Teilnachlass

Wienbibliothek im Rathaus Handschriftensammlung

ZPH 989 Bestandssystematik Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Biographische Informationen

Reinhardt, Max (eigentlich: M. Goldmann): 9. 9. 1873 Baden - 31. 10. 1943 New York; Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter; 1938 Emigration über London nach New York; Wien, , New York.

Provenienz des Bestands

Der Teilnachlass Max Reinhardt wurde von der Wienbibliothek im Rathaus im Jahr 1998 von einem Antiquariat gekauft.

Umfang

16 Archivboxen, 1 Foliobox, 1 Großformatmappe.

Information für die Benützung

Die in geschwungenen Klammern angeführten Zahlen beziehen sich auf die jeweiligen Nummern in der Publikation: Max Reinhardt. Manuskripte, Briefe, Dokumente. Katalog der Sammlung Dr. Jürgen Stein. Bearbeitet und herausgegeben von Hugo Wetscherek. Für die Ordnungssystematik wurden alle Informationen aus der o.a. Publikation - inklusive Verweise auf angegebene Primär- und Sekundärliteratur - ohne Prüfung auf Richtigkeit mit Zustimmung des Herausgebers verwendet. Die Orthographie der Zitate wurde vereinheitlicht.

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Abkürzungsverzeichnis

Anm. Anmerkung(en) Beil. Beilage(n) Bl. Blatt Dr. Druck eh. eigenhändig hs. handschriftlich Korr. Korrektur(en) masch. maschinschriftlich MR Max Reinhardt Ms. Manuskript o.D. ohne Datum o.O. ohne Ort S. Seite(n) Typoskr. Typoskript U. Unterschrift ZPH Zuwachsprotokoll Handschriftensammlung

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Archivbox 1

1. Werke

1.1. Regiebücher 1.1.1. Goethe, Johann Wolfgang: Stella, Berlin, Wien, °°.03.1920-1922 (Dr., Ms., 57 Bl., eh. Notizen und zahlreiche Bühnenskizzen von MR, Leinenband mit hs. Deckelschildchen) {1} Auch der gedruckte Text wurde von Reinhardt durchgehend in violetter und roter (diese fand bei Zweitbearbeitung der Inszenierung Verwendung) Tinte annotiert. Pro Seite versah er den zu sprechenden Text mit bis zu 26 Fußnoten, die er dann auf den zwischengebundenen Blättern ausführlich erläuterte. Vorliegendes Regiebuch diente als Grundlage für zwei Inszenierungen, auf der letzten Seite finden sich neben den charakteristischen Monogrammen Reinhardts Hinweise auf die Erstaufführung der Inszenierung in den Berliner Kammerspielen am 13. April 1920 sowie die eh. Notiz „Wien, Redoute der Hofburg, 29. September [19]22.“ Begonnen wurde die Arbeit am Stück lt. eh. Datierung auf dem ersten Bl. im März 1920. In einem unveröffentlichten Interview {1709} nennt spontan „Stella“ auf die Frage nach dem Lieblingsstück Reinhardts, bezeichnet es als das Stück, das er zu seinen gelungensten Inszenierungen zählte. Sie selbst spielte damals in beiden Inszenierungen die Titelrolle und wurde in dieser von der zeitgenössischen Kritik mehrfach mit der Duse verglichen. Die Aufführung des Stückes in den Redoutensälen gilt Gusti Adler (171, S. 161 f.) als „Höhepunkt in Reinhardts Schaffen und Maßstab für alles spätere“, für Fiedler (10, S. 87 f.) ist die Aufführung von 1920 „der letzte Glanzpunkt“ in der langen Reihe der Berliner Inszenierungen. Bei Fiedler (10, S. 46) findet sich weiters auch eine allgemeine Beschreibung der Reinhardtschen Inszenierungshilfen: „... Max Reinhardts ... Regiebücher sind faszinierende Zeugnisse seiner gedanklichen Umsetzung des dramatischen Textes in räumlicher Aktion. Sie haben den Charakter von Partituren des Spiels. Zwischen den Zeilen des Stücktexts, mit breiter Feder und der auch in Briefen bevorzugten violetten Tinte, Bemerkungen, die Bewegung und Mimik andeuten, Hinweise für Tempo und Betonung, gelegentlich auch Textänderungen geben. Auf eingefügten Blättern ausführliche dramaturgische Erklärungen, längere Texte für pantomimische Einfügungen, etwa zur Charakterisierung der Situation am Aktanfang oder als symbolisches Resümee am Ende einer Szene; Vorschriften für Musik, Beleuchtung und Szene; häufig Stellungsskizzen, Grundriss, Bühnenbilddetails von Reinhardts Hand. Daneben und dazwischen Bleistiftnotizen, die während der Probe gewonnene Einsichten fixieren. Oft, bei mehrmals von ihm inszenierten Werken, eine dritte und vierte Schicht in anderer Farbe ...“ In der jüngsten Reinhardt Monographie wird das vorliegende Regiebuch sogar als einzelnes besprochen und als herausragendes Beispiel für Reinhardts Arbeits- und

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Inszenierungsweise beschrieben: „... Für ‚Stella‘ schuf er ein Regiebuch, das allein für den Zusammenbruch Stellas (gespielt von Helene Thimig) nach dem vermeintlichen Verlust des Geliebten Ferdinando mehr als einhundert Vorschläge, Festlegungen, Beobachtungen enthält. Der Regisseur war auf dem Weg zum mit- und weiterdichtenden Dramaturgen, er empfand sich mehr und mehr als Poet des Theaters ...“ (12, S. 63 f.) 1.1.2. Shakespeare, William: Ein Sommernachtstraum, Wien, 10.01.1925 (Fotografien des Regiebuches, 126 Stück) + Beil.: Negative (129 Stück)

1.2. Reden 1.2.1. Münchner Rede, München, 02.07.1929 (Typoskr., 4 Bl., eh. Korr.) + Beil.: Notiz (Ms., 1 Bl.); Abschrift (Durchschlag, zweifach, je 3 Bl., leichte Abweichungen zum Typoskr.); Umschlag {19} „... Gewiss, Krieg und Revolution haben begreiflicherweise manches verändert, namentlich in politischer Beziehung. Von dort konnte ein Misston kommen. Aber wir haben ihn sogar in dem früher feindlichen Ausland nicht vernommen ... Warum sollte er just hier Ereignis werden? Die Kunst ist eine Welt für sich, die wie ein Gestirn frei im Raum schwebt. Sie empfängt zwar von dieser Erde Licht, Wärme und Leben, dreht sich aber nach ihren eigenen Gesetzen um ihre eigene Achse. Sie ist exterritorial und den wechselnden Strömungen der Politik nicht unterworfen ...“ 1.2.2. Rede zur 25-Jahr-Feier der Schauspielschule des Deutschen Theaters, Berlin, o.D. [1930] (Durchschlag, 2 Bl., hs. Anm.) {21} „Herr Reichskunstwart ... Das Theater ist heute bedroht, ich fürchte, mehr als je zuvor ... Am stärksten droht, schattenhaft, der Film, das blasse Geisterkind des Theaters. Ich glaube an die große Zukunft des Films seitdem er von der Stummheit erlöst ist und seit die Tür für den Dichter offen steht ...“ 1.2.3. Rede im Wiener PEN-Club anlässlich der Ernennung zum Ehrenmitglied, Wien, o.D. [um 1930] (Durchschlag, 4 Bl., hs. Anm.) {22} „... Wenn ich mit Menschen zusammen bin, so besetze ich im Gedanken automatisch Rollen und Fächer mit ihnen. Das ist eine Art Berufskrankheit. Sie, lieber Felix Salten, sind der geborene Liebhaber. Der schwärmerischste, zärtlichste, unermüdlichste Liebhaber, den ich kenne ...“ 1.2.4. Rede im Marmorsaal im Zoo, Berlin, 30.05.1930 (Durchschlag, 3 Bl., hs. Korr. und Anm.) {23} „... Mein Geschick hat die Rolle, die es mir in den Schoß warf, in den letzten Akten so überraschend ausgebaut, dass ich davon ganz betroffen und benommen bin ... Ich bin kein Mann der Improvisation und habe mir deshalb einige Notizen gemacht, aber sie erscheinen mir armselig angesichts der überwältigenden Fülle von Ehrungen, die mir heute zuteil geworden sind. Ich bin ein alter Grenzjäger auf der schwankenden Linie zwischen Wirklichkeit und Traum. Mein ganzes Leben habe ich auf diesem Grenzpfad zugebracht und Archivbox 1 5 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Güter herüber und hinüber geschmuggelt. Der Weg führte hinauf, hinunter und ist in letzter Zeit so steil gewesen, dass ich einigermaßen außer Atem gekommen bin. Dieser Lebensabschnitt, der mir heute die höchste Freude schenkt, hat mir vor Jahresfrist das Schwerste auferlegt. Er hat mir den Bruder genommen und ich erbe heute die Ehren, die so wahr ich hier stehe, zum großen Teil ihm gebühren ...“ 1.2.5. Rede im Schwarzhauptsaal, Riga, o.D. [1931] (Durchschlag, 17 Bl.) + Beil.: Redeentwurf (Durchschlag, 2 Bl., hs. Anm., Fragment) {24} „... Wir wissen ja Theatergeschichte ist bis in unsere jüngste Zeit hinein reich an überraschenden Beispielen dafür, dass sich kommende Entwicklungen und Umwälzungen vorher in unsrer Welt ankündigen. Der seismographische Apparat des Theaters reagiert ungemein empfindlich auf Ereignisse, die vorläufig noch Luftgebilde sein mögen, aber doch eben schon in der Luft liegen. Doch um Gotteswillen, ich bin kein Prophet, kein Prophet links, kein Prophet rechts, nur das Weltkind in der Mitte und ich werde mich schwer hüten, in das Fettnäpfchen der Politik zu treten. Ich bin Theatermann und will bei meinem Leisten bleiben. Als Eingeborener jener Insel der Seligen, die bis an ihr Ende spielen dürfen, lebe ich nicht nur mein eigenes, ziemlich unruhiges Leben, sondern zugleich das Leben von tausend Gestalten, die aus der Dichtung unsrer eigenen und vergangenen Zeiten in meinen Umkreis treten ...“ 1.2.6. Rede für [Guido] Salvini, Verona, °°.08.1933 (Durchschlag, zweifach, je 2 Bl., hs. Anm.) {26} Über die Sommerfestspiele in der Arena von Verona.

1.3. Notizen 1.3.1. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {2} Umgeschrieben wurde der Monolog einer Darstellerin, der sich in Reinhardts Fassung folgendermaßen anhört: „.. Ja. Er ist da. Natürlich. Nein gar nicht zu meinen Füßen. So galant ist er nicht. wie immer auf deinem Platz. Ja. Im Lederfauteuil ... Sobald Du mit dem Fuß nur achtlos seinen Hals streifst, wirft er sich sofort beglückt auf den Rücken. Wenn ich es genau so versuche, rückt er weg und denkt sicher: Jetzt lässt sie mich nichteinmal ruhig schlafen.“ 1.3.2. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 1 Bl.) {3} Auflistung von Personen und Stücken: „Kabale und Liebe. Shaw Kaiser v. America Der Schwierige. Goldoni ... (Ehrlich) Warum immer diesselben Stücke. Everyman. Sommern. Tr. Faust. Goldoni. Tolstoj. Gibt es so viel? Würde man aufhören wollen immer wieder die Neunte, die Fidelio Ouvert. gewisse Stücke von Mozart Bach Haydn zu spielen. Diese Werke unerschöpflich und mehr Neues als in neuen Stücken, die viel Geschrei machen aber schon im nächsten Winter ganz still und tot für immer sind“.

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1.3.3. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 1 Bl.) {4} „... Es ist kaum fassbar, wie viel Grade von Stille es gibt bis zum regungslosen wie versteinerten Dasitzen und zum atemlosen Zuhören ...“ 1.3.4. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {5} „Um den ganzen Erdball werden, wenn die Sonne untergeht, die Lichter angezündet zum festlichen Spiel des Theaters ... Zur höchsten Vollkommenheit entwickelt sich das Theater dort, wo starken Bühnentalenten ein ebenso begabtes Publikum gegenübersitzt, dessen Aufnahmefähigkeit ebenso tief und genial ist ...“ 1.3.5. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {6} Auflistungen, z.B. „... Krauss als Shylock, Gerichts Szene Keine bürgerlichen Regeln möglich. Vom Galgen ...“ 1.3.6. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 1 Bl.) {7} „... Kammerspielhaus ein Irrtum später erkannt. Das sogen. beste Publikum ist das schlechteste. Abgestumpfte unnaive Menschen. Zerstreut, müde ...“ 1.3.7. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {8} „... Im Spiel des Theaters schuf der Mensch sich eine eigene Welt ... (Textvariante des unter {12} beschriebenen Manuskripts) ... Seit Jahrtausenden von Jahren wiederholt der Mensch dieses Spiel und er wird nicht müde, in Tausenden von Gestalten immer wieder sein Ebenbild zu sehen ...“ 1.3.8. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {9} „... Ein Stück kann bis zum letzten Detail ausgearbeitet und festgelegt sein ... es wird doch erst in dem Zusammenspiel zwischen Schauspieler und Zuschauer gezeugt und geboren werden; und deshalb kann keine Probe, auch die vollendetste Generalprobe, eine Sicherheit des Erfolges sein ...“ 1.3.9. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {10} „Die Idee der Kammerspiele. Seit ich beim Theater bin, hat mich ein bestimmter Gedanke verfolgt. Schauspieler und Zuschauer so eng als nur irgend möglich zusammen zu bringen ...“ 1.3.10. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 5 Bl., Fragment) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 6 Bl.) {11} Das von MR eigenhändig foliierte Manuskript beginnt mit einer zweiseitigen Aneinanderreihung von Stichworten, Beobachtungs- und Ideenskizzen zum Theaterwesen: „... Die laute Sprache: vom Räuspern, Husten, Hin- und Herrücken, Zettel entfalten ... Bonbons auspacken ... Die Franzosen ... Die Italiener ... Die Naiven in London ... Die Lieblinge ... Die Amerikaner beim Football ... Die verdunkelte Hemisphäre des Theaters ... Die Kritiker im Parkett ... Das Premieren Publikum ...“ Es folgt eine dreiseitige Abhandlung übertitelt „Das Regiebuch“: „... Man liest ein Stück ... Man muss vor Aufregung innehalten im Lesen. Die Visionen überstürzen sich. Manchmal zeigt sich keine. Dann denkt man an

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die Besetzung der großen und kleinen Rollen, erkennt wo das wesentliche liegt ... Das gelesene, das gespielte Stück. Niemals eine absolute Kongruenz. Idealfall, wenn der Dramatiker für seine Schauspieler schreibt, ihnen die Rollen auf den Leib schreibt. Shakespeare, Molière (für sich selbst), Nestroy ... Keine Noten für Sprechen. Erfindet seine eigenen Zeichen ... Man spielt alle Rollen. Dann liest man das Geschriebene vor der Probe durch, ändert das und jenes, fügt hinzu ... Ein großer Schauspieler lehnt den Cassius im Cäsar ab, weil er ‚Dreck am Stecken‘ hat ... Einige haben eigene Ideen wollen den lustigen Teufel durchaus als gefallenen Engel spielen ... Da jede Bewegung, jeder Blick, jeder Gang etwas bedeuten muss, keine zufälligen, nichtssagenden Blicke, Gänge, Bewegungen, Pausen. Äußerste Sparsamkeit mit dem Wort, dessen Knappheit eine Vorbedingung für das Drama ist ... Man spricht mit den Schauspielern über ihre Rollen, sagt das Wesentliche. Dann kommt die Leseprobe. Man sagt keine Details ... Kampf mit dem Text, mit dem Gedächtnis ... Dann kommt man, hört zu. Manches ist neu, interessant, persönlich geworden. Man ändert, verwirft ... Kritik ist eine gefährliche, oft tödliche Waffe. Brahm hatte fast immer recht. Er war der beste, fast unfehlbare Kritiker. Aber deprimierte ... Der Schauspieler ist ein Mondwandler. Er spaziert in Trance an gefährlichen Abgründen.“ Die hier fehlende dritte Seite des Manuskripts befindet sich heute in Binghamton (Sign.: R5083(0)1) und war zuletzt bei der Salzburger Gedächtnisausstellung zu sehen. Eine masch. Abschrift derselben liegt dem Manuskript bei. Da Reinhardt bekanntlich nie die Theorien seines Theaters ausformuliert hat, handelt es sich bei der, hier im Original vorliegenden Abhandlung wohl um den am häufigst zitierten seiner Texte überhaupt (Auszüge desselben finden sich bei 171, S. 51-54 sowie bei Fiedler (10, S. 42-44), im Ausstellungskatalog des Theatermuseums in Zusammenarbeit der Max-Reinhardt-Forschungs- und Gedenkstätte von 1983 (S. 87 f.) und an zahlreichen anderen Orten, wobei der Text stets nur nach Gusti Adler und ohne Nachweis des Originalmanuskripts zitiert werden konnte. 1.3.11. Notiz, überschrieben: „Der Weg zum Theater“, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {12} „... Im Spiel des Theaters schuf der Mensch sich eine eigene Welt. Am Anfang war sie wüst und leer. Da schied der Mensch das Licht von der Finsternis ... Und der Mensch schuf den Menschen aus seinem Ebenbilde. Mann und Weib ... Und er stellte sie mitten auf die Bretter, die die Welt bedeuten und sprach zu ihnen: Erfüllet diese Welt und machet sie Euch untertan. Seit Tausenden von Jahren wiederholt der Mensch dieses schöpferische Spiel und wird nicht müde, sein Ebenbild in Tausenden von Gestalten zu sehen ...“ 1.3.12. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 1 Bl.) {13} „... Schönbrunnerstr. (jetzt Mar. Str) verb. Burg mit Schönbrunn? Wie lang Donaufahrt Pressb. Wie lange von Wien nach Baden Auto (früher?) ... Bücher aus m. Bibl.? Salzburg Chron. Buch? ... Beethoven Lichnowsky und? ... Privilegien der Burgschauspieler ...“ 1.3.13. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 1 Bl.) {14}

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Stichworte für ein Buchprojekt: „... Der Tod Rasputins. Die Ermordung im Theater. Die Abdankung des letzten Sultans Ben Hamid. Die Rede Rathenaus. Der Frieden in Versailles. Die Ermordung des bulgarischen Königs. Das Eindringen des Mobs in Versailles ...“ 1.3.14. Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 1 Bl.) {20} Ausführlich über die Wechselbeziehung zwischen Schauspieler und Publikum: „Ein Liebhaber der nur in seine Liebe und nicht in seine Geliebte verliebt ist würde ich einen schlechten Liebhaber nennen ... Es ist ein beliebtes aber kein gutes Märchen, dass ein Schauspieler so von seiner Rolle und von seinen Empfindungen überwältigt ist, dass er seine Umgebung ganz vergisst, dass er gar nicht weiß, dass er im Theater ist, und dass ein Publikum ihm zusieht. Es widerspricht dem Wesen des Schauspielers ...“ 1.3.15. Notizblock, o.O., ab März 1919 (Ms., zahlreiche Skizzen, mehrfach monogrammiert, 49 Bl.) {15} Enthalten sind zahlreiche Konzepte zu Besetzungslisten und Repertoireplänen sowie einige ausführliche Gedankensammlungen, u.a. zu den Themen Talent und Film sowie eine mehrseitige Abhandlung „gegen Socialisierung des Th.“ Unter den eh. Zeichnungen Reinhardts erscheinen besonders die Skizzen zum Theaterinneren interessant, in denen er sowohl Zuschauer- als auch Bühnenräume entwirft. Auf den letzten drei Seiten bspw. finden sich konkrete Entwurfsskizzen zu den bekannten Stalaktitenstützen, die Hans Poelzig dann zu einem der wichtigsten Gestaltungselemente beim Umbau des Zirkus Schuhmann zum Großen Schauspielhaus machte. Bemerkenswert auch die zahlreichen Briefkonzepte, unter den Erwähnung findenden Namen jene von Salten, Bahr, Roller, Harden, Poelzig und Stefan Zweig. Auch finden sich einige Überlegungen zur Einrichtung und Ausgestaltung des gerade erworbenen Schloss Leopoldskron. Eine mehrseitige, offenbar für den Berliner Stadtsenat konzipierte Resolution, ist in zwei Varianten vertreten. Seinem Selbstporträt stellt Reinhardt eine Luftblase mit der Zahl „200000“ gegenüber. 1.3.16. Notizblock, o.O., [1922] (Ms., Skizzen, 13 Bl.) {16} Notizblock mit Notizen zum „Großen Welttheater“ mit 2 ganzseitigen Entwurfsskizzen zum Bühnenraum. Auf Anregung Reinhardts und in enger Zusammenarbeit mit diesem schrieb Hofmannsthal das „Große Welttheater“, das im Sommer 1922 in der Salzburger Kollegienkirche zur Uraufführung kam. „Die schon von Platon gebrauchte, im Barock zu einem Zentralbegriff werdende Metapher vom Menschen als einem Spielzeug Gottes wird darin aktualisiert und in Reinhardts Schauspiel Metapher überführt. Es ging dabei nicht nur um die ‚Wiedererweckung des Barocktheaters‘, sondern um den prinzipiellen Erweis der zeitlosen Gültigkeit eines Stoffes, der, wie Hofmannsthal schreibt, ‚zu dem Schatz von Mythen und Allegorien gehört, die das Mittelalter ausgeformt und den späteren Jahrhunderten übermacht hat‘, um den Versuch, jenem alten traditionellen Stoff: das Welttheater, auf welchem die Menschen vor Gott ihr Lebensspiel aufführen, einen neuen Gehalt zu geben, worin der Zeitgeist zum Ausdruck käme ...“ (10, S. 112 f.). Neben detaillierten Ausführungen zur Dekoration und Ausstattung des Welttheaters („... Die

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Dekoration besteht im Grunde aus drei Plattformen. Die unterste ist abgeschlossen mit schweren Eisengittern zwischen halbrunden breiten Mauerpfeilern. Diese Gitter und Pfeiler sind nur etwa 75 cm hoch ... Die Tracht ist spanisches Barock und nähert sich dem französischen Rokoko ...“) finden sich im vorliegenden Notizbuch auch einige Entwürfe zur szenischen Disposition sowie auch die konkrete Ausarbeitung einzelner Dialoge: „... Hinter dem König stehen ein Krieger in voller Rüstung unbeweglich wie eine Statue und ein Gelehrter in altertümlicher Professorentracht, der nach Bedarf Gesetze entwirft und einträgt ... Wir wollen dem Volk gewisse Freiheiten geben. Damit werden wir die Freiheit verlieren ... Die Freiheit ist immer etwas, das der Eine dem Anderen rauben muss ...“ Karl Kraus reagierte auf die Aufführung des „Großen Welttheaters“ übrigens mit einem „Vom großen Welttheaterschwindel“ überschriebenen Aufsatz, in dem er erklärte, dass ihn ebendiese Inszenierung dazu veranlasst hätte, seinen Austritt aus der katholischen Kirche zu vollziehen. 1.3.17. Notizblock, o.O., [1922] (Ms., 25 Bl., eh. monogrammiert) {17} Notizblock mit eh. dramaturgischen Überlegungen zu „Die Namenlosen“ von Henri-René Lenormand. 14 beschriebene Seiten. Offenbar für die Aufführung im Wiener Volkstheater (Helene Thimig in der Hauptrolle, Premiere am 20.12.) konzipierte Dramaturgie. Die Übersetzung des französischen Dramas stammte von Berta Szeps-Zuckerkandl. Klar nach den einzelnen Bildern und Szenen gegliedert, akzentuiert Reinhardt den Handlungsablauf, hebt einzelne Monologe und Aussprüche besonders hervor, formuliert Einfügungen und legt die Stellungen der Akteure auf der Bühne fest. Weiters finden sich noch einige wenige Notizen sowie ein Briefkonzept an Siegfried Löwy. 1.3.18. Notizbuch, Wien, 30.01.1925 (Ms., mehrfach monogrammiert, 178 Bl.) {18} Notizbuch mit Aufzeichnungen zur Arbeit am „Sommernachtstraum“. 78 beschriebene Seiten. Die Erstaufführung dieser Sommernachtstraum-Inszenierung Reinhardts erfolgte am 4. Februar 1925 am Theater in der Josefstadt (Huesmann Nr. 1555). Die Überlegungen die Reinhardt - nach seiner eh. Datierung bis zur letzten Woche vor der Premiere anstellte - scheinen recht substantiell: „... Orchester, Fanfaren, Tänze, Dekoration, Kostüme ... Mädchen für die Büsche ... Organisation der Bühne ... Türen schließen geräuschlos ... Zeichen vom Dirigenten ... Orchesterlichter ... Alle Schauspieler auf ihren Plätzen, niemand kann gerufen werden, keiner sprechen, gehen, Lärm machen ...“ Zu einzelnen Szenen und Auftritten entwickelt er komplette Dramaturgien und den Ablauf, macht sich aber auch Sorgen um Kostüm und Maske einzelner Darsteller. Neben den Namen Hermann Thimigs, der in dieser Aufführung den Zettel gab, schreibt er bspw. nur „Haare!“ Auch zur Choreographie der Tänze finden sich zahlreiche Notizen (den Elfenreigen bildete das Grete- Wiesenthal-Ensemble). Unter den Aufzeichnungen, die nicht mit dem Sommernachtstraum in Verbindung zu bringen sind, finden sich u.a. ein Briefkonzept an Felix Salten, wohl nur scheinbar zusammenhanglose Aufzählungen von Namen (Strnad, Lear Besprechung, Bildt, Dieterle, Paumgartner, Sima, Servaes) sowie Terminerinnerungen („Dr. Kerber ... Cost. Mirakel Welttheater Jedermann 3 Uhr ... Durieux nach der Probe“).

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1.3.19. Notiz, o.O., o.D. [um 1933] (Ms., 1 Bl.) {25} „Reise Anf. Sept. Beabsichtige vorher mit Romain Rolland, Autor des Films, zusammenzutreffen. Bucharbeit bis 15. Oktober, dann Beginn der Aufnahmen. Vorgesehene Drehdauer ungefähr drei Monate. Den Danton soll voraussichtlich Paul Muni übernehmen ... Die and. Rollen können erst nach Fertigwerden des Drehbuchs endgültig besetzt werden. In Aussicht genommen sind: Fresnet ... Sokoloff ... Musik: Korngold ... Der Plan einer Faust Inszen. in Paris ist mir schon vor längerer Zeit vorgelegt worden. Demnächst treffen mehrere Persönlichk. aus Paris hier ein ... Es ist noch nichts Endgültiges entschieden.“ 1.3.20. Notiz, o.O., o.D. [wohl 1935] (Ms., 1 Bl.) {27} Überlegungen zu einer Neuinszenierung von „Hoffmanns Erzählungen“, verso ein fragmentarischer Briefentwurf an Helene Thimig über seine Arbeit an „Eternal Road“: „... Die Figuren der Oper sollen beibehalten bleiben. Hoffmann selbst nur nicht als der Mann der schon viele Erlebnisse mit Frauen hinter sich hat sondern der junge schüchterne Hoffmann der eben ins Leben tritt ... Freund, der ein Amerikaner ist. Olympia die sprechende und singende Puppe, Guiletta die große Courtisane ...“ Bei den Notizen zu Hoffmanns Erzählungen handelt es sich um Überlegungen zur Adaption des Stoffes im Auftrag von Warner Bros, eines der insgesamt vier letztendlich nicht realisierten Fimprojekte Reinhardts. Der Weg der Verheißung von Franz Werfel hingegen, an dessen Zustandekommen Reinhardt in den hier vorliegenden Notizen kaum mehr zu glauben scheint, erlebte nach vier Jahren und dem finanziellen Ruin des dafür gewonnenen Produzenten schließlich seine Uraufführung im Manhattan Opera House: „... Hier ist der Teufel los ... Ich dachte und hoffte der Tiefpunkt sei vor Weihnachten erreicht aber wir befinden uns augenbl. in der schwersten Krise die sich noch gar nicht übersehn lässt ...“ 1.3.21. Notiz, o.O., o.D. [nach 1939] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.){29} Auflistung von Themen, Orten, Personen usw. Offensichtlich eine Vorarbeit zu einem Buchprojekt im Exil. 1.3.22. Notiz, o.O., o.D. [nach 1940] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.){30} „Salzburg. Ich war gerade 19 Jahre alt. Als Schauspieler war ich erst zwei Jahre alt. In diesen zwei Jahren hatte ich stehen, gehen, sitzen gelernt auf der Bühne. Ich konnte auch schon sprechen. Wenigstens bildete ich es mir ein. Theoretisch habe ich es von meinem alten Lehrer Emil Bürde gelernt und - vom , das damals für den jungen Schauspieler eine Art Universität war ... Und so reiste ich im September nach Salzburg ...“ Verschiedene Textvarianten. Wie auch bei zahlreichen anderen Manuskripten handelt es sich hier um Notizen und Entwürfe zu einer projektierten Autobiographie, an der Reinhardt ab 1940 zu arbeiten begann, die allerdings nie fertiggestellt wurde und nur durch Veröffentlichung einzelner Bruchstücke (u.a. bei Gusti Adler) überliefert ist. 1.3.23. Notiz, o.O., o.D. [nach 1940] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 1 Bl.) {31} Archivbox 1 11 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

„Seit ich beim Theater bin, hat mich ein bestimmter Gedanke verfolgt und schließlich geleitet: Schauspieler und Zuschauer zusammen zu bringen ... Shakespeare, Molière waren Dichter und Schauspieler und sie waren die größten Glücksfälle des Theaters ...“ 1.3.24. Notiz, o.O., o.D. [nach 1940] (Ms., 1 Bl.) {32} Notizen über Salzburg auf einem Telegrammformular. Wohl für die projektierte Autobiographie. „... Hellbrunn gebaut von für wen ... Wie heißt das Salzburger Genie ... Salzburger Hanswurst ...“ 1.3.25. Notiz, o.O., o.D. [nach 1940] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {33} „... In dieser Stadt, in der ich 25 Jahre später die Salzb[urger] Festspiele gründen sollte, begann meine eigentliche Bühnenlaufbahn ... Es war eine wundervolle Zeit: Proben. Rollen. Essen. Lernen. Spielen. Nach dem Spielen Wirtshaus. Kameraden, junge Menschen. Der alte Regisseur bärbeißiger erfahrener Fachmann ...“ 1.3.26. Notiz, o.O., o.D. [nach 1940] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {34} „I. b. e. J. [Ich bin ein Jude] Damit ist vieles gesagt. Ich schicke das voraus, ist das Stolzeste gesagt, was ich über mich sagen kann ... Und doch fließen in jedem Wesen die Eigenschaften zusammen, die seine Eltern und Voreltern hatten. Und deshalb will ich meine Erinnerungen mit diesen beginnen.“ 1.3.27. Notiz, o.O., o.D. [nach 1940] (Ms., 9 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 14 Bl.) {38} Autobiographische Notizen und Stichworte zur Geschichte der Stadt Salzburg, „... Alte Wirtshäuser ... Hof Buchhändler Kerber Proben Mittags Essen Kaffee Haus Vorst. Hotel ... Rucksackfremde ... Barockdrama ... Bayr. Boden Bajuvarische Spieltrieb ... Alchymist Wundermann Theophrastus ... Paracelsus ... Die Rufe im Jedermann ... Einsiedelei des hl. Maximus betseht aus einigen Höhlen im Mönchsberg ...“ 1.3.28. Notiz, o.O., o.D. [um 1940] (Ms., 1 Bl.) {36} „... Graetz … Korngold … Astaire Button!“ 1.3.29. Notiz, o.O., o.D. [um 1941] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 1 Bl.) {37} „Mickie der Scotch. Was man an Tieren lernen kann ... Die Popularität der Stars in der Welt in London, Paris, New York in der kleinsten Stadt ... Einfluss der Garbo auf die Frauen und ihre Mode ...“ Reinhardt hatte bei den von Salka Viertel veranstalteten Abenden kennengelernt, worüber auch Thimig berichtet: „... Eine unerhört amüsante Erscheinung war auch die Garbo ... Sie hatte Füße wie ein Mann, und so hat sie sich auch gegeben. Zur Salka Viertel z.B. ist sie immer in einem Herrenanzug gekommen. Auch darin natürlich wunderschön wie immer. Reinhardt konnte sich nicht sattsehen an ihr ...“ (243, S. 312)

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1.3.30. Notiz, o.O., o.D. [um 1942] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {39} „Auf ein gutes Stück warten, das obendrein in der augenblicklichen Strömung finanzielle Erfolgschancen hat und das außerdem noch zu finanzieren ist, ist, wie die Erfahrung lehrt, eine sehr langwierige und am Ende zweifelhafte Sache. Es war nie meine Sache. Wenn es da ist, wird es kaum zuerst an mich gelangen, sondern in die bereits vorhandenen leicht fahrbaren Kanäle geraten und dort aufgegriffen werden, von den vielen, die nur darauf warten, ausschließlich darauf warten. Natürlich kann der glückliche Zufall, der alles beim Theater regiert, es auch mir einmal zutreiben, namentlich nach Erfolgen ...“ 1.3.31. Notiz, o.O., o.D. [vor dem 28. Oktober 1942] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {40} Gedanken über „Wien, Operette.“ Überlegungen zu einer Neuinszenierung der Fledermaus. 1.3.32. Notiz, o.O., 29.01.1942 (Ms., monogrammiert, 3 Bl.) {28} Personenverzeichnis und Szenenfolge für das nicht realisierte Filmprojekt „Der Spieler.“ Auf zwei Seiten sind die 23 Szenen kurz skizziert und beschrieben. Exposé mit Auflistung der Personen, Ortsangaben von 23 Szenen und Überlegungen zur Besetzung. Reinhardt hatte mit Warner Brothers einen Optionsvertrag auf drei Filme abgeschlossen, der es ihm erlaubte sich uneingeschränkt „dem gut honorierten Hobby, Filme vorzubereiten, die nie gedreht wurden“ zu widmen (228, S. 223). 1.3.33. Skizze, o.O., o.D. [Frühjahr 1943] (Ms., 1 Bl.) {42} Skizzierung des Bühnengrundrisses von „Sons and Soldiers“ in Blei- und Buntstift mit einigen Notizen Reinhardts. Verso eine Ansicht des „Smith-House“ aus der Vogelperspektive, ebenfalls von MR ausgeführt und mit seinen eh. Beschriftungen versehen. Der in Buntstift ausgeführte Plan des Anwesens überschrieben „Nur zum Spaß: vollkommener Plan mit Grund.“ Die rückseitige Zeichnung ist Ausdruck dessen, was Gusti Adler als Reinhardts „Häuser-Suchen-Spiel“ bezeichnet, Reinhardts Neigung Häuser auch dort zu besichtigen und eingehend zu prüfen, wo doch gar nicht an eine reale Erwerbung des Besitzes zu denken war. Auch Helene Thimig berichtet über eine enstprechende Besichtigungsreise Reinhardts im Frühjahr 1943 (243, S. 124).

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Archivbox 2

2. Korrespondenzen

2.1. Korrespondenzen an Max Reinhardt 2.1.1. Von Helene Thimig: 2.1.1.1. 1 Brieffragment, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) 2.1.1.2. 1 Brieffragment, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) 2.1.1.3. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) 2.1.1.4. 1 Brief, Wien, 06.07.1918 (Ms., 2 Bl.) {111} „... Aber ich danke Gott doch für diese Reise, die mir manchen heilsamen und warnenden Spiegelblick hat tun lassen, manches ernste Besinnen gegeben hat ...“ 2.1.1.5. 1 Brief, Berlin, 12.01.1922 (Ms., 6 Bl.) {112} „L., dieser Weg zu Dir ist mir doch wieder sehr fremd geworden ...“ 2.1.1.6. 1 Brief, Berlin, 13.01.1922 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Umschlag {113} 2.1.1.7. 1 Brief, Berlin, 14.01.1922 (Ms., 5 Bl.) + Beil.: Umschlag {114} 2.1.1.8. 1 Brief, Berlin, 15.01.1922 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Umschlag {115} 2.1.1.9. 1 Brief, Berlin, 16.01.1922 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Umschlag {116} „... Holl[änder] ist ein Mensch, der aus lauter Feigheit stark wird. Ich bin nun täglich mit ihm in Unterhandlung, aber seine Angst vor Krauss und der Kasse ist zu groß ... Der ganze Zuschauerraum war verpestet von Parfums und Schminke. Jedes Gesicht sieht ungefähr so aus, als ob es einen Raubmord begehen könnte ...“ 2.1.1.10. 1 Brief, Berlin, 17.01.1922 (Ms., 6 Bl.) + Beil.: Umschlag {117} 2.1.1.11. 1 Brief, Berlin, 18.01.1922 (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Umschlag {118} 2.1.1.12. 1 Brief, Berlin, 20.01.1922 (Ms., 5 Bl.) {119} 2.1.1.13. 1 Brief, Berlin, 21.01.1922 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Umschlag {120} 2.1.1.14. 1 Brief, Berlin, 22.01.1922 (Ms., 12 Bl.) {121} Gedanken über die bürgerliche Gesellschaft. Missverständnisse mit Felix Holländer bzgl. Interpretation des Stückes „Die ewig lächelnde Frau“: „... Das Beste wäre, ich könnte ganz weg aus Berlin. Holländer hat entgegengesetzte Interessen wie Du - und auch natürlich wie ich ...“ Ebenso ausführliche Gedanken über Schenken und beschenkt werden. Über innerbetriebliche Spannungen: „... Ich habe eine ganz erregte, aufsehenmachende öffentliche Ansprache darüber gehalten. Sie endete mit den Worten: Gagenverhältnisse kommen erst dann in Betracht, wenn Pflichten erfüllt werden und Leistungen geliefert werden, die Gagen überhaupt verdienen! ...“

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2.1.1.15. 1 Brief, Berlin, 23.01.1922 (Ms., 5 Bl.) + Beil.: Umschlag {122} „... Es scheint ihm [d.i. Felix Holländer] nicht zu lohnen sich meinetwegen in Schwierigkeiten zu begeben, er sieht niemals in mir eine ‚Zugkraft‘ (vielleicht mit Recht) und da riskiert er eben nichts, als tüchtiger Kaufmann. Nur als angenehme künstlerische Farbe in seinem Kasten bin ich ihm wert - aber mit mir rechnen - niemals ...“ Teil dieses Briefes ist die Abschrift eines Briefes von Thimig an Felix Holländer. Darin schreibt sie z.B.: „... Ich bin nun 4 Monate hier, und diese Zeit ist ausgefüllt mit dem Schwierigen und dem Traumspiel. Diese Belastung ist zu gering ...“ Als „schauspielerische Aufgabe“ bietet Holländer (dessen Antwortbrief ebenfalls auszugsweise wiedergegeben wird) die Hauptrolle im Stück „Ewig lächelnde Frau“ an. 2.1.1.16. 1 Brief, Berlin, 24.01.1922 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Umschlag {123} „... Was ich in zweiter Linie nicht besitze, das ist die Kaltblütigkeit, die notwendig wäre zu ertragen, dass der Souffleur in seinem Kasten während des ersten Teiles Traumspiel aus Pergamentpapier Süßigkeiten frisst. Sie ordentlich immer wieder einwickelt bis er wieder Lust zu naschen bekommt und er wieder auspacken muss! Durch ein Wunder bin ich vom Herzschlag gerettet worden ...“ 2.1.1.17. 1 Brief, Berlin, 25.01.1922 (Ms., 10 Bl.) + Beil.: Umschlag {124} 2.1.1.18. 1 Brief, Berlin, 26.01.1922 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Umschlag {125} 2.1.1.19. 1 Brief, Berlin, 28.01.1922 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Umschlag {126} 2.1.1.20. 1 Brief, Berlin, 29.01.1922 (Ms., 7 Bl.) + Beil.: Umschlag {127} Thimig würde gerne in einem 3-Personen-Stück von Paul Geraldy spielen. Das Stück heißt „Aimer“: „... Ist noch nicht übersetzt. Hock gab es mir von der Zuckerkandl. Das Stück müsste man sich für ganz Deutschland und Österreich sichern und damit gastieren ...“ 2.1.1.21. 1 Brief, Berlin, 30.01.1922 (Ms., 6 Bl.) + Beil.: Umschlag {128} 2.1.1.22. 1 Tagebuchbrief (30 Briefe), o.O., 08.04.-25.05.1923 (Ms., 30 Bl.) {129} Viele Details über die täglichen Sorgen um Leopoldskron, Umbauarbeiten am Meierhof usw.; „... Du hättest dort drüben in Los Angeles vielleicht doch die allergrößten Möglichkeiten ... Ich habe mir so vorgestellt, Du bräuchtest nur z.B. auf solch eine Probe kommen. Der Film ist dir gleich erzählt ...“ 2.1.1.23. 1 Brief, o.O., 21.01.1924 (Ms., 4 Bl.) {130} 2.1.1.24. 1 Brief, Mailand, o.D. [1925] (Ms., 2 Bl.) {132} 2.1.1.25. 1 Brief, o.O., o.D. [1926] (Ms., 1 Bl.) {133} „... also nun haben wir wieder so eine Elementar Katastrophe wie in der Überschwemmung im vorigen Jahr - bloß bei praller Sonne: Feuer ...“ 2.1.1.26. 1 Brief, o.O., o.D. [1926] (Ms., 3 Bl.) {134}

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2.1.1.27. 1 Brief, o.O., o.D. [1926] (Ms., 3 Bl.) {135} 2.1.1.28. 1 Brief, o.O., o.D. [1926] (Ms., 3 Bl.) {136} „... Ich finde, dass wir diese Zimmer im Piaristenkloster unbedingt und auf alle Fälle nehmen sollten ...“ 2.1.1.29. 1 Brief, o.O., o.D. [1926] (Ms., 4 Bl.) {137} 2.1.1.30. 1 Brief, o.O., 1926 (Ms., 1 Bl.) {143} 2.1.1.31. 1 Brief, o.O., 1926 (Ms., 10 Bl.) {144} „... Ich möchte so rasend gern sehen wie du aussiehst und dann - Das Berlin frisst Dich schon wieder! Und wann wirst Du wegkommen!!? Ich spür dich dort arbeiten, belastet sein bis zum Ersticken mit Unwesentlichem ... aber vielleicht ergibt sich das später - meinem Vater endlich sein größter Wunsch in Erfüllung gehen soll: dass wir 4 Thg’s zusammen auftreten. Man will einen ganz kurzen Zusammenstoß von uns vieren machen, bei dem wir plötzlich allein auf der Szene sind. Es soll aber nur ein Moment sein, damit es nicht aufdringlich wird. Ich bin für meinen Vater natürlich sehr glücklich ...“ 2.1.1.32. 1 Brief, o.O., 1926 (Ms., 6 Bl.) {145} „... Einen Partner brauchte ich, einen wirklichen! Ich glaube ernstlich, dass ich momentan keine wichtigere Notwendigkeit habe. Man müsste reisen ihn zu suchen. Ich habe doch niemals einen gehabt, bis auf den Hermann oder meinen Vater in ‚Kabale‘. Ich fühle wie das eine Leistung steigern kann, und leicht machen! ...“ 2.1.1.33. 1 Brief, Wien, 16.01.1926 (Ms., 2 Bl.) {140} „... Ich bin neugierig, was Du über den Nestroy denkst. Sags mir bald, auch wie der Schluss sein sollte, damit ich es dem Friedell sagen kann ...“ 2.1.1.34. 1 Brief, Wien, 17.01.1926 (Ms., 2 Bl.) {141} Überschrieben „Brief 2“ 2.1.1.35. 1 Brief, Wien, 17.01.1926 (Ms., 2 Bl.) {142} 2.1.1.36. 1 Brief, o.O., 12.02.1926 (Ms., 8 Bl.) {146} Thimig besuchte einen Vortrag über modernes Theater: „... Ein Erlebnis war eigentlich der Strnad. Balasz hielt den ‚Vortrag‘ und Strnad sollte nur ‚fachmännisch‘ sprechen - aber wie sein Temperament andauernd durchging, er Balasz fortwährend unterbrach, es war köstlich ...“ Im modernen Theater mache sich nun „... aber unbedingt eine Wandlung, von Tairoff kommend, bemerkbar. Die ganze offene Bühne, auf der die sogenannte ‚Intimität‘ völlig ausgeschalten wäre. Es gibt keine lauschigen Ecken für Idyllen und Einzelschicksale, Allgemeingesinnung, Soziales ... Die ganze Menge wurde genau wie im Vorjahr ... in das Spiel hineingezogen, das Ganze wurde zu einem, Spiel und Menge ... dass diese Wirkung genau das ist, was die neuen Tairoffs und Maierholds wollen. ‚Das entfesselte Theater‘. Einzelschicksal, Privatleben, politisch, sozial, künstlerisch ausgeschaltet! ...“ Zu Strnad: „... Wirklich lebendig und ewig scheint ihm nur das

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Theater. So schade, dass man nicht mehr mit dem zusammen ist. Sein Feuer hat etwas zu Schönes ... als wir ... sagten: beten wir, dass wir mit einem blauen Auge davon kommen! Dann aber, Schluss! Siehst Du, wenn ich sagen würde: Berlin ist noch nicht erledigt für mich ... Aber Du! Mein Himmel! Ich kann fast den Wahnsinn nicht mehr ertragen, dass Du Dich, und auch Dein Bruder! übernimmst! Hat der Baum ein gewisses Alter, werden die Zweige gestutzt und er treibt noch einmal ganz und gar neu! Erinnerst Du Dich an die Bäume in Leopoldskron! ... Die äußersten Zweige wegtun - und der Stamm wird immer stärker, runder ...“ 2.1.1.37. 1 Brief, o.O., 13.02.1926 (Ms., 4 Bl.) {147} „... Die Mayer schwärmt von Homolka als ‚Baal‘ - ‚das Ergebnis des Winters‘ - und so. Hoffentlich siehst Du es ...“ 2.1.1.38. 1 Brief, o.O., [1928] (Ms., 7 Bl.) {148} Sehr ausführlich über die Problematik ihrer Beziehung, Reinhardts Eifersucht, ihre künstlerischen Bestrebungen und eine in Aussicht genommene „Iphigenie“- Tournee. 2.1.1.39. 2 Visitenkarten, Passau, 05.11.1928 (Ms.) + Beil.: Umschlag {149} 2.1.1.40. 1 Brief, Düsseldorf, 08.11.1928 (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Umschlag {150} 2.1.1.41. 1 Brief, Düsseldorf, 09.11.1928 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Umschlag {151} 2.1.1.42. 1 Brief, Köln, 10.11.1928 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Umschlag {152} Bzgl. Iphigenie: „... dieses Theater [Köln] ist fast so groß wie das Burgtheater ... und ich hab sie [die Ränge] mühelos gefüllt ...“ 2.1.1.43. 1 Brief, Halle, 15.11.1928 (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Umschlag {153} 2.1.1.44. 1 Brief, Frankfurt am Main, 19.11.1928 (Ms., 2 Bl.) {155} 2.1.1.45. 1 Brief, o.O., 23.03.1933 (Ms., 3 Bl.) {156} „... Hast Du über Einstein gelesen - und wie unmöglich er sich im Ausland benimmt! Spricht und öffentlich! gegen seine Heimat! ...“ 2.1.1.46. 1 Brief, o.O., 24.03.1933 (Ms., 3 Bl.) {157} „... Du gehst wohl zu keinen Antiquaren ...“ 2.1.1.47. 1 Brief, o.O., 25.03.1933 (Ms., 4 Bl.) {158} „... Ich sage mir: Es müsste sich die restliche Intelligenz von Berlin finden, die ... Dich als Regisseur des Deutschen Theaters subventioniert! ...“ 2.1.1.48. 1 Telegramm, New York, 16.10.1935 (1 Bl.) {160} Verschiedene Möglichkeiten, z.B. Schulprojekt oder Festspiel, werden erwogen. 2.1.1.49. 1 Telegramm, New York, 18.10.1935 (1 Bl.) {161} „... und letzte Bestätigung der unmittelbarsten Reaktion amerikanischer Mentalität auf Dein Persönlichstes. Darfst auch hier gesegnet äußersten Mut zu dir selbst haben. Könnte Schlaflied Titanias verzichten, wenn dafür erstens etwas von Flucht Hermia Lysanders ...“

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2.1.1.50. 1 Brief, o.O., 30.06.1936 (Ms., 2 Bl.) {162} „Ich vergaß Dir zu sagen, dass Fr. CC [Castiglioni] glaubt, dass ihr Mann mich in Genua abholen und mit mir bis Mailand fahren wird! Das sind ca. 4 Stunden! Er möchte zu viel wissen! ...“ 2.1.1.51. 1 Telegramm, Needles, 30.06.1936 (1 Bl.) {163} 2.1.1.52. 1 Telegramm, Raton, 01.07.1936 (1 Bl.) {164} 2.1.1.53. 1 Telegramm, Chicago, 02.07.1936 (1 Bl.) {165} 2.1.1.54. 1 Telegramm, New York, 03.07.1936 (1 Bl.) {166} 2.1.1.55. 1 Telegramm, New York, 03.07.1936 (1 Bl.) {167} „... Erinnere Kleindienstgeld ...“ 2.1.1.56. 1 Telegramm, Gibraltar, 08.07.1936 (1 Bl.) {168} 2.1.1.57. 1 Telegramm, Genf, 11.07.1936 (1 Bl.) {169} „... erwarte Castiglioni ...“ 2.1.1.58. 1 Telegramm, Salzburg, 13.07.1936 (1 Bl.) {170} „... alles unerwartet hoffnungsvoll ...“ 2.1.1.59. 1 Telegramm, Wildalpen, 21.07.1936 (1 Bl.) {171} 2.1.1.60. 1 Telegramm, Wildalpen, 23.07.1936 (1 Bl.) {173} „Schwöre Dir bis auf schauerliche Koffernehmung alles viel besser als jetzt ...“ 2.1.1.61. 1 Brief, o.O., [1938] (Ms., 6 Bl.) {174} Auf dem Briefpapier des Workshops über Wilder-Inszenierung und vieles mehr. 2.1.1.62. 1 Brief, o.O., [1938] (Ms., 1 Bl.) {175} „... Du bist jetzt dort in Deinem Wilder-Stück sicher in der rechten Bahn - Du kannst wirklich nicht genug wissen, wie mich das beruhigt ...“ Thimig selbstzweiflerisch: „... Wie weit wir ‚Schulleute‘ sind, wie weit wir ‚Unternehmer‘ sind, wie weit wir hier gebraucht werden?? ... Aber - ich hab das Gefühl wir müssen Gott danken, wenn ich überhaupt wirklich am 15 ten die Fahrkarte lösen kann ... Ich habe jetzt wieder an Leo, Siegfried und Rosenberg das Geld geschickt ...“ 2.1.1.63. 1 Brief, o.O., 11.11.[1938] (Ms., 7 Bl.) {204} „... Die Hauptfrage: ob du oder wir beide in Bankruptcy gehen sollen, was weitaus das Beste wäre ...“ 2.1.1.64. 1 Brief, o.O., °°.07.1938 (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Umschlag {299} Auf der Fahrt von Hollywood nach New York. Schöner Brief, sehr persönlich, quasi Resumée ihrer Beziehung. „... Du hast mir vor vielen Jahren, es war auf der Herreise auf dem Schiff 1928 - gesagt, dass Du mir einmal sagen wirst - was Du getan hast ... Du wolltest mich in einem bestimmten Moment loswerden - und hast es nicht getan! Aus reiner Güte und aus Weisheit ...“ 2.1.1.65. 1 Brief, o.O., 15.11.1938 (Ms., 2 Bl.) {177}

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2.1.1.66. 1 Brief, Los Angeles, 15.11.1938 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Umschlag {178} 2.1.1.67. 1 Telegramm, Hollywood, 16.11.1938 (1 Bl.) {179} 2.1.1.68. 1 Brief, o.O., 18.11.1938 (Ms., 3 Bl.) {180} 2.1.1.69. 1 Brief, Los Angeles, 19.11.1938 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Umschlag {181} Über die Arbeit in der Theaterschule: Wieder schreibt Thimig (wie auch in anderen Briefen) über „Duffey“, der eine Konkurrenzschule betreibt. 2.1.1.70. 1 Telegramm, Hollywood, 25.11.1938 (1 Bl.) {183} „... Bette Davies würde Hausmiete 600 zweijährig unmöbliert zahlen ...“ 2.1.1.71. 1 Brief, Los Angeles, 04.12.1938 (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Umschlag {184} „... das ist wirklich ein sonderbares Land - und wir werden uns wohl noch bis ans Ende unserer Tage darüber wundern ...“ 2.1.1.72. 1 Telegramm, Hollywood, 05.12.1938 (1 Bl.) {185} 2.1.1.73. 1 Telegramm, Hollywood, 09.12.1938 (1 Bl.) {186} „Begleite dich sehnlichst. Morgen meine erste Aufführung ...“ 2.1.1.74. 1 Telegramm, Hollywood, 15.12.1938 (1 Bl.) {187} 2.1.1.75. 1 Telegramm, San Bernardino, 16.12.1938 (1 Bl.) {188} 2.1.1.76. 1 Brief, Hollywood, [1939] (Ms., 2 Bl.) {189} 2.1.1.77. 1 Brief, o.O., [1940] (Ms., 4 Bl.) {190} „... Ich lese gerade die Zeitung mit einem gewissen Grausen wie ich es noch kaum gefühlt habe ... Was jetzt dort geschieht, das sind schon nicht mehr ‚die Deutschen‘, das ist schon einfach ‚der Mensch‘ in seiner niedersten Verzerrung. Sie lassen halt die Bestie los. Das war doch auch so in der französischen Revolution mit ihren Massenverbrechen und Morden, das war doch auch nicht mehr: der Franzose. Das war einfach die Konstellation in der halt der Mensch entfesselt sein darf ...“ 2.1.1.78. 1 Brief, o.O., [1941] (Ms., 1 Bl.) {191} „Wolfgang antwortet einfach garnicht ...“ 2.1.1.79. 1 Brief, o.O., [1941] (Ms., 5 Bl.) {192} „... Der Garten hat jetzt, neben der frontalen Blumenüberfülle, ein österreichisches Inneres: das Gemüse. Bohnen, Kohl und mit den leuchtenden Zinnoberblüten - Krautköpfe, Rotkraut, Zwiebel, Pepperoni, Karotten, viele weiße Rettiche, Mais, Gurken, Salate, Gewürze, Kartoffeln ... Haeusserman sah ich für ein paar Momente in Uniform. Ein polierter Zahnstocher! ...“ 2.1.1.80. 1 Brief, o.O., [1941] (Ms., 1 Bl.) {193}

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2.1.1.81. 1 Brief, o.O., [1941] (Ms., 1 Bl., Fragment) {197} 2.1.1.82. 1 Brief, o.O., [1941] (Ms., 2 Bl.) {198} „... Ach ich kann Dir garnicht sagen, was für eine Erlösung es ist, Dich vergnügt zu wissen in der Arbeit! Ganz ohne ‚Spekulation‘ auf etwaigen Erfolg oder so. Nein, es ist unglaublich, was für Gewichte Du auf einen legen kannst mit einer Depression ...“ 2.1.1.83. 1 Brief, o.O., [1941] (Ms., 2 Bl.) {199} „... Ich kann heute nicht weiter schreiben. Dieses Jahr war in allen Verkettungen zu grauenhaft um es überdenken zu können ...“ 2.1.1.84. 1 Brief, o.O., [1941] (Ms., 2 Bl.) {200} 2.1.1.85. 1 Brief, o.O., [1941] (Ms., 2 Bl.) {201} „Beglückend, qualvoll, aufregend“ schreibt Thimig über ihre erste Regiearbeit im Workshop. Sehr inhaltsreicher Brief. 2.1.1.86. 1 Brief, o.O., [1941] (Ms., 3 Bl.) {202} Über die Arbeit im Workshop: „... Dort sitzt das ungeheure Unternehmen, das ich mir aufgeladen habe ... Alles Kartenhäuser - man baut auf, das nächstemal ist alles wieder zusammengestürzt. Teilweise ist es überraschend gut. Und dann wieder unbeschreiblich qualvoll.“ Über Arbeitsweise Reinhardts: „... von der Bühne ins ‚Festhalten‘, oder ins Gedächtnis und nicht so wie Du es machst: vom Gedächtnis auf die Bühne. Bette Davies’ Mutter hat sich heute das Haus angesehen ... dieses Haus aufzugeben. Es bedeutet einfach, nun wieder jahrelang aus dem Koffer zu leben ...“ 2.1.1.87. 1 Brief, o.O., 22.06.1941 (Ms., 4 Bl.) {203} „... morgen ist der 23te - d.i. mein Mietetermin - und ich weiß nicht was tun ... Sie wollte wieder die Kommode - offenbar damit ich ihr die 125’- von dem Möbelverkauf zu zahlen, plus was sie von der Kommode selbst erwartet ...“ 2.1.1.88. 1 Brief, o.O., [1942] (Ms., 1 Bl.) {205} 2.1.1.89. 1 Brief, o.O., [1942] (Ms., 5 Bl.) {206} 2.1.1.90. 1 Brief, o.O., [1942] (Ms., 1 Bl.) {207} „... dieses Tel. habe ich gleich früh abgeschickt. Ich habe das Gefühl, dass wir sagen werden: nun haben wir umsonst das Geld für das Tel. ausgegeben ...“ 2.1.1.91. 1 Brief, o.O., [1942] (Ms., 1 Bl.) {208} „... zitternd schicke ich Dir meinen neuesten Fund!!! Sollte meine (Mords-)Arbeit belohnt werden? ... und eine ‚Schumlin Aktie‘ muss doch gut sein! Wie? Ich denke mir aus - dass das entweder 2000’- Doll wert ist - oder --- 20’- Doll!! ... Ich bin in Vorbereitungsarbeiten für den ‚Paying Guest‘ ...“ 2.1.1.92. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 10.12.[1942] (1 Bl.) {210} „Desperate because having ticket for eighteenth. My trip suddenly depending on your immediate sending of 250 ... Gottfried should understand serious

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circumstances. Wolfgang myself tried everything. Please wire amount or absolutely hopeless. More explanations in letter but dont wait for them before acting ...“ 2.1.1.93. 1 Brief, o.O., 23.05.1942 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Notiz Helene Thimigs (1 Bl.) {211} Wirtschaftliche Probleme, Verkauf eines Bildes wird erwogen. 2.1.1.94. 1 Brief, o.O., 24.05.1942 (Ms., 2 Bl.) {212} 2.1.1.95. 1 Brief, o.O., 25.05.1942 (Ms., 1 Bl.) {213} 2.1.1.96. 1 Brief, o.O., 26.05.1942 (Ms., 2 Bl.) {214} „... diese Tage in der Schule sind wirklich grauenhaft ... Jedenfalls also wolle er mit 90% Sicherheit ein Lohn von 1200 Doll auf den Canaletto geben ... Ich bete so, dass etwas Gutes gelingt ...“ 2.1.1.97. 1 Brief, o.O., 28.05.1942 (Ms., 1 Bl.) {215} 2.1.1.98. 1 Brief, o.O., 31.05.1942 (Ms., 5 Bl.) {216} „... Sie [Frau Viertel] behauptet, dass Du und Gottfried die gefährliche Eigenschaft habt, die Dinge so zu sehen, wie Ihr sie haben möchtet. Ihr Gefühl von St.[ella] Adler, verstärkt durch Äußerungen von Irwin Shaw (der doch alles mit Clurman und ihr mitgemacht hat, Group etc. jahrelang) ... ist: Vorsicht! D.h. sie glaubt, dass St. A. kombiniert mit Clurman etwas Negatives, Zerstörendes ergiebt ... Die Preparation auf einen Angriff wird hier immer ernster. Die Lichter auf der Straße sind 3/4 schwarz bemalt ... Erika Mann hatte das warm aus Washington gebracht! ... was für ein negativer Brief! Vielleicht sind das alles nur Zuckungen vor der endgültigen Umstellung - vor der völligen Konsequenz: auf eine 200 Doll im Monat Basis - irgendwo auf dem Lande. Du mit dem Buch und ich mit dem Haushalt. Ich stell mir so eine Ruhe oft gar nicht so übel vor ...“ 2.1.1.99. 1 Telegramm, Santa Monica, 31.05.1942 (1 Bl.) {217} 2.1.1.100. 1 Brief, Pacific Palisades, 06.06.1942 (Ms., 2 Bl.) {218} „... Das Erste was ich jetzt tun muss, ist in einem Closet eine Handtasche mit allem was einem am wichtigsten scheint, einzupacken. Wüsste ich nur einen Platz für die Commedia Bilder, etc. ...“ 2.1.1.101. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 07.06.1942 (1 Bl.) {219} „Werfels leave friday ... for new business but mainly to help ... your letter and telegram given new life and optimism ...“ 2.1.1.102. 1 Telegramm, Santa Monica, 09.06.1942 (1 Bl.) {220} 2.1.1.103. 1 Brief, Pacific Palisades, 10.06.1942 (Ms., 9 Bl.) {222} 2.1.1.104. 1 Telegramm, Santa Monica, 10.06.1942 (1 Bl.) {223} 2.1.1.105. 1 Brief, Pacific Palisades, 13.06.1942 (Ms., 4 Bl.) {225} „... Ich vergaß zu sagen, dass Clurman übrigens sagt, dass er nach wie vor sehr

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begeistert von der Theateridee ist, und gerne mitmacht, wenn sie zustande gekommen ist ...“ 2.1.1.106. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 13.06.1942 (1 Bl.) {226} „Geld Situation now really critical. 200 necessary immediately. Remember I cannot exaggerate ....“ 2.1.1.107. 1 Brief, o.O., 14.06.1942 (Ms., 2 Bl.) {227} 2.1.1.108. 1 Brief, o.O., 17.06.1942 (Ms., 5 Bl.) {221} „... Es handelt sich 1. um das CC Geld (Aktien Josephst. - 8000’- Doll hast Du ihm damals vorgestreckt!!) 2. Das Geld, das C von Dir telegraphisch für sie verlangt ... Es ist nämlich eine gute Konstellation aus der Schule folgendes zu machen: 1. Kindervorstellungen mit Unterricht für die Kinder. 2. Vermieten der Bühne an solche Autoren, die ihre Stücke verkaufen wollen ... und 3. Privat-Schüler, wie sie sich ergeben, für mich ...“ 2.1.1.109. 1 Brief, o.O., 19.06.1942 (Ms., 5 Bl.) {228} „... Gestern hab ich mich auch endlich dazu überwunden zu dem labor-office zu gehen und meine Arbeitslosenunterstützung zu verlangen ... Jeden Mittwoch muss ich dann hingehen und meinen Check holen, von dem ich noch nicht weiß wie hoch er ist ...“ 2.1.1.110. 1 Telegramm, Santa Monica, 23.06.1942 (1 Bl.) {229} 2.1.1.111. 1 Brief, o.O., 24.06.1942 (Ms., 3 Bl.) {230} „... Heute sollte ich ... meine Arbeitslosen-Versicherung bekommen. Fand aber bloß die Nachricht, dass es noch 4 Wochen dauert bis ich das kriege. Bis dahin, hab ich so Gott will, einen anderen Job und es wird sowieso nicht ausgezahlt ...“ 2.1.1.112. 1 Telegramm, Santa Monica, 28.06.1942 (1 Bl.) {231} „Situation desperate ... no resources ... must have help immediately ...“ 2.1.1.113. 1 Brief, o.O., 29.06.1942 (Ms., 7 Bl.) {232} „... Aber es ist halt zum Verzweifeln wie langsam ‚Hoffnungen‘ sich erfüllen ... Jetzt ist das Ende des Monats und nun geht es an die vitalen Dinge. Ich habe grade noch 15 Doll - aber alles noch zu zahlen ... Wir [der Workshop] schulden 7000 Doll. Könnten ein Abkommen treffen, so dass wir im Ganzen statt dessen ... und zwar in monatl. Raten ... Also eigentl. wunderbar. Der Haken ist nur, dass das dann jeden Monat unbedingt gezahlt werden muss, da sonst der Gesamtbetrag von 7000 Doll sofort wieder fällig wird! Also ein sehr strenges Comitment ... Ich war vorgestern Abend bei Korngolds eingeladen. (Nebenbei mit Fr. CC. Die Beziehung ist total tot ... Die neuen Sommerstudenten ... sind spärlich, doch werden sie vielleicht genügen um ‚Letters to Lucerne‘ zu besetzen ...“ 2.1.1.114. 1 Brief, o.O., 04.07.1942 (Ms., 4 Bl.) {233} „... Ich habe gerade noch 3 Dollars ... Am Montag fängt die Schule wieder für mich an! Die neuen Sommer Schüler. D’Armand ist sehr freudig überrascht, denn es

