtlingshilfe aktiv ein. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement hätte wir diese Herausforderung nicht meistern können.

So konnten wir als zuständige Verwaltung viele Aufgaben Hand-in-Hand mit den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern angehen und erledigen. Auf dieses konstruktive Miteinander bin ich sehr stolz, weil wir so unserem Ziel sehr nahe gekommen sind, den Menschen Schutz und Sicherheit zu bieten, Ankommen und Orientierung in unserer Gesellschaft zu ermöglichen und gegenseitiges Verständnis zu entwickeln.

Da das Thema aber sehr komplex ist, uns immer wieder Fragen erreichen, haben wir uns entschieden, diese Informationsschrift als Handreichung aufzulegen. Gerade für jene, die sich in der Flüchtlingsbegleitung bereits engagieren oder dies in Zukunft tun wollen, ist diese Broschüre gedacht. Sie enthält vielfältige Auskünfte, Erklärungen, Adressen und Hinweise und soll als Erleichterung für die tägliche Arbeit dienen.

An dieser Stelle möchte ich allen ehrenamtlich Engagierten, wie den hauptamtlichen Kräften für ihren nimmermüden Einsatz im Sinne der Menschlichkeit danken. Den Autorinnen der Handreichung gilt ebenfalls mein Dank.

Burkhard Albers Landrat

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Vorbemerkung

Die vorliegende Handreichung wurde zusammengestellt von der WIR-Koordination im Rheingau- Taunus-Kreis mit Unterstützung durch das Büro Sonderaufgaben Migration und Projektakquise.

Er soll den vielen bereits tätigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, wie auch künftigen Engagierten, im Bereich der Flüchtlingsbegleitung Unterstützung bieten. Die Auswahl der Inhalte basiert auf den vielfältigen bisherigen Erfahrungen von Akteuren und Akteurinnen in der Flüchtlingshilfe, hier im Rheingau-Taunus-Kreis, aber auch andernorts.

Mit der Handreichung möchten wir oft gestellte Fragen beantworten, Anlaufstellen für den Rheingau-Taunus-Kreis vorstellen sowie Hintergründe des Asylverfahrens erläutern. Sie wird auf der Homepage des Rheingau-Taunus-Kreises zum Download zur Verfügung stehen.

Aufgrund der hohen Dynamik und sich rasch verändernden Situationslagen im Asylgeschehen können die Informationen nicht zu jedem Zeitpunkt tagesaktuell sein. Die regelmäßige Überarbeitung der Handreichung im Downloadbereich ist vorgesehen. Dazu wünschen wir uns Ihre Unterstützung.

Hinweise und Anregungen nehmen Christine Knapp-Aschberger, christine.knapp- [email protected], 06124-510447 und Gabriele Schuster, gabriele.schuster@rheingau- taunus.de, 06124-510459, WIR-Koordinatorinnen im Rheingau-Taunus-Kreis entgegen.

Da es sich um eine Handreichung für den gesamten Rheingau-Taunus-Kreis handelt, ist es nicht möglich, die Organisationsstrukturen jeder Stadt / Gemeinde detailliert darzustellen.

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Inhalt

1. Flüchtlingsbegriff und rechtlicher Status 5

2. Beratungsangebote 6 3. Ankommen und Willkommen in den Städten und Gemeinden 7 4. Unterbringung in den Städten und Gemeinden 7 5. Kreisverwaltung Rheingau-Taunus-Kreis - Ansprechpartner/innen 8 6. Übersicht der Aufgabengebiete 9 6.1 Sprachunterricht / Integrationskurse 9 6.2 Behördengänge / Schriftverkehr 11 6.3 Koordinierung und Begleitung von Arztbesuchen 11 6.4 Hauswirtschaftliche Hilfestellungen 12 6.5 Vereinsarbeit 12 6.6 Einkaufen 12 6.7 Fahrradfahren lernen 15 6.8 Organisation von Spenden 15 6.9 Schule 16 6.10 Patenschaften 16 7. Grundversorgung - Wohnen 17 7.1 Einrichtungen 17 7.2 Sicherheit in den Unterkünften 17 7.3 Hausordnung 17 8. Gesundheitsversorgung 17 8.1 Kindervorsorgeuntersuchungen und U-Hefte 18 8.2 Schwangerenberatung 18 9. Aufenthalt 19 9.1 Laufendes Verfahren 19 9.2 Positive Entscheidung des Bundesamtes 19 9.3 Flüchtlinge - Kundinnen/Kunden der AA und Job Center 21 9.4 Negative Entscheidung des Bundesamtes 22 10. Kinder und Jugendliche 22 10.1 Zusätzliche Leistungen für Kinder und Jugendliche, Bildung und Teilhabe 23 11. Beschäftigung und Einkommen 24 11.1 Aufnahme einer Beschäftigung, Ausbildung oder Arbeitsgelegenheit 24 11.2 Anerkennungsberatung 24 11.3 Angebot des kommunalen JobCenters Rheingau-Taunus-Kreis / Arbeitsmarktbüro 25 11.4 Gemeinnützige Tätigkeit 26 11.5 Monatliche Leistungen für Asylbewerber/innen 26 11.6 Eröffnung eines Bankkontos 26

Anhänge: . Anlaufstellen für ehrenamtliches Engagement zur Flüchtlingsbetreuung in den Städten und Gemeinden . Liste der Integrationslotsinnen/-lotsen im Rheingau-Taunus-Kreis . Übersicht zu Bildung und Teilhabe . Informationen zu Wirtschaft integriert . Information zu Willkommen bei Freunden App . . . Information über Polio (Kinderlähmung) und über die Impfung (Arabisch), . Abfalltrennung in verschiedenen Sprachen

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1. Flüchtlingsbegriff und rechtlicher Status (aus ‚Informationen für Ehrenamtliche, Landkreis Waldeck-Frankenberg‘)

Weltweit befinden sich Millionen von Menschen auf der Flucht. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, meist suchen diese Menschen Schutz vor Verfolgung, Krieg oder drohender Folter. Es gibt verschiedene Möglichkeiten des rechtlichen Status, die dem Aufenthalt eines Flüchtlings in Deutschland zugrunde liegen können. Als Unterscheidungskriterium wird der Schutzbedarf herangezogen. Die häufigsten Aufenthaltsmöglichkeiten sind:

Flüchtlinge nach Artikel 16a des Grundgesetzes Flüchtlingsschutz nach Artikel 16a des deutschen Grundgesetzes genießen Personen, die in ihrem Heimatland politisch verfolgt werden und nachweislich auf direktem Weg eingereist sind. Reisen Flüchtlinge über einen sicheren Drittstaat ein, kann kein Schutz nach dem Grundgesetz beansprucht werden (Drittstaatenregelung).

Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention Flüchtlingsschutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention erhalten Personen, die aufgrund ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder ihrer politischen Überzeugung verfolgt werden und diese Personen keine Möglichkeit haben, in einem anderen Landesteil ihres Heimatlandes Schutz vor Verfolgung zu finden (keine inländische Fluchtalternative).

Flüchtlinge mit Anspruch auf subsidiären Schutz Anspruch auf subsidiären Schutz haben Personen, die die vorherigen Flüchtlingseigenschaften nicht erfüllen, denen in ihrem Heimatland aber ernsthafte Gefährdungen durch Todesstrafe, Folter, Kriegs- oder Bürgerkriegsereignisse drohen. Auch diese Personen haben keine Möglichkeit, sich in einem anderen Landesteil ihres Heimatlandes vor diesen Gefahren zu schützen (keine inländische Fluchtalternative). Nach nationalem Recht gilt hier ein Abschiebungsverbot.

Das Abschiebungsverbot ist nicht mit einer Duldung zu verwechseln, bei der es sich nicht um einen Aufenthaltstitel handelt! Eine Duldung erhalten Ausländer/innen, die Deutschland verlassen müssen, deren Abschiebung aber aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen unmöglich ist und denen keine Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen erteilt werden kann. Die Erteilung einer Duldung setzt voraus, dass der/die Ausländer/in unverschuldet an der Ausreise gehindert ist, zum Beispiel wegen Krankheit oder weil der Herkunftsstaat die Einreise nicht zulässt.

Flüchtlinge nach Artikel 16a des Grundgesetzes, nach der Genfer Flüchtlingskonvention oder mit Anspruch auf subsidiären Schutz müssen einen Antrag auf Asyl stellen. Sie werden als Asylbewerber/innen oder als Asylsuchende bezeichnet.

Der Staat, in dem Asylbewerber/innen um Aufnahme ersuchen, prüft in einem Asylverfahren, ob a) ein Anspruch auf Asyl besteht, es sich bei dem/r Antragssteller/in um einen Flüchtling im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention handelt und/oder b) Abschiebungsverbote wie Gefahr für Leib und Leben vorliegen.

In Deutschland ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für die Prüfung der Asylberechtigung zuständig. Der/Die Asylbewerber/in muss die Verfolgungsgründe bei der Anhörung umfassend und glaubhaft vorbringen. Entscheider/innen des Bundesamtes, die seit 2005 Weisungen des Bundesinnenministerium unterliegen, befinden über die tatsächliche und rechtliche Bewertung der Asylanträge. Die Dauer des Asylverfahrens kann wenige Wochen, aber auch mehrere Jahre umfassen. Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 6

Personen, die sich im laufenden Asylverfahren befinden (Asylbewerber/innen) und auf Anerkennung als Flüchtling warten, halten sich während des laufenden Asylverfahrens gestattet im Bundesgebiet auf. Sie erhalten von der Ausländerbehörde eine Bescheinigung über die Aufenthaltsgestattung.

Asylbewerberinnen und Asylbewerber erhalten im Bedarfsfall Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) für ihren Lebensunterhalt und bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt.

Kontingentflüchtlinge Kontingentflüchtlinge sind Menschen, die aus Krisenregionen stammen und im Rahmen humanitärer Hilfsaktionen in einer festgelegten Größenordnung aufgenommen werden. Sie müssen kein Asylverfahren durchlaufen und erhalten eine auf zwei Jahre befristete Aufenthaltserlaubnis.

Unbegleitete minderjährige Ausländer/innen (ehem. unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) Unbegleitete minderjährige Ausländer/innen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die ohne Familienangehörige nach Deutschland kommen und Asyl beantragen. Sie werden unter die Vormundschaft des Jugendamtes gestellt. Diese Kinder und Jugendlichen sind darüber mit all ihren Belangen betreut.

Wichtig! Das Aufenthaltsrecht in Deutschland beruht auf äußerst komplexen Regelungen. Die Beratung von Flüchtlingen bei Rechtsfragen sollte deshalb ausschließlich von professionellen Beratungsstellen durchgeführt werden.

2. Beratungsangebote

 Pro Asyl Kaiserstraße 67 60329 Frankfurt am Main Tel.: 069 – 24 23 14 20 Zentraler Kontakt per E-Mail: [email protected] (Bitte geben Sie bei Anfragen per E-Mail Ihre Telefonnummer an - Danke!)

Beratungshotline: Tel.: 069 – 24 23 14 20 Montag – Freitag 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr FAX: 069 – 24 23 14 72 Email: [email protected]

 Flüchtlingsrat Wiesbaden Blücherstr. 32 65195 Wiesbaden Tel.: 0611 – 49 52 49 e-mail: [email protected] Beratung: Dienstag, 17-20 Uhr

 Flüchtlingsberatung des Diakonischen Werks Rheingau-Taunus Beratung von Flüchtlingen zum Asylverfahren und zur wirtschaftlichen Integration (Praktikum, Ausbildung, Arbeit)

Bad Schwalbach: Haus Pestalozzi Pestalozzistraße 7 65307 Herr Michael Büsgen Tel.: 06124 – 70 82 – 34 Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 7

Mobil: 0175 – 37 15 608 Email: [email protected] Beratung: Mittwoch, 10-12.30 Uhr

Idstein : Haus der Kirche und Diakonie Fürstin-Henriette-Dorothea-Weg 1 65510 Idstein Herr Olaf Löhmer Tel. 06126 / 401771-57 Mobil: 0175 / 3781815 Email: [email protected] Beratung: Montag, 10-12.30 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung

Nach der Ankunft in Deutschland stellen Flüchtlinge im Regelfall einen Asylantrag und erlangen damit den Status als Asylbewerber/in oder Asylsuchende. Auf diese Gruppe von Flüchtlingen beziehen sich die folgenden Informationen zu Beschäftigung und Einkommen, zum Wohnen, zu sozialen Leistungen, zu medizinischer Versorgung, zu Kindergarten, Schule und Ausbildung sowie zu Deutschkursen.

3. Ankommen und Willkommen in den Städten und Gemeinden

In allen Städten und Gemeinden des Rheingau-Taunus-Kreises, in denen bisher Asylbewerber/innen aufgenommen wurden, gab und gibt es positive und vielfältige Strukturen des Willkommens. Die Kommunen und die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer arbeiten Hand in Hand. Als besonders wichtig hat sich hier die Strategie der Kreisverwaltung sowie der Kommunen erwiesen, die Bevölkerung vor Ort möglichst frühzeitig und gut zu informieren.

4. Unterbringung in den Städten und Gemeinden

Die dem Landkreis per Aufnahmequote zugewiesenen Flüchtlinge werden während ihres Aufenthaltes im Rheingau-Taunus-Kreis durch den Fachdienst Migration betreut. In Kooperation mit den Kommunen im Kreisgebiet erfolgt die Unterbringung der ankommenden Menschen in die vorhandenen Unterkünfte. In den kreiseigenen Unterkünften liegt die Zuständigkeit für die Betreuung der Asylbewerber/innen bei der Kreisverwaltung. Für die Unterkünfte der Kommunen sind die jeweiligen Städte und Gemeinden selbst in Zusammenarbeit mit dem Kreis verantwortlich. Die Unterkünfte sind nach Verlassen der Landeserstaufnahmeeinrichtung der feste Wohnsitz der Flüchtlinge. Sie melden sich am Ort ihrer Unterbringung beim Einwohnermeldeamt an.