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haben sich 4-5 gemeldet. Er findet es phantastisch, ohne jede Reklame ... Scheinbar hast Du ‚lots of fun! ‘ Mit Eleonore [von Mendelssohn] tête à têtes, parties in denen Werfel und Kommer singen ...“ 2.1.1.115. 1 Brief, o.O., 09.07.1942 (Ms., 3 Bl.) {234} „... Mit der Miete ist es auch schon krititsch. Wenn ich nicht einem miesen kl. Jungen das Glück hätte 3 mal in der Woche eine Stunde zu geben - was mir 20 Doll einbrachte - würde ich nicht mal für diese Briefmarke Geld haben ...“ 2.1.1.116. 1 Brief, o.O., 11.07.1942 (Ms., 4 Bl.) {224} „... Den ganzen Monat hat man das Leiden, die grauenhafte Last des von Schulden Verfolgten. Ach, ich kann es dir nicht beschreiben, wie tödlich müde ich von dieser Art Not bin. Was jetzt geschehen ist und geschieht ist wirklich das Schlimmste ...“ 2.1.1.117. 1 Brief, o.O., 11.07.1942 (Ms., 4 Bl.) {235} 2.1.1.118. 1 Telegramm, Santa Monica, 11.07.1942 (1 Bl.) {236} 2.1.1.119. 1 Telegramm, Santa Monica, 17.07.1942 (1 Bl.) 2.1.1.120. 1 Brief, o.O., [°°.07.1942] (Ms., 4 Bl.) {243} 2.1.1.121. 1 Brief, o.O., 24.07.1942 (Ms., 7 Bl.) {237} „Es sieht so aus, als ob das äußerste uns nun auch noch nicht erspart werden sollte - eine längere Trennung! Es ist so fürchterlich schwer zu übersehen für mich, wie sich die Dinge in N.Y. für Dich verhalten. Wahrscheinlich hat Gottfried recht, wenn er sagt, dass es besser ist, dass Du jetzt dortbleibst und Deine ‚Producer‘ Mission erfüllst ...“ 2.1.1.122. 1 Brief, o.O., 31.07.1942 (Ms., 7 Bl.) {238} 2.1.1.123. 1 Brief, o.O., 05.08.1942 (Ms., 3 Bl.) {239} 2.1.1.124. 1 Brief, o.O., 08.08.1942 (Ms., 2 Bl.) {240} 2.1.1.125. 1 Telegramm, Santa Monica, 12.08.1942 (1 Bl.) {241} „… Start meetings to save school ... Man seems ideal should take over school for certain period leaving us only on percentage basis ...“ 2.1.1.126. 1 Brief, o.O., 16.08.1942 (Ms., 8 Bl.) {242} „... Ich sitze hier in dem schönen Haus ... und Du sitzt im heißen Hotel ohne Diener, ohne Weib und Hund. Aber glaube mir, ich sitze hier ohne Erlösung, um es mit einem Wort zu sagen. Ohne das Herz, ohne die Wärme, ohne das Behagen. Nur immer marternd nah von dem wie es sein könnte! ... Außerdem beladen, und allein beladen mit Bergen von Komplikationen. die meisten wären durch Geld zu überwinden! Wenn ich hier Jemanden hätte, der meine bescheidene Ware verkaufen würde ...“ 2.1.1.127. 1 Brief, o.O., 18.08.1942 (Ms., 6 Bl.) {244} „... Ist es da nicht am Besten ... das Haus für eine vorläufige Untermietung herzurichten, d.h. alle persönlichen Sachen in ein Zimmer, ev. das Bibliothekszimmer in ‚storage‘ zu geben, das Inventar aufzunehmen, das man ja Archivbox 2 23 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

machen muss, wenn einer das Haus mietet und ich gehe halt dann für die Zeit die ich noch hier sein muss, in ein Zimmer irgendwohin ...“ 2.1.1.128. 1 Telegramm, Santa Monica, 28.08.1942 (1 Bl.) {245} „... Am leaving ... Carmel ... intend settle school before by telling Armand that am unable to continue under those conditions will continue alone in small way. Prospects concerning money and reputation much better ...“ 2.1.1.129. 1 Telegramm, Santa Monica, 02.09.1942 (1 Bl.) {246} Bzgl. Probleme mit Schauspielschule. 2.1.1.130. 1 Telegramm, Del Monte, 05.09.1942 (1 Bl.) {247} „Real sin are you not showing me this paradise. Arrived today. Am homesick for old times ...“ 2.1.1.131. 1 Brief, Del Monte, 07.09.1942 (Ms., 10 Bl.) {248} „... Es ist mehr von Dir in meiner eigenen Natur als Du denkst und außerdem bin ich durch mein ganzes Leben von Dir durchtränkt. Ich liebe das Schöne auch ... Ich sehe halt bloß notgedrungen realer, dass gewisse Änderungen vollzogen werden müssen und dazu müssen halt die Mittel gefunden werden ... Du musst mich nun im folgenden beraten: ich habe eine Rolle ... in einem Film von Emil Ludwig. Ein Heydrich-Film also kannst Du Dir denken wie 100% antinazi ... Soll ich es tun!? Es ist zum ersten mal eine wirkliche Szene. Eine Frau, die die Nachricht bekommt, dass ihre beiden Söhne gefallen sind und die dann zur Rache aufwiegelt ... Glaubst Du, soll ich Bedenken haben?! Wegen der Eltern u. Brüder? ... Nun das Haus, Corona. Garbo hat abgesagt ... Sie hat Angst herunterzufallen. Das entschied sie ohne es gesehen zu haben ...“ 2.1.1.132. 1 Telegramm, Del Monte, 09.09.1942 (1 Bl.) {249} 2.1.1.133. 1 Brief, o.O., 10.09.1942 (Ms., 3 Bl.) {250} 2.1.1.134. 1 Brief, o.O., 12.09.1942 (Ms., 2 Bl.) {251} „... kann sich nun rühmen tatsächlich unsre Existenz hier vernichtet zu haben. Wenn es nämlich nicht gelingt meine Gage zum größten Teil wenigstens frei zu machen - fällt alles, aber auch alles, was ich für die Aufrechterhaltung des Lebens hier investiert und geplant hatte. Wie soll ich 1. die Möbel retten, wie die Steuer zahlen ... wie die Miete, wie das tägliche Leben ... Der Film ist doch mit den Rollen, die mir bisher zu Teil werden, nur rein materiell zu ertragen ...“ 2.1.1.135. 1 Brief, o.O., 13.09.1942 (Ms., 5 Bl.) {933} 2.1.1.136. 1 Brief, Del Monte, 14.09.1942 (Ms., 4 Bl.) {252} „.. Wolfgang sagte am Telephon, dass er Aussicht habe, dass mir etwa die Hälfte meiner Gage bliebe!! Ach - was ist das?! Ich weiß mir wirklich kaum mehr zu helfen ...“ 2.1.1.137. 1 Brief, o.O., 16.09.1942 (Ms., 5 Bl.) {253} „.. Und dann - diesen Rat hat mir S. auch gegeben: schaffen Sie weg, was nicht in

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Chattel ist! So lange es noch Zeit ist - jede Minute ist kostbar. Also: Falls Bankruptcy musst Du es doch in die Masse geben ... Er [Rechtsanwalt D’Armand] lässt Dir auf die Steuerproposition bloß Eines sagen: Du musst beschwören, dass Du völlig arbeitsunfähig bist und keine Aussicht hast je wieder etwas zu verdienen ...“ 2.1.1.138. 1 Telegramm, Santa Monica, 19.09.1942 (1 Bl.) {255} 2.1.1.139. 1 Brief, Pacific Palisades, 20.09.1942 (Ms., 5 Bl.) {254} 2.1.1.140. 1 Brief, o.O., 21.09.[1942] (Ms., 5 Bl.) {256} 2.1.1.141. 1 Brief, o.O., 26.09.1942 (Ms., 4 Bl.) {257} „... Ich werde vielleicht noch eine höhere Chattelmortgage aufnehmen müssen - um die Schule vor der Bankruptcy zu bewahren ... dass wir sperren! Er hat einen Wunsch nun offensichtlich: so schnell als möglich von der Schulbildfläche zu verschwinden. Er zittert vor Bankrott ...“ 2.1.1.142. 1 Brief, o.O., 27.09.1942 (Ms., 5 Bl.) {258} „... Die Werfel Reaktion, von der Du schreibst, hat mich wahnsinnig deprimiert. Vielleicht hat Frau Viertel doch recht. Es sieht wirk. so aus als ob er (und Sie!) plötzlich Geld darin sähen und nun soll kein anderer partizipieren ...“ Angesprochen ist hier das ursprünglich als gemeinsames in Aussicht genommene Jakobowski-Projekt. 2.1.1.143. 1 Brief, Pacific Palisades, 29.09.1942 (Ms., 1 Bl.) {259} „... Ja, es hat schon seine eigene Bewandtnis mit meinem Leben. Alles bis zur Neige. So will ich es ja auch meistens; aber manchmal dringt es so tief, dass es eingemeißelt bleibt. Diese Abschiede von Lebensperioden: Berlin, Wien, Salzburg, und nun die letzte Heimat in Amerika ...“ 2.1.1.144. 1 Telegramm, Santa Monica, 30.09.1942 (1 Bl.) {260} 2.1.1.145. 1 Brief, o.O., 06.10.1942 (Ms., 8 Bl.) {261} „... Über die Fledermaus erzählt mir Frau Korngold! Aber ob etwas entschieden ist? Ich fürchte so sehr, dass eine Einnahme Dich etwa zu etwas zwingt, das Dir schaden kann! Es soll doch ‚Volksoper‘ Niveau sein! ... Verliere ja den Werfel nicht! Ich meine sein Stück! ... Lebwohl - es ist doch wirklich ein Roman - unser Kampf in Amerika!? ...“ 2.1.1.146. 1 Brief, o.O., 04.11.1942 (Ms., 5 Bl.) {262} „... Wir müssen aus dieser Schlamastik heraus. Und so herrlich als Symptom der Fledermaus-Erfolg ist, - so ist doch das praktische Resultat zum mindesten so in der Ferne! ... Es ist garnicht auszudenken nun in N.Y. wieder durch das durchzugehen, was wir hier [in Los Angeles] erlebt haben und unsre ‚Reputation‘ auch dort wirtschaftlich (was hierzulande doch fast alles bedeutet) so zu gefährden ...“ 2.1.1.147. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 08.11.1942 (1 Bl.) {263}

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2.1.1.148. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 13.11.1942 (1 Bl.) {264} „Gottfrieds resignation one day too late. Werfel signed but promise trying his producer get touch with your group as to find way for your direction test Bernadette ...“ 2.1.1.149. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 17.11.[1942] (1 Bl.) {265} „Don’t pile up feelings against Werfel who is coming to New York and on Ahos play at least timing from your group including Gottfried was all wrong. Will explain again and try to save what possible ...“ 2.1.1.150. 1 Brief, o.O., 20.11.1942 (Ms., 8 Bl.) {266} „... Der Workshop wird ohne Bankruptcy aufgelöst und ohne dass wir zahlen müssen ... Du sitzt dort allein mit Deinem Hund und am Meer - und ich sitze hier allein mit ‚meinem‘ Hund an einem anderen Meer - unser Leben ist doch wirklich eine Kette von Unerwartetem ... Ich kenne das Stück [von Werfel] nicht, sie [die Werfels] haben nicht daran gedacht, es mich lesen zu lassen; erst als Haeusserman bei einer Vorlesung, die Werfel für ihn, Gessner und Deutsch abhielt, das anregte, haben sie mich im letzten Moment aufgefordert ...“ 2.1.1.151. 1 Brief, o.O., 29.11.1942 (Ms., 7 Bl.) {267} Informativ über Thimigs Filmarbeiten bei MGM, Fox und Warners. 2.1.1.152. 1 Telegramm, Santa Monica, 29.11.[1942] (1 Bl.) {268} 2.1.1.153. 1 Brief, o.O., o.D. [1943] (Ms., 2 Bl., Fragment) {269} 2.1.1.154. 1 Brief, o.O., o.D. [1943] (Ms., 4 Bl.) {296} 2.1.1.155. 1 Telegramm, Chicago, 13.06.1943 (1 Bl.) {270} 2.1.1.156. 1 Telegramm, Santa Monica, 16.06.1943 (1 Bl.) {271} „Everything in house paradise. Don’t miss Port Washington project and do come soon ...“ 2.1.1.157. 1 Brief, Los Angeles, 18.06.1943 (Ms., 5 Bl.) {272} „... Das Haus spiegelt und glänzt natürlich, voll von Blumen und gutem Geruch und draußen - auch draußen - ist es betäubend! Würzig und farbig. Gemüse ohne jedes Ungeziefer und Nachbar Laughton ist ein Bewunderer. Das Meer von hier oben kennst Du ja. Du musst es nach so langer Entbehrung wiedersehen! Befragt hab ich gesagt, dass Du vielleicht kommst und man spürt wie sie auf Dich hoffen ...“ 2.1.1.158. 1 Telegramm, Santa Monica, 18.06.1943 (1 Bl.) {273} „Anxious and absolutely convinced of Port Washington House. Talking it over with Paul ...“ 2.1.1.159. 1 Brief, Pacific Palisades, 24.06.1943 (Ms., 2 Bl.) {274} „... ich war heute bei Korngold, der trotzdem er noch immer wütend sein möchte, es schon längst nicht mehr sein kann und dem seine Begabung, die juridische

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Durchleuchtung einer Situation den Streich spielt, dass es ihn zu sehr reizt und sie ihn zu einem wirklich sorgenden Freund macht ...“ 2.1.1.160. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 24.06.1943 (1 Bl.) {941} „Let Eva buy return ticket now ...“ 2.1.1.161. 1 Brief, Pacific Palisades, 28.06.1943 (Ms., 4 Bl.) {275} „... Der Granach soll so ein außergewöhnliches Buch geschrieben haben!! Aber wirklich alles ist aufgeregt darüber. Seine Kindheit. Lass Dich nicht an Korngold beirren. Gewiss leidet er unter der Ungerechtigkeit, dass er nichts bekommt von der Sache, die er doch für Dich entriert hat - das ist der Dorn - aber er hat auf der anderen Seite einen spontanen Sinn für juridische Gerechtigkeit - da sie begleitet von echter Wärme für Dich ist - muss man sie hören!! ... Ich habe u.a. das Felix Weißberger’sche Regiebuch der Helena gefunden! Mit allen Details. Auch Dein sogenanntes Regiebuch - doch kann es kaum das wirklich Richtige sein. Es steht zu wenig drin ... Ich sehne mich wirklich namenlos nach Dir und wünsche mit aller Kraft, dass Du kommst. Ich weiß, es wäre Deine einzige wirkliche Erholung!! ...“ 2.1.1.162. 1 Brief, Pacific Palisades, 29.06.1943 (Ms., 3 Bl.) {276} 2.1.1.163. 1 Brief, Pacific Palisades, 04.07.1943 (Ms., 4 Bl.) {277} „... Damit Du Dir ganz klar bist, was Korngold empfindet - in ein paar Worten: er, der die ganze Fledermaus für Dich und vor allem für Gottfried gemanaged [sic] hat - ist 1. nicht namentlich bei einem solchen Erfolg beteiligt und materiell nicht! Er sagt und fühlt, dass er so sehr mit Kerby und Gottfried ihre Sache täglich, nächtlich durchgearbeitet hat, und sie haben so viel von seinen Ideen und Korrekturen angenommen, dass sie unbedingt einen Prozentsatz ihres Einkommens gerechtermaßen hätten an ihn abtreten müssen ...“ 2.1.1.164. 1 Telegramm, Santa Monica, 05.07.1943 (1 Bl.) {278} „No news worried Korngold leaving 14 says you should not wait. Will settle everything with Gottfried. Please take possible reservation to escape heat. Here absolute paradise ...“ 2.1.1.165. 1 Brief, o.O., 08.07.1943 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Brief an Reinhardt, Gottfried, Pacific Palisades, 08.07.1943 (Ms., 4 Bl.) {279/280} 2.1.1.166. 1 Brief, Pacific Palisades, 15.07.1943 (Ms., 6 Bl.) {281} „... Das Upkeep kostet außerdem sehr wenig, da wir ja vom Markt fast garnichts kaufen. Der Gemüsegarten ist ebenso eine Sehenswürdigkeit - wie die ganze europäische Insel, die wir hier bilden ... Wenn man noch eine Kuh oder Ziege hätte und ein paar Hühner, wäre man ganz unabhängig ...“ 2.1.1.167. 1 Telegramm, Santa Monica, 20.07.1943 (1 Bl.) {282} „Have offer to lease one room for paying summer guest. English nurse with girl. Hundred weekly. Salka recommendation. Wire today approximately when or if coming. Waiting desperately“

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2.1.1.168. 1 Brief, Pacific Palisades, 22.07.1943 (Ms., 5 Bl.) {283} 2.1.1.169. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 30.07.1943 (1 Bl.) {284} 2.1.1.170. 1 Brief, Pacific Palisades, 01.08.1943 (Ms., 6 Bl.) {285} „... Durch Deinen Tagebuchbrief {945} hab ich nun den letzten Monat Deines Dortseins durchgelebt, so dass für eine Weile die Trennung überwunden ist. Um natürlich sehr bald umso stärker fühlbar zu werden ... Ich selbst wäre in New York jetzt wahrscheinlich sehr heruntergekommen, physisch und auch was meine private Arbeitshoffnung anlangt, aber ich hätte das beglückende Gefühl gehabt, dass ich wenigstens nicht parasitär lebe, wie ich es jetzt notgedrungen tue ... Die nötige Qual, um überhaupt etwas zu leisten, ist bloß die Sehnsucht, dass Du doch auch hier sein möchtest - und ein bissl schlechtes Gewissen, dass ich nicht mehr unter dem offensichtlich durch mein langes Wegsein verändertem Mangel an Bedürfnis nach mir als ‚Schauspielerin‘ leide ... Du hattest Deinen Brief vor dem großen Coup mit Mussolini abgeschickt. Wie zurecht war da Dein Kapitel über die Leopoldskronangaben. Du vergisst, in der Zerstreuung, das Deutsche Theater, das Große Schauspielhaus, Komödie in Berlin!! Du hast zwar einen Brief, so viel ich mich erinnere, an die damalige Regierung geschrieben ... hast aber nie eine Antwort bekommen ... Ich war sofort mit Gusti und Wolfgang zusammen. Gusti hat viele Dokumente und Briefe, und ich habe auch vieles gefunden. Ich bin doch im großen Ordnen der Korrespondenzen, was sich sehr gut trifft. Die Aufregung war toll bei allen. Besonders bei Wolfgang, der ja nur einen Gedanken hat: mit Kind und Kegel zurück. Er ist natürlich sehr interessiert mitzuhelfen etwas zu retten ...“ 2.1.1.171. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 07.08.1943 (1 Bl.) {286} „Common sense would forbid any deal before Helena secured. Anyway believe Smith house far better. Am terrified of upkeep costs and overwork for two servants in large house and garden. Moving furniture extremely expensive. Please dont start rent before October because of your uncertainty and us here getting ready for leasing Corona ...“ 2.1.1.172. 1 Brief, Pacific Palisades, 09.08.1943 (Ms., 5 Bl.) {287} U.a. über Emigranten, „... die plötzlich sehr glücklich umgesattelt haben ... Das Hin und Her mit Korngold-Irion macht mich ganz krank. Um wieviel mehr, wenn man es breitgezogen in Natura erlebt wie Du! Ja ich weiß, bei Korngold muss man sich sehr oft genau seine guten Eigenschaften vor Augen halten, damit man die schlechten aushält. Er kann sehr verletzend sein. Aber das wirklich Nette dabei ist, dass er seine Wut ganz entleert und nicht nachträgt ... Ich lese heute, dass Ethel Barrymore offenbar nicht das Werfelstück macht - also wäre die Rolle frei ... Soll ich’s Werfel sagen - oder würde er selbst daran denken!?! ...“ 2.1.1.173. 1 Brief, o.O., 13.08.1943 (Ms., 2 Bl.) {288} „... Ich habe heute den ganzen Tag wieder nach dem Benatzky Brief vergeblich

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gesucht ... ich habe von einer dringenden Suche nach einer Laughton Rolle gehört ... von einem Producer, der, wenn nur die Idee einleuchtet, es sofort kaufen würde! Das wäre eventuell wirklich eine größere Summe ... ich suche nach einer Story dafür: nämlich Laughton könnte doch wie kein anderer eine Gestalt wie Kommer es war, spielen! ... Ach, wenn wir hier leben könnten auf unsere ‚alten Tage‘ und Stories für den Film verkaufen! Wirklich, das müssten wir zusammen tun! Nur die Ideen in großen Zügen - das wäre doch nicht nur logisch, sondern auch natürlich! Zwei im Jahr würden genügen! Vorläufig aber bin ich wieder so tief in Geldsorgen ...“ 2.1.1.174. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 13.08.1943 (1 Bl.) {289} „... Big house Washington seems now remaining solution ... Broadway will be so expensive and risky. Did you consider deduction that Korngold suggested ...“ 2.1.1.175. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 15.08.1943 (1 Bl.) {290} 2.1.1.176. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 17.08.1943 (1 Bl.) {291} „… Bought ticket for birthday, but cannot see how to leave without money and plans ...“ 2.1.1.177. 1 Brief, o.O., 21.08.1943 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Notiz Helene Thimigs (1 Bl.) {293} „... ich kann mir denken wie fürchterlich diese Ungewissheit allmählich für Dich wird. Du antwortest garnicht auf meine verzweifelten Fragen: was ich nun tun soll. Wenn Geld genug da wäre oder sogar bloß in Aussicht wüsste ich’s -ich würde entweder gleich fahren und entweder Dich holen oder wieder zurückkommen …“ 2.1.1.178. 1 Brief, Pacific Palisades, 23.08.1943 (Ms., 3 Bl.) {294} 2.1.1.179. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 26.08.1943 (1 Bl.) {295} „... but can we afford trip that am longing to make on third September? Would plan to bring you back out here either for short rest or eventually longer but money is the question for leaving ... terrible silence tortured beyond words ...“ 2.1.1.180. 1 Telegramm, Santa Monica, 29.08.1943 (1 Bl.) {297} 2.1.1.181. 1 Brief, o.O., 31.08.1943 (Ms., 5 Bl.) {298} „... Also: Wenn ich damals, als es mit der Bernadette plötzlich nicht ganz sicher war, gleich hergefahren wäre, hätte ich die Rolle gespielt! ... Ich will nicht untersuchen, ob ich ‚Erfolg‘ gehabt hätte, aber ich hätte viel. 10.000 verdient (so viele Wochen dauerte der Film) und unsere Affairen hier wären so weit geregelt, dass ich hätte nach dem Film jetzt vor ca. 1 Monat schon bei Dir sein können ... Ich bin stolz, dass Du die Idee Kommer-Laughton gut findest. Ebenso kl. Café ... Aber ich glaube, heute ist mir noch etwas anderes gekommen, was mich eigentlich sehr erregt: nämlich, was hältst du davon: Laughton als Hjalmar! und zwar: die Familie, Hjalmar, Mutter, Großvater und Hedwig als Emigranten! Sie müssten in einem

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komischen gebrochenen Englisch sprechen, nur die Tochter weil halt noch so jung, spricht perfekt ...“ 2.1.1.182. 1 Brief, o.O., 01.09.1943 (Ms., 4 Bl.) {300} Über die angespannte Finanzsituation: „... und ob 300’- Doll recht wären. Es war eine Rettung. Dann hole ich jeden Mittwoch 20’- Doll von der Unemployment Insurance seit 3 Wochen, und ich habe wieder zwei Schülerinnen genommen ... bitte sieh, sprich den jüdisch, russischen Schauspieler Professor Micho їlis!!! Bitte, gehe, wo immer er vorträgt oder spricht. Du musst ihn kennenlernen ... Es wäre zu schrecklich, wenn Du ihn versäumen würdest, die Menschen weinen und jubeln. Sogar die Stars verwandelt er ... Du musst ihn kennen lernen. Er hat jetzt in Russland lange den Lear gespielt ... Die Menschen weinen und jubeln ...“ 2.1.1.183. 1 Brief, o.O., 02.09.1943 (Ms., 1 Bl.) {301} „.. Ich bin so interessiert wegen der eventuellen Fahrt nach N.Y. mit dem Auto. Dann könnte ich z.B. die Comödia [dell’arte] Bilder transportieren und sonst noch ein paar wichtige Sachen. Aber ich fürchte. Ich war nämlich bei einem anderen Agenten, einem Mr. Chasen von der ‚Small Company‘. Eine amerikanische Firma, wo man nicht bloß für Nazifilme in Betracht kommt ... Die Falten der Haut zu beobachten ist schon traurig genug. Aber schlimmer ist es geistig. Ich werde halt früher alt als Andere - als Du z.B.! ... Der Dr. Fritsch hat mal gesagt, dass die typische Alterserscheinung ist, wenn man sich an das frühere, aus der Jugend z.B. sehr erinnert, aber das kürzlich Gewesene vergisst! Das aber hab ich mir gemerkt. Aber diese eine Erinnerung bestätigt eigentlich nur dieses Symptom an mir ...“ 2.1.1.184. 1 Brief, o.O., 22.09.1943 (Ms., 7 Bl.) {302} „... Ich habe schon sehr oft Sorge, dass in mir so viel verschüttet ist, weil ich doch vor lauter anderen Sorgen fast gar nicht zum Ausleben und Ausführen der Dinge komme, die halt mein Leben ausgemacht haben. Es ist alles so überwiegend praktisch geworden, während früher meine Einbildung arbeitete ...“ 2.1.1.185. 6 Umschläge (leer), Berlin, Los Angeles, 19.09.1928-03.12.1938 (Ms.) 2.1.2. Von Gottfried Reinhardt: 2.1.2.1. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {304} 2.1.2.2. 1 Brief, Berlin, 21.02.1922 (Ms., 2 Bl.) {306} Über Schlittschuhlaufen, ausländische Briefmarken, den Semmering, mit zwei kleinen Skizzen von der Hand Gottfrieds („Papa auf dem Rodelschlitten“), „Lieber Papa! Wie geht es Dir? Es tut mir sehr leid, aber du weißt ja schon. Ha Ha ... Herzliche Grüße und Küsse von deinem Gottfried Wilhelm ...“ 2.1.2.3. 1 Brief, Berlin, 01.09.1929 (Ms., 3 Bl.) {307} Sehr emotionaler Brief, „... aber ich sehe die Zeit kommen, in der wir mehr von

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einander haben werden ... in der das natürlichste und das schönste, wertvollste zu seinem Recht kommt ...“ 2.1.2.4. 1 Telegramm, Berlin, o.D. [1930] (1 Bl.) {308} 2.1.2.5. 1 Brief, Hollywood, 06.10.1933 (Ms., 1 Bl.) {309} „... so bin ich wirklich verzweifelt, dass alle meine inständigen und energischen Bitten um Geld völlig erfolglos geblieben, ja ignoriert worden sind. Ich lebe von Schulden. Schulden, die ich unbedingt abzahlen muss ...“ 2.1.2.6. 1 Brief, Hollywood, 08.11.1933 (Ms., 2 Bl.) {310} Da Lubitsch Brief von Reinhardt erhielt, Gottfried jedoch nicht, urgiert er: „... Ich meine, willst Du mir keine Nachricht zukommen lassen? Dann tue mir doch wenigstens diesen Willen kund ...“ 2.1.2.7. 1 Brief, o.O., o.D. [1935] (Ms., 4 Bl.) {311} „... Auch eine Zusammenkunft schien mir im Augenblick nicht das Richtige, da, ich verstehe es nicht, gerade die Frage, was nach Deinem Tode geschieht, mit Dir zu besprechen, äußerst unangenehm ist ...“ Brief gibt Einsicht in Finanzregelungen mit Else Heims. 2.1.2.8. 1 Telegramm, New York, 13.04.1935 (1 Bl.) {312} „... Sie ist bereit zur Scheidung unter von mir [und] Kommer ausgearbeiteten Bedingungen ...“ 2.1.2.9. 1 Telegramm, New York, 14.04.1935 (1 Bl.) {313} „... ausgeschlossen, dass solch wichtiger 16 Jahre Kampf beendender Vertrag bis Donnerstag ausgearbeitet, geprüft [und] geschlossen werden kann ...“ 2.1.2.10. 1 Telegramm, New York, 15.04.1935 (2 Bl.) {314} „... Bei beiderseitigem guten Willen wird alles zu richten sein ... Erinnere Dich nochmals daran, dass erstmalig völlige Scheidungsbereitschaft mit unwiderruflicher Annahme der Bedingungen ...“ 2.1.2.11. 1 Telegramm, New York, 16.04.1935 (1 Bl.) {315} „... Beschwöre Dich nochmals [zu] vertagen. Werde dann alles tun eventuell aufkommende Schwierigkeiten beseitigen ... Genau wie [ich] versprach, Mamas Einverständnis zu erlangen ...“ 2.1.2.12. 1 Telegramm, New York, 16.04.1935 (1 Bl.) {316} „... Verneine Geschenktheorie. Dir kann wahrlich mein Geschenk, nämlich saubere Scheidung, verdammt angenehm sein. Müsstest mir in Lappalie entgegenkommen. Alles liegt jetzt an Dir ...“ 2.1.2.13. 1 Telegramm, Santa Monica, 19.04.1935 (2 Bl.) {317} „... Betone abermals, dass [Du] gütliche Scheidung gegen Erfüllung von mir vorgeschlagenen [und] von Mama angenommenen Bedingungen haben kannst ...“ 2.1.2.14. 1 Brief, o.O., 20.04.1935 (Typoskr., 6 Bl., hs. Korr.) {318} „... Natürlich habe ich keine Lust und kein Verlangen, Dir immer wieder zu

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beweisen, dass Deine Taktik Mama gegenüber, solange ich mich erinnere, die falsche war. (Unnötig zu betonen, dass sie auch meilenweit daneben schoß.) ... Nochmals, ich danke Dir in Wolfgangs und in meinem Namen aufrichtig, dass Du zu einer gütlichen Lösung bereit bist. Doch flehe ich Dich an, die Augen zu öffnen und zu erkennen, dass für Deine und Frau Thimigs Ruhe eine saubere Scheidung mehr als notwendig ist ... und es liegt nun an Dir, ob Du Dein Geld in bescheidenem Maßstabe für eine reinliche Lösung, oder späterhin ausgiebiger für eine Kette von schmutzaufwirbelnden Alimentations-, Bigamie- und Gottweiß was noch für Prozessen ausgeben willst ...“ 2.1.2.15. 1 Telegramm, Santa Monica, 24.04.1935 (1 Bl.) {319} „Letztes Telegramm kränkt mich besonders ... und gefährdet unser persönliches Verhältnis mehr als irgendetwas ... Mama [bzgl. Scheidung] jedenfalls willig ...“ 2.1.2.16. 1 Telegramm, Culver City, 06.05.1935 (1 Bl.) {320} „... Ich wünschte, Du kämest schnellstens her, damit wir unbedingt notwendige Aussprache über persönliche und nicht minder schlecht und schwach behandelte geschäftliche Probleme haben können. Finde das wichtiger als Statusquo unberührt lassende ... Heirat ...“ 2.1.2.17. 1 Brief, o.O., 26.08.1935 (Typoskr., 5 Bl., hs. Korr. und Ergänzung) {321} Nach erfolgter Scheidung: „... Ich hoffe, dass die Zeit der Verhandlungen, die, ich gestehe es, für mich eine entsetzliche Erinnerung bleibt, durch das Resultat aufgewogen wird ...“ Bzgl. Karriere in USA: „... Der Sommernachtstraum, unberufen, wird dir ja auch zuhilfe kommen, Dich hier nunmehr so durchzusetzen wie es Deiner würdig ist, und ich sehe daher der Aufnahme Deiner Tätigkeit in Kalifornien in jeder Beziehung mit großem Optimismus entgegen ...“ Brief gibt ebenso ausführlich Auskunft über das Scheitern der Zusammenarbeit mit Kathryn Hepburn bei Festspielen im Hollywood Bowl bzw. im Shrine Auditorium: „... Zwei Schlüsse kann man aus den Erfahrungen ziehn: Erstens, man soll sich mit Dilettanten nix anfangen, und zweitens, man muss einen bezahlten geschäftlichen Repräsentanten haben, wenn man Max Reinhardt ist ...“ 2.1.2.18. 1 Brief, Santa Monica, 22.05.1936 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Umschlag {305} „... da das Telephon für persönliche Probleme ein unangenehmes Verbindungsinstrument ist ... greife ich zur Feder, um Dir meinen Standpunkt und meine Haltung zu erklären. Es ist mir im Moment unmöglich zu Dir zu kommen. Ich kann einen so entscheidenden Schritt - so lästig und unwichtig, ja unwirklich mir die ganze Frage scheint - nicht in der Abwesenheit, genau hinter dem Rücken von Mama tun ...“ 2.1.2.19. 1 Brief, o.O., 17.08.1936 (Typoskr., 8 Bl., hs. Korr.) {323} Viele Details über Arbeit zum Produktionsscript: „... Danton hat ohne Zweifel

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große Fortschritte gemacht ... Wir werden Dir ... ein Buch liefern, aus dem Du mit einem Dialogfachmann ... in vier Wochen das shooting script machen kannst ... Die große Linie ist ungefähr folgende: ... Grollend schaut Robespierre zu, wie Danton der Welt Freiheit Gleichheit und Brüderlichkeit verspricht ... Unser Held, vom Volk emporgehoben, ein Kind der Gewalt, gründet den ersten Volksstaat. Doch die größte Umwälzung der Werte, der notwendige Umsturz, um Vorrechte zu vernichten, Recht zu schaffen, vollzieht sich nicht in einem Menschenleben. (Christus musste gekreuzigt werden, und erst hundert Jahre später begannen die Ideen seiner Sekte, die völlig vergessen war, die Welt zu erobern) ... Gibt es nicht auch heute Feinde des Volkes, verkleidet in den verschiedensten Gestalten? ... Ich glaube, dass wir etwas ganz Besonderes in den Händen haben. Es kann uns aber leicht aus den Händen rinnen. Es ist darum so ungeheuer wichtig, dass Du so rasch als möglich zurückkommst ...“ 2.1.2.20. 1 Brief, Santa Monica, 13.09.1936 (Typoskr., 6 Bl., hs. Korr.) {324} Gottfried schickt Reinhardt ein „treatment“ zum „Danton“-Filmprojekt und bittet um Überarbeitung: „... Da wir aber eine komplizierte und große Sprünge machende Handlung zu erzählen haben, die dennoch klar werden und in logischer Folge entwickelt werden muss, so halte ich es für notwendig, dass wir uns auf die wichtigen durchgehenden Charaktere beschränken ... Diese Figuren sind Danton, Robespierre ... Alle anderen sind nur Ornamente, Typen: Marat, Legendre, Santerre, Lafayette ...“ 2.1.2.21. 1 Telegramm, Culver City, 30.12.1936 (1 Bl.) {325} 2.1.2.22. 1 Brief, o.O., o.D. [1937] (Typoskr., 1 Bl., hs. Korr.) {326} „Lieber Papa: Mit der Darvas bin ich da in eine ein wenig unangenehme Situation geraten ...“ 2.1.2.23. 1 Brief, o.O., o.D. [1940] (Ms., 3 Bl.) {327} „... Selbst, wenn eine andere Verdienstmöglichkeit in Sicht wäre. Es ist aber keine, momentan. Und wie ich schon so oft sagte, es wird sich auch nur eine finden, wenn Du in New York bist ...“ 2.1.2.24. 1 Telegramm, Albuquerque, 05.01.1942 (1 Bl.) {328} 2.1.2.25. 1 Brief, Camp Crowder, 19.03.1942 (Ms., 4 Bl.) {329} Gottfried bei der Armee: „... Die Jahre von 29 bis 35 sind die wichtigsten und sie zu verschwenden, ist verbrecherisch. Das ist, was ich lösen muss ... Wolfgang macht mir auch große Sorgen. Es ist wirklich schrecklich, wie die Schläge aufeinanderfolgen. Was haben die Reinhardts verbrochen? ...“ 2.1.3. Von Wolfgang Reinhardt: 2.1.3.1. 1 Telegramm, o.O., o.D. (1 Bl.) {330}

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2.1.3.2. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {331} „... Es hat mir sehr weh getan, dass du so wenig Rücksicht auf mich nimmst und dass Du so über unsere Gefühle hinweggehen konntest.“ 2.1.3.3. 1 Brief, Berlin, 17.02.1923 (Ms., 2 Bl.) {332} „... Im Verein ... studierte ich endlich ein Stück ein ‚Der Alpenkönig und der Menschenfeind‘ nach Raimund für Puppentheater ...“ 2.1.3.4. 1 Brief, o.O., 07.12.1925 (Ms., 5 Bl.) {333} Informativer, vermittelnder Brief zur Causa Heims-Reinhardt. 2.1.3.5. 1 Telegramm, Sils, 28.08.1929 (1 Bl.) {334} 2.1.3.6. 1 Brief, o.O., o.D. [um 1930] (Ms., 2 Bl.) {335} Wolfgang Reinhardt bezieht Stellung zum Konflikt zwischen seinen Eltern und möchte die triste finanzielle Lage seiner Mutter verbessern. 2.1.3.7. 1 Telegramm, Landeck, 04.08.[1935] (3 Bl.) {337} „... Mitteile in Mamas Auftrag Fixierung 500 undenkbar. Auskommen unmöglich. Deshalb irgend eine Regelung vor Amerikafahrt notwendig ...“ 2.1.3.8. 1 Telegramm, Hollywood, 16.12.1936 (1 Bl.) {338} 2.1.3.9. 1 Telegramm, Los Angeles, 25.12.1936 (1 Bl.) {339} 2.1.3.10. 1 Brief, Burbank, 03.08.1937 (Typoskr., 7 Bl., hs. Korr. und Ergänzung) {340} Wolfgang Reinhardt schickt „Story für ein schauspielerisches Ensemble“. Er präzisiert: „... Gerade das aber ist meines Erachtens Deine große Aufgabe hier, das was niemand anders in Hollywood, nein, in ganz Amerika, bringen und geben kann, das was auf dem Theater immer Deine größte Stärke war ...“; „Der Spieler“ von Dostojewski betreffend: „... Du solltest daraus ersehen, dass Du Deinen Europäischen Aufenthalt so weit wie irgend möglich abkürzen musst, wenn der Filmbeginn nicht in nebelhafte Fernen rücken soll, und wenn Du das realisieren willst, was Dir vorschwebt ...“ 2.1.3.11. 1 Telegramm, Hollywood, 12.10.1937 (1 Bl.) {341} 2.1.3.12. 1 Brief, o.O., 30.08.1941 (Ms., 2 Bl.) {342} „... Du musst aber verstehen, dass es, gerade weil meine Vorstellung Deiner Lage so schrecklich real ist, gerade weil jeder Umstand, eher Dich quält und quälen muss, mir keine Ruhe lässt, mir so entsetzlich schwer wird ... damit Du in dieser traurigen Zeit ein wenig Wärme spürst. Ich wünschte, ich könnte öfter und mehr Wärme ausstrahlen. Es wäre eigentlich meine Pflicht und Schuldigkeit, denn es geht mir ja verdammt gut ...“ 2.1.3.13. 1 Telegramm, Santa Monica, 16.12.1942 (1 Bl.) {343} „Deeply regret that absolutely unable to help in Blanke situation he insists on payment i have no sufficient funds ...“

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2.1.3.14. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 29.06.1943 (1 Bl.) {344} „Korngold saw Lawrence convinced she could do Helena. Shall I ask her to do both operettas ...“ 2.1.4. Von VerfasserInnen A-Z 2.1.4.1. Adler, Augusta C.: 2.1.4.1.1. 1 Brief, o.O., 22.07.1931 (Ms., 3 Bl.) {345} „Auf der Fahrt nach Wien“: Adler, offensichtlich aus Riga kommend, gibt Ratschläge bzgl. Scheidungsmodalitäten und erinnert an G. B. Shaws Geburtstag. 2.1.4.1.2. 1 Brief, Prag, o.D. [ca. März 1933] (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr. und Anm.) + Beil.: Durchschlag {346} Mit eingefügten Korrekturen von Präs. Soukup. Überlegungen zur Herbeiführung der Scheidung, Staatsbürgerschaft usw. „... Sie sind also aus dem tschechoslowakischen Staatsverband unumstößlich, rechtskräftig entlassen ... Sie seien im Jahr 1873 in Baden geboren, Ihr Vater wurde in Stupava geboren ...“ 2.1.4.1.3. 1 Brief, Wien, 01.04.1933 (Typoskr., 7 Bl., hs. Korr.) + Beil.: Umschlag {347} Überlegungen hinsichtlich Scheidung: „... In einer einzigen Sache waren sich alle einig, mit denen ich sprach: dass Frau Heims bei den tschechoslowakischen Behörden nichts ausrichten werde. Das habe sie sich durch die Erwerbung der deutschen Staatsbürgerschaft ein für alle Mal verscherzt ... Ich habe auch von Soukup herauszubekommen versucht, ob Sie denn jetzt staatenlos sind, wenn Sie aus dem tschechoslowakischen Staatsverband entlassen sind ... Aber er verstieg sich im Gegenteil zu der Behauptung, dass Sie durch die Entlassung eben wieder in Ihre frühere Staatsangehörigkeit zurückfallen: also Ungar oder Österreicher?? werden ...“ 2.1.4.2. Bauer-Sachse, Dora: 1 Brief, Berlin, 27.11.1907 (Ms., 1 Bl.) {350} 2.1.4.3. Bie, Oscar: 1 Visitenkarte, o.O., o.D. [Herbst 1926] (Dr., eh. Glückwunschzeilen, eh. Antwortentwurf von MR) {352} 2.1.4.4. Brandt, Johannes: 1 Brief, Berlin, 07.10.1926 (Typoskr., 1 Bl., eh. Antwortentwurf von MR) {353} 2.1.4.5. Buhl, Dora: 2.1.4.5.1. 1 Brief, Berlin, 08.09.1929 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Fotografie mit eh. Widmung {354} „... Aus Deinen l[ieben] Worten klingt mir der alte, oder besser gesagt, der junge Max heraus, der einst so kindlich innige Laute treffen konnte oder traf? ... es klingt als ob’s ein Märchen wär und doch ist es, war es Wahrheit

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vor 40 Jahren. Nein? Zu schämen haben wir uns nicht es zu bekommen, es war ja unsere goldene Kinderzeit, denn Du bekanntest vor 20 Jahren noch dass ich ein Kassus [sic] in Deinem Leben bin der für sich allein dasteht und von niemanden [sic] angefochten werden kann. Ich alte Tante bin stolz auf Dich, das erlaubst Du mir wohl, und mein Töchterchen auch ...“ 2.1.4.5.2. 1 Brief, Berlin, 17.12.1932 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Umschlag; 1 Fotografie mit Vermerk „Erika 1928“ {355} 2.1.4.5.3. 1 Postkarte, Karlsbad, 06.09.1934 (Ms.) {356} 2.1.4.6. Caraceni: 1 Brief, Paris, 19.04.1935 (Typoskr., 2 Bl., hs. Korr.) {357} Ersucht um Begleichung offener Rechnungen der Reinhardt-Söhne. 2.1.4.7. Caritasverband Zürich: 2.1.4.7.1. 1 Brief, Zürich, 15.06.1938 (Typoskr., 1 Bl.) {358} 2.1.4.7.2. 1 Brief, Zürich, 16.08.1938 (Typoskr., 1 Bl.) {359} „... möchte ich auch meinerseits Sie ganz dringend bitten, Ihren Bruder und Ihre Schwägerin nicht zu Grunde gehen zu lassen. Diese Gefahr ist nun tatsächlich da, weil sie die Ausweisung aus der Schweiz erhalten haben ...“ 2.1.4.7.3. 1 Telegramm, Zürich, 13.04.1939 (1 Bl.) {360} „Ihren Bruder vor Ausweisung Gefangennahme jahrelang geschützt. Dazu Unterhalt unmöglich. Erwarten Ihr gegebenes Versprechen monatliche ... Dollarhilfe sukzessive Ausgebliebenes ...“ 2.1.4.7.4. 1 Brief, Zürich, 22.04.1939 (Typoskr., 1 Bl., hs. Korr.) {361} 2.1.4.8. Caritas-Zentrale Luzern: 1 Brief, Luzern, 16.08.1938 (Typoskr., 1 Bl.) 2.1.4.9. Chicago Tribune (Beutler): 1 Brief, Berlin, 09.10.1926 (Typoskr., 1 Bl., eh. Antwortentwurf von MR) {351} 2.1.4.10. Csokor, Franz Theodor: 1 Brief, Wien, 04.08.1929 (Ms., 2 Bl.) {363} Zum Tod Edmund Reinhardts: „... Mich, dem auch der einzige Bruder durch den Krieg entrissen wurde, berührt es sehr stark; ich weiß ja auch um die wundervolle durch keine Freundschaft ersetzbare Kameraderie des Herzens, wie sie zwischen Brüdern möglich ist ...“ 2.1.4.11. Eisenschitz, Otto: 1 Postkarte, Wien, 09. °°. 1923 (Typoskr.) {365} 2.1.4.12. Exiner, Martin: 1 Brief, Berlin, 15.08.1936 (Typoskr., 1 Bl., eh. Antwortentwurf von MR) {366} 2.1.4.13. Faistauer, Anton: 1 Brief, Wien, °°.07.1929 (Ms., 1 Bl.) {367} „... so hoffe ich, dass das gespenstische Sternfallen der letzten Tage unseren Toten

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in Ihrem Herzen einen Scheiterhaufen anzünden wird, wärmend, leuchtend führend und strahlend zeugend für das unsterbliche Genie der Menschheit ...“ 2.1.4.14. Farkas, Karl: 1 Brief, Edlach, 21.07.1929 (Ms., 2 Bl.) {368} Kondolenzschreiben zum Tode von Edmund Reinhardt: „... Ich weiß, dass Trostworte in diesem Fall trotz allerherzlichstem Empfindens leer klingen, aber ein Genie wie Sie findet Kraft und Stütze in sich selbst ... Ihr sehr verehrender Karl Farkas“. 2.1.4.15. Finanzprokuratur: 1 Brief, Wien, 24.07.1937 (Typoskr., 1 Bl.) + Beil.: Umschlag {369} Reinhardt wird aufgefordert „... als seinerzeitigem Betriebsunternehmer des Theaters in der Josefstadt zur ehesten Rückzahlung des Darlehens ...“ 2.1.4.16. Flüchtlingskomitee (van Genderingen): 1 Telegramm, Amsterdam, 12.05.1938 (1 Bl.) {370} „Ihr Bruder Siegfried in großer Not Erbittet dringendst Hilfe da sonst unabsehbare Konsequenzen ...“ 2.1.4.17. Frankfurter, Richard: 1 Brief, Berlin, 11.06.1932 (Typoskr., 11 Bl.) {371} Ausführlicher beratender Brief zur Scheidungsproblematik. 2.1.4.18. Friedmann-Braun: 1 Karte, o.O., 09.10.1926 (Ms., eh. Antwortentwurf von MR) {372} 2.1.4.19. Gasser, R.: 1 Karte, o.O., 09.10.1926 (Ms., eh. Antwortentwurf von MR) {373} 2.1.4.20. Goldmann, Ernestine: 1 Telegramm, Wien, 25.12.1915 (1 Bl., hs. Antwortenturf von Edmund und Max Reinhardt) {375} Antwortentwurf bzgl. Geldbitten von Familienangehörigen: „... Haben wieder hundertfünfzig Kronen geschickt. Können aber beim besten Willen unmöglich ...“ 2.1.4.21. Goldmann, Frieda: 2.1.4.21.1. 1 Brief, Berlin, o.D. (Ms., 2 Bl.) {376} 2.1.4.21.2. 1 Brief, Berlin, 08.09.1934 (Ms., 2 Bl.) {377} 2.1.4.21.3. 1 Brief, Berlin, 16.02.1937 (Ms., 1 Bl.) {378} 2.1.4.22. Goldmann, Leopold: 1 Brief (an Max und Edmund Reinhardt), Berlin, 03.11.1925 (Ms., 1 Bl.) {380} Die Neffen werden um „monatliche Unterstützung“ ersucht. 2.1.4.23. Goldmann, Rosa und Adele: 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) {379} 2.1.4.24. Goldmann, Rosa und Wilhelm: 1 Telegramm, Wien, 09.09.1938 (1 Bl.) + Beil.: Kopie {381}

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„Zum Geburts- und Abschiedstage innige Segenswünsche auf die Fahrt Dir und Leni alle Liebe - Eltern“. 2.1.4.25. Gottlieb, Hermine: 2.1.4.25.1. 1 Karte, Wien, 28.11.1928 (Ms.) {382} 2.1.4.25.2. 1 Brief, Wien, 08.12.1939 (Ms., 2 Bl.) 2.1.4.26. Götz, Curt: 1 Brief, Berlin, 02.12.1926 (Typoskr., 1 Bl.) {374} „... nachdem ich dem Deutschen Theater Ihre liebenswürdige Bereitwilligkeit, mich eventuell früher aus dem Vertrag zu entlassen mitgeteilt habe, erfahre ich soeben, dass das Deutsche Theater trotzdem keine bindende Erklärung bezüglich der Komödie abgeben kann ...“ 2.1.4.27. Grande, […] (Obergerichtsvollzieher): 1 Brief, Berlin, 14.10.1933 (Dr., Ms., 1 Bl.) {1365} 2.1.4.28. Heims, Else: 1 Telegramm, Berlin, o.D. [1929] (1 Bl.) {383} „Max ich denke heute besonders Deiner. Nicht zuletzt daran, wie unsagbar schwer Dir Neubeginn künstlerischer Führung Deiner Theater werden muss, nachdem das Schicksal den tiefen Schatten unersetzbaren Verlustes auf Deinen Weg warf. Wünsche aufrichtig, dass ein helles Bewusstsein Deiner großen Sendung Dich auch weiterhin glücklich führe ...“ 2.1.4.29. [Held, Berthold]: 2.1.4.29.1. 1 Postkarte, Thale, 27.08.1904 (Ms.) {384} 2.1.4.29.2. 1 Brief, Berlin, 10.10.1926 (Typoskr., 1 Bl.) {385} Zum 25. Jubiläum: „... Du sagtest vorgestern zu mir erstaunt, dass doch die meisten derjenigen, die Dir heute offiziell gratulieren, Dir bestenfalls kühl gegenüberstehen können. Ich aber sage Dir, Du tust ihnen allen Unrecht. Jeder mag eine Ursache haben, Dich entweder organisatorisch bekämpfen zu müssen, Dichter über nicht gespielte Stücke, Schauspieler über nicht gespielte Rollen oder nicht engagiert worden zu sein. Aber alle, alle, Schauspieler, Dichter und organisatorische Gegner bringen dem Künstler restlose unbedingte Verehrung und Bewunderung entgegen, alle huldigen Dir aus Überzeugung und sehen in Dir den größten unserer Zeit ... Vor allem sind Dir alle Schauspieler, große und kleine, bevorzugte und unterdrückte in Liebe zugetan ...“ 2.1.4.30. Hellssen, Henry: 1 Brief, Kopenhagen, 21.03.1928 (Ms., 2 Bl.) {386} 2.1.4.31. Hock, Stefan: 1 Brief, Wien, 31.12.1932 (Ms., 2 Bl.) {387} „... Nilson hat mir über Ihre Chicagoer Idee geschrieben und ich war heute im Ministerium des Äußeren bei dem Referenten ... Die Beteiligung Österreichs ist ungewiss, da niemand Geld riskieren will ...“

Archivbox 2 38 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.1.4.32. Jaffe, Sam/Chalmers, Thomas: 1 Telegramm, New York, 13.05.1937 (1 Bl.) {858} 2.1.4.33. Kahl, Paul: 2.1.4.33.1. 1 Visitenkarte, o.O., 15.03.1909 (Ms.) {389} 2.1.4.33.2. 1 Brief, Weißensee, 02.05.1909 (Ms., 1 Bl.) 2.1.4.33.3. 1 Brief, Weißensee, 22.10.1909 (Ms., 2 Bl.) {390} Der Mann einer Jenny Kornfeld macht Mitteilung, dass „diesen Monat Pension und Schulgeld nicht bei uns eingegangen sind“. 2.1.4.33.4. 1 Brief, o.O., 26.08.1915 (Ms., 1 Bl.) {391} 2.1.4.34. Kleindienst, Jenny: 2.1.4.34.1. 1 Brief, Berlin, 22.12.1925 (Ms., 2 Bl.) {393} 2.1.4.34.2. 1 Karte, Schwarzburg, 08.09.1929 (Ms.) {394} Geburtstagsglückwünsche und der Wunsch, den Vater wieder einmal zu sehen. 2.1.4.34.3. 1 Brief, Mariendorf, 09.09.1935 (Ms., 2 Bl.) {395} 2.1.4.34.4. 1 Telegramm, Berlin, 27.06.1938 (1 Bl.) {396} „Entsetzliches Elend. Höchste Not. Hilfe dringend erbeten ...“ 2.1.4.34.5. 1 Brief, Kew Moorings, 16.02.1941 (Ms., 2 Bl.) {397} 2.1.4.35. Kohn, Irma: 1 Brief, Wien, o.D. (Ms., 2 Bl.) {398} Bittbrief einer emigrierten Cousine. 2.1.4.36. Kommer, Rudolf: 2.1.4.36.1. 1 Telegramm, New York, 05.04.1935 (2 Bl.) {399} „... Auf Wunsch Gottfrieds konferierte ich mit Frau Heims. Sie ist ruhig, kampfbereit, entschlossen, völlig ungebrochen. Lieber Herr Professor, Ihre Anwälte mögen raffinierte Knifflinge sein. Psychologen der öffentlichen Meinung sind sie nicht. Es ist zu befürchten, dass dieser völlig überflüssige Prozess Sie und Ihr Werk in Amerika vernichten könnte ...“ 2.1.4.36.2. 1 Telegramm, London, 14.11.1938 (1 Bl.) {400} „Habe Frau Gwinner verständigt. Reise 26. November Queenmary New York ...“ 2.1.4.37. Kreis der Freunde der Habimah (M. Bachers): 1 Brief, Berlin, 03.05.1929 (Typoskr., 1 Bl.) {349} 2.1.4.38. Labowitz, Ilka: 1 Brief, Triest, 31.07.1938 (Typoskr., 1 Bl.) + Beil.: Lebenslauf (Typoskr., 1 Bl.) {401} Ilka Labowitz, geb. Teltscher, derzeit bei Granichstaedten in Triest, bittet MR unter Erinnerung an „unsere Jugendjahre“ um Intervention für ein Amerika-Visum ihres jüngsten Sohns Otto.

Archivbox 2 39 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.1.4.39. Lothar, Ernst: 1 Brief, Gmunden, 24.07.1929 (Ms., 1 Bl.) {402} „... Gebe Gott ihnen Kraft, auszuhalten und zu ihrem Werk zurückzukehren! ...“ schreibt Lothar zum Ableben Edmunds. 2.1.4.40. Neues Deutsches Theater: 1 Brief, Berlin, 12.12.1933 (Abschrift, Kopie, 2 Bl.) + Beil.: Pachtvertrag (Kopie, 7 Bl.) 2.1.4.41. Prittwitz, Baron von: 1 Brief, Tutzing, 30.07.1929 (Ms., 1 Bl., eh. Notiz von MR) {404} Der deutsche Botschafter in Washington spricht MR seine Anteilnahme zum Tod Edmunds aus. 2.1.4.42. Reinhardt, Edmund: 1 Brief, Klosters, 30.09.1935 (Typoskr., 1 Bl., hs. Korr.) {405} Edmund ersucht seinen Onkel um Handwerksaufträge. 2.1.4.43. Reinhardt, Leo: 2.1.4.43.1. 1 Karte, Klosters, o.D. (Ms.) {406} „... bitte ich Dich, beschäftige mich und Edmund bei Deinen Unternehmungen ...“ 2.1.4.43.2. 1 Brief, Berlin, 23.12.1925 (Ms., 2 Bl.) {407} 2.1.4.43.3. 1 Brief, o.O., 14.09.1935 (Ms., 2 Bl.) {408} 2.1.4.43.4. 1 Brief, o.O., 29.09.1935 (Ms., 2 Bl.) {409} 2.1.4.43.5. 1 Brief, Klosters, 28.12.1935 (Ms., 2 Bl.) {410} 2.1.4.43.6. 1 Brief, Zürich, 19.04.1938 (Ms., 2 Bl.) {411} „... Trage mich schon seit einiger Zeit mit Selbstmordgedanken, will meine Familie mit in den Tod nehmen, ich bin so lebensmüde. Alle meine Hoffnungen sind vernichtet ...“ 2.1.4.44. Reinhardt, Michi: 1 Brief, Soda Springs, o.D. (Ms., 1 Bl.) {413} Handschriftlicher Brief an den „lieben Großpapa“ nach Michis wörtlichem Diktat. 2.1.4.45. Reinhardt, Siegfried: 2.1.4.45.1. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {414} 2.1.4.45.2. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 4 Bl.) {415} „... Heute habe ich nur die einzige Sorge, wovon ich morgen leben soll und ob Du mir helfen wirst ...“ 2.1.4.45.3. 1 Brief, Churwalden, 28.06.1929 (Ms., 1 Bl.) {416} Bzgl. Edmund Reinhardts Gesundheitszustand: „... Du bist der Einzige, der ihn dazu [zur Kur] veranlassen kann ...“ 2.1.4.45.4. 1 Brief, Bergün, 11.07.1929 (Ms., 4 Bl.) {417} Über Verschlechterung des Gesundheitszustandes von Reinhardts Bruder Edmund.

Archivbox 2 40 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.1.4.45.5. 1 Karte, o.O., 10.08.1935 (Ms.) {418} 2.1.4.45.6. 1 Brief, o.O., 15.02.1938 (Ms., 2 Bl.) {419} „... Der Inhalt dieses Briefes hat mich tief erschüttert und ich bin ganz fassungslos darüber. Ich kann es gar nicht glauben, dass ein Mensch mit so weltberühmtem Namen und Ruf diese großen Schwierigkeiten haben kann ...“ 2.1.4.45.7. 1 Brief, o.O., 05.04.1938 (Ms., 1 Bl.) {420} „... Du hast uns bis jetzt geholfen und ich bitte Dich vom ganzen Herzen uns weiter zu helfen ... Eine Gelegenheit, Geld zu verdienen, finde ich trotz größter Anstrengungen, nicht ...“ 2.1.4.45.8. 1 Telegramm, Amsterdam, 23.05.1938 (1 Bl.) {421} „Unhaltbar. Erbitte Geld ...“ 2.1.4.45.9. 1 Brief, o.O., 08.11.1938 (Ms., 2 Bl.) {422} „... Es ist vielleicht eine Bestimmung Gottes, dass wir alle vernichtet werden sollen. Jetzt kommt noch die grauenhafte Judenverfolgung überall dazu und auch hier setzt ... eine ganz starke Strömung dafür ein und sehr viele Juden verlassen fluchtartig das Land ...“ 2.1.4.45.10. 1 Telegramm, Zürich, 03.06.1938 (1 Bl.) {423} „Schuldenlast verheerend. Herzbitte vermittle ...“ 2.1.4.45.11. 1 Telegramm, Amsterdam, 18.08.1939 (1 Bl.) {425} 2.1.4.45.12. 1 Brief, o.O., 31.10.1940 (Ms., 2 Bl.) {424} 2.1.4.46. Roller, Alfred: 1 Brief, o.O., 20.07.1929 (Ms., 1 Bl.) {426} Kondolenzschreiben zum Tod Edmunds. 2.1.4.47. Rosenberg, Adolf: 1 Brief, Berlin, 27.04.1940 (Ms., 1 Bl.) {427}

Archivbox 2 41 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Archivbox 3

2.1.4.48. Rosenberg, Eva: 2.1.4.48.1. 1 Telegramm, New York, 01.04.1939 (1 Bl.) {428} Der Onkel wird an seine Schwester erinnert: „... Mutti völlig allein in trostloser Lage zurückgelassen. Versucht verzweifelt nach Polen zu fahren ... Vergiss Mutti nicht ...“ 2.1.4.48.2. 1 Brief, New York, 16.06.1939 (Typoskr., 2 Bl.) {429} 2.1.4.48.3. 1 Brief, New York, 21.06.1939 (Typoskr., 2 Bl.) {430} „... Es ist für uns ein grauenhaftes Gefühl - das alles hilflos mitansehen zu müssen und nicht helfen zu können ...“ 2.1.4.48.4. 1 Telegramm, New York, 04.05.1940 (1 Bl.) {431} 2.1.4.48.5. 1 Brief, New York, 29.06.1940 (Typoskr., 2 Bl.) {432} 2.1.4.48.6. 1 Brief, New York, 27.02.1941 (Typoskr., 1 Bl.) {433} 2.1.4.49. Rosenberg, Hanns: 2.1.4.49.1. 1 Brief, New York, 08.03.1938 (Typoskr., 1 Bl.) {434} 2.1.4.49.2. 1 Telegramm, Berlin, 10.12.1937 (1 Bl.) {435} Reinhardts Schwager bittet aus Berlin um finanzielle Unterstützung bei der Emigration. 2.1.4.50. Rosenberg, Hermann: 2.1.4.50.1. 1 Brief, Berlin, 14.02.1938 (Typoskr., 2 Bl.) {436} Reinhardts Schwager bittet um weitere Unterstützung: „... Wenn Gott behüte Eure Zuwendungen aufhören, sind wir den traurigsten Situationen und dem Hunger preisgegeben ... Eine neue Wohnung können wir als Juden hier nicht erhalten, zudem wird uns keiner aufnehmen ...“ 2.1.4.50.2. 1 Brief, Berlin, 21.08.1938 (Ms., 1 Bl.) {437} „... Es borgt uns kein Mensch ... es wäre doch schon besser, man ist nicht mehr am Leben ...“ 2.1.4.50.3. 1 Brief, Berlin, 21.09.1938 (Typoskr., 1 Bl.) {438} „... Nur Kurz: Es ist hier sehr brenzlich! in jeder Hinsicht ... Zudem die Zustände, die einem jegliche Bewegungsfreiheit rauben - man traut sich kaum, sich öffentlich zu zeigen ...“ 2.1.4.51. Rosenberg, Jenny: 2.1.4.51.1. 1 Brief, Berlin, 06.07.1938 (Ms., 2 Bl.) {439} 2.1.4.51.2. 1 Brief, Berlin, 22.09.1938 (Ms., 1 Bl.) {440} 2.1.4.51.3. 1 Brief, Berlin, 22.11.1938 (Ms., 2 Bl.) {441}

Archivbox 3 42 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.1.4.51.4. 1 Brief, Berlin, 25.01.1939 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {442} 2.1.4.51.5. 1 Karte, Berlin, 06.06.1939 (Ms.) {443} 2.1.4.51.6. 1 Telegramm, o.O., 14.01.1941 (1 Bl.) {444} „Hermann is dead. Have mercy with me. Make everything possible ...“ 2.1.4.52. Rosenberg, Jenny/Hermann: 1 Postkarte, Skole, 04.03.1940 (Ms.) {445} 2.1.4.53. Salomon, Ida: 1 Brief, o.O., 09.10.1926 (Ms., 2 Bl., eh. Antwortentwurf von MR) {446} 2.1.4.54. Schuloff, Heinrich: 2.1.4.54.1. 1 Brief, Wien, 29.12.1932 (Typoskr., 2 Bl.) {447} Schuloff gibt juristische Ratschläge bzgl. Scheidungserleichterung durch diverse Staatsbürgerschaftsspekulationen. 2.1.4.54.2. 1 Brief, Badgastein, 14.08.1935 (Abschrift, Durchschlag, 1 Bl.) {448} „... und werde Ihrer Weisung gemäß ... die Aktien der Wiener Schauspielhaus AG an niemanden ausfolgen und auch keine Rangordnung unterschreiben ...“ 2.1.4.55. Selective Service System: 1 Brief, Washington D.C., 15.05.1941 (Typoskr., 1 Bl.) {403} Intervention bzgl. Gottfrieds Militärdienst: „... The president directs that acknowledgement be made to your letter ...“ 2.1.4.56. Sil-Vara (d.i. Geza Silberer): 1 Brief, Hollywood, 01.08.1929 (Typoskr., 1 Bl.) {449} 2.1.4.57. [Spiegl], Edgar von: 2.1.4.57.1. 1 Brief, Laufen bei Ischl, 28.06.°°°° (Ms., 2 Bl.) {450} 2.1.4.57.2. 1 Postkarte, Bad Ischl, 06.07.1929 (Ms.) {451} 2.1.4.58. Stahl, Nelly: 1 Brief, Wien, 10.10.1926 (Ms., 2 Bl., eh. Antwortentwurf von MR) {452} 2.1.4.59. Stresemann, Antonie: 1 Brief, o.O., o.D. [Oktober 1926] (Ms., 1 Bl., eh. Antwortentwurf von MR) {453} 2.1.4.60. Strnad, Mathilde und Oskar: 1 Brief, Krumpendorf, 22.07.1929 (Ms., 1 Bl.) {454} „... Wir hoffen und wünschen, dass Ihre Kraft und Ihre Arbeit Sie darüber hinwegbringt ...“

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2.1.4.61. The Gang: 1 Brief, Hollywood, o.D. (Typoskr., 1 Bl.) {455} Weihnachtswünsche von den Schülern des Workshops in Gedichtform verfasst auf Briefpapier „Max Reinhardt Workshop. Stage Screen and Radio“. 2.1.4.62. Uxkull, Edgar: 1 Visitenkarte, o.O., o.D. [Herbst 1926] (Dr., eh. Antwortentwurf von MR) {457} 2.1.4.63. Vluchtelingencomite: 1 Telegramm, Amsterdam, 16.08.1939 (1 Bl.) {460} „Familie Siegfried Reinhardt in größter Not. Sendet sofort 200 Dollars um Zusammenbruch zu vermeiden ...“ 2.1.4.64. Weinreb, Julie: 2.1.4.64.1. 1 Brief, Wien, 23.06.1924 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Notiz Helene Thimigs (Ms., 1 Bl.) {461} „... Du weißt ja, wie ich alles verfolge ... Ich bin ja alt ...“ Julie Weinreb, die Schwester von Reinhardts Vater Wilhelm Goldmann, ist jene Tante, von der Fiedler (10, S. 17) erwähnt, dass dem jungen Reinhardt erst auf ihre Intervention hin die Erlaubnis Schauspielunterricht zu nehmen erteilt wurde. Ausführlicher berichtet Gusti Adler über sie: „... Sie war es ... die seherhaft das Genie ihres Neffen Max erkannt und ihm die Erlaubnis seines Vaters erwirkt hatte, ihn Schauspieler werden zu lassen. Bis in ihr hohes Alter zehrte sie noch an der stolzen Freude über diese Tat und erzählte sie immer wieder, mit der Dramatik, die ihr eignete, wie sich dieses Ereignis abgespielt hatte ...“ (171, S. 22). 2.1.4.64.2. 1 Brief, Gainfarn, 22.07.1929 (Ms., 2 Bl., eh. Notiz Helene Thimigs) {462} 2.1.4.64.3. 1 Brief, Wien, 07.09.1929 (Ms., 2 Bl.) {463} 2.1.4.64.4. 1 Brief, Baden, 18.08.1935 (Ms., 2 Bl.) {464} 2.1.4.65. Weiss, Theodor: 1 Visitenkarte, Wien, o.D. [Herbst 1926] (Dr., Ms., eh. Antwortentwurf von MR) {465} 2.1.4.66. Wengraf, Clara Maria: 1 Brief, Wien, 27.08.1934 (Ms., 2 Bl.) {466} 2.1.4.67. Wengraf, Ernst: 1 Brief, Wien, 10.08.1938 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: 2 Fotografien; 1 Umschlag {467} Der Verwandte mütterlicherseits ersucht MR von Wien aus um Hilfe bei der Emigration und weist darauf hin, „dass derjenige, der weiterleben will, unbedingt auswandern muss ...“ 2.1.4.68. Werfel, Franz: 1 Telegramm, Hollywood, 11.11.[1942] (1 Bl.) {468} „Received telegram today from Myers and Bel Geddes ... If for no other reason incredible attitude of Gottfried and his engaging lawyers makes it impossible for me to deal with your group. Am extremely depressed as your friend that matter Archivbox 3 44 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

developed in this fashion. My willingness to deal with your group because of my friendship for you and despite inaction and apparent lack of interest has now ended ...“ Der hier angesprochene Konflikt mit Reinhardts Sohn betrifft das zu diesem Zeitpunkt noch nicht realisierte „Jakobowski“-Projekt Werfels, auf das Gottfried Autorenrechte anmeldete. 2.1.4.69. Wessel, Jessie: 1 Telegramm, Stockholm, 23.04.1942 (1 Bl.) {469} 2.1.4.70. Wreede, Fritz: 1 Korrespondenzkarte, Berlin, 09.10.1926 (Ms., eh. Antwortentwurf von MR) {470} 2.1.5. Von Unbekannt 2.1.5.1. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {458} „... Gottfrieds delay of signature absolutely unbearable. Cruality makes good void ...“ 2.1.5.2. 1 Telegramm, o.O., 24.09.19°° (1 Bl.) 2.1.5.3. 1 Umschlag, Baden, 13.10.1926 (Ms., eh. Antwortentwurf von MR) + Beil.: gepresste Blume {348} 2.1.5.4. 1 Brief, München, 13.04.1927 (Ms., 1 Bl.) 2.1.5.5. […], Charlotte: 1 Brief, Wien, 07.09.1929 (Ms., 2 Bl.) {362} 2.1.5.6. […], Irmgard: 1 Brief, o.O., o.D. (Typoskr., 4 Bl.)

2.2. Korrespondenzen von Max Reinhardt 2.2.1. An Helene Thimig: 2.2.1.1. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {471} „... Die andere Möglichkeit ist vielleicht phantastischer. Nur die Zeit! Die Zeit. Mein Schmerzensruf für immer ...“ 2.2.1.2. 1 Brief, London, o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {472} „... Mutter de Weerth ist gestorben. Ich habe depeschiert, auch Dich erwähnt. Es wäre trotzdem angebracht, wenn Du ihm schreiben wolltest ...“ 2.2.1.3. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {473} „... Eben habe ich einen sogenannten Brief zum Portier hinunter getragen. Schon brennt es wieder, nicht zum Aushalten. Warum bist Du nicht da, nicht da, hier, bei mir, in meinem Zimmer, in meinem oder wenn Du nicht da sein kannst, weil Du einen anderen Beruf hast, warum bist Du doch da, wo ich stehe, wo ich sitze, wo ich liege ... Ich werde in Berlin sein, bald und o Wunder! Nilson und Hock und Holländer und Baruch ... werden auch da sein ...“

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2.2.1.4. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 2 Bl.) {474} „... Von allen Seiten drohen Gewitter ... Aus Amerika keine Nachricht ... Wird es auch mit September nichts? Dann wird es überhaupt nichts mehr. Und doch liegt dort, nur dort, wie ich glaube, der Schlüssel zur Freiheit. Der Film? Niemand, der ihn finanziert. Die Berliner sind verarmt und in Wien kann doch nur im besten Fall eine Greißlerei herauskommen. Unglückliche Zeiten für meine Absichten ...“ 2.2.1.5. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 4 Bl.) {476} „... Leb wohl und sei mit mir - ohne Zweifel und ohne Sorge. Sie verkürzen dieses allzukurze Leben ...“ 2.2.1.6. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 4 Bl.) {477} 2.2.1.7. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 4 Bl.) 2.2.1.8. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {478} 2.2.1.9. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {479} 2.2.1.10. 1 Telegramm, o.O., o.D. (1 Bl.) {482} „Abvermietet Abreise Freitag Früh … Schlafe Dienstag Normandie Segeln Mittwoch ...“ 2.2.1.11. 1 Telegramm, Winslow, o.D. (1 Bl.) {483} 2.2.1.12. 1 Telegramm, New York, o.D. (1 Bl.) {492} 2.2.1.13. 1 Telegramm, o.O., o.D. (1 Bl.) {505} „... deine Äußerungen verglichen mit meinen und mit vorhandenen Möglichkeiten deprimierend sparsam ...“ 2.2.1.14. 1 Telegramm, Innsbruck, o.D. (1 Bl.) {513} 2.2.1.15. 1 Telegramm, o.O., o.D. (1 Bl., Fragment) {517} 2.2.1.16. 1 Telegramm, Budapest, 09.01.19°° (1 Bl.) {499} 2.2.1.17. 1 Telegramm, Salzburg, 25.01.19°° (1 Bl.) {603} 2.2.1.18. 1 Telegramm, New York, 24.02.19°° (1 Bl.) {493} 2.2.1.19. 1 Telegramm, New York, 26.02.19°° (1 Bl.) {494} 2.2.1.20. 1 Telegramm, SS Hamburg, 03.03.19°° (1 Bl.) {495} 2.2.1.21. 1 Telegramm, SS Hamburg, 05.03.19°° (1 Bl.) {496} 2.2.1.22. 1 Telegramm, SS Hamburg, 07.03.19°° (1 Bl.) {514} 2.2.1.23. 1 Telegramm, Lido, 02.07.19°° (1 Bl.) {486}

Archivbox 3 46 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.2.1.24. 1 Telegramm, Lido, 04.07.19°° (1 Bl.) {633} 2.2.1.25. 1 Telegramm, Lido, 08.07.19°° (1 Bl.) {484} 2.2.1.26. 1 Telegramm, Lido, 09.07.19°° (1 Bl.) {485} 2.2.1.27. 1 Telegramm, Lido, 14.07.19°° (1 Bl.) {536} 2.2.1.28. 1 Telegramm, Lido, 19.07.19°° (1 Bl.) {554} 2.2.1.29. 1 Telegramm, Lido, 22.07.19°° (1 Bl.) {539} 2.2.1.30. 1 Telegramm, Lido, 26.07.19°° (1 Bl.) {540} 2.2.1.31. 1 Telegramm, Lido, 27.07.19°° (1 Bl.) {541} 2.2.1.32. 1 Telegramm, Lido, 09.08.19°° (1 Bl.) {682} 2.2.1.33. 1 Telegramm, Berlin, 26.09.19°° (1 Bl.) {500} 2.2.1.34. 1 Telegramm, Berlin, 28.09.19°° (1 Bl.) {489} 2.2.1.35. 1 Telegramm, Berlin, 30.09.19°° (2 Bl.) {520} 2.2.1.36. 1 Telegramm, New York, 02.10.19°° (1 Bl.) 2.2.1.37. 1 Telegramm, Berlin, 08.10.19°° (1 Bl.) {487} 2.2.1.38. 1 Telegramm, Berlin, 25.[03].19°° (1 Bl.) {575} „abreise heute Mittwoch über Passau ...“ 2.2.1.39. 1 Brief, o.O., o.D. [vor dem 02.03.1918] (Ms., 1 Bl.) {525} „... Anbei Wohnungsschlüssel ... Für morgen Freitag abends muss endlich die Carlosprobe angesetzt werden, auf der alle erscheinen, wenn dieser unselige Schauspielerspass dann wirklich unbedingt gemacht werden soll. Wenn morgen nicht alle da sind und die Rollen gelernt haben, sage ich die Geschichte im letzten Augenblick unweigerlich ab ... Ich pfeife“. 2.2.1.40. 1 Brief, o.O., o.D. [nach 1920] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {552} „... Sonnenbrand wird erstens verhindert durch Elizabeth Arden zweitens durch Morris Gest, der mich nicht einen Augenblick still liegen lässt, ohne wie ein Wüstensohn durch den Sand zu hatschen, mit flatternden Haaren und Gewändern ...“ 2.2.1.41. 1 Brief, Lido, o.D. [nach 1920] (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 5 Bl.) {553} 2.2.1.42. 1 Telegramm, Lido, 12.07.[nach 1920] (1 Bl.) {555} 2.2.1.43. 1 Telegramm, Salzburg, 08.03.1918 (1 Bl.) {526} „Seit langem wieder einmal bei mir selbst. Zugleich ganz bei Dir. Laufe erlöst durch diese heitere klingende Stadt [d.i. Salzburg] ...“ 2.2.1.44. 1 Telegramm, Salzburg, 16.04.1918 (1 Bl.) {527} „Leopold[skron]vertrag unterzeichnet Gott schenke uns für dieses köstliche Gehäuse die glücklichsten Inhalte. bin froh, gut, dankbar ...“ Archivbox 3 47 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.2.1.45. 1 Telegramm, Bad Ischl, 27.08.1918 (1 Bl.) {528} „... viel Leopoldskron besprochen ... Festspiele gefördert ... Shakespearearbeit begonnen ...“ 2.2.1.46. 1 Brief, o.O., o.D. [1919] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {529} „... Ich vergehe. Verstehst Du das? Nein. Sonst wär alles anders ... Reizender Tag. Vormittags mit 60 Damen Can Can getanzt ... Abends im Hoftheater ein patriotisches Stück zur Feier der Wiedervereinigung mit Schleswig. Mir wurde kalt heiß. Eigentlich gehts mich gar nichts an und doch saß ich wie auf Nadeln ...“ 2.2.1.47. 1 Brief, o.O., o.D. [1919] (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 2 Bl.) {530} „... Heute Kupfergraben, wichtigste Schlüssel zurückgelassen (in Salzburg offenbar) ... Meine Mutter, Schwestern, Brüder, Schwager. Schwester will heiraten. Nachmittag Bräutigam und dessen Mutter gesprochen - will heiraten. Perplex. Abgeraten, natürlich. Nützt nichts, natürlich ... Aber ich liebe Dich, liebe Dich, liebe Dich, bin mit allen Gedanken bei Dir, voll heißer, schmerzlicher Sehnsucht, nach Dir, nach unseren lieben, ganz unbegreiflich ruhigen Leopoldskron Zimmern mit Tee ... Äpfeln, Nüssen, winterlichem Geborgensein ...“ 2.2.1.48. 1 Telegramm, Oberhof, 04.01.1919 (1 Bl.) {532} „Tauwetter in jeder Hinsicht ...“ 2.2.1.49. 1 Telegramm, Oberhof, 23.01.1919 (1 Bl.) {533} „Meine gegenwärtige Existenz ist seltsam wurzellos und vollkommen unwirklich. Auch mein Nichtwissen um allernächste Berliner insbesondere Wiener Geschehnisse. Aber in Wirklichkeit bin ich immer mit Dir am seligsten im stillen Gleiten durch verschneiten Tag ...“ 2.2.1.50. 1 Telegramm, Oberhof, 07.02.1919 (1 Bl.) {534} „Heimreise durch kleinen Unfall meiner Mutter wider Erwarten lang verzögert ...“ 2.2.1.51. 1 Telegramm, Westerland, 14.07.1919 (2 Bl.) {535} „Bin selig mit den Kindern und verzweifelt ohne Dich ...“ 2.2.1.52. 1 Telegramm, Westerland, 20.07.1919 (1 Bl.) {537} 2.2.1.53. 1 Telegramm, Westerland, 21.07.1919 (1 Bl.) {538} 2.2.1.54. 1 Telegramm, München, 02.08.1919 (1 Bl.) {542} „Ich hatt einen Kameraden jung wortkarg durchs[ch]lafend von zehn bis zehn ...“ 2.2.1.55. 1 Telegramm, München, 03.08.1919 (1 Bl.) {543} 2.2.1.56. 1 Telegramm, München, 03.08.1919 (1 Bl.) {544} „Eben Grabbes Hannibal gesehen ... trotzdem Werk und Aufführung gleichermaßen unvollkommen ...“

Archivbox 3 48 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.2.1.57. 1 Telegramm, München, 04.08.1919 (1 Bl.) {545} „Heute Grünewald angesehen. Ach, Du fehlst mir allerorten u. allerwegen.“ 2.2.1.58. 1 Telegramm, München, 05.08.1919 (1 Bl.) {546} „Bitte unbedingt bei Böhler ... Petrus auf Goldgrund von Zeitblom anzusehen ...“ 2.2.1.59. 1 Telegramm, Salzburg, 07.09.1919 (1 Bl.) {547} „... fühle mich deshalb nicht wohl psychisch und physisch ...“ 2.2.1.60. 1 Telegramm, Salzburg, 24.09.1919 (1 Bl.) {548} „Helle Sonne. Schneebedeckte Berge. Abends warmer Ofen. Unirdische Tage, in denen ein böser Wurm sitzt, grauenhaft frisst und quält ...“ 2.2.1.61. 1 Telegramm, München, 05.10.1919 (1 Bl.) {550} „Heute am hellen Morgen telefoniert [Gusti] Adler aus Salzburg. Bekam sofort Heimweh. Komm doch her und mit mir dahin ... komisch, die Zeit läuft lachend davon.“ 2.2.1.62. 1 Telegramm, München, 07.10.1919 (1 Bl.) {551} 2.2.1.63. 1 Telegramm, München, 31.10.1920 (1 Bl.) {557} 2.2.1.64. 1 Telegramm, Salzburg, 02.11.1920 (1 Bl.) {558} „... Unser Leben erscheint von hier [Salzburg] im dicken Nebel durch kümmerliche Erfüllungen allzuwenig erhellt ...“ 2.2.1.65. 1 Telegramm, Salzburg, 04.11.1920 (1 Bl.) {559} „Vetter Hofmannsthal Roller Heine Vollmoeller zusammen gestern abends hiergewesen. Verhandlungen heute fortgesetzt. Nicht aussichtlos ...“ 2.2.1.66. 1 Telegramm, München, 06.11.1920 (1 Bl.) {560} „... Wienersache aussichtsvoll ...“ 2.2.1.67. 1 Brief, o.O., o.D. [1921] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {561} „... Vielleicht bin ich früher bei Dir als diese Zeilen. 3 Uhr Nachts. Dampfende Bruthitze ...“ 2.2.1.68. 1 Brief, Kopenhagen, o.D. [Jänner 1921] (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 4 Bl.) {562} „... Ich weiß, dass die Seele, der Kern der Menschen, zwar zugänglich aber unversehrbar, unbeirrbar ist, das einzige, was unzerstörbar, unvergänglich am Menschen bleibt. Wir haben eine schwache, veränderliche, sterbliche Hülle, aber einen festen und ewigen Kern. Die Seele kann unendlich zart sein, sie ist doch der robusteste und widerstandsfähigste Teil an uns ...“ 2.2.1.69. 1 Telegrammentwurf, Kopenhagen, o.D. [Jänner 1921] (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {563} „Die Form, die Du suchst, ist nirgendwo anders als in Dir selbst. Sie kann nicht erfunden, konstruiert oder gar angenommen werden. Du kannst nichts besseres tun,

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als mit glücklicher Gelassenheit in Dir verharren, bis sie auf einmal da ist. Dann wirst Du sie lächelnd pflegen und verwundert an die Schmerzen und Krämpfe denken, die ihr Wachstum in Dir bereitet hat ....“ 2.2.1.70. 1 Telegramm, Lido, [1921] (1 Bl.) {564} „...Edmund hier der übermorgen abreist sonst vorläufig nur Molnars...“ 2.2.1.71. 1 Telegramm, Kopenhagen, 27.01.1921 (1 Bl.) {565} 2.2.1.72. 1 Telegramm, Kopenhagen, 30.01.1921 (1 Bl.) {566} 2.2.1.73. 1 Telegramm, Kopenhagen, 05.02.1921 (1 Bl.) {567} „... Dein Beruf kann nur sein Du selbst. Warum also rechts und links neigen und beugen? Warum bist Du dort und nicht hier? ...“ 2.2.1.74. 1 Telegramm, Kopenhagen, 10.02.1921 (1 Bl.) {568} 2.2.1.75. 1 Telegramm, Kopenhagen, 15.02.1921 (1 Bl.) {569} „... Wappne Dich. Dein Nichthiersein unverzeihlich dumm ... werde nur um Gotteswillen nicht logisch und gerecht abwägend ...“ 2.2.1.76. 1 Telegramm, Kopenhagen, 17.02.1921 (1 Bl.) {571} „... trage Deine Briefe fetischistisch ...“ 2.2.1.77. 1 Telegramm, Kopenhagen, 18.02.1921 (1 Bl.) {572} „... vor Premiere sitze heute abends neben schöner Königin Skaarup aber mit allen Gedanken Sinnen und konzentriertester Willenskraft über Berge unter Zwergen bei Dir ...“ 2.2.1.78. 1 Telegramm, Kopenhagen, 23.02.1921 (1 Bl.) {573} „... bitte törichte Briefe nicht misszuverstehen ...“ 2.2.1.79. 1 Telegramm, Kopenhagen, 03.03.1921 (1 Bl.) {574} „Lächerlich eindruckslose Generalprobe. Ungewöhnlich anstrengende Tage. Trotzdem ganz mit Gedanken an Dich erfüllt ... gehe mit Venezianischem Himmel in Unterwelt. Hätte ich doch auch einen Zipfel Wurstigkeit in der Tasche, ohne den leidergottes nichts in dieser Welt existiert ...“ 2.2.1.80. 1 Telegramm, Stockholm, 03.10.1921 (1 Bl.) {577} „Plötzlich herbstlich vereinsamt. Nach reichem Sommerglück Dir ganz verwachsen und schmerzhaft gezerrt ...“ 2.2.1.81. 1 Telegramm, Stockholm, 04.10.1921 (1 Bl.) {578} „bitte durchzudenken ob Medelskys Wanjafrau nicht allzuältlicher Lossen vorzuziehen. Diesfalls mit Edmund, Hock, Holländer ... durchzusprechen ...“ 2.2.1.82. 1 Telegramm, Stockholm, 08.10.1921 (1 Bl.) {579} „... Ohne Dich sein, bedeutet wie ich erneut erkenne, gnadenlos außer Gleichgewicht sein ...“

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2.2.1.83. 1 Telegramm, Stockholm, 10.10.1921 (1 Bl.) {581} „... Bitte unbedingt Kahane wachzurütteln. Probenteilnahme. Verantwortung vor Hofmannsthal aufzuzwingen ... Besserbesetzung durchzusetzen ...“ 2.2.1.84. 1 Telegramm, Stockholm, 15.10.1921 (1 Bl.) {582} „... weißt Du geeigneten Mittelsmann Akademietheater ...“ 2.2.1.85. 1 Telegramm, Stockholm, 16.10.1921 (1 Bl.) {583} „... würde nochmals voraussichtlich vergeblich Traumspiel vorschlagen. Wie denkst Du über Wintermärchen ...“ 2.2.1.86. 1 Telegramm, Stockholm, 17.10.1921 (1 Bl.) {584} „Dein Einspringen für Unruh ... macht mich gar nicht froh ...“ 2.2.1.87. 1 Telegramm, Stockholm, 18.10.1921 (1 Bl.) {585} 2.2.1.88. 1 Telegramm, Stockholm, 22.10.1921 (1 Bl.) {586} 2.2.1.89. 1 Telegramm, Stockholm, 28.10.1921 (1 Bl.) {587} 2.2.1.90. 1 Telegramm, Stockholm, 29.10.1921 (1 Bl.) {588} „... aber unsere Ziele liegen auf höherem Plateau reiner Menschheit, einzig reizvoll, möglicherweise erreichbar ...“ 2.2.1.91. 1 Brief, o.O., o.D. [1922] (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 4 Bl.) {592} „... Aber für diesen glänzenden [Hans] Moser, der wie ich höre, engagiert ist, muss mehr Gelegenheit sein. Das wird auch dem Stück nützen ... Eine wirklich saftige, derbe Schauspielerin würde unsagbar nützen. Das Stück braucht viel, viel wirkliches Leben, wenn es atmen soll.“ Reinhardt äußert sich ausführlich zum gerade im Enstehen begriffenen Großen Salzburger Welttheater, gibt Vorschläge für Stückänderungen, die Thimig von Hofmannsthal vorschlagen möge: „... Hofmth. wird vielleicht anderes, besseres finden. Geschehen müsste was! für das Stück, die Wirkung, den Schauspieler ...“ 2.2.1.92. 1 Telegrammentwurf, Salzburg, o.D. [1922] (Ms., 5 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {593} „... Salzburg hat noch immer sein Hochzeitskleid an. Die Pracht ist nicht zu fassen, erneuert sich täglich. Unbeschreiblich rührend. Alles schlechte Wetter nur in den Menschen. Drohende Wolken, Blitz und Regen nur in ihnen ... Arbeite mit Hofmannsthal an dem Welttheater ... Nun haben die Kirche, die Kostenämter und der Arb. u. Sold. Rat das Wort. Ich glaube kaum, dass so viel kunstfeindliche Stimmen etwas so Vernünftiges bejahen werden, wie es die Aufführung der Halleiner Spiele in der Kollegienkirche für die armen Kinder Salzburgs wäre ...“ 2.2.1.93. 1 Telegramm, Salzburg, 05.01.[1922] (1 Bl.) {594} 2.2.1.94. 1 Telegramm, Salzburg, 08.01.[1922] (1 Bl.) {595} 2.2.1.95. 1 Telegramm, Salzburg, 11.01.[1922] (1 Bl.) {596}

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2.2.1.96. 1 Telegramm, Stockholm, 13.01.1922 (1 Bl.) {597} „Überfahrt stürmisch aber angenehm. Schlief Tag und Nacht. Hier alles verschneit ...“ 2.2.1.97. 1 Telegramm, Stockholm, 16.01.1922 (1 Bl.) {598} 2.2.1.98. 1 Telegramm, Stockholm, 19.01.1922 (1 Bl.) {599} 2.2.1.99. 1 Telegramm, Stockholm, 20.01.1922 (1 Bl.) {601} 2.2.1.100. 1 Telegramm, Stockholm, 21.01.1922 (1 Bl.) {602} 2.2.1.101. 1 Telegramm, Stockholm, 26.01.1922 (1 Bl.) {604} 2.2.1.102. 1 Telegramm, Stockholm, 29.01.1922 (1 Bl.) {600} „... Würde brennendes Bedürfnis endlich zusammenzuleben jeder Notwendigkeit unterordnen ...“ 2.2.1.103. 1 Telegramm, Stockholm, 31.01.1922 (1 Bl.) {605} „Heute aufregende Premiere mit krankem Jupiter ...“ 2.2.1.104. 1 Telegramm, Stockholm, 01.02.1922 (1 Bl.) {606} „Stürmischer Abenderfolg. Glänzende Presse. Olympfinale Höllenakt besonders gelungen. Jupiter stimmlos, infolgedessen Ausfall heutiger Vorstellung ...“ 2.2.1.105. 1 Telegramm, Berlin, 26.05.1922 (1 Bl.) {607} 2.2.1.106. 1 Telegramm, Semmering, 05.12.[1922] (1 Bl.) {612} 2.2.1.107. 1 Telegramm, Semmering, 11.12.[1922] (1 Bl.) {613} 2.2.1.108. 1 Brief, o.O., o.D. [1923] (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 2 Bl.) {615} „... Hoffentlich ist in Wien alles nur einigermaßen in Ruhe und Deine Premiere geht gut und leicht von statten. Deine Leistung ist wirklich grandios und aufwühlend, dass nur Gutes daraus entstehen kann, da Dir niemand etwas verderben kann. Unselig ist es, dass ich nicht dabei sein kann. Verschwende Dich nur nicht zu früh mit Deiner Empfindung, suche immer wieder einen festen und tieferen Ton und habe Mut zu einigen längeren Pausen. Doch der wird Dir zweifellos aus der Stille und Ergriffenheit des Publikums kommen. Denke bis zur Premiere an nichts anderes und lehne jedes Gespräch bis dahin ab ...“ 2.2.1.109. 1 Brief, Molveno, o.D. [1923] (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 4 Bl.) {617} Familiäres über Wolfgang und Gottfried usw.; „... Was in Wien weiter geworden sein mag, in Pressburg, in Berlin, davon habe ich keine Ahnung, aber einen schweren Koffer voll Sorgen ...“ 2.2.1.110. 1 Brief, Salzburg, 19.02.1923 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 2 Bl.) {618} „... so ist mein fortdauernder Kampf mit der Zeit der aufregendste und aufreibendste Kampf meines Lebens in allen diesen Dingen. Beschämt und in Archivbox 3 52 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

unerbitterlicher, entsetzlicher Nacktheit, frierend stehe ich jeden Abend da, wenn ich schlafen gehe, und meinen Optimismus immer wieder ablegen und einpacken muss ... Abgeschlossen (nicht erledigt) ist einzig und allein Amerika ... der Film ist noch in blauer Ferne, und die paar Seiten kindisches Gestammel ... warten auf Deine Durchsicht ... Wo die Josefstadt liegt, die Wiener Stadtwohnung, unser Prozess, der Orpheus, das Welttheater, selbst Schönbrunn, kann ich überhaupt nicht erkennen ...“ 2.2.1.111. 1 Telegramm, Salzburg, 21.02.1923 (1 Bl.) {619} 2.2.1.112. 1 Telegramm, Bentheim, 09.04.1923 (1 Bl.) {622} 2.2.1.113. 1 Brief, SS Southampton, 10.04.1923 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {623} „... Nur die Angst vor den Journalisten bedrückt mich. Ich kann kein Wort Englisch. Hoffnungslos ...“ 2.2.1.114. 1 Telegramm, New York, 01.05.1923 (1 Bl.) {624} 2.2.1.115. 1 Telegramm, o.O., 24.05.1923 (1 Bl.) 2.2.1.116. 1 Telegramm, Berlin, 31.05.1923 (1 Bl.) {625} 2.2.1.117. 1 Telegramm, Berlin, 02.06.1923 (1 Bl.) {626} 2.2.1.118. 1 Telegramm, Berlin, 07.06.1923 (1 Bl.) {627} 2.2.1.119. 1 Telegramm, Berlin, 07.06.1923 (1 Bl.) {628} 2.2.1.120. 1 Telegramm, Berlin, 07.06.1923 (1 Bl.) {629} 2.2.1.121. 1 Telegramm, Wien, 21.06.1923 (1 Bl.) {630} 2.2.1.122. 1 Telegramm, Garmischpartenkirchen, 08.07.1923 (1 Bl.) {634} „Ach, wenn ich Dir sagen könnte, wie Dein wahrhaft unendliches Mühen - Sorgen - Fühlen um mich mir nahegeht ...“ 2.2.1.123. 1 Telegramm, Garmischpartenkirchen, 09.07.1923 (1 Bl.) {635} 2.2.1.124. 1 Telegramm, Garmischpartenkirchen, 12.07.1923 (1 Bl.) {636} 2.2.1.125. 1 Brief, Lermoos, 13.07.1923 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 5 Bl.) {637} Ausführlicher Bericht über den Urlaubsort von Lermoos, den Reinhardt zukünftig mit Thimig besuchen möchte. 2.2.1.126. 1 Telegramm, Lermoos, 13.07.1923 (1 Bl.) {638} 2.2.1.127. 1 Telegramm, Lermoos, 16.07.1923 (1 Bl.) {640} 2.2.1.128. 1 Telegramm, Lermoos, 17.07.1923 (1 Bl.) {641} 2.2.1.129. 1 Telegramm, Linz, 01.10.[1923] (1 Bl.) {643} 2.2.1.130. 1 Brief, Cherbourg, 10.11.1923 (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 3 Bl.) {644} „... In Paris war es sehr angenehm, freilich sehr kurz ... aber dann waren wir doch Archivbox 3 53 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

einen Augenblick ... und auf mein Drängen in dem Theatre français um die Künstlerfoyers zu besichtigen ... Es ist nicht, wie ich in Erinnerung hatte, ein einzelner großer Raum, sondern mehrere verschiedene große Räume, Kabinette, Gänge, Stiegen, Korridore, alles mit Büsten und Bildern dekoriert. Etwas ganz Ähnliches lässt sich ohne Zweifel auch in der Josefstadt machen ... denn auch in Paris sind die Räume klein, niedrig, eng und winkelig ... Die Kronen, der Rahmen in ganzer Höhe, das Deckengemälde im Foyer ... der Velour im Parkett, die Bilder und Büsten in den Gängen sind mir besonders wichtig ... Leb wohl ... Ich küsse Dich von Herzen. Dein. Das Geländer für Leopoldskron nicht vergessen.“ 2.2.1.131. 1 Brief, RMS Aquitania, 10.11.1923 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 3 Bl.) {645} „... Was war, was ist in Leopoldskron? Wird der 3. Stock gemacht? Das Gärtnerhaus? Die Mauer? ... Dieses Einfachwerden aber ist etwas, was ich mir im Grunde wünsche und wünschen muss. Letzten Endes ist es schade, dass in der Josefstadt ein Fremdkörper wie Castiglioni sitzt, dass wir nicht allein die Herren im Haus sein ...“ 2.2.1.132. 1 Telegramm, New York, 10.11.1923 (1 Bl.) {646} 2.2.1.133. 1 Telegramm, New York, 19.11.1923 (1 Bl.) {647} 2.2.1.134. 1 Telegramm, New York, 29.11.1923 (1 Bl.) {648} 2.2.1.135. 1 Telegramm, New York, 08.12.1923 (1 Bl.) 2.2.1.136. 1 Telegramm, New York, 14.12.1923 (1 Bl.) {649} 2.2.1.137. 1 Telegramm, New York, 17.12.1923 (1 Bl.) {651} 2.2.1.138. 1 Telegramm, New York, 23.12.1923 (1 Bl.) {652} „Heißesten Dank für unsagbar schönen beseligenden erregenden Brief ...“ 2.2.1.139. 1 Brief, New York, 25.12.1923 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 3 Bl.) {653} „... Ich habe in meinem Leben so noch nie gearbeitet. Auch nicht unter so üblen Umständen, in einem eiskalten Filmatelier, hoch oben, mit offener Heizung wie bei Neubauten, mit giftiger Luft und mit unzureichenden Dimensionen. Der Geddes- Bau verschlingt Unsummen. Gest jammert unaufhörlich und zwingt mich moralisch zu der äußersten Kraftanstrengung ... Aber die Zeit fehlt eben, sie fehlt so unbarmherzig, buchstäblich, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Sie fehlt mir für des Leibes Notdurft, sie fehlt noch mehr für die Seele, die verkümmert. Du hast recht. Es ist das Teuerste was ich hier tue. Aber ich habe es angefangen und muss es vollenden, so hart es ist ... Verständigung ist völlig ausgeschlossen, wie wilde eingeborene Stämme! Nur Zeichen, Blicke, Gebärden, und nicht einmal ein Lächeln ...“ Bzgl. „Mirakel-Aufführung“: „... Ein deutscher Alkoholiker (Krauss), mit einer sich seltsam mitteilenden autosuggestiven Kraft, er braucht nichts zu tun als da zu sein. Er stellt sich hin ohne Gebärde, ohne Bewegung, ohne Bestätigung,

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eigentlich. Erfüllt sich nur innerlich mit ungeheurer Spannung, er braucht nicht einmal seine Augen und keinen Laut ... Sein Gesicht füllt das Theater. Er hat dabei eine Spielseligkeit ohnegleichen, ist aber keineswegs sicher im Geschmack, steckt zu sehr in der alten Kraftmeiergasse, in der auch Wegener, Jannings, Kortner, Granach, und viele andere wohnen ...“ 2.2.1.140. 1 Brief, o.O. [Venedig], o.D. [1924] (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 5 Bl.) {654} „... Glücklicherweise noch niemand hier. Nur Bodanzky und Molnar. Da man sich in Venedig unrettbar trifft, bleibe ich zu Hause. Wenn ich zum Strand hinuntergehe, gehen die anderen zum Essen. Damit ist eine stille Stunde gewonnen ... Und dieser Mischmasch: Polgar, Vollmoeller, Gozzi, Paumgartner, Nilson, Meßner, Strnad, Kröller, Kreuzberg, usw. Na, wollen sehen. Eines Tages werde ich die Festspiele wahrscheinlich überhaben und sie mich, - vielleicht balde, ach balde ...“ 2.2.1.141. 1 Brief, o.O. [Salzburg], o.D. [1924] (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 4 Bl.) {655} „... Ich muss das Ergebnis der Unterredung mit Hock abwarten. Hock hat keine glückliche Hand in Verhandlungen. Ich ärgere mich über seinen Standpunkt Deinem jüngeren Bruder gegenüber. Sowohl dieser wie auch Dein Vater müssten doch unbedingt mit der nächsten Spielzeit in der Josefstadt rechnen. Ebenso muss er endlich mit Klöpfer und Korff und Aslan sprechen - auch in entsprechendem Abstand mit Danegger sen. und jun. ... Es handelt sich ... nicht um einen Abschluss (zu diesem ist Hock ja gar nicht berechtigt) nur um unverbindliche Vorgespräche, Feststellung möglichst günstiger Bedingungen. Sonst glauben die Leute, dass man sie einfach zum Narren gehalten hat. Auf Grund der Bedingungen können wir uns die Sache ... noch immer überlegen. Bitte sprich in diesem Sinn mit Hock (Man kann doch ruhig, der Wahrheit gemäß sagen, dass der Abschluss von Berlin (Rosen) aus erfolgt. Ich habe ja auch nie selbst abgeschlossen) ...“ 2.2.1.142. 1 Telegramm, New York, 03.01.1924 (1 Bl.) {657} 2.2.1.143. 1 Telegramm, New York, 08.01.1924 (1 Bl.) {658} „Premiere fünfzehnten. Erste Theaterproben altbekannte gefährliche Operationskrise. Elementarste Lebensbedingungen unterbunden. Spielbewusstsein verloren. Hauptproblem rechtzeitiges Wiedererwachen ...“ 2.2.1.144. 1 Telegramm, New York, 14.01.1924 (1 Bl.) {659} 2.2.1.145. 1 Telegramm, New York, 15.01.1924 (1 Bl.) {660} 2.2.1.146. 1 Telegramm, New York, 18.01.1924 (1 Bl.) {661} „Herauspresste, übermenschlich arbeitend, in buchstäblich schlafloser Woche gestrige Premiere! Zeitungen konstatieren großen Erfolg. Total erschöpft ...“

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2.2.1.147. 1 Telegramm, Hoboken, 27.01.1924 (1 Bl.) {662} „... aber voll Jubel Dich Heißgeliebte wiederzusehen ...“ 2.2.1.148. 1 Telegramm, Veendam, 04.02.1924 (1 Bl.) {663} 2.2.1.149. 1 Telegramm, Berlin, 14.02.1924 (1 Bl.) {664} „Schwere Tage voll Aufregungen. Mutter schwerkrank. Kinder systematisch entfremdet. Theater reformbedürftig ...“ 2.2.1.150. 1 Telegramm, Berlin, 15.02.1924 (1 Bl.) 2.2.1.151. 1 Telegramm, Passau, 04.06.1924 (1 Bl.) {665} „Habe ganze Fahrt mit Dir gesprochen. Kann nichts besseres, wahreres, entscheidenderes sagen als: ich liebe Dich ...“ 2.2.1.152. 1 Telegramm, Berlin, 05.06.1924 (1 Bl.) {666} 2.2.1.153. 1 Telegramm, Berlin, 07.06.1924 (1 Bl.) {667} 2.2.1.154. 1 Telegramm, Mendel, 09.07.1924 (1 Bl.) {668} 2.2.1.155. 1 Telegramm, Molveno, 10.07.1924 (1 Bl.) {669} 2.2.1.156. 1 Telegramm, Lido, 16.07.1924 (1 Bl.) {670} 2.2.1.157. 1 Telegramm, Venedig, 19.07.1924 (1 Bl.) {671} 2.2.1.158. 1 Telegramm, Lido, 22.07.1924 (1 Bl.) {673} 2.2.1.159. 1 Telegramm, Lido, 23.07.1924 (1 Bl.) {674} 2.2.1.160. 1 Telegramm, Lido, 26.07.1924 (1 Bl.) {676} „Meierhof offenbar innen total ausgebrannt. Inventar großenteils gerettet ...“ 2.2.1.161. 1 Telegramm, Lido, 27.07.1924 (1 Bl.) {677} 2.2.1.162. 1 Telegramm, Lido, 28.07.1924 (1 Bl.) {678} 2.2.1.163. 1 Telegramm, Lido, 29.07.1924 (1 Bl.) {680} 2.2.1.164. 1 Telegramm, Lido, 31.07.1924 (1 Bl.) {681} 2.2.1.165. 1 Telegramm, Berlin, 15.09.1924 (1 Bl.) {683} „Arrangierproben, denen Bergner grundsätzlich fernbleibt, ziemlich unfruchtbar ...“ 2.2.1.166. 1 Telegramm, Berlin, 18.09.1924 (1 Bl.) {609} 2.2.1.167. 1 Telegramm, Berlin, 21.09.1924 (1 Bl.) {610} 2.2.1.168. 1 Telegramm, Berlin, 24.09.1924 (1 Bl.) {611} 2.2.1.169. 1 Telegramm, Berlin, 30.09.1924 (1 Bl.) {685} 2.2.1.170. 1 Telegramm, Cherbourg, 03.11.1924 (1 Bl.) {686} 2.2.1.171. 1 Telegramm, Dortmund, 15.04.[1925] (1 Bl.) {689} „... fast nicht vorprobiert. Dekoration unfertig ... Proben kaum zweistündig unterbrochen ...“ 2.2.1.172. 1 Telegramm, Dortmund, 16.04.[1925] (1 Bl.) {690}

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2.2.1.173. 1 Telegramm, Wien, 03.06.1925 (2 Bl.) {691} „Reinmaxhardt“ über bauliche Veränderungen in Leopoldskron: „...wiederherstelle gleich Gartenseezaun ... erklärte Trockenlegung Schlosskellers ... bedinge Neuschotterung, Betonierung und Entfernung altlagernder Marmorquadern. Veranlasset ungesäumt Besichtigung durch Marmorsachverständigen ...“ 2.2.1.174. 1 Telegramm, Berlin, 09.06.1925 (2 Bl.) {692} 2.2.1.175. 1 Telegramm, Berlin, 11.06.1925 (1 Bl.) {693} 2.2.1.176. 1 Telegramm, Berlin, 12.06.1925 (1 Bl.) {694} 2.2.1.177. 1 Brief, o.O., 14.07.1925 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {695} „... Warum machst Du gleich solche Gewaltmärsche? Zu plötzlich, zu jäh, zu wütend. Treiben lassen. Den Dingen ihren natürlichen Rhythmus ablauschen. Einfühlen, sich laufen lassen, mehr als laufen. So wie beim Schwimmen ...“ 2.2.1.178. 1 Brief, o.O. [Hamburg-Amerika Linie], o.D. [1926] (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 3 Bl.) {698} „... Wolfgang ist ein sonderbarer Junge, undurchsichtig, allen privaten Gesprächen sichtlich aus dem Wege gehend ... Einmal aber wird es sicher zu einem tiefergehenden Gespräch kommen, in welchem ich rückhaltslos und ohne Angriffe alles sagen und beim richtigen Namen nennen werde ...“ 2.2.1.179. 1 Brief, o.O. [Hamburg-Amerika Linie], o.D. [1926] (Ms., 2 Bl.) {699} Auf der Überfahrt zum berühmten Amerika-Gastspiel 1926: „... Hermann kämpft sichtlich mehr als die anderen obwohl auch die Frauen ... nicht gerade strahlen. Auch Mosers Teint schimmert grünlich ... Kommer bockt offenbar und würgt an seinem Erstaunen über die allgemeine Geisteskrankheit und Unzuverlässigkeit. Kein Wort von ihm ...“ 2.2.1.180. 1 Brief, o.O. [Hamburg-Amerika Linie], o.D. [1926] (Ms., 2 Bl.) {702} Geschrieben auf dem Briefpapier der Hamburg-Amerika Linie auf der Überfahrt nach den USA. 2.2.1.181. 1 Telegramm, Semmering, 07.04.[1926] (1 Bl.) {704} 2.2.1.182. 1 Telegramm, Lido, 10.07.1926 (1 Bl.) {608} 2.2.1.183. 1 Telegramm, Lido, 12.07.1926 (1 Bl.) {707} „... wünsche wichtige Turandotbriefe unterwegs ...“ 2.2.1.184. 1 Telegramm, Lido, 14.07.1926 (1 Bl.) {708} 2.2.1.185. 1 Telegramm, Neapel, 16.07.1926 (1 Bl.) {709} 2.2.1.186. 1 Telegramm, Palermo, 18.07.1926 (1 Bl.) {710}

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2.2.1.187. 1 Telegramm, Palermo, 18.07.1926 (1 Bl., eh. Antwortentwürfe Helene Thimigs) {794} „... erstaunt dass Du doch plötzlich statt Genua Viareggio wähltest ...“ 2.2.1.188. 1 Telegramm, Venedig, 26.07.[1926] (1 Bl.) {711} 2.2.1.189. 1 Telegramm, Brioni, 15.10.1926 (1 Bl.) {713} „... bin arg verschnupft und ohne Dich wie immer amputiert.“ 2.2.1.190. 1 Telegramm, Brioni, 21.10.1926 (1 Bl.) {714} 2.2.1.191. 1 Telegramm, Brioni, 22.10.1926 (1 Bl.) {715} 2.2.1.192. 1 Telegramm, Brioni, 23.10.1926 (1 Bl.) {716} 2.2.1.193. 1 Telegramm, Brioni, 25.10.1926 (1 Bl.) {717} 2.2.1.194. 1 Telegramm, Brioni, 25.10.1926 (1 Bl.) {718} „Bin bezüglich Festprogramms ahnungslos, grauenerfüllt und absolut unvorbereitet ...“, Held, Eysoldt, Moissi, Hofmannsthal u.a. werden erwähnt. 2.2.1.195. 1 Telegramm, Triest, 27.10.1926 (1 Bl.) {719} 2.2.1.196. 1 Brief, o.O., o.D. [Dezember 1926] (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 2 Bl.) {700} Im Zug nach San Francisco: „... Kommer und Vollmoeller sind mit mir, aber 8 Waggons weiter ... Kommer ist wie immer skeptisch, witzig, an nichts glaubend, totschlagend alle Hoffnungen, Vollmoeller wie eine gutmütig gewordene alte Hexe, der die Zähne ausgefallen sind, unfruchtbar am Leben, an mir sich festklammernd ...“ 2.2.1.197. 1 Brief, San Francisco, o.D. [Dezember 1926] (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 2 Bl.) {701} „... Zwei Chinesische Theater. Das war faszinierend. Ich war todunglücklich, dass Du nicht dabei warst. Ich müsste Bogen vollschreiben um das zu schildern. Unsagbar fremd und anziehend. Brüder, Wahlverwandte, Kameraden aus einer anderen Welt mit nie gehörter, nie geahnter Musik (doch geahnt! Ahnungsvoll getroffen im Kreidekreis nur mit 100.000 multipliziert, gesteigert, endlos.) ... Ein unergründliches Zeremoniell von Bewegungen. Höchste Stilisierung. Und die Sprache. Asien im tropischen Amerika ... Ich hätte stundenlang sitzen und hören können ... Ach was ist das alles. Die Welt ist so unendlich reich, so unentdeckt und das Leben so erbarmungslos kurz. Kommer geht an alledem erstaunlich unberührt vorbei wie die meisten, wie fast alle Leute. Wahrscheinlich ist es für solche Säugetiere wie wir es sind ... besser, nicht soviel zu sehen ...“ 2.2.1.198. 1 Telegramm, o.O., 03.12.1926 (1 Bl.) {721} „Fahrt vorläufig ruhig. Wetter milde. Kabine famos. Herzgrube voll Bitternis über sinnlose Grausamkeit jäher Trennung. Trage Dich umhüllt mit balsamischem Schweigen ...“

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2.2.1.199. 1 Telegramm, o.O., 07.12.1926 (1 Bl.) {723} 2.2.1.200. 1 Brief, o.O. [Hamburg-Amerika Linie], 12.12.[1926] (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 4 Bl.) {724} Hinsichtlich Filmpläne: „... Im Grunde glaube ich ja überhaupt nicht sehr an den Film. Mein Fall liegt zu kompliziert. Ich könnte doch nur machen, was mir sehr gefällt, und mir würde nur gefallen, was ich selbst mache. Dafür werden die Leute drüben kaum das Nötige übrighaben. Außerdem möchte ich in Wien drehen und das wollen die Leute absolut nicht, wie ich weiß. Um drüben zu arbeiten, müssten sie so viel bezahlen und auch in diesem Punkte habe ich ja ihre Hartnäckigkeit kennengelernt. Auch bringe ich ja eigentlich nichts mit, was die Leute interessieren könnte ...“ 2.2.1.201. 1 Telegramm, New York, 15.12.1926 (1 Bl.) {650} „Soeben angelangt ... Filmaussichten nebelhaft ...“ 2.2.1.202. 1 Telegramm, Chicago, 18.12.1926 (1 Bl.) {725} 2.2.1.203. 1 Postkarte, o.O., 19.12.1926 (Ms.) {726} „Im Zuge, Speisewagen, nach San Francisco. Gute Fahrt ...“ Ebenso unterschrieben von Karl Vollmoeller und Rudolf Kommer. 2.2.1.204. 1 Telegramm, San Francisco, 21.12.1926 (1 Bl.) {727} 2.2.1.205. 1 Telegramm, San Francisco, 22.12.1926 (1 Bl.) {728} 2.2.1.206. 1 Telegramm, San Francisco, 25.12.1926 (1 Bl.) {729} 2.2.1.207. 1 Telegramm, San Francisco, 26.12.1926 (1 Bl.) {731} „... Weihnachtsabend allein ... vorfinde gerührt wundervolle langgewünschte Zigarettenetuis ... Umarme Dich. Schrecklich verliebt Dein“. 2.2.1.208. 1 Telegramm, San Francisco, 28.12.1926 (1 Bl.) {732} 2.2.1.209. 1 Telegramm, San Francisco, 29.12.1926 (1 Bl.) {733} 2.2.1.210. 1 Brief, Pebble Beach, 31.12.1926 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 4 Bl.) {703} „... Hier in Amerika geht kein Mensch. Es gibt nur Automobilstraßen, keine Fußwege. Wer sich bewegen will, muss Sport treiben ... Mir fehlt der Waldway und das Gehen mit Dir; alles alles mit Dir fehlt ...“ 2.2.1.211. 1 Brief, New York, o.D. [1927] (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {734} „... Inzwischen ist die Landung mit 30 Reportern und 65 Fotografen erfolgt. New York ... Der erste Morgen in New York. Miserabel geschlafen. Zu heiß, zu laut, zu aufgeregt. Es klingelt am Telephon. Verabredung mit Geddes. Nilson kommt ...“ 2.2.1.212. 1 Telegramm, Los Angeles, o.O. [1927] (1 Bl.) {735} Aus Kalifornien: „... war dreitägig eingeregnet abgeschnitten in ungeheurem

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Märchenreich Zeitungskönigs werde voraussichtlich Montag Dienstag abschließen ...“ 2.2.1.213. 1 Telegramm, Del Monte, 02.01.1927 (1 Bl.) {736} „... heute Sylvester auf vier Tage Delmonte Lodge California abgereist mit Kommer Pläne auszuarbeiten ...“ 2.2.1.214. 1 Telegramm, Del Monte, 08.01.1927 (1 Bl.) {737} „... reklamiere Hauptpost ungeduldig. gequält allein ...“ 2.2.1.215. 1 Telegramm, Del Monte, 10.01.1927 (1 Bl.) {738} „Schweigen unbegreiflich ...“ 2.2.1.216. 1 Telegramm, Del Monte, 11.01.1927 (1 Bl.) {739} „Unmittelbare Heimreise Februarbeginn lediglich abhängig von Filmgeschäften, die Gest leider gewaltsam hinausschiebt ...“ 2.2.1.217. 1 Telegramm, Del Monte, 14.01.1927 (1 Bl.) {741} „... kämpfe selbst wochenlang jodbewehrt. Samoanachricht stupide Zeitungsente. Erzwang Einzelreise trotz Gestprotest ...“ 2.2.1.218. 1 Telegramm, Del Monte, 14.01.1927 (1 Bl.) {742} „... kann nichts mehr sagen nichts entscheiden da Du hartnäckig schweigst ...“ 2.2.1.219. 1 Telegramm, Del Monte, 15.01.1927 (1 Bl.) {743} „... arbeite ausschließlich allein ... beinahe fertig ...“ 2.2.1.220. 1 Telegramm, Del Monte, 18.01.1927 (1 Bl.) {744} „... ganz verzweifelt nachrichtenlos Abreise heute Los Angeles ...“ 2.2.1.221. 1 Telegramm, Los Angeles, 19.01.1927 (1 Bl.) {745} „... fabelhaft empfangen ...“ 2.2.1.222. 1 Telegramm, Los Angeles, 22.01.1927 (1 Bl.) {746} „Gesamteindruck verlockend zukunftsreich phantastisch unsäglich ermüdend ...“ 2.2.1.223. 1 Telegramm, Los Angeles, 26.01.1927 (1 Bl.) {747} „... Mirakelfilm Zeitungsente ...“ 2.2.1.224. 1 Telegramm, Los Angeles, 31.01.1927 (1 Bl.) {748} „Gest einleiten gestern ernsthafte Filmverhandlungen United Artists abwarten ...“ 2.2.1.225. 1 Telegramm, Los Angeles, 02.02.1927 (1 Bl.) {749} „Reise zweitägig ... Freitag voraussichtlich Filmvertrag abzuschließen. Alles aufregend. Premiere gut ...“ 2.2.1.226. 1 Telegramm, Los Angeles, 08.02.1927 (1 Bl.) {750} „Abgeschlossen. Rückreise heute ... Schiffsreise voraussichtlich 26 ...“ 2.2.1.227. 1 Telegramm, New York, 14.02.1927 (1 Bl.) {752} „Reisehälfte überstanden ... hier viele Verhandlungen ... bitte Salzburgnähe ausnützen Bibliothekbau kontrollieren ...“

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2.2.1.228. 1 Telegramm, New York, 15.02.1927 (1 Bl.) {753} „... verzweifelt, dass beiderseitige Berufsgeschäfte wesentlichsten Lebensinhalt Zusammenleben erbarmungslos erschweren.“ 2.2.1.229. 1 Telegramm, New York, 17.02.1927 (1 Bl.) {754} 2.2.1.230. 1 Telegramm, New York, 20.02.1927 (1 Bl.) {751} „Versuche nächstjährige Amerikapläne mit deutschem Gastspiel einzuleiten. Hoffe damit zuversichtlich nächste Herreise mit Dir ...“ 2.2.1.231. 1 Telegramm, New York, 25.02.1927 (1 Bl.) {755} „... Leviathan vierten bis achten London Hotel Ritz ...“ 2.2.1.232. 1 Telegramm, New York, 26.02.1927 (1 Bl.) {756} „erbitte Ausführliches London Ritzhotel ...“ 2.2.1.233. 1 Brief, Paris, o.D. [ März 1927] (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 3 Bl.) {757} 2.2.1.234. 1 Telegramm, o.O., 03.03.1927 (1 Bl.) {758} „Mitten im Atlantik. Umarme Dich. Mit erster Radiowelle nach Europa schicke meine große Liebe und Sehnsucht durch die Luft voraus. Immer Dein.“ 2.2.1.235. 1 Telegramm, London, 04.03.1927 (1 Bl.) {759} „Soeben angekommen. Glückselig über geliebten Brief. Unsere Radiodepeschen kreuzten sich. Seltsam wie alles, was wir fühlen, denken ...“ 2.2.1.236. 1 Telegramm, London, 06.03.1927 (1 Bl.) {760} „Schlafe andauernd zu wenig ... Bitte dringenst Wiskozil möge notwendigste Silberteile angeben ...“ 2.2.1.237. 1 Telegramm, London, 07.03.1927 (1 Bl.) {761} „... verhandle Londonermirakel und Maughamstücke für Dich. Muss obendrein vier Pariserreden vorbereiten. Laune infolgedessen vorstellbar ...“ 2.2.1.238. 1 Telegramm, Paris, 12.03.1927 (1 Bl.) {762} „Mitten in Empfängen, Banketten, Festreden schwererregt schlaflos ... schreiende Sehnsucht ...“ 2.2.1.239. 1 Telegramm, Paris, 16.03.1927 (1 Bl.) {763} „Verzweifelt, überanstrengt, erschöpft wie nie zuvor ...“ 2.2.1.240. 1 Telegramm, Paris, 18.03.1927 (1 Bl.) {764} „Gottseidank alles überstanden ...“ 2.2.1.241. 1 Telegramm, Berlin, 27.04.[1927] (1 Bl.) {765} „Bin mit aller Unruhe meines Herzens mit der in Dir wurzelnden Sicherheit ...“ 2.2.1.242. 1 Telegramm, Salzburg, 19.06.1927 (1 Bl.) {766} 2.2.1.243. 1 Telegramm, o.O., 05.11.1927 (1 Bl.) {768} 2.2.1.244. 1 Telegramm, Southampton, 06.11.1927 (1 Bl.) {769}

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2.2.1.245. 1 Telegramm, New York, 15.11.1927 (1 Bl.) {770} „Glücklich erholt angelangt Savoy Plaza Bürgermeister Empfang angestrengte Arbeit wartet ...“ 2.2.1.246. 1 Telegramm, New York, 18.11.1927 (1 Bl.) {771} „Summierte Widerwärtigkeiten dieser Tage mit Schauspielern, Beleuchtern, Bühnenleuten ...“ 2.2.1.247. 1 Telegramm, New York, 18.11.1927 (1 Bl.) {772} „Offenbar enormer Abenderfolg. Publikum begeistert. Bin unsagbar überrascht und erleichtert. War vorher wahrhaft skeptisch ...“ 2.2.1.248. 1 Telegramm, New York, 20.11.1927 (1 Bl.) {773} „Tägliche Briefe unentbehrliches erholendes Labsal ... vorbereite Danton ... Räuber ausgeschaltet ...“ 2.2.1.249. 1 Telegramm, New York, 25.11.1927 (1 Bl.) {774} „... Hatte ärgerliche Aufregung mit Moissiintrige. Nächste Aufführung Jedermann aufoktroyiert ... Endlose Arbeit. Einnahmen überraschend. Ausgaben verhängnisvoll. Gestern große Ehrung seitens Universität, Diplomatie, Bischof, Künstler ...“ 2.2.1.250. 1 Telegramm, New York, 01.12.1927 (1 Bl.) {775} „... probiere Jedermann Danton. Schlafe leider wenig ...“ 2.2.1.251. 1 Telegramm, New York, 05.12.1927 (1 Bl.) {776} 2.2.1.252. 1 Telegramm, New York, 06.12.1927 (1 Bl.) {777} 2.2.1.253. 1 Telegramm, New York, 08.12.1927 (1 Bl.) {778} „Vor heutiger Jedermann Premiere erschöpft verärgert pessimistisch bange ...“ 2.2.1.254. 1 Telegramm, New York, 09.12.1927 (1 Bl.) {779} „Jedermannerfolg Publikum Presse ungewöhnlich. Vorverkauf mäßig infolgedessen ärgerlich. Drängende Auseinandersetzungen Miller Kommer ...“ 2.2.1.255. 1 Telegramm, New York, 14.12.1927 (1 Bl.) {780} „... verzögerter Pantomimenbrief. Habe viel Ärger ... Danton Montag ...“ 2.2.1.256. 1 Telegramm, New York, 17.12.1927 (1 Bl.) {781} „... bin stark erkältet. Bekämpfe Miller, der infolge schlechter Jedermannkasse Tourneeabbruch plant, während Hartmann heimdrängt. Kabale gefährdet..“ 2.2.1.257. 1 Telegramm, New York, 23.12.1927 (1 Bl.) {782} „Gestriger Dantonerfolg ... Besonders große Presse. Publikum enthusiastisch. Damit Schwerstes überstanden ...“ 2.2.1.258. 1 Telegramm, New York, 25.12.1927 (1 Bl.) {783} „... viel Kabale wenig Liebe bei diesem Miller ...“

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2.2.1.259. 1 Telegramm, New York, 27.12.1927 (1 Bl.) {784} „Bitte entscheide rückhaltlos ohne Opfer, da Moissi äußerstenfalls bereit scheint, Leichnam als letztes zuzugestehen ...“ 2.2.1.260. 1 Telegramm, New York, 27.12.1927 (1 Bl.) {785} „Kable unverzüglich ... ob Du falls rechtzeitiges Eintreffen ... unmöglich auf Leichnam verzichten lediglich Luise eventuell Diener spielen würdest ...“ 2.2.1.261. 1 Telegramm, New York, 27.12.1927 (2 Bl.) {786} „... Wolfgang reibungslos auch auf Gesellschaften ausgedehnt aber wirkliche Annäherung insbesondere Aussprache schon durch MußeZeitmangel vorderhand ausgeschlossen .... andauernd zwischen vielen Menschen allein ...“ 2.2.1.262. 1 Telegramm, New York, 28.12.1927 (1 Bl.) {788} „Klein kabelte heute aufreizend Deine Abreise vor sechsten unmöglich. Antworteten, dass vierter unbedingt äußerster Abreisetermin ... kämpfe hier erbittert mit Moissi Kommer Miller ...“ 2.2.1.263. 1 Telegramm, New York, 30.12.1927 (1 Bl.) {789} „Erkämpfte wütend Deinetwegen Leichnam letzte statt zweitfolgende Vorstellung ...“ 2.2.1.264. 1 Telegramm, New York, 29.02.1928 (1 Bl.) {620} 2.2.1.265. 1 Telegramm, Southampton, 10.03.1928 (1 Bl.) {791} „... Uexkull, Gründgens warten Montag Berlin. Hoffe schleunigst weiterreisen ...“ 2.2.1.266. 1 Telegramm, Cuxhaven, 11.03.1928 (1 Bl.) {792} „Soeben Cuxhaven angelangt wo Herald Uexkull warten ...“ 2.2.1.267. 1 Telegramm, Berlin, 17.03.1928 (1 Bl.) {793} „... bitte verständige Castiglioni ...“ 2.2.1.268. 1 Telegramm, o.O., 07.03.1929 (1 Bl.) {796} „Beauftragte Adler Festgemeinde Wintermärchen vorzuschlagen das gegebenenfalls Räubern vorzöge ... bitte anrufe Edmund Kurhaus ...“ 2.2.1.269. 1 Telegramm, Berlin, 19.04.1929 (2 Bl.) {797} „Erneuertes Missverstehen schmerzhaft traurig dass gewisse hartnäckige Übertreibungen meinem Wesen unveränderlich eingeboren bei Probenarbeiten beim Zähneputzen oder wie schon vielfach bei Verkehrsformen ...“ 2.2.1.270. 1 Telegramm, München, 19.01.[1930] (1 Bl.) {798} 2.2.1.271. 1 Telegramm, Kopenhagen, 02.04.1930 (1 Bl.) {800} „... alle freien Atemzüge zwischen den Proben durch offizielle Einladungen erstickt ...“ 2.2.1.272. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 09.07.[1930] (1 Bl.) {801} „... Nach anstrengendem Parisertag gut angekommen ... erbitte Drahtantwort ... wann Herreise ...“

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2.2.1.273. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 11.07.[1930] (1 Bl.) {802} „... bin deprimiert depeschiere wann Abreise möglich...“ 2.2.1.274. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 12.07.[1930] (1 Bl.) {803} „völlig vor Kopf geschlagen und verzweifelt ...“ 2.2.1.275. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 13.07.[1930] (1 Bl.) {804} „Bade, schlafe, lese viel ... Leider viele Depeschen. Mayer, Kerber Umbesetzungen, Artisten, Räuber ...“ 2.2.1.276. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 14.07.[1930] (1 Bl.) {805} „... arbeite sehr langsam muss bald Räuberbuch anfangen ...“ 2.2.1.277. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 16.07.[1930] (1 Bl.) {807} „... bin braungebrannt leergebrannt arbeitslustlos ...“ 2.2.1.278. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 17.07.[1930] (1 Bl.) {806} „... Arbeit gestern erstmalig etwas vorangeschritten ...“ 2.2.1.279. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 18.07.[1930] (1 Bl.) {809} „Plötzliches Missverstehen im heutigen Brief niederschmetternd. Deine und Edmunddepeschen übrigens chronologisch weit auseinander. Entsprangen gleichem Grundgefühl traurigster Sorte ...“ 2.2.1.280. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 19.07.[1930] (1 Bl.) {810} „In besserem Arbeitsschwung, obgleich noch weit zurück ...“ 2.2.1.281. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 21.07.[1930] (1 Bl.) {811} „... Hamsun Lektur wäre einzig fruchtbar auch für Bauerndrama gewesen ... Kommergespräch bezüglich Führungen hoffentlich stattgefunden ...“ 2.2.1.282. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 22.07.[1930] (1 Bl.) {812} „Versuche durch Botschaft für vollbesetzten Dienstagorient ...“ 2.2.1.283. 1 Telegramm, Hendaye Plage, 23.07.[1930] (1 Bl.) {808} „Reise morgen abends von Paris Orient Express erwarte sehnlichst Entgegenkommen ...“ 2.2.1.284. 1 Telegramm, Berlin, 10.10.[1930] (1 Bl.) {813} „... endlose erschöpfende Proben und Premieren ...“ 2.2.1.285. 1 Telegramm, Berlin, 26.10.[1930] (1 Bl.) {814} „Entsetzt über notwendige Operation ...“ 2.2.1.286. 1 Telegramm, Salzburg, 28.12.[1930] (1 Bl.) {815} „Überselig über glückliches erlösendesTelefon Deiner Mutter habe nachts gebangt ...“ 2.2.1.287. 1 Telegramm, Salzburg, 29.12.[1930] (1 Bl.) {816} „Habe alle Schmerzen mit vielen Einbildungen mitgelitten aber Du Ärmste musstest sie wirklich erleiden ...“

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2.2.1.288. 1 Telegramm, Wien, 24.06.1931 (1 Bl.) {817} „Herreise ziemlich überflüssig hiesige Regiebegabung erzielte halbvollen Riesensaal unter Ausschluss Deutschverstehender ...“ 2.2.1.289. 1 Telegramm, Salzburg, 26.06.1931 (1 Bl.) {818} „Soeben Salzburg Bahnhof eingetroffen abkürzte trotz unerledigter Fragen gewaltsam ... fürchte Notwendigkeit zweitägigen Berliner Aufenthalts für Advokaten ...“ 2.2.1.290. 1 Telegramm, Salzburg, 27.06.1931 (1 Bl.) {819} „... hier überirdisch schön ...“ 2.2.1.291. 1 Brief, London, 02.03.1932 (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 3 Bl.) {820} „... Es geht mir mit Berlin wie mit der Heims. Ich komme und komme nicht los. Innerlich bin ich es doch schon längst, äußerlich auch. Nur der Name steht noch da. Alle wissen und haben immer wieder darüber geschrieben, dass es aus ist ... Und alle sind gegen mich oder eigentlich zu sehr für mich. Pflicht. Verantwortung. Flucht. Aushalte. Durchhalten bis ans Ende ... Menschenschicksale gelten mir ja nichts. Dass ich mich totrackere und nahezu zwei Millionen Schulden habe, danach fragt kein Mensch. Solls eben besser machen, nicht nach Riga und nach London gehen. Bleibe im Lande, nähre dich redlich. Wozu Wien, wozu Salzburg, wenn man alle Tage Stockfisch haben kann in Berlin ...“ 2.2.1.292. 1 Telegramm, London, 12.03.1932 (1 Bl.) {821} „Gute Überfahrt ... treffe mit Kommer noch heute ...“ 2.2.1.293. 1 Telegramm, London, 15.03.1932 (1 Bl.) {822} „Deine ersten Briefe geistig gefühlsmäßig wundervoll, machten mich heute ungemein froh und spazierlustig. Hier Frühlingsanfang ...“ 2.2.1.294. 1 Brief, o.O., 17.03.1932 (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 3 Bl.) {823} „... Meine direktorale Tätigkeit hätte vor 10 Jahren enden sollen. Ich wollte es. Wahrscheinlich wäre vieles einfacher, schöner gewesen. Aber ebenso wahrscheinlich sollte es aus irgendeinem Grunde nicht sein, sonst hätte es sich schon so gefügt ...“ 2.2.1.295. 1 Telegramm, London, 16.03.1932 (1 Bl.) {824} „Brief unterwegs. Könnte Liebmann doch nur auf vorhergehende Anregung seinerseits einladen. Kraussfestivität natürlich unerfreulich und Ensemblebetrieb privat überfließend ... aber selbstredend keinen Affront wert ...“ 2.2.1.296. 1 Telegramm, London, 23.03.1932 (1 Bl.) {825} „Unerträglich schmerzhaft gequält ... alles komplizierter als du denkst ...“ 2.2.1.297. 1 Telegramm, Rom, 25.04.1932 (1 Bl.) {826} „... sehe mich melancholisch als Programmpunkt Deiner Tagesordnung

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ausgeschaltet ... bin aus Berlinertraufe in Regen von Kongressen Frühstücken und Interviews geraten und unsagbar müde ...“ 2.2.1.298. 1 Telegramm, Venedig, 21.07.1935 (1 Bl.) {827} 2.2.1.299. 1 Telegramm, Venedig, 21.09.1935 (1 Bl.) {828} 2.2.1.300. 1 Telegramm, Venedig, 22.09.1935 (1 Bl.) {829}

Archivbox 3 66 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Archivbox 4

2.2.1.301. 1 Telegramm, Nizza, 26.09.1935 (1 Bl.) {830} 2.2.1.302. 1 Telegramm, Gibraltar, 27.09.1935 (1 Bl.) {831} 2.2.1.303. 1 Telegramm, New York, 04.10.1935 (1 Bl.) {833} „... maßlos erstaunt keinerlei Geldanweisung. Musste herumpumpen. Bitte nachzuforschen ... Unsäglich gequält ohne Dich. Ratlos. Bankettreden. Radioreden. Atemraubendes Programm“. Ebenso über Preminger, Dieterle, Warners, Weisglas. 2.2.1.304. 1 Telegramm, New York, 11.10.1935 (1 Bl.) {834} 2.2.1.305. 1 Telegramm, New York, 12.10.1935 (1 Bl.) {835} 2.2.1.306. 1 Telegramm, Kansas City, 14.10.1935 (1 Bl.) {836} 2.2.1.307. 1 Telegramm, Hollywood, 15.10.1935 (1 Bl.) {837} „... Bitte drahte sofort Dein Befinden ... Habe morgen übermorgen harte angefüllte Tage. Bin dabei aufgewühlt von namenloser Sehnsucht nach Dir ...“ 2.2.1.308. 1 Telegramm, Hollywood, 17.10.1935 (1 Bl.) {838} „In heutiger Premiere schloss sich für mein Gefühl erst vorjährig begonnener Kreis zu ausgesprochenem Sieg, da berufene Fachkenner, darunter Lubitsch, Sternberg, Selznik ... Dream als ersten entscheidenden Schritt zur Kunst Schönheit Dichtung bezeichneten ...“ 2.2.1.309. 1 Telegramm, Los Angeles, 18.10.1935 (1 Bl.) {839} 2.2.1.310. 1 Telegramm, Hollywood, 19.10.1935 (1 Bl.) {840} „... War heute schrecklich deprimiert ... sehnsuchtsvoll ...“ 2.2.1.311. 1 Brief, o.O., o.D. [1936] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 2 Bl.) {841} Über den Besuch des Filmproduzenten in Leopoldskron: „... Licho [d.i. Adolf Edgar Licho] ist heute abends endlich abgedampft. Uff. Schwere Tage. Ein Mensch ganz allein auf meiner Brust hockend. Manchmal ging mir der Atem aus ... In drei Wochen droht er wieder zu kommen und verlangt dann das fertige Manuskript ...“ 2.2.1.312. 1 Brief, o.O., o.D. [1936] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {842} „... Nachfolgend etwas Turandot Text. Umstellungen, Ergänzungen mit Benützung des viel schwungvolleren, sanglicheren Schiller’schen Text ... Ich bin am meisten dafür, dass Du nach Genua gehst. Du liebst es doch sehr ... Es hat einen Fehler: - Schmidts sind dort ... Es ist zwölf mittags und ich sitze in meinem Zimmer, um Dir zu schreiben. Ich bin heute sehr traurig Dein“.