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5. Kreisverwaltung Bad Schwalbach Sachbearbeiter/innen und deren Aufgabengebiete in den Fachdiensten: Ausländerrecht / Personenstandsrecht (FD III.1) , Flüchtlingsdienst / Migration (FD II.3) (Stand: 24.04.16)

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 08:00 bis 12:00 Uhr, Annahmeschluss 11.30 Uhr Zusätzlich Dienstag 14:00 bis 18:00 Uhr, Annahmeschluss 17.30 Uhr

Name Arbeitsgebiet Raum Telefon Fax Email 06124 - 06124 -

Frau Quick Fachdienstleiterin Migration (FD II.3) 3.232 510600 51018593 [email protected] Ausländerrecht, stellvertretender 06124- 06124-

Herr Pfisterer Fachdienstleiter (FD III.1) 3.236 510418 51018585 [email protected] Migration, Hausverwaltung, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, 06124- 06124-

Herr Diehl stellvertretender Fachdienstleiter 3.234 510591 51018593 [email protected] Migration, Leistungen nach dem 06124- 06124-

Herr Andußies Asylbewerberleistungsgesetz 3.228 510295 51018593 s.anduß[email protected] 06124- 06124-

Herr Bach Migration, Hausmeister 3.235 510782 51018593 [email protected] 06124 - 06124 -

Frau Becker Migration, Betreuung Asylbewerber 3.230 510346 51018593 [email protected] 06124 - 06124 -

Frau Boehnke Ausländerrecht, Integrationskurse 3.230 510613 51018585 [email protected] 06124- 06124-

Frau Cerit Ausländerrecht, Servicebüro 3.120 510594 51018585 [email protected] 06124 - 06124 - Ausländerrecht I-Q, Namensrecht

Herr Doepke 3.126 510454 51018585 [email protected] Ausländerrecht, Staatsangehörigkeits- recht, Personenstandswesen, 06124 - 06124 - Systembetreuung (EDV) Herr Eichhorn 3.124 510455 51018585 [email protected] 06124 - 06124 - Migration, Betreuung Asylbewerber

Frau Felsing 3.230 510580 51018593 [email protected] Migration, Leistungen nach dem 06124 - 06124 -

Herr Föhr Asylbewerberleistungsgesetz 3.223 510789 51018593 [email protected] 06124- 06124- Migration, Betreuung Asylbewerber

Frau Fromme n.n. 510629 51018593 [email protected] 06124 - 06124 - Ausländerrecht, Asylangelegenheiten

Frau Gebauer 3.221 510412 51018858 [email protected] 06124 - 06124 - Migration, Betreuung Asylbewerber

Frau Haas 3.226 510716 51018593 [email protected] 06124- 06124- Migration

Frau Hassa 3.228 510122 51018539 [email protected] Ausländerrecht, Visaangelegenheiten 06124 - 06124 -

Frau Heimberger A + B 3.128 510453 51018585 [email protected] Ausländerrecht, Visaangelegenheiten 06124 - 06124 -

Frau Hickel M - Z 3.128 510667 51018585 [email protected] Migration, Hausverwaltung, Kosten der 06124 - 06124 -

Frau Holzhausen Unterkünfte 3.227 510595 51018593 [email protected] 06124 - 06124 -

Frau Huhn Ausländerrecht 3.123 510442 51018585 [email protected] 06124 - 06124 - Ausländerrecht A - G

Frau Jourdan 3.130 510449 51018585 [email protected] Migration, Leistungen nach dem 06124 - 06124 -

Frau Keiper Asylbewerberleistungsgesetz 3.224 510524 51018593 [email protected] 06124- 06124- Ausländerrecht, Asylangelegenheiten

Frau Krück 3.221 510412 51018412 [email protected] 06124 - 06124 - Ausländerrecht N - Z

Frau Kunz 3.123 510462 51018858 [email protected] 06124- 06124- Migration, Hausverwaltung

Herr Lang 3.227 510733 51018593 [email protected] 06124 - 06124 - Migration, Betreuung Asylbewerber

Frau Lichtenfels 3.226 510707 51018593 [email protected] 06124- 06124- Migration, Hausmeister

Herr Minor 3.235 510782 51018593 [email protected] Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 9

06124 - 06124 - Ausländerrecht

Frau Martin 3.235 510439 51018593 [email protected]

Migration, Gebäudeverwaltung 06124- 06124-

Herr Pfaff (Di) 3.414 510658 51018593 [email protected]

Migration, Betreuung Asylbewerber 06124 - 06124 -

Herr Pfister 3.225 510629 51018593 [email protected]

Migration, Betreuung Asylbewerber 06124- 06124-

Herr Philipp 3.230 510580 51018593 [email protected] 06124 – 06124 – Migration, Betreuung Asylbewerber

Frau Rump 3.225 510635 51018593 [email protected] 06124- 06124- Migration, Hausmeister

Herr Schrader 3.235 510782 51018593 [email protected] Migration, Leistungen nach dem 06124- 06124-

Herr Schrankel Asylbewerberleistungsgesetz 3.228 510270 51018593 [email protected] 06124- 06124- Ausländerrecht, Servicebüro

Frau Schwab 3.121 510550 51018585 [email protected] Migration, Leistungen nach dem 06124 - 06124 -

Frau Schmidt Asylbewerberleistungsgesetz 3.225 510346 51018593 [email protected] 06124- 06124- Migration, Hausverwaltung

Frau Seum 3.222 510764 51018593 [email protected] 06124 - 06124 - Ausländerrecht, Asylangelegenheiten

Herr Tödheide 3.224 510456 51018593 [email protected] Ausländerrecht, Visaangelegenheiten 06124- 06124-

Herr Tremper C - L 3.128 510445 51018585 [email protected] Migration, Leistungen nach dem 06124 - 06124 -

Herr Trahorsch Asylbewerberleistungsgesetz 3.221 510589 51018593 [email protected] Migration, Leistungen nach dem 06124- 06124-

Frau Waltrich Asylbewerberleistungsgesetz 3.223 510121 51018121 [email protected]

6. Übersicht der Aufgabengebiete

6.1 Sprachunterricht – ehrenamtliche Angebote / Integrationskurse

Im Rheingau-Taunus-Kreis gibt es eine eindrucksvolle Anzahl von Sprachkursangeboten für die Asylbewerberinnen und -bewerber, die von freiwillig Engagierten in den Kommunen durchgeführt werden. Die Sprachkurse sind kostenfrei. Nicht selten bieten die Ehrenamtlichen Sprachkurse für unterschiedliche Sprachniveaus sowie Alphabetisierungskurse an.

Unterrichtsmaterialien: http://www.schubert-verlag.de/aufgaben/arbeitsblaetter_a1_z/a1_arbeitsblaetter_index_z.htm http://www.iwdl.de/cms/lernen/start.html http://www.deutschkurs-asylbewerber.de/ http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Integration/Sonstiges/konzept- kurse-asylbewerber.pdf?__blob=publicationFile http://www.klett-langenscheidt.de/produkt/5974_10521/Alphamar

Berliner Platz 1 Teil 1 – Level A1.1: 978-3126060653: http://www.amazon.de/Berliner-Platz-NEU-Arbeitsbuch- Arbeitsbuchteil/dp/312606065X/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1460494105&sr=8- 3&keywords=berliner+platz+1

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Berliner Platz 1 Teil 2 – Level A1.2: 978-3126060660: http://www.amazon.de/Berliner-Platz-NEU-Arbeitsbuch- Arbeitsbuchteil/dp/3126060668/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1460494156&sr=8- 3&keywords=berliner+platz+2+teil+zwei

Berliner Platz 2 – Level A2: 978-3126060394: http://www.amazon.de/Berliner-Platz-NEU-Arbeitsbuch- Arbeitsbuchteil/dp/3126060390/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1460494194&sr=8- 1&keywords=berliner+platz+2 https://www.klett- usa.com/German/For_Adults/Berliner_Platz_NEU/Teaching/Teaching_Materials/Worksheets/Berline r_Platz_1_NEU/10196

A1-B1 von Cornelsen, ISBN: 978-3060239726 http://www.amazon.de/Grammatik-aktiv-Sprechen-%C3%9Cbungsgrammatik-Audio- CD/dp/306023972X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1460495039&sr=8- 1&keywords=grammatik+cornelsen

Integrationskurse / Alphabetisierung / berufsbezogene Sprachkurse

Darüber hinaus gibt es an verschiedenen Orten im Kreisgebiet Integrationskursangebote. Für Menschen mit Aufenthaltserlaubnis ist die Teilnahme an einem Integrationskurs verpflichtend.

Die neuen Richtlinien des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sehen die auch Teilnahme von Asylbewerber/innen mit einer hohen Bleibewahrscheinlichkeit, >50%, (Syrien, Irak, Iran und Eritrea) an den Integrationskursen vor.

Träger:

 vhs Rheingau-Taunus e. V. Erich-Kästner-Str. 5 65232 Tel.: 06128 – 92 77 11 Email: [email protected] Ansprechpartnerinnen: Frau Dr. Hellermann, Frau Theißen, Frau Preuß Integrationskursorte: Taunusstein, Erich-Kästner-Str. 5 Oestrich-Winkel, Vom-Stein-Str. 2 Geisenheim, Chauvignystr. 2 , Hauptstr. 16 Idstein, Black & Decker Str. 28 Bad Schwalbach, Adolfstr. 87 Bad Schwalbach, Emser Str. 100

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 AWO Perspektiven gGmbH Justinuskirchstr. 3a 65929 Frankfurt Tel.: 069-3085805 Integrationskursort: Lorch, Wisperstr. 1 Tel.: 06726 – 807710

Zu Integrationskursen speziell für Jugendliche gibt Auskunft

 Jugendmigrationsdienst Internationaler Bund Grunerstr. 58 65510 Idstein Tel.: 06126 – 18 84 Tel.: 06126 – 56 952 Email: [email protected] Ansprechpartnerin: Frau Mohr

Zuständige Regionalstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge für den Rheingau-Taunus-Kreis

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Ursulum 20 35396 Gießen Tel.: 0641 – 97 63 – 0 Tel.: 0641 – 49 41 00 88 www.bamf.de

6.2 Behördengänge/Schriftverkehr

Schriftwechsel und Kommunikation mit Behörden sind für Asylbewerber/innen meistens weder sprachlich noch inhaltlich verständlich. Die Begleitung bei Behördenangelegenheiten ist eine große Hilfe.

Oft ist die Verständigung in englischer Sprache möglich. Evtl. muss ein/e weitere/r, englisch sprechende/r Asylbewerber/in hinzugezogen werden.

6.3 Koordinierung und Begleitung von Arztbesuchen

Benötigen Asylbewerber/innen ärztliche Hilfe, sind sie i. d. R. auf Unterstützung angewiesen. Zunächst ist ein Krankenschein zu besorgen, dann ein Termin bei einem Hausarzt zu vereinbaren. Die Begleitung der Menschen zum Arzt ist wünschenswert, aber aus zeitlichen Gründen für die Helferinnen und Helfer nicht selbstverständlich zu leisten. Eventuell lässt sich mit den Hausärztinnen/-ärzten vor Ort eine Regelung finden, die zumindest die Wartezeit für die Begleitperson verkürzt. Beispielsweise ein Anruf bei der Begleitperson, wenn absehbar ist, dass der/die zu Begleitende in Kürze an der Reihe ist; ähnliche kreative Ideen zur Entlastung der Helferinnen und Helfer sind hier gefragt. Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 12

Hilfreiche Unterstützung bei sprachlichen Hürden: http://www.tipdoc.de/hauptseiten/tipdoc.html

Hinweis: Ein örtliches Ärzteverzeichnis ist hilfreich und sollte angelegt werden.

6.4 Hauswirtschaftliche Hilfestellungen

Den meisten Asylbewerber/innen ist der korrekte Umgang mit Haushaltsgeräten nicht geläufig. Eine erste Einweisung ist sehr wichtig. Wie funktionieren Waschmaschine, Trockner, Kühlschrank, Staubsauger usw.? Wie funktioniert die Heizungsanlage? Mülltrennung ist ein kompliziertes Thema und muss ebenfalls erklärt werden.

Flyer zur Erläuterung der Mülltrennung befinden sich in verschiedenen Sprachen im Anhang oder unter: http://www.eaw-rheingau-taunus.de/service/abfalltrennung.html

Hilfreich für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche sind in diesem Zusammenhang Bedienungsanleitungen / Abbildungen (point-it), die das richtige Verhalten bildlich darstellen. http://www.tavir-ravensburg.de/Trailer%20Point%20it.pdf www.refugeephrasebook.de http://www.tavir-ravensburg.de/Aktuelles.html

Das Bewusstsein zu energiesparendem Verhalten ist häufig nicht vorhanden. Auch hier bedarf es der Anleitung zu den Themen Lüftungsverhalten, Heizverhalten, Licht etc.

6.5 Vereinsarbeit

Begegnung und Kennenlernen funktioniert besonders gut und ungezwungen bei gemeinsamer Aktivität. In einigen Städten und Gemeinden sind Asylbewerber/innen bereits in Sportvereinen integriert. Häufig wird ihnen die Vereinsmitgliedschaft für einen geringen symbolischen Beitrag ermöglicht. Es besteht ebenso die Möglichkeit, die Mitgliedschaft beitragsfrei zu stellen. Trotzdem genießen die Sportler/innen Versicherungsschutz. In einigen Städten und Kommunen des Rheingau- Taunus-Kreises werden aktuell Sportcoaches benannt. Sie sind Ansprechpartner/innen in den Vereinen für das Thema Integration von Flüchtlingen in Sportvereine.

Informationen rund um das Thema Integration im Sport finden Sie unter dem Link: http://www.sportkreis-rheingau-taunus.de/

6.6 Einkaufen

Kommen Flüchtlinge neu in einen Ort, sollten diese so bald wie möglich mit den örtlichen Gegebenheiten, vor allem mit sämtlichen Einkaufsmöglichkeiten vertraut gemacht werden. Erklärungen zu den vielfältigen Lebensmitteln und Waren sind für die Menschen sehr hilfreich und werden auch meistens von Flüchtling zu Flüchtling weitergegeben. Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 13

An den Tafel-Standorten Bad Schwalbach, Taunusstein und Idstein können die Asylbewerber/innen Lebensmittel erhalten. Voraussetzung: Vorherige Anmeldung beim Diakonischen Werk unter Vorlage einer gültigen Aufenthaltsgestattung/Duldung. Nach Anmeldung können die Menschen dort 1x wöchentlich Lebensmittel abholen. Hinweis: Aktuell sind die Tafeln an einzelnen Standorten nicht mehr in der Lage, neue Kundinnen /Kunden aufzunehmen – es werden Wartelisten geführt.

Adressen von Second-Hand Einkaufsmöglichkeiten:

Kleidung:

 Caritasladen Rund um Familie (RuF)

Kleidung für Kinder sowie Kleinmöbel, Kinderwagen, Kindersitze und Spielzeug Bad Schwalbach Bahnhofstraße 25 65307 Bad Schwalbach Tel.: 06124 729220

Öffnungszeiten Montag geschlossen Dienstag 10:00 – 12:00 h Mittwoch 10:00 – 12:00 h 16:00 – 18:00 h Donnerstag 10:00 – 12:00 h 16:00 – 18:00 h Freitag geschlossen Samstag geschlossen Sonntag geschlossen

 kostbaR – Alles rund ums Baby & Kind Annahme & Verkauf von gebrauchten Artikeln Black-und-Decker-Str. 28 65510 Idstein Tel.: 06126 9580686

Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 9:30 – 11:30 Uhr

 Kleidung für Erwachsene Bahnhofstraße 25 65307 Bad Schwalbach

Öffnungszeiten: Mittwoch 10:00 – 12:00 h 16:00 – 18:00 h Donnerstag 10:00 – 12:00 h

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 14

 Second - Hand - Kaufhaus der ProJob Rheingau-Taunus GmbH Kleidung für Erwachsene und Kinder, in Taunusstein-Bleidenstadt Konrad-Adenauer-Str. 15 65232 Taunusstein Tel.: 06128 – 91470

Öffnungszeiten: Montag 10:00 – 18:00 Dienstag 10:00 – 18:00 Mittwoch 10:00 – 18:00 Donnerstag 10:00 – 18:00 Freitag 10:00 – 18:00 Samstag 09:00 – 13:00 Sonntag geschlossen

 Alter Bahnhof, Taunusstein-Bleidenstadt Kleidung für Erwachsene, Kirchstr. 20a 65232 Taunusstein Bleidenstadt Tel.: 06128-45242 Öffnungszeiten: Dienstag 10:00 – 13:00 Mittwoch 14:00 – 17:00 Donnerstag 14:00 – 17:00

Kleiderspenden können abgegeben werden: Dienstag 10:00 – 13:00 Mittwoch 10:00 – 13:00 14:00 – 17:00 Donnerstag 14:00 – 17:00

http://www.caritas-wiesbaden-rheingau-taunus.de/40447.html http://www.netz-heidenrod.de/Joomla/

 Haushaltsgegenstände und Haushaltskleingeräte / Container auf dem ehemaligen SÜWAG-Gelände Bahnhofstraße 25 65307 Bad Schwalbach

Öffnungszeiten: Donnerstag 16:00 – 18:00

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 15

Möbel:  ProJob Rheingau-Taunus GmbH Secondhand-Kaufhaus Konrad-Adenauer-Str. 15 65232 Taunusstein Tel.: 06128 – 9147 – 46 Hier können auch Möbelspenden gemeldet werden. Die ProJob schaut sich die Möbel an, wenn sie als benötigt und verwertbar erachtet werden, holt die ProJob die Möbel kostenfrei ab und baut sie in ihren Ausstellungräumen auf.

 Möbelbörse der Eigenbetriebe Abfallwirtschaft (EAW) Tel.: 06124 – 510 -493 Email: [email protected]

So funktioniert die Möbelbörse:

Wer gebrauchsfähige Möbel oder Haushaltsgeräte verschenken möchte, hat zwei Möglichkeiten, diese anzubieten:

1. Einstellung des Angebotes im Webportal der EAW, http://www.eaw-rheingau-taunus.de/service/moebelboerse.html Das Angebot wird spätestens innerhalb von zwei Werktagen vom EAW freigeschaltet.

2. Direkter Kontakt zur Möbelbörse telefonisch (06124 510-493) oder per E-Mail [email protected] .

Interessent/innen rufen entweder bei der Möbelbörse an und erhalten die Telefonnummer der Anbieter/innen mit passenden Angeboten oder beschaffen sich die Angebote und Kontaktadressen direkt im Portal.Die Interessent/innen setzen sich mit den Anbieter/innen telefonisch oder per e-Mail in Verbindung und holen dort Möbel und Geräte ab. Die Anbieter/innen nehmen die vermittelten Möbel aus der Angebotsliste. In einigen Kommunen wird die Versorgung mit Möbeln oder Kleidung auch vor Ort geregelt. Hier gibt es verschiedene Modelle. Informationen dazu geben die Ansprechpartner/innen vor Ort (siehe Liste im Anhang).

6.7 Fahrräder / Fahrradfahren lernen

In fast allen Kommunen, in denen Flüchtlinge leben, gibt es mittlerweile zahlreiche Fahrradspenden. Ebenso gibt es in vielen Orten Engagierte, die die Fahrräder mit und für die Asylbewerber/innen reparieren. Die Versorgung der Asylbewerber/innen mit Fahrrädern ist gut und wünschenswert, um die Mobilität der Menschen zu erhöhen. Allerdings sind die zugewanderten Menschen meist nicht mit den hiesigen Straßenverkehrsregeln vertraut. Hier sollten Schulungen vorgesehen werden. Anzufragen sind diese bei der Polizei oder der Verkehrswacht.

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 16

6.7 Organisation von Spenden

Die Organisation von Spenden wird regional unterschiedlich von den ehrenamtlichen Helfer/innenkreisen bzw. den Kommunen organisiert. Informationen erhalten Sie bei den lokalen Ansprechpartner/innen (siehe Anhang).

6.8 Schule

Kinder und Jugendliche unterliegen der allgemeinen Schulpflicht. Sie lernen die deutsche Sprache in der Regel in sog. Deutsch-Intensiv-Klassen. Nicht in jeder Schule können diese Klassen angeboten werden.

In folgenden Schulen gibt es aktuell Deutsch-Intensiv-Klassen:

Grundschulen: - Taubenbergschule Idstein - Wiedbachschule Bad Schwalbach - Grundschule Kemeler Heide -Kemel - Grundstufe der IGS Obere Aar Taunusstein-Hahn (geplant ab Anfang 2016 bei Bedarf) - Regenbogenschule Bleidenstadt (geplant ab März 2016 bei Bedarf)

Sekundarstufe 1 – Schulen: - Nikolaus-August-Otto-Schule Bad Schwalbach - Theißtalschule Niedernhausen - IGS Obere Aar in Taunusstein-Hahn - IGS Rüdesheim (3 Klassen = 2 Klassen in der Julius-Alberti-Schule, 1 weitere Klasse ab März 2016 an der IGS) - Gutenbergschule Eltville - Gymnasium Bleidenstadt (geplant ab März 2016) - Pestalozzischule Idstein (geplant ab März 2016) - Rheingauschule Geisenheim (geplant ab März 2016)

Die Angaben zu den Angeboten an den jeweiligen Schulen unterliegen einer stetigen Anpassung an die Erfordernisse und bilden somit den momentanen Stand ab.

In den Asylunterkünften mit Schulkindern können ehrenamtliche Helfer/innen wertvolle Unterstützung leisten. Sie können auch als Kontaktperson für die Lehrkräfte zur Verfügung stehen und den Eltern den Zugang zur Institution Schule erleichtern.

6.9 Patenschaften

Ob die Unterstützung der Flüchtlinge in Form von Patenschaften organisiert wird, ist regional unterschiedlich und wird von den jeweiligen Helfer/innenkreisen entschieden. Besonders sinnvoll können Patenschaften im Bereich der Begleitung und Unterstützung von Familien mit Kindern, Analphabeten/innen, Kranken oder Menschen in besonders schwierigen Lebenslagen sein.

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 17

7. Grundversorgung – Wohnen

7.1 Einrichtungen

Die Unterkünfte für Asylbewerber/innen werden durch die Kreisverwaltung sowie die Städte und Gemeinden bereit gestellt. Die Ausstattung ist standardisiert und in allen Einrichtungen des RTK in vergleichbarem Standard vorhanden. Die Regelung zur Einrichtung der persönlich genutzten Gegenstände in den Küchen ist von Haus zu Haus unterschiedlich geregelt. Geschirr, Töpfe, Besteck etc. sind teilweise in den Gemeinschaftsunterkünften vorhanden. Ist dies nicht der Fall, werden vom Fachdienst Migration Barleistungen zur Beschaffung ausgezahlt.

7.2 Sicherheit in den Unterkünften

Zur Frage der Etablierung eines Wachdienstes in den Gemeinschaftsunterkünften des Kreises haben in diesbezüglichen Rücksprachen das Polizeipräsidium Westhessen als auch die Polizeidirektion Rheingau-Taunus davon abgeraten, einen solchen zu installieren. Eine regelmäßige Bewertung der Lage in den Gemeinschaftsunterkünften wird in enger Kooperation mit der Polizei vorgenommen. Ein Sicherheitsdienst wird nur im Bedarfsfall durch den Einsatz von Wach- und Schließpersonal eingerichtet.

Die Besetzung mit einem Hausmeister ist gewährleistet. Rufbereitschaft insbesondere bei Wasserschäden, Heizungsausfall etc. ist in großen Einrichtungen wichtig. Die Asylbewerber/innen sollten über Feuermelder und Rauchmelder informiert werden. Dies wird in der Regel von den Hausmeistern oder dem Personal der Unterkunft vorgenommen. Das Rauchverbot in den Unterkünften muss aus Sicherheitsgründen und aus Gründen der gesundheitlichen Rücksichtnahme eingehalten werden.

7.3 Hausordnung

Die erneuerte und ergänzte Hausordnung für die Gemeinschaftunterkünfte im RTK liegt in vielen Landessprachen vor und wird allen Asylbewerber/innen bei der Aufnahme im RTK ausgehändigt.

8. Gesundheitsversorgung

Asylbewerber/innen erhalten keine Krankenversicherungskarte, sondern einen allgemeinen Krankenschein und einen Zahnbehandlungsschein. In dringenden Fällen kann der Krankenschein vorab beim Fachdienst Migration angefordert werden. Von dort wird er dann an den behandelnden Arzt gefaxt. Das Original muss dann nachgereicht werden. Pro Quartal wird ein neuer Krankenschein nötig. Der Arzt kann frei gewählt werden.

Die Asylbewerber/innen erhalten die Krankenscheine meist vor Beginn des neuen Quartals mit der Auszahlung der Sozialhilfe im Fachdienst Migration. Asylbewerber/innen sind von der Zuzahlungspflicht für Medikamente befreit.

Stellt der Hausarzt oder Facharzt eine Verordnung aus, so ist diese bei der Kreisverwaltung vorzulegen. Wenn das Gesundheitsamt nach Begutachtung die Behandlung genehmigt, kann die Verordnung begonnen werden. Gemäß AsylbLG werden Kosten für akute Erkrankungen und Schmerzzustände, Versorgung mit Arznei- und Verbandmitteln, Hebammenhilfe, amtliche empfohlene Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Risikogruppen erstattet. Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 18

Zahnbehandlungen: Zahnerkrankungen, insbesondere mit Schmerzzuständen, werden ohne Einschränkungen geleistet.

Bei Zahnersatz, kieferorthopädischen Behandlungen und sehr aufwendigen, besonderen Behandlungen ist die Kostenübernahme nur nach Begutachtung und Genehmigung durch das Gesundheitsamt II. 7 möglich.

Für Notfalleinweisungen in ein Krankenhaus wird kein Krankenbehandlungsschein benötigt. Das Krankenhaus sendet einen Antrag auf Übernahme der Krankenhauskosten an das Landratsamt.

8.1 Kindervorsorgeuntersuchungen und U-Hefte

Das U-Heft ist in den Herkunftsländern der Asylbewerber/innen nicht bekannt. Hier können die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer die Eltern und Kinder unterstützen, indem sie gemeinsam mit den Eltern die erforderlichen Untersuchungen im Blick behalten.

8.2 Schwangerenberatung

Beratung und Hilfe für Schwangere, Frauen, Paare und Familien

 Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. Reitallee 6 65307 Bad Schwalbach Zentrale: 06124-729224

 Diakonisches Werk Rheingau-Taunus e.V. Gartenfeldstr. 15 65307 Bad Schwalbach

Die Beratung ist kostenlos.

Informationen zur Polio Schutzimpfung:

https://www.kreis- euskirchen.de/service/downloads/gesundheit/Informationsblatt_Polio_Deutsch.pdf

http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/P/Polio/Ausbruch_Syrien/Informationsblatt_Polio_Arabisc h.pdf?__blob=publicationFile

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 19

9. Aufenthalt

9.1 Laufendes Asylverfahren

Während des Asylverfahrens stellt die Ausländerbehörde eine Aufenthaltsgestattung aus. Über den Asylantrag selbst entscheidet ausschließlich das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Asylbewerber/innen dürfen sich nach drei Monaten Aufenthalt in Deutschland grundsätzlich Vorübergehend ohne räumliche Beschränkung im Gebiet der gesamten Bundesrepublik aufhalten.

Bei Straftätern/innen und Personen, bei denen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt geworden sind oder bei denen aufenthaltsbeendende Maßnahmen konkret bevorstehen, kann eine Residenzpflicht wieder angeordnet werden. Die Verpflichtung, unter der zugewiesenen Adresse Wohnung nehmen zu müssen, besteht weiterhin fort. Je nach Verfahrensstand und Besonderheiten des Einzelfalls werden die Gestattungen für einen Zeitraum von meist sechs Monaten ausgestellt.

9.2 Positive Entscheidung des Bundesamts

Sofern das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge den/die Ausländer/in als Asylberechtigte/n, Flüchtling oder subsidiär Schutzberechtigte/n anerkennt oder sonstige Abschiebungsverbote feststellt, erhält der/die Ausländer/in eine Aufenthaltserlaubnis. Eine sicherheitsrechtliche Beteiligung ist bei bestimmten Herkunftsländern bei jeder Erteilung eines Aufenthaltstitels erforderlich.

Die Aufenthaltserlaubnis wird als elektronischer Aufenthaltstitel (eAT) mit zertifiziertem Chip ausgestellt. Für die Beantragung des eAT ist eine persönliche Vorsprache aller Antragsteller/innen, die das 6. Lebensjahr vollendet haben, bei der Ausländerbehörde notwendig. Auf dem Chip des eAT werden Fingerabdrücke gespeichert, die nur vor Ort aufgenommen werden können. Der Aufenthaltstitel wird bei der Bundesdruckerei in Berlin bestellt. Sobald die Bundesdruckerei der Kreisverwaltung den eAT zugesandt hat, erhält der/die Ausländer/in ein Anschreiben mit einem Termin für die Abholung des eAT.