Archivbox 4 67 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.2.1.313. 1 Telegramm, San Remo, 16.02.1936 (1 Bl.) {845} „Unsäglich traurig ...“ 2.2.1.314. 1 Telegramm, Hollywood, 30.06.1936 (1 Bl.) {846} 2.2.1.315. 1 Telegramm, Hollywood, 01.07.1936 (1 Bl.) {847} 2.2.1.316. 1 Telegramm, Hollywood, 01.07.1936 (1 Bl.) {848} 2.2.1.317. 1 Telegramm, Hollywood, 04.07.1936 (1 Bl.) {849} „... Bin ratlos. Hausvermietung gescheitert an Bedingung sofortiger Übergabe. Unbeschreiblich deprimiert Dein“. 2.2.1.318. 1 Telegramm, Hollywood, 05.07.1936 (1 Bl.) {850} 2.2.1.319. 1 Telegramm, Hollywood, 11.07.1936 (1 Bl.) {851} 2.2.1.320. 1 Telegramm, New York, 13.07.1936 (1 Bl.) {852} „Anlangten glückselig ... Durchstreiften stundenlang Centralpark. Sahen tausend Kleinkinder. Verfolgten Eichkatzeln, die lächerlich senkrecht entflohen ...“ 2.2.1.321. 1 Telegramm, Hollywood, 15.07.1936 (1 Bl.) {843} „Autounfall, der Wolfgang gering, ein Neger bedenklich verletzte ...“ 2.2.1.322. 1 Telegramm, Havre, 20.07.1936 (1 Bl.) {853} 2.2.1.323. 1 Telegramm, Paris, 22.07.1936 (1 Bl.) {854} 2.2.1.324. 1 Telegramm, Paris, 22.07.1936 (2 Bl.) {855} 2.2.1.325. 1 Telegramm, Paris, 23.07.1936 (1 Bl.) {856} 2.2.1.326. 1 Telegramm, Paris, 08.10.1937 (1 Bl.) {860} 2.2.1.327. 1 Telegramm, Normandie, 13.10.1937 (1 Bl.) {861} 2.2.1.328. 1 Telegramm, New York, 15.10.1937 (1 Bl.) {862} 2.2.1.329. 1 Telegramm, New York, 18.10.1937 (1 Bl.) {863} 2.2.1.330. 1 Telegramm, New York, 20.10.1937 (1 Bl.) {864} 2.2.1.331. 1 Telegramm, Hollywood, 25.10.1937 (1 Bl.) {865} 2.2.1.332. 1 Telegramm, Hollywood, 28.10.1937 (1 Bl.) {857} „... Erwäge unsere vier Silberleuchter, einige Nymphenburger Comedia-Figuren ... mitzubringen ...“ 2.2.1.333. 1 Telegramm, Hollywood, 28.10.1937 (1 Bl.) {866} 2.2.1.334. 1 Telegramm, Hollywood, 31.10.1937 (1 Bl., eh. Notiz von MR) {867} 2.2.1.335. 1 Telegramm, Hollywood, 01.11.1937 (1 Bl.) {868} 2.2.1.336. 1 Telegramm, Hollywood, 02.11.1937 (1 Bl.) {869} 2.2.1.337. 1 Telegramm, Hollywood, 07.11.1937 (1 Bl.) {870} „Umgarne niemand. Nicht einmal Weisgal. Herreise unverzögert ...“ 2.2.1.338. 1 Telegramm, Hollywood, 08.11.1937 (1 Bl.) {871}

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2.2.1.339. 1 Telegramm, Hollywood, 10.11.1937 (1 Bl.) {872} 2.2.1.340. 1 Brief, o.O., o.D. [1938] (Ms., Kopie, 3 Bl.) {874} „... Ein Bankrott wäre bestimmt nicht nur für mich, (als ein trauriger Abschluss) sondern für die Schule, die noch auf unsicheren Füßen steht, auch für alle anderen Unternehmungen und sogar für Gottfried und Wolfgang mehr als unerwünscht: Die Zeitungen und die sogenannte ‚Gesellschaft‘ hier würden ein Fressen haben: Das letzte Kapitel ... Ich bin dabei, das neue Kleine Theater der Workshop Thornton Wilders ‚Merchant of Yonkers‘ einzustudieren (wieder mit neuen überraschenden Talenten) und bin entzückt von der leichten sprudelnden Fröhlichkeit ... Man könnte also legitim Lanner, den ältern und den jüngeren Strauss verwenden und leicht bearbeiten. Thornton Wilder hat eine Anzahl von Couplets dazu geschrieben ... Wer könnte das besser machen als Korngold? Ich bin überzeugt, dass er es auch am besten amerikanisieren könnte. Zudem beherrscht er heute die Filmtechnik wie kein Anderer ...“ 2.2.1.341. 1 Brief, New York, o.D. [Herbst 1938] (Ms., 1 Bl., Fragment) {876} „... [Friedrich] Ledebur ist hier, war einen Tag in Leopoldskron eingeladen. Die Hohenlohe behauptet, dass sie mir Miete zahle! Sie ist vom ‚Führer‘ mit einem goldenen Parteikreuz ausgezeichnet worden, das er selbst entworfen und mit seinem Namenszug versehen hat. Vollblutjüdin! Die Münchner Tagung ist (wie ich ahnte) in Lepoldskron gekocht worden. Schaffgotsch ist auch hier, war auch in Leopoldskron. Tschechoff übersiedelt mit seiner ganzen Schule in die Nähe von New York, wo seine englischen Freunde einen ganzen Estate für ihn ... bauen werden (bloß weil er nach Chamberlains Münchnerpakt nicht mehr in England leben will). Warum finden wir nicht solche Mäzene, nicht einmal zwanzig oder nur 10.000$? Es wird immer schwerer, auf alle diese Fragen, auf die Briefe Siegfrieds, Jennys eine Antwort zu finden. Ich komme ins Klatschen, ins Schwatzen. Die Nacht und dieser Bogen ist zu Ende. Ich liebe Dich, ich liebe Dich. Ich möchte mit Dir in Pallos Verdes sein. Dein.“ Zu den Vorgängen um Leopoldskron und Stephanie von Hohenlohe mit Niederschlag in den „Stephanie Hohenlohe Akten“, Bundeskriminalamt FBI, Washingthon DC, siehe Rudolf Stoiber/Boris Zelovsky, Stephanie von Hohenlohe. Sie liebte die Mächtigen der Welt ... München 1988. 2.2.1.342. 1 Telegramm, Chicago, 12.11.1938 (1 Bl.) {877} 2.2.1.343. 1 Telegramm, New York, 17.11.1938 (1 Bl.) {878} „Kämpfe unaufhörlich gegen Selbstquälerei, gegen qualvolles Gesamtschicksal ...“ 2.2.1.344. 1 Telegramm, New York, 19.11.1938 (1 Bl.) {879} 2.2.1.345. 1 Brief, New York, [24.11.1938] (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 4 Bl.) {880} „... Mein Herz ist schwer ... Dass dieses grauenhafte Unrecht in Deutschland weitergeht, immer böser wird, auf die Spitze getrieben ist, ohne zu brechen, im Gegenteil, durch neue Allianzen gekrönt und verewigt scheint - darüber kann man Archivbox 4 69 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

nicht wegkommen. Es wäre vielleicht leichter zu ertragen, wenn das alles die fluchwürdige Tat eines bösen Genies wäre. Es ist aber ein rasender Tollhäusler, der mit gezücktem Messer herumläuft und herumbrüllt. Dabei werden die Wehrlosen zu Tode gemartert. Todesanzeigen werden verboten ...“ 2.2.1.346. 1 Brief, o.O. [New York], 25.11.1938 (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 4 Bl.) {881} „... Was Du über die Schule schreibst, deprimiert mich maßlos. Was soll das werden? Die Bank wird uns den letzten Knopf wegnehmen und alle angestrengte Arbeit ist umsonst ... Die einzige Hoffnung, die es gibt für uns, für die Schule - sind Vorstellungen. Ich brülle das von Anbeginn. Wir wissen ja, auch Vorstellungen können misslingen, aber sie bleiben eine sich wieder erneuernde Hoffnung ...“ 2.2.1.347. 1 Brief, New York, [28.11.1938] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 2 Bl.) {882} „... Es sind im Augenblick schreckliche Proben ... Ein fortdauerndes Steckenbleiben und Warten bis in den Büchern das richtige Wort gefunden wird ... Solche Proben müsste ein Hilfsregisseur leiten wie das auch immer geschehen ist. Aber ich muss meine Zeit pünktlich absitzen. Shumlin wäre erbost, wenn ich nicht hier wäre ... Ich werde um 1/2 11 Uhr morgen geweckt. Deshalb Schluss. Dein.“ 2.2.1.348. 1 Telegramm, New York, 30.11.1938 (1 Bl.) {883} Bzgl. finanzieller Schwierigkeiten. 2.2.1.349. 1 Telegramm, New York, 04.12.1938 (1 Bl.) {884} „... Hohenlohe behauptet persönliche Sachen durch Führeradjutant [d.i. Fritz Wiedemann, Hauptmann] freigegeben. Absendung lediglich durch Gwinnerangst verzögert ...“ 2.2.1.350. 1 Telegramm, New York, 07.12.1938 (1 Bl.) {885} „... Hotel sendet reduzierte Rechnung ... Jenny [Rosenberg] muss ersten January Deutschland verlassen ... müssen alles unternehmen ... jeder Aufschub verhängnisvoll ... gegenwärtig schwerste deprimierende Probentage ...“ 2.2.1.351. 1 Telegramm, Boston, 11.12.1938 (1 Bl.) {886} „... Abends erste Generalprobe ... große Schwierigkeiten fertigzuwerden. Gottfried mitteilte Heims will warten ...“ 2.2.1.352. 1 Telegramm, Boston, 11.12.1938 (1 Bl.) {887} „Erste Kostümprobe niederschlagend lang und langweilig. Dein Fernsein ist Dein Glück, mein Unglück ...“ 2.2.1.353. 1 Telegramm, Boston, 12.12.1938 (2 Bl.) {888} 2.2.1.354. 1 Brief, o.O., o.D. [29.°°.1939] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {889} Über Stückbesetzungen in einer Workshop-Inszenierung.

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2.2.1.355. 1 Telegramm, New York, 05.06.[1940] (1 Bl.) {890} 2.2.1.356. 1 Brief, o.O., o.D. [1941] (Ms., 1 Bl., Fragment) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {891} „... Aber die gesamte Situation, in der wir uns jetzt befinden, ist verzweifelt ernst ... Und es ist bei dem heutigen Stand der Schule die einzige Möglichkeit, weiter zu existieren ...“ 2.2.1.357. 1 Brief, o.O., o.D. [1941] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {893} „Hier ist der Brief an Korngold. Er sollte ihm gleich zugestellt werden ...“ 2.2.1.358. 1 Brief, o.O., o.D. [1941] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 2 Bl.) {894} Teil eines längeren Briefes, dessen weitere Seiten fehlen, hier lediglich die Seiten 16 und 17; Transkription jedoch numeriert mit S. 1 und 2. „...Hofmannsthal hat mich oft den besten Wohner in seiner Bekanntschaft genannt ... Ich habe eigentlich nie von Grund auf ein neues Haus gebaut, trotzdem ich auch dafür viele Pläne gezeichnet habe. Auch die vielen Theater, die ich hatte, habe ich umgebaut ... So ist die Josefstadt entstanden. Das alte kostbare Gehäuse, das uns in jener öden Vorstellung sofort faszinierte, wurde sorgsam erhalten und doch ist ein ganz traumhaftes Theater daraus entstanden ... Im Allgemeinen glaube ich doch, dass die Menschen lieber sorgsam umbauen sollten, als niederreißen und maßlos aufzubauen ...“ 2.2.1.359. 1 Brief, o.O., o.D. [1941] (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 2 Bl.) {895} „... Ich müsste auch Korngold fragen, ob er die musikalische Bearbeitung nach Offenbachschen Melodien übernehmen will ... Es wird mir immer klarer, dass die Workshop nur gerettet werden kann, wenn sie ausgesprochen ein Theater wird, dass durch eine Subskription sicherzustellen wäre ...“ 2.2.1.360. 1 Briefkonzept, o.O., o.D. [1941] (Ms., 1 Bl., eh. Notiz Helene Thimigs) {896} „... groß nicht zu groß. Larchmont aber unvergleichlich schöner. Es hat im Abstand etwas entferntes von Leopkr. hochgelegen aber trotzdem eigenen großen Beach Nicht so originell, nicht so ländlich ...“ In Stichworten macht sich MR Gedanken über eine Übersiedlung nach New York. 2.2.1.361. 1 Brief, o.O., o.D. [1941] (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 2 Bl.) {908} „Wolfgang, der eben angerufen hat, meint, man solle Frau Fugner nicht, wie ich vorschlug ein Geschäft anbieten, sondern einen Freundschaftsdienst von ihr verlangen ... Wenn man ihr ein Geschäft vorschlägt, so erwacht naturgemäß die Geschäftsfrau in ihr und sie sucht nach lebenslanger Gewohnheit, die Sachen so Archivbox 4 71 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

billig als möglich zu kriegen. Wenn sie bereit wäre, das Office-Möblement, die Speisezimmer Kommode (für die sie sich interessierte) und vielleicht noch anderes zu belehnen ... Darüber hinaus ist und bleibt natürlich das wirkliche Theater meine Domaine und das ist hier durch den Krieg auf lange Zeit unmöglich geworden. Dafür gibt es in diesem Land nur einen einzigen Platz und das ist der Broadway. Dass zwei Prominente Amerikaner, die sich auf langjährige Theatererfahrung stützen sich mit mir verbinden wollen und so optimistisch denken ... ist eine nicht wiederkehrende Chance. Der Moment ist günstiger als je zuvor. Wir wissen, wie gut die Theater überall im Kriege gehen. Für mich ist es nicht mehr und nicht weniger als eine Existenzfrage ...“ 2.2.1.362. 1 Brief, Pacific Palisades, 06.05.1941 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {897} Über finanzielle Probleme, einen Besuch Gottfrieds; „... In der Lectoring-Tour haben sich, wie ich fürchte, Schwierigkeiten ergeben, weil meine Weigerung, Fragen und Debatten zuzulassen, das Zustandekommen guter Abschlüsse, die sonst sicher wären, erschwert, wenn nicht unmöglich machen. Es hat mir sehr zugesetzt. Aber man könnte mir ebenso gut zureden, nach dem Vortrag eine Opernpartie zu singen. Viele können es aber ich leider nicht. Der Himmel ist grau. D.“ 2.2.1.363. 1 Telegramm, Chicago, 24.05.1941 (1 Bl.) {898} 2.2.1.364. 1 Telegramm, New York, 26.05.1941 (1 Bl.) {900} 2.2.1.365. 1 Brief, o.O., 21.07.[1941] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 2 Bl.) {901} „... Gottfried hat natürlich nicht mehr angerufen, trotzdem die Frau am Telefon das ausdrücklich versprach. Ich kann mich furchtbar schwer daran gewöhnen ... sollen wir Th. Mann, Franks, Dieterles, Korngolds, Blanke etc. einladen? ...“ 2.2.1.366. 1 Brief, New York, o.D. [1942] (Ms., 10 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., Kopie, 9 Bl.) {902} „... Was am Theater hier [New York] faul ist, sind nur die Unternehmer. Und von ihnen hängt leider alles ab - vorläufig, wie ich schon immer glaubte ... Das Publikum würde, wie ich glaube, überall hingehen, wo es schön ist. Es geht in die Fledermaus. Sie ist, wie ich höre, nach wie vor glänzend besucht ... Mit Paul Green habe ich wieder viel gearbeitet. Er wird nach oder vor Weihnachten wieder hier sein und dann den sog. ersten Draft mitbringen. Ich habe im Ganzen (es handelt sich um den Everyman mit Negern) ein sehr gutes Gefühl ... Werfel habe ich in der verg. Woche zufällig getroffen, als ich mit der Familie Thomas Mann zusammen war. Manns waren von der Fledermaus hingerissen ...“ Über Werfel: „... Aber alles schwankt bei ihm wie immer. Er hat schon eine unglückliche Erfahrung mit Dieterle gemacht und seine neue Verbindung scheint nicht auf solideren Füßen zu stehen. Jedenfalls ist das Geld, das ihn so geblendet hat, wie ich höre, noch gar nicht bezahlt worden. Mir gegenüber hat er sich jedenfalls so schlecht benommen, Archivbox 4 72 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

wie ich es - vielleicht den unseligen Unruh ausgenommen - noch von keinem Autor bisher erlebt habe ... Du bist natürlich Zeuge aller meiner Monologe und aller ärgerlichen Ausbrüche, die das komplizierte Theaterleben erzeugt. Ihre Impulsivität ist an den Moment gebunden und bedeutet kein Urteil. So habe ich mich gewiss auch schon mehrfach über Korngold geärgert und meistens sogar mit Recht ... Werfel durfte dieses Stück und wenn es noch so glänzend gelungen wäre und wenn er noch so glänzende Angebote dafür gehabt hätte ... niemals dem wegnehmen, für den und dem zu Liebe es entstanden ist. Wenn ich an Hauptmann, Wedekind, Hofmannsthal, Richard Strauss, Beer-Hofmann, Shaw oder Strindberg denke ...: Keiner hätte so etwas getan, so lange ich auch nur die Absicht geäußert hätte, es zu spielen. Und kein amerikanischer Autor würde so handeln ... Was er brauchte, künstlerisch brauchte, waren gerade in diesem Fall die Mitarbeiter, die er nun, zu spät, sucht ... Aber ein Theaterstück ist ohne Konstruktion nicht möglich und das ist genau das, was dem Werfel’schen Stück heute fehlt. Viele dramatische Dichter haben die konstruktive Handlung von anderen Autoren, von anderen bereits bestehenden Stücken verwendet - von Shakespeare ...“ 2.2.1.367. 1 Brief, New York, o.D. [1942] (Ms., 6 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., Kopie, 11 Bl.) {903} „... Die Idee ist, dass ich mit letzterem gemeinsam eine Serie von Artikeln für Magazine schreiben soll. Das wäre die einzige Möglichkeit, sofort Geld zu verdienen. Über Mickey Roonie [sic], Chaplin, Huston, Garbo etc. Vielleicht auch über Salzburg ... Der Erfolg (durchschnittlich 1000 Dollar pro Artikel) wird fifty - fifty geteilt ... Keine tiefgründigen ‚psychologischen‘ Abhandlungen. Aber diese Leichtigkeit ist natürlich für mich das Schwerste. Ich zweifle, dass mir das gelingt und ich zweifle, ob diese ganze Arbeitsform mir überhaupt möglich ist. Ich bin leider kein Plauderer und kann mir nicht einmal das Zähneputzen leicht machen ... Es war zufällig am selben Abend eine Premiere. Am übernächsten Tag war schon keine Vorstellung mehr. Die Presse zerriss das Stück, dass kein Zuschauer mehr übrigblieb ... Für das event. Theater hier [New York] könnte die Schule dort [Los Angeles] ... eine unversiegliche frische Quelle bleiben; für die Schule wäre umgekehrt das Theater hier eine Attraktion und für uns selbst der ersehnte Anlass, immer wieder nach Hollywood zurückzukehren und das Haus dort zu erhalten und zu erwerben ...“ Ebenso über Charlie Chaplins Film „Goldrausch“ und über Überlegungen, den „Jedermann“ mit Schwarzen aufzuführen: „... Die Negermusik ist die stärkste, vielleicht die einzige Musik dieses Landes ...“ 2.2.1.368. 1 Brief, o.O., o.D. [1942] (Ms., 5 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 3 Bl.) {904} Arbeitsbrief: „... Niemand kann heute sagen, wer eines Tages die Schule regieren wird, wenn sie überhaupt besteht. Und oft werden aus Provisorien Dauerzustände. Deshalb muss ich, so lange ich selbst noch als Teilhaber der Unternehmung einen

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Vertrag mit mir abschließe, dafür sorgen, dass dieser Vertrag gut ist und eine sichere gesunde Basis für mein Leben sei ...“ 2.2.1.369. 1 Telegramm, New York, [1942] (1 Bl.) {905} „Agree Korngolds request to conduct original Fledermaus New York ...“ 2.2.1.370. 1 Telegramm, New York, [1942] (1 Bl.) {906} „Airmailed Letter about workshop changes money raising ... very depressing ...“ 2.2.1.371. 1 Telegramm, New York, 01.05.[1942] (1 Bl.) {907} 2.2.1.372. 1 Telegramm, New York, 11.06.1942 (1 Bl.) {909} 2.2.1.373. 1 Telegramm, New York, 14.06.1942 (1 Bl.) {910} 2.2.1.374. 1 Telegramm, Santa Monica, 16.06.1942 (1 Bl.) {911} 2.2.1.375. 1 Telegramm, New York, 24.06.1942 (1 Bl.) {912} 2.2.1.376. 1 Telegramm, New York, 28.06.[1942] (1 Bl.) {915} „Weisgal promised definitely couldn’t raise anything yet trying desperately other sources ...“ 2.2.1.377. 1 Telegramm, New York, 02.07.1942 (1 Bl.) {917} 2.2.1.378. 1 Telegramm, New York, 09.07.1942 (1 Bl.) {918} „Please airmail Everyman Schulregiebuch. Gottfried insists workshops continuation otherwise harmful ...“ 2.2.1.379. 1 Telegramm, New York, 10.07.1942 (1 Bl.) {920} 2.2.1.380. 1 Telegramm, New York, 12.07.1942 (1 Bl.) {921} 2.2.1.381. 1 Telegramm, New York, 16.07.1942 (1 Bl.) {922} 2.2.1.382. 1 Telegramm, New York, 24.07.1942 (1 Bl.) {923} 2.2.1.383. 1 Telegramm, New York, 02.08.1942 (1 Bl.) {926} 2.2.1.384. 1 Telegramm, New York, 05.08.1942 (1 Bl.) {927} „... sacrifice workshop Coronahaus inevitable Hiobsbrief taxes depressing ...“ 2.2.1.385. 1 Brief, o.O., 16.08.1942 (Ms., 7 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., Kopie, 13 Bl.) {928} „... Ich weiß nicht wo ich anfangen soll und wo ich enden kann. Es ist ganz unmöglich, Dir einen Brief zu geben, wie mein Leben hier aussieht. Diese Monate in N.Y. sind vielleicht die größte Veränderung, die ich je durchgemacht habe ... Von diesem ersten Stück hängt alles ab: das ganze Unternehmen, die Season, die Finanzierung, das Studio, unsere Zukunft. Wenn es ein geschäftlicher Erfolg ist, nur der zählt heute hier, haben wir gewonnen und können alles wagen. Das Sicherste wäre eine musikalische Komödie: Eine Bearbeitung der Helena, des Orpheus oder der Fledermaus ...“ Über Stella Adler: „... Sie selbst überragte meine gegenwärtigen Partner zweifellos an künstlerischer Intelligenz für das Theater. Sie ist ganz und gar Theaterblut mit dem stärksten Auftrieb ...“

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2.2.1.386. 1 Telegramm, New York, 20.08.1942 (1 Bl.) {929} „... do believe please that worries altogether sometimes too heavy but see light again now ...“ 2.2.1.387. 1 Telegramm, New York, 22.08.1942 (1 Bl.) {930} 2.2.1.388. 1 Brief, o.O., 25.08.1942 (Ms., 5 Bl., Fragment) + Beil.: Transkription (Kopie, 8 Bl.); 1 Notiz Helene Thimigs (1 Bl.) {931} „... Zuerst: Ich bin selbstverständlich dafür, dass Du sofort Auftrag gibst, Umschau nach einem geeigneten Untermieter zu halten. Die Garbo wäre freilich der sicherste, einsamste, zuverlässigste Mieter, leider wahrscheinlich die, welche am schlechtesten, d.h. am wenigsten wird zahlen wollen ... Es gibt nur ein Gebot, seine Lebensbedingungen zu erkennen und sie sich, so gut es eben geht, zu schaffen. Sogar in dem kommunistischen Russland ist man weise genug, dem Künstler alles, aber auch alles zu geben, was er sich wünscht. Er gibt es ja auch wieder her; manchmal sogar mehr, als er bekommen hat ... Die Sache mit dem Workshop verstehe ich nicht. Wir haben nun vier Jahre lang unter vielen Entbehrungen die Schule aufrecht erhalten. Ich habe obendrein meinen Namen hergegeben und ihn beinahe (für Hollywood sicher) verloren. Es ist gewiss nicht wünschenswert, eine solche Sache einfach aufzugeben, gerade weil sie ein solches Schmerzenskind war und ist. Ich, persönlich, gebe immer sehr schwer auf. Aber schließlich: wir übersiedeln. Das wäre immer noch vernünftiger, reinlicher, gewissenhafter, einen stillen aber radikalen Abschluss zu machen, als unter meinem Namen aber mit fremder, zweifellos unzulänglicher und grundsätzlich wesensverschiedener Arbeit weiterzukrebsen ...“ 2.2.1.389. 1 Telegramm, New York, 01.09.1942 (1 Bl.) {932} „... workshop obviously doomed ...“ 2.2.1.390. 1 Telegramm, New York, 16.09.1942 (1 Bl.) {934} 2.2.1.391. 1 Brief, o.O., [22.09.1942] (Ms., 9 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., Kopie, 16 Bl.) {935} „Bitte, bitte lies diesen Brief in Ruhe und mit williger Aufmerksamkeit. Und mache Dir Notizen für die praktischen und sachlichen Maßnahmen ... Aber Deine Briefe sind so verzweifelt, der Inhalt, dass er meine Verzweiflung die Wände hoch treibt ... Wir sollten zusammen sein, sollten zusammen geblieben sein. Wozu ist die Trennung gut gewesen? ... Es hat bisher nichts, nichts gebracht und einfach das Doppelte gekostet ... Ich will doch bezahlen! Aber dazu muss man mich atmen lassen. Wir haben nichts verdient ...“ Über Werfel: „... Er ist ja im Grunde kein Dramatiker und braucht für den Broadway in jedem Fall die Hilfe eines amerikanischen Dialogschreibers, aber jetzt ist er von dem Erfolg der Bernadette so besoffen und von Agenten und Producern so umschmeichelt, dass er mit einem Mal das Stück für sich allein in Anspruch nimmt ...“ Über den Workshop: „... Die Bedingungen ... scheinen mir nach wie vor geradezu indiskutabel ... Nur: dass wir Archivbox 4 75 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

für alle Mühe, für alle Liebe, für alle Verzweiflung, dass ich gar meinen Namen ... nichts kriegen, einfach nichts, nicht einen Pfifferling ... Bankruptcy hätten wir mit viel mehr Sinn vor einem oder zwei Jahren beschließen sollen. Es ist gewiss, dass sie hier zulande nicht das bedeutet, was sie bei uns in Europa bedeutet und zur Folge hat. Aber wir sind eben Europäer und können uns deshalb von diesem Opium schwer frei machen ... In einem Jahr vielleicht liegt die Sache günstiger - oder es ist dann alles Wurst ... Aber alle diese Dinge machen mich wehrlos gegen andere Visionen: Ich sehe also, dass wir die Schule aufgegeben haben werden ... Wir werden das Haus (Corona) aufgegeben haben werden ... Die Dienstboten haben wir bereits verloren. Wir werden Bankruptcy machen ... Reiner Tisch, keine Schulden mehr, aufatmen ... Ich werde den Kampf hier müde, verdrossen und verlassen weiter führen. Was wir einnehmen, wird dort und hier bis auf das traurigste Lebensminimum beschlagnahmt werden ... Und dann wird irgendetwas eintreten - eine Krankheit, ein Unfall oder auch nur ein gelegentlicher Misserfolg, der ja nie sicher zu vermeiden ist ... Ich habe viel aufgegeben. Ich habe auch schon viel verloren. Ich habe das Deutsche Theater mit seiner langjährigen Herrlichkeit aufgegeben, lange, lange, bevor ich es aufgeben musste ... Ich bin nur meinem Bruder zuliebe wieder nach Berlin zurückgekehrt ... Ich habe Bellevue verloren ... Ich habe aus freien Stücken die zauberhafte Josefstadt aufgegeben. Es war in meinem Inneren ein wunderbares aber ganz vollendetes Kapitel. Der Vorhang fiel darüber im rechten Augenblick, leicht, klar und endgültig ... Ich habe achtzehn Jahre in Leopoldskron gelebt und ich habe es lebendig gemacht ... Es waren meine schönsten, reichsten und reifsten Jahre und sie tragen Deinen Namen. Es war eines der schönsten, lebendigsten Gehäuse der Welt. Es war nur ein Gehäuse. Ich habe es verloren, ohne zu jammern. Ich habe alles verloren, was ich hineingetragen habe ... Unvergesslich bleibt, wie ich (und Du mit mir) das viel praktischere, einträglichere und damals leicht und billig erwerbbare Theater an der Wien ablehnte und die damals unscheinbare, übelriechende und schwer erreichbare Josefstadt ... gegen alle Schwierigkeiten durchsetzten ... Aber ich kann nicht pessimistisch schließen. Das ist gegen meine Natur ... Ich habe drei Tage an diesem Brief geschrieben. Schenke ihm eine ruhige Stunde und lege es nicht zu dem ‚Übrigen‘. Komme bald, schreibe, schreib inzwischen ...“ 2.2.1.392. 1 Brief, o.O., [16.10.1942] (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 6 Bl.) {936} „... Es ist wirklich zum Verzweifeln und einfach atemberaubend, dass alle Anstrengungen, wieder über den Berg zu kommen, trotz den zweifellos großen Möglichkeiten und Verheißungen immer wieder von unübersteigbaren Hindernissen umstellt sind. Sowohl bei Dir, in Hollywood als auch hier. Und dabei jagen uns die finanziellen Nöte unaufhörlich weiter ...“ Gedanken über Schließung des Workshops.

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2.2.1.393. 1 Telegramm, Larchmont, 14.11.1942 (1 Bl.) {937} „… Werfel in spite of Geddes Myers agreement ... his group greedy disloyal pitifully weak ...“ 2.2.1.394. 1 Telegramm, New York, 14.12.1942 (1 Bl.) 2.2.1.395. 1 Telegramm, Mamaroneck, 16.12.1942 (1 Bl.) {938} 2.2.1.396. 1 Brief, New York, o.D. [1943] (Ms., 2 Bl.) {939} 2.2.1.397. 1 Telegramm, New York, 16.06.1943 (1 Bl.) {940} „… Your beloved father and mother belong to the very few for whom I pray since many years and literally every night without exception ...“ 2.2.1.398. 1 Telegramm, New York, 27.06.1943 (1 Bl.) {942} „... finished half Helena draft very promising ...“ 2.2.1.399. 1 Telegramm, New York, 06.07.1943 (1 Bl.) {943} „... Couldnt you ask Werfel dates Bernadette ... I leave without contract ... without any security ...“ 2.2.1.400. 1 Telegramm, New York, 13.07.1943 (1 Bl.) {944} 2.2.1.401. 1 Brief, o.O.[New York], 15.-22.07.1943 (Ms., 14 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., Kopie, 39 Bl.) {945} Über „Helena“-Script: „... Witzig, frech, bis zur Gewagtheit, den Schatz unserer bisherigen Aufführungen an Komik und gewissen menschlichen Zügen treu bewahrend und trotzdem eine vollblütige Übertragung ins Heutige und lokale Amerikanische (eine Aufgabe, die der Erneuerung klassischer Operetten immer wieder gestellt wird) und voll von sprühender Lebendigkeit und Lustigkeit ... Es wurde absolut improvisiert und die Rollen wurden immer im letzten Moment verteilt und gewechselt. Du singst jetzt Helena, ich Paris und du sprichst Calchas usw ... Die Musikalität aller drei war faszinierend, beneidenswert. Eine Sicherheit ohnegleichen. Wenn sie plötzlich den cancanösen Rhythmus der Chöre anstimmten, fühlten sie sich am meisten zuhause ... Wenn ich jetzt nicht nach Hollywood fahre, weiß ich nicht, ob ich überhaupt noch in meinem Leben dazu komme - die Zeit flieht mit immer eiligeren Schritten ... 17. Juli. Korngold ist heute angekommen. Er wohnt im eisgekühlten St. Regis ... Korngold war in bester Laune ... und als Gottfried ihm gar auseinandersetzte, dass er ihn an allen Tantiemen - Einnahmen ... beteiligen wolle, wurde er zusehends dicker vor lauter Zufriedenheit ... Es war schließlich unverzeihlich, dass wir, durch unsere Berliner Verluste an Theatern ... hinreichend und rechtzeitig gewarnt, wenigstens die mobilen Werte nicht transportiert haben, als es noch vollkommen legal und leicht möglich gewesen wäre ... Ich habe den Ruhm dieser Stadt [Salzburg] mit den Festspielen in 18 Jahren erneuert und habe in dieser Zeit auch das Schloss für Menschen aus aller Welt erschlossen und zu einem Begriff gemacht. Das Unrecht, mir dafür diesen

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Besitz zu rauben, ohne den geringsten Rechtstitel, ja sogar ohne jede offizielle Mitteilung, liegt auf der Hand ...“ 2.2.1.402. 1 Telegramm, New York, 06.08.1943 (1 Bl.) {946} „Endless financing casting difficulties. Heat records. Daily auditions reading recasting rehearsals Rosalinda ...“ 2.2.1.403. 1 Telegramm, New York, 09.08.1943 (1 Bl.) {947} „… We shall miss possibility keeping Rauchs …“ 2.2.1.404. 1 Telegramm, New York, 12.08.1943 (1 Bl.) {948} 2.2.1.405. 1 Telegramm, New York, 18.08.1943 (1 Bl.) {949} 2.2.1.406. 1 Brief, o.O. [New York], [27.08.1943] (Ms., 20 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 36 Bl., Fragment, Bl. 22 fehlt) {950} Über Korngold: „... Er sucht sich nun einzureden ... dass die Filmmusik die heutige Form oder die zukünftige Form der Oper ist ... Er trägt fast immer ein Buch bei sich, in dem lobende Kritiken und erstaunlich viele anerkennende Briefe aus dem großen Publikum eingeklebt sind ... Ich verstehe, dass ihn ein tiefer liegendes Problem belastet, das ganze Problem seines künstlerischen Schaffens. Er hat seinen künstlerischen Drang, der besonders in seiner frühen Jugend stark und fruchtbar ward, schon in Wien an die Operette verkauft. Das verdammte Geld hat ihn immer verführt ...“ Gedanken zum 70. Geburtstag: „... Ich mache mir nie viel aus meinen Geburtstagen und der bevorstehende erscheint mir der unerfreulichste von allen ...“ Über Kiepura: „... Allerdings versteht das Publikum doch nichts von seinem Englisch. Im letzten Akt legt er ein Lied ein, das weder mit der Handlung noch mit seinem Charakter das geringste zu tun hat. Er singt diese alte Glanznummer (aus dem Konzertsaal) in seiner polnischen Muttersprache und erzielte großen Applaus ...“ Über Wohnen, Wohnungen: „... Was hab ich da überall hineingebaut oder hineingeträumt, hineingezeichnet, hineingekauft oder hineingewünscht. Es ist nicht einmal der Besitz, nach dem ich dränge. Wenn er sich eigentlich beinahe zufällig ergeben hat, wie in Leopoldskron ... konnte ich ihn zu meinem eigenen Staunen aufgeben, ohne ihm allzusehr nachzutrauern. Es ist nur das Wohnen, das mich unwiderstehlich lockt, das Wohnlich-machen das Einleben in und das wirkliche, wirkliche Zuhausesein ... Hofmannsthal hat mich einmal den besten Wohner in seiner Bekanntschaft genannt ... Ich habe eigentlich nie von Grund auf ein Haus vollkommen neu gebaut auch keines meiner vielen Theater, trotzdem ich auch dafür viele Pläne gezeichnet habe. Ich bin ein Umbauer gewesen ... Das kostbare Gehäuse der Josefstadt, das uns in jener öden und doch Vorstellung ... sofort faszinierte, wurde sorgsam erhalten und doch ist ein ganz neues, ganz traumhaftes Theater daraus entstanden, das nie und nirgends so gewesen ist und nie wieder so sein wird. Wie gut wäre es, wenn die Menschen, da doch (auf allen Gebieten) so wenig schöpferische Baumeister unter ihnen sind, lieber sorgsam umbauen, als niederreißen würden. Wie viel kostbare Vergangenheit wäre in unserer alten

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Heimat zu erhalten gewesen, wenn ihr Größenwahn nicht neue tausendjährige Reiche aufbauen wollte, die schon nach zehn Jahren zusammenbrechen und unter ihren Trümmern so viel Lebendiges begraben ...“ Über das Leben in New York: „... Ein Jahr ohne Ferien habe ich in meinem ganzen Leben erst hier erlebt. Die zwei Sommer in der siedenden Hölle von N.Y. werden mir in den Knochen bleiben. Wenn wir drüben im Hotel wohnten, haben wir im Restaurant gegessen, in den besten der Welt ... Deine Plackerei in dem winzigen Küchenloch des Gladstone ward zum Erbarmen ...“ Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich hierbei nicht nur um den längsten sondern auch um den letzten Brief den MR an seine Frau schreiben sollte. Unmittelbar darauf reiste Helene Thimig anlässlich der Feierlichkeiten zu seinem 70. Geburtstag am 9. September von Hollywood nach New York, um dann noch „elf stille Tage“ (12, S. 361) mit ihm auf Fire Island zu verbringen. Kurz nach ihrer Abreise, am 23. September erlitt Reinhardt infolge eines Hundebisses den Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen sollte. 2.2.2. An EmpfängerInnen A-Z 2.2.2.1. Adamec, [Heinz]: 2 Briefkonzepte, Salzburg, 18.08.1934 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr. von MR) + Beil.: Endfassung des Briefes (Durchschlag, 2 Bl.) {952} „... der tunlichst baldige Abschluss einer möglichst günstigen Versicherung gegen Tumultschäden, Plünderung, Aufruhr etc. Ich halte es gerade in diesen Zeiten für unerlässlich, allen Eventualitäten in dieser Beziehung vorzubeugen ...“ Adamec war ab 1933 als Generalbevollmächtigter Max Reinhardts in Deutschland eingesetzt. 2.2.2.2. Adler, Augusta C.: 2.2.2.2.1. 1 Brieffragment, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) 2.2.2.2.2. 1 Brief, o.O., [26.05.1922] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {953} Typischer „Arbeitsbrief“ an Gusti Adler mit einer Vielzahl von Angaben zur Erledigung. „Besuch bei Vetter. Grüße, Empfehlungen. Bedauern, ihn auf Grund heutigem Briefes nicht mehr gesprochen zu haben. Von Wildgans wohl alles gehört ... Frau Jeritza, Stallburggasse 2 (4073) anrufen. Bedaure sehr, Sie weder am Telefon noch in Ihrer Wohnung gesprochen zu haben. Leider unerreichbar. Bitte mir über das, was sie mir vorschlagen wollte, doch bald einige Zeilen (Leopoldskron) zu schreiben. Hoffe sie bei den Festspielen in Salzburg zu treffen. Würde ihr sehr empfehlen, bei Strauss vorzusprechen ... dass sie im Figaro den Cherubin spielt ... Großer Erfolg durch internationales Festspielpublikum verbürgt ... Große Goldfische - zwei ... Adresse Dr. Hellmann (Hofmannsthal) ...“

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2.2.2.2.3. 1 Brief, o.O., [1923?] (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 6 Bl.) {956} „... In den Wiener Angelegenheiten ... geht gar nichts vorwärts. Man kann eher noch, wenn man z.B. die Josefstädter-Sache betrachtet, eine Rückwärtsbewegung feststellen ... Die Sträussel-Säle oder gar ein zweites Theater an dieser Stelle - das ist Utopie, die keinen Schritt lohnen wird ... Die gesamte Situation sehe ich nichts weniger als rosig! ... alle Parteien mit einem Schlag zu befriedigen - nämlich alles beim Alten zu lassen! Dann ... die Schauspieler bleiben engagiert, der Bühnenverein triumphiert, die Direktoren jubilieren, die Presse singt Hymnen ... und die Josefstadt stinkt ungestört weiter ... Kurz: Wien ist wieder einmal gerettet! ...“ Ad Wohnung in Schönbrunn: „... Leni wird sich die Schönbrunner Wohnung noch einmal genau ansehen. Erst dann kann die schwierige ... raumtechnische Frage der Adaptierung für Toiletten, Bad, Dienstbotenzimmer, Küche überlegt und gelöst werden ...“ 2.2.2.2.4. 1 Brief, o.O., [Jänner? 1923] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {954} „... Wie steht es mit meiner armen, alten Tante? Lässt sich denn da gar nichts vorwärtsbringen? ...“ Zu den letztendlich ohne Erfolg gebliebenen Versuchen Reinhardts, in der Wiener Hofburg eine Wohnung zu beziehen: „... Haben Sie Winter gesprochen? Vielleicht weichen seine Stürme dem Wonnenmond, da er nun weiß, dass er die Wohnung nicht kriegt. Oder entspricht ... die Schikanierung von Künstlern den sozialistischen Tendenzen in Wien? Sagen Sie doch diesem Intelligenzler und Genossen, dass in Deutschland diese Frage ... längst für mich entschieden wäre ... Ein Künstler will eine Wohnung haben. Nein. Sie soll lieber leer stehen. Eine alte siebzigjährige Frau ... Ein solcher Sozialismus [in Wien] kann mir gestohlen werden ...“ 2.2.2.2.5. 1 Brief, o.O., [13.02.1923] (Ms., 5 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 9 Bl.) {959} Sehr viele Anweisungen zur täglichen Theaterarbeit. Bzgl. Festspielgemeinde: „... Das Dach ... muss gehoben werden und das lässt sich, wenn man will und keine Zeit verliert, fraglos machen! Allerdings nicht mit Beratungen und Bedenken ‚bei Gehn und Stehn‘, sondern mit Geld und Bauaufträgen ... Im andern Fall werden keine Festspiele stattfinden ... und veranlassen Sie seitens der Festspielhausgemeinde eine entsprechende Antwort, die neben anderem auch klarlegt, dass ich mit der Oper und ihren Dispositionen gar nichts zu tun habe, sondern lediglich die Mysterienspiele leite. Ohne jegliche Entlohnung für mich ... Jedenfalls haben die Herren alle Ursache, den Umbau der Reitschule sofort in Angriff zu nehmen, sonst

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dürften die vorjährigen Feste für lange Zeit die letzten gewesen sein ...“ Bzgl. Schauspielschule: „... dass ich natürlich auf die offizielle Einladung der Hochschule warte und dann meine Vorschläge unterbreiten würde. Die Sache interessiert mich ungemein, ich glaube unbedingt an eine große und einzigartige Entwicklung des Instituts, an einen Weltruf und einen enormen Zulauf von Schülern aus aller Welt (auch insbesondere ... für das Regie- Seminar) ...“ 2.2.2.2.6. 1 Brief, o.O., [14.02.1923] (Ms., 2 Bl.) + Beil.: eh. Notiz von MR (Ms., 1 Bl.) {955} „... Von Hofmannsthal erhielt ich heute einen Brief, der Ihre Anfrage bezüglich eines ungarischen Welttheater Projekts beantwortet. Er ist natürlich mit allem einverstanden, mahnt aber, sehr mit Recht sich in Bezug auf obrigkeitlichen Schutz sicherzustellen, da man (woran ich gar nicht gedacht habe) bei der augenblicklich dort herrschenden Neutralität sonst alles mögliche und unmögliche erleben kann ... In dem Bühnenvereins- Resultat überrascht mich, dass die Herren trotz der überwiegend gegen sie gerichteten öffentlichen Meinung an 60% festhalten, während wir doch gewiss nicht mehr als 6-7 Schauspieler brauchen können, es wäre denn, dass wir tatsächlich einen würdigen Theaterraum zur Verfügung hätten. Als solchen mag ich aber irgendeine ‚Vereinsbühne‘ nicht anzusehen. Schlechte Schauspieler engagieren zu müssen, das ist ein Zwang, zu dem man außerhalb der Republik Österreich (in der doch die Kunst als eine der wenigen Aktiven besonders gehütet und gepflegt werden müsste) nirgendwo in der Welt den Mut und - die Dummheit haben könnte ...“ 2.2.2.2.7. 1 Brief, o.O., [1923] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {957} „... Soeben angekommen, finde ich (in gutgeheizten Zimmern) neben unerfreulichen Krankenkassen Mahnungen ... einen ebenso unerfreulichen Brief vom Anwalt des Herrn Pirich vor ... Dann bitte ich Sie, mir sofort die Pläne der Josefstadt zu schicken (vielleicht auch die Entwürfe von Max Schmid und Strnad). Ich möchte mich vorbereiten, denn wenn ich ... nach Wien komme, will ich ... unbedingt mit Prof. Witzmann zusammenkommen und mit ihm in die Josefstadt gehen ... Ich erinnere Sie schließlich an den Burgtrakt (Heldenplatz) ...“ 2.2.2.2.8. 1 Brief, o.O., [19.04.1923] (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Transkription (Durchschlag, 4 Bl.) {958} Über tägliche Verrichtungen, Scheidung, Vortrag an der Sorbonne. „... Lassen Sie sich von Dir. Prande die Antiquare nennen. Er ist Bibliophile ... Dass einer von diesen Provinzeseln obendrein findet, dass die Fledermaus als Werk an sich diese Opfer nicht lohne, weil es ‚nur eine Operette und eine

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minderwertige und verstaubte Operette sei‘ setzt dem ganzen die Krone auf. Vielleicht könnte man diese Analphabeten belehren, dass die Fledermaus ein unsterbliches klassisches Meisterwerk ist, das alle große Opern der Welt im Repertoire haben, dass Wien, Berlin, Paris und London sie jeden Sommer mit dem stärksten und lebendigsten Erfolg aufführen. Vielleicht wird es also auch der Großstadt Riga nicht unwürdig sein ... Und grüßen Sie Tschechow. Ich bin durch seine wunderbare Leistung so beunruhigt, denke fortwährend darüber nach, wie ich wieder mit ihm zusammenarbeiten könnte. Er soll sich nicht zu fest binden und Zeit freihalten ...“ 2.2.2.2.9. 1 Brief, Mailand, 04.05.1934 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Umschlag; Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {960} Bzgl. Scheidung: „... Ein Schiedsgericht ... muss aber nach dem Recht und nach der Wahrheit forschen und dürfte einer so ungerechten Vergewaltigung nicht Vorschub leisten. Die Tatsache bleibt unverrückbar, dass ich außer Stande bin, das was mir aufgegeben wurde, zu erfüllen ...“ 2.2.2.2.10. 1 Brief, Scheveningen, 20./22.05.1934 (Ms., 13 Bl., Fragment) + Beil.: Umschlag; Transkription (Durchschlag, 7 Bl.) {961} Wie aus Reinhardts eh. Foliierung ersichtlich, fehlen die Blätter 13, 14 und 16. „... Für Salzburg, das ist eine der allerdringendsten Fragen, ist das Dach eine Existenzfrage. Tun Sie unverzüglich alles, alles ... um das Dach durchzusetzen ... Wichtig ist auch vor allem, dass Werfel weiterarbeitet ... Tun Sie alles ... Werfel zum Fertigmachen zu drängen! Er arbeitet ja an sich schon schwer und wie Frau Mahler selbst sagt, neigt er zur Faulheit. Wenn er nicht rechtzeitig fertig wird (kann mit der Komposition nicht begonnen werden) geht die Saison und damit voraussichtlich die ganze schöne Sache verloren. Mit dem Theater steht es ohnehin schlecht genug in der Welt. ... Also unaufhörlich drängen und mahnen ...“ Bzgl. Wiener Festspiele: „... Auf der Tribüne ... sind Lampen anzubringen ... Es ist auch die Erlaubnis zu erwirken, dass, wie in Salzburg, die Orgel der Kirche benützt werden kann ... Auftritt und Abgang der Engel ... müssen aus der Kirche und in die Kirche erfolgen dürfen ... Die Dekoration übernimmt Prof. Holzmeister ... Die Wiener Sängerknaben müssen mitwirken ...“ 2.2.2.2.11. 1 Brief, Scheveningen, 23.05.1934 (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Umschlag; Transkription (Durchschlag, 2 Bl.) {962} „... Warners wollten darüber hinaus nur noch 500 D zahlen und zwar ausdrücklich für eine Option (laut welcher ich auf ev. Wunsch Warners einen Mirakelfilm inszenieren, bezw. die Oberleitung übernehmen sollte u. zw. innerhalb Jahresfrist.) ... Geben Sie des Dachs wegen keine Ruhe, bringen Sie die Pallenbergsache in Ordnung und teilen Sie mir über die

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Stimmung im Salzburger Festspielhaus und über die anderen Angelegenheiten Erforderliches mit ...“ 2.2.2.2.12. 1 Brief, Venedig, 25.09.1935 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Umschlag {963} Enthält eine Vielzahl von „zu erledigenden Aufgaben“ für Gusti Adler, weiters Anweisungen für die Aufstellung von Marmorfiguren in Leopoldskron. 2.2.2.2.13. 1 Brief, [SS Normandie], [07.10.1937] (Ms., 6 Bl.) + Beil.: Umschlag; Transkription (Durchschlag, 3 Bl.) {964} „... Man wollte ... ein Buch über Salzburg herausgeben, welches, im Gegensatz zu den heute sonst allgemeinen Vertuschungs- und Tarnungsmanövern, der sogenannten stillen Einnebelung, der Wahrheit die Ehre geben soll. Die Wahrheit ist, dass ich durch meine Anfängerzeit in Salzburg (um das Jahr 1895) mit der Stadt seit Jahrzehnten verbunden, kurz nach Beginn des Krieges die Idee der Salzburger Festspiele ausdachte und von diesem Augenblick an eigentlich unablässig verfolgte ... Andere Zeugen - der Erzbischof, Rieder, Bahr, Hofmannsthal (erheblich später: Roller, Schalk) sind gestorben. Bei manchen anderen noch lebenden Zeugen haben sich die Dinge ... in der Erinnerung etwas umgruppiert, wobei sie selbst immer mehr von der Peripherie in den Mittelpunkt rückten ...“ 2.2.2.2.14. 1 Umschlag (leer), New York, 20.10.1937 (Ms.) 2.2.2.3. Blanke, Heinz: 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {965} An Warner Brothers gerichtet: „...Nachricht erbitte ob Michael Curtiz Hilfsregie ... Theilade Tänze gesichert ...“ 2.2.2.4. Brandenstein, […]: 1 Telegrammentwurf, o.O., 10.02.1935 (Ms., 1 Bl.) {966} „... Wiederhole nocheinmal endgültig, dass ich deutsches Schiedsgericht keinesfalls mehr anerkenne ... Bin niemals deutscher Staatsbürger gewesen. Habe Wohnung vor Jahren aufgegeben und allen Besitz verloren ... Wenn Frau Heims sich nicht damit begnügt ... um mir Leben und Arbeit zu vergällen, so lehne ich das entschieden ab.“ 2.2.2.5. Burchard, Grete: 1 Telegramm, Berlin, 25.04.19°° (1 Bl.) {967} „Tiefbestürzt erfahre ich bei meiner Rückkehr nach Berlin von dem Ableben Claire Helds ...“ 2.2.2.6. Eysoldt, Gertrud/Orlik, Emil/Spiegl, Edgar von/Reihnardt, Leo und Siegfried/Familie Rosenberg: 6 Telegrammentwürfe, o.O., o.D. [um 1929] (Ms., 1 Bl.) {970}

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2.2.2.7. Goldmann, Leopold: 1 Telegrammentwurf, Berlin, 11.11.1925 (Typoskr., 1 Bl.) {971} 2.2.2.8. Heims, Else: 1 Brief, Berlin, o.D. [nach 1925] (Ms., 2 Bl., eh. Notiz von MR) {972} Erneut, so Reinhardt, macht er den Versuch - auch auf Verlangen von Sohn Wolfgang - einer gütigen Trennung. 2.2.2.9. Held, Berthold: 2.2.2.9.1. 1 Brief, Maidenhead Berks, 02.07.°°°° (Ms., 1 Bl.) 2.2.2.9.2. 1 Postkarte, Wien, 02.07.1894 (Ms.) {977} Reinhardt möchte Held im Wiener Volksgarten treffen: „... Stecke Dir alle Neuigkeiten in die Tasche. Ich bin schon sehr begierig ...“ 2.2.2.9.3. 1 Postkarte, Berlin, 18.08.1894 (Ms.) {978} „... Mein Moor erfreut sich eines reißenden Absatzes ...“ 2.2.2.9.4. 1 Postkarte, Berlin, 02.09.1894 (Ms.) {979} „...Ich erwarte schon endlich Briefe aus Franzensbad ...“ 2.2.2.9.5. 1 Postkarte, Berlin, 28.01.1895 (Ms.) {980} „Servus, Sohn der Wildnis ... Das Café ist überfüllt. Schauspieler, Juden, Volk und anderes Gesindel. Auch die ganze Halbwelt ... Heute ist Kaisers Geburtstag ... Berlin ist groß, Berlin ist schön ... Dein Bruder Reinh. Mäxle“. 2.2.2.9.6. 1 Postkarte, Cöpenick, 13.04.1895 (Ms.) {981} Persönliche Grüße von einem Ausflug: „... Frühjahr. Da erwacht ... so etwas wie Liebe zur Natur und - zum Weibe. Heute der erste Ausflug in angenehmer Gesellschaft ... Ja, ich will der Gegenwart leben und die ist schön ...“ 2.2.2.9.7. 1 Postkarte, Berlin, 03.05.1895 (Ms.) {982} Postkarte aus der Pschorrbräu-Ausschank Ferd. Printz: „Bruder in Apoll! Von fröhlicher Tafelrunde an der Spree senden zwei Kommödianten die herzlichsten Grüße ...“ 2.2.2.9.8. 1 Postkarte, Leipzig, 09.06.1895 (Ms.) {983} „... Wie Du siehst bin ich in Leipzig. Staunst Du? Ja, ich spiele hier 12 Tage ... famose Sache ...“ 2.2.2.9.9. 1 Postkarte, Berlin, 01.01.1896 (Ms.) {985} „... Prosit Neujahr! Bin so mit Arbeit überhäuft ... Mir gehts sonst famos ... Sonst ist mancher Sturm über Land gezogen, aber mehr innerlich als äußerlich. Reinhardt“. 2.2.2.9.10. 1 Postkarte, Berlin, 02.06.1897 (Ms.) {975} „... Wir beginnen wieder ab Mitte August ... Komm!!! Im Juli sind wir wieder in Prag! ...“

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2.2.2.9.11. 1 Postkarte, Wien, 02.08.1897 (Ms.) {986} „... bin zwei Momente in Wien ... Ein Moment soll Dir gehören, wenn du morgen ... im Café Pucher am Kohlmarkt sein kannst u. willst ...“ 2.2.2.9.12. 1 Postkarte, Berlin, 01.01.1898 (Ms.) {987} „... Schreib doch mal was los ist ...“ 2.2.2.9.13. 1 Telegramm, Salzburg, 01.01.1910 (1 Bl.) {989} „Beim Grießberger in Salzburg trinke ich Dir ein herzliches Prosit Neujahr zu in treuer Erinnerung seliger Jugendtage ...“ 2.2.2.9.14. 1 Postkarte, Salzburg, 06.02.[1914] (Ms., Grußzeile von Edgar von Spiegl) {974} Bebilderte Postkarte aus dem Café Bazar: „Von der Stätte unserer Dreieinigkeit die herzlichsten Grüße ...“ 2.2.2.9.15. 1 Telegramm, Berlin, 02.01.1919 (1 Bl.) {990} „... schade, dass Ihr gestern unsrer Einladung nicht folgen konntet ...“ 2.2.2.9.16. 1 Telegramm, Wien, 18.09.1922 (1 Bl.) {991} 2.2.2.9.17. 1 Telegramm, Salzburg, 12.01.1923 (1 Bl.) {992} 2.2.2.9.18. 1 Telegramm, Berlin, 14.09.1925 (1 Bl.) {993} 2.2.2.9.19. 1 Telegramm, Wien, 10.04.1926 (1 Bl.) {994} „... Alle wirklichen Ehrungen sind mir nur im Ausland, niemals an der Stätte meines dauernden Wirkens zuteilgeworden. Bei uns fragt man nicht, was einer hervorgebracht, sondern wer ihn hervorgebracht ... Ich muss schon weiter bemüht bleiben, mich selbst auszuzeichnen ...“ 2.2.2.9.20. 1 Telegramm, Salzburg, 10.09.1930 (1 Bl.) {995} „Danke Dir und Deiner lieben Frau von Herzen, dem das kommende Jahr leider schwere Sorgen aufbürdet ...“ 2.2.2.10. Kommer, Rudolf: 2.2.2.10.1. 1 Umschlag mit Antwortentwurf von MR, o.O., o.D. [Juli 1934] (Ms.) {996} Kommer war lt. Thimig (243, S. 236) jener Mann, „... der dann ein bisschen Edmunds Position einnahm ... der schon seit 1919 gelegentlich als Agent für Reinhardt gearbeitet hatte. Er wurde für Reinhardt lebensnotwendig, denn er wurde sein Amerika-Spezialist. Jeden Sommer verbrachte Kommer einige Wochen in Leopoldskron und schleppte internationale Impresarios, vor allem aber internationale Festspielgäste herbei, oft ohne Reinhardt zu fragen. Dieser hielt es nie für nötig, das einzuschränken ... Auf eine elegante Art war er das, was Reinhardt animierte und - viel öfter noch - deprimierte ...“

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2.2.2.10.2. 1 Telegrammentwurf, o.O., 18.05.1935 (Ms., 1 Bl.) {997} „Sie können jetzt entscheidend helfen unmittelbar bevorstehenden Prozessen auszuweichen, den Ihrerseits angeratenen Vergleich herbeizuführen ...“ 2.2.2.11. [Lubszynski, Julius]: 1 Briefentwurf, o.O., o.D. [um 1930 ] (Ms., 23 Bl.) {998} MR beschreibt die Umstände, die zum Verwürfnis mit Else Heims führten und formuliert, oft wiederholend, seine Sicht zur gewünschten Ehescheidung. 2.2.2.12. Manasse, [Fritz]: 2.2.2.12.1. 1 Brief, o.O., [August 1934] (Ms., 1 Bl.) {999} Von MR mit Vermerk „wichtig u. eilig“ versehen. 2.2.2.12.2. 1 Brief, Salzburg, 11.08.1934 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr. von MR) {1000} An den „sehr geehrten Herrn Geheimrat“: „... Unmittelbar nach der Premiere vom ‚Kaufmann von Venedig‘, der glücklicherweise einen großen Erfolg erzielte, musste ich ... nach Salzburg reisen, um hier für die Festspiele den ‚Faust‘ vorzubereiten ... Mehrere Tage sah es ja so aus, als ob die Festspiele infolge der unglücklichen Ereignisse in Wien überhaupt abgesagt werden müssten ... Wenn die Zeitumstände sich für mich wieder so weit gebessert haben sollten, dass meine Arbeit in entsprechender Weise honoriert wird, will ich bemüht sein, einen Betrag aufzubringen ... der es mir ermöglicht, meinen gesamten in Deutschland noch vorhandenen Gläubigern eine meinen Verhältnissen und meiner Lage entsprechende Quote anzubieten ...“ 2.2.2.12.3. 1 Brief, Salzburg, 12.08.1934 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr. von MR) {1001} Korrigierte Version des am Tag zuvor ergänzten Schreibens (siehe oben). 2.2.2.13. [Mendelssohn], Francesco: 1 Briefentwurf, o.O., o.D. [August 1943] (Ms., 2 Bl.) {1002} „... Ich? Ich könnte nur lachen. Aber mein Zwerchfell tut nicht mehr mit. Schon drüben habe ich alles, was mein geliebter Bruder aufsparte in schöne Sachen verpulvert. Das war unpraktisch aber herrlich. Es tut mir nicht leid. Die schönen Sachen sind beim Teufel. Er hat sie gestohlen in den Jahren des Heils ... Ich bin wie meine Vorfahren trockenen Fußes durchs Meer in die Wüste gewandert und haben sieben magere Jahre in Hollywood verbracht. Dort erkannten Warners und andere Ungläubige mich als zu schwerfällig für den Tanz um das goldene Kalb ... Die Steuern legen den letzten greifbaren Knopf in Beschlag, was übrig bleibt genügt nicht um meinen doppelten Haushalt in S. M. [Santa Monica] und hier zu bestreiten ... Der Rest ist Kreide“. 2.2.2.14. Metzl, [Richard]: 1 Telegrammentwurf, o.O., [01.06.1934] (Ms., 1 Bl.) {1003} Archivbox 4 86 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Reinhardt sorgt sich um das Zustandekommen des Salzburger Festspielsommers und ersucht den Adressaten um Beschleunigung der Abläufe: „... Tatsächlich sind Rainer, Thimig noch unsicher (Balser, Schuster angeblich ‚prinzipiell‘ zugesagt) Bleibtreu, Moser unmöglich, Wallmann Pantomime wegen ‚schlechter Qualität‘ abgelehnt ... und von allen anderen keine Nachricht ... Was die Stadt, die Kirche entschieden haben ... was mit Chor, Sängerknaben los ist, kann ich nicht herauskriegen. Ebensowenig ist von Holzmeister eine Skizze da ... Unter diesen Umständen ist es ein Wahnsinn an das Zustandekommen ernsthaft zu denken ...“ 2.2.2.15. Morawetz, Rüdiger: 1 Brief, Hollywood, 07.12.1939 (Durchschlag, 1 Bl., Fragment) {1005} Bzgl. Vermögenswerte: „... Die geringfügigen Vermögenswerte, die ich in Deutschland noch besitze, sind Ihnen wohl durch die Unterlagen bekannt, die Fräulein Adler Ihnen seinerzeit gegeben hat ...“ 2.2.2.16. Morris, [Gest]: 1 Brief, o.O., o.D. [nach 1939] (Ms., 1 Bl.) {1006} „... Ich halte die Errichtung eines City Centers für darstellende Kunst nicht für eine Angelegenheit, die jeder Freund des legitimen Theaters freudig begrüßen muss; ich halte sie für eine Tat von historischer Bedeutung für die Stadt von N.Y. ...“ 2.2.2.17. Müffling, Karla von: 2.2.2.17.1. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {44} „... Ich fürchte ohnehin, dass Mr. Oakie heute durch Prof. Korngold ganz in Anspruch genommen sein wird ...“ 2.2.2.17.2. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {45} „... Ich schreie ja schon den ganzen Winter nach einem Theater, sehe freilich ein, wie schwer es ist, eines zu bekommen. Aber wir sind an der dead line ...“ 2.2.2.17.3. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {46} „... Bitte sofort die Märchen der Brüder Grimm (und Hauff) möglichst in deutsch besorgen zu lassen. Ebenso notwendig wäre eine gute Biographie über Benjamin Franklin. Auch alles, was über die Commedia dell’arte in den Bibliotheken zu haben ist, würde mich sehr interessieren ...“ 2.2.2.17.4. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {47} „... Haben Sie Gottfried Reinhardt erreicht und ihm gesagt, dass wir mit Schwierigkeiten, nur Frau Garbos wegen, Mr. Shubert schließlich bewogen haben, den Mittwoch zu akzeptieren, wir rechnen also bestimmt mit ihrer Anwesenheit ...“ 2.2.2.17.5. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {48} 2.2.2.17.6. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {49} „... Ich werde nachmittags zur Probe kommen, fürchte aber, dass ich keine

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Schauspieler haben werde, da sie in den Proben für heute abend unentbehrlich sein werden ...“ 2.2.2.17.7. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {52} „... Es ist ungemein wichtig, dass ich heute Gottfried R. spreche - am besten um 3 Uhr. Es drängt sehr ... Gestern war er unerreichbar, trotzdem ich oft anrief ...“ 2.2.2.17.8. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {53} „... Hier ist nun der Schluss. Ich glaube, dass er mit dem Rhythmus der Musik vollkommen übereinstimmt ... Gewiss wird Prof. Korngold sie noch im Detail, namentlich in der Instrumentierung bearbeiten aber gewiss nicht den Rhythmus verändern. Deshalb sollte diese Arbeit gleich begonnen werden ...“ 2.2.2.17.9. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {54} „... Manches wird in der Übertragung einer sorgfältigen Überlegung bedürfen, da es in diesen Szenen sehr auf das Wort ankommt (und zum Teil auf seine mehrfache oder besser: doppelte Bedeutung was immer schwierig ist). Im Deutschen kann man auch ohne weiteres eine Nachbildung riskieren, wenn sie sinnfällig und nicht zu kompliziert ist. Wie weit das im Englischen möglich ist, kann ich natürlich schwer beurteilen. Es dürfte gewiss nur ausnahmsweise geschehen und müsste schließlich doch, dem simplen Charakter der Figuren entsprechend, auf einfache, wenn auch ungewohnte Worte hinauslaufen. Darin liegt die Hauptaufgabe, an der Sie mitarbeiten sollen! Ohne Neubildungen würde keine Sprache sich entwickeln und der Zeit entsprechend sich verändern! Das tut sie aber immer und überall ...“ 2.2.2.17.10. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {55} 2.2.2.17.11. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl., Fragment) {56} „... werden wir heute nachmittags ... den Women Club Hollywood ... besichtigen ... Äußerstenfalls käme auch noch die gestern erwähnte Assistent League zur Besichtigung in Betracht ... Wenn auch diese beiden Möglichkeiten ausschalten - sind wir wirklich am Ende. Ich weiß wenigstens keinen anderen Ausweg mehr! ...“ 2.2.2.17.12. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 10 Bl.) {58} „... Diese müssen sprachliche, textliche, sprechtechnische Fehler ebenso notieren wie jede kleinste, unerwünschte Pause im Tempo, jede verfehlte Stellung, jede verwischte oder vergessene Ton- und Spielnuance! ... Proben ohne eine solche aktive, scharf kritische Audienz haben nur einen sehr geringen Wert. Ja, sie involvieren sogar eine nicht unbedenkliche Gefahr - die Gefahr der Beiläufigkeit, der gefälligen Halbheit. Gerade diese Komödie ist auf absolute Exaktheit und Präzision gestellt ....“

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2.2.2.17.13. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) {59/60} Über den Brief an Meyer Weisgal {1004}: „... Es ist wichtig, dass Mr. Weisgal den Brief, wenn nur irgend möglich, am Sonntag Vormittag erhält. Dann dürfte er sicher zuhause sein und mehr Zeit und Muße haben, ihn aufmerksam durchzulesen ... Nichts braucht mehr Zeit, als ein kurzer Brief, der doch alles sagt ...“ 2.2.2.17.14. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) {61} „... Fragen Sie nach Dr. Preminger, Herrn Kiepura und Herrn Kortner - Ob sie überhaupt noch hier sind! Ich könnte sie morgen sehen ...“ 2.2.2.17.15. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {62} „... Vielleicht wird Prof. Korngold oder ein anderer etwas finden ... Das Stück ist von mir schon für Wien ... so gründlich umgearbeitet worden, dass sich natürlich auch eine Änderung des Titels rechtfertigt. Für Wien oder Berlin würde ich vielleicht ... ‚Truffaldino‘ wählen. Aber hier klingt das zu fremd und gibt natürlich gar keinen Begriff, da die commedia dell’arte selbst den gebildetsten Amerikanern vollkommen fremd ist. Ich merke es immer wieder bei unseren Bildern im living room, wie ahnungslos selbst erfahrene Dramatiker dieser Welt gegenüberstehen und wie schwer es ist ihnen das begreiflich zu machen ...“ 2.2.2.17.16. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) {63} „... Heute abend 8 Uhr Probe. Ich hoffe, dass alle da sein können, auch Frau Korngold, die gebeten werden soll, wenn irgend möglich, zu kommen, um alles einmal hintereinander im richtigen Tempo zu begleiten ... Fragen Sie die kleine Tochter von Mrs. Warner, ob ihre Mutter Sonnab. kommen will. Havilland? Mickey Rooney? ...“ 2.2.2.17.17. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 3 Bl.) {64} „... Fragen Sie bitte Prof. Korngold, ob er für heute abend Frack trägt. Vielleicht empfiehlt sich auch eine Anfrage bei Dieterle und Wolfgang Reinhardt. Ich möchte nicht feierlicher als notwendig sein. Die Einladung sagt: formal. Aber was will das hier sagen? ... Das Finale hat ja nun (wie vieles andere) musikalisch einen anderen Rhythmus bekommen. Ich lege jedoch Gewicht darauf, dass der Inhalt unbedingt beibehalten bleibt ...“ 2.2.2.17.18. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 4 Bl.) {66} „... Die Fledermaus, von der ich mir noch immer am meisten verspreche, ist jedoch ohne eine wirkliche Sängerin, die zugleich spielen kann, unmöglich. Und wir haben niemand bisher gefunden! ...“ 2.2.2.17.19. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 7 Bl.) {67} „M. R. Workshop for Stage, Screen and Radio. Hier ist das Resumé der augenblicklichen Situation ... Wir haben kein Theater. Ich habe von Anfang an immer wieder auf diesen furchtbaren Mangel hingewiesen.

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Man kann nicht Klavier lehren und lernen, wenn man kein Klavier hat. Ebensowenig kann man Theater lehren, ohne ein Theater zur Verfügung zu haben ... Das Publikum ist nicht nur der finanzielle Supporter des Theaters, es ist auch künstlerisch die Hälfte des Theaters und zwar die am meisten unberechenbare, wissenschaftlich bisher am wenigsten erforschte Hälfte ...“ Sehr informativ bzgl. Workshop-Gegenwart und Zukunft. 2.2.2.17.20. 1 Brief, o.O., [Ende April] (Ms., 3 Bl.) {70} „... Ich habe das Theater nur undeutlich in Erinnerung und zwar als ziemlich groß. Vielleicht ist es zu groß für unsere jungen Studenten und namentlich für ihre ungeschulten und naturgemäß kleinen Gesangsstimmen ...“ 2.2.2.17.21. 1 Brief, o.O., [Anfang Mai] (Ms., 2 Bl.) {71} „... Ich glaube in diesem Fall (wie in so vielen anderen Fällen) nicht an den Segen des Mittelwegs. Diese unbezwingliche Klatschsucht ist in der Workshop leider epidemisch geworden und ruiniert alles. Ich bitte Sie deshalb ja nichts von meinen Schriftstücken liegen zu lassen. Sonst wird alles ausgeschnüffelt ...“ 2.2.2.17.22. 1 Brief, o.O., o.D. [Sommer 1939] (Ms., 2 Bl.) {81} „... Vorläufig erscheinen die neuen Studenten ziemlich reizlos ... Wenn der Goldoni nicht gemacht werden sollte und infolgedessen die bisherigen (früheren) Studenten wegbleiben, kann man sich einstweilen gar kein Stück ausdenken, das auch nur einigermaßen zu besetzen wäre. Denn abgesehen vom Talent, sind doch alle noch so hoffnungslose Anfänger (mit Ausnahme der gewiss begabten aber überreifen Dame mit der Perücke) ... Freilich wäre es wünschenswert, wenn ich vorher endlich wüsste, ob die Goldoni Vorstellung zustandekommt oder nicht. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass diese Aufführung noch nach der Premiere solche heillose Leiden verursachen würde ... Miss Thompson [d.i. Dorothy Thompson] kann nicht vor Juli etwas schreiben. Sie ist inzwischen nach New York abgereist. Ich ahne und ahnte: aufgeschoben = aufgehoben ...“ 2.2.2.17.23. 1 Brief, o.O., [01.05.19°°] (Ms., 5 Bl.) {72} „... Ich sehe kein anderes Theater dafür ... Freitag der 26. Mai wäre der beste Tag für unsere Premiere! ... dass die geplanten Aufführungen ... nicht unter die für uns untragbaren Gesetze der Equity fallen. Es wirken ausschließlich Schüler mit. Und diese Aufführungen würden außerdem den Grundstein für das geplante ständige Theater legen ...“ 2.2.2.17.24. 1 Brief, o.O., [04.05.19°°] (Ms., 9 Bl.) {74} „... Zu den wichtigsten Angelegenheiten gehört auch der Fall Fabares! ... Ihre Arbeit in Proben, Aufführungen und eventuellen Wiederholungen, auch außerhalb Hollywoods, ist, wie ich immer wieder betont habe, ein

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entscheidender Faktor für die Schule. Ohne sie ist unsere Komödie ganz zweifellos geschmissen. Wir haben keine andere Darstellerin, die spielen, singen und tanzen kann und damit den notwendigen Appeal verbindet! In eine Teilung irgenwelcher Art kann ich mich aber unter keinen Umständen einlassen ... Selbst wenn ich die rücksichtslose Brutalität der Studio-Maschinerie nicht aus eigener Anschauung und Erfahrung kennen würde ... Wenn sie in einem Film ist, schaltet [soll heißen: scheidet] sie für uns aus ... Ich habe von Prof. Korngold gehört, dass sie [d.i. Nanette Fabares] in dem nächsten Film für Bette Davies angesetzt ist! Dieser Film soll gleich starten und Prof. Korngold hat selbst die Musik dafür zu machen. Keine wie immer geartete Zusage könnte mich bewegen, auf irgendeinen Kompromiss einzugehen. Ich weiß, dass keine Zusage, die kein Datum hat, eingehalten wird und werden kann! Es gibt nur eines: das ist unser Vertrag! Und wir müssen endlich lernen, auf unseren Verträgen zu bestehen wie das die Studios rücksichtslos in allen Fällen tun! Sonst sind wir verloren, ehe wir irgendetwas gewonnen haben! ... Selbst in einer so scheinbar einfachen Sache, wie die Miete eines Theaters, werden wir von der Energie der Frau Dieterle geschlagen! ... Ist es unmöglich, mehr von der Rossini Musik zu beschaffen? Namentlich das Nocturno fehlt uns sehr! Mit dem Korngold’schen Ersatz dafür bin ich gar nicht glücklich ... Vieles von den gesungenen Versen ist zweifellos wirkungsvoll. Aber gelegentlich verursacht mir ein allzuheftiges Schwanken zwischen der Commedia dell’arte und der ‚verflucht süßen‘ Operette eine leise Seekrankheit ...“ 2.2.2.17.25. 1 Brief, o.O., [08.05.19°°] (Ms., 7 Bl.) {75} „... Es ist wichtig, dass wir für die Zwischenspiele, für den Anfang und für die Kellner-Szenen mehrere junge Clowns (akrobatisch geschulte junge Leute, nicht Kinder!) bekommen ... Aber es gibt sicher genug Schulen in Hollywood. Hier gibt es doch alles ... Diese Zwischenspiele sind ein wesentlicher Teil der Wirkung und des Gesamt-Stils! ... Dass die besonders originellen Talente gleich wegengagiert werden, ehe sie noch was Richtiges gelernt haben, ist eine eminente Gefahr für die Schule. Ohne solche Talente sind Workshop und Aufführungen unmöglich! ... und es ist gefährlich, dass man Engagements bekommt, ohne etwas gelernt zu haben. Das spricht nicht für die Schule, sondern gegen die Schule! ... Es beweist nur die Findigkeit der Studios und der Agenten. Derartige Engagements werden in Hollywood alle Tage abgeschlossen und kein Hahn kräht danach. Nur das Engagement eines Stars wird besprochen und hat eine Importanz ...“ 2.2.2.17.26. 1 Brief, o.O., [10.05.19°°] (Ms., 1 Bl., Fragment) {57} „... Hat Mr. Winston etwas von sich hören lassen und hat er Mr. York

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gesprochen? Erinnern Sie Mr. York an die Schüler Kontrakte! Mr. Kortner? Mr. Ascher - Mann? Dr. Preminger? ... Wann werden wir bei Frau Massary erwartet? Hoffentlich nicht just am Probenabend ...“ 2.2.2.17.27. 1 Brief, o.O., [10./11.05.19°°] (Ms., 1 Bl.) {76} „... Fragen Sie bei Gottfried R. an, ob er schon mit Herrn Kapper gesprochen hat (Klavierpart Goldoni) und wann er mit Wolfgang zu kommen beabsichtigt? Freitag abends sind wir bei Frau Massary ...“ 2.2.2.17.28. 1 Brief, o.O., [12.05.19°°] (Ms., 5 Bl.) {77} Bzgl. Assistant League Theatre: „... Das Theater ist hell, freundlich, gut akustisch, ist nicht gerade glänzend aber immerhin gut gelegen und gut bekannt. Es fasst 400 Personen ... Die Bühne ist 32 feet tief. Im Ganzen genommen ist dieses Haus ein durchaus würdiger Rahmen für eine Studenten-Aufführung ... Der bisherige Verlauf der Proben, sowohl die Wirkung der komischen Szenen, als auch der besonders hübschen Musiknummern berechtigen uns zu der zuversichtlichen Hoffnung, dass diese Aufführung ... später in eines der größeren Theater übersiedelt ... und dass eine Tournée zustandekommt, die vielleicht nach New York führt ... Die musikalischen und tänzerischen Nummern sind in unserer hiesigen Aufführung unvergleichlich besser und ansprechender. Es wird, wie ich persönlich hoffe, ein Siegeszug der amerikanischen Jugend sein ... Das Wesen der historischen Commedia dell’ arte ist dem amerikanischen, speziell dem ahnungslosen Hollywood Publikum gewiss fremd. Aber die ins Auge springende Verwandtschaft mit der hier heimischen Slapstick- Komödie, mit der Art Chaplins und in gewissem Abstand mit Marx Brothers, Ritz Brothers etc., ja sogar mit Walt Disney erscheint zum Mindesten als eine gute Chance! ...“ 2.2.2.17.29. 1 Brief, o.O., [13.05.19°°] (Ms., 5 Bl.) {78} „... Auf den Proben brauchten wir dringendst die Türteile zum Spiel. Diese müssten, so lange sie nicht angefertigt sind, irgendwie markiert werden. Ebenso wären die Requisiten für die Proben erforderlich. Wir müssen immer bedenken, dass diese Requisiten z.B. in der Ess-Szene (4. Bild) eine große Rolle spielen, und dass wir mit absoluten Anfängern arbeiten, die sich an die Handhabung von zerbrechlichen Schüsseln, Tellern, Platten erst gewöhnen müssen. Diese Gegenstände sollten möglichst billig bei einem der zahllosen Trödler hier erworben und eventuell bunt bemalt werden ... Ich habe mir überlegt, dass ich die Zeit, bis wir in das Theater kommen, außer den täglichen Abendproben am besten dazu benützen sollte, in den Nachmittagsstunden mit den Darstellern einzeln in meinem Zimmer zu arbeiten. Und zwar mit Truffaldino, Pantalone, Dottore, Silvio, Brighella, dem Waiter usw ... Ich bin ernsthaft verzweifelt, wie die Angelegenheit Fabares ... unaufhaltsam Archivbox 4 92 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

in eine Katastrophe gesteuert wird ... Der Part von Miss Fabares ist nun musikalisch, gesanglich und tänzerisch so ausgestaltet, dass keine andere Darstellerin diese Rolle übernehmen kann ...“ Reinhardts Schwierigkeiten, sich in der neuen Sprache durchzusetzen, dokumentiert der weitere Text. Fräulein von Müffling fungierte als „Sprachrohr“: „... Klar ist, ein Nichtzustandekommen der Aufführung oder eine unzulängliche Aufführung wird für unsere Existenz negativ entscheidend sein. Ich weiß wahrhaftig nichts Wichtigeres im Augenblick! ...“ 2.2.2.17.30. 1 Brief, o.O., [15.05.19°°] (Ms., 3 Bl.) {79} Premierenfieber: „... An dieser Besprechung sollen außer Mr. Button ... Mr. York und mein Sohn Gottfried R. teilnehmen, der verschiedene Vorschläge machen wird - wie wir die Heads der Studios, die Stars von Hollywood und andere prominente Leute sicher in die Vorstellung bekommen. Die Einladungen müssen mindestens 14 Tage vor der Aufführung abgesandt werden ... Wir dürfen uns nicht von Frau Dieterle auf allen Linien schlagen und beschämen lassen! Unsere beiden Vorstellungen liegen leider ohnehin eng zusammen ... Wie steht es mit den Clowns?... Fragen Sie Prof. Korngold nach dem Pianisten Gimpel ...“ (Dieterle produziert eine „Tell“-Aufführung). 2.2.2.17.31. 1 Brief, o.O., [16.05.19°°] (Ms., 3 Bl.) {80} Aufführungsbeginn soll der 27. Mai sein; tatsächliche Erstaufführung am 30., Premiere am 31. Mai: „... Das Finale wird sehr schwer einzustudieren sein und sollte endlich begonnen werden. Es ist das Dach der Aufführung und zwei Wochen vor der Premiere sollte man bereits unter Dach sein, wenn auch sonst noch nicht alles definitiv eingerichtet ist ...“ S. 3, Rückseite: Auflistung der einzuladenden Premierengäste, u.a. George Cukor, Henry Koster, Otto Klemperer, Lubitsch. 2.2.2.17.32. 1 Brief, o.O., [03.06.19°°] (Ms., 8 Bl.) {82} „... Die vor wenigen Tagen inszenierte Aufführung der Goldonischen Komödie ‚At Your Service‘ gab den graduierten Studenten die erwünschte Möglichkeit, zu spielen, zu sprechen, zu singen, zu tanzen, zu fechten, den Stil der berühmten Commedia dell’arte lebendig zu machen ... Zum Schluss sollte gesagt werden, dass diese Aufführung vollkommen vergessen ließ, dass sie durchwegs mit Anfängern einstudiert wurde und dass der Star der Vorstellung die amerikanische Jugend ist, die von Talenten strotzt ...“ Reinhardts Anweisungen zeugen von seinen schier endlosen Bemühungen um Publikum für seine Workshops. Ebenso um seine Bemühungen, diese Workshops am Leben zu erhalten. Bzgl. Arbeit mit den Schauspielern: „... Mr. Anderson sollte unbedingt das Spiel mit dem Brief aufnehmen. Es muss doch um Gotteswillen endlich ein Weg gefunden werden, um den Brief an der Hose kleben zu lassen ... Anderson Archivbox 4 93 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

ist nun so sicher und in immer besserer Laune, dass er dieses Kunststück zweifellos schaffen kann ...“ Oder: „... Für ‚until the cows are afraid to come home‘ muss Dottore mehr Atem, mehr Zeit und mehr Kraft haben. Die schallende Wirkung, die gestern schon da war, würde sich dann sicher verstärken ...“ 2.2.2.17.33. 1 Brief, o.O., [05.06.19°°] (Ms., 3 Bl.) {83} „... Bitten Sie Mr. [Hugh] Wheritt und seine Mitarbeiter dafür zu sorgen, dass wir in allen Szenen mehr Licht haben ... Jedenfalls müssten wir so viel Licht als nur möglich auf die Bühne werfen. Licht und Lachen gehören immer zusammen ... Im letzten Bild kamen Tisch und Stühle wieder zu spät, nachdem sie vorgestern bereits richtig und rechtzeitig zur Stelle waren ...“ 2.2.2.17.34. 1 Brief, o.O., [08.06.19°°] (Ms., 1 Bl.) {50} „... Ich nehme an, dass ich ... jedenfalls mit Frau Castiglioni sprechen werde. Vorläufig kann ich dieser Mitarbeit, so verdienstvoll sie zweifellos in vielem war, nicht mit reiner Freude gedenken. Sie ist noch mit einer dicken Wolke hässlichen Klatsches bedeckt. Ich bin ein alter Theatermann, also an vieles gewohnt. Aber es fällt mir schwer, mich für ausgesprochene Undankbarkeit zu bedanken. Wenn diese Frauen doch wüssten, dass die nicotinvergifteten Worte, die sie leichtfertig zwischen Zigarettenrauch hinauspuffen, als dicke Luft stehen bleiben und dass kein Wort ungehört bleibt. Genug davon ...“ 2.2.2.17.35. 1 Brief, o.O., [09.06.19°°] (Ms., 4 Bl.) {84} „... Sagen Sie dem neuen Publicity man, der mich vorgestern besuchte: Ich bin enttäuscht, dass nichts in den Zeitungen über unsere neue Show zu finden war. Er sollte doch sofort etwas veranlassen! Diese tote Stille nach Abschluss der Vorstellungen ist tödlich! Gerade das Aufhören der Vorstellungen hätte von Nachrichten begleitet werden müssen: über die geradezu sensationelle Aufnahme der Aufführung durch das Publikum, über den wachsenden Andrang, über vielfache Kartenbestellungen, und dass wir in der Assistant League von vornherein nur 6? Vorstellungen bekommen konnten, da das Theater lang vergeben war usw ... Nur keine historischen Betrachtungen mehr ... worauf sich die vorangehende Publicity konzentrierte. Unfasslich. Wenn nichts in der Zeitung steht, ist die Sache verloren und auch die Studenten werden nicht mehr daran glauben! ... Ach, wenn es doch möglich wäre, in den Betrieb der Workshop und dieser Vorstellung einen stärkeren Motor einzubauen, eine heftiger treibende Kraft! ... Was nützen die besten Vorstellungen? In diesem Lande ist ein guter Verkäufer leider wichtiger, als die beste Produktion ...“

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2.2.2.17.36. 1 Brief, o.O., [10.06.19°°] (Ms., 5 Bl.) {85} „... die Idee, ein Zelt zu errichten. Das ist ja eine alte Lieblingsidee von mir. Dem Vorschlage wurde von allen Seiten stürmisch zugestimmt. Gerade für diese Clown-Comedy würde sich ein Zelt glänzend eignen und der Aufführung von vornherein die erwünschte und notwendige Sensation geben ... Die Lage Hollywood Boulevard ist glänzend, nahe der Workshop, leicht zu finden und zu erreichen. Vorne ist ein kleines Restaurant, das man einbeziehen könnte. Das Zelt müsste weiter rückwärts aufgestellt werden, so dass vorne Platz für Parking bleibt. Die Hauptsache ist, unverzüglich nach solchen Zelten Umfrage zu halten ... Bitte außer den Genannten niemandem etwas von der Zelt-Idee zu sagen, sonst pfeifen es sofort die Spatzen von den umliegenden Dächern - und die Sache ist begraben, ehe sie geboren ist ...“ 2.2.2.17.37. 1 Brief, o.O., [19.06.19°°] (Ms., 7 Bl.) {86} „... Das Zustandekommen unserer Aufführung in der Musicbox ist neuerdings wieder sehr gefährdet. Trotzdem die Equity Gagen als Schulgeld wieder in die Workshop zurückgehen, ist der Ausgabenetat unbegreiflicherweise immer so hoch, dass er für die Workshop ein Risiko bedeutet, das sie sich nicht leisten darf (ca. 6000 $) ... Wenn die Aufführung in der Musicbox stattfindet, halte ich es für ziemlich sicher, dass wir sie im Herbst in New York haben oder zum Mindesten auf eine Tour damit gehen würden ... Ich glaub in jedem Fall, dass wir alles dazu tun sollten, dieses ungewöhnlich glänzende Ensemble, das sich nicht so leicht wieder zusammenfinden wird, zu erhalten ... Wir haben hier den stärksten Hebel in der Hand, um die Werkstatt hochzubringen und sicherzustellen. Und es ist zugleich der einzige Weg zu einem Theater, ohne das die Workshop ein ungeheuer angestrengter und wertvoller aber völlig ohnmächtiger und hoffnungsloser Versuch bleibt ... Bitte lassen Sie nichts von diesen Notizen in der Workshop liegen ...“ 2.2.2.17.38. 1 Brief, o.O., [22.06.19°°] (Ms., 4 Bl.) {65} „... Die Filmmagnaten sind, wie wir wissen, besonders empfindlich, nicht sehr sachverständig und ungeheuer mächtig. Sie könnten den Brief, trotzdem er keineswegs aggressiv gemeint ist, mit ihrem immer wachen Misstrauen in manchen Punkten missverstehen und Konsequenzen daraus ziehen, die gar nicht abzusehen wären ...[Ich] halte, wie Sie wissen, mehr von der Bildung eines ständigen Ensembles mit den begabtesten Studenten ...“ Sehr viele Anweisungen bzgl. Publicity-Bemühungen um den Workshop: „... Der Examiner macht, wie Sie wahrscheinlich wissen, jetzt fast jede Nummer eine ganz große Propaganda für eine Prüfung von Talenten (für Theater, Filme etc.), wobei ich und die Workshop eine entscheidende Rolle spielen ...“ Archivbox 4 95 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.2.2.17.39. 1 Brief, o.O., [13.07.19°°] (Ms., 1 Bl.) {90} „Ich bin jetzt auf der Suche nach einem Stück für unsere Goldoni-Cast. Am besten wäre natürlich ein amerikanisches Stück und zwar vorzugsweise ein heiteres mit jungen Menschen.“ 2.2.2.17.40. 1 Brief, o.O., [17.07.19°°] (Ms., 2 Bl.) {91} „... Mit den Studenten werde ich einzeln sprechen, zuerst Mr. Ryan, Mr. Brooke, möglichst auch mit Mr. Audley. Wann Miss Fabares, die heute einen Film beginnt, kommen könnte, müssten Sie feststellen. Ob seine Hoheit Mr. Anderson überhaupt noch zu sprechen ist, weiß ich nicht ... Ich bin um 3 Uhr in der Workshop zum Photographieren (Life) ...“ 2.2.2.17.41. 1 Brief, o.O., [18.07.19°°] (Ms., 3 Bl.) {92} „... Ich arbeite ferner an einem dringenden und wichtigen Brief für Thornton Wilder (Workshop Aufführungen in N.Y. Helen of Troy). Können heute abends alle Studenten der Goldoni Cast in der Musicbox zu einer Probe sein? ...“ 2.2.2.17.42. 1 Brief, o.O., [24.07.19°°] (Ms., 2 Bl.) {93} 2.2.2.17.43. 1 Brief, o.O., [25.07.19°°] (Ms., 1 Bl.) {94} 2.2.2.17.44. 1 Brief, o.O., [26.07.19°°] (Ms., 7 Bl.) {95} Enthält sehr viele Details über tägliche Arbeit im Workshop und Zukunftsperspektiven: „... Und die heutige Abendprobe hat natürlich nur einen Sinn, wenn tatsächlich alle da sind, sonst ist es nützlicher, an den Existenzfragen zu arbeiten ...“ 2.2.2.17.45. 1 Brief, o.O., [28.07.19°°] (Ms., 1 Bl.) {96} „... Um 1 Uhr wollte Gottfried R. kommen. Bitte noch einmal anzufragen, ob und wann (genau) er kommt. Und ob er mit mir frühstücken will! Unterrichten Sie Paul davon und lassen Sie mich eine halbe Stunde vorher wecken ...“ 2.2.2.17.46. 1 Brief, o.O., [31.07.19°°] (Ms., 2 Bl.) {97} „... Ich habe den Brief an den Bundespräsidenten der Schweiz aufgesetzt und ihn für Frau Thimig zur Durchsicht in das kleine Vorzimmer gelegt. Sie wird ihn Ihnen zur Abschrift übergeben. Es muss eine klar leserliche Kopie für Herrn Kalbeck hergestellt werden, die er bei anderen Persönlichkeiten des Schweizer Theaterlebens (die ich genannt habe) als Empfehlungsschreiben benützen kann ...“ 2.2.2.17.47. 1 Brief, o.O., [02.08.19°°] (Ms., 1 Bl.) {51} „... Hoffentlich findet heute abend eine Probe für die Rüpel statt, der Frau Castiglioni beiwohnen wollte ...“

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2.2.2.17.48. 1 Brief, o.O., [08.08.19°°] (Ms., 1 Bl.) {98} „... Für eine nächste Einladung wären Herr Berthold Viertel und Prof. Jessner vorzumerken ...“ 2.2.2.17.49. 1 Brief, o.O., [11.08.19°°] (Ms., 1 Bl.) {99} „... Findet heute eine Probe statt. Wann? ...“ Über den Brief Morris Gest {1006}: „... Ich sollte natürlich diesen außerordentlich wichtigen Brief fertig machen können ...“ 2.2.2.17.50. 1 Brief, o.O., 06.03.1939 (Ms., 3 Bl.) {68} „... Es ist unerlässlich, dass die Einstudierung der Gesangs- und Tanzeinlagen möglichst sofort begonnen wird. Namentlich die Lieder, Couplets und Arien werden erfahrungsgemäß den ungeschulten Studenten erhebliche Schwierigkeiten bereiten ...“ Nach dem kurzen Exkurs über die Zusammenarbeit mit Korngold beginnt Reinhardt ein, von Müffling zu überarbeitendes, Briefkonzept an den Maler Arthur Kaufmann, in dem er dessen berühmtes Emigrantenbild (abgebildet u.a. bei: Arthur Kaufmann zum 100. Geburtstag. Ausstellungskatalog, bearbeitet von Irene Markowitz. Düsseldorf 1988) ausführlich diskutiert. 2.2.2.17.51. 1 Brief, o.O., 13.03.1939 (Ms., 3 Bl.) {69} „... In meinem Regiebuch (Goldoni) fehlt leider noch viel, vor allem mein deutscher Text, den ich für die endgültige Redaction immer erst getypt sehen muss ...“ Bzgl. der Sprechthematik: „... Hier ist das Interview mit den Strichen und Einfügungen, die ich gemacht habe ... Es ist nun sehr wichtig, dass die neuen Sätze sofort klar und leicht sprechbar (in möglichst kurzen Sätzen) übersetzt und in der gewohnten gesperrten Form getypt werden ... Mein Englisch ist nicht gut genug für irgendwelche Improvisationen ... Mir persönlich sind alle diese Reden ein Gräuel. Ich habe das in Europa nie gemacht. Aber hier will ich mir nicht vorwerfen müssen, ich hätte etwas versäumt, was die schwer kämpfende Workshop vielleicht fördern könnte ... Jedenfalls habe ich heute sehr gestöhnt und geflucht, mehr als sonst, weil ich gar nicht vorbereitet war und viel lieber den Goldoni fertig gemacht hätte. Schließlich werden doch nur unsere Aufführungen entscheidend sein, wenn überhaupt in dieser Wüste etwas Wirkliches wachsen kann ... Hoffentlich wird fleißig gesungen, getanzt und gefochten inzwischen, damit die Zeit nicht ungenutzt bleibt ...“ 2.2.2.17.52. 1 Brief, o.O., 03.05.1939 (Typoskr., 2 Bl., eh. Anm. von MR) + Beil.: Durchschlag (1 Bl., Fragment) {73} „... Er [Button] hält es für gut wenn Sie mit Rabbi Maggnin sprechen und wird versuchen, vor seiner Abreise für Sie einen Termin mit Maggnin zu machen ...“ Interessant ist Reinhardts eh. Randnotiz zum zitierten Absatz: „nicht für mich das keinesfalls“.

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2.2.2.17.53. Thimig, Helene: 1 Notiz, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {43} Vorbemerkungen zu Reinhardts Anweisungen für Frl. von Müffling: „... Diese Notizblätter Max Reinhardts an seine Sekretärin ... ich glaube, diese Blätter müssten zuerst einmal deutlich abgeschrieben werden - sie ergeben ... ein rührendes Bild von seinem Kampf drüben (in USA) ...“ 2.2.2.18. Niederführ, [Hans]: 1 Brief, o.O., o.D. [Sommer 1933] (Ms., 5 Bl.) {1007} „... Sie schienen gestern während der Pause der Faustaufführung recht ungehalten, weil ich in meinem berechtigten Ärger über die absolute Vergeblichkeit meiner regelmäßig wiederholten Monierungen Sie fragen ließ, ob ich noch einen Regisseur heranziehen sollte, der endlich die unleidlich störenden Mängel abzustellen im Stande wäre. Ich schreibe Ihnen heute, weil ich es während jener Pause im Gedränge der vielen Zuschauer für unangebracht hielt, darüber zu sprechen ... Wenn ich seit der ersten Aufführung des Faust bei gutem oder schlechten Wetter jeder Aufführung beiwohne und immer wieder Notizen für alle Mitwirkenden diktiere, so habe ich auch lediglich die Sache im Auge, der wir alle mit voller Hingabe dienen müssen. Ich bin der Meinung, dass Textspielaufführungen eine Serie von Premieren darstellen, zu denen immer wieder bis in das kleinste Detail die äußerste Anstrengung in der Vorbereitung notwendig ist. In jeder Vorstellung befinden sich wichtige und sachverständige Zuschauer ... Wir haben es leider nicht in der Hand alle Rollen vollkommen zu besetzen ... Aber wir müssen wenigstens dafür sorgen, dass der Gesamtplan der Inszenierung ... streng aufrecht erhalten bleibt ... Ich bin mir vollkommen klar darüber, dass die Durchführung dieser Einzelheiten insbesondere bei der ungeübten und wohl auch leicht gesinnten Menge der stummen Rollen oft nicht gerade bequem ist. Ich glaube auch, dass ein zorniges Herumschreien vielleicht weniger günstige Ergebnisse zeitigen mag ... Die Fehler werden gewiss nicht absichtlich gemacht ... Fräulein Adler wird Ihnen wieder die Liste der letzten Notizen übergeben. Es sind immer dieselben Verstöße. Um hier nur einige der Selbstverständlichkeiten zu erwähnen, die den Wirkenden eindringlich klargemacht werden müssen: Der Osterspaziergang ist eine fröhliche Angelegenheit ... Dass im Gegensatz die meisten eine Leichenbittermiene aufsetzen, während sie nach Valentins Tod lachend zur Kirche lustwandeln ... ist wirklich unerträglich. ... Sie sprechen damit gegen das Seminar, und das sollte gewiss nicht der Zweck der Übung sein ...“ Es folgen drei weitere Seiten Anweisungen Reinhardts an seinen Assistenten Hans Niederführ, der u.a. in der Binghamton-Festschrift über seine Arbeit bei der Salzburger Faust-Inszenierung berichtete. 2.2.2.19. Puthon, H.: 1 Brief, Hollywood, 02.12.1937 (Durchschlag, 2 Bl.) 2.2.2.20. Reinhardt, Gottfried:

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2.2.2.20.1. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1008} „Bis jetzt Donnerstag nacht nichts erhalten. Kann nur abreisen, wenn neuerliche Gehaltsrückstände ... bezahlt werden ... Bin bereit Buchvertrag abzuschließen. Müsste allerdings nächste Wochen ausschließlich Theatergründung konzentrieren ...“ 2.2.2.20.2. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Kopie, 1 Bl.) {1009} „Endlich durch Verkäufe Notwendigstes aufgetrieben ... muss jedoch bestimmt immediately Aufenthalts expenses rechnen ...“ 2.2.2.20.3. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) {1010} 2.2.2.20.4. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {1011} „... Ready to sign book contract but should be able to concentrate on theatreproject for next few weeks. Could then finish three articles Rooney and eventually Chaplin Salzburg. Please write ...“ 2.2.2.20.5. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) 2.2.2.20.6. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) 2.2.2.20.7. 1 Brief, New York, 27.07.19°° (Ms., Kopie, 1 Bl.) 2.2.2.20.8. 1 Briefentwurf, o.O., o.D. [1934] (Ms., 6 Bl.) {1013} Ausführliches Schreiben über den Konflikt mit Else Heims: „... Ich telegraphiere Dir, dass ich am Ende bin und Du schreibst mir wörtlich dasselbe. Deshalb sollten wir beide wenigstens nicht nocheinmal von vorn anfangen und sogar ein Ende mit Schrecken einem Schrecken ohne Ende vorziehen ...“ 2.2.2.20.9. 1 Briefentwurf, o.O., o.D. [1935] (Ms., 1 Bl.) {1014} „... Ich vertraue Dir dass Du nichts unterstuetzt was ich niemals zugestehen konnte und könnte und unser persönliches Verhältnis nicht auch noch gefährden lässest ...“ 2.2.2.20.10. 1 Briefentwurf, o.O., o.D. [1935] (Ms., 3 Bl.) {1015} „... Ich war glücklich und bin es noch trotzdem heute abends alles umgeworfen wurde ... Trotzdem bleibt mir die beglückende Überzeugung, dass Du in anständiger Gesinnung alles zum Guten getan hast. Ich mache dich für die entgegengesetzte Gesinnung Deiner Mutter, gegen die ich und viele andere lebenslang vergeblich ankämpften, keineswegs verantwortlich ... Button berichtete, Deine Mutter wünsche morgen abend meinen Todesfall und ihren Gewinn daraus zu diskutieren ... Dieses Gesprächsthema ist mir naturgemäß unerfreulich ...“ 2.2.2.20.11. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. [1939] (Ms., 1 Bl.) {1016} „... muss aber nächste Wochen ausschließlich Theatergründung Archivbox 4 99 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

konzentrieren. Würde dann gerne drei Artikel Rooney Chaplin Salzburg fertigmachen ...“ 2.2.2.20.12. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. [1940] (Ms., 1 Bl.) {1017} „Musste durch Verkäufe Notwendiggelder auftreiben ...“ 2.2.2.20.13. 1 Telegrammentwurf, o.O., [April 1941] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl., eh. Notizen Helene Thimigs) {1018} 2.2.2.20.14. 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. [1942] (Ms., 1 Bl.) {1019} „Abenderfolg stürmisch. War selbst von heimischen Reminiszenzen zerrissen. Bildliche Ausdeutungen und Montagen der Walzermusik wie überhaupt alles Überreale, das ich ausschließlich auf Dein Conto setze. Geradezu beglückend ...“ 2.2.2.20.15. 1 Telegramm, Hollywood, o.D. [1942] (1 Bl.) {1020} „Abenderfolg stürmisch. War selbst von heimischen Reminiszenzen zerrissen ... Klangwirkend hervorragend ... Gratuliere und umarme dich Papa ...“ Das vom obigen Entwurf abweichende Originaltelegramm. 2.2.2.21. Reinhardt, Wolfgang: 2.2.2.21.1. 1 Briefentwurf, o.O., o.D. [1935] (Ms., 10 Bl.) {1021} Verschiedene Entwürfe zu dem bei Gusti Adler (171, S. 244 f.) auszugsweise veröffentlichten Brief an Wolfgang Reinhardt, in dem MR seinen Sohn vor einer zu frühen Verheiratung zu warnen versucht. „... Das zweite Problem Deiner H. mit Frl. St. ist heiklerer Natur. Hier ist es ... der Zeitpunkt der mich beunruhigt. Am Anfang einer Laufbahn ein zweites Menschenschicksal auf sich zu nehmen. Mir, wenn ich damals schon Weib und Kind gehabt hätte schwer überlegen müssen [sic] ob ich den Sprung aus der sicheren Bahn meines Schauspielerdaseins bei Brahm in das trübe Dunkel einer kleinen und sehr unsicheren Theaterdirektion wagen sollte, von dem auch ohne diese Bindungen ... alle Menschen abrieten. Und doch war dieser Sprung nicht nur für meine weitere Entwicklung notwendig (die ich damals noch nicht im Entferntesten voraussehen konnte), es war die absolut erforderliche Lösung aus einer Tätigkeit, mit der ich innerlich vollkommen fertig war ... Du wirst Dir, wenn Du einmal verheiratet bist, solche Sprünge schwer leisten können ... Aber kein Blatt gleicht dem anderen, kein Mensch, kein Schicksal gleicht dem anderen und deshalb hoffe ich und wünsche es inbrünstig, dass Deine Erfahrungen glücklicher sein mögen, dass ... das eheliche Unglück Deiner Eltern so groß, dass es hoffentlich das Leid für Generationen absorbiert hat ...“ 2.2.2.21.2. 1 Telegrammentwurf, o.O., [23.07.1937] (Ms., 1 Bl.) {1022}

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2.2.2.22. Rosenberg, Eva: 1 Briefentwurf, o.O., o.D. [nach 1940] (Ms., 3 Bl.) {1023} Reinhardt bemüht sich um eine Einreisegenehmigung für die Tochter seiner Schwester Jenny; betont jedoch seine eigenen finanziellen Schwierigkeiten. Die Schauspielschule gehe schlecht, die Wohnungsfrage sei problematisch usw. Auch erwähnt er, dass er amerikanischer Staatsbürger geworden ist. „... Deine liebe Mutter habe ich gleich getadelt als ich von Dir die Adresse hatte. Ich hoffe, dass sie das Telegr. erhalten hat trotzdem ihr Telegr. aus Lemberg kam. Dieses Telegramm war englisch abgefasst, woraus ich gerne entnehmen möchte, dass irgendwelche Freunde oder Bekannte ihr in der schweren Leidenszeit beigestanden haben und noch weiter beistehen. Es müssen dann aller Wahrscheinlichkeit nach mehrere oder entfernte Verwandte Eures gottseligen Vaters dort leben ... Es wäre ein tröstlicher Gedanke zu wissen, dass Eure armen bedrängten Eltern in schweren Stunden nicht ganz verlassen waren. ... wenn du wüsstest, wie es mir geht, würdest Du auch wissen, dass die Aufbringung dieses Betrages 2650 ... im Augenblick leider ein Ding der Unmöglichkeit ist. Von mir selbst ganz zu schweigen - ich habe nichts als Schulden - meine Söhne, die Einzigen, an die ich mich wenden könnte sind selbst Verpflichtungen eingegangen um mir mit dem Nötigsten zu helfen. Außerdem schreibt Dr. R. in einem übrigens sehr netten Brief, dass er natürlich keinerlei Garantie übernehmen könnte. Unter ... Umständen würde ich trotzdem natürlich alles probieren. Aber dieser Betrag ist einfach nicht aufzutreiben. Frau V. hat einen Weg beschritten, der wie sie versichert gute Aussichten hat. ... Die Schwierigkeiten liegen lediglich in der Anreise Erlaubnis, die sie zu bekommen hofft. Sie hat selbst vorgeschlagen, dass Eure ... Mutter mit ihr fahren sollte, was eine große Beruhigung wäre ... Zu Zweit wäre es immerhin leichter. Die Mutter von Fr. V. einst sehr wohlhabend wohnt zu fünft in einem Zimmer. ... Ich habe noch andere Möglichkeiten hier. Alles soll geschehen. Wenn ich irgendeinen Erfolg hätte. Die Schule bringt nicht einmal das dürftigste Leben. Du hast keine glückliche Hand im Schreiben. Ich versichere Dir gleich, dass ich nicht böse bin. Aber nur um Dir das klar zu machen. ... Ich habe Dich vielmehr ausdrücklich gebeten, mir genaue Nachrichten zu geben. Deinen Brief habe ich, wie ich Dir schon am Telephon sagte niemals bekommen ... Es hat lange gedauert bis wir eine andere gefunden haben, da die Leute Garantien verlangen Auskünfte einholen und sofort den Tatbestand feststellen. Meine Schule musste die Garantien übernehmen. Wir wohnen jetzt außerhalb Hollywoods leider sehr weit von unserem Arbeitsplatz …“ 2.2.2.23. Schuloff, Heinrich: 2.2.2.23.1. 1 Brief, Salzburg, 12.08.1935 (Durchschlag, 1 Bl., eh. Korr. und Ergänzungen von MR) {1024} Betrifft Aktien der „Wiener Schauspielhaus AG“

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2.2.2.23.2. 1 Umschlag mit Antwortentwurf, Salzburg, o.D. [September 1935] (Ms.) {1025} Auf das an ihn adressierte Kuvert skizziert MR seinen Antwortentwurf. 2.2.2.24. Theater in der Josefstadt: 1 Umschlag mit Antwortentwurf, [Salzburg], o.D. (Ms.) {1028} Auf das an ihn adressierte Kuvert skizziert MR seinen Antwortentwurf. 2.2.2.25. Thimig, Hugo: 1 Brief, Salzburg, 10.09.1935 (Ms., 2 Bl.) {1029} Brief an die Eltern Helene Thimigs: „... Damals habe ich Deinen von uns allen verehrten Namen immer wieder auf dem Zettel und die notwendigen vierzig Kreuzer in meiner Tasche gesucht und bin die vier Stock [bei Adler fälschlich ‚Stockwerke‘] hinaufgesprungen, um Herz, Ohren, Augen, Mund weit geöffnet, die Gestalt zu erleben, die Du mit strenger Liebe zur Wahrheit bis in die kleinsten Züge menschlicher, allzumenschlicher Eigenheiten ausmaltest. Für den Lehrling war Dein restloses Können einfach umwerfend, die federnde Leichtigkeit Deines Spiels mitreißend und die eigenwillig sprühende Lebendigkeit Deiner Persönlichkeit bezwingend ... Ich habe mich bis über beide Ohren in Dich verliebt. Jeder Tonfall, jede Gebärde, jede Pause hat sich mir eingeprägt. Es waren Schöpfungen von beglückender Rundheit, die ich nur auf den Bildern Holbeins wiedergefunden habe. Und als mein späterer Lehrer, der sonst so kühle Otto Brahm mir einmal mit ungewohnter Wärme die Art Deines Schaffens pries, hat er mich mitten ins Herz getroffen ... Das größte Geschenk meines Lebens habe ich in Eurem Kinde empfangen, das mir der tiefste Schwerpunkt in allen Freuden, das hellste Licht in aller Trübnis und im wahrsten Sinn des Wortes eine Gefährtin meines inneren und äußeren Daseins geworden ist ...“ Die letzten beiden Seiten blieben - ohne Erwähnung der Auslassung - unveröffentlicht (171, S.167 f.). 2.2.2.26. Weisgal, Meyer: 2 Briefkonzepte, o.O., [11.08.1939] (Ms., 6 Bl., Fragmente) {1004} Ausführlich erläutert Reinhardt seine Pläne für ein legitimes Theater in New York und ersucht Weisgal um Unterstützung. Das Projekt der Errichtung einer Ensemble- und Repertoirebühne nach europäischem Vorbild beschäftigte Reinhardt bis an sein Lebensende (vgl. u.a. die bereits veröffentlichten, diesbezüglichen Briefe an Franz Werfel und Gottfried Reinhardt aus dem Jahr 1942 sowie die architektonischen Entwürfe Joseph Urbans). „Nun eine Cardinalfrage: Das Theater (building) Diese Frage wird im Allgemeinen unterschätzt, besonders in Amerika. Ich habe in meinem Leben dreizehn Theater gebaut, bezw. umgebaut und ich weiß, dass die Lage, Form, Capacity, die gesamte Atmosphäre eines Theaterbaus nahezu eine ausschlaggebende Bedeutung haben. Das Deutsche Theater in Berlin und die Josefstadt waren geradezu ideale Häuser ... Die Manhattan Opera war, wie wir wissen, ein Unglück, vielleicht das größte, das mir widerfahren ist ... Ich weiß, dass man mit sehr billigen Mitteln das Aussehen eines Theaters dekorativ so ändern und

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herrichten kann, dass es (wie die Josefstadt, die vorher wie ein Stall aussah) geradezu eine Attraktivität und eine ganz originale Stimmung bekommen kann ...“ 2.2.2.27. Werfel, Franz: 1 Briefentwurf, Fire Island, °°.09.1943 (Ms., 1 Bl.) {1031} Dankesbrief zur Feier zum 70. Geburtstag, bei der Werfel die Glückwunschadresse verfasste (abgebildet u.a. bei 24, S. 203): „... Sie werden mit der Allwissenheit eines Dichters verstehen, dieser Geburtstag hat mich namenlos erschreckt. Alles Gute, was er mir bringen mochte, war durch siebzig zu dividieren ...“ 2.2.3. An Unbekannt 2.2.3.1. 1 Briefkonzept, o.O., o.D. [1928] (Ms., 2 Bl.) {1030} Briefentwurf über Edmunds Gesundheitszustand: „... Wäre Edmund, wie ich durchaus wollte, mit mir nach Amerika gefahren, wären ihm die schrecklichen Berliner Monate mitsamt den Kleinaffären erspart geblieben ... konnte leider nicht verhindern, dass er zur Fledermaus abermals nach Berlin fuhr, was seine Gesundheit ungünstig beeinflusste. Nun befindet er sich seit Wochen in Baden in einem Herzsanatorium ...“ 2.2.3.2. 1 Brief, o.O., o.D. (Durchschlag, 1 Bl., Fragment) 2.2.3.3. 1 Briefkonzept, o.O., o.D. [um 1923] (Ms., 3 Bl.) {1026} „Sehr geehrter Herr Minister! ... Ich danke Ihnen sehr für das außerordentliche Vertrauen, dass Sie mir schenken ... Ich erwidere Ihr Vetrauen damit, dass ich Ihnen vertrauensvoll und unumwunden meinen Standpunkt in der Angelegenheit darlege ... Ich glaube, dass es nicht weniger als eine Lebensaufgabe bedeuten würde, dieses Institut zu sanieren und so zu führen, dass es des großen Anspruchs genügen könnte, die ihm seine glorreiche Vergangenheit und die unübersehbare chaotische Gegenwart auferlegen ...“ Wohl im Zusammenhang mit Reinhardts Ambitionen auf die Direktion des Burgtheaters zu sehendes Schreiben. 2.2.3.4. 1 Brief, Oxford, 16.06.1933 (Durchschlag, 7 Bl.) + Beil.: 2 abweichende Kopien des Briefes (16 Bl.) {1027} Originaldurchschlag des berühmten, von MR an insgesamt vier Proponenten des Nationalsozialistischen Deutschland gerichteten, Schreibens. Auf der letzten Seite zwei hs. Korrekturen. Auf Grund der Tatsache, dass dieser Brief nach Meinung Gottfried Reinhardts bis jetzt nie im Original nachweisbar war, bezweifelte der Sohn Max Reinhardts dessen Authentizität, bezeichnete ihn fallweise sogar als Fälschung (vgl. u.a. Die Zeit, Nr. 29. 15. Juli 1994. Dossier, S. 12).