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 20

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 21

9.3 Flüchtlinge - Kundinnen und Kunden der Arbeitsagenturen und JobCenter ein Papier von Xenos - Arbeitsmarktliche Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge Die Tabelle bietet einen nicht abschließenden Überblick über die jeweiligen Aufenthaltsrechte sowie die Erlaubnis zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit, Wohnsitzbeschränkungen und der Berechtigung zur Teilnahme an einem Integrationskurs. Aufgrund der sich aktuell sehr schnell ändernden gesetzlichen Grundlagen im Bereich des Ausländer- /Asylrechts kann für die Aktualität und Vollständigkeit dieser Tabelle keine Gewähr übernommen werden. Wir halten sie dennoch für eine übersichtliche Unterstützung und haben uns deshalb entschieden sie in den Leitfaden aufzunehmen. Kundinnen und Kunden Aufenthaltsstatus Sozial- Arbeits- ('Ausweispapier') Anmerkung Zugang zum Arbeitsmarkt leistung agentur JobCenter 3 Monate Arbeitsverbot, dann nachrangig (nach 15 Monaten Wegfall der Vorrang-Prüfung), Asylsuchende/r im nach 4 Jahren uneingeschränkt Aufenthaltsgestattung laufenden Asylverfahren (§61 AsylVerG, §32 BeschV) AsylbLG x 3 Monate Arbeitsverbot, dann nachrangig (nach 15 Monaten Wegfall der Vorrang-Prüfung), nach 4 Jahren uneingeschränkt abgelehnte/r (§32 BeschV) z.T. Duldung Asylsuchende/r Arbeitsverbot (§33 BeschV) AsylbLG x Aufenthaltserlaubnis nach § 23 Abs. 1 i.V.m §104 a/b Bleibeberechtigte/r oder bei ALG I- oder § 23a AufenthG Härtefall uneingeschränkt (§31 BeschV) ALG II Bezug x Aufenthaltserlaubnis nach § 23 Abs. 1 wegen Krieges Bleibeberechtigte/r oder im Heimatland Härtefall uneingeschränkt (§31 BeschV) AsylbLG x Aufenthaltserlaubnis nach bei ALG I- § 23.2 AufenthG Kontingentflüchtling uneingeschränkt (§31 BeschV) ALG II Bezug x Aufenthaltserlaubnis nach Asylberechtigte/r nach bei ALG I- § 25.1 AufenthG Art. 16a GG uneingeschränkt (§31 BeschV) ALG II Bezug x Flüchtlingsschutz i.S.d. Genfer Flüchtlingskonvention Aufenthaltserlaubnis nach oder subsidiärer Schutz bei ALG I- § 25.2 AufenthG i.S.d. Art. 15 QRL uneingeschränkt (§31 BeschV) ALG II Bezug x (Nationale) Aufenthaltserlaubnis nach Abschiebungsverbote bei ALG I- § 25.3 AufenthG i.S.d. AufenthG uneingeschränkt (§31 BeschV) ALG II Bezug x

Aufenthaltserlaubnis nach Vorrübergehender § 25.4 Satz 1 AufenthG Aufenthalt uneingeschränkt (§31 BeschV) AsylbLG x Aufenthaltserlaubnis nach Unzumutbarkeit der bei ALG I- § 25.4 Satz 2 AufenthG Ausreise uneingeschränkt (§31 BeschV) ALG II Bezug

Aufenthaltserlaubnis nach § 25.4a und 4b AufenthG Opferschutz uneingeschränkt (§31 BeschV) AsylbLG x Aufenthaltserlaubnis nach Unmöglichleit der § 25.5 AufenthG Ausreise uneingeschränkt (§31 BeschV) AsylbLG x Aufenthaltserlaubnis nach gut integrierte junge bei ALG I- § 25.a AufenthG Flüchtlinge uneingeschränkt (§31 BeschV) ALG II Bezug x Aufenthaltserlaubnis nach bei ALG I- § 18a AufenthG qualifizierte Geduldete uneingeschränkt (§31 BeschV) ALG II Bezug x

AsylbLG = BeschV = AufenthG = Aufenthaltsgesetz Asylbewerberleistungsgesetz Beschäftigungsverordnung

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 22

nachrangig = Formular von Arbeitgeber ausfüllen lassen > Abgabe bei der Ausländerbehörde (ABH) > Weiterleitung an Agentur für Arbeit (Prüfung durch ABH und Agentur für Arbeit vor Ort)

uneingeschränkt = sofortiger Arbeitsbeginn möglich, keine Zustimmung erforderlich (teilweise für Selbständigkeit Erlaubnis der Ausländerbehörde erforderlich)

9.4 Negative Entscheidung des Bundesamts

Sofern das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge den Asylantrag ablehnt und eine Ausreiseaufforderung erlässt, hat die Zentrale Ausländerbehörde beim Regierungspräsidium in Darmstadt aufenthaltsbeendende Maßnahmen zu prüfen und durchzuführen. Der/Die Betroffene ist zur Ausreise verpflichtet. Ist eine sofortige Ausreise begründet nicht möglich, ist der/die Ausländer/in bis zu einer möglichen Ausreise geduldet. Die Gültigkeitsdauer der Duldung hängt von den jeweiligen Umständen des Einzelfalls ab und beträgt in der Regel 3 Monate.

10. Kinder und Jugendliche

Kinder im Vorschulalter: Die Kinder von Asylbewerber/innen haben, wie deutsche Kinder, Anspruch auf einen Halbtagskrippen- oder -kindergartenplatz. Die Gebühren werden in den ersten 15 Monaten vom Fachdienst Migration und dann vom Jugendamt übernommen. Ein entsprechender Antrag muss gestellt werden.

Schulpflichtige Kinder und Jugendliche: Kinder bis zum 16. Lebensjahr sind schulpflichtig. Übergangsklassen / Deutsch-Intensivklassen gibt es in:

Grundschulen: - Taubenbergschule Idstein - Wiedbachschule Bad Schwalbach - Grundschule Kemeler Heide Heidenrod - Kemel - Grundstufe der IGS Obere Aar Taunusstein-Hahn (geplant ab Anfang 2016 bei Bedarf) - Regenbogenschule Bleidenstadt (geplant ab März 2016 bei Bedarf) Sekundarstufe 1 – Schulen: - Nikolaus-August-Otto-Schule Bad Schwalbach - Theißtalschule Niedernhausen - IGS Obere Aar in Taunusstein-Hahn - IGS Rüdesheim (3 Klassen = 2 Klassen in der Julius-Alberti-Schule, 1 weitere Klasse ab März 2016 an der IGS) - Gutenbergschule Eltville - Gymnasium Bleidenstadt (geplant ab März 2016) - Pestalozzischule Idstein (geplant ab März 2016) - Rheingauschule Geisenheim (geplant ab März 2016)

Die Angaben zu den Angeboten an den jeweiligen Schulen unterliegen einer stetigen Anpassung an die Erfordernisse und bilden somit den momentanen Stand ab. Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 23

Die InteA-Intensivklassen an den Beruflichen Schulen

Das Sprachförderkonzept InteA (Integration und Abschluss) hat nach erfolgreicher Sprachförderung mit berufsorientierenden Komponenten als Hauptzielsetzung, den Übergang in das duale System (Ausbildung) bzw. in eine schulische Maßnahme zu ermöglichen. Die Hauptzielgruppe sind Flüchtlinge, die bei Erstkontakt mit einer hessischen Behörde das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und das Mindestalter von 16 Jahren haben. Darüber hinaus können Schulen Flüchtlinge, die zwischen 18 und 21 Jahre alt sind, begrenzt aufnehmen. Die Sprachförderung kann bis zu zwei Jahren in InteA ermöglicht werden.

InteA-Intensivklassen

 sind ein verpflichtendes Angebot für alle verlängert vollzeitschulpflichtigen Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres an beruflichen Schulen mit einer sozialpädagogischen Unterstützung,  sind ein Angebot für alle berufsschulberechtigten Neuankömmlinge bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres an beruflichen Schulen (darüber hinaus können Schulen Schülerinnen und Schüler, die zwischen 18 und 21 Jahre alt sind, begrenzt aufnehmen),  vermitteln grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache in Verbindung mit einem beruflichen Fachsprachenerwerb,  werden in der Regel von 12 bis 16 Schülerinnen und Schülern besucht,  umfassen in der Regel mindestens 28 Wochenstunden,  dauern bis zu zwei Jahre,  sollen schulische Abschlüsse und flexible Übergänge in andere schulische Bildungsgänge ermöglichen, eröffnen Zugänge zu Ausbildungs- und Berufswelt.

Berufliche Schulen Untertaunus, Pestalozzistr. 5, 65232 Taunusstein, Tel: 06128-92660

Berufliche Schulen Rheingau, Winkeler Straße 99 -101, 65366 Geisenheim, Tel: 06722-8559 u.- 6018 https://kultusministerium.hessen.de/schule/individuelle- foerderung/sprachfoerderung/intensivklassen-beruflichen-schulen-intea

10.1 Zusätzliche Leistungen für Kinder und Jugendliche - Bildung und Teilhabe

Im Rahmen der Leistungen für Bildung und Teilhabe (Bildungspaket) bestehen Fördermöglichkeiten etwa bei der Übernahme der Kindergartengebühren und Kosten für ein gemeinschaftliches Mittagessen in der Kindertagesstätte und Schule oder der Förderung für Ausflüge, Übernahme der Kosten für die Teilnahme an Sport- und Kulturangeboten oder für Nachhilfeunterricht und sonstigem Schulbedarf. Weitere Infos siehe Tabelle im Anhang.

Ansprechpartnerin bei der Kreisverwaltung: Patricia Geist, Büro Bildung und Teilhabe, Heimbacher Str. 7, 65307 Bad Schwalbach, Tel: 06124- 510-664, Mail: [email protected]

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 24

11. Beschäftigung und Einkommen

11.1 Aufnahme einer Beschäftigung, Ausbildung oder Arbeitsgelegenheit

Für Asylbewerber/innen besteht während der ersten drei Monate des Asylverfahrens ein Arbeitsverbot, danach kann die Ausübung einer Beschäftigung in den meisten Fällen nachrangig erlaubt werden. Die Nachrangigkeit wird von der Bundesagentur für Arbeit überprüft. Sie bedeutet, dass die Arbeitsagentur Arbeitsplätze an bevorrechtigte Arbeitnehmer/innen vorrangig vergibt, – darunter versteht man Deutsche, EU-Bürger/innen und sonstige Ausländer/innen, die einen uneingeschränkten Arbeitsmarktzugang haben – Asylbewerber/innen werden nachrangig berücksichtigt. Nach Ablauf von 15 Monaten ab dem Erhalt der ersten Aufenthaltsgestattung findet keine Überprüfung der Nachrangigkeit mehr statt. Diese Regelung gilt seit dem 11.11.2014 und ist zunächst für drei Jahre vorgesehen. Eine Arbeitsstelle darf nur nach Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit und der Ausländerbehörde angetreten werden. Nimmt der/die Asylbewerber/in eine Beschäftigung auf, wird das Einkommen auf die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz angerechnet. Bei Einkommen aus Erwerbstätigkeit sieht das Gesetz aber bestimmte Einkommensfreigrenzen vor, d. h. nur das Erwerbseinkommen, welches über diesen Einkommensfreigrenzen liegt, wird auf die Leistungen angerechnet. Die Ausübung einer Beschäftigung ist der zuständigen Behörde unverzüglich mitzuteilen, auch die aktuellen Verdienstabrechnungen sind monatlich vorzulegen. Hat ein/e Asylbewerber/in ein Arbeitseinkommen, muss er/sie dies für seinen/ihren Lebensunterhalt und den seiner/ihrer Familie einsetzen. Sofern damit der Bedarf nicht gedeckt werden kann, erhält er/sie ergänzende Leistungen vom Kommunalen JobCenter des Rheingau-Taunus-Kreises. https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Asyl/faq-arbeitsmarktzugang- gefluechtete-menschen.pdf?__blob=publicationFile http://www.sachsen.de/assets/2015_08_BAA_Beschaeftigung_gefluechteter_menschen.pdf http://ggua.de/fileadmin/downloads/tabellen_und_uebersichten/Erfordernis_einer_Arbeitserlaubni s_bzw.pdf

11.2 Anerkennungsberatung

Wiesbaden Amt für Zuwanderung und Integration Alcide-de-Gasperi-Str. 2 65197 Wiesbaden

Beratung nach Vereinbarung Tel.: 0611 312148 integration[at]wiesbaden.de Flyer des Netzwerkes IQ zum Thema Anerkennungsberatung:

http://www.hessen.netzwerk-iq.de/anerkennung-hessen/verweisberatung-anerkennung00.html

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 25

11.3 Angebote des Kommunalen JobCenters Rheingau-Taunus-Kreis /Arbeitsmarktbüro

Zugänge Migration

Neben den bisherigen regelmäßigen Übergängen wechselten zum 01.02.2016 ca. 130 Personen en bloc in den Rechtskreis des SGB II. Vor dem Hintergrund wurde ein Kurzantrag entwickelt, der die Beantragung von SGB II-Leistungen für diesen Personenkreis erleichtern soll.

Arbeitsmarktbüro

Seit dem 04.02.2016 hat der Rheingau-Taunus-Kreis gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit ein gemeinsames Arbeitsmarktbüro für die Beratung von Flüchtlingen eingerichtet.

Rüdesheim am Rhein (Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit) Fürstbischof-Rudolf-Straße 10 65385 Rüdesheim am Rhein Donnerstags von 08.00 – 12.00 Uhr in den ungeraden Wochen

Idstein (Räumlichkeiten des Kommunalen JobCenter) Black&Becker-Straße 28 65510 Idstein Donnerstags von 08.00 – 12.00 Uhr in den geraden Wochen

Zentrales Ziel ist, Menschen mit einer hohen Bleibeperspektive eine erste Orientierung und Beratung anzubieten – unabhängig von der Zuständigkeit nach Rechtskreisen. Das Arbeitsmarktbüro soll in erster Linie Anlauf- und Clearingstelle für alle Menschen mit Fluchthintergrund sein. In diesem soll, neben der Klärung des zuständigen Rechtskreises und des zuständigen Trägers, eine erste Sichtung der Qualifikationen und Kenntnisse vorgenommen werden sowie mögliche Wege zur beruflichen Integration aufgezeigt werden. Die weitere Betreuung soll durch die jeweiligen Beratungskräfte der Agentur bzw. des Kommunalen JobCenters erfolgen. Das Arbeitsmarktbüro als solches übernimmt insofern vor allem eine Lotsenfunktion (Erstanliegenklärung).

Es werden Donnerstagvormittags jeweils im Wechsel zwischen Rüdesheim und Idstein ein Mitarbeiter/in der Agentur für Arbeit und ein/e Mitarbeiter/in des Kommunalen JobCenters als Doppelbesetzung anwesend sein.

Kontaktaufnahme [email protected]

JobZENTRALE des RTK

Das Kommunale JobCenter des Rheingau-Taunus-Kreises bietet seit November 2015 unter www.jobzentrale-rtk.de einen Online-Zugriff auf tagesaktuelle Arbeits- und Ausbildungsangebote für den gesamten Kreis und das Umland in mehreren Sprachen an. Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 26

Bei der JobZENTRALE werden alle Stellen täglich durch einen Dienstleister automatisch recherchiert, aktualisiert und zur Abfrage bereitgestellt. Angeboten werden offene Stellen und freie Ausbildungsplätze aus Stellenbörsen, Firmenhomepages und Tageszeitungen im Rheingau-Taunus-Kreis und einem Umkreis von rund 35 km. Das Angebot steht nun auch auf Englisch, Rumänisch und zusätzlich auf Arabisch zur Verfügung.