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Archivbox 5

2.3. Korrespondenzen Dritte an Dritte 2.3.1. Dritte an Dritte A-Z 2.3.1.1. Adler, Augusta C. an Reinhardt, [Leo]: 1 Brief, Wien, 24.04.1937 (Durchschlag, 2 Bl.) {1273} „... Seine [Reinhardts] Festspieleinnahmen wurden ... gepfändet. Aber nicht nur seine Einnahmen, sondern selbst das Gepäck in Paris! Wenn Illusionen darüber bestehen, dass er in Europa überhaupt noch etwas besitzt, das nicht zehnfach gepfändet ist so müssten Sie ... das doch von vornherein von sich aus richtigstellen ...“ 2.3.1.2. Adler, Augusta C. an Reinhardt, [Siegfried]: 1 Brief, Wien, 20.05.1937 (Durchschlag, 1 Bl.) {1274} 2.3.1.3. Adler, Augusta C. an Thimig, Helene: 2.3.1.3.1. 1 Brief, Hollywood, o.D. (Typoskr., 1 Bl.) {1032} 2.3.1.3.2. 1 Brief, Berlin, 08.05.1932 (Ms., 2 Bl.) {1036} 2.3.1.3.3. 1 Brief, Hollywood, 24.07.1946 (Typoskr., 2 Bl., eh. Anm.) {1038} „... Über die Ausgaben in Wien (Stellabuch) v. Dir f. Prof. schreibe ich ihm ...“ 2.3.1.3.4. 1 Brief, Hollywood, 10.08.1946 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung) {1039} „... Den Brief über das ‚Stella‘-Buch habe ich ihm geschickt. Es waren RM 2655,53 ...“ 2.3.1.3.5. 1 Brief, Hollywood, 28.08.1946 (Typoskr., 1 Bl.) {1040} 2.3.1.3.6. 1 Brief, Hollywood, 03.09.1946 (Typoskr., 1 Bl.) + Beil.: Notiz (Typoskr., 1 Bl.) {1041} 2.3.1.3.7. 1 Brief, Hollywood, 22.09.1946 (Typoskr., 1 Bl., Fragment) {1042} 2.3.1.3.8. 1 Brief, Hollywood, 15.10.1946 (Typoskr., 2 Bl., eh. Anm.) {1043} 2.3.1.3.9. 1 Brief, Hollywood, 14.03.1947 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korrektur) {1045} 2.3.1.3.10. 1 Brief, o.O., 21.03.1947 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung) {1046} Archivbox 5 104 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.3.11. 1 Brief, Hollywood, 11.04.1947 (Typoskr., 3 Bl., eh. Ergänzung und Korr.) {1047} 2.3.1.3.12. 1 Brief, Hollywood, 25.05.1947 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1048} 2.3.1.3.13. 1 Brief, Hollywood, 30.05.1947 (Typoskr., 4 Bl., eh. Korr.) {1049} 2.3.1.3.14. 1 Telegramm, Hollywood, 31.05.1947 (1 Bl.) {1050} 2.3.1.3.15. 1 Brief, Burbank, 13.06.1947 (Typoskr., 1 Bl.) {1051} 2.3.1.3.16. 1 Brief, Burbank, 20.06.1947 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung und Anstreichungen) {1052} 2.3.1.3.17. 1 Brief, Burbank, 28.06.1947 (Typoskr., 1 Bl.) {1053} 2.3.1.3.18. 1 Brief, Burbank, 07.07.1947 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzungen) {1054} 2.3.1.3.19. 1 Brief, Burbank, 12.07.1947 (Typoskr., 1 Bl.) {1055} 2.3.1.3.20. 1 Brief, Burbank, 10./16.08.1947 (Typoskr., 3 Bl.) {1056} „... Liebste Leni - heute Nacht ist meine Mutter gestorben ...“ 2.3.1.3.21. 1 Brief, Burbank, 14.09.1947 (Typoskr., 3 Bl.) {1057} 2.3.1.3.22. 1 Brief, Burbank, 09.10.1947 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1058} „... Liebste Leni - da ist das Marriage Certificate. Es war in Deiner Eisenkassette ...“ 2.3.1.3.23. 1 Brief, Burbank, 22.10.1947 (Typoskr., 2 Bl., eh. Ergänzungen und Korr.) {1059} 2.3.1.3.24. 1 Brief, Burbank, 26.10.1947 (Typoskr., 4 Bl.) {1060} Gibt Einsicht in Verkauf von Kunstgegenständen aus dem Nachlass Reinhardts. 2.3.1.3.25. 1 Telegramm, Pacific Palisades, 12.11.1947 (1 Bl.) {1061} 2.3.1.3.26. 1 Brief, Burbank, 16.11.1947 (Typoskr., 3 Bl.) {1062} 2.3.1.3.27. 1 Brief, Burbank, 24.11.1947 (Typoskr., 3 Bl.) {1063} 2.3.1.3.28. 1 Brief, Burbank, 09.12.1947 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung) 2.3.1.3.29. 1 Telegramm, Hollywood, 05.02.1948 (2 Bl.) + Beil.: Umschlag {1064} 2.3.1.3.30. 1 Telegramm, Hollywood, 05.02.1948 (1 Bl.) + Beil.: Umschlag {1065}

Archivbox 5 105 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.3.31. 1 Brief, Burbank, 10.02.1948 (Typoskr., 4 Bl., eh. Korr.) {1066} 2.3.1.3.32. 1 Brief, Hollywood, 07.04.1948 (Typoskr., 2 Bl.) {1067} „... dass ich diesen Brief auch schreiben wollte, um Dich vor Eleonore zu warnen. Paul hat aus dem Beverly-Hills-Tratsch-Zentrum die Nachricht mitgebracht, dass sie nach Europa fahren und die seinerzeitige ‚Schuld‘ geltend machen wolle ...“ 2.3.1.3.33. 1 Brief, Hollywood, 11.04.1948 (Typoskr., 2 Bl.) {1068} 2.3.1.3.34. 1 Brief, Burbank, 12.04.1948 (Typoskr., 1 Bl.) {1069} 2.3.1.3.35. 1 Brief, Burbank, 18.05.1948 (Typoskr., 1 Bl.) {1070} 2.3.1.3.36. 1 Brief, Burbank, 06.07.1948 (Typoskr., 3 Bl.) {1071} 2.3.1.3.37. 1 Brief, Burbank, 30.07.1948 (Typoskr., 2 Bl.) {1072} „... Es ist gut, dass Du das arme Haus nicht siehst, wie es jetzt aussieht. Der Livingroom, bis auf kleine Gehsteigerln, vollgestellt ... Deine Bücher, die Photos u. Briefe aus der Studykommode, in Koffer verpackt. Morgen fahre ich wieder hinaus u. dann kommen die Regiebücher dran ...“ 2.3.1.3.38. 1 Brief, Burbank, 31.07.1948 (Typoskr., 2 Bl.) + Beil.: Aufstellung (Typoskr., 2 Bl.) {1073} „... Aber ich muss noch die Regiebücher ordnen und eine Liste davon für Dich machen ... Paul hat die Theaterbibliothekpakete schon in Packpapier gepackt und dann werden sie noch versiegelt ... Herausgestrichen habe ich ... Bücher, die zur Theaterbibliothek gehören, Bücher mit persönlichen Widmungen: Witwe Strauss, Annette Kolb ...“ Beiliegend die Auflistung und Schätzung von Reinhardts amerikanischer Bibliothek durch Kurt Schwarz. 2.3.1.3.39. 1 Brief, Hollywood, 17.08.1948 (Typoskr., 2 Bl.) {1074} 2.3.1.3.40. 1 Brief, Hollywood, 31.08.1948 (Typoskr., 3 Bl.) {1075} 2.3.1.3.41. 1 Brief, Hollywood, 17.09.1948 (Typoskr., 2 Bl.) + Beil.: Brief F. J. Scala an Helene Thimig, Abschrift (Typoskr., 1 Bl.) {1076} 2.3.1.3.42. 1 Brief, Hollywood, 06.10.1948 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) + Beil.: Notiz Helene Thimigs (Ms., 2 Bl.) {1078} Aus der Notiz Thimigs: „... Hier wird deutlich, dass die verpackten Regiebücher nicht geschickt werden konnten. HT“. 2.3.1.3.43. 1 Brief, Hollywood, 31.10./01.11.1948 (Typoskr., 3 Bl., eh. Ergänzungen) {1079}

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Über den Tod von Sina Gwinner, der Bevollmächtigten Reinhardts während der NS-Zeit. 2.3.1.3.44. 1 Telegramm, Hollywood, 01.11.1948 (1 Bl.) 2.3.1.3.45. 1 Brief, Hollywood, 08.11.1948 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung) {1080} 2.3.1.3.46. 1 Brief, o.O. [Hollywood], 27.11.1948 (Typoskr., 1 Bl., Fragment) {1081} 2.3.1.3.47. 1 Brief, Hollywood, 11.12.1948 (Typoskr., 2 Bl.) {1082} 2.3.1.3.48. 1 Brief, Hollywood, 01.01.1949 (Typoskr., 3 Bl.) {1083} 2.3.1.3.49. 1 Brief, Hollywood, 21.01.1949 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) + Beil.: Notiz Helene Thimigs (1 Bl.) {1084} 2.3.1.3.50. 1 Brief, Hollywood, 14.02.1949 (Typoskr., 2 Bl.) {1085} 2.3.1.3.51. 1 Brief, Hollywood, 22.02.1949 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1086} 2.3.1.3.52. 1 Brief, Hollywood, 22.-24.03.1949 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1087} 2.3.1.3.53. 1 Brief, Hollywood, 04.04.1949 (Typoskr., 1 Bl.) {1088} 2.3.1.3.54. 1 Brief, Hollywood, 30.04.1949 (Typoskr., 1 Bl., eh. Korr.) {1089} 2.3.1.3.55. 1 Brief, Hollywood, 04.05.1949 (Typoskr., 2 Bl.) {1090} 2.3.1.3.56. 1 Brief, Hollywood, 29./30.05.1949 (Typoskr., 2 Bl.) {1091} 2.3.1.3.57. 1 Brief, Hollywood, 14.06.1949 (Typoskr., 1 Bl., eh. Unterstreichungen und Ergänzung) {1092} 2.3.1.3.58. 1 Brief, Hollywood, 22.06.1949 (Typoskr., 1 Bl.) {1093} 2.3.1.3.59. 1 Brief, Hollywood, 07.07.1949 (Typoskr., 1 Bl.) {1094} 2.3.1.3.60. 1 Brief, Hollywood, 22.07.1949 (Typoskr., 1 Bl.) {1095} 2.3.1.3.61. 1 Brief, Hollywood, 04.08.1949 (Typoskr., 1 Bl.) {1096} 2.3.1.3.62. 1 Brief, Hollywood, 08.10.1949 (Typoskr., 2 Bl.) {1097} 2.3.1.3.63. 1 Brief, Hollywood, 08.11.1949 (Typoskr., 1 Bl.) {1098} 2.3.1.3.64. 1 Brief, Hollywood, 11.12.1949 (Typoskr., 4 Bl.) {1099} 2.3.1.3.65. 1 Brief, Hollywood, 15.12.1949 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1123} 2.3.1.3.66. 1 Brief, Hollywood, 02.01.1950 (Typoskr., 1 Bl., Fragment) {1100}

Archivbox 5 107 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.3.67. 1 Brief, o.O., 04.01.1950 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung) {1101} 2.3.1.3.68. 1 Brief, Hollywood, 10.01.1950 (Typoskr., 2 Bl., eh. Unterstreichungen) {1102} 2.3.1.3.69. 1 Brief, Hollywood, 05./06.02.1950 (Typoskr., 5 Bl., eh. Korr., hs. Notiz Helene Thimigs) {1103} „... Die C.C.-Mappe [Castiglioni] hat sich endlich gefunden und ich habe gestern draußen begonnen, sie durchzusehen. Leider steht fest, dass auch da die Salzburger Abmachung bzgl. Josefstadt nicht dabei ist ...“ 2.3.1.3.70. 1 Brief, Hollywood, 08.02.1950 (Typoskr., 2 Bl.) {1104} 2.3.1.3.71. 1 Brief, Hollywood, 17.02.1950 (Typoskr., 2 Bl., eh. Ergänzung) {1105} 2.3.1.3.72. 1 Brief, Hollywood, 09.03.1950 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1106} 2.3.1.3.73. 1 Brief, Hollywood, 14.03.1950 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung) {1107} 2.3.1.3.74. 1 Telegramm, Santa Monica, 19.03.1950 (Typoskr., 1 Bl.) {1108} 2.3.1.3.75. 1 Brief, Hollywood, 21.03.1950 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr. und Ergänzung) {1109} 2.3.1.3.76. 1 Telegramm, Hollywood, 25.03.1950 (1 Bl.) {1110} 2.3.1.3.77. 1 Telegramm, Hollywood, 25.03.1950 (1 Bl.) 2.3.1.3.78. 1 Brief, Hollywood, 28.03.1950 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1111} 2.3.1.3.79. 1 Telegramm, Los Angeles, 28.03.1950 (1 Bl.) {1112} 2.3.1.3.80. 1 Brief, Hollywood, 05.04.1950 (Typoskr., 3 Bl., eh. Ergänzung) {1113} 2.3.1.3.81. 1 Brief, Hollywood, 22./23.05.1950 (Typoskr., 4 Bl., eh. Ergänzung) {1114} 2.3.1.3.82. 1 Brief, Hollywood, 26.05.1950 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr. und Unterstreichungen) {1115} „... ergänzend zu meinem letzten Brief muss ich Dir schnell sagen, dass die Bibliothek also tatsächlich an die University of Southern Cal. verkauft ist. Bitte aber weder drüben noch hier, Jemanden darüber etwas zu sagen. Es soll vorläufig noch nicht publiziert werden, aus Gründen, die ich Dir in meinem letzten Brief auseinandergesetzt habe und die scheinbar von Mahl Archivbox 5 108 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

für sehr wichtig und schwerwiegend gehalten werden ... vielleicht ließe sich in USC doch noch ein Reinhardt-Museumsraum realisieren ... USC scheint jetzt viel Geld zu haben ... Es wäre doch schön, wenn Alles zusammenbliebe und zugänglich!! ...“ 2.3.1.3.83. 1 Brief, Hollywood, 21./22.07.1950 (Typoskr., 5 Bl., eh. Korr.) {1117} „... Glaubst Du, dass das Andenken des Professors in Österreich wirklich sehr wach ist?? Ich habe Gegenteiliges gehört. Aber natürlich würden die Regiebücher dorthin gehören ...“ Bzgl. Gottfried Reinhardt: „... Andererseits wieder ein Beweis für den Abgrund, dem man da gegenübersteht. Nein, man hat wirklich keine Geduld mehr und ich begreife, dass Du sagst ‚nur Schluss‘ ...“ 2.3.1.3.84. 1 Brief, Hollywood, 23.08.1950 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1118} 2.3.1.3.85. 1 Brief, Hollywood, 18.09.1950 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1119} 2.3.1.3.86. 1 Brief, Hollywood, 09.10.1950 (Typoskr., 4 Bl.) {1120} 2.3.1.3.87. 1 Brief, Hollywood, 21.11.1950 (Typoskr., 2 Bl., eh. Einfügung) + Beil.: Durchschlag des Briefes (2 Bl.) {1121} 2.3.1.3.88. 1 Brief, Hollywood, 05.12.1950 (Typoskr., 3 Bl.) {1122} „... Dass Du gerade wieder unterwegs sein musst, wenn die Welt aus den Fugen ist, hat etwas Schicksalhaftes und erinnert an zahllose Präzedenzfälle ...“ 2.3.1.3.89. 1 Brief, Hollywood, 09.03.1951 (Typoskr., 3 Bl.) {1124} 2.3.1.3.90. 1 Telegramm, New York, 10.01.1953 (1 Bl.) {1139} Zum Verkauf der Regiebücher Reinhardts. 2.3.1.3.91. 1 Telegramm, Hollywood, 18.02.1953 (1 Bl.) {1126} 2.3.1.3.92. 1 Brief, Hollywood, 22.02.1953 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1127} „... Die Regiebücher waren weg, das war der größte Schlag. Bei allem andern das Gefühl: Verloren ist verloren ... D.h. Gottfried wollte ja die Bücher kaufen und hätte sie vermutlich von seiner Busenfreundin sowieso jederzeit bekommen ... Sie [Natascha L.] hätte alles daran gesetzt, um zu verhindern dass Marilyn sie etwa Dir verkaufe ...“ 2.3.1.3.93. 1 Brief, Hollywood, 04.03.1953 (Typoskr., 1 Bl.) + Beil.: Zeitungsausschnitt {1128} 2.3.1.3.94. 1 Telegramm, New York, 17.04.1953 (1 Bl.) {1129}

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2.3.1.3.95. 1 Brief, Hollywood, 29.05.1953 (Typoskr., 3 Bl.) {1130} 2.3.1.3.96. 1 Brief, Hollywood, 07.06.1953 (Typoskr., 3 Bl., eh. Anm. und Korr. Helene Thimigs) {1131} Teil des Briefes ist eine Aufstellung über die Dauer von Adlers Assistenztätigkeit für Reinhardt: „... vom 1. September 1919 bis 1. Januar 1939 in Europa. Vom 5. Oktober 1939 bis 30. Januar 1940 im Max Reinhardt Workshop, Hollywood ...“ 2.3.1.3.97. 1 Brief, Hollywood, 15.06.1953 (Typoskr., 2 Bl.) {1132} Details zur Versteigerung der Regiebücher: „... Er [Zeitlin] kam auch auf die Auktion zu sprechen ... Seiner Überzeugung nach wäre Marylin, von Natascha angetrieben, bis auf 5000 gegangen. Neben ihm saß die Frau Gottfrieds, mit der er ganz gut zu stehen scheint. Er hatte sie gebeten, ihn nicht hinaufzusteigern, was sie auch nicht tat. Als er dann aufhören musste, weil der Betrag seine Mittel überstieg, sei sie ‚ge-stunned‘ gewesen und habe auch nicht weitergeboten ...“ 2.3.1.3.98. 1 Brief, Hollywood, 01.07.1953 (Typoskr., 2 Bl.) {1133} 2.3.1.3.99. 1 Brief, Hollywood, 20.07.1953 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung) {1134} Meinung Otto Premingers zur Regiebücher-Situation: „... wenn der Sohn die Regiebücher seines Vaters hat, (anstatt Marilyn Monroe), sei das ja ohnehin das Natürliche ... Es ist Preminger klar, dass der Wunsch des Professors anders war ...“ 2.3.1.3.100. 1 Brief, Hollywood, 04./08./09.08.1953 (Typoskr., 2 Bl.) {1135} 2.3.1.3.101. 1 Brief, Hollywood, 28.09.1953 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1136} „... Ich glaube, dass es richtig war, dass Du die Direktion der Josefstadt abgelehnt hast ... Dass Haeusserman dort das Beste der alten Tradition wahren wird, davon bin ich durchdrungen ...“ 2.3.1.3.102. 1 Brief, Hollywood, 17.10.1953 (Typoskr., 1 Bl.) {1137} 2.3.1.3.103. 1 Brief, Hollywood, 26.10.1953 (Typoskr., 1 Bl.) {1138} 2.3.1.3.104. 1 Brief, Hollywood, 04.01.1954 (Typoskr., 3 Bl.) 2.3.1.3.105. 1 Brief, Hollywood, 01.02.1954 (Typoskr., 3 Bl.) {1140} 2.3.1.3.106. 1 Brief, Hollywood, 10./11.02.1954 (Typoskr., 2 Bl.) {1141} 2.3.1.3.107. 1 Brief, Hollywood, 19.02.1954 (Typoskr., 2 Bl.) {1142} Über Gottfried Reinhardt. 2.3.1.3.108. 1 Brief, Hollywood, 24.02.1954 (Typoskr., 1 Bl.) {1143}

Archivbox 5 110 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.3.109. 1 Brief, Hollywood, 13.03.1954 (Typoskr., 2 Bl.) {1144} 2.3.1.3.110. 1 Brief, Hollywood, 18./19.04.1954 (Typoskr., 3 Bl., eh. Ergänzung) {1145} 2.3.1.3.111. 1 Brief, Hollywood, 08.05.1954 (Typoskr., 2 Bl., eh. Ergänzung) {1146} 2.3.1.3.112. 1 Brief, Hollywood, 29.05.1954 (Typoskr., 2 Bl.) {1147} 2.3.1.3.113. 1 Brief, Hollywood, 03.09.1954 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1148} 2.3.1.3.114. 1 Brief, Hollywood, 01.11.1954 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1149} „... Ich habe mich so gefreut, dass Du den Professorentitel bekommen hast. Du hast es Dir, weiß Gott, verdient und sie machen wenigstens bei Dir etwas von dem gut, was sie dem Professor gegenüber nur allzuoft versäumt haben ...“ 2.3.1.3.115. 1 Brief, Hollywood, 20./21.01.1955 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1150} Ausführlich über Gottfried Reinhardt. 2.3.1.3.116. 1 Brief, Hollywood, 24.03.1955 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1151} „... Es sind Hochstapler (aber nicht im freundlichen Kommer-Sinn) und diese Mendelssohnbrut zeugt noch über den Tod hinaus Böses ...“ 2.3.1.3.117. 1 Brief, Hollywood, 05.07.1955 (Typoskr., 2 Bl.) {1152} 2.3.1.3.118. 1 Telegramm, Hollywood, 29.07.1955 (1 Bl.) 2.3.1.3.119. 1 Brief, Hollywood, 10.08.1955 (Typoskr., 2 Bl.) {1153} „... Ich habe inzwischen mit dem Abschreiben der Professor Notizen für das Buch begonnen, aber es geht ziemlich langsam. Du weißt, wie eng manches geschrieben ist ...“ 2.3.1.3.120. 1 Telegramm, Hollywood, 11.08.1955 (1 Bl.) 2.3.1.3.121. 1 Brief, Hollywood, 20.08.1955 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1154} 2.3.1.3.122. 1 Brief, Hollywood, 29.08.1955 (Typoskr., 1 Bl.) {1155} 2.3.1.3.123. 1 Brief, Hollywood, 03.-05.11.1955 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr. und Ergänzungen) {1156} 2.3.1.3.124. 1 Brief, Hollywood, 16.11.1955 (Typoskr., 1 Bl.) {1157} 2.3.1.3.125. 1 Brief, Hollywood, 13.03.1956 (Typoskr., 2 Bl.) {1158}

Archivbox 5 111 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.3.126. 1 Brief, Hollywood, 17./18.04.1956 (Typoskr., 4 Bl., eh. Korr.) {1159} 2.3.1.3.127. 1 Brief, Hollywood, 15./17.05.1956 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) + Beil.: Aufstellung (Typoskr., 1 Bl.) {1160} 2.3.1.3.128. 1 Brief, Hollywood, 30.05.1956 (Typoskr., 1 Bl.) {1161} 2.3.1.3.129. 1 Brief, Hollywood, 30.05.1956 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1162} „... Ich glaube bestimmt, Dir drüben gesagt zu haben, dass die R.- Manuskriptseiten hier in einem Safe sind ...“ 2.3.1.3.130. 1 Brief, Hollywood, 25.07.1956 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1163} 2.3.1.3.131. 1 Brief, Hollywood, 12.-14.11.1956 (Typoskr., 8 Bl., eh. Korr.) {1164} 2.3.1.3.132. 2 Ansichtskarten, Hawaii, 25.09.1956 (Ms.) {1165} 2.3.1.3.133. 1 Brief, Hollywood, 08.01.1957 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1166} 2.3.1.3.134. 1 Brief, Hollywood, 03.02.1957 (Typoskr., 2 Bl.) {1167} 2.3.1.3.135. 1 Brief, Hollywood, 09.04.1957 (Typoskr., 6 Bl., eh. Korr.) {1168} 2.3.1.3.136. 1 Brief, Hollywood, 28.-30.04.1957 (Typoskr., 6 Bl., eh. Korr.) {1169} 2.3.1.3.137. 1 Brief, Hollywood, 11.05.1957 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) + Beil.: Durchschlag des Briefes (2 Bl.) {1170} 2.3.1.3.138. 1 Brief, Hollywood, 26.05.1957 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1171} Bzgl. Wiedergutmachungssache. 2.3.1.3.139. 1 Brief, Hollywood, 30.05.1957 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung) {1172} 2.3.1.3.140. 1 Brief, Hollywood, 17.06.1957 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung) {1173} 2.3.1.3.141. 1 Brief, Hollywood, 30.07.1957 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1174} 2.3.1.3.142. 1 Brief, Hollywood, 03.09.1957 (Typoskr., 2 Bl.) {1175} 2.3.1.3.143. 1 Brief, Hollywood, 15.11.1957 (Typoskr., 1 Bl.) {1176} Über ein Filmprojekt Reinhardts im Jahre 1914.

Archivbox 5 112 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.3.144. 1 Brief, Hollywood, 19.11.1957 (Typoskr., 5 Bl.) + Beil.: Durchschlag des Briefes (5 Bl.) {1177} 2.3.1.3.145. 1 Brief, Hollywood, 30.11.1957 (Typoskr., 1 Bl.) {1178} 2.3.1.3.146. 1 Brief, Hollywood, 21.05.1965 (Typoskr., 1 Bl.) + Beil.: Umschlag {1180} „... Ich werde jetzt auch endlich die Ehesachenbriefe-Schriftsätze etc. endlich abschicken, um mir etwas Raum zu schaffen ...“ Enthält auch die Verlistung eines an Helene Thimig verschickten Pakets mit Reinhardt- Materialien. 2.3.1.3.147. 1 Brief, Hollywood, 06.03.1966 (Typoskr., 2 Bl.) {1181} „... Ich weiß nicht wie es Dir geht? Ich weiß nischt. Auch nicht, ob der neue Theater-Bibliotheks-Direktor endlich Ordnung in die Hadamowsky- Misswirtschaft bringen konnte??? ...“ 2.3.1.3.148. 1 Brief, Hollywood, 14.05.1966 (Typoskr., 2 Bl.) {1182} „... Ich bin einer Schmutzpolemik mit Gottfried ... nicht gewachsen. Er kämpft mit Dreck und ich kann da nicht mit ...“ 2.3.1.3.149. 1 Brief, Hollywood, 28.05.1966 (Typoskr., 2 Bl.) {1183} 2.3.1.3.150. 1 Brief, Hollywood, 15./18.06.1966 (Typoskr., 2 Bl.) {1184} 2.3.1.3.151. 1 Brief, o.O., 16.08.1966 (Typoskr., 2 Bl.) {1185} 2.3.1.3.152. 1 Brief, Hollywood, 22.08.1966 (Typoskr., 2 Bl.) {1186} 2.3.1.3.153. 1 Brief, Hollywood, 29.08.1966 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1187} 2.3.1.3.154. 1 Brief, Hollywood, 05.11.1966 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1188} 2.3.1.3.155. 1 Brief, Hollywood, 04.02.1967 (Typoskr., 3 Bl.) + Beil.: Listen von Fotografien (Durchschlag, 3 Bl.); 1 Umschlag {1189} „... Ich wollte, Du könntest Venezianische Nacht einmal sehen ... [in diesem Film] ist so Vieles, das heute als besonders raffiniert und neu angesehen wird: z.B. eine Traumfolge. Ich erinnere mich, dass mit einem Cocteaufilm, der so etwas hat, vor ein paar Jahren sehr viel hergemacht wurde ... Das Bild vom Professor am Anfang hätte Dich gerührt. Etwas verlegen und dann mit der Wendung des Kopfes zum Publikum - sehr jung ...“ 2.3.1.3.156. 1 Brief, Hollywood, 19.05.1967 (Typoskr., 5 Bl., eh. Korr.) {1191}

Archivbox 5 113 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.3.157. 1 Brief, Hollywood, 05./07./08.06.1967 (Typoskr., 7 Bl., eh. Korr.) {1193} 2.3.1.3.158. 1 Brief, Hollywood, 13./14.07.1967 (Typoskr., 5 Bl., eh. Korr.) {1194} Bzgl. Übersetzungsfehler: „... aber beim Professor verstehe ich keinen Spaß. Ich stehe jetzt also vor der Riesenaufgabe, das in eine mundgerechte Form zu bringen ...“ 2.3.1.3.159. 1 Brief, Hollywood, 21.08.1967 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) + Beil.: Etikett eines Gelsengiftes{1195} 2.3.1.3.160. 1 Brief, Hollywood, 30.10./05.11.1967 (Typoskr., 3 Bl., eh. Korr.) {1196} 2.3.1.3.161. 1 Brief, Hollywood, 22.04.1969 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) + Beil.: Umschlag {1197} 2.3.1.4. Alexander, Georg an Rose, Paul: 1 Brief, Neufahrland, 25.11.1943 (Typoskr., 1 Bl.) {1275} 2.3.1.5. Ambesser, Axel von an Rose, Paul: 1 Postkarte, Berlin, o.D. (Ms., hs. Korr.) {1412} 2.3.1.6. Anders, Charlotte an Fichelscher, Walter F.: 1 Brief, London, o.D. (Ms., 2 Bl.) {1276} 2.3.1.7. Barlog, Boleslaw an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, 12.12.1941 (Ms., 1 Bl.) {1277} 2.3.1.8. Bassermann, Albert an Unbekannt: 1 Brief, Karlsruhe, 18.12.1908 (Typoskr., 1 Bl.) {1278} „... dass ich anfangs des kommenden Jahres nochmals bezüglich der künstlerischen Entwicklung Ihrer Tochter bei Ihnen anfragen werde ...“ 2.3.1.9. Bernau, Alfred an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, 11.05.1939 (Ms., 2 Bl.) {1281} 2.3.1.10. Bihler, Alfred an Böss, [Gustav]: 2.3.1.10.1. 1 Brief, o.O., 15.10.1927 (Abschrift, Durchschlag, 4 Bl.) + Beil.: Programm der Berliner September-Fest-Woche (Dr., 1 Bl.) {1282} An den Oberbürgermeister von Berlin gerichtete Beschwerde, die Berliner September-Festwoche betreffend. 2.3.1.10.2. 1 Brief, o.O., 17.10.1927 (Abschrift, Durchschlag, 2 Bl.) {1283}

Archivbox 5 114 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Der sich hintergangen fühlende Leiter der Vortragsbühne des Westens an den Oberbürgermeister . 2.3.1.11. Bihler, Alfred an Zörgiebel, [Karl]: 1 Brief, Berlin, 30.09.1927 (Abschrift, Durchschlag, 5 Bl.) {1284} An den Polizeipräsidenten Berlins, betrifft ebenfalls die Berliner September- Festwochen. 2.3.1.12. Bildt, Paul an Rose, [Paul]: 2.3.1.12.1. 1 Brief, Berlin, o.D. (Ms., 1 Bl.) {1285} 2.3.1.12.2. 1 Brief, Berlin, 06.09.1934 (Ms., 1 Bl., hs. Notizen) {1286} 2.3.1.13. Blaschitz, [Mena] und Klotz, Petrus an Thimig, Hugo: 1 Brief, Wien, 15.12.1945 (Typoskr., 1 Bl.) {1413} „... Hier bei mir sitzt heute ein lieber Besuch --- der Erzabt der Salzburger Benediktiner ... Er, der die ganze Gründung des Seminars mitmachte, mir damals das Schlosstheater durch Kanzler Seipel verschaffte, meine Seminaristen einlud (auch den sauberen illegalen Herrn Niederführ natürlich, dem ja Kloster- und Judenwohltaten recht wohl schmeckten) der mitmachte, wie selbiger mich abdrängen wollte und wie der Professor darauf reagierte ... Der Professor und der Erzabt sagten sich sogar ‚Du‘ und wir waren ein herzliches Viereck in Salzburg und beide dankten mir oft diese wirklich reich belohnte Ehestiftung zwischen den beiden Köpfen des größten Salzburger Formats ...“ 2.3.1.14. Bote & Bock (Musikverlag) an Thimig, Helene: 1 Brief, Berlin, 25.02.1954 (Typoskr., 1 Bl.) {1419} 2.3.1.15. Braun, Alfred an [Rose, Paul]: 1 Brief, Berlin, 22.08.1924 (Ms., 2 Bl.) {1280} 2.3.1.16. Burg, Jacques an [Rose, Paul]: 1 Brief, Berlin, 26.10.1938 (Ms., 1 Bl.) {1287} 2.3.1.17. C. Bertelsmann an Kuhn, Friedrich: 1 Brief, Salzburg, 29.12.1964 (Typoskr., Kopie, 1 Bl.) 2.3.1.18. C. Bertelsmann an Thimig, Helene: 1 Brief, Salzburg, 20.12.1960 (Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.19. Christians, Mary an Saltenburg, [Heinz]: 1 Brief, Wien, 26.11.1924 (Ms., 4 Bl.) {1288} 2.3.1.20. Cerha, Viktor an Kuhn, Friedrich: 1 Brief, Wien, 12.11.1953 (Typoskr., 1 Bl.) {1414} Informativ bez. Auseinandersetzung Reinhardt-Castiglioni.

Archivbox 5 115 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.21. Deutsch, Ernst an [Rose, Paul]: 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) {1289} Besetzungsvorschläge zu einer Hamlet-Inszenierung mit Deutsch in der Titelrolle. 2.3.1.22. Deutsche Bank an Thimig, Helene: 1 Brief, Berlin, 21.03.1940 (Typoskr., 1 Bl.) {364} 2.3.1.23. Deutsches Schauspielhaus an Unbekannt: 1 Brief, Hamburg, 01.03.1916 (Ms., 1 Bl.) {1290} 2.3.1.24. Direktion des Deutschen Künstlertheaters an Haack, Käte: 1 Brief, Berlin, 25.10.1929 (Typoskr., 1 Bl.) {1307} 2.3.1.25. Duisburg-Achaz, Ludwig an Lind, [Emil]: 1 Brief, Berlin, 19.11.1924 (Ms., 1 Bl.) {1291} 2.3.1.26. Eyck-Kroeber, Tony van an Rose, Paul: 2.3.1.26.1. 1 Brief, Berlin, 09.08.1937 (Typoskr., 1 Bl.) {1292} 2.3.1.26.2. 1 Brief, Berlin, 26.05.1938 (Ms., 1 Bl.) {1293} 2.3.1.27. Falckenberg, Otto an Rose, Paul: 2.3.1.27.1. 1 Brief, München, 01.02.1944 (Typoskr., 1 Bl.) {1331} 2.3.1.27.2. 1 Brief, Starnberg, 24.05.1946 (Typoskr., 1 Bl., eh. Korr.) {1331} 2.3.1.28. Forst, Willi an Rose, Paul: 1 Brief, Wien, 20.11.1945 (Typoskr., 1 Bl.) {1331} 2.3.1.29. Forster, Rudolf an Fischer, […]: 1 Brief, o.O., 13.09.1929 (Ms., 1 Bl.) {1294} 2.3.1.30. Franck, Walter an Fichelscher, [Walter F.]: 2.3.1.30.1. 1 Brief, Berlin, 05.02.19°° (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Vertragsbedingungen (Ms., 1 Bl.) {1297} 2.3.1.30.2. 1 Brief, Berlin, 02.03.19°° (Ms., 1 Bl.) {1295} 2.3.1.30.3. 1 Brief, Berlin, 01.08.19°° (Ms., 1 Bl.) {1331} 2.3.1.30.4. 1 Brief, Berlin, 15.09.19°° (Ms., 1 Bl.) {1296} 2.3.1.31. Franck, Walter an Besetzungsbüro der Saltenburg-Bühnen: 1 Brief, Berlin, 13.09.1926 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Antwortschreiben der Saltenburg-Bühnen (Durchschlag, 1 Bl.) {1302} 2.3.1.32. Franck, Walter an Direktion der Saltenburg-Bühnen: 2.3.1.32.1. 1 Brief, Berlin, 24.02.19°° (Ms., 1 Bl.) {1300} 2.3.1.32.2. 1 Brief, Berlin, 19.08.19°° (Ms., 1 Bl.) {1331}

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2.3.1.32.3. 1 Brief, Berlin, 08.01.1927 (Ms., 1 Bl.) {1301} 2.3.1.33. Franck, Walter an [Saltenburg, Heinz]: 2.3.1.33.1. 1 Brief, Berlin, 03.04.19°° (Ms., 1 Bl.) {1298} 2.3.1.33.2. 1 Brief, Berlin, 19.10.19°° (Ms., 1 Bl.) {1299} 2.3.1.33.3. 1 Brief, Berlin, 25.12.1926 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Antwortschreiben der Saltenburg-Bühnen (Durchschlag, 2 Bl.) {1303} 2.3.1.34. Die Furche (Helmut A. Fiechtner) an Thimig, Helene: 1 Brief, Wien, 01.06.1967 (Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.35. Generalintendantur der königlichen Schauspiele an Thimig, Helene: 1 Brief, Berlin, 18.01.1911 (Typoskr., 2 Bl.) {1198} „... Der Einsendung Ihres Repertoires wird ergebenst entgegegesehen. J. V. gez. Winter ...“ 2.3.1.36. Glässner, Erika an Direktion der Saltenburg-Bühnen: 1 Brief, Berlin, 12.11.1924 (Ms., 2 Bl.) {1304} 2.3.1.37. Goldmann, Rosa an Reinhardt, Edmund: 1 Brief, Salzburg, 06.07.1923 (Ms., 2 Bl.) {1378} Über einen Besuch bei ihrem Sohn Max in Leopoldskron: „... Max hat alles so schön vorbereiten lassen ... Es ist ja ein Schloss, wo früher Kaiser gewohnt haben ...“ 2.3.1.38. Graetz, Paul an Saltenburg, [Heinz]: 2.3.1.38.1. 1 Brief, Berlin, 10.01.1926 (Typoskr., 4 Bl.) {1305} 2.3.1.38.2. 1 Brief, Berlin, 13.01.1926 (Typoskr., 2 Bl.) {1306} 2.3.1.39. Ha[…], Gustav an Saltenburg, [Heinz]: 1 Brief, o.O., 18.01.1926 (Ms., 2 Bl.) {1331} 2.3.1.40. Haase, Friedrich an Unbekannt: 1 Brief, Berlin, 11.11.°°°° (Ms., 1 Bl.) {1308} 2.3.1.41. Hagemann, Carl an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, 06.05.1932 (Ms., 1 Bl.) {1309} 2.3.1.42. Hell, Ludmilla an Klein, [Robert]: 2.3.1.42.1. 1 Brief, Berlin, o.D. (Ms., 2 Bl.) {1311} 2.3.1.42.2. 1 Brief, Berlin, 26.11.1924 (Ms., 3 Bl.) {1312} 2.3.1.43. Hirsch, Fritz an Saltenburg, [Heinz]: 2.3.1.43.1. 1 Brief, Haag, 04.06.1926 (Ms., 2 Bl.) {1313} 2.3.1.43.2. 1 Brief, Berlin, 08.07.1926 (Ms., 1 Bl.) {1314}

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2.3.1.44. Hofmannsthal, Hugo von an Adler, Augusta C.: 2.3.1.44.1. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1249} 2.3.1.44.2. 1 Postkarte, Basel, 14.12.1920 (Ms.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1250} „... geben Sie mir gleich eine Nachricht, ob Professor Reinhardt die Weihnachten dort verbringt ... So verbleiben wir miteinander: dass ich es von Ihnen erfahren soll ...“ 2.3.1.44.3. 1 Brief, o.O., o.D. [1921] (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1252} „Frl. Adler mit der Bitte unbedingt folgende Personen für den ‚Schwierigen‘ vorzumerken: Hofrat Roller ... Brecht ... Dr. Fritz Zuckerkandl ... (das ist der Sohn von Berta Z.) ... Felix Braun ... Solche Menschen muss man hereinlassen, es nicht zu tun wäre unmoralisch! ...“ 2.3.1.44.4. 1 Brief, o.O., o.D. [1922] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1253} „... ich kann den 16 ten oder 17 ten ... eintreffen ... falls es M. R. passt und er es wünscht. (Dass es mich immer freut, ihn zu sehen, braucht nicht gesagt werden.) ... PS. Friedell - an sich gewiss keine unmögliche Besetzung - scheint mir in der Kirche wenig opportun! ...“ 2.3.1.44.5. 1 Brief, Alt-Aussee, 03.03.[1922] (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 2 Bl.) {1255} Hofmannsthal bezieht sich auf einen Brief an Reinhardt „... Aus einem Brief von Herrn Nilson entnehme ich dass M. R. derzeit in Salzburg ist aber eine Anzahl von Wochen dort eigener Arbeit wegen ungestört und unbesucht bleiben will ... Da mir aber auffällt dass er mich nicht grüssen lässt ... und ich für möglich hielte dass ein Brief den ich, sehr unwohl, ihm etwa 12 II nach Berlin schrieb, ihn vorübergehend verstimmt haben könnte ...“ 2.3.1.44.6. 1 Postkarte, Alt-Aussee, 25.02.1922 (Ms.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1254} „... schwebt zwischen uns vielleicht irgendein Missverständnis? ...“ 2.3.1.44.7. 1 Postkarte, Alt-Aussee, 07.03.1922 (Ms.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1257} „... Natürlich wenn M. R.’s Aufenthalt bis in den April hinein geplant, kann ich später hinauffahren. - Nur ihn jetzt versäumen u. dann auf lange hinaus nicht sehen, wäre mir bedrückend. In diesem Fall würde ich ihn jetzt auf der Rückreise besuchen, weil selbst nur ein einmaliges

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Zusammensein von 1-2 Stunden unter solchen Umständen viel wert ist. Bitte beraten Sie mich! ...“ 2.3.1.44.8. 1 Postkarte, Alt-Aussee, 12.03.1922 (Ms.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1256} „... darf ich Sie das bitten, dass Sie, sobald M. R. einen ihm passenden Tag für mein Hinkommen gewählt hat, und Sie mir diesen telegraphiert haben - Sie mir zugleich im Öster. Hof ein einbettiges Zimmer ... bestellen ...“ 2.3.1.44.9. 1 Brief, Iselsberg bei Lienz, 28.06.1922 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 2 Bl.) {1258} „... Mich nocheinmal den Launen und Unhöflichkeiten des Herrn Moissi auszusetzen, lehne ich ab. Das ist nicht mein Ressort. - Ist denn auf Rittner keine Hoffnung? ... Hat er refusiert? Und wie ist es mit Abel? den ich nach gewissen Erinnerungen (Joachim von Brandt!) gut als Bettler mir denken könnte. Endlich wie wäre Krauss, der den Reichen nicht spielen wollte - als Bettler? ... Bitte geben Sie die Vorschläge Abel u. Krauss und schließlich: Kortner?! ... Unmöglich ist nur wenn Moissi den Bettler spielt, Aslan als Reicher. Diese 2 Figuren nebeneinander sind unakzeptabel ...“ 2.3.1.44.10. 1 Brief, Karersee, 17.07.1922 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1259} „... Ich muss möglichst trachten im richtigen Moment nach Salzburg zu kommen und unnötigen Spannungen und Aufregungen dort wo mir das Klima so unzuträglich auszuweichen ... Hoffentlich kommt nun Dieterle doch da er Rollen als zweiter einspringen kann sonst würde es mich sehr beängstigen wenn die Hauptrolle auf 2 Augen gestellt wären ...“ 2.3.1.44.11. 1 Brief, Karersee, 18.07.1922 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1260} „... gestriger Drahtvorschlag für schönste wichtigste Gestalt auf Hel. Thimig zu verzichten, musste unbedingt ablehnen und habe soeben auch im gleichen Sinn nach Venedig geschrieben ... Alles nur nicht Weisheit - Thimig aufopfern! ... Devrient-Reicher einverstanden: er wird manches schuldig bleiben vieles geben besonders alles Declamatische. Auch Aslan würde akzeptieren dann bliebe als letzter Ausweg Devrient für den Engel ...“ 2.3.1.44.12. 1 Brief, Paris, 25.05.[1926] (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1261} „... dem Aufsichtsrat beizureten, wenn Prof. R. es wünscht u. wenn er selber beitritt, bin ich bereit ... Erlauben Sie aber, dass ich durch Sie nun ...

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Prof. R. freundschaftlich fragen lasse, an wen ich mich denn zur Wahrung meiner Rechte als Mitautor wenden soll ...“ 2.3.1.44.13. 1 Brief, Rodaun bei Wien, 29.06.1926 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Transkription (Typoskr., 1 Bl.) {1251} „... ich habe mir die Inhaltsangaben Turandot u. Jedermann ... bestellt, korrigiere sie am Lido (Hotel des Bains) u. sende sie sogleich Ihnen ... Das Ehrenpräsidium (R. Strauss, Erzbischof etc.) gehört nicht auf diese Liste, sondern aufs Programm ... Aufschrift des Festspielhauses: für einen Spruch dürfte ja wenig Platz sein, also am besten gar nichts. Ich schreibe aber heute darüber an Prof. Holzmeister ...“ 2.3.1.44.14. 1 Umschlag (leer), Rodaun, 30.06.1912 (Ms.) 2.3.1.44.15. 1 Umschlag (leer), Paris, 29.05.1928 (Ms.) 2.3.1.45. Höflich, Lucie an Rose, Paul: 1 Karte, o.O., 18.08.1936 (Ms.) {1315} 2.3.1.46. Hoenselaess, Peter an Fichelscher, [Walter F.]: 1 Brief, Königsberg i. Pr., 31.03.1927 (Ms., 1 Bl.) {1316} 2.3.1.47. Hohenzollern Kunstgewerbehaus an Adler, Augusta C.: 1 Brief, Berlin, 04.05.1912 (Typoskr., 1 Bl.) + Beil.: 2 Eintrittskarten {1262} 2.3.1.48. Holsey, Vera an Rose, [Paul]: 1 Brief, Berlin, 20.12.1939 (Ms., 1 Bl.) {1317} 2.3.1.49. Horner, Harry an Adler, Augusta C.: 1 Brief, 22.03.1936 (Ms., 1 Bl.) {1263} „... Die gute alte ‚Eternal Road‘ - unser aller Sorgenkind liegt noch immer am Krankenbett aber die Ärzte haben es aufgegeben. Es ist traurig es zu sagen - und ich traue es mich gar nicht nach Hollywood zu schicken: Weisgal sitzt apathisch in seinem Büro man hat ihm alle Schreibmaschinen weggenommen alle Telephone abgeschaltet und nun sitzt er wie ein Geistesgestörter allein in seinen 8 Büroräumen - und wenn man zu ihm spricht antwortet er nicht mehr. Es ist wirklich sehr sehr traurig. Aber es ist trauriger für den Professor und er tut mir schrecklich leid da er sich diesem unerfahrenen Producer anvertraut hatte ...“ 2.3.1.50. Ihering, Herbert an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, 17.03.1954 (Typoskr., 1 Bl.) {1318} Der von Reinhardt ungeliebte Kritiker wurde von diesem zeitweise mit den Ausdrücken „lederner Stockfisch“ und „Hering“ bedacht, wenn nicht gleich als „Null“ beschimpft (243, S. 245). 2.3.1.51. Ivogün, Maria an Hällendorf, […]: 1 Brief, Berlin, 26.04.1925 (Ms., 2 Bl.)

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2.3.1.52. Jessner, Leopold an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, 21.07.1931 (Typoskr., 1 Bl.) {1319} 2.3.1.53. Kainz, Josef an Salingré, [Gustav]: 1 Brief, Berlin, 01.09.1894 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Umschlag {1320} Josef Kainz bedankt sich bei dem bekannten Bühnbildner für die „vorzüglichen Bilder“. 2.3.1.54. Kanitz, Gertrud an Frau Rose: 1 Brief, Wien, 18.11.1936 (Ms., 1 Bl.) {1321} 2.3.1.55. Katz, Hanna an das Deutsche Theater: 1 Brief, Berlin, 21.09.1933 (Typoskr., 1 Bl.) {1322} 2.3.1.56. Katz, Hanna an Féaux de Lacroix, Werner/Busch, Franz Josef/Brandenstein, [...] von: 1 Brief, Berlin, 13.10.1933 (Abschrift, Durchschlag, 1 Bl.) + Beil.: Féaux de Lacroix, Werner an das Deutsche Theater: 1 Brief, Berlin, 14.10.1933 (Durchschlag, 1 Bl.) {1323} „In der Zwangsvollstreckungssache Lauckner gegen Reinhardt ...“ 2.3.1.57. Kemp, Paul an Fichelscher, [Walter F.]: 1 Brief, Hamburg, 03.03.1928 (Ms., 1 Bl.) + Beil.: Saltenburg-Bühnen an Kemp, Paul: 1 Brief, Berlin, 25.02.1928 (Durchschlag, 1 Bl.) {1324} 2.3.1.58. Kenter, Heinz an Rose, Paul: 1 Brief, o.O., 11.09.1937 (Ms., 1 Bl.) {1326} 2.3.1.59. Klein, Robert an Theaterabonnement GmbH: 1 Brief, Berlin, 04.07.1929 (Ms., 1 Bl.) {1327} 2.3.1.60. Kleindienst, Jenny an Reinhardt, Edmund: 1 Karte, Berlin, 10.04.1929 (Ms.) {1328} 2.3.1.61. Kleindienst, Jenny an Thimig, Helene: 2.3.1.61.1. 1 Brief, Woldingham, 04.02.1950 (Ms., 2 Bl.) {1199} Über MR: „... Es hat mich sehr überrascht, dass mein Vater überhaupt an mich gedacht hat; und ich muss sagen, dass mich der Gedanke daran heute noch glücklich macht ...“ 2.3.1.61.2. 1 Brief, Woldingham, 02.05.1950 (Ms., 1 Bl., eh. Notiz Helene Thimigs) {1200} 2.3.1.61.3. 1 Brief, Woldingham, 30.04.1955 (Ms., 1 Bl.) {1201} 2.3.1.61.4. 1 Brief, Woldingham, 03.05.1955 (Ms., 2 Bl.) {1202} 2.3.1.61.5. 1 Brief, Woldingham, 20.05.1955 (Ms., 1 Bl.) {1203}

Archivbox 5 121 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.61.6. 1 Brief, Woldingham, 28.06.1955 (Ms., 1 Bl.) {1204} 2.3.1.62. Klöpfner, Eugen an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, 29.12.1941 (Typoskr., 1 Bl.) {1331} 2.3.1.63. Konstantin, Leopoldine an Saltenburg, [Heinz]: 1 Brief, Berlin, 07.04.1926 (Ms., 1 Bl.) {1330} Bezüglich „Wedekind-Revue“ unter Saltenburg und Klabund. 2.3.1.64. Koutnezoff, Maria an [Rose, Paul]: 1 Brief, Ostende, 26.08.1926 (Ms., 1 Bl.) {1332} 2.3.1.65. Kovarbasic, Konstantin an Kuhn, Friedrich: 1 Brief, Salzburg, 04.05.1963 (Typoskr., 2 Bl.) {1416} 2.3.1.66. Körber, Hilde an Klein, Robert: 1 Brief, Berlin, 18.02.1925 (Ms., 1 Bl.) {1329} 2.3.1.67. Kreutzberg, Harald an Unbekannt: 2.3.1.67.1. 1 Brief, o.O., 04.03.1959 (Ms., 1 Bl.) {1331} 2.3.1.67.2. 1 Brief, Seefeld, 25.06.1960 (Ms., 1 Bl.) {1331} 2.3.1.68. Kruse, Georg Richard an [Rose, Paul]: 1 Brief, Berlin, 13.09.1928 (Ms., 2 Bl.) {1333} 2.3.1.69. Kuhn, Friedrich G. an Thimig, Helene: 2.3.1.69.1. 1 Brief, Salzburg, 05.08.1959 (Typoskr., 1 Bl.) {1205} 2.3.1.69.2. 1 Brief, Salzburg, 30.06.1960 (Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.69.3. 1 Brief, Salzburg, 08.05.1963 (Typoskr., 2 Bl., hs. Korrektur) {1206} 2.3.1.69.4. 1 Brief, Salzburg, 23.01.1967 (Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.69.5. 1 Brief, Salzburg, 06.09.1967 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung Friedrich Kuhns) {1207} 2.3.1.69.6. 1 Brief, Salzburg, 17.01.1968 (Typoskr., 1 Bl.) + Beil.: Brief, Reinhardt Gottfried an Thimig, Helene: Salzburg, 10.01.1968 (Typoskr., 2 Bl.); Thimig, Helene an Reinhardt, Gottfried: 1 Brief, Wien, o.D. (Durchschlag, 2 Bl.) {1224} „... Denn mir scheint es vor allem wichtig zu sein, dass die Erben Max Reinhardts jedenfalls nach außen hin eine friedliche Einheit bilden ...“ 2.3.1.70. Kuhn, Hilde an Thimig, Helene: 2.3.1.70.1. 1 Brief, Salzburg, 19.06.1959 (Typoskr., 1 Bl.) {1208} 2.3.1.70.2. 1 Brief, Salzburg, 15.11.1960 (Typoskr., 2 Bl.) {1208} 2.3.1.70.3. 1 Brief, Salzburg, 29.12.1963 (Ms., 2 Bl.) {1208}

Archivbox 5 122 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.70.4. 1 Brief, Salzburg, 09.02.1965 (Typoskr., 3 Bl.) + Beil.: Nachschrift zum Brief (Ms., 1 Bl.) {1208} 2.3.1.70.5. 1 Brief, Salzburg, 12.05.1965 (Typoskr., 3 Bl.) {1208} 2.3.1.70.6. 1 Brief, Salzburg, 19.05.1965 (Ms., 2 Bl.) {1208} 2.3.1.70.7. 1 Brief, Salzburg, 26.10.1965 (Typoskr., 2 Bl.) {1208} 2.3.1.70.8. 1 Brief, Salzburg, 08.11.1965 (Typoskr., 2 Bl.) {1208} 2.3.1.70.9. 1 Brief, Salzburg, 21.01.1966 (Typoskr., 3 Bl.) {1208} 2.3.1.70.10. 1 Brief, Salzburg, 25.02.1966 (Typoskr., 3 Bl.) {1208} 2.3.1.70.11. 1 Brief, Reichenau/Rax, 17.03.1966 (Ms., 1 Bl.) {1208} 2.3.1.70.12. 1 Brief, Salzburg, 28.04.1966 (Typoskr., 4 Bl.) {1208} 2.3.1.70.13. 1 Brief, Salzburg, 19.01.1967 (Typoskr., 2 Bl.) {1209} 2.3.1.71. Lauckner, R[olf] an Schilling, […]:1 Brief, o.O., 11.09.1933 (Ms., 1 Bl.) {1334} Rolf Lauckner und seine Frau waren zu Beginn ihrer Berliner Zeit eng mit Helene Thimig befreundet, zum Zerwürfnis kam es anlässlich der politischen Umwälzungen in Deutschland. „... Ich denke an meinen Abschied von den Lauckners. Die waren völlig sprachlos, als ich ihnen sagte, dass ich Reinhardt folgen und Deutschland verlassen würde. Das konnten sie gar nicht fassen - ausgerechnet jetzt, wo, ihrer Meinung nach, für Deutschland die herrlichsten Zeiten anbrachen, jetzt, wo eine neue deutsche Regierung sich anschickte, das Reich, das Theater, die Presse, die Kunst aus den Klauen des jüdischen Gangstertums zu reißen ... Jedenfalls war ich völlig gebrochen, und das Groteske an der Situation war, dass sie ... glaubten, es würde mich etwas trösten, wenn sie Mitleid zeigten - Mitleid angesichts meines traurigen Geschicks, ‚in dieser großen Zeit‘ als Arierin mit einem Juden leben zu müssen ...“ (243, S. 252). 2.3.1.72. Lauckner, R[olf] an Grande, […]:1 Brief, o.O., 11.09.1933 (Ms., 1 Bl.) {1335} 2.3.1.73. Lehmann, Else an [Rose, Paul]: 1 Brief, Prag, 18.10.1926 (Ms., 1 Bl.) {1336} 2.3.1.74. Lens-Beer-Hofmann, Miriam an [Reinhardt], Gottfried: 1 Brief, New York, 04.07.1958 (Typoskr., 1 Bl.) {1337} 2.3.1.75. Lens-Beer-Hofmann, Miriam an Thimig, Helene: 1 Brief, New York, 22.05.1950 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzung) {1210} 2.3.1.76. [Lindau], Paul an Hartmann, Paul: 1 Telegramm, Berlin, 08.01.1910 (1 Bl.) {1338} „Fräulein Helene hat glänzende Kritiken. Freudige Aufnahme und Engagement ... Gratuliere heimkehrendem Vater ...“ Archivbox 5 123 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.77. Lindenberg, Helene an Thimig, Helene: 1 Brief, Braunschweig, 21.08.1929 (Ms., 1 Bl.) {1211} 2.3.1.78. Lingen, Heinz an Rose, Paul und Traute: 1 Brief, Berlin, 18.11.1958 (Typoskr., 1 Bl.) {1417} 2.3.1.79. Loos, Theodor an Rose, [Paul]: 2.3.1.79.1. 1 Karte, o.O., o.D. (Dr., Ms.) {1339} 2.3.1.79.2. 1 Brief, Stuttgart, 08.06.1950 (Typoskr., 2 Bl.) 2.3.1.79.3. 1 Brief, Stuttgart, 15.02.1953 (Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.80. Mahl, Frederick W. an Kuhn, Friedrich: 1 Brief, Los Angeles, 29.08.1959 (Abschrift, Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.81. Mahl, Frederick W. an Thimig, Helene: 1 Brief, Los Angeles, 25.07.1946 (Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.82. Maisch, Herbert an Rose, Paul: 1 Brief, Potsdam, 22.02.1943 (Typoskr., 1 Bl.) {1340} 2.3.1.83. Marek, Bruno an Thimig, Helene: 1 Karte, Wien, 05.11.1969 (Dr., eh. Notizen Helene Thimigs) {1415} 2.3.1.84. Martin-Harvey, John an McCarthy, Lillah: 1 Brief, Bonchurch, 01.07.1936 (Typoskr., 1 Bl.) + Beil.: Zeitungsausschnitt {1310} Zur Besetzung von Reinhardts Ödipus-Inszenierung in London. 2.3.1.85. Marle, Arnold an Fichelscher, [Walter F.]: 1 Brief, Hamburg, 25.01.1927 (Typoskr., 2 Bl.) {1341} 2.3.1.86. Martin, Karl-Heinz an Saltenburg, [Heinz]: 1 Brief, o.O., 23.01.1926 (Ms., 1 Bl.) {1348} 2.3.1.87. Matkowsky, Adalbert an Wickmann, Helene: 2.3.1.87.1. 1 Postkarte, Eger, 25.07.1899 (Ms.) {1354} 2.3.1.87.2. 1 Postkarte, Prag, 10.08.1900 (Ms.) {1355} 2.3.1.87.3. 1 Postkarte, Zittau, 04.01.1901 (Ms.) {1356} 2.3.1.87.4. 1 Postkarte, Baden-Baden, 09.09.1901 (Ms.) {1358} 2.3.1.87.5. 1 Postkarte, Coblenz, 03.04.1903 (Ms.) {1359} 2.3.1.87.6. 1 Postkarte, Kiel, 18.01.1906 (Ms.) {1360} 2.3.1.88. Mehnert, Lothar an Kunz-Krause, Heinrich: 1 Brief, , 28.07.1919 (Ms., 4 Bl.) + Beil.: Umschlag {1331} 2.3.1.89. Mehnert, Lothar an Kunz-Krause, Leni: 1 Brief, Dresden, 29./30.01.1920 (Ms., 5 Bl.) {1361}

Archivbox 5 124 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.90. Melzer, Margarete an Rose, Paul: 1 Porträtpostkarte, o.O., o.D. (Ms.) {1362} 2.3.1.91. Moissi-Terwin, Johanna an Rose, Paul: 1 Brief, Wien, 21.10.1931 (Ms., 2 Bl.) {1331} 2.3.1.92. Moissi-Terwin, [Johanna] an Unbekannt: 1 Karte, Berlin, 15.12.1941 (Ms.) 2.3.1.93. Mosch, Esther an Thimig, Helene: 1 Brief, Kitzbühel, o.D. (Ms., 1 Bl.) {1212} 2.3.1.94. Müller, Gerda an [Saltenburg, Heinz]: 1 Brief, Berlin, o.D. (Ms., 1 Bl.) {1363} 2.3.1.95. Mün [... ], Maria an Burchard, Margarete: 1 Postkarte, Lübeck, 12.12.1925 (Ms.) 2.3.1.96. Newes, Martha Maria an Fichelscher, [Walter F.]: 1 Brief, o.O., 15.07.1926 (Ms., 2 Bl.) + Beil.: Fotografie mit Notiz {1407} Bezüglich „Wedekind-Revue“: „... plötzlich vor die Tatsache gestellt wurde, die Tantiemen auch noch mit Klabund zu teilen ...“ 2.3.1.97. Nürnberger, Siegfried an Rose, Paul: 1 Brief, Dortmund, 06.09.1940 (Typoskr., 2 Bl.) {1364} 2.3.1.98. Orloff, Ida an Rose, Paul: 2.3.1.98.1. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl., hs. Ergänzungen und Korr.) {1367} 2.3.1.98.2. 1 Brief, o.O., 12.04.19°° (Ms., 1 Bl.) {1331} 2.3.1.98.3. 1 Postkarte, Wien, 15.09.1942 (Ms.) {1366} 2.3.1.98.4. 1 Brief, o.O., 21.11.1944 (Typoskr., 1 Bl., eh. Korr.) {1369} 2.3.1.98.5. 1 Postkarte, Pressbaum, 01.12.1944 (Typoskr., hs. Korr.) {1368} 2.3.1.99. Orloff-Satter, Ida an Rose, Paul: 1 Visitenkarte, o.O., o.D. (Ms.) {1370} 2.3.1.100. Österreichische Nationalbibliothek an Thimig, Helene: 1 Brief, Wien, 12.08.1954 (Kopie, 1 Bl.) 2.3.1.101. Pallenberg, Max an Saltenburg, Heinz: 1 Brief, Salzburg, 05.08.1926 (Ms., 1 Bl.) {1372} Pallenberg hat ein Rollenbuch erhalten: „... Es ist leider keine Rolle für mich ...“ 2.3.1.102. Porten, Henny an Rose, Paul: 1 Karte, Berlin, 04.12.1941 (Ms.) {1373}

Archivbox 5 125 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.103. Prasch-Grevenberg an Rose, Paul: 2.3.1.103.1. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) {1374} 2.3.1.103.2. 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) {1375} 2.3.1.103.3. 1 Brief, Waimar, 03.09.1944 (Ms., 1 Bl.) {1331} 2.3.1.104. Reinhardt, Edmund an [Thimig, Helene]: 2.3.1.104.1. 1 Weihnachtskarte, o.O., o.D. (Dr., Ms.) {1213} 2.3.1.104.2. 1 Brief, Beckenham, 16.09.1950 (Typoskr., 2 Bl., eh. Korr.) {1214} Der Neffe Reinhardts ersucht um eine „wie auch immer geartete“ Beschäftigung. 2.3.1.105. Reinhardt, Fritz an [Rose, Paul]: 1 Brief, Berlin, 10.11.1924 (Ms., 1 Bl.) {1277} 2.3.1.106. Reinhardt, Gottfried an Dietrich, Margret: 2.3.1.106.1. 1 Brief, Salzburg, 02.08.1975 (Kopie, 2 Bl.) 2.3.1.106.2. 1 Brief, Lido, 08.08.1975 (Kopie, 1 Bl.) 2.3.1.107. Reinhardt, Gottfried an Kuhn, Friedrich: 1 Brief, Culver City, 29.06.1950 (Typoskr., 2 Bl.) + Beil.: Umschlag {1420} Auf dem Briefpapier von Metro-Goldwyn-Mayer: „... Dieses Schreiben ist kein offizielles ...“ Bzgl. Verkauf von Leopoldskron: „... Vielleicht können wir dadurch vor den anscheinend bevorstehenden Verkaufsverhandlungen zu gegenseitiger Klarheit kommen, und Missverständnisse sowie unnötiges ‚red tape‘ vermeiden ... Wenn sich der Gesamtbetrag auf mehr als $ 250.000 beläuft ... kann ich mich zu einem solchen Plan nur positiv stellen ...“ 2.3.1.108. Reinhardt, Gottfried an Thimig, Helene: 2.3.1.108.1. 1 Telegramm, New York, 14.07.[1938] (1 Bl.) {1216} „… Wish you wouldn’t tell MR. He so easily depressed which damages progress of highly auspicious negotiations. Believe for first time since 5 years that star shining again ...“ 2.3.1.108.2. 1 Telegramm, New York, 18.10.1943 (1 Bl.) {1217} „Consultations confirmed previous diagnosis. Second attack of course slowing up recovery. Cardiagram excellent. Groedel very optimistic. Goldstein sees slower recovery. Main thing no excitement. Knows you are coming. Please wire me arrival. No reason for alarm but needs infinite care. Regards. Gottfried.“ Das hier vorliegende Telegramm findet auch in Thimigs Erinnerungen Erwähnung (243, S. 362) und ist besonders dann von Interesse, wenn man es den zuletzt wieder bei Funke (12, 102) veröffentlichten Tagebuchnotizen Gottfried Reinhardts gegenüberstellt: „... 16. Oktober ... neuerlicher Schub. Telefoniere zum ersten Mal selbst Archivbox 5 126 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

mit Helene Thimig. Verschweige nichts. Es ist ein großer Schock für sie, doch entschließt sie sich noch nicht, sofort zu kommen ...“ 2.3.1.108.3. 1 Brief, Salzburg, 27.08.1949 (Ms., 1 Bl.) {1218} 2.3.1.108.4. 1 Brief, Lido, 13.09.1949 (Ms., 5 Bl.) + Beil.: 2 Abschriften (Durchschlag, 5 Bl.) {1219} Aus Reinhardts „geliebtem Venedig“: „... Leider scheint ihn das elende Gezänk und Gegiere, das ihm so sehr noch so sinnlos das Leben vergellte, eigensinniger überleben zu wollen, als all das Herrliche ... das er dieser traurigen Welt geschenkt ... Jedenfalls schien der Brief mir nicht allzu dienlich als Basis einer letzten mündlichen Aussprache; eines letzten Versuches zur Einigung, einer wenigstens nach außen gütlichen Regelung meines Vaters Hinterlassenschaft und Schulden; eines letzten Appells an Ihre Vernunft, wenn nicht Pietät, öffentlichen Zwist zu vermeiden, reine Luft zu schaffen und etwaige Missverständnisse aus dem Weg zu räumen ... Ich habe bisher nicht alles am Besten gefunden. Auch hier soll von nun an weniger willkürlich gehandelt werden. Sie werden uns von nun an überall am Platz finden; nichts, kein Mietvertrag, keine Pacht, kein Verkauf wird ohne unsere Zustimmung geschehen. Wo ein Anwalt von Ihnen erscheint, wird er einem von uns begegnen ... Trotz allem wollte ich Ihnen noch einmal meine Hand hinstrecken. Diesmal wollten Sie sie nicht. Sie glauben, Sie brauchen sie nicht mehr. Sie irren. Sie vermögen nichts ohne sie. Und vergessen Sie nicht, es ist eine junge Hand. Sie hat Zeit ...“ 2.3.1.108.5. 1 Brief, Salzburg, 16.01.1967 (Typoskr., 3 Bl.) + Beil.: Umschlag {1220} Über Urheberrechte, Verwertung der MR-Schriften usw.: „... Da, wie Sie und mein Bruder wissen, ich im physischen Besitz des größten Teils seiner Werke bin, wäre diese meine Interpretation zu meinem Nachteil ... Auf keinen Fall dürften wir zulassen, dass Meinungsverschiedenheiten zwischen uns der Verbreitung M. R.’s geistiger Hinterlassenschaft im Wege stünden ...“ 2.3.1.108.6. 1 Brief, Salzburg, 27.04.1967 (Typoskr., 2 Bl.) + Beil.: Abschrift (Typoskr., 2 Bl.); Umschlag {1221} „... Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren intensiv mit dem Werk meines Vaters. Außerdem darf ich sagen, dass sich ein Großteil der Werke meines Vaters (Regie- und Tagebücher) in meinem Besitz befindet ...“ 2.3.1.108.7. 1 Brief, Salzburg, 29.08.1967 (Typoskr., 2 Bl.) {1223} „... Aber über eines bin ich mir noch klar geworden, dass nämlich, wenn wir getrennt marschieren, nicht vereint schlagen können, stattdessen besonders drüben [USA] eine heillose Konfusion anrichten werden ...“

Archivbox 5 127 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Das Original zum unter {1222} bei Gottfried Reinhardt verbliebenen Durchschlag. 2.3.1.108.8. 1 Brief, Salzburg, 29.08.1967 (Durchschlag, 2 Bl.) + Beil.: Abschrift (Typoskr., 1 Bl.) {1222} „... In diesem Fall unterstelle ich als vereinbart, dass jeder der Beteiligten ... das Recht hat, die in seinem Besitze befindlichen Werke meines verstorbenen Vaters alleine und ausschließlich zu verwerten ...“ 2.3.1.108.9. 1 Brief, Salzburg, 07.06.1969 (Typoskr., 2 Bl.) {1225} Gottfried Reinhardt bestreitet die Eigentumsansprüche Thimigs und fordert von ihr, die Einlieferung bei Sotheby’s entweder von der Auktion zurückzuziehen oder den Erlös mit ihm zu teilen: „... Wie schön wäre es, wenn ich, und sei es etwas verspätet, in den eindrucksvollen Chor Ihrer Gratulanten zum achtzigsten Geburtstag ... vorbehaltlos einstimmen könnte, ohne die Dissonanzen, die uns nun schon ein halbes Jahrhundert plagen, von neuem erklingen lassen zu müssen ... Im Wiener Volksblatt ... steht ... ‚Eine Sammlung von Max-Reinhardt-Dokumenten wird am 10. Juli im Auftrag von Helene Thimig im Londoner Auktionshaus Sotheby’s versteigert. Reinhardt erzählte seiner Frau vor seinem Tod 1943 in New York von dieser in Europa zurückgebliebenen Sammlung und machte sie ihr zum persönlichen Geschenk. Doch erst im Jänner dieses Jahres fand die Schätze in einer alten Kiste auf dem Dachboden ihres Wiener Hauses ...‘ ...“ Nach dieser Einleitung holt Gottfried zur Darstellung seiner Sicht der Dinge aus: „... Wie wir beide wissen, kann mein Vater Ihnen ‚vor seinem Tod 1943‘ nichts ‚von dieser in Europa zurückgebliebenen Sammlung‘ ‚erzählt‘ haben, denn, als Sie in New York ankamen, war er ja längst der Sprache nicht mehr mächtig. Es ist sogar höchst zweifelhaft, ob er Sie und Wolfgang noch erkannt hat. Da ich die letzten anderthalb Jahre in New York sein unmittelbarer Nachbar war, sein engster Berater und Mitarbeiter ... würde ich von einem ‚persönlichen Geschenk‘ etwas wissen. Und Sie hätten zweifellos ein solches, wäre es gemacht worden, in der langwierigen Abwicklung der Hinterlassenschaft ... zur Sprache gebracht ... Selbst wenn mein Vater bei Ihrer Ankunft in New York noch im Besitz seiner geistigen Kräfte gewesen wäre, müsste überdies eine Schenkungsurkunde vorliegen ... Und was ist das für ein Haus? Wo Sie vor oder nach der Emigration gewohnt haben? ... Jetzt hätte ich nur gerne noch die Bestätigung von Ihnen, dass auch die Sotheby- Aktion ein Märchen ist ...“ 2.3.1.108.10.1 Umschlag (leer), Paris, o.D. (Ms.)

Archivbox 5 128 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Archivbox 6

2.3.1.109. Reinhardt, Gottfried an Weisgal, Meyer: 1 Brief, Salzburg, 20.05.1969 (Durchschlag, 4 Bl.) 2.3.1.110. Reinhardt, Leo an Adler, Augusta C.: 2.3.1.110.1. 1 Brief, o.O., 09.11.1934 (Ms., 2 Bl.) {1264} 2.3.1.110.2. 1 Brief, Klosters, 06.11.1935 (Typoskr., 2 Bl., hs. Ergänzungen) {1265} „... Von Herzen bitte ich Sie alles Nötige veranlassen zu wollen, da ich regelrecht am Verhungern bin ...“ 2.3.1.110.3. 1 Brief, Steinach, 22.06.1936 (Ms., 2 Bl.) {1266} 2.3.1.111. Reinhardt, Leo an Thimig, Helene: 2.3.1.111.1. 1 Brief, Zürich, 07.07.1938 (Ms., 3 Bl.) {1226} „... Extrem schlechte Lage. Bittet um Hilfe ...“ 2.3.1.111.2. 1 Brief, Beckenham, 27.03.1950 (Ms., 2 Bl.) {1227} 2.3.1.111.3. 1 Brief, Beckenham, 11.08.1950 (Typoskr., 2 Bl., hs. Korr.) {1228} 2.3.1.111.4. 1 Brief, o.O., 24.11.1950 (Ms., 2 Bl.) {412} 2.3.1.111.5. 1 Brief, Bietigheim, 18.05.1951 (Ms., 2 Bl.) {1229} 2.3.1.112. Reinhardt, Michael an Thimig, Helene: 1 Brief, Rottch-Egern, 29.07.1953 (Ms., 1 Bl.) {1230} Der Enkel Max Reinhardts, Sohn Gottfrieds: „... Es war sehr nett von Ihnen, dass Sie an mich gedacht haben und mir die Uhr meines Großvaters geschenkt haben ... Die Uhr ist wunderschön und ich bin sehr stolz, sie zu besitzen, und ich werde sie mit größter Sorgfalt behüten ...“ 2.3.1.113. Reinhardt, Siegfried an Thimig, Helene: 2.3.1.113.1. 1 Brief, Amsterdam, 13.04.1938 (Ms., 2 Bl.) {1231} Über finanzielle Notlage, Existenzängste und dgl. 2.3.1.113.2. 1 Brief, o.O., 18.04.1950 (Ms., 1 Bl.) {1232} 2.3.1.113.3. 1 Brief, o.O., 04.09.1950 (Ms., 1 Bl.) {1233} 2.3.1.113.4. 1 Brief, o.O., 26.03.1951 (Ms., 1 Bl.) {1234} 2.3.1.113.5. 1 Brief, o.O., 04.06.1951 (Ms., 1 Bl.) {1235} 2.3.1.114. Reinhardt, Wolfgang an Thimig, Helene: 1 Brief, Santa Monica, 18.08.1949 (Ms., 6 Bl.) {1236}

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„... Schaffen Sie der Wahrheit Geltung! Der Stolz des Schweigens und des Gekränktseins ist ein falscher. Stets war es meines Vaters sehnlicher Wunsch, dass zwischen Ihnen und uns Verständigung und Verstehen herrschen solle ...“ 2.3.1.115. Residenz-Verlag an Thimig, Helene: 1 Brief, Salzburg, 05.06.1967 (Typoskr., 1 Bl.) {1237} 2.3.1.116. Reucker, Alfred an Rose, Paul: 2.3.1.116.1. 1 Postkarte, o.O., o.D. (Ms.) {1379} 2.3.1.116.2. 1 Brief, Dresden, 27.05.1938 (Ms., 5 Bl., hs. Notiz) {1380} 2.3.1.116.3. 1 Postkarte, 10.06.1938 (Ms., hs. Notiz) {1381} 2.3.1.117. Richards, Frieda und Fritz an Fichelscher, [Walter F.]: 1 Brief, Hamburg, 03.07.1926 (Ms., 2 Bl.) {1382} 2.3.1.118. Richter, Rotraut an Dransmann, […]: 1 Brief, Berlin, 09.11.1942 (Typoskr., 1 Bl., eh. Zusatz) {1383} 2.3.1.119. Richter, Rotraut an [Saltenburg, Heinz]: 2.3.1.119.1. 1 Brief, o.O., 02.09.1940 (Ms., 1 Bl.) {1384} 2.3.1.119.2. 1 Brief, Leipzig, 07.05.1943 (Ms., 1 Bl.) {1385} 2.3.1.120. Riemann, Johannes an [Saltenburg, Heinz]: 1 Brief, Berlin, 26.05.1925 (Ms., 1 Bl.) {1386} 2.3.1.121. Rittner, Rudolf an Unbekannt: 1 Brief, Weißbach bei Jauernig, 20.07.1938 (Typoskr., 1 Bl., eh. Notiz) {1331} 2.3.1.122. Rochowanski, Leopold Wolfgang an Thimig, Helene: 1 Brief, Wien, 11.10.1953 (Ms., 1 Bl.) {1238} „... als ich 1934 Studienreisen durch die Slovakei machte - die ich dann in meinem Buche ‚Columbus in der Slowakei‘ verwertete - kam ich auch in den kleinen Ort Stampfen (Stupava). Dort ließ ich mich zu dem Geburtshaus von Max Reinhardt führen ...“ Das Buch mit dem kurios anmutenden Titel erschien übrigens tatsächlich und zwar 1936, die Erkenntnis über Reinhardts Geburtsort wird dennoch noch zu prüfen sein. Immerhin seltsam, dass der „Originaleintrag“ im Badener Geburtenbuch von 1873 von gleicher Hand geschrieben scheint wie das bei Prossnitz-Leisler (24, S. 12) abgebildete „Geburts-Zeugnis“ Reinhardts, das am 16. April 1935 ausgestellt wurde. 2.3.1.123. Rose, Paul an Kronacher, [Albin]: 1 Brief, Berlin, 04.03.1929 (Typoskr., 1 Bl.) {1387} 2.3.1.124. Rosenberg, Eva an Thimig, Helene: 2.3.1.124.1. 1 Brief, New York, 08.06.1950 (Typoskr., 1 Bl.) + Beil.: Antwortschreiben von Helene Thimig (Durchschlag, 1 Bl.)

Archivbox 6 130 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

{1239} Die Nichte Reinhardts an seine Witwe. 2.3.1.124.2. 1 Brief, New York, 15.08.1950 (Typoskr., 1 Bl.) {1215} 2.3.1.125. Rosenberg, Jenny an Rosenberg, Eva: 1 Brief, Skole, 07.08.1939 (Ms., 1 Bl.) {1388} Die Schwester Reinhardts an ihre Tochter: „... Ich weiß gar nicht, warum uns Onkel Max nichts schickt, wir haben doch nichts zum Leben ...“ 2.3.1.126. [Saltenburg, Heinz] an Valetti, Rosa: 1 Brief, Berlin, 25.03.1926 (Durchschlag, 2 Bl.) {1403} 2.3.1.127. Schaeffer, Willi an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, 11.04.1939 (Typoskr., 1 Bl.) {1390} 2.3.1.128. Scheibl, Eligius an Thimig, Helene: 1 Brief, Salzburg, Mai 1963 (Typoskr., 1 Bl.) {1240} „... In den amerikanischen Jahren sagte einmal Ihr verehrter Gatte zu ihm: [Ernst] ‚Lothár ... wenn ich wieder einmal nach Salzburg käme, ich würde den Jedermann in keinem Strich ändern. Das Stück ist eines der stärksten von Hofmannsthal, aber es ist simpel und fromm und es gehört zu Salzburg und auf den Domplatz.‘ Leider hat auch Prof. Lothar manche Änderung gewagt ...“ 2.3.1.129. Schmitdt, Helene an Rose, Paul: 1 Brief, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {1391} 2.3.1.130. Schweikart, Hans (Münchener Kammerspiele) an Rose, Paul: 1 Brief, München, 04.05.1950 (Typoskr., 1 Bl.) {1331} 2.3.1.131. Seeler, Muriz an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, 21.07.1932 (Ms., 2 Bl.) {1392} 2.3.1.132. Seidel, Lea an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, o.D. (Ms., 2 Bl.) {1393} 2.3.1.133. Sondinger, Franz an Rose, Paul: 1 Brief, o.D., 01.04.1932 (Ms., 2 Bl.) {1394} 2.3.1.134. Spatzenegger, Hans (E.b. Konsistorialarchiv) an Thimig, Helene: 1 Brief, Salzburg, 13.05.1970 (Typoskr., 1 Bl.) {1241} Über das Auftauchen eines eh. Briefes Reinhardts im Konsistorialarchiv Salzburg, dem Spatzenegger vorstand. 2.3.1.135. Speidel, Albert an Unbekannt: 1 Brief, München, 26.10.1908 (Ms., 2 Bl.) {1331} 2.3.1.136. Spira, Camilla an Rose, Traute: 1 Brief, Amsterdam, 24.03.1944 (Ms., 8 Bl.)

Archivbox 6 131 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

2.3.1.137. Spohr, Wilhelm an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, o.D. (Ms., 2 Bl.) {1331} 2.3.1.138. Sturm, Eduard an [Saltenburg, Heinz]: 1 Brief, München, 20.10.1936 (Ms., 2 Bl.) {1395} 2.3.1.139. Süneland, Senta an [Saltenburg, Heinz]: 1 Brief, Bad Gastein, 10.08.1932 (Ms., 2 Bl.) {1396} 2.3.1.140. Szeps-Zuckerkandl, Bertha an Adler, Augusta C.: 1 Brief, o.O., o.D. [1926] (Typoskr., 1 Bl.) {1267} „... Mademoiselle Bernard vom ‚Figaro‘ ... ist hier mit der Prinzessin Helene Vacarescu angekommen. Die Vacarescu ist nicht nur in den literarischen Kreisen in Paris führend sie ist auch eine der Prominentesten gesellschaftlich. Nun telephonieren mir beide Damen, dass ganz Paris auf ist und Reinhardt erwartet ... Ich umarme Sie und würde morgen gerne zur Generalprobe kommen, aber ich traue mich nicht. Habe Angst vor dem Menschenfresser ...“ 2.3.1.141. T[agger], Th[eodor] (Ps. Bruckner, Ferdinand) an Thimig, Helene: 1 Brief, o.O., 05.11.1928 (Ms., 2 Bl.) {1242} Der unter dem Pseudonym Ferdinand Bruckner publizierende Schriftsteller bedankt sich kryptisch: „... Ich hoffe nur, dass das nicht eine neue schwarze Sintflut hereinbrechen lässt. Denn hier verbreiten mehrere Leute (vom Verlag Fischer, vom Dr. T., Herr Chapiro etc.), R. habe ihnen persönlich vom Besuch erzählt ... Wer konnte diese klein-städtischen Exzesse ahnen ...“ Der seltsam anmutende Text deckt sich durchaus mit zeitgenössischen Berichten über das „Rätsel“ Ferdinand Bruckner, der zu den ersten Besprechungen mit MR bezüglich seiner Inszenierung am Deutschen Theater verkleidet erschienen sein soll (171, S. 289). Reinhardt selbst übrigens war lt. Thimig (243, S. 237 f.) gegen ihren Kontakt mit Bruckner eingestellt: „... Reinhardt wollte nicht, dass ich mit Bruckner meine Rolle besprach; er wollte überhaupt nicht, dass ich mit ihm sprach ... Dass Reinhardt dieses Stück annahm und inszenierte, ist meine Schuld. Es war das einzige Stück, das Reinhardt mir zuliebe auf den Spielplan setzte. Heute wäre ich froh, wenn er es mir abgeschlagen hätte ...“ 2.3.1.142. Teldec Schallplatten GmbH an Kovarbasic (Rechtsanwälte): 2.3.1.142.1. 1 Brief, Hamburg, 22.11.1962 (Typoskr., 1 Bl.) {1243} 2.3.1.142.2. 1 Brief, Hamburg, 14.12.1962 (Typoskr., 1 Bl.) {1243} 2.3.1.142.3. 1 Brief, Hamburg, 07.02.1963 (Typoskr., 1 Bl.) {1243} 2.3.1.142.4. 1 Brief, Hamburg, 19.04.1963 (Typoskr., 2 Bl.) + Beil.: Antwortschreiben (Durchschlag, 1 Bl.) {1243} 2.3.1.143. Teldec Schallplatten GmbH an Thimig, Helene:

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2.3.1.143.1. 1 Brief, Hamburg, 03.09.1962 (Typoskr., 2 Bl., hs. Notizen und Unterstreichungen) + Beil.: Aufgabeschein {1243} 2.3.1.143.2. 1 Brief, Hamburg, 03.10.1962 (Typoskr., 1 Bl.) {1243} 2.3.1.144. Theater in der Josefstadt an Thimig, Helene: 1 Brief, Wien, 20.03.1974 (Typoskr., 1 Bl.) {1244} 2.3.1.145. Thimig, Helene an Adler, Augusta C.: 2.3.1.145.1. 1 Telegramm, Hollywood, 03.03.1939 (1 Bl.) {1268} 2.3.1.145.2. 1 Telegramm, Hollywood, 15.06.1939 (1 Bl.) {1269} 2.3.1.145.3. 1 Brief, Wien, 27.03.1948 (Durchschlag, 1 Bl.) {1270} „... Frau Gwinner hat sich wieder als Engel bewährt, als den sie Reinhardt erkannte. Sie hat mir meine persönlichen Möbel und Dinge aus Leopoldskron zusammengepackt und mit allen Bewilligungen sanktioniert geschickt ...“ 2.3.1.145.4. 1 Brief, Wien, 20.01.1950 (Durchschlag, 3 Bl.) {1271} „... dass ohne Frau Gwinner und mich hier nur ein Schuttberg übrig wäre von dem ganzen schönen Leopoldskron ...“ Thimig überlegt mit den beiden Reinhardt-Söhnen einen Vergleich einzugehen. Der Brief enthält genaue Angaben über den Verkauf von Kunstgegenständen aus dem Nachlass Reinhardts und daraus resultierender Probleme innerhalb der Erbengemeinschaft. 2.3.1.145.5. 1 Brief, Wien, 21.06.1950 (Durchschlag, 3 Bl., hs. Korr.) {1272} „... Sollte ich jemals wirklich zu etwas Geld aus Leopoldskron kommen würde ich mir schon sehr gerne für mein Alter auf dem Lande ein kleines Bauernhaus kaufen ...“ 2.3.1.146. Thimig, Helene an Bote & Bock (Musikverlag): 1 Brief, Wien, 01.02.1954 (Durchschlag, 2 Bl.) {1423} 2.3.1.147. Thimig, Helene an Conrad-Schlenther, Paula: 1 Briefabschrift, Berlin, 29.04.1915 (Typoskr., 1 Bl., eh. Kommentar) {1397} 2.3.1.148. Thimig, Helene an Körner, […]:1 Brief, o.O., o.D. (Typoskr., 1 Bl., eh. Korr. und Notiz) {1421} Auf der Rückseite Thimigs Vermerk: „Zur Errichtung eines Max Reinhardt- Ringes. Ich war die erste Trägerin und gab ihn dann weiter nach 3 Jahren an Hr. Dir. Barlog. Dies wurde mir dringend nahegelegt.“ 2.3.1.149. Thimig, Helene an Kuhn, Friedrich: 2.3.1.149.1. 1 Briefentwurf, Strobl, 10.09.1962 (Ms., 2 Bl.) 2.3.1.149.2. 1 Umschlag (leer), Wien, 04.09.1967 (Ms., eh. Notiz)

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2.3.1.150. Thimig, Helene an Kuhn, Friedrich und Hilde: 2.3.1.150.1. 1 Briefentwurf, Strobl, 28.06.1957 (Ms., 3 Bl.) 2.3.1.150.2. 1 Briefentwurf, Strobl, 12.05.1971 (Ms., 2 Bl.) 2.3.1.151. Thimig, Helene (im Namen von MR) an Lubszinsky, [Julius]: 1 Telegrammentwurf, o.O., 28.11.1935 (Ms., 1 Bl.) {1400} „... Kämpfe verzweifelt neue Existenz aufzubauen. Vorläufig ohne ausreichenden finanziellen Erfolg ...“ 2.3.1.152. Thimig, Helene an Morawetz, Rüdiger: 1 Telegramm, Hollywood, o.D. (1 Bl.) {1422} 2.3.1.153. Thimig, Helene an Nekola, [Tassilo]: 1 Briefabschrift, Wien, 15.05.1973 (Ms., 1 Bl.) 2.3.1.154. Thimig, Helene an Reinhardt, Edmund: 1 Brief, Wien, 21.12.1950 (Typoskr., 1 Bl., eh. Notiz) {1424} „... Denken Sie an die Überzeugung, die ihr Onkel Max Reinhardt sein Leben lang vertrat, dass man umbauen und anbauen sollte im Leben ...“ 2.3.1.155. Thimig, Helene an Reinhardt, Gottfried: 2.3.1.155.1. 1 Briefentwurf, Wien, 26.01.1967 (Typoskr., 1 Bl., eh. Ergänzungen) {1425} 2.3.1.155.2. 1 Brief, Wien, 16.09.1967 (Durchschlag, 2 Bl., eh. Ergänzungen) {1426} Bzgl. Verwahrungsort des Reinhardt-Nachlasses: „... Auf wen wir uns einigen, ich werde diese Person oder Institution im Interesse von Max Reinhardts Werk, dem wir beide dienen wollen, immer nach besten Kräften fördern ...“ 2.3.1.155.3. 1 Telegrammentwurf, o.O., 15.06.1969 (Ms., 2 Bl.) {1427} 2.3.1.156. Thimig, Helene an Reinhardt, Leo: 2.3.1.156.1. 1 Brief, Wien, 24.06.1950 (Durchschlag, 1 Bl.) {1428} 2.3.1.156.2. 1 Brief, Wien, 25.06.1951 (Durchschlag, 1 Bl.) + Beil.: Thimig, Helene an Reinhardt, Siegfried: 1 Brief, Wien, 24.06.1950 (Durchschlag, 1 Bl.) 2.3.1.157. Thimig, Helene an Reinhardt, Siegfried: 1 Brief, o.O., 25.06.1951 (Durchschlag, 1 Bl.) {1429} 2.3.1.158. Thimig, Helene an Spatzenegger, Hans: 1 Briefentwurf, Wien, 14.05.1970 (Ms., 1 Bl.) {1430} „... Eines weiß ich sicher, und aus zahllosen Äußerungen Max Reinhardts, dass er für Erzb. Rieder unendliche Verehrung, ja Liebe empfand. Er war es ja auch, der

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für die Aufführung des ‚Jedermann‘ das erste volle Verständnis hatte u. ihm diese Aufführung ermöglichte ...“ 2.3.1.159. Thimig, Helene an Thimig, Hugo: 2 Briefentwürfe, o.O., o.D. (Ms., 4 Bl.) {1398} Brief aus der Tanzstundenzeit: „Lieber Papa! Heute habe ich mein Tanzbein so toll geschwungen dass ich jetzt wie zerknirscht im Bett liege und die Fußsohlen mit harter Haut überzogen sind ...“ 2.3.1.160. Thimig, Helene an Viertel, Salka: 1 Telegrammentwurf, o.O., o.D. (Ms., 1 Bl.) {1399} „Situation and spirit first time really desperate ... we both feel absolutely fatal ...“ Die Viertels waren lt. Thimig eine der „ganz wenigen Ausnahmen“ innerhalb der Gesellschaft Hollywoods, an die sie sich sehr gern erinnert: „... an die Abende bei Salka Viertel, der klugen Frau des Regisseurs Berthold Viertel, die in Hollywood als Drehbuchautorin ... Fuß gefasst hatte ... Ihr Haus war immer voll Emigranten ...“ (243, S. 311). 2.3.1.161. Universal Edition AG an Thimig, Helene: 1 Brief, Wien, 25.01.1954 (Typoskr., 1 Bl., hs. Notiz) {1248} 2.3.1.162. University of California an Adler, Augusta C.: 2.3.1.162.1. 1 Brief, Los Angeles, 23.09.1948 (Durchschlag, 1 Bl.) 2.3.1.162.2. 1 Brief, Los Angeles, 21.10.1948 (Durchschlag, 1 Bl.) 2.3.1.163. Valetti, Rosa an [Saltenburg, Heinz]: 1 Brief, o.O., o.D. [1926] (Ms., 1 Bl.) {1402} 2.3.1.164. Vallentin, Hermann an Fichelscher, [Walter F.]: 1 Brief, Berlin, 06.03.1928 (Typoskr., 1 Bl.) {1404} 2.3.1.165. Vavrovsky, Walter an Kuhn, Friedrich: 1 Brief, Salzburg, 21.07.1960 (Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.166. Waldoff, Claire an Rose, Paul: 1 Brief, Bayrisch-Gmain (Obb.), 30.03.1954 (Ms., 1 Bl.) {1431} 2.3.1.167. Wandeg, Eduard an Rose, Paul: 1 Karte, Berlin, 13.09.1959 (Ms.) {1432} 2.3.1.168. Wangel, Hedwig an Saltenburg, [Heinz]: 2.3.1.168.1. 1 Brief, Berlin, 30.08.1926 (Typoskr., 1 Bl.) {1405} 2.3.1.168.2. 1 Postkarte, Berlin, 21.01.1927 (Ms.) {1406} 2.3.1.169. Wangel, Hedwig an Zickel, […]:1 Brief, Berlin, 15.07.1926 (Typoskr., 1 Bl.) {1331}

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2.3.1.170. Wangenheim, […] von an Feldheim, […]: 1 Einladungskarte, o.O., [vor dem 24.03.1874] (Dr., Ms.) 2.3.1.171. Wedekind, Tilly an Martin, Karl Heinz: 1 Brief, München, 04.07.1926 (Typoskr., 1 Bl.) {1408} Bezüglich „Wedekind-Revue“ unter Saltenburg und Klabund. 2.3.1.172. Weil-Davis, Lenja L. an Rose, Paul: 1 Brief, New York, 25.01.1955 (Typoskr., 1 Bl., hs. Korr.) {1433} Über eine geplante Aufführung von „Lady in the dark“. 2.3.1.173. Weissner, Hilde an Rose, [Paul]: 1 Brief, Berlin, 03.04.1940 (Typoskr., 1 Bl.) {1409} 2.3.1.174. Willem, Paul an Unbekannt: 2.3.1.174.1. 1 Brief, o.O., o.D. (Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.174.2. 1 Brief, o.O., 25.01.1960 (Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.175. Winterstein, Eduard von an Rose, Paul: 2.3.1.175.1. 1 Postkarte, o.O., o.D. (Ms.) {1434} 2.3.1.175.2. 1 Brief, Berlin, 25.01.1954 (Typoskr., 1 Bl.) 2.3.1.175.3. 1 Brief, Berlin, 01.01.1957 (Typoskr., 1 Bl.) {1435} 2.3.1.176. Wolterer, Edith an Saltenburg, [Heinz]: 1 Brief, Berlin, 08.01.1925 (Typoskr., 2 Bl.) {1410} 2.3.1.177. Worell, Herta an Rose, Paul: 1 Brief, Berlin, 16.05.1940 (Ms., 2 Bl.) {1411} 2.3.2. Unbekannt 2.3.2.1. Unbekannt an Kranacher, […]: 1 Brief, Frankfurt am Main, 15.05.1931 (Ms., 1 Bl., Fragment) 2.3.2.2. Unbekannt an Lauckner, Rolf: 1 Brief, Berlin, 18.09.1933 (Typoskr., 1 Bl.) {1401} „... Wegen des Deutschen Theaters sind wiederholt Pachtverhandlungen gewesen ... Auch für das Große Schauspielhaus hat sich bisher kein Pächter gefunden ... Die Wohnung in Bellevue ist inzwischen vollständig geräumt worden ... Am 27. wird voraussichtlich die Versteigerung stattfinden, wenn nicht vorher noch eine Erwerbung im Ganzen erfolgt ...“ 2.3.2.3. Unbekannt an Stummvoll, Josef (Österreichische Nationalbibliothek): 1 Brief, o.O., 16.11.1955 (Typoskr., 2 Bl.) 2.3.2.4. Unbekannt an Thimig, Helene: 2.3.2.4.1. 1 Telegramm, New York, 21.09.1943 (1 Bl.) {1246} „Dear Helene, please stop worrying. This war will be over before you, Max, Archivbox 6 136 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Eleonora, mother and the rest of your dear ones will be dead. Keep your beautiful chin up ...“ 2.3.2.4.2. 1 Brief, Pacific Palisades, 09.05.1949 (Ms., 6 Bl.) {1247} Der in Hollywood abgesandte Brief einer Nichte Gusti Adlers. 2.3.2.5. […], Max an […], Fritz: 1 Brief, Hamburg, o.D. (Ms., 2 Bl.) {1371}

2.4. Diverse Korrespondenzabschriften (Durchschlag, Kopien, 86 Bl.)

3. Lebensdokumente

3.1. Von Helene Thimig angelegte Dokumentensammlung zu Emigration, Enteignung und Erbauseinandersetzung 3.1.1. Zahlreiche Inventarlisten von Schloss Leopoldskron aus den Jahren 1938, 1949, 1950, 1952, 1953 und 1956 sowie eine eh. beglaubigte „Schätzung der Kunstwerke und sonstigen Einrichtungen im Schloss Leopoldskron“ durch Karl Schwarz im August 1950; weiters Aufstellungen über das persönliche Eigentum Helene Thimigs in Schloss Leopoldskron, eine davon erstellt und gezeichnet von Hauptmann Fritz Wiedemann, dem persönlichen Adjutanten des Führers, am 30.10.1938; eidesstattliche Erklärung von Helene Thimig über ihr persönliches Eigentum im Schloss Leopoldskron, notariell beglaubigte Urkunde; einige Übernahmsbestätigungen Thimigs, darunter eine für ein Ölgemälde Pietro Longhis aus dem Jahr 1949; schließlich die Akten zur Inventaraufteilung zwischen den Erben vom März 1956; beiliegend zahlreiche Korrespondenzen, u.a. vom Bundesministerium für Vermögenssicherung, Eingaben und Entwürfe (insgesamt 189 Bl.) {1436} Aus den detaillierten, bis zu 40 Seiten langen Inventarlisten erfährt man u.a. den Umfang und Wert der in 55 Kisten ausgelagerten Bibliothek Reinhardts. Hauptmann Fritz Wiedemann (1891-1970) war militärischer Vorgesetzter des nachmaligen Führers im 1. Weltkrieg und persönlicher Adjutant Hitlers bis zu seiner Absetzung am 19. Jänner 1939 (vgl. auch R. Wistrich, Wer war Wer im Dritten Reich. München 1983). Auf Grund der hier vorliegenden Listen und auf Intervention Hohenlohes erlangte Wiedemann eine „Führervollmacht“, die bei Stoiber/Zelovsky (Stephanie von Hohenlohe. München 1988. S. 194) folgendermaßen zitiert wird: „... Der Führer hat angeordnet, dass alle persönliche Gegenstände des früheren Besitzers von Leopoldskron, des Professors Max Reinhardt,

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diesem ohne weiteres zurückzugeben sind ... Eine besondere Bewilligung der Devisenstelle, eine Bestätigung der Steuerbehörde oder eine Bewilligung anderer Behörden und Verwaltungen bedarf es demzufolge nicht mehr ...“ Zur Reaktion Reinhardts bzw. Thimigs sowie deren Stellung zu Stephanie von Hohenlohe vgl. auch {876}, {884} und {1691}. 3.1.2. Korrespondenz Helene Thimig bzw. Rechtsanwalt Friedrich Kuhn mit Emmerich Singer aus den Jahren 1952-1956, Rechtsanwalt von Wolfgang und Gottfried Reinhardt (83 Bl.); Korrespondenz mit Rechtsanwalt Harry Salinger, Beverly Hills, aus den Jahren 1952-1956 (50 Bl.); Fotokopien eines Schreibens der Österreichischen Nationalbibliothek an Gottfried Reinhardt (4 Bl.); Korrespondenz mit Wolfgang und Lally Reinhardt, einige Beilagen wie z.B. das Ergebnisprotokoll einer Besprechung der Reinhardt-Söhne mit Friedrich Kuhn am 02.11.1955 (83 Bl.); Korrespondenz mit Gottfried Reinhardt (106 Bl.) {1437} Sehr informative Zusammenstellung bezüglich der Nachlassstreitigkeiten, neben Durchschlägen von Kuhns Briefen zahlreiche Originalbriefe von Gottfried und Wolfgang Reinhardt. Am 12. Juni 1953 fordert bspw. Generaldirektor Stummvoll im Namen der Österreichischen Nationalbibliothek die Übergabe der Regiebücher Max Reinhardts von Gottfried Reinhardt, von der er die Errichtung einer Max-Reinhardt-Gedenkstätte abhängig macht. Über die Härte des Konflikts innerhalb der Erbengemeinschaft gibt ein Brief Wolfgang Reinhardts vom 7. März 1955 Aufschluss: „... Ich weiß sehr wohl, dass eine gerichtliche Auseinandersetzung darüber viel Geld und viel Zeit ... dauern würde ... Sicherlich haben mein Bruder und ich zu derartigen Prozessen, die wahrscheinlich sowohl in Österreich wie in Hollywood geführt werden müssten, mehr Zeit und mehr Mittel zur Verfügung als Frau Thimig ...“ 3.1.3. Dokumente zur Emigration 1933-1948. Notariatsakte, Urteile, Korrespondenzen, darunter mehrere Briefe von und an MR, Auseinandersetzung mit Eleonora von Mendelssohn, Alice Bouverie (vorm. von Hofmannsthal), Lucie von Spiegl (geb. Goldschmidt- Rothschild), dem Finanzamt Hansa und anderen Gläubigern von MR, Korrespondenz von Helene Thimig und Friedrich Kuhn mit den Legataren nach dem Testament von MR (235 Bl.); Korrespondenz mit dem Bruder Leo und dessen Sohn Edmund (87 Bl.); Korrespondenz mit dem Bruder Siegfried (136 Bl.); Korrespondenz mit der Schwester Jenny (13 Bl.); Korrespondenz mit Josy von Soest, der Lebensgefährtin seines Bruders Edmund (26 Bl.); Korrespondenz mit seiner unehelicher Tochter Jenny Kleindienst (5 Bl.); 1926-1958 {1438}

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MR zur Beschlagnahmung seines Besitzes: „... Verhandlungen zwischen der Landeshauptmannschaft Salzburg und mir in Bezug auf das Schloss Leopoldskron sind niemals geführt worden. Ebensowenig ist mir jemals etwas von der Absicht einer Versteigerung ... bekannt geworden ... Ich bin niemals österreichischer oder deutscher Staatsbürger gewesen und kann daher angesichts aller angeführten Tatsachen weder staatsrechtlich noch civilrechtlich, geschweige denn strafrechtlich irgendeinen Grund für eine Beschlagnahme erkennen ...“ ( Brief an Rechtsanwalt Widmann, New York, 21. November 1938). Über Reihardts finanzielle Situation im Jahr des Anschlusses gibt ein Dokument vom 22. April 1938 Aufschluss („Bekenntnis des im Jahre 1937 erzielten Einkommens“). Unter den Reinhardts Emigration betreffenden Dokumenten findet sich neben den die verschiedenen Pfändungen betreffenden Notariatsakten und diverser Anwaltskorrespondenz auch ein mit 11. November 1933 datierter Brief Reinhardts an die Devisenstelle des Finanzamts Berlin, aus dem hervorgeht, wem MR weiter Zahlungen zukommen zu lassen gedenkt. Auf der Liste der begünstigten Personen finden sich seine geschiedene Frau Else Heims, seine Geschwister Jenny und Siegfried sowie Josy von Soest und Gertrude Eysoldt. Dem Schreiben ist eine mit zahlreichen eh. Korrekturen und Ergänzungen Reinhardts versehene Liste („Aufstellung der privaten Verpflichtungen des Herrn Prof. Max Reinhardt, welche mit dem Betriebe und Besitz in keinem Zusammenhang stehen“) beigelegt. Inhaltsreich auch die Akten zur Auseinandersetzung mit Eleonora von Mendelssohn, der Reinhardt bereits kurz nach 1933 den Großteil seines Schlossbesitzes verpfändete: „... Einen Betrag von 10.000 Dollar hat Ihnen Frau Alice von Hofmannsthal ... 1933 geliehen ... Zur Sicherung Ihrer Person und Ihres Besitzes gegen neuerliche politische Feindseligkeiten oder Terrorakte und nicht etwa gegen begründete privatrechtliche Ansprüche wurden in den vergangenen 3 Jahren meine ... Darlehen ... mit meiner Zustimmung benützt, um Ihre im Schlosse Leopoldskron befindlichen Möbel und Kunstgegenstände im Wege der gerichtlichen Exekution ... in mein Eigentum zu bringen ...“ (aus einem Brief Mendelssohns an MR aus dem August 1936). Ebenso informativ wie die Abschrift des von MR gegengezeichneten Pfändungsprotokolles sind die Gerichtsakten zur Einvernahme Thimigs im Jänner 1955 über den daraus entstandenen Rechtstreit. Das Schloss selbst hatte Reinhardt schon Jahre zuvor an Spiegl verpfändet, worüber u.a. die Abschrift der Pfandbestellungsurkunde von 1926 Aufschluss gibt. Aus einem von Reinhardt eh. gezeichneten Schreiben aus dem Jahr 1935 geht hervor, dass er auch Helene Thimig zu seiner Gläubigerin machte, um den Forderungen des Finanzamts Berlin zu entgehen. Wie aus den vorliegenden Dokumenten weiters hervorgeht beliefen sich diese auf 210.139 Reichsmark und deren zwangsweise Vollstreckung schien zunächst aufgrund eines Rechtshilfeabkommens zwischen Deutschland und Österreich schon vor 1938 möglich. [Fortsetzung von 3.1.3. in Archivbox 7]

Archivbox 6 139 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Archivbox 7

3.1.3 [Forsetzung] 3.1.4. Korrespondenz Helene Thimig mit Rechtsanwalt Frederick W. Mahl, Los Angeles (281 Bl.); Korrespondenz Helene Thimig bzw. Rechtsanwalt Friedrich Kuhn mit Paul Koretz (147 Bl.); Korrespondenz Koretz mit Mahl (12 Bl.); Korrespondenz Koretz mit Dritten, darunter Gottfried Reinhardt, Wolfgang Wagner, George Marton und Felix Guggenheim (32 Bl.); eidesstattliche Erklärung von Egon Bergel, Springfield College (Ms., notariell beglaubigt, 1 Bl.); 1945-1959 {1439} Informative Korrespondenz bezüglich Erbenauseinandersetzung, vor allem aber zum Verlust und zur Versteigerung der Regiebücher, die Thimig stets als ihren persönlichen Besitz betrachtete. Mahl, der Verwalter des „Californian Estate“ wird von ihr für die „unrechtmäßige Veräußerung der Regiebücher“ (Vermerk Rechtsanwalt Kuhns vom 16. Februar 1953) voll verantwortlich gemacht. Unter den Dokumenten u.a. eine Aufstellung „Receipts from sale of personal property“, aus der man sowohl Preis und Namen des Käufers von Reinhardts Bibliothek erfährt. Informativ auch ein „Scope of Employment“ der Bank für Oberösterreich und Salzburg an Frederick W. Mahl vom 6. August 1947 über den baulichen Zustand von Leopoldskron. Die eidesstattliche Erklärung Bergels betrifft den Vertrag mit Castiglioni, den Prozess mit Adametz u.ä. Dieses Konvolut zeigt die überaus schwierige rechtliche Situation des Vermögens Reinhardts und zeugt von den divergierenden Interessen der in verschiedenen Staaten lebenden Erben. 3.1.5. Streitsache Reinhardt-Castiglioni. Korrespondenz Friedrich Kuhn mit Viktor Cerha und ergänzende Akten. Briefe, Notariatsakte, sonstige Dokumente, darunter einige Originalbriefe an Reinhardt u.a. vom Gaukämmerer Salzburgs und Camillo Castiglioni (173 Bl.); Korrespondenz Friedrich Kuhn bzgl. Verlassenschaft MR mit den Rechtsanwaltskanzleien Max Wöss, Reinhold Möbius und Karl Wagner aus den Jahren 1946-1952 (217 Bl.); 1933-1954 {1440} In dem offenbar von Rechtsanwalt Kuhn angelegten Konvolut zur Streitsache Reinhardt- Castiglioni sind zahlreiche zeitgenössische Dokumente enthalten. Neben einer „Aufstellung über das außerhalb Deutschland liegende Vermögen Professor Max Reinhardts“ vom 28. Februar 1933 und mehreren, die Steuerrückstände Reinhardts betreffenden Bescheiden und Briefen aus dem Jahr 1937-1938 findet sich ein eh. und ein masch. Brief vom Camillo Castiglioni, dem Finanzier Reinhardts, aus dem Jahr 1938 sowie Reinhardts Antwort auf denselben: „Lieber Freund! Versichere wahrhaftigst mein

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Nichtantworten ausschließlich aufreibendem Existenzkampf zuzuschreiben. Austrototaler Eigentumsraub vernichtete Endnotreserven ...“ Camillo Castiglioni an MR: „Lieber Freund, warum dieses Stillschweigen? ... Ich liebe Sie wie immer, ich verehre Sie wie immer, seit 15 Jahren sind meine Gefühle unverändert dieselben! Was ist geschehen? ...“ Gerichtsakten und zahlreiche Korrespondenzen aus den Jahren 1946-1951 (darunter auch die Grundbuchsauszüge des Theaters in der Josefstadt) geben Aufschluss über den weiteren Verlauf des Konflikts zwischen Helene Thimig und Camillo Castiglioni.

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3.1.6. Konvolut diverser Zeitungsausschnitte, den Verkauf Leopoldskron betreffend; 2 Briefe Friedrich Kuhns zur Aufhebung der Grünzonenbestimmung (5 Bl.); Exposé „Über die Möglichkeiten einer endgültigen Auseinandersetzung zwischen den Erben nach Prof. Max Reinhardt“ von Friedrich Kuhn betreffend California Estate, New York Estate, Estate und German Estate, Salzburg, 10.12.1952 (Typoskr., 10 Bl.); Korrespondenz Thimig und Kuhn mit der Stadt und dem Land Salzburg, den Verkauf Leopoldskron betreffend; beiliegend einige Gesprächsprotokolle (32 Bl.); Brief Friedrich Kuhns an Hanns Wiser bezüglich Verkauf an die Kasino AG (4 Bl.); Korrespondenz Friedrich Kuhn mit Wilhelm Sieder, dem ehemaligen Pächter Leopoldskrons (26 Bl.); Dokumente, Briefe und Zeitungsausschnitte, das Projekt der „USFA- Zivilstadt“ auf den Leopoldskroner Gründen behandelnd (69 Bl.); Korrespondenz Friedrich Kuhn mit dem von Gottfried Reinhardt betrauten Immobilienverwalter August Bogenberger (11 Bl.); Korrespondenz mit dem Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau (13 Bl.); Besitzaufstellung Leopoldskron für das State Department (7 Bl.); Schreiben von Fritz Reichart bzgl. Planung und Umbauarbeiten (2 Bl.); Korrespondenz mit diversen privaten Kaufinteressenten, darunter Adolf Brüll, Zürich, J. L. Florkin, Alexandria, F. Steif, Jerusalem, ein „Salzburg Seminar in American Studies“, Canadian Mission (inkl. Kostenvoranschlag für eine Warmwasserheizung für den Meierhof) und Peter Czernin, der 1951 ein verbindliches Kaufanbot für Leopoldskron stellte (110 Bl.); 1950-1956 {1441} Zu den originelleren der zahlreichen die Liegenschaft Leopoldskron betreffenden Verwertungsprojekten zählen wohl die Errichtung einer Neubausiedlung auf den vom Schloss zu trennenden Parkgründen, die Eröffnung eines öffentlichen Freibads sowie die Einquartierung der Spanischen Hofreitschule. „... Es wäre so wunderschön, wenn die Spanische Reitschule ihren Sitz in Salzburg hätte ... Wäre es möglich die Stallungen von Leopldskron zu diesem Zweck zu pachten, man munkelt nämlich, dass Sie den Besitz verkaufen ...“ (12. Jänner 1952, Harriet Walderdorff an Helene Thimig).

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3.1.7. Korrespondenz Sina Gwinner aus den Jahren 1936-1949. Dokumente, Notariatsakte, diverse Korrespondenz mit dem Bundesdenkmalamt und der Oberbank Salzburg hinsichtlich Kriegsschäden, anstehehender Renovierungen und deren Finanzierung; sonstige Leopoldskron betreffende Korrespondenz aus den Jahren 1939-1949, zumeist mit der Landesregierung Salzburg und der amerikanischen Besatzungsmacht (insgesamt 156 Bl.) {1442} Von besonderem Interesse sind die umfangreichen Korrespondenzen und Dokumente, die das Verhältnis Thimigs und Reinhardts zu Sina Gwinner, der Bevollmächtigten für die österreichischen Besitzungen Reinhardts seit dem 5. September 1936 sowie deren Agieren unter dem NS-Regime beleuchten. In dem von Helene Thimig selbst zusammengestellten Konvolut finden sich u.a. folgende Dokumente: 2 masch. Briefe Sina Gwinners an MR und Thimig, 12. Jänner/16. März 1936. Zusammen 17 S. Mit einer detaillierten Abrechnung aller für Reinhardt getätigten Ausgaben. Zur Intervention bei Steuerproblemen: „... Auch an einen Weg über Werfel habe ich schon mal gedacht. Ich weiß nicht ob Sie wissen, dass bei Werfel der höhere Kamerad von Nora Freund sehr viel verkehrt. Ob da nicht etwas zu machen wäre? Vielleicht sagt mir Herr Professor ein Wort, wie er über diesen Weg denkt? ...“. Vollmacht für Sina Gwinner, von Max Reinhardt eh. gezeichnetes Dokument vom 5. September 1936. Von Max Reinhardt und Helene Thimig eh. unterschriebene Handlungsvollmacht für Sina Gwinner vom 1. Oktober 1937: „... Wir erklären Sie hiermit für alle Ihre in der Zeit bis 1. Oktober 1937 für uns vorgenommenen Handlungen ... aus jeder Haftung zu entlassen und erklären aus keinem wie immer gearteten Grunde gegen Sie irgendwelche Ansprüche stellen zu können ...“. Beglaubigte Prozessvollmacht für Sina Gwinner, gezeichnet Helene Thimig-Reinhardt am 6. Oktober 1937. Landesstatthalter Dr. Albert Reitter an Sina Gwinner. Masch. Brief mit U. 1 S. 24. Juli 1939. Reinhardt darf „nach Rücksprache mit dem Reichsleiter und Stabsleiter des Stellvertreters des Führers Martin Bormann“ nur persönliche Sachen aus Leopoldskron mitnehmen: „... Als persönliche Sachen sind nur die eigenen Kleider und täglichen Bedarfs- und Gebrauchsartikel zu verstehen ...“. an Sina Gwinner. 2 eh. und 1 masch. Brief mit U. 3 S. Juni/Juli 1940. „... Ich bin Strohwitwer, meine Frau ist zur Erholung ... in Wildalpen bei Sohn Hermann ... ich selbst bin wegen meines körperlichen Zustandes und hohen Alters nicht kapabel, Wien zu verlassen.“ Sina Gwinner an Hugo Thimig. 2 masch. Briefe mit U. 3 S. Juni 1940. Gwinner berichtet Hugo Thimig über Probleme mit der Gauleitung und bedankt sich für eine Geldsendung. Hausverwaltungsvollmacht Leopoldskron für Sina Gwinner, ausgestellt von der Oberbank Salzburg. Masch. Dokument 2 S. 5. Oktober 1945. Wirtschaftsbericht, den baulichen und finanziellen Zustand der Liegenschaft Leopoldskron betreffend. Masch. Dokument. 3 S. Wohl noch 1945. Herzberg, Geschäfsführer des Deutschen Theaters über eine mögliche Restitution der in der sowjetischen Besatzungszone liegenden Besitzungen Reinhardts in Berlin. Masch. Brief. 2 S. 25. September 1947. Vernon R. Kennedy, Chief „zone

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command Austria“ bzgl. „Termination of Custodianship“ an Sina Gwinner. Masch. Brief mit eh. U. 1 S. 25. Oktober 1947. 6 eh. Briefe Helene Thimigs an Sina Gwinner. April 1946-März 1948. Zusammen 68 S. Thimig beschreibt ihre soeben bezogene Wohnung am Schmerlingplatz in Wien. Ebenso: „... Geheimnis: Am 1. Jänner soll ich die Leitung des Schönbrunner Seminars übernehmen! ... Du weißt, dass ich das Beste und Meiste bei einer Auktion verkauft habe im Glauben, dass ich davon würde reichlich die ca. 14.000,-- Dollar an Gottfried bezahlen können ...“ Sehr informative Ausführungen über Leopoldskron, den österreichischen Nachlass Reinhardts und den „Californian Estate“. Mehrere Vollmachten („power of attorney“) für Sina Gwinner, gezeichnet von Helene Thimig, teils notariell beglaubigt. März/April 1946. Eidesstattliche Erklärung von Helene Thimig unter Auflistung ihres persönlichen Eigentums in Leopoldskron. Notariatsakt. 6 S. 21. Mai 1947. 3.1.8. Korrespondenz Helene Thimig bzw. Friedrich Kuhn mit Rechtsanwalt Reinhold Möbius bzgl. Leopoldskron, u.a. auch wegen der Streitsache Eleonora von Mendelssohn. Briefe, Protokolle, Dokumente u.ä.; 1948- 1951 (216 Bl.) {1443} Unter den zahlreichen Dokumenten, die Aufschluss über Rückstellung und Wiedergutmachung sowie den darauf folgenden Verkauf von Leopoldskron und daraus resultierenden Auseinandersetzungen innerhalb der Erbengemeinschaft geben: Helene Thimig, masch. Dokument, 4 S. (mit eh. Anmerkungen). Über die Chronologie des Verkaufs, Verhandlungen mit Dr. Müller und der Schweizerischen Bankgesellschaft, Zürich. Masch. Dokument. 1 S. (Durchschlag). Wien, 7. Oktober 1949. „Eidesstattliche Erklärung“ von Thimig, dass „mein Gatte ... folgende Unterstützungen bis Juli 1937 bezahlt hat ...“ (Helene Thimig). Masch. Dokument. 3 S. (Durchschlag). Salzburg, 1. März 1951. „Verzeichnis der an Friedrich Kuhn übermittelten Urkunden, Beschlüsse etc.“ Reinhold Möbius an Helene Thimig. Masch. Brief mit U. 5 S. Salzburg, 9. September 1950. Ausführlicher Brief betreffend Verkauf von Leopoldskron. Reinhold Möbius an Helene Thimig. Masch. Brief mit U. 3 S. 1. März 1950. bzgl. Eigentumsverhältnisse am Schlossinventar. Helene Thimig an Rechtsanwalt Jatzko und Friedrich Kuhn. Eh. Brief mit U. 9 S. Wien, 11. Februar 1950. Hs. Briefentwürfe. „Protokoll“. Masch. Dokument. 3 S. (Abschrift). 17. Jänner 1950. „Da sonach Leo Reinhardt, Jenny Reinhardt, verehelichte Rosenberg, Josy von Soest und Jenny Kleindienst von den oben erwähnten Testamentsbestimmungen noch gar nicht verständigt werden konnten ...“ 3.1.9. Korrespondenz Helene Thimig mit Rechtsanwalt Frederick W. Mahl bzgl. „Californian Estate“. Briefe, Notizen, einige Dokumente (186 Bl.) {1444} Erwähnenswert wären u.a. die ausführlichen Notizen Thimigs bzgl. des Verkaufs der Regiebücher Reinhardts an Marilyn Monroe: „… It is said, that the handwritten theatrical books, manuscripts, that my husband always wanted me to not only to have but also to make use of them what seemed good to do, have been sold and come into the hands of a pin-up girl named Marilyn Monroe! I am afraid of course that this stranger is a substitute

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for somebody wanting to buy for a small sum the books and papers ...“ Interessant auch ein Telegramm an Thimig aus dem Jahr 1951, das sie vom Selbstmord Eleonora Mendelssohns informiert und bereits das ankündigt, was dann tatsächlich passieren sollte: „Mendelssohn recent siucide might create rights in her heirs [sic]. Suggest examination possible efect on pending appeal. Mahlaw.“

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3.1.10. Korrespondenz und Dokumente zur Emigration und den nach 1945 im Besitz Helene Thimigs stehenden Domizilen in Salzburg, Wien und den USA, darunter einige eh. Grundrissskizzen Thimigs sowie die Ansicht „Park-Kolonie Schloss Leopoldskron“, ein Projekts des Architekten R. Bandian; 1933-1951 (150 Bl.) {1445} Neben den Protokollen der „Scheinpfändung“ (siehe oben) von 1933 durch Mendelssohn- Jeszensky, einem detaillierten Schlossinventar, den Grundbuchsauszügen von Leopoldskron und einem ausführlichen Exposé über die Liegenschaft finden sich einige Briefe Gwinners an MR und Thimig in Hollywood sowie deren Beantwortung. Besonders informativ ist ein ausführlicher eh. Brief Thimigs an Reinhardts Bevollmächtigte Sina Gwinner vom 19. November 1937: „... Ich bin so verzweifelt, dass wir Sie so in dieser Unruhe lassen müssen wegen des Geldes. Die Krise hier ist unbeschreiblich in ihrer Auswirkung, vor allem ist die Angst und der Schrecken der Menschen vor dem gar nicht so lange überstandenen Krach, furchtbar ... R. ist unermüdlich und Button hilft mit allen Kräften - natürlich ist halt der Moment sehr sehr schlecht. Wenn man das bloß wie Reinhardt noch in New York war gewusst hätte. Es bleibt nichts übrig Fr. Gwinner, als dass Sie jetzt nehmen, was ich habe - in Wien und Salzburg - ob es einigermaßen reicht? ... Vielleicht können Sie doch noch im Laufe dieses Winters etwas zurück in mein Konto tun. Schon damit es meine Eltern beruhigt - mein Vater ist solch ein Hypochonder ... Ich spare wahnsinnig und werde auch in diesem Jahr zu Weihnachten gar nichts kaufen ... R. war sehr unglücklich, fast böse, dass ich die ganzen Sachen nicht in meinem Gepäck hatte: Goldschlüssel, Leuchter, Bilder, Figuren etc. etc.! Hat tagelang davon gesprochen. Und mein Gepäck ist ja bis auf Paris kaum angesehen worden ...“ Weiters finden sich eine Aufstellung der 1935 gegen MR erhobenenen Finanzamtsforderungen, einige Nachkriegsbriefe Thimigs an Gusti Adler, die offziellen Restitutionsdokumente bzgl. „Vermögen Prof. Max Reinhardt“ und schließlich auch der Mietvertrag zwischen Thimig, den Reinhardt-Söhnen und dem Salzburg Seminar in American Studies, Inc. Cambridge, Massachusetts von 1948. 3.1.11. Korrespondenz Helene Thimig mit Friedrich Kuhn bzgl. Erbenauseinandersetzung zwischen ihr und den Söhnen von MR. Briefe, Notizen und Protokolle; zahlreiche Beilagen, darunter auch mehrere Briefe derselben an Helene Thimig; 1946-1951 (248 Bl.) {1446} Der Konflikt mit Gottfried, Leo und Siegfried Reinhardt ist nicht nur durch deren Briefe an Helene Thimig sondern auch durch die Durchschläge und Abschriften ihrer jeweiligen Beantwortungen dokumentiert. Neben einigen Briefen von Sina Gwinner, den ausführlichen Jahresberichten der Liegenschaftsverwaltung Leopoldskron (u.a. für das Archivbox 9 146 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Jahr 1945) findet sich auch eine umfangreiche, von Rechtsanwalt Wagner erstellte, Chronologie der Ereignisse rund um die Rückgabe, Wiederherstellung, Auseinandersetzung und Verwertung von Leopoldskron vom 5.12.1945-19.9.1949. Weiters finden sich in den Notizen, die sich Thimig zu den Leopoldskron-Verhandlungen machte, auch vereinzelte Gedanken zur Schauspielkunst, so zum Beispiel zum Problem der Rollenfindung: „.. Das Herz der Rolle, das heißt die Rolle, kann ich nur im Durchlaufen kriegen, auf der Bühne ...“ Kurz zitiert sei auch aus einem inhaltsreichen Brief des Rechtsanwalts Ernst Jahoda an Rechtsanwalt Paul Koretz vom 29. April 1946. „... on this very day came into my office the lawyer Dr. Richard Jakopp and asked for those shares (stocks), with the threat that he would have them confiscated by the Gestapo ...“ Aus einem der zahlreichen Nachkriegsbriefe erfährt man schließlich auch das Schicksal des schon im Pfändungsprotokoll von 1938 verzeichneten Cabriolets Max Reinhardts: „... Cadillac wurde von der Gauhauptstadt Salzburg gefahren, erlitt einen Zylinderbruch und wurde verschrottet ...“ 3.1.12. Korrespondenz Helene Thimig bzw. Friedrich Kuhn mit den Rechtsanwälten Viktor Cerha, Frederick W. Mahl und Karl Trauttmansdorff in verschiedenen, den Nachlass Max Reinhardts betreffenden Streitsachen. Briefe, Notizen, Konzepte und Protokolle; 1950-1953 (321 Bl.) {1447} Sehr informativ sind die zahlreichen eh. Briefkonzepte und Notizen Thimigs, in denen die Auseinandersetzung zwischen den Erben aus ihrer Perspektive beleuchtet werden. Unter den Dokumenten ein zehnseitiger „Vermerk zur Auseinandersetzung Gebrüder Reinhardt gegen C. Bertelsmann-Verlag“, das umfangreiche Exposé „Über die Möglichkeiten einer endgültigen Auseinandersetzung zwischen den Erben nach Professor Max Reinhardt“ vom 10.12.1952 sowie der Entwurf zu einem Kaufvertrag zwischen Thimig und Peter Czernin und eine achtseitige „Informationen über die Liegenschaft Schloss Leopoldskron“ vom 31. Jänner 1952. Weiters finden sich auch noch einige Briefe und Dokumente zum Konflikt Reihnardt-Castiglioni, darunter eine einstweilige Verfügung vom 12. September 1951. 3.1.13. Korrespondenz zwischen Friedrich Kuhn und den Reinhardt-Söhnen bzw. ihren Anwälten sowie Dokumente und Briefe zur Causa Reinhardt- Castiglioni; 1952-1954 (165 Bl.) {1448} Neben Briefen an Gottfried Reinhardt finden sich auch eh. Notizen Helene Thimigs über ihr Verhältnis zu Reinhardts Söhnen: „... Als ich in Californien in größter Not Wolfgang Reinhardt frug, wovon ich leben sollte, sagte er wörtlich: ich müsse eben borgen. Gottfried Reinhardt hingegen gab mir den Rat, mir ein möbliertes Zimmer zu nehmen und dramatischen Unterricht zu geben, da könnte ich ja sehr schön leben ...“ Über die Causa Castiglioni informiert u.a. das von ihr angelegte Gedächtnisprotokoll „Nach Darstellung des CC Verhandlers am 14. Juni 53“ sowie ein ausführliches Schreiben vom 13. Februar 1953 über die finanzielle Regelung derselben. Archivbox 9 147 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

3.1.14. Korrespondenz Helene Thimig mit Friedrich Kuhn, Frederick W. Mahl, Gusti Adler sowie Gottfried und Wolfgang Reinhardt bzgl. „Californian Estate“ und Verkauf von Leopoldskron; 1952-1957 (231 Bl.) {1449} Zahlreich sind die Briefe und Dokumente, die Aufschluss über die diversen Auktionsverkäufe aus dem „Californian Estate“, dem amerikanischen Nachlassteil Reinhardts geben. Zur Regiebücher-Causa finden sich u.a. Thimigs Darstellungen an ihre Rechtsanwälte: „… I trust in you, dear Mr. Mahl, that you will understand the situation and find the means to get the books back from Gottfried for me. You know that I can not negotiate with Gottfried, for the bridges between us are broken ... I am told that the US law permits to revoke a sale of items in a private auction ... and therefore these ‚Regiebooks‘ must be returned, by law!“ (an Frederick W. Mahl. Eh. Brief mit U. Wien, 27. März 1953). „... Gottfried hat die Regiebücher und alles andere vorher besichtigt. Und jede Möglichkeit zum Kauf gehabt, aber - vielleicht aus Preisrücksicht - nicht selbst geboten, sondern nur von Miss Monroe eine Anzahlung machen lassen ... Denn Wolfgang hat doch in seinem ersten Interview es so dargestellt, dass die Söhne nichts wussten - und aus Geldgier die Bücher an ein Pinupgirl verschachern haben lassen ...“ (an Friedrich Kuhn. 13. Februar 1953). „… Learned Gottfried Purchaser of Reinhardts personal theatrical Materials. Assume has acted on behalf of estate. Also protecting my rights in accordance of Max Reinhardt’s will ...“ (an Frederick W. Mahl. 23. Jänner 1953). In diesem Zusammenhang interessant ist auch ein Telegramm Gusti Adlers an Helene Thimig vom 22. Jänner 1953: „Everything tragically too late. Events superceded my letter. Gottfried bought books from Marilyn ...“

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3.1.15. Korrespondenz Helene Thimig mit Friedrich und Hilda Kuhn, zumeist die Verwertung und Verkauf Leopoldskrons betreffend; beiliegend u.a. die Verträge für Gusti Adlers Reinhardt-Biographie; 1954-1968 (82 Bl.) {1450} 3.1.16. Korrespondenz Friedrich Kuhn und Helene Thimig mit Herbert Smith, dem englischen Anwalt Thimigs, Juni 1969-April 1970 (insgesamt 75 Bl.) {1451} Betrifft die Versteigerung von einigen Objekten aus dem Nachlass Reinhardts bei Sotheby’s am 10. Juli 1969 und den daraus resultierenden Konflikt mit Gottfried Reinhardt. Bei den Unterlagen die notariell beglaubigte eh. Erklärung Paul Rauchs, des Hausangestellten der Reinhardts in Kalifornien, die Verwertung des Nachlasses betreffend, in der auch die beiden durch Mahl initiierten Auktionen von 1951 Erwähnung finden. 3.1.17. Korrespondenz Helene Thimig bzw. Friedrich Kuhn mit Rechtsanwalt Kurt Asamer, einer der Vertreter Thimigs im Rechtsstreit mit Gottfried Reinhardt; Dezember 1969-Mai 1971 (128 Bl.) {1452} 3.1.18. Korrespondenz Helene Thimig bzw. Friedrich Kuhn mit ihrem kalifornischen Anwalt Frederick W. Mahl. Briefe, Abschriften, Übersetzungen; August 1951-Februar 1955 (44 Bl.) {1453} 3.1.19. Kuhn, Friedrich. Gedächtnisprotokoll, geführt vom 03.07.-27.07.1967, die Ereignisse rund um die Versteigerung bei Sotheby’s festhaltend, Juli 1969 (Typoskr., eh. Zusätze, 11 Bl.) {1454} Sehr informativ, beleuchtet wird auch das Verhalten des Österreichischen Bundesdenkmalamts bei der Ausfuhr des MR-Nachlasses und die Reaktionen der Presse auf die Freigabe des Materials. Festgehalten ist auch der „Sensationserfolg“ der MR- Auktion, die die dreifache Schätzpreissumme einspielte. 3.1.20. Leopoldskron Reinhardt. Helene Thimig. Erklärung zum Testament, Salzburg, 19.04.1972 (Typoskr., eh. U., 3 Bl.); City of New York. Department of Health. Bureau of records and statistics, 26.08.1947 (Durchschlag, zweifach, je 4 Bl.); Certificate of Death, 14.10.1947 (Durchschlag, dreifach, je 1 Bl.); notariell beglaubigte Übersetzung des Totenscheins, Salzburg, 11.11.1947 (Durchschlag, dreifach, je 4 Bl.); „Last Will and Testament of Max Reinhardt“, 03.07.1937 (Durchschlag, 7 Bl.);

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Abschrift desselben, 07.08.1947 (Typoskr., 5 Bl.); Beglaubigung desselben von J. F. Moroney, County Clerk of the County of Los Angeles, 14.08.1947 (1 Bl.); deutsche Übersetzung des Testaments und der Beglaubigung (Durchschlag, zweifach, je 11 Bl.); Beschluss des Bezirksgerichts Salzburg in der Verlassenschaftssache nach dem am 31. Oktober 1943 verstorbenen Professor Max Reinhardt, 05.09.1947 (Durchschlag, 1 Bl.); Erklärung von A. Ronald Button, des Anwalts von MR, Salzburg, 12.09.1962 (Durchschlag, eh. U., 1 Bl.) {1455} „... Zur Zeit der Errichtung des Testaments war es Professor Max Reinhardts Wunsch, dass sein ganzes Vermögen an mich fallen soll. Ich wollte dies unter keinen Umständen, sondern habe - in einer Wallung, alles besonders gütig und gerecht zu machen - darauf bestanden, dass ich in dem Testament nicht vor den Söhnen Max Reinhardts aus erster Ehe ... bevorzugt werde ... Die Folge davon war nicht die erhoffte Befriedigung und Ruhe, sondern ein unerbittlicher Kampf der Söhne gegen mich: sie lasteten mir alle Schulden an, die ihr Vater in der Zeit als es ihm in Hollywood schlechter ging, bei ihnen gemacht hatte ... Schließlich bezweifelten die Söhne das Testament als ganzes und fochten es in allen Punkten an ... Dies alles bezeuge und belege ich hiermit. Außerdem stelle ich alle Beweise und Unterlagen für meine Darstellung mit den an Mr. Brooks, Director of Department of Theatre ... übergebenen Akten zur Verfügung ...“ (Aus dem einleitenden Statement Helene Thimigs). 3.1.21. Thimig Leopoldskron Reinhardt. Marriage Certificate, Trauzeugin: Charlotte Dieterle, Reno, 23.06.1935 (1 Bl.); beglaubigte Übersetzung der Heiratsurkunde (Durchschlag, zweifach, je 1 Bl.); beglaubigte Übersetzung des Scheidungsurteils vom 10.05.1935 (Typoskr., 13 Bl.); beglaubigter Durchschlag desselben (Durchschlag 13 Bl.); Letters of Administration with-will-annexed (Bestellung der Nachlassverwalterin Helene Thimig), 27.10.1945 (1 Bl.); beglaubigte Abschriften und Übersetzungen desselben (6 Bl.) {1456} 3.1.22. Leopoldskron Reinhardt. Grundbesitzbogen von 1925 mit Vermerk „ungültig“ (6 Bl.); Grundbuchseingabe vom 13.04.1938 (Antrag auf Zwangsversteigerung vom Steueramt Salzburg), 14.05.1938, 21.04.1951 (zweifach, inkl. 2 Abschriften) und 18.02.1952 (9 Bl.); Grundbuchsauszüge vom 18.11.1932, 01.08.1939, 03.06.1940, 19.10.1942, 08.10.1946, 10.04.1947, 04.08.1947, 24.08.1948, 08.03.1954 und ein Auszug unbekannten Datums sowie ein Grundbesitzbogen vom 14.01.1952 und Besitzverzeichnisse von Schloss Leopoldskron (insgesamt 138 Bl.,

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inkl. der beglaubigten Abschriften) {1457} Beiliegend einige notariell beglaubigte Abschriften derselben sowie die Beschlüsse der Finanzlandesdirektion Salzburg, die Restituierung Leopoldskron betreffend. In den Grundbuchsauszügen aus den Jahren 1938-1945 findet sich eine detaillierte Aufstellung aller eingetragenen Hypotheken und Pfandrechte. 3.1.23. Leopoldskron Reinhardt. Wertschätzung der Liegenschaft Schloss Leopoldskron bei Salzburg von Architekt Bernhard Pichler, 06.03.1949 (Durchschlag, eh. U., 10 Bl.); Abschrift derselben (Durchschlag, 10 Bl.); Schätzung von Baulichkeiten zum Schloss Leopoldskron in Salzburg ... von Architekt Bernhard Pichler, 25.07.1950 (Durchschlag, Typoskr., eh. U., 7 Bl. ), Auszug aus der Schätzung (Durchschlag, 4 Bl.); Wertschätzung der Liegenschaft Schloss Leopoldskron bei Salzburg von Architekt Bernhard Pichler 10.07.1953 (6 Bl.); einseitige Zusammenstellung der Schätzungen, 07.01.1954 (1 Bl.); Exposé „Verkauf der Liegenschaft Schloss Leopoldskron“. Entwurf (von Friedrich Kuhn?) (Ms., 5 Bl.); Notizen, o.D. (Ms., 1 Bl.) {1458} 3.1.24. Leopoldskron Reinhardt. Korrespondenz zwischen der Liegenschaftsverwaltung Leopoldskron, Friedrich Kuhn, Emmerich Singer, Manfred Köhnlechner und Rechtsanwalt Konstantin Kovarbasic bzgl. der Verwertung des Besitzes; diverse Beilagen, auch zahlreiche Dokumente zu den Streitigkeiten innerhalb der Erbengemeinschaft. Zumeist Durchschläge; März 1952-Dezember 1957 (insgesamt 280 Bl.) {1459} Beinhaltet u.a. Entwürfe zum Kaufvertrag mit Bertelsmann, ein „Gutachten“ bzgl. Verkauf des Thimig-Anteils, Kuhns Schreiben an den Bürgermeister der Stadt Salzburg sowie einen neunseitigen Schriftsatz von 1956, der Aufschluss über Besitzer (Bertelsmann Verlag) und Mieter (SSAS Seminar) sowie über das Interesse der Stadtgemeinde und des von ihr betriebenen Strandbadprojekts gibt. 3.1.25. Leopoldskron Reinhardt. Kurzschriftprotokoll (Abschrift), die bisherigen Vorkommnisse und Verhandlungsergebnisse zusammenfassend (Typoskr., 29 Bl.); beiliegend eine Abschrift und zwei Durchschläge, 21.03.1961 (Durchschlag, 102 Bl.); (insgesamt 131 Bl.) {1460} 3.1.26. Leopoldskron. Dokumente, Briefe, Notizen und Zeitungsausschnitte; 1957- 1963 (54 Bl.) {1461} Rechtsanwaltskorrespondenz den Verkauf an Bertelsmann betreffend. Zeitungsausschnitte und Aufstellungen über Zinsaufwendungen und Erträge aus dem Verkauf.