Unten stehend ein Link zu einer hilfreichen Broschüre zum Thema Arbeitsmarktintegration:

Ein Leitfaden zu Arbeitsmarktzugang und – förderung – Flüchtlinge – Kundinnen und Kunden der Arbeitsagenturen und Jobcenter http://www.mamba- muenster.de/fileadmin/mamba/dokumente/PDF/Leitfaden_Fluechtlinge_KundInnen_der_Arbeitsage nturen_und_Jobcenter.pdf

11.4 Gemeinnützige Tätigkeiten

Asylbewerber/innen dürfen in der Regel in den ersten 15 Monaten ihres Aufenthalts in Deutschland nach Genehmigung durch den Fachdienst Migration eine Arbeitsgelegenheit gem. § 5 AsylbLG verrichten. Die gemeinnützige Arbeit ist grundsätzlich von Montag bis Freitag mit höchstens 20 Stunden pro Woche und maximal für 6 Monate möglich und kann in Absprache flexibel verabredet werden. Für die Tätigkeit wird eine Aufwandsentschädigung von 1,05 € pro Stunde gezahlt.

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist zustimmungsfrei.

11.5 Monatliche Leistungen für Asylbewerber/innen

Die finanzielle Unterstützung von Asylbewerber/innen richtet sich nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) und ist abhängig vom Familienstand.

Beispiel: Alleinstehende Asylbewerber/innen erhalten aktuell monatlich € 330,23. Davon sind folgende Ausgaben zu decken: Kosten für Nahrungsmittel und Getränke, Bekleidung, Verkehrsmittel, Telefon, Porto und Schreibmittel. Die Auszahlung erfolgt per Barscheck beim Fachdienst Migration zum vorgegebenen Termin.

11.6 Eröffnungen eines Bankkontos

Die Eröffnung eines Bankkontos wurde gesetzlich neu geregelt, sodass Asylbewerber/innen nach Prüfung ein Konto eröffnen können.

In der Regel erfolgen im Rheingau-Taunus-Kreis die Zahlungen der Leistungen auf das Konto der Flüchtlinge, bei einer Abweichung erfolgt die Zahlung per Scheck.

Handreichung für Helfende in der Flüchtlingsbegleitung 27

Hilfreiche Links zum Thema: https://soziales.hessen.de/sites/default/files/media/hsm/final_internet_fluechtlingshilfe_151210.pdf https://soziales.hessen.de/familie-soziales/fluechtlinge/gut-hessen-ankommen https://fluechtlinge.hessen.de/

Informationsblatt Anhörung

Information against the fear von welcome 2 europe - es gibt sie in Englisch und auf Dari.

www.youtube.com – ‚Deutschland für Anfänger‘ – deutsch/ arabisch

Aarbergen Bad Schwalbach Eltville am Rhein Geisenheim Heidenrod Hohenstein Hünstetten Idstein Kiedrich

Anlaufstellen für ehrenamtliches Engagement zur Flüchtlingsbetreuung in den Städten und Gemeinden des Rheingau-Taunus-Kreises

Lorch Niedernhausen Oestrich-Winkel Rüdesheim am Rhein Schlangenbad Taunussstein Waldems Walluf

Anlaufstellen für ehrenamtliches Engagement zur Flüchtlingsbetreuung in den Städten und Gemeinden des Rheingau-Taunus-Kreises

Anlaufstelle Gemeinde/Stadt Ansprechpartner/-innen Kontakt (Anschrift, Telefon) Email-Adresse Beate Schmitt 1 Gemeinde Aarbergen Aarbergen-Kettenbach Beate Schmitt Rathausstraße 1 65326 Aarbergen [email protected] 06120/2732 Diakonisches Werk 2 Arbeitskreis Flüchtlingshilfe Bad Schwalbach Herr Martin Weber Gartenfeldstraße 15 Bad Schwalbach 65307 Bad Schwalbach [email protected] 06124-70820 Bettina Behrens 3 Mehrgenerationenhaus Eltville am Rhein Bettina Behrens Leiterin Mehrgenerationenhaus Müze Müze Gutenbergstraße 38 65343 Eltville am Rhein [email protected] 06123-701772 Oliver Mathias 4 Stadt Geisenheim Geisenheim Oliver Mathias Rüdesheimerstrasse 48 65366 Geisenheim [email protected] 06722-701136 Inka Mertingk 5a Runder Tisch Heidenrod – Inka Mertingk Rathausstraße 9 Flüchtlingsbegleitung Laufenselden 65321 Heidenrod [email protected] 06120-7935 Kerstin Andussies 5b Runder Tisch Heidenrod – Kerstin Andussies Rathausstraße 9 Flüchtlingsbegleitung Laufenselden 65321 Heidenrod [email protected] 06120-7951

Anlaufstellen für ehrenamtliches Engagement zur Flüchtlingsbetreuung in den Städten und Gemeinden des Rheingau-Taunus-Kreises

Anlaufstelle Gemeinde/Stadt Ansprechpartner/-innen Kontakt (Anschrift, Telefon) Email-Adresse Tatjana Jadatz 6a Gemeinde Hohenstein Hohenstein-Breithardt Tatjana Jadatz Schwalbacher Straße 1 65329 Hohenstein [email protected] 06120-2920 Jens Rejszer 6b Gemeinde Hohenstein Hohenstein-Breithardt Jens Rejszer Schwalbacher Straße 1 65329 Hohenstein [email protected] 06120-2923 Jens Fischer 7 Arbeitskreis Asyl Hünstetten-Wallbach Jens Fischer Im Lagersboden 5 65510 Hünstetten [email protected] 06126-995530

8 Idstein Flüchtlingshilfe Idstein Rolf-Dieter Wilken König-Adolf-Platz 2 Ute Schmidt 65510 Idstein Axel Burisch Büro: Flüchtlingshilfe [email protected]

Nicole Ermler 9 Gemeinde Kiedrich Kiedrich Nicole Ermler Marktstraße 27 65399 Kiedrich [email protected] 06123-905021 Nuran Özdemir 10 Malteser Werke Lorch Nuran Özdemir Lorcher Str. 1 65391 Lorch [email protected] 0151-55429208 Patricia Garnadt 11 Fluchtpunkt Niedernhausen Niedernhausen Patricia Garnadt Germanenweg 7 65527 Niedernhausen [email protected] 0179-9189142 oder 06127-98540

Anlaufstellen für ehrenamtliches Engagement zur Flüchtlingsbetreuung in den Städten und Gemeinden des Rheingau-Taunus-Kreises

Anlaufstelle Gemeinde/Stadt Ansprechpartner/-innen Kontakt (Anschrift, Telefon) Email-Adresse Bernd Nungesser 12 Stadt Oestrich-Winkel Oestrich- Winkel Bernd Nungesser Paul-Gerhardt-Weg 1 65375 Oestrich-Winkel [email protected] 06723-992144 Angelika Wistuba 13a Stadt Rüdesheim am Rhein Rüdesheim am Rhein Angelika Wistuba Markt 16 65385 Rüdesheim am Rhein [email protected] 06722-40824 Martina Heger 13b Stadt Rüdesheim am Rhein Rüdesheim am Rhein Martina Heger Markt 16 65385 Rüdesheim am Rhein [email protected] 06722-40839 Michael Diener 14 Gemeinde Schlangenbad Schlangenbad Michael Diener Rheingauer Straße 23 65388 Schlangenbad [email protected] 06129-4815 Sabine Hölzel 15a Stadt Taunusstein Taunusstein Sabine Hölzel Magistrat der Stadt Taunusstein Abteilung Kinder, Jugend Aarstraße 150 und Soziales 65232 Taunusstein [email protected] „Runder Tisch“ 06128-241146 Christine Sand 15b Stadt Taunusstein Taunusstein Christine Sand Magistrat der Stadt Taunusstein Abteilung Kinder, Jugend Aarstraße 150 und Soziales 65232 Taunusstein [email protected] „Runder Tisch“ 06128-241148

Anlaufstellen für ehrenamtliches Engagement zur Flüchtlingsbetreuung in den Städten und Gemeinden des Rheingau-Taunus-Kreises

Anlaufstelle Gemeinde/Stadt Ansprechpartner/-innen Kontakt (Anschrift, Telefon) Email-Adresse Brigitte Hörning 16 Arbeitskreis Asyl Waldems Waldems-Esch Brigitte Hörning Schulgasse 2 65529 Waldems 06126-59224 [email protected] 06082-1022 (Privat) Alexander Kropp 17 Gemeinde Walluf Walluf Alexander Kropp Mühlstraße 40 65396 Walluf [email protected] 06123-792255

Rheingau-Taunus Kreis

Liste der Integrationslotsinnen und –lotsen Stand: 7/15

Integrationslotsinnen Idstein Kontakt+Sprechzeit: Büro der Integrationslotsinnen, Limburger Str. 63a, Idstein, Telefon: 06126-7004705 (mit AB), Mo.: 13:00 – 16:00 Uhr und Do.: 9:00 – 12:00 Uhr Frau Gül Arsiray Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Sevgi Aslan Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Angelika Birkenstock Sprachen: Russisch, Deutsch Frau Edelgard Buchholz Sprachen: Deutsch, Englisch Frau Lidia Büttner Sprachen: Polnisch, Deutsch Frau Laura Bunjaku Sprachen: Albanisch, Deutsch Frau Arezu Fazeli-Maqsudi Sprachen: Dari, Englisch, Urdu (Grundkenntn.), Deutsch Frau Shehide Selmani Sprachen: Albanisch, Serbokroatisch, Mazedonisch, Deutsch Frau Selda Qajraoui Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Gyüldzhan Terzi Sprachen: Bulgarisch, Türkisch, Russisch, Deutsch Frau Asha Vohra Sprachen: Afghanisch, Hindi, Pundschabi, Dari, Deutsch Frau Mireille Wehbe Sprachen: Arabisch, Deutsch

Erich-Kästner-Str. 5 Christine Knapp-Aschberger Rheingau-Taunus Kreis

Integrationslotsinnen und -lotsen Rheingau

Eltville Kontakt+Sprechzeit: Mehrgenerationenhaus / MÜZE, Gutenbergstr 38, Freitag 16:30 – 18:00 Uhr, sowie nach Vereinbarung, Telefon: 06123-701772. Frau Dominika Daszkiewicz Sprachen: Polnisch, Deutsch Herr Emrah Taskin Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Adriyana Schwab Sprachen: Bulgarisch, Deutsch

Oestrich-Winkel Kontakt+Sprechzeit: Bürgerzentrum, Paul-Gerhardt-Weg 1, Donnerstag 16:00 – 17:00 Uhr, sowie nach Vereinbarung, Telefon: 06723-992168. Frau Derya Cetinkaya Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Inna Lucchetti Sprachen: Russisch, Deutsch

Geisenheim Kontakt + Sprechzeit: Bürgerbüro im Bachelin-Haus, Görisch-Zimmer, Beinstr. 9, Dienstag 14:00 – 15:00 Uhr, sowie nach Vereinbarung, Telefon: 06772-7011119. Frau Dubravka Kamm Sprachen: Kroatisch, Englisch, Deutsch Frau Larissa Schlegel-Konda Sprachen: Russisch, Deutsch Frau Lara Sigwart Sprachen: Deutsch, Englisch, Russisch, Französisch Herr Aydin Celebi Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Roubina Wendel Sprachen: Persisch, Armenisch, Afghanisch, Deutsch

Erich-Kästner-Str. 5 Christine Knapp-Aschberger Rheingau-Taunus Kreis

Rüdesheim Kontakt+Sprechzeit: Rathaus, Markt 16, Montag 16:00-17:00 Uhr (Erdgeschoss), sowie nach Vereinbarung, Telefon: 06722-40859 Frau Emine Evcin Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Elke Entz Sprachen: Deutsch, Französisch

Lorch Kontakt: Rathaus, Markt 5, Termine nach Vereinbarung, Telefon: 06726-1821. Frau Nuran Özdemir Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Susan Hensel Sprachen: Englisch, Deutsch

Integrationslotsinnen und -lotsen Aarbergen Kontakt+Sprechzeit: Koordinationslotsin, Frau Yesim Yenici, erreichbar unter: 0176/97881515, Sprechzeit: jeden 1. Freitag im Monat von 8.30 – 10.30 Uhr sowie nach Vereinbarung, Rathaus Aarbergen-Kettenbach (Bürgerbüro) Frau Yelda Akkaya Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Yesim Yenici Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Sibel Atlan Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Gönül Camci Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Diana Ajvazi-Kertesz Sprachen: Ungarisch, Albanisch, Deutsch Frau Figen Kapucu Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Souhaila Maaoui Sprachen: Arabisch, Deutsch Herr Wilfried Schneider Sprachen: Deutsch, Englisch Herr Mohamed Karoui Sprachen: Arabisch, Französisch, Deutsch, Englisch

Erich-Kästner-Str. 5 Christine Knapp-Aschberger Rheingau-Taunus Kreis

Integrationslotsinnen Taunusstein Kontakt+Sprechzeit: Familienzentrum MÜZE, Scheidertalstr. 27, Taunusstein-Hahn, Tel.: 06128-8591969, Mobil: 0157-54759427, E-Mail: [email protected], Sprechzeit: Do. 9:30 – 11:00 Uhr Frau Hülya Akҫay Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Sündüs Bahҫe Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Hatice Balci Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Rodi Blask Sprachen: Farsi, Englisch, Deutsch Frau Nurcan Cerci Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Dr. Mine van Dawen Sprachen: Türkisch, Deutsch, Englisch Frau Najat Ercan Sprachen: Türkisch, Arabisch, Marokkanisch, Deutsch Frau Rodica Fackelmann Sprachen: Rumänisch, Deutsch Frau Nadia Fakih Sprachen: Arabisch, Deutsch Frau Deepa Gaschik Sprachen: Tamil, Englisch, Deutsch Frau Anetigone Halili Sprachen: Albanisch, Deutsch Frau Olga Ivancenko Sprachen: Russisch, Deutsch Frau Antonina Klesar Sprachen: Russisch, Deutsch Frau Justyna Malinowska Sprachen: Polnisch, Deutsch Frau Dorina Pop Sprachen: Rumänisch, Deutsch Frau Barbara Presber Sprachen: Polnisch, Englisch, Russisch, Deutsch Frau Jeanette Saddi Sprachen: Arabisch, Aramäisch, etw. Asyrisch, Deutsch Frau Mürvet Taşkesen Sprachen: Türkisch, Deutsch Frau Timea Urbanus Sprachen: Ungarisch, Spanisch, Russisch, Deutsch Frau Şerife Yavuz Sprachen: Türkisch, Englisch, Deutsch

Erich-Kästner-Str. 5 Christine Knapp-Aschberger

Stand: 01.04.2011

Bedarfe für Bildung und Teilhabe (§ 28 SGB II, § 34 SGB XII)

Anspruchsberechtigter Art der Leistung Voraussetzungen Höhe der Leistung Zahlungsweise Personenkreis Schülerinnen und Schüler unter 25 Gemeinschaftliches Mittagessen Übernahme der anfallenden Antrag erforderlich; Jahren* wird in der Schule/ der Kosten unter Anrechnung Abrechnung mit der Schule/ Mittagsverpflegung Kinder, die eine Tageseinrichtung Tagesstätte/ in der Tagespflege eines Eigenanteils von der Tagesstätte/ dem besuchen bzw. in einer Tagespflege angeboten einem Euro pro Essen Jugendamt sind Schülerinnen und Schüler unter 25 Eintägige Ausflüge und Antrag erforderlich; Eintägige Ausflüge und Jahren* mehrtägige Klassenfahrten Übernahme der anfallenden Abrechnung mit der Schule/ mehrtägige Klassenfahrten Kinder, die eine innerhalb des Schulverbandes/ Kosten der Kindertageseinrichtung Kindertageseinrichtung besuchen der Kindertagesstätte Insgesamt 100 Euro pro Schülerinnen und Schüler unter 25 Kein Antrag erforderlich; Besuch einer allgemein- oder Schuljahr (70 Euro zum Schulbedarf Jahren* direkte Auszahlung (erstmals berufsbildenden Schule 01.August; 30 Euro zum zum 01.August.2011) 01. Februar eines Jahres) Besuch einer allgemein- oder Übernahme der Schülerinnen und Schüler unter 25 berufsbildenden Schule (ab Klasse erforderlichen tatsächlichen Antrag erforderlich, direkte Schülerbeförderungskosten Jahren* 11) und keine Kostenübernahme Aufwendungen, soweit Auszahlung

durch Dritte Unzumutbarkeit Bescheinigung der Schule, dass Antrag erforderlich, Schülerinnen und Schüler unter 25 die Förderung zum Erreichen Übernahme der Abrechnung mit der Lernförderung Jahren* des Klassenziels geeignet und angemessen Kosten Nachhilfelehrkraft bzw. dem

erforderlich ist Nachhilfeinstitut -Mitgliedsbeiträge aus den Bereichen Sport, Spiel, Kultur und Antrag erforderlich; Geselligkeit Abrechnung mit den Kinder und Jugendliche unter 18 Sport- und Kulturangebote -Unterricht in künstlerischen 10 Euro pro Monat entsprechenden Jahren Fächern (z.B. Musikunterricht) Leistungserbringern (z.B. -angeleitete kulturelle Bildung Vereine, Musikschule) - Teilnahme an Freizeiten

* Schülerinnen und Schüler, die eine allgemein- oder berufsbildende Schule besuchen und keine Ausbildungsvergütung erhalten

Information über Polio (Kinderlähmung) und über die Impfung ARABISCH Die Übersetzung des deutschen Originals (Stand 11/2013) erfolgte im Auftrag des Robert Koch‐Instituts. Maßgeblich ist die deutsche Version. Für eventuelle Übersetzungsfehler kann keine Haftung übernommen werden! ةياقولا ميعطت و لافطألا للش نع تامولعم ؟ لافطالا للش وه ام للش ىلا يدؤي دق و (لجرألا و عرذألا) فارطلل مئادلا للشلا ببسي ىودعلا ديدش يسوريف ضرم وه لافطألا للش سفنتلا تالضع .توملا و يف ضرملا اذه نم صلختلا مت ميعطتلا تالمح لالخ نم نكلو ملاعلا ءاحنا عيمج يف اقباس رشتنم لافطألا للش ناآ .نادلبلا مظعم ليجست مت ( 2013 لوألا نيرشت/ربوتآأ) ايلاح نكلو 1999 ماع ذنم لافطألا للشب ةباصإ ةيأ ايروس يف لجست مل ةديدج تاباصا .ايروس يف لافطألا للشب ؟ ضرملا تامالع يه ام ضارعأ لكش ىلع عيباسأ وأ ةليلق مايأ لالخ روهظلاب ضرملا تامالع أدبت ىودعلل ببسملا سوريفلاب ةباصالا دعب هبشت ةددحم ريغ مالآو ةرقن ةبالص و اياحسلا باهتلا ىلا ضرملا يدؤي نا نكمي امآ (قلحلا يف مالآ و عادص و نايثغ و ىمح) ازنولفنالا رهظلا يف .للشلا ىلا ةفاضإ تالضعلا و نولمحي صاخشألا ءالؤه و ضرملا تامالع مهيلع رهظت نأ نود ىودعلل ببسملا سوريفلاب صاخشألا مظعم باصي دق سوريفلا زاربلا صحف لالخ نم نكميو .لافطألا للش رشن يف نودعاسي يلاتلابو اوملعي نا نود نيرخآلل ىودعلا نوببسيو اذاميف ةفرعم .لافطألا للش سوريف لمحي صخشلا ؟ ضرملا لقتني فيآ لقتني ثيح يومفلا يزاربلا قيرطلاب فرعيامب لقتني و زاربلا عم يساسأ لكشب لافطألا للش سوريف حرطي قيرط نع سوريفلا ضبقم قيرط نع ضاحرملا مادختسا دعب ةثولملا يديالا لالخ نم سوريفلا لقتني الثمف .رخآ ىلا صخش نم سمللا ضاحرملا باب .ميلس رخآ صخش ىلا ساطعلا وأ لاعسلا لالخ نم فنالا و مفلا قيرط نع سوريفلا حرطي ثيح .سفنتلا قيرط نع ةباصالا متت نا نكمي امآ ءاوهلا ىلا .نيرخآ صاخشأ لبق نم قشنتسي هنمو ؟ ىودعلا ةرتف رمتست تقولا نم مآ .عيباسا ةدعل رمتسي نا نكمي اذه و امئاق نيرخا صاخشا ةباصا رطخ ىقبي سوريفلا حرطب مسجلا رمتسي املاط صاخشالا ىتح بنجت ضرملا يلماح ىلع بجي نيرخالا ةباصا عنمل .سوريفلا اولقني نا نكمي ضرملا تامالع مهيلع رهظت مل نيذلا لاصتالا نم سوريفلا حرط فقوتي ىتم ديدحت نكمي زاربلل رركتملا صحفلا لالخ نم و .نيحقلم ريغ صاخشا عم رشابملا .مسجلا ؟ ةباصإلا نم يسفن يمحا فيآ نم .نيغلابلا و نيقهارملا و لافطألا و عضرلا عيمجل هب حصني ثيح لافطألا للش دض ةيامح لضفأ وه ميعطتلا نإ ةيامح لجا ءانثا لماآ لكشب نيمعطملا صاخشالا امأ .مدختسملا حاقللا عون و رمعلا بسح تاعرج عبرأ ىلا ثالثب حصني ةلماكتم ةلوفطلا و لوتقملا لافطألا للش سوريف نم نوكملا حاقللا ايناملأ يف رفوتي .حاقللا نم ةمعاد ةعرج ىلا طقف نوجتحيف نع ىطعي يذلا .للشلا ببسي نأ حاقللا اذهل نكمي ال .نقحلا قيرط راضحا ىجري .ميعطتلا لماكت نم ققحتلا بيبطلا ىلع بجي ثيح ميعطتلا تاعرج يف صقنلا ضيوعت يغبني يف ميعطتلا ةقاطب ! اهرفاوت لاح بنجت .لافطالا تاضافح رييغت دعبو ضاحرملا نم كجورخ دعب نوباصلا و ءاملاب اديج كيدي لسغا كلذ ىلا ةفاضإ و لاعس هذه لافطأ ﻋﻠّﻢ .ليدنملا رفوت مدع لاح يف قفرملا وأ ساطعلا و لاعسلا دنع يقرولا ليدنملا مدختسا .نيرخالا ساطع .تاداعلا __ميعطتلاب مق ! كلافطأ و كسفن يمحأ Informationen_Poliomyelitis_Arabisch – Version 7.11.2013

WIRTSCHAFT INTEGRIERT Informationen für Netzwerkpartner

Ziel

Mit Wirtschaft integriert wird in Hessen der erfolgreiche Berufsabschluss für junge Flüchtlinge und andere junge Menschen, die Deutschförderung benötigen, realistisch. Wirtschaft inte- griert unterstützt diese jungen Menschen durch eine kontinuierliche Förderkette von der be- ruflichen Orientierung bis zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss.

Der Weg zum Berufsabschluss führt durch vier Bausteine: . Berufsorientierung plus mit berufsbezogener Sprachförderung . Einstiegsqualifizierung mit berufsbezogener Sprachförderung . Betriebliche Ausbildung [mit Ausbildungsplatzförderung für Betriebe] . parallel zur Ausbildung: Ausbildungsbegleitung für Flüchtlinge

Wirtschaft integriert ist ein landesweites Projekt des Hessischen Wirtschaftsministeriums.

Zielgruppe und Zugangsvoraussetzungen

Wirtschaft integriert richtet sich an Personen, die die folgenden Kriterien erfüllen: . Junge Menschen, die das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und . einen erhöhten Sprachförderbedarf haben [= Ausgangssprachniveau zwischen A2 und B1] und . noch nicht ausreichend beruflich orientiert sind und . ein grundsätzliches Interesse an einer dualen Berufsausbildung haben.

Die Teilnahme steht jungen Menschen grundsätzlich unabhängig von ihrer Staatsangehörig- keit offen. Asylbewerber/-innen und geduldete Personen können bei Vorliegen der auslän- derrechtlichen Voraussetzungen [ Anhang 2] teilnehmen.

Die folgenden Personengruppen können ohne Einschränkungen an allen Bausteinen von Wirtschaft integriert teilnehmen:

1. Personen mit deutscher oder EU-Staatsangehörigkeit;

2. Personen mit einer unbefristeten Niederlassungserlaubnis oder dem Status Dauer- aufenthalt-EU;

3. Personen mit befristeter Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen [z. B. Asylberechtigte, anerkannte Flüchtlinge, Personen mit subsidiärem Schutz, Personen mit Abschiebeverbot, Personen, die auf Grund einer Aufnahmeanordnung eine Aufenthalts- erlaubnis erhalten haben sowie Sonstige mit Aufenthalts- und Beschäftigungserlaubnis];

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4. Personen mit einer Beschäftigungserlaubnis [bei laufenden oder negativ beschiede- nen Asylverfahren bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen. Detailinformationen dazu können dem  Anhang 2 entnommen werden].

Förderung und Steuerung

Das Projekt Wirtschaft integriert wird gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung [HMWEVL] und des Europäischen So- zialfonds [ESF]. Die Agenturen für Arbeit und das Land Hessen übernehmen Zuschüsse zu Praktikumsvergütungen während der Einstiegsqualifizierungen.

Das Projekt wird in Kooperation von den beteiligten Bildungseinrichtungen, vorwiegend des Handwerks und Standorten des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V. [BWHW] umgesetzt. Die Koordination des hessenweiten Projektes übernimmt das BWHW.

Das Projekt wird von einem Steuerkreis aus Vertreter/-innen der folgenden Institutionen be- gleitet: Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie- und Handelskammern, BWHW, Hessi- scher Handwerkstag [HHT], Hessisches Kultusministerium [HKM], HMWEVL, Regionaldirek- tion Hessen der Bundesagentur für Arbeit [BA].

Projektbausteine

Das Projekt Wirtschaft integriert bietet eine nahtlose Förderkette aus folgenden Bausteinen:

. Berufsorientierung BOplus

Die Berufsorientierungsphase findet in Bildungseinrichtungen vorwiegend des hessi- schen Handwerks statt. Praktische Erfahrung in mindestens drei Berufsfeldern und Be- rufswahlunterstützung werden kombiniert mit berufsbezogener Sprachförderung, Orien- tierung über Wertvorstellungen und Normen in Alltag und Berufswelt, sowie sozialpäda- gogischer Begleitung, Bewerbungscoaching und Vermittlung in Ausbildungs- oder EQ- Plätze [1.000 Plätze].

BOplus dauert in der Regel drei Monate; im Einzelfall kann sich ein bis zu 3-monatiges be- triebliches Praktikum anschließen. Es handelt sich um eine Vollzeitmaßnahme mit 38,5 Wochenstunden einschließlich Pausen.

Bei Bedarf erhalten die Teilnehmenden einen Fahrtkostenzuschuss, der über das Lande- sprojekt finanziert und von den Bildungseinrichtungen bzw. den BWHW-Standorten aus- gezahlt wird.

BOplus unterstützt die Berufswahl und den Ausbildungseinstieg in grundsätzlich allen Ausbildungsberufen [IHK, HWK, freie Berufe etc.], orientiert an den Kompetenzen und Neigungen der Teilnehmenden.

. Einstiegsqualifizierung EQplus

Die Einstiegsqualifizierung findet in hessischen Unternehmen statt, die Ausbildungsbe- triebe sind. Sie wird kombiniert mit Stütz- und Förderunterricht, berufsbezogener Sprach-

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förderung, Wertevermittlung, sozialpädagogischer Begleitung sowie Bewerbungs- coaching und Vermittlung in Ausbildungsplätze [700 Plätze]. Dieses Stützangebot um- fasst durchschnittlich 1,5 Tage pro Woche beim Träger. Der zusätzliche Besuch der Be- rufsschule ist nicht vorgesehen.

Während EQplus erhalten die Teilnehmenden eine sozialversicherungspflichtige Prakti- kumsvergütung, die von der Bundesagentur für Arbeit finanziert wird.

EQplus ist in Betrieben aller Branchen und Größen möglich.

. Betriebliche Ausbildungsplätze

Auszubildende mit erhöhtem Sprachförderbedarf konfrontieren die Ausbildungsbetriebe in der Regel mit größeren Anforderungen. Deshalb stellt das Hessische Wirtschaftsminis- terium für diese Zielgruppe einen Zuschuss von bis zu 4.000 € pro Ausbildungsplatz zur Verfügung [400 Plätze].

Die Ausbildungsplatzförderung steht grundsätzlich für alle IHK- und HWK-Berufe sowie für freie Berufe offen.

. Betriebsnahe Azubi-Begleitung [Name noch nicht gefunden]

Dieser Baustein hilft Flüchtlingen in der dualen Ausbildung und ihren Ausbildungsbetrie- ben durch Beratung und Begleitung bei der erfolgreichen Überwindung von Hürden bis zur Abschlussprüfung.

Die Ausbildungsbegleitung soll wohnort- und betriebsnah erfolgen und steht grundsätz- lich für die gesamte Ausbildungsdauer zur Verfügung.

Durchführungsstandorte von BOplus

Die Berufsorientierungsmaßnahme BOplus wird in den im  Anhang 1 genannten Bildungs- einrichtungen in Kooperation mit dem BWHW durchgeführt.

Kontakt & Hotline

Weitere Informationen, beispielsweise über die einzelnen Durchführungsstandorte, erhalten Sie über die Hotline 06421 30493-285. Über diesen Weg können auch Interessenten für eine Teilnahme gemeldet werden.

Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. Projektbüro Wirtschaft integriert [Marburg] Hotline 06421 30493-285 eMail [email protected]

Ab Mai 2016 werden ausführliche Informationen über den Internetauftritt des Projektes unter www.wirtschaft-integriert.de zur Verfügung stehen.

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Durchführungsstandorte von BOplus Anhang 1 | Stand: 08.03.2016

Standort Bildungseinrichtung Bad Hersfeld Berufsbildungszentrum Metall Bebra Lehrbaustelle Bebra Bensheim Berufsbildungs und Technologiezentrum Bensheim Eschwege Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft Werra-Meißner-Kreis Frankfurt Berufsbildungs- und Technologiezentrum Frankfurt Frankfurt BiW Bildungswerk Bau Hessen Thüringen Fulda Trägerverein für die Stufenausbildung der Bauwirtschaft in Fulda Frankfurt BiW Bildungswerk Bau Hessen Thüringen Hanau Gesellschaft für Wirtschaftskunde e. V. Korbach BFH Berufsförderungswerk des Handwerks gGmbH Lauterbach Lehrbauhof Lauterbach Nidda Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft Nidda Petersberg BBZ Mitte GmbH Schlüchtern Lehrbaustelle Schlüchtern Weiterstadt Berufsbildungs- und Technologiezentrum Weiterstadt Wetzlar Berufsbildungs- und Technologiezentrum -Dill Wiesbaden Berufsbildungs- und Technologiezentrum Wiesbaden I+II

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Ausländerrechtliche Zugangsvoraussetzungen Anhang 2

Zugangsvoraussetzungen für die verschiedenen Phasen von Wirtschaft integriert

Für folgende Personengruppen bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres mit Sprachförder- bedarf gibt es keine ausländerrechtlichen Einschränkungen für die Teilnahme:

1. Personen mit deutscher oder EU-Staatsangehörigkeit und Migrationshintergrund [z. B. Deutsche, deren Eltern aus der Türkei oder anderen Ländern zugewandert sind; junge Menschen aus Spanien oder anderen EU-Ländern]

2. Personen mit unbefristeter Niederlassungserlaubnis oder Daueraufenthalt-EU

3. Personen mit befristeter Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen [Schutzbe- rechtigte wie Asylberechtigte, anerkannte Flüchtlinge, Personen mit subsidiärem Schutz oder Abschiebeverbot; Personen die auf Grund einer Aufnahmeanordnung eine Aufent- haltserlaubnis erhalten haben sowie sonstige Personen mit Aufenthalts- und Beschäfti- gungserlaubnis].

4. Personen mit [der Möglichkeit] einer Beschäftigungserlaubnis:

4.1. Asylantragsstellende aus nicht-sicheren Herkunftsländen*. Sie verfügen über eine Aufenthaltsgestattung bzw. BÜMA oder Weiterleitungsbescheinigung. Für diese ist

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die für die Teilnahme erforderliche Beschäftigungserlaubnis möglich, sobald keine Pflicht mehr besteht, in der Erstaufnahmeeinrichtung zu leben bzw. die Zuweisung in die Kommune erfolgt ist und die dreimonatige Wartefrist erfüllt ist.

4.2. Asylantragsstellende aus sicheren Herkunftsländern* mit Asylantragsstellung vor dem 01.09.2015. Sie verfügen über eine Aufenthaltsgestattung bzw. BÜMA oder Weiterleitungsbescheinigung. Die erforderliche Beschäftigungserlaubnis ist möglich, wenn die Zuweisung in die Kommune erfolgt ist.

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4.3. Geduldete. Sie verfügen über eine befristete Bescheinigung über die Aussetzung der Abschiebung. Die erforderliche Beschäftigungserlaubnis ist sofort möglich, wenn kein Arbeitsverbot erteilt wurde.

*Als sichere Herkunftsländer gelten derzeit: Serbien, Mazedonien, Bosnien- Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Albanien, Ghana und Senegal.

Das heißt: Immer dann, wenn eine Beschäftigungserlaubnis oder die Möglichkeit für diese vorliegt, ist die Teilnahme an allen Phasen von Wirtschaft integriert mög- lich.

Wichtig: Die Beschäftigungserlaubnis kann auch während der BO-Maßnahme erteilt werden. Sie ist erst für ein im Einzelfall vorgesehenes betriebliches Praktikum während BOplus oder einen EQ- bzw. Ausbildungsplatz erforderlich.

Achtung: Die Beschäftigungserlaubnis wird von der zuständigen Ausländerbehörde nicht automatisch erteilt. Sie muss beantragt werden. Es gibt also Personen, die die Voraus- setzungen für eine Beschäftigungserlaubnis erfüllen, bei denen die Beschäftigungser- laubnis also möglich ist, aber aufgrund eines fehlenden Antrages noch nicht erteilt wurde. In diesen Fällen sollte ein entsprechender Antrag bei der zuständigen Ausländerbehörde gestellt werden. Weiterführende Informationen zu den Formen und der Beantragung ei- ner Beschäftigungserlaubnis siehe Seite 2.

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Erteilung der Beschäftigungserlaubnis durch die Ausländerbehörde

Die Erteilung der Beschäftigungserlaubnis ist eine Ermessensentscheidung. Ob eine Person diese Erlaubnis bereits besitzt, ist der Nebenbestimmung auf dem Ausweis zu entnehmen. Dabei ist zwischen „Erwerbstätigkeit“ und „Beschäftigung“ zu unterscheiden [Erwerbstätigkeit umfasst auch die selbständige Tätigkeit]. Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten:

. Erwerbstätigkeit bzw. Beschäftigung gestattet

Diese Nebenbestimmung erlaubt jede Art der Erwerbstätigkeit bzw. Beschäftigung und bedarf keiner weiteren Erlaubnis [gilt i.d.R. für anerkannte Schutzberechtigte].

. Beschäftigung nur mit Genehmigung der Ausländerbehörde gestattet

Eine Beschäftigung kann erlaubt werden, die Ausländerbehörde behält sich die Ent- scheidung darüber jedoch vor und prüft den konkreten Einzelfall.

. Erwerbstätigkeit bzw. Beschäftigung nicht gestattet

Die Ausländerbehörde verhängt in drei Fällen ein Arbeitsverbot für Geduldete: Wenn die Einreise erfolgte, um Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu erlangen, wenn die Person aus selbst zu vertretenden Gründen nicht abgeschoben werden kann oder wenn es sich um einen Menschen aus einem sicheren Herkunftsstaat handelt, der nach dem 31. August 2015 einen Asylantrag gestellt hat und dieser abgelehnt wurde.

Der Antrag auf Erteilung einer Beschäftigungserlaubnis wird vom Asylantragsstel- lenden [nach Ablauf der Wartefrist] bzw. Geduldeten bei der Ausländerbehörde gestellt. Sollte die Nebenbestimmung „Beschäftigung nur mit Zustimmung der Ausländerbehörde gestattet“ greifen, ist ein Vertragsentwurf [Ausbildungsvertrag, EQ-Vertrag, Praktikums- vertrag] für die konkrete Erteilung erforderlich.

Die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit ist für die Erteilung der Beschäftigungser- laubnis im Rahmen der Projektphasen von Wirtschaft integriert nicht erforderlich.

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Prüfschema für die TN-Gewinnung und TN-Auswahl Anhang 3

Schritt 1 | Lebensalter

. Ist der Interessent jünger als 27 Jahre? Anmerkung: Die Teilnahme ist möglich, wenn das 27. Lebensjahr zu Teilnahmebeginn noch nicht vollendet wurde. Nach Vollendung des 27. Lebensjahres ist Mann/Frau 27 Jahre alt.

Schritt 2 | Sprachförderbedarf

. Benötigt der Interessent eine gezielte Sprachförderung, um die Anforderungen einer Be- rufsorientierung, einer Einstiegsqualifizierung oder einer betrieblichen Ausbildung zu be- wältigen? Anmerkung: Diese Voraussetzung kann als gegeben angesehen werden, wenn der Interessent ein Sprachniveau von ca. A2 bis ca. B1 aufweist. Eine förmliche Ermittlung des Sprachniveaus ist nicht erforderlich.

Schritt 3 | Interesse an Berufsausbildung

. Hat der Interessent grundsätzlich Interesse an einer Berufsausbildung? Anmerkung: Junge Menschen, die explizit nur an einer Hochschulausbildung interessiert sind, können nicht teilnehmen.

Schritt 4 | Fehlende Berufsorientierung

. Ist der Interessent noch nicht ausreichend beruflich orientiert? Anmerkung: Junge Menschen, die bereits über eine ausreichende Berufsorientierung verfügen, können an EQplus oder der geplanten Ausbildungsbegleitung teilnehmen, nicht aber an BOplus.

Schritt 5a | Deutsche oder gleichgestellte Staatsangehörigkeit

. Besitzt der Interessent die deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedsstaates? Anmerkung: Für diese Interessenten ist die Teilnahme bei Vorliegen der vorgenannten Voraussetzungen möglich.

Schritt 5b | Niederlassungserlaubnis und Daueraufenthalt EU

. Verfügt der Interessent über eine unbefristete Niederlassungserlaubnis oder eine Erlaub- nis zum Daueraufenthalt EU? Anmerkung: Bei Vorliegen einer unbefristeten Niederlassungserlaubnis ist die Teilnahme möglich. Diese Personen benöti- gen keine Beschäftigungserlaubnis. Diese ist mit dem gegebenen Aufenthaltsstatus faktisch erteilt bzw. diesem immanent.

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Daueraufenthalt EU bezieht sich nicht auf Staatsangehörige von EU-Mitgliedsländern, sondern auf die Berechtigung, sich dauerhaft im EU-Gebiet aufhalten zu dürfen.

Schritt 5c | Befristete Aufenthaltserlaubnis

. Verfügt der Interessent über eine befristete Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Grün- den? Wenn ja, ist die Teilnahme grundsätzlich möglich.

. Verfügt dieser Interessent bereits über eine Beschäftigungserlaubnis? Wenn ja, ist die Teilnahme möglich. Wenn nein, ist die Teilnahme ebenfalls möglich. Allerdings muss in diesem Fall die Beschäftigungserlaubnis bei der zu- ständigen Ausländerbehörde beantragt werden. Bei Vorliegen des hier angesprochenen Aufenthaltsstatus liegen die Vo- raussetzungen für eine Beschäftigungserlaubnis vor.

Schritt 5d | Aufenthaltsgestattung oder Duldung

. Ist das Asylverfahren des Interessenten noch nicht abgeschlossen? Oder wurde der Asylantrag negativ beschieden? Dann ist eine Teilnahme möglich, wenn eine Beschäftigungserlaubnis erteilt wurde. Diese kann von der zuständigen Aus- länderbehörde unter den in Anhang 2 genannten Voraussetzungen erteilt werden.

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Infos & Beratung Anfragen & Kontakt Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Weitere Informationen, beispiels- Projektbüro weise über die einzelnen Durchfüh- rungsstandorte und regionale An- sprechpartner, erhalten Sie über die Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. Hotline: Projektbüro Wirtschaft integriert Hotline: 06421 30493-285 WIRTSCHAFT INTEGRIERT eMail: [email protected] Junge Menschen mit 06421 30493-285 www.wirtschaft-integriert.de www.bwhw.de Sprachförderbedarf in betriebliche

Über diesen Weg können auch of- Ausbildung integrieren fene Stellen für Einstiegsqualifizie- rungen und Ausbildungsplätze ge- Informationen für Betriebe meldet werden. Gerne besprechen wir eine mögliche Projektbeteiligung Ihres Unternehmens. Herausgeber

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Referat Berufliche Bildung und Öffentlichkeitsarbeit Kaiser-Friedrich-Ring 75 65185 Wiesbaden www.wirtschaft.hessen.de

Förderung

Das Projekt Wirtschaft integriert wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Hessen und der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Ar- beit mit Unterstützung der Bildungseinrichtungen des Handwerks. Junge Menschen fördern – Azubis und Fachkräfte gewinnen

Bausteine für eine erfolgreiche Unser Service für Ihren Betrieb betriebliche Ausbildung Wirtschaft integriert wird vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. in Zusammenarbeit Wirtschaft integriert bietet jungen Menschen und Betrieben eine nahtlose Förderkette: mit Bildungseinrichtungen des Handwerks und mit Unterstützung der Kammern durchgeführt. Berufsorientierung BOplus Wir erbringen u. a. die folgenden Leistungen für Unternehmen: In einer 3-monatigen BO-Phase lernen die jungen ■ Vorauswahl der jungen Menschen für Ein- Menschen mindestens drei Berufsfelder praktisch ■ kennen und erkunden ihre Eignung und Neigun- stiegsqualifizierung und Ausbildung auf Basis der konkreten betrieblichen Anforderungen gen. Berufsbezogene Sprachförderung, Integrati- onsunterstützung in die deutsche Gesellschaft und ■ Berufswelt sowie sozialpädagogische Begleitung ■ Ergänzung der betrieblichen Qualifizierungs- und Ausbildungsaktivitäten durch kontinuier- ergänzen das Angebot. liche Förderung und Begleitung der jungen Menschen Einstiegsqualifizierung EQplus

Junge Menschen fördern – Azubis Wenn kein direkter Übergang in Ausbildung mög- ■■ Unterstützung bei Fragen rund um die Ziel- und Fachkräfte gewinnen lich ist, werden die jungen Menschen in Betrieben gruppe über mehrere Monate fachlich qualifiziert und auf ■ Hilfen bei der Beantragung von Zuschüssen die Ausbildung vorbereitet. Während dieser Zeit ■ Wirtschaft integriert richtet sich an junge Menschen und sonstigen Fragen rund um das Thema werden Sprachförderung, Integrationshilfe und so- bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres, die in- Ausbildung junger Einwanderer folge ihres Sprachförderbedarfes besondere Un- zialpädagogische Begleitung fortgesetzt. terstützung bei der Eingliederung in betriebliche Ausbildung benötigen. Die Teilnahme steht jungen Betriebliche Ausbildungsplätze Menschen grundsätzlich unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit offen. Für einen betrieblichen Ausbildungsplatz in Hand- werks- und IHK-Berufen sowie freien Berufen kann Wirtschaft integriert unterstützt Betriebe bei der Er- Unternehmen eine Förderung von bis zu 4.000 € schließung von Fachkräftepotenzialen. Das Projekt gewährt werden. richtet sich an Ausbildungsbetriebe bei den Indus- trie- und Handelskammern, Handwerkskammern Betriebsnahe Ausbildungsbegleitung und Freien Berufen. Durch ihr Engagement im Rahmen des Projektes leisten Unternehmen einen Eine kompetente Begleitung und Beratung, ergän- wichtigen Beitrag zur beruflichen Integration der zend zu der klassischen Ausbildungsberatung der angesprochenen Zielgruppe, vorrangig der jungen Kammern, steht den jungen Menschen und den Einwanderer. Ausbildungsbetrieben während der gesamten Aus- bildungszeit zur Verfügung. Infos & Unterstützung Anfragen & Kontakt Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Haben Sie Fragen? Benötigen Sie weitere In- Projektbüro formationen? Dann rufen Sie uns an! Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. 06421 30493-285 Projektbüro Wirtschaft integriert Hotline: 06421 30493-285 eMail: [email protected] durch Oder schreiben Sie uns eine eMail: Zukunft www.wirtschaft-integriert.de [email protected] www.bwhw.de Ausbildung Ihr Weg in einen guten Beruf

Herausgeber

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Referat Berufliche Bildung und Öffentlichkeitsarbeit Kaiser-Friedrich-Ring 75 65185 Wiesbaden www.wirtschaft.hessen.de

Förderung

Finanziert von: Europäischer Sozialfonds, Land Hessen und Bundesagentur für Arbeit. Unterstützt durch die Bildungseinrichtungen des Handwerks. Zukunft durch Ausbildung

Schritte zum Erfolg Wir sind für Sie da

Wir helfen Ihnen auf Ihrem Weg in den Beruf. ■■ Sie sind jünger als 27 Jahre? Wir unterstützen Sie mit den folgenden Ange- boten: ■■ Sie leben seit kurzem in Deutschland oder haben noch Probleme mit der deutschen ■■ Mit uns lernen Sie Berufe und Ausbildungs- Sprache? möglichkeiten kennen ■■ Sie wollen Ihre Chancen für die Zukunft ■■ Bei uns verbessern Sie Ihre Deutschkennt- durch eine Ausbildung verbessern? nisse (Lesen und Schreiben im Beruf) Wenn Sie diese Fragen mit einem Ja beant- ■■ Wir erleichtern Ihnen das Ankommen in worten, können wir Sie grundsätzlich unter- Deutschland stützen.

■■ Wir helfen Ihnen das Zusammenleben in unserem Land zu verstehen Ausbildung lohnt sich ■■ Mit uns finden Sie einen Ausbildungsplatz in In Deutschland ist eine gute Ausbildung wichtig einem Unternehmen für Ihre Zukunft. Sie ist Voraussetzung für Er- folg im Beruf. Mit einer abgeschlossenen Aus- ■■ Wir begleiten Sie bis zum Abschluss Ihrer bildung können Sie mehr Geld verdienen. Ausbildung

Schon während der beruflichen Ausbildung in ■■ Mit uns kommen Sie erfolgreich in den Beruf einem Betrieb und in der Berufsschule verdie- nen Sie Geld. Lernen lohnt sich also sofort.

Auch für Sie gibt es eine passende Ausbildung. Wir unterstützen Sie

Sie haben berufliche Interessen. Sie verfügen über Erfahrungen.

Wir unterstützen Sie bei der Aufnahme einer passenden beruflichen Ausbildung.

Die „Willkommen bei Freunden – App“

Viele Freiwillige suchen nach Möglichkeiten sich vor Ort zu engagieren. Doch das passende Projekt zu finden, ist häufig nicht so einfach. Die „Willkommen bei Freunden – App“ möchte kommunale Behörden und Projekte in der Flüchtlingshilfe dabei unterstützen, schnell und unkompliziert freiwillige Helfer zu finden.

Kommunen entlasten – Ehrenamt stärken

Kommunale Behörden, Freiwillige Helfer finden Die App „matcht“ Bedarf und Initiativen und Projekte geben Möglichkeiten sich zu Angebot und bringt beide ihren Unterstützungsbedarf an. engagieren. Parteien zusammen.

Erstellen Sie ein Profil und freuen Sie sich auf ehrenamtliche Unterstützer.

In drei Schritten zum eigenen Profil:

1. Profil anlegen: Einfach die Eingabemaske mit Basisinformationen wie Name, Standort, kurze Beschreibung und Kontakt füllen.

2. Profil verifizieren: Das erstellte Profil wird durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) verifiziert und im Anschluss veröffentlicht. 3. Unterstützungsbedarf angeben: Anhand vorgegebener Kategorien können Sie Ihren aktuellen Unterstützungsbedarf angeben. Der Bedarf kann einfach und unkompliziert aktualisiert oder angepasst werden.

Ab jetzt können Sie Hilfsangebote von freiwilligen Helfern erreichen.

Ihre Vorteile:

 Freiwillige Helfer melden sich gezielt zu ihren Hilfsgesuchen vor Ort.

 Gerade bei kurzfristigem oder wechselndem Bedarf, können Sie mit wenigen Klicks jederzeit ihren Bedarf anpassen.

 Sie erweitern ihr Netzwerk und erreichen interessierte Helfer.

Wie finden die freiwilligen Helfer Ihre Hilfsgesuche?  Über eine Suchmaske können freiwillige Helfer gezielt nach Möglichkeiten suchen sich zu engagieren.

 Die App zeigt an, wo welche Art der Unterstützung gebraucht wird. Mit einem Klick auf „jetzt helfen“ treten Helfer und Hilfesuchende in Kontakt.

 Sollte nichts Passendes dabei sein, wird der Helfer automatisch über neue Gesuche informiert.

Erstellen Sie sich ab heute ein Profil unter www.willkommen-bei- freunden.de/helfen/ und erhalten Sie ab Ende Mai die ersten Anfragen von freiwilligen Helfern in Ihrer Nähe.

FAQ-Liste zu den kontingentierten freiwilligen Angeboten1 des Hessischen Kultusministeriums aus dem Aktionsplan der Hessischen Landesregierung zur Integration von Flüchtlingen und Bewahrung des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Fragestellung: Antwort:

Können Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sprachförderkurse des Es ist nicht ersichtlich, dass Ansprüche auf Leistungen nach dem HKM (weiterhin) Leistungen nach dem SGB II oder dem AsylbLG eingeschränkt werden könnten, wenn die Asylbewerberleistungsgesetz beziehen? Leistungsberechtigten die besagten Sprachkurse besuchen.

Für die Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II gilt grundsätzlich das Gleiche, wobei einschränkend festzuhalten ist, dass gesetzlich verpflichtende Sprachkurse (Integrationskurse sowie Sprachkurse nach §§ 44a und 45a Aufenthaltsgesetz) unbedingt vorrangig zu besuchen sind.

Kann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Sprachförderkurse § 2 Abs. 1 S. 1 BAföG enthält eine Aufzählung der förderungsfähigen des HKM Unterstützung nach dem Ausbildungsgänge. Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) gewährt werden? Vor dem Hintergrund, dass weder die Intensivklassen an beruflichen Schulen (InteA) noch die Sprachförderkurse an den Schulen für Erwachsene einem förderungsfähigen Bildungsgang zugeordnet sind, sind diese Angebote nicht förderfähig nach dem BAföG.

Kann durch die Teilnahme an einem freiwilligen Sprachförderangebot Die Sprach- und Integrationskurse nach dem Aufenthaltsgesetz können

1 Bei diesen freiwilligen Angeboten des Hessischen Kultusministeriums, die über die Schulbesuchsberechtigung hinausgehen, handelt es sich erstens um ein Kontingent im Umfang von 3000 Plätzen an beruflichen Schulen für Schülerinnen und Schüler (SuS), die bei Eintritt in diese Maßnahme >18 bis <20 Jahre alt sind (Intensivklassen an beruflichen Schulen/ InteA) und zweitens um ein Kontingent im Umfang von 1500 Plätzen an den Schulen für Erwachsene für SuS, die bei Eintritt in diese Maßnahme >20 und <21 Jahre alt sind (Sprachförderkurse an den Schulen für Erwachsene). des HKM die Verpflichtung zum Besuch eines Sprachkurses nach nicht durch die Sprachförderkurse des HKM ersetzt werden. Auch kann §§ 44a und 45a Aufenthaltsgesetz erfüllt werden? niemand zu einem HKM-Kurs verpflichtet werden. Die Sprachförderkurse des HKM verfolgen mit der Vermittlung von Bildungssprache ein anderes Ziel als die Sprach- und Integrationskurse nach dem Aufenthaltsgesetz, die primär die Vermittlung von Alltagssprache als Ziel definieren.

Welche Möglichkeiten zur Erstattung von Fahrkosten bestehen für die Eine Übernahme der Fahrkosten kann grundsätzlich über die Bildungs- Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den freiwilligen und Teilhabeleistungen nach § 28 Abs. 4 SGB II oder § 3 Abs. 3 Sprachförderkursen des HKM? AsylbLG oder § 34 Abs. 4 SGB XII oder § 6b BKGG in Verbindung mit § 28 Abs. 4 SGB II erfolgen. I. d. R. wird eine Eigenleistung von monatlich 5 € angerechnet, vor allem, wenn die Fahrkarten auch in der Freizeit genutzt werden können. Bei ausschließlicher Gültigkeit für die Fahrt zur Schule kann die Eigenleistung entfallen. Eine Übersicht über die jeweiligen Rechtsträger können Sie der unten anhängenden Tabelle „Regelungen zur Übernahme von Schülerbeförderungskosten in Hessen“ entnehmen.

Wo und wie kann man die verschiedenen Bildungs- und Zu beantragen sind die jeweiligen Leistungen bei den entsprechenden Teilhabeleistungen beantragen? Sozialleistungsträgern (Kreisen bzw. kreisfreien Städte).

Werden an den Außenstellen der Schulen für Erwachsene Nach der Systematik des § 163 HSchG sind mit „auswärtigen“ Gastschulbeiträge fällig, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schülerinnen und Schüler solche von allgemeinbildenden Schulen und Sprachförderkurse in die LUSD der „Stammschule“ aufgenommen beruflichen Vollzeitschulen gemeint. Damit scheiden grundsätzlich werden? Schulen für Erwachsene aus dem Ausgleichssystem der Gastschulbeiträge aus. Denn nach § 11 Abs. 3 HSchG sind die Schulen für Erwachsene eine eigenständige Schulformgruppe, die nicht den allgemeinbildenden Schulen oder beruflichen Schulen zuzuordnen ist.

Allgemeine Regelungen zur Übernahme von Schülerbeförderungskosten in Hessen

Rechtsgrundlage Anspruchsberechtigte Leistungen Ausführender Effektive Rechtsträger Kostenlast § 161 HSchG Die Beförderung bis zur zuständigen Schule Schülerinnen und Schüler der Grundstufe und der oder bis zur nächstgelegenen aufnahmefähigen Mittelstufe (Sekundarstufe I) allgemein bildender Schule, in der der gewünschte Abschluss am Schulen sowie Schülerinnen und Schüler, die Ende der Mittelstufe erreicht werden kann, - die Grundstufe der Berufsschule besuchen oder wird gewährleistet, wenn die Schule in der Grundstufe mehr als zwei und in höheren Jahr- Schulträger Schulträger - das erste Jahr der Bildungsgänge zur Berufsvorberei- gangsstufen mehr als drei Kilometer von der tung einschließlich des Sprachförderprogramms InteA Wohnung entfernt liegt. Wird tatsächlich eine besuchen oder andere als die nächstgelegene aufnahmefähige - das erste Jahr einer Berufsfachschule besuchen, durch Schule besucht, werden die fiktiven Kosten der deren Besuch die Vollzeitschulpflicht erfüllt wird. Beförderung bis zur nächstgelegenen aufnah- mefähigen Schule übernommen. § 28 Abs. 4 SGB II Schülerinnen und Schüler allgemein bildender oder be- Die Kosten einer Beförderung bis zur nächstge- ruflicher Schulen einschließlich der Schulen für Erwach- legenen Schule des gewählten Bildungsgangs sene, die nach § 7 und § 19 SGB II in der Grundsicherung werden übernommen, soweit die Schülerin für Arbeitsuchende („Hartz IV“) leistungsberechtigt sind, oder der Schüler auf die Beförderung angewie- das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und sen ist und die Kosten nicht grundsätzlich von Landkreise und Bund keine Ausbildungsvergütung erhalten. Dritten – insb. vom Schulträger nach § 161 kreisfreie Städte § 6b BKGG Personen, die für Schülerinnen und Schüler allgemein HSchG – getragen werden. „Gewählter Bil- bildender oder beruflicher Schulen einschließlich der dungsgang“ sind bei Schülerinnen und Schülern Schulen für Erwachsene, die das 25. Lebensjahr noch mit unzureichenden Deutschkenntnissen, die nicht vollendet haben und keine Ausbildungsvergütung keiner Regelklasse angehören, die Deutsch- erhalten, Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen. Intensivklassen. Ob die Schülerin oder der § 34 Abs. 4 SGB XII Schülerinnen und Schüler allgemein bildender oder Schüler auf die Beförderung angewiesen ist, Landkreise, beruflicher Schulen einschließlich der Schulen für wird im Einzelfall bestimmt, wobei die Entfer- kreisfreie Städte I. d. R. die Erwachsene, die ihren notwendigen Lebensunterhalt nungsgrenzen des § 161 HSchG eine Orientie- und einzelne zuständige nicht oder nicht ausreichend aus eigenen Kräften und rung bieten können. I. d. R. wird eine Eigenleis- kreisangehörige Kommune Mitteln bestreiten können (Sozialhilfe, § 27 SGB XII). tung von monatlich 5 € angerechnet, vor allem Gemeinden § 3 Abs. 3 AsylbLG Schülerinnen und Schüler allgemein bildender oder be- wenn die Fahrkarten auch in der Freizeit die Kommune; ruflicher Schulen einschließlich der Schulen für Erwach- genutzt werden können. Bei ausschließlicher Landkreise und Zuschüsse aus sene, die nach § 1 AsylbLG Anspruch auf Leistungen für Gültigkeit für die Fahrt zur Schule kann die kreisfreie Städte Landes- und Asylbewerber haben. Eigenleistung entfallen. Bundesmitteln