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3.1.27. Leopoldskron Reinhardt. 3 Grundbesitzbögen, 14.01.1952 (8 Bl.); „Exposé zur Verwertung der Liegenschaft Schloss Leopoldskron durch die Stadtgemeinde Salzburg“ von Friedrich Kuhn, 11.10.1957 (Durchschlag, zweifach, je 6 Bl.); Entwurf eines Kaufvertrags zwischen Anteileigner Bertelsmann Verlag und der Stadtgemeinde Salzburg (dreifach, je 3 Bl.); Entwurf mit Punktationen bzgl. Vertragsangebot, 11.10.1957 (1 Bl.); 2 Briefe mit Beilage Friedrich Kuhns an die Stadtgemeinde Salzburg, 11.10.1957 (Durchschlag, 3 Bl.); Brief des Bertelsmann Verlags an die Stadtgemeinde Salzburg, 18.10.1957 (Durchschlag, 1 Bl.) {1462} Aus den Dokumenten geht hervor, dass das Anwesen Siegfried und Gottfried Reinhardt zu je einem Viertel, Helene Thimig zur Hälfte gehört, aber bereits durch außerbücherliche Eigentumsverhältnisse belastet ist (u.a. Bertelsmann Verlag und Stadtgemeinde Salzburg). 3.1.28. Papierumschlag beschriftet „Fall Sotheby“; Erklärungen Paul Rauchs, Hausangestellter der Reinhardts in Los Angeles, die 1951 bei Sotheby’s London versteigerten Bühnenbildentwürfe und Regiebücher betreffend (Fotokopie, zweifach vorhanden, je 2 Bl.); Urteil des „High Court of Justice Queens Bench Division“ in der Streitsache Helene Thimig gegen Gottfried Reinhardt, 06.01.1970 (Kopie, 6 Bl.); Zustimmungserklärung Gottfried Reinhardts, Salzburg, 07.09.1970 (Kopie, 2 Bl.) {1463} Aus Gedächtnisprotokollen Rauchs geht hervor, dass er im Jahr 1950 zahlreiche Bühnenbildentwürfe von Slevogt, Stern, Roller, Walser und Munch verkauft hat, alles, was er nicht selbst absetzen konnte, Rechtsanwalt Mahl übergab, der es wiederum 1951 bei Sotheby’s in zwei Auktionen versteigern ließ. Von Interesse ist auch der Inhalt der Zustimmungserklärung von 1970: „... Prof. Gottfried Reinhardt erteilt seine ausdrückliche Zustimmung, dass die vorerwähnten Versteigerungserlöse [vom 10.7. und 16.12.1969] ... sowie der weitere Erlös ... sohin der gesamte im Wege einer Versteigerung oder sonstwie erzielte Verkaufserlös ... an Frau Prof. Helene Thimig ... überwiesen wird. Prof. Gottfried Reinhardt anerkennt weiters das ausschließliche und unbeschränkte Eigentum der Frau Prof. Helene Thimig-Reinhardt an den bisher unverkauft gebliebenen Bildern, Skizzen etc. ...“ 3.1.29. Singer, Emmerich. Selbstanzeige an den Disziplinarrat der Rechtsanwaltskammer, Salzburg, zu Handen des Herrn Präsidenten Dr. Helmut Vilas, 16.01.1959 (Abschrift, 6 Bl. und Kopie, 8 Bl.); zahlreiche Beilagen (insgesamt 54 Bl.) {1464} Selbstanzeige des Rechtsanwalts der Reinhardt-Söhne im Zusammenhang mit dem Konflikt mit Thimigs Anwalt Kuhn, gegen den er kurz zuvor eine Ehrenbeleidigungsanklage einbrachte. Unter den Dokumenten, die Singer zur

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Sachverhaltsdarstellung beilegt, befinden sich Abschriften des Testaments Reinhardts, des Erbenübereinkommens von 1950 sowie die Korrespondenz mit den Rechtsanwälten Kovarbics und Kuhn.

3.2. Leopoldskron 3.2.1. Fotografien (rückseitig nummeriert) von Schloss Leopoldskron, Bromsilberabzüge, 18,5 x 19,5 cm (48 Stück) {1465} In der Serie sind alle Innenräume und deren Inventar festgehalten.

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3.2.2. Album für König Eduard VIII von England mit 50 Fotografien von Schloss Leopoldskron und dessen Interieur, getönte Bromsilberabzüge, 18,5 x 19,5 cm, brauner Lederband mit Monogrammprägung „R“ {1466} Wie aus der, auf den Vorsatz des Albums montierten Fotografie einer Eintragung in das Leopoldskroner Gästebuch („Remembering many fantastic days. Blanke and Wallis“) hervorgeht, handelt es sich hierbei um ein Eduard VIII. und seiner späteren Frau Wallis Simpson zugedachtes Geschenk. Im Sommer 1936 verbrachte Eduard mit jener Frau, die im Dezember schließlich zur Ursache seines Verzichts auf den englischen Thron werden sollte, einige Tage bei Max Reinhardt in Leopoldskron (vgl. u.a. Fuhrich/Prossnitz. Die Salzburger Festspiele. Bd.i. Salzburg 1990).

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3.2.3. Bad Leopoldskron. Kolorierter Projektplan des Leopoldskroner Bades, gez. „Stadtbauamt Salzburg“ aus dem Jahr 1929, 28 x 42, 5 cm; 2 Pläne (einer aquarelliert) „Projekt für ein Strandbad in Salzburg“, signiert Carl Witzmann. 70 x 60 cm; Lichtpause eines Schnitts durch das Bewässerungssystem {1467} 3.2.4. Fotografien von Schloss Leopoldskron, o.D. (2 Stück) 3.2.5. Fotografie eines Gebäudes Ecke Firmianstraße - König-Ludwig-Straße, Salzburg, Leopoldskron, o.D. 3.2.6. Inventar der Liegenschaft Schloss Leopoldskron, diverse Listen, Verwahrungsscheine, Schätzungen u.ä. (57 Bl.); Korrespondenz mit Bundesdenkmalamt bezüglich Rückgabe des Bildes „Grablegung Christi“ von Janarius Zick (3 Bl.); „Umzugsattest für das Übersiedlungsgut von Herrn Filmregisseur Wolfgang Reinhardt und dessen Ehefrau von ... Schloss Leopoldskron ... in Salzburg nach München ...“ (2 Bl.) {1468} 3.2.7. Geppert, Paul/Holter, Karl: Schätzung Leopoldskron, 04.10.1948 (Durchschlag, 19 Bl.) {1469} Detaillierte Beschreibung und Bewertung der gesamten Liegenschaft. 3.2.8. Frank, Richard/Thurner, Friedrich: Schätzung Leopoldskron, 24.10.1955 (Durchschlag, 14 Bl.) {1470} Detailliertes Schätzungsprotokoll mit genauen Beschreibungen der einzelnen Gebäude, Meierei und Schloss. 3.2.9. Gerichtsprotokoll (Abschrift, Durchschlag, 29 Bl.); Zeugenladung (1 Bl.) {1471} Übertragung des Kurzschriftprotokolles vom 21.3.1961. Beklagte Partei: Bertelsmann Verlag, wegen: S 3.410.000,--, Bezirksgericht Innere Stadt Wien, weiters die Zeugenladung an Helene Thimig zu o.g. Verhandlung, 11.04.1961 3.2.10. Grundrisspläne der einzelnen Geschoße von Schloss Leopoldskron, Salzburg, 04.06.1938-06.07.1938 (5 Bl.) + Beil.: Lichtpausen (5 Bl.) {1472} Die Originalpläne vom Architekten des Landesbauamts Salzburg, eh. signiert und datiert. 3.2.11. Verrechnungsbuch, angelegt von einem „Herrn Schatz“ in Leopoldskron, Februar-April 1925 (Ms., eh. Notizen Helene Thimigs und mehrfache

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Gegenzeichnung von Akontierungen, 9 Bl. beschrieben) {1473} Neben detaillierten Kostenaufstellungen und Abrechnungen finden sich einige, die Haushaltsführung betreffende, Anmerkungen Thimigs, darunter auch Kritik am Privatzoo Reinhardts in Leopoldskron: „... Papageien herunterkommen, weil zu sehr schreien ...“ 3.2.12. Kaufvertrag, o.D. (Durchschlag, 5 Bl.) {1474} Kaufvertrag zwischen Kapitän Georg von Trapp und dem Orden der Brüder vom kostbaren Blute. 3.2.13. Kaufvertrag Lepoldskron zwischen Helene Thimig und dem Bertelsmann Verlag, 29.03.1956 (Typoskr., notariell beglaubigt, 3 eh. U., 4 Bl.) + Beil.: Abschrift und Entwurf des Vertrages (Durchschlag, 4 Bl., Typoskr., 2 Bl.) {1475} 3.2.14. Lagepläne. 2 Originalpläne und fünf Lichtpausen (diese teils mit Buntstift überzeichnet), verschiedene Formate, [wohl März 1949] + Beil.: Umschlag {1476} Informativ ist u.a. der von Bernhard Pichler gezeichnete Grundrissplan, der neben Wasserläufen, dem Glashaus und der Gärtnerei auch das „Naturtheater“ Reinhardts verzeichnet. 3.2.15. Pachtvertrag abgeschlossen zwischen MR, vertreten durch Sina Gwinner, und der Stieglbrauerei, [nach dem 08.01.1934] (Durchschlag, 4 Bl.) {1477} Pachtvertrag bzgl. „... die ob dem Hause No. 4 in Leopoldskron betriebene Gasthauskonzession ...“ 3.2.16. Schwarz, Kurt: Fotografien des winterlichen Schlossparks und der darin befindlichen Figuren (11 Stück) {1478} 3.2.17. Umgebungsplan. Kolorierter Lageplan des Schlossbezirks Leopoldskron, o.D. {1479}

3.3. Scheidungsauseinandersetzung mit Else Heims 3.3.1. Übersetzung einer Beschwerde Max Reinhardts an den Obersten Verwaltungsgerichtshof in Prag, Bratislava, 09.08.1932 (Typoskr., eh. Anm. und Korr. von MR, 12 Bl.) {1483} Ausführliche Zusammenfassung bzgl. Ehestatus und Nationalitätenstatus Max Reinhardts, siehe auch {1480}. 3.3.2. Adler, Augusta C.: Niederschrift, o.O., o.D. (Ms., 2 Bl.) {1481} Statement bzgl. Reinhardts Versuche „seine Ehescheidung durchzusetzen“: „... Max Reinhardt’s Versuche, seine Ehescheidung durchzusetzen, zogen sich durch 18 Jahre ...

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Der Prozess ging durch drei Instanzen ... Daraufhin wurde eine Scheidung in Amerika angebahnt ...“ 3.3.3. „Agreement for Support - Property Settlement Agreement“, Los Angeles, 22.06.1935 (Durchschlag, 30 Bl.); Abschrift (Durchschlag, 25 Bl.) + Beil: Umschlag; Notizen (Ms., 4 Bl.); Brief von A. Ronald Button an Laurence W Beilenson, 11.06.1935 (Durchschlag, 1 Bl.) {1482} Property Settlement Agreement zwischen Reinhardt und Else Heims. 3.3.4. Übersetzung einer Beschwerde Max Reinhardts an den Obersten Verwaltungsgerichtshof in Prag, Bratislava, 09.08.1932 (Abschrift, Durchschlag, 16 Bl.) {1480} Siehe {1483} 3.3.5. Einstweilige Verfügung in Sachen Else Reinhardt gegen Max Reinhardt, Berlin, 18.12.1933 (Durchschlag, 1 Bl.) {1485} MR wird zur Zahlung einer „monatlichen Unterhaltsrente von 900.-- RM“ verpflichtet. 3.3.6. Entlassung aus dem tschechoslowakischen Staatsverband, 04.04.1935 (Durchschlag, 6 Bl.) {1486} Notariell beglaubigtes Schreiben über die Aufhebung von Reinhardts tschechoslowakischer Staatsbürgerschaft. Beinhaltet eine beglaubigte englische und deutsche Übersetzung. 3.3.7. Erklärung der Bevollmächtigten des Klägers MR an das „Zivil- Kassationsdepartement des Lettländischen Senats“, 23.04.1932 (Typoskr., zahlreiche hs. Korr. und einigen eingeklebte Einlagen, 11 Bl.) {1487} Ausführliche Abhandlung der Frage, ob Reinhardt nun tatsächlich in Riga ansässig ist. 3.3.8. „Gegenüberstellung der Urteilsbegründung mit dem von uns eingereichten Schriftsatz“, o.D. (Typoskr., 15 Bl.) {1489} 3.3.9. Konvolut diverser Anwalts- und Behördenkorrespondenz zur Streitsache Reinhardt-Heims, 1927-1935 (Typoskr., Durchschläge, 153 Bl.) {1490} Die an MR selbst, seine Sekretärin Gusti Adler sowie seine Anwälte adressierten Schreiben beleuchten die unterschiedlichsten Aspekte der Auseinandersetzung. 3.3.10. Lenhoff, Arthur: Gutachten, Wien, 18.07.1932 (Durchschlag, 10 Bl.) {1491} „... Professor Max Reinhardt ist laut Behauptung seiner Ehegattin Else Heims noch czechoslovakischer Staatsbürger ... Er [Reinhardt] ist als Sohn des damals nach Stupava (Stampfen) zuständigen Wilhelm Goldmann (Stampfen gehörte bis zum Friedensvertrag von Trianon zum Königreiche Ungarn) am 9. September 1873 in Baden bei Wien, Österreich geboren. Als ungarischer Staatsbürger hat er sich in den Jahren 1894-1896 vor der ungarischen Assentkommission gestellt war auch in den Jahren 1915-1916 als Ungar

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bei der Landsturmmusterung. Im Jahre 1904 wurde ihm seitens des ungarischen Ministers des Inneren die Namensänderung bewilligt ...“ Ausführliches Gutachten über Reinhardts Ehestatus. Enthält viele biographische Details. 3.3.11. Reinhardt, Max: Entwurf, o.O., o.D. [1935, nach erfolgter Scheidung in Reno] (Ms., eh. monogrammiert, 2 Bl.) {1492} Reinhardt entwirft eine von Else Heims zu unterzeichnende Erklärung: „Frau Else Reinhardt Heims verpflichtet sich ... rechtskräftig und rechtsverbindlich die zwischen ihr und Prof. Max Reinhardt am ? in Riga durch drei Instanzen vollzogene und in Reno Nevada USA rechtsgültig anerkannte Scheidung ohne jeden Rückhalt anzuerkennen und weder vor irgendeinem Gericht in USA oder in Europa oder in der Presse noch eine darauf folgende Eheschließung direkt oder indirekt anzufechten. Sie erklärt rechtskräftig und verbindlich weder bei Lebzeiten MRs noch nach seinem Ableben irgendwelche Ansprüche an ihn oder seine Erben zu besitzen oder zu erheben ...“ Es folgen Überlegungen zur finanziellen Entschädigung, in die auch Rudolf Kommer involviert wird: „... Der für diesen Einkauf notwendige Betrag soll an erster Stelle auf Schloss Leopoldskron eingetragen werden, wenn es Herrn Kommer gelingt, diesen Betrag in einer Höhe zu beschaffen, die es ermöglicht, die bisherigen auf Leopoldskron lastenden Hypotheken abzulösen und zu löschen ...“ 3.3.12. Reinhardt, Max: Überlegungen zur finanziellen Regelung der Scheidung, o.O., o.D. [vor dem 16.04.1935] (Ms., mehrfach eh. monogrammiert, 7 Bl.) {1493} Verschiedene Konzepte für eine finanzielle Regelung zur Scheidung von Else Heims. Reinhardt würde sich zur Zahlung von monatlich 400 Dollar und einem einmaligen Betrag von 10.000,- Mark verpflichten. Ein Blatt rückseitig mit einem Briefentwurf an seinen Sohn Gottfried: „Gottfr. was ich hier mache, ich bin mir dessen vollkommen bewusst, ist ein reines Geschenk. Es ist kein Ausgleich, kein Kompromiss, kein Frieden ... Sie [die Scheidung] wird in diesem Lande in dem ich zu leben habe nur legalisiert ... Ich habe alle gesetzl. Vorschriften erfüllt und weit darüber hinaus ... Ich bin staatenlos ich bin Resident hier ...“ Gottfrieds Antwort hierauf ist unter {316} beschrieben. 3.3.13. Reinhardt, Max an Unbekannt (Schiedsgericht): 1 Brief, o.O., o.D. [vor dem 22.10.1927] (Durchschlag, 18 Bl., Anstreichungen) {1494} Inhaltsreiche Stellungnahme Reinhardts zu der von seiner Frau eingebrachten Klagschrift, „... Wenn ich mich mehrere Nächte hindurch, dicht vor einer entscheidenden Uraufführung, mit dieser traurigen Materie befasst habe, so bitte ich das Schiedsgericht zu glauben, dass hier ein unsäglich gequälter Mensch in seiner Not gesprochen hat ...“ 3.3.14. Bescheinigung des Landesamtes Bratislava, 22.06.1931 (Tyoskr., 2 Bl.). Abschrift (Durchschlag, 1 Bl.); deutsche Übersetung (Typoskr., 1 Bl., Durchschlag, 1 Bl.) {1495} Bescheinigung, dass Reinhardt nicht tschechoslowakischer Staatsbürger ist.

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3.3.15. Bescheid des Ministeriums des Innern der Tschechoslowakischen Republik mit beglaubigter englischer und deutscher Übersetzung, 25.09.1933 (Durchschlag, 7 Bl.) {1496} Betrifft Reinhardt Staatsbürgerschaft. 3.3.16. Schiedsspruch, Berlin, 12.10.1922 (Abschrift, Typoskr., 2 Bl.) {1497} „... In der Reinhardt’schen Erziehungsstreitsache erschienen ... Parteien schließen folgenden Vergleich: 1. Der Vater erhält die Kinder im Monat November d. Js. auf 2 Wochen ... er verpflichtet sich die Kinder nicht nach Leopoldskron zu nehmen und sie nicht in die Gesellschaft von Frau Helene Thimig zu bringen ...“ 3.3.17. Schiedsspruch, Berlin, 23.11.1927 (Typoskr., 6 eh. U. und Beglaubigung, 22 Bl.) {1498} Schiedsspruch der Scheidungsverhandlungen vom 31.10.1927 in Berlin. 3.3.18. Schiedsspruch des Berliner Gerichts, Berlin, 31.10.1927 (Durchschlag, 9 Bl.) + Beil.: Umschlag {1499} Mit einer Anlage „Schuldverbindlichkeiten der Frau Professor Else Reinhardt“. 3.3.19. Schiedsvertrag, Berlin, 22.10.1927 (Typoskr., 5 Bl.) {1500} Notariell beglaubigte Abschrift des Vertrages zwischen Else Heims und Reinhardt. 3.3.20. Teilschiedsspruch in der Schiedsgerichtssache Else Reinhardt und Max Reinhardt, Berlin, 16.10.1934 (Abschrift, Durchschlag, 4 Bl.) {1501} „... Die Klägerin hat vorgetragen, dass er [Reinhardt] ... von der British United Press ausgehenden Meldung, welche auf Verlautbarung der Firma Warner Brothers beruhe, mit dieser Firma für längere Zeit einen Vertrag für Regie ihrer Filme abgeschlossen habe. Seine anderen beruflichen Verpflichtungen beständen in Aufführungen in Hollywood und San Francisco und in der Regie von biblischen Spielen, die im Laufe des Winters in New York zu Aufführung kommen sollten ...“ 3.3.21. Artikels 8 aus „Letzer Wille und Testament des Max Reinhardt“, 03.07.1937 (Durchschlag, 1 Bl.) {1502} Else Heims betreffend; die Richtigkeit bestätigt Rechtsanwalt Friedrich Kuhn am 28.10.1967. 3.3.22. Urteil. Beglaubigte Übersetzung aus dem Lettischen, Berlin-Schöneberg, 20.08.1932 (Abschrift, Durchschlag, 9 Bl.); weitere Übersetzung (Durchschlag, 8 Bl.) {1503} Enthält zahlreiche biographische Angaben zu Reinhardt und Else Heims. 3.3.23. Urteil. Im Namen des souveränen Volkes Lettlands, Übersetzung, 19.05.1931 (Typoskr., 6 Bl.) {1504} Gibt genaue Auskunft über Scheidungsbemühungen.

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3.3.24. Urteil. Im Namen des souveränen Volkes Lettlands, Übersetzung, 30.06.1932 (Durchschlag, eh. Notiz und U. von MR, 4 Bl.) {1505} 3.3.25. Mappe „Ehestreit“ (leer), o.O., o.D.

3.4. Sonstige Lebensdokumente 3.4.1. Adler, Augusta C.: Notiz, 26.07.1937 (Ms., 2 Bl.) {1506} Statement: „Drohung d. Finanz Prokuratur wegen eines Darlehens, das die Josefstadt als Subvention!! bekam, Schritte zu unternehmen (also in Leopoldskron zu pfänden), wenn es nicht zurückgezahlt werde“. 3.4.2. Adress- und Telefonbuch Max Reinhardts, Griffregister mit Blattweisern, einige Einlagen, schwarzer Umschlag, Wien, um 1925 {1507} Die meisten Eintragungen von der Hand Thimigs. Es finden sich u.a. die Adressen von Richard Strauss, Egon Friedell, Stefan Zweig, Hermann Bahr, Richard Beer-Hoffmann, Hugo von Hofmannsthal und Berta Szeps-Zuckerkandl. 3.4.3. Aufenthaltsnachweis, Berlin, 07.07.1932 (1 Bl.); Abschrift (Typoskr., 1 Bl.) {1508} Bestätigung des Einwohnermeldeamts Berlin, dass MR „... vom 21. August 1894 ... bis 22. Juni hierselbst, zuletzt Schloss Bellevue... “ wohnhaft gewesen ist. 3.4.4. Auflistung der Reinhardt-Gastspiele, [1936] (Typoskr., Durchschlag, insgesamt 65 Bl.) {1509} Wohl im Zusammenhang mit Reinhardts Nominierung für den Nobelpreis entstanden. „Dem internationalen Ruf Österreichs hatte Max Reinhardt jedenfalls zu so hohem Ansehen verholfen, dass er im Jahre 1936 von einem Proponentenkomitee, dem u.a. Thomas Masaryk, Gustav V. von Schweden und Albert Einstein angehörten, für den Nobelpreis vorgeschlagen wurde ...“ (12, S. 80). Lt. Gusti Adler (171, S. 273) war Knut Hamsun „... Antisemit und später ein Quisling in Norwegen ... derjenige, dessen Stimme diesen Plan zum Scheitern brachte ...“ Verschiedene Varianten der Auflistung in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache, eine versehen mit hs. Notiz „Bestes Exemplar.“ 3.4.5. Deutsches Nationaltheater AG, Jahresbilanz 1930, 31.12.1930 (Typoskr., 1 Bl.) {1512} 3.4.6. Deutsches Nationaltheater AG, Bilanz vom 31. März 1931, 31.03.1931 (Durchschlag, 1 Bl.) {1513} 3.4.7. Eingabe an das Finanzamt Hansa, Erschaftssteuerstelle, Berlin, 02.03.1930 (Durchschlag, 3 Bl.) {1515} Zusammenstellung der Vermögenswerte von Edmund Reinhardt, u.a. eine Beteiligung bei der Berliner Theater GmbH., nom. 87.600 Aktien der Deutschen National-Theater AG.

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3.4.8. Etat Großes Spielhaus, September 1931 (Typoskr, mehrzeilige eh. Ergänzung von MR, 1 Bl.) {1516} 3.4.9. Eysoldt, Gertrud: Erbschaftsregelung Edmund Reinhardt, Berlin, 13.11.1930 (Typoskr, eh. U., 1 Bl.) {1517} „... Frau Eysoldt erklärt sich mit dieser [Erbschafts-] Regelung einverstanden. Sie bittet Herrn Professor Dr. Reinhardt ihren Dank für das Entgegenkommen übermitteln zu wollen ...“ Im Zusammenhang mit der Nachlassabwicklung Edmund Reinhardt entstandenes Dokument. 3.4.10. Finanzamt Hansa an MR, Steuerbescheid, Berlin, 09.05.1934 (Abschrift, Typoskr., 4 Bl.) {1518} Abschrift eines Steuerbescheides „... für den Erwerb von Todes wegen nach dem am 19. VII.1929 zu Baden verstorbenen Theaterdirektor Edmund Reinhardt ...“ 3.4.11. Hofmanns Erzählungen. Bühnen-Etat, o.D. (Typoskr., zahlreiche eh. Notizen und Ergänzungen von MR, 3 Bl.) {1519} 3.4.12. Klageschrift, Berlin, 11.12.1935 (beglaubigte Abschrift, Durchschlag, 20 Bl.) {1521} Klage des Rechtsanwalt Exiner „... gegen den Theaterdirektor Professor Dr. Max Reinhardt, früher in Berlin, Schloss Bellevue, jetzt in den Vereinigten Staaten von Amerika, dort unbekannten Aufenthalts ...“ 3.4.13. Kollektivvertrag des Theaters in der Josefstadt unter der Direktion Max Reinhardt mit Hermann Thimig, Wien, 15.01.1925 (Dr., hs. ausgefüllt, eh. U. Hermann Thimigs, 2 Bl.) {1522} Über die Bedeutung dieses Vertragsabschlusses, der die endgültige Niederlegung des Konflikts zwischen MR und dem Vater seiner Lebensgefährtin bedeutete, berichtet Gusti Adler ausführlich in ihren Erinnerungen. 3.4.14. [Lubszynski, Julius]: Brief und Beilage bezüglich Abonnementabrechnungen der Berliner Theater, 05.07.1929 (Typoskr., Durchschlag, 2 Bl.) {1523} 3.4.15. Namensänderung. Zeitgenössische Abschriften der in Zusammenhang mit der Namensänderung von Goldmann auf Reinhardt an MR ergangenen Bescheide, Oktober/November 1904 (Durchschlag, 3 Bl.) {1526} 3.4.16. Notariatsakt über die Zwangsvollstreckung Lauckner gegen Reinhardt, Berlin, 24.05.1933 (beglaubigte Abschrift, Durchschlag, 3 Bl.) + Beil.: Umschlag; 2 Pfändungsprotokolle (Durchschlag, 2 Bl.); Postzustellungsurkunde (1 Bl.) {1527} „... Die Forderung ist sofort fällig. Schuldner unterwirft sich wegen Kapital und Zinsen der sofortigen Zwangsvollstreckung in sein ganzes Vermögen ...“ Archivbox 11 161 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

3.4.17. Pfändungsprotokoll (August Steinbichler für Steueramt Maxglan und Sina Gwinner für MR), 25./27.02.1935 (Durchschlag, 11 Bl.); Abschrift desselben (Durchschlag, 7 Bl.) {1528} „... zur Einbringung einer vollstreckbaren Forderung des deutschen Reiches ... vom zahlungspflichtigen Professor Max Reinhardt Schlossbesitzer in Leopoldskron derzeit in Amerika ‚Hollywood‘ daher in Abwesenheit des Besitzers ... diverse exotische Tiere: 4 Kraniche, 3 Pelikane, 2 kleine Mandarinenten, 6 Smarokenten, 3 Höckergänse, 1 Papagei, 1 Kakadu ... 1 kleiner Affe. Der Wert dieser Tiere wolle durch einen Sachverständigen festgestellt werden. Diese Pfandobjekte befinden sich in dem für sie bestimmten Häuschen ...“ 3.4.18. Verzeichnis der Regiebücher von MR mit Stand Mai 1928; weiters eine von unbekannter Hand unterschriebene Übernahmsbestätigung für 7 Regiebücher vom 15.05.1928 (Typoskr., 5 Bl.) {1529} Unter den übernommenen Regiebüchern Dantons Tod, Jedermann, Salzburger Welttheater und Sommernachtstraum. 3.4.19. Reinhardt, Edmund: Testament, Berlin, 15.01.1926 (Typoskr., 3 Bl., eh. Anm.) + Beil.: Umschlag {1530} Verwahrt in sandfarbenem Kuvert mit Reinhardts hs. Vermerk „Edm. Testam.“ 3.4.20. Reinhardt, Edmund: Testament, 11.10.1929 (Abschrift, Durchschlag, 3 Bl.) {1531} Edmund bestellt seinen Bruder Max zum Haupterben und setzt ihn als Nachlassverwalter ein. 3.4.21. Reinhardt, Edmund: Nachlassliste, 03.11.1929 (Durchschlag, 3 Bl.) {1532} Zusammenlegung der Vermögenswerte, u.a. stille Gesellschaftsanteile, 30 Aktien zu je 100 RM an der Deutschen National-Theater AG usw. 3.4.22. Reinhardt, Max: 3.4.22.1. 1 Brief, Berlin, 26.11.1930 (Durchschlag, 5 Bl.) + Beil.: Anwaltskorrespondenz (8 Bl.); Umschlag{1524} Durchschlag eines Briefes Reinhardts an den „Reichsminister der Finanzen“ betreffs des Nachlasses Edmund Reinhardts. Beiliegend ebenfalls die Nachlassregelung betreffende Anwaltskorrespondenz und ein sandfarbener Umschlag „Testament-Abschrift (E.R.) ...“ 3.4.22.2. Reinhardt, Max: 4 verschiedene Textvarianten, wohl für vorgedruckte Beantwortungskarten der Glückwünsche zum 60. Geburtstag konzipiert, o.O., [September 1933] (Ms., 3 Bl.) + Beil.: Umschlag {951}

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3.4.22.3. Reinhardt, Max: Visitkarten (Dr., 3 Stück); Reinhardt, Edmund: Visitenkarte (Dr.) {1525} 3.4.23. Reinhardt, Siegfried: Entgegnung, o.D. (Ms., 6 Bl.) {1533} „... Herr Lederer hält sich für kompetent, Vorschläge für eine Umwandlung unseres Werkstättenbetriebes in ein gewinnbringendes Unternehmen zu machen ...“ Verteidung der Sinnhaftigkeit und Rentabilität der zum Theater gehörigen Dekorationswerkstätten. 3.4.24. Max Reinhardts Anwalt an die Finanzprokuratur Wien: Brief, o.O., 30.07.1937 (Durchschlag, 1 Bl.) + Beil.: Auszug aus dem ABGB (1 Bl.) {1534} Reinhardt habe einen Betrag „in Zeiten höchster Not, zur Vermeidung der Sperrung der Betriebe, seitens des Unterrichts-Ministeriums zur Verfügung gestellt ...“ bekommen, jedoch „nicht als Darlehen, sondern als Subvention.“ 3.4.25. Versteigerungsbenachrichtigung, Berlin, 11.09.1933 (1 Bl.) {1535}

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3.5. Erbenauseinandersetzung 3.5.1. Bezirksgericht Salzburg, Beschluss bzgl. Eigentumsstreit Leopoldskron, 10.01.1961 (Durchschlag, 1 Bl.) {1668} 3.5.2. Entwurf eines Erbenübereinkommens von Wolfgang und Gottfried Reinhardt und Helene Thimig, Salzburg, 02.05.1956 (Durchschlag, 2 Bl.) {1669} 3.5.3. Erbenübereinkommen vom 07.04.1950 (notariell beglaubigt, 7 eh. U., 8 Bl.); Kopie desselben (8 Bl.); Inventarliste der in Schloss Leopoldskron befindlichen Möbel und Kunstgegenstände (Durchschlag, 10 Bl.); Übereinkommen vom 28.02.1950 zwischen Elsa Anna Josephine Reinhardt, Gottfried und Wolfgang Reinhardt und Helene Thimig (Abschrift, Durchschlag, fünffach, je 6 Bl.) {1670} Agreement zwischen Elsa, Gottfried, Wolfgang Reinhardt und Helene Thimig über den Nachlass Reinhardts in Deutschland und Österreich sowie den „Estate“ in New York und Kalifornien. 3.5.4. Landesgericht Salzburg. Bestellung Helene Thimigs zur Nachlassverwalterin von MR, 05.09.1974 (Durchschlag, 1 Bl.) {1672} 3.5.5. Mein letzter Wille. Transkription eines Testamentsentwurfs von MR von der Hand Helene Thimigs, 01.08.1934 (Ms., 3 Bl.); englische Übersetzung (Durchschlag, vierfach, je 1 Bl.) {1673} „im Eisenbahnzug nach Salzburg ... Sollte mir, was in den augenblicklich unsicheren Zeiten immerhin möglich ist, etwas zustoßen, das zum Ableben führt, bestimme ich Folgendes ...“ 3.5.6. Letzter Wille und Testament des Max Reinhardt, Salzburg, 15.11.1947 (Abschrift, Durchschlag, 11 Bl.) {1675} Abschrift der beglaubigten Übersetzung des Testaments. 3.5.7. Oberster Gerichtshof. Beschluss bezüglich Eigentumsstreit Leopoldskron, Wien, 16.11.1960 (Durchschlag, 2 Bl.) {1676} Zurückweisung des Revisionsrekurses. 3.5.8. Rauch, Paul: Notizheft, o.O., 1948-1950 (spiralgebunden, Ms.) {1677} Ausgabenzusammenstellung von Paul Rauch aus den Jahren 1948-1950. Zusätzlich eingelegt ein Notizzettel von Helene Thimig sowie ein sechsseitiges Manuskript Helene Thimigs: „Aus diesen Aufzeichnungen Paul Rauchs geht hervor ... seine Ausgaben für

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den verbliebenen Haushalt ... seine ihm geschuldeten Honorarforderungen ... den Rest des Inventars hat er Mr. Mahl abgeliefert ... dabei der unselige Irrtum, dass Mr. Mahl auch den für mich vorgesehenen ... Koffer mit den Regiebüchern forderte ...“ 3.5.9. Superior Court of the State of California. Bestellung Helene Thimigs zur Nachlassverwalterin von MR, 25.10.1945 (Abschrift, Typoskr., 2 Bl.) {1679} 3.5.10. Thimig, Helene: Auflistungen des Inhalts der 1969 aufgefundenen „Dachbodenkiste“, die bei Sotheby’s in zwei Auktionen versteigert wurde, o.D. (Ms., 12 Bl.) + Beil.: Verzeichnis (Typoskr., 13 Bl.); 2 Zeitungssauschnitte; Liefer-Ausfolgeschein der Spedition Hausner & Co. für 180 Bilder, 27.01.1969 {1680} 3.5.11. Thimig, Helene: Aufzeichnungen, die Auffindung und Versteigerung der 1969 aufgetauchten Reinhardt-Materialien beschreibend (Ms., 12 Bl.) {1681} 3.5.12. Thimig, Helene: Gedächtnisprotokoll, o.D. (Ms., 6 Bl.) {1683} Betrifft die Regiebücher Reinhardts, die „eindeutig zu meinem Privateigentum zu zählen“ waren. 3.5.13. Thimig, Helene: Konzept einer Erklärung an das zuständige Bundesministerium, o.D. (Ms., 4 Bl.) {1684} Über die bei Sotheby’s verauktionierten Regiebücher, die lt. Dokument als „intimate property“ zu betrachten sind und daher nicht verkauft werden dürften. 3.5.14. Thimig, Helene: „Mit Liebmann zu besprechen“, o.D. (Ms., 1 Bl.) {1685} Ausführungen zu den Steuerschulden Gottfried Reinhardts.

4. Sammlungen

4.1. Skizzen, Entwürfe, Zeichnungen 4.1.1. Büttner, Erich: Porträt Franz Werfel, Originallithographie, 23 x 18 cm, [um 1918] {1625} 4.1.2. [Corinth, Lovis]: Bühnenbildentwurf zu „Pelleas und Melisande“ von M. Maeterlinck, Pastellkreiden auf Papier, 42,5 x 29,5 cm, größerer Ausriss am rechten, unteren Rand, [Berlin 1903] (in Großformatmappe) {1626} Die Zuschreibung erfolgte auf Grund der Publikation anderer Bühnenbildentwürfe Lovis Corinths zum gleichen Stück, die sich heute in Harvard befinden (Weltkunst, 15.1.1993, Marschall/Schindler, Corinth und das Theater, S. 85 f.).

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4.1.3. Geddes, Norman Bel: 2 Action Charts für „Road of Promise“, Lichtpausen, [1935] (2 Bl.) {1627} Bewegungsabläufe zu dem bekannten Bibelstück von Franz Werfel, das 1937 schließlich unter dem Titel „Eternal Road“ zur Uraufführung kommen konnte. 4.1.4. [Geddes, Norman Bel]: 2 Bühnenbildskizzen zu „Road of Promise“, Bleistift auf Papier, je 28 x 22 cm, [1935] (2 Bl.) {1628} Ebenso wie die beiden obigen Blätter wohl noch aus der ersten, gescheiterten Projektphase. 4.1.5. Hütter, Eduard: Das große Welttheater, Bühnenbild-Skizze, 60 x 90 cm, Lichtpause mit Ergänzungen in Rot- und Blaustift, signiert und datiert, 10.07.1925 (in Großformatmappe) {1629} 4.1.6. Kayes, C[…]: Porträt von MR, Radierung, in der Platte signiert C. Kayes, o.O., o.D. {1630} 4.1.7. Neher, Caspar: Bühnenbildentwurf zu Knut Hamsuns „Vom Teufel geholt“, Aquarell, teils mit Deckweiß gehöht, auf Karton aufgezogen, 42,5 x 26 cm, [Berlin, 1929] (in Großformatmappe) {1631} Zuletzt 1973 im New Yorker Cultural Center ausgestellt (Max Reinhardt, 1873-1973. An exhibition Comemorating the Hundreth Anniversary of His Birth. June 7 through August 4, 1974, Kat. Nr. 207 mit ganzseitiger Farbabbildung auf S. 17). 4.1.8. Orlik, Emil: Originalfederzeichnung, 32 x 21 cm, [Berlin, 1917] + Beil.: Beschreibung der Zeichnung {1632} Während der Proben zu Hauptmanns „Winterballade“ entstandene Zeichnung. Zu sehen sind Max Reinhardt, Paul Wegener und Helene Thimig. Rückseitig 8 eh., die Inszenierung betreffende, Zeilen sowie eine eh. Bühnenskizze Reinhardts. Die Uraufführung des Stückes erfolgte am 17.10.1917 im Deutschen Theater. Abgebildet bei MR 1873-1973. A centennial Festschrift. Binghamton, NY 1973. S. 96. 4.1.9. Orlik, Emil: 2 Porträts, Originallithographien, in der Platte signiert, je 18 x 23 cm, [1918] (2 Bl.) {1633} Dargestellt sind Werner Krauss und Frank Wedekind. 4.1.10. Sch[äffer], A[nne]: 2 Bleistiftzeichnungen, je 30 x 23 cm, Jänner 1908 (2 Bl.) {1634} Die beiden Kostümbilder zeigen Oscar Beregi als Karl Moor und Paul Wegener als Franz Moor. Als Urheberin der beiden monogrammierten Zeichnungen ist mit großer Wahrscheinlichkeit die 1888 geborene Corinth-Schülerin Anne Schäfer zu identifizieren. Das Bühnenbild sowie die Kostüme zu dieser Inszenierung Reinhardts (Deutsches Theater, Premiere am 10.01.1908) entwarf Emil Orlik.

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4.1.11. [Stern, Ernst]: Bühnenbildentwurf, wohl zu Molières „Der eingebildete Kranke“, Aquarell auf Japanpapier, auf stärkeres Papier aufgezogen, 43,5 x 32,5 cm, [1916/1918] (in Großformatmappe) {1635} Die Zuschreibung des unsignierten Aquarells erfolgte aufgrund stilistischer Kriterien. Lt. Huesmann besorgte Stern zwischen 1916 und 1918 die Ausstattung von insgesamt 5 Inszenierungen des „Eingebildeten Kranken“. 4.1.12. Stern, Ernst: 2 Szenenbilder, Originallithographien, in der Platte signiert, je 18 x 23 cm, [1918] (2 Bl.) {1636} Gezeigt werden zwei Szenen aus Inszenierungen des Deutschen Theaters („Kaufmann von Venedig“ von W. Shakespearre und „Der Bettler“ von Reinhard Sorge), zu denen Ernst Stern das Bühnenbild schuf (Erstaufführung im Jänner bzw. Dezember 1918). 4.1.13. Strnad, Oskar: 4 Grundrisse zur Miracle-Inszenierung im Lyceum Theatre, Lichtpausen, London, [vor dem 09.04.1932] (4 Bl.) + Beil.: Kartonumschlag{1637} 4.1.14. Weerth, Ernest de: 3 Bühnenbildskizzen für „Die Visionen des heiligen Franziskus“, Feder und Buntstifte, eh. monogrammiert und datiert, 1928 (2 Bl.) {1638} 4.1.15. Ansicht von Salzburg, 14,5 x 19,5 cm, Kupferstich aus Bertius „Commentariorum Rerum Germanicarum“, [Amsterdam, Johannes Janson, 1616] {1639} Nebehay-Wagner 94/656.

4.2. Fotografien 4.2.1. Max Reinhardt 4.2.1.1. Fotografie (screen shot), o.D. 4.2.1.2. Fotografie, o.D. (Notiz verso: „Sehr privat! Unsere Liegeplätze“) 4.2.1.3. 2 Porträtpostkarten (Bieber, Hamburg), Reproduktion nach Bromsilberabzügen, [vor 1910] {1649} 4.2.1.4. Porträtpostkarte (Nicola Perscheid), Reproduktion nach einem Bromsilberabzug, [um 1918] {1651} 4.2.1.5. Porträtfotografien (Bauer), [um 1920] (16 Stück) {1652} 4.2.1.6. Fotografie, MR mit seinem Hund auf der Terrasse von Leopoldskron, Albuminabzug, [1923/1924] {1653} 4.2.1.7. Fotografie, MR ordensgeschmückt bei einem festlichen Abendessen, Albuminabzug, [1925] {1654}

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4.2.1.8. Porträtpostkarte (Elinger, Salzburg), [um 1930] (2 Stück) {1655} 4.2.1.9. Porträtfoto (Lotte Jacobi, New York), Albuminabzug, [nach 1930] {1656} 4.2.1.10. Fotografie, MR mit Textbuch, einem Filmschauspieler und einer Filmschauspielerin eine Szene erklärend, im Hintergrund Kameraleute, Albuminabzug, [1935] {1658} 4.2.1.11. Fotografie, MR und Thornton Wilder, Reproduktion nach einem Albuminabzug, [1939] {1660} 4.2.1.12. Porträtfoto, Albuminabzug, gerahmt, hinter Passepartout, [1942/1943] (in Großformatmappe) {1661} 4.2.1.13. diverse Fotografien, o.D. (10 Fotografien auf 5 Bl.) 4.2.2. Andere Personen 4.2.2.1. Baumbach, Rudolf: Porträtfotografie mit faksimilierter U. und eh. Datierung „Meiningen, 25.10.[18]91“, Abuminabzug auf Moireseide, auf Karton montiert, Kabinettformat {1640} 4.2.2.2. Bernhard, Sarah: Kostümfotografie mit eh. U., Albuminabzug, (Roettlitz Studio), 1916 {1641} 4.2.2.3. Bleibtreu, Hedwig: Kostümfotografie (Otto Paap, Salzburg), o.D. 4.2.2.4. Bodenstedt, Franz von: Kostümfotografie mit eh. U.auf der Rückseite, Bomsilberabzug {1642} 4.2.2.5. Brooks, Alfred G.: diverse Fotografien, o.D. (9 Stück) 4.2.2.6. Ganghofer, Ludwig: Porträtfotografie mit eh. Datierung und U., Bromsilberabzug auf Untersatzkarton, Kabinettformat, München, 1899 {1644} 4.2.2.7. Heims, Else: 4.2.2.7.1. Kostümfotografie (Nicola Perscheid), o.D. {1647} 4.2.2.7.2. Kostümfotografie (Becker&Maass, Berlin), o.D. (in Großformatmappe) 4.2.2.7.3. Porträtfotografie (Becker & Maass, Berlin), Albuminabzug, [um 1910] (in Großformatmappe) {1648} 4.2.2.7.4. Kostümfotografie, Heims als Gretchen (Becker & Maass, Berlin), 1909 {1646} 4.2.2.7.5. Kostümfotografie, Heims als Desdemona (Becker & Maass, Berlin), 1910 {1645}

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4.2.2.8. Klingenbeck, Fritz: Fotografie, 1976 4.2.2.9. Krauss, Werner: Kostümfotografie (Otto Paap, Salzburg), o.D. 4.2.2.10. Sagon, Ludwig Herzog zu: Porträtfotografie mit eh. Datierung und U., Kabinettformat, Jänner 1897 4.2.2.11. Scheffel, Joseph Victor von: Porträtfotografie mit eh. Datierung und U., Bromsilberabzug auf Untersatzkarton, Kabinettformat, 1879 {1664} 4.2.2.12. Schweighofer, Felix: Porträtfotografie mit eh. vierzeiliger Widmung und U. (Schiller, Wien), Albuminabzug auf Untersatzkarton, Kabinettformat, Dresden, 31.10.1896 (am rechten unteren Eck des Untersatzkartons geknickt) {1665} 4.2.2.13. Sudermann, Hermann: Porträtfotografie (Gottheil, Königsberg) mit eh. U., Albuminabzug auf Untersatzkarton, Kabinettformat, 1892 {1666} 4.2.2.14. Wildenbruch, Ernst von: Porträtfotografie (Pflaum, Berlin) mit eh. U., Albuminabzug auf Untersatzkarton, Kabinettformat, o.D. {1667} 4.2.2.15. Unbekannt: Kostümfotografie (Ellinger, Salzburg), o.D. 4.2.2.16. Unbekannt: Porträtfotografie (Schaarwächter, Berlin), o.D. 4.2.3. Diverse Fotografien 4.2.3.1. Bühnenbildentwürfe: 1 Fotografie, 3 Diapositive, o.D. 4.2.3.2. Fotografien diverser Zeitungsausschnitte, Programmzettel u.ä., o.D. (10 Fotografien auf 5 Bl.) 4.2.3.3. Kopien von Fotografien eines unbekannten Gebäudes, Innen-, Außen- sowie Umgebungsaufnahmen, o.D. (16 Stück) 4.2.3.4. Szenenfotografien, o.D. (13 Stück) 4.2.3.5. Szenenfotografien eines unbekannten Stückes, o.D. (38 Stück) 4.2.3.6. Szenenfotografie (Grete Back, Dresden), Albuminabzug, 1927 {1659}

4.3. Diverses aus dem Besitz Helene Thimigs 4.3.1. Adler, Augusta C.: Liste, o.D. (Typoskr., 1 Bl.) {1687} „In Wien bei Leni gelassen: die mir seinerzeit mitgegebenen Dokumente & Schriften ...“ 4.3.2. Adress- und Telefonbuch Helene Thimigs, Griffregister mit Blattweisern, einige Einlagen, schwarzer Umschlag {1688} Unter den eh. von Helene Thimig eingetragenen Adressen finden sich die von Ernest de Archivbox 12 169 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

Werth, Camillo Castiglioni, Norman-Bel Geddes, Otto Nierenstein und Bertha Szeps- Zuckerkandl. 4.3.3. Fragebogen des „Austro American Club“ zum Diskussionsabend über „Österreichisches und amerikanisches Theater“, o.D. (Typoskr., eh. Antworten von Helene Thimig, 1 Bl.) {1689} 4.3.4. Handy account book, detailliertes Kleidungsinventar, angelegt wohl um 1945 (Ms., 9 Bl. beschrieben) {1690} 4.3.5. Umschlag, von Helene Thimig beschriftet: „MR’s handschriftliche Stellungnahme zu ...“ (Ms.) 4.3.6. Thimig, Helene: Notiz, o.D. (Ms., 1 Bl.) {1691} „Die Jüdin, Fürstin Hohenlohe, erbarmte sich Reinhardts und vermittelte die Möglichkeit, gewisse Bilder, Möbel und Haushaltssachen generös ausgewählt, als mir gehörig, in einem großen Transport nach USA zu expedieren ...“ 4.3.7. Thimig, Helene: Notizen, o.D. (Ms., 18 Bl.) {1693} Notizen Thimigs für eine Gedenkveranstaltung: Erinnerungen an „Jedermann“ in Salzburg, an die Josefstadt usw. Ebenso Gedanken über Strehler: „... Strehler ist die Fortsetzung von Reinhardt, nicht sein Ebenbild. Sie gehen beide von der gleichen Voraussetzung aus. Sie lebten in den verschiedenen Epochen und beide waren ihren Epochen voraus ...“ 4.3.8. Thimig, Helene: Vortrag zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens des Theaters in der Josefstadt, o.D. (Kopie, teilweise aufgeklebt, 7 Bl.) {1695} Mit zahlreichen Zitaten aus „wenig bekannten Schriften Max Reinhardts“. 4.3.9. Thimig, Helene: Konzept mit U., 01.11.1953 (Ms., 1 Bl.) {1696} Thimig übergibt dem Theater in der Josefstadt Reinhardts Regiebuch zu Goldonis „Der Diener zweier Herrn“. 4.3.10. Thimig, Helene: Ich erinnere mich, o.D. (Korrekturfahne, 1 Bl.) {1697} 4.3.11. Thimig, Helene: Notizen, o.D. (Ms., 11 Bl.) 4.3.12. Thimig, Hugo: Sammlung von insgesamt 107 Autographen, Dokumenten und Fotografien zu Leben und Werk Hugo Thimigs {1699} Enthält u.a. das Manuskript von Thimigs Begrüßungsansprache zur „1. Generalversammlung der Bibliophilen“, weiters 20 Briefe, 1 Telegramm, 4 Visitenkarten, 44 Karten sowie 19 Porträt- und Rollenbilder (die meisten mit eh. U.). 4.3.13. Thimig, Hugo: Vom Sterben und vom Tode, vom Kurzvorher und vom Kurznachher. Meinen Kindern Helene, Hermann und Hans, Mai 1944 (Durchschlag, 7 Bl.) {1700} „... Für mein Sterben kommen sechserlei Fälle in Betracht ... 5.) Oder mein Sterben ist

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schmerzreich; dann wird man es verstehen, dass ich meine letzte Kraft und mein letztes Bewusstsein dazu verwende, dieses Sterben selbsthilflich abzukürzen ...“

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4.4. Dokumentation 4.4.1. Abschriften, Durchschläge und Kopien von Manuskripten, Briefen und Dokumenten (insgesamt 373 Bl.) {1701} Umfangreiche Sammlung. In Kopie finden sich u.a. Quellenmaterial zu Reinhardts Burgtheater-Ambitionen und seinen Wien-Gastspielen Anfang der 20er-Jahre, ein 73- seitiges Konvolut von Briefen Hofmannsthals an Gertrud Eysoldt, das Manuskript der Pantomime „Der dunkle Bruder“ sowie Briefe Edmund Reinhardts, Ernst Sterns und Arthur Kahanes an Hugo von Hofmannsthal und Reprovorlagen zum Sommernachtsraum- Regiebuch. Weiters Abschriften einiger Briefe Max Reinhardts an Gusti Adler, José Chapiro und Einar Nilson. 4.4.2. Brooks, Alfred: Konvolut von Dokumenten des Leiters des Max- Reinhardt-Archivs an State University of New York at Binghamton, darunter sein Lebenslauf, das „Seperation Agreement“ mit seiner Frau Joan Brooks sowie ein „Employe Data Form“ (Typoskr., Kopie, Dr., 48 Bl., 1 Umschlag) {1702} 4.4.3. Brooks, Alfred: Konvolut von Briefen, Briefkonzepten, Erklärungen, Notizen u.ä. (Ms., Typoskr., Kopie, Durchschlag, 45 Bl.) {1703} Darunter Briefentwürfe an Ernst Haeusserman, Gottfried Reinhardt und Helene Thimig. 4.4.4. Brooks, Alfred: Konvolut von 75 Schreiben von und an Alfred Brooks (Ms., Typoskr., Kopie, Durchschlag, 169 Bl.) {1704} Von Helene Thimig und Gottfried Reinhardt, bei denen Brooks seine wohl bedeutendsten Erwerbungen tätigen konnte, finden sich jeweils 12 Schreiben, in denen zumeist der Nachlass Reinhardts aber auch Brooks eigenmächtiges Vorgehen bei der Akquisition desselben diskutiert werden („... I always thought that the University had authorized you to purchase the Reinhardt-Zimmer ... had you said that you, personally were acquiring these objects at the time, I would have never made the deal ... I am unhappy about the whole thing ... The things we thought we had sold to Binghamton are obviously only partly in Binghamton. At the moment. Will they ever be? I am still interested in the M. R. Archive. I am sure, you are too. I didn’t care for the change of its name ...“, aus einem Brief Gottfrieds vom 26.10.1977). Weitere Briefe stammen von Kollegen von Brooks wie Leonhard Fiedler und Heinz Kindermann, es finden sich aber auch Schreiben von Zeitzeugen Reinhardts, so bspw. von Gregory Peck, Sam Jaffe, Ernst Matray, Meyer Weisgal und Lilian Gish, in denen zum Teil durchaus Interessantes berichtet wird. So beispielsweise auch in einem Brief des unter anderem durch die Herausgabe der Reinhardt-Festschrift zum 25-Jahr-Jubiläum des Deutschen Theaters bekannten Hans

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Rothe, in dem er den gängigen Publikationen (vgl. auch das Literaturverzeichnis der zuletzt erschienenen Reinhardt-Monographie, 12) über Reinhardt jede Seriosität abspricht. „... As long as books like that of Gusti Adler, or Helene Thimig or that poor man Braulich are being considered to tell the truth, you should not ask me ... Dear Dr. Brooks, I can hardly continue. ‚Modern‘ research does not want to hear these details ...“

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4.4.5. Erwerbungsunterlagen. Korrespondenz Alfred Brooks mit Motley Books, der „argonaut concepts“ sowie zahlreichen anderen Antiquariaten. Anbotslisten, Rechnungen, diverse Briefe (Ms., Typoskr., Kopie, Durchschlag, Dr., 231 Bl.) {1705} Aufschlussreich vor allem die Korrespondenz mit der argonaut concepts inc. und dem englischen Antiquariat Montley Books, von denen Brooks zahlreiche Ankäufe von Reinhardt-Materialien abwickeln ließ, sofern ihn die SUNY bei seinen Erwerbungen nicht finanziell unterstützen konnte. Dokumentiert ist u.a. auch eine Reise nach Deutschland und Österreich, auf der Brooks einige Zukäufe für seine Reinhardt-Sammlung tätigte. 4.4.6. Korrespondenzen, die weder an Brooks gerichtet noch von ihm verfasst sind (Ms., Typoskr., Kopie, Durchschlag, 22 Bl.) {1706} Darunter z.B. ein Brief ein Brief Heinrich Schnitzlers an Willy Melnitz (14.12.1970) sowie einige Schreiben an Kollegen von Al Brooks. 4.4.7. Miscellanea. Diverses wie Protokolle und Fotografien des in Binghamton veranstalteten Max-Reinhardt-Symposiums, umfangreiche Materialien zu Eigeninszenierungen von Brooks (darunter Regiebücher, Kalkulationen, Fotografien und Programmzettel), von ihm angelegte Materialsammlungen (u.a. Interviews mit Lilli Darvas und Gregory Peck zu Reinhardts Inszenierung von „Sons and Soldiers“) aber auch ein Satz der Sonderpostmarken zu Max Reinhardts 100. Geburtstag mit Ersttagsstempel 07.09.1973 (Ms., Typoskr., Kopie, Dr., 550 Bl.) {1707} 4.4.8. Sammlung von Fotografien von Möbeln, Kunstgegenständen, Bücher und Bühnenbildskizzen aus dem Besitz Max Reinhardts. Um 1975 (102 Stück) + Beil.: Brief der Newel Art Galleries, 15.09.1976 (Ms., 1 Bl.){1708} Beiliegend ein Brief der Newel Art Galleries, die sich für die Zusendung von Fotos bei Brooks bedankt, von einer Verwertung der Kunstgegenstände aber Abstand nimmt. Weiters Fotografien von Bühnenbildentwürfen von H. M. Krehan (Ps. Crayon) aus den Jahren 1920-1925 sowie ein Entwurf von Lovis Corinth zu „Peleas und Melisande“.

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4.4.9. Sekundärliteratur. Sammlung von Dissertationen, Aufsätzen, Beiträgen u.ä., 1912-1995 (Typoskr., Kopie, Durchschlag, ca. 750 Bl.) {1710} Hingewiesen sei an dieser Stelle auf zahlreiche korrigierte Druckvorlagen, Materialsammlungen und unveröffentlichte Arbeiten (u.a. von Gusti Adler, Gottfried Reinhardt, Alfred Brooks, William Melnitz, Margret Dietrich, Ernst Matray und Leonhard Fiedler). 4.4.10. Vertrag zwischen der State University of New York at Binghamton und der MR-Forschungs- und Gedenkstätte in Salzburg, 08.09.1966 (Kopie, 17 Bl.) {1712} „... Soweit als möglich soll man sich bemühen, doppelte Archive herzustellen mit kompletter Vervielfältigung des Materials ... Im allgemeinen sollen, wenn kein gesetzliches Hindernis besteht, die Originale von allem Archivmaterial in der Forschungsstätte in Salzburg hinterlegt werden, während Kopien in Binghamton aufliegen ... SUNY Binghamton darf in keiner Weise erklären oder zu verstehen geben, dass seine Unterstützung oder sein Archiv etwas anderes als ein Duplikat Archiv von dem Haupt- Reinhardt-Archiv in Salzburg darstellt ... Es sollen keiner dritten Stelle irgendwelche Informationen oder Kopien von umfassenderem Material ... ohne das schriftliche Einverständnis von beiden Parteien gegeben werden ...“ 4.4.11. Verzeichnis jener Objekte, die Helene Thimig im Oktober 1953 der Österreichischen Nationalbibliothek als Schenkung übergeben hat (Kopie, zweifach, je 17 Bl.); Schenkungsvertrag (Kopie, zweifach, je 1 Bl.); Brief des Generaldirektors Stummvoll an Helene Thimig (Kopie, 1 Bl.) {1713} 4.4.12. Zeitungsausschnitte aus den fünfziger Jahren, den Nachlass Max Reinhardts und die damit verbundenen Erbschaftsstreitigkeiten sowie den Ankauf der Regiebücher Reinhardts durch Marilyn Monroe betreffend (3 Stück) {1714}

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4.5. Werke Dritter 4.5.1. Berg, Armin: 4.5.1.1. Couplet ohne Titel, o.O., o.D., (Typoskr., 1 Bl) 4.5.1.2. Die eiserne Jungfrau, o.O., o.D. (Typoskr., 12 Bl., hs. Korr. und Notizen) 4.5.1.3. Wir gründen ein Theater, o.O., o.D. (Durchschlag, 8 Bl., hs. Notizen) 4.5.1.4. Ist das nicht teuflisch, o.O., o.D. (Ms., 3 Bl., hs. Korr.) 4.5.1.5. Reichenberg, o.O., o.D. (Typoskr., 1 Bl., Fragment) 4.5.1.6. Sommerfrische - Conferenz 1950, o.O., [1950] (Durchschlag, 1 Bl., hs. Notizen, Fragment) 4.5.1.7. Warsager, o.O., o.D. (Ms., 9 Bl.) 4.5.1.8. Rede ohne Titel, o.O., 22.08.1936 (Ms., 2 Bl.) 4.5.1.9. Rede ohne Titel, o.O., 26.08.1936 (Ms., 6 Bl.) 4.5.2. Burchardt, Grete: Tischrede, Niemstedten, 15.12.1912 (Ms., 4 Bl.) {1643} Launige Tischrede von Grete Burchard. 4.5.3. [Hauptmann, Gerhart]: Festspiel zur Jahrhundertfeier der Freiheitskriege in Breslau, [Februar/März 1913] (Ms., 9 Bl., eh. Ergänzungen und Notizen von MR) {100} Mit Widmung des Autors an MR. Das eigentliche Manuskript wurde mit großer Wahrscheinlichkeit von Hauptmanns Frau abgeschrieben und zusammengestellt. Gerhart Hauptmann machte die Spielleitung Max Reinhardts zur Bedingung seiner Auftragsarbeit für die Stadt Breslau. Unter den Rollen für das in der Jahrhunderthalle abgehaltene Spektakel finden sich u.a. Napoleon, Hegel, Turnvater Jahn, Freiherr von Stein, Scharnhorst, Heinrich von Kleist, Fichte, Blücher sowie (von Reinhardts Hand) die dafür vorgesehenen Schauspieler. Für die Musik stellt der Autor anheim „Herrn Fried [wohl Oskar F.] heranzuziehen.“ Einen Ratschlag, den MR, wie schon aus seinen Notizen im Manuskript ersichtlich, nicht befolgte. Mit der musikalischen Ausgestaltung des Festzugs wurde Einar Nilson betraut, die Eröffnungsmusik stammte von Richard Strauss. Auf Betreiben des Kronprinzen kam es bald zu einem Verbot weiterer Aufführungen, der die Huldigung der preußischen Dynastie vermisste. Die letzte erfolgte am 17.06.1913. 4.5.4. Hoffmanns Erzählungen. Sonderdruck der Deutschen Buch-Gemeinschaft. Anlässlich der Max-Reinhardt-Inszenierung von Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ im Großen Schauspielhaus, Berlin, Deutsche Buch-

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Gemeinschaft, [1931] (18 Bl.) {101} Kleinformatiges Textbuch mit Szenendarstellung auf der Vorderseite. Das Personenverzeichnis ist hs. ergänzt mit der Besetzung, offensichtlich aus dem Jahre 1931. 4.5.5. [Kroeger, Berry]: Everyman. Anfang eines Exposés, [vor dem 24. April 1940] (Typoskr., 10 Bl., Fragment) + Beil.: Umschlag {102} 4.5.6. [Kroeger, Berry/Adler, Augusta C.]: Notes to a new adaption of Everyman, [vor dem 24. April 1940] (Typoskr., 30 Bl., hs. Korr.) {103} Verschiedene Szenenentwürfe und Exposés zu der 1940 am Workshop inszenierten Jedermann-Adaption in modernen Kostümen. Weitere Überlegungen Reinhardts zur Neuinszenierung des Jedermanns mit Hilfe der „Negermusik“, die er als ‚stärkste überhaupt‘ bezeichnet, finden sich in dem unter {903} verlisteten Brief an Helene Thimig. 4.5.7. Lochner, Louis P.: Max Reinhardt. State Historical Society, Wisconsin, o.D. (Kopie, 6 Bl.) 4.5.8. Matray, Ernst: Einige Splitter aus meinem Buch über Max Reinhardt, o.O., o.D. (Typoskr., Ms., 6 Bl., Fragment) 4.5.9. [Pagnol, Marcel]: Topaze (The new Opera Company), [um 1940] (Typoskr., 110 Bl., hs. Korr., in Umschlag mit Deckelschildchen) {104} Die Erstausgabe des Dramas erschien 1930 in Paris, eine gedruckte englische Ausgabe ist mit dem Erscheinungsjahr 1958 (Übersetzung von Renée Waldinger) nachweisbar. 4.5.10. Pirandello, Luigi: Sechs Personen suchen einen Autor. Rollenbuch „1. Dame“, [nicht vor 1939] (Typoskr., 10 Bl., eh. Anm. Helene Thimigs, in Umschlag mit Deckelschildchen) {105} Da Helene Thimig selbst nie für die Rolle der 1. Dame in Pirandellos Stück besetzt war, kann es sich bei dem vorliegenden Typoskript um Inszenierungsmaterialien zu einer der acht Workshop-Aufführungen des Dramas handeln. 4.5.11. Reinhardt, Gottfried: 4.5.11.1. Entwurf für eine Max-Reinhardt-Gedenksendung zur Hundertjahrfeier seiner Geburt, o.O., 1973 (Durchschlag, 41 Bl.) 4.5.11.2. Das Wortspiel vom Leben und Sterben des Jedermann, September 1970 (Typoskr., 13 Bl.) + Beil.: Notiz von A. Brooks (1 Bl.); Kopie des Manuskripts (13 Bl.) 4.5.12. Shirer, William: An Indian Tragedy. A play in ten scenes, [um 1942] (Typoskr., 139 Bl., zahlreiche Unterstreichungen in Rotstift und einige Korr. in Bleistift) {106} Unveröffentlichtes Drama über den Freiheitskampf Gandhis. Beiliegend eine zweiseitige Zusammenschau des Stückes. Im Innendeckel der Broschur der wohl eh. Namenszug und die Adresse des Autors. Der 1904 geborene Autor ist vor allem durch sein 1960 Archivbox 16 177 Wienbibliothek im Rathaus/Handschriftensammlung - Teilnachlass Max Reinhardt / ZPH 989 ______

erschienenes „Rise and fall of the Third Reich“ bekannt. Die hier offenbar erstmals angesprochene Thematik fand auch in Shirers 1979 veröffentlichter Gandhi Biographie Niederschlag. Das Stück selbst nicht bei Huesmann, möglicherweise stieß MR auf der Suche nach einem zeitgenössischen Eröffnungsstück für sein New Yorker Theaterprojekt auf das vorliegende Drama. 4.5.13. Unruh, Fritz von: Phaea. I.-III. Akt, [vor dem 13. Mai 1930] (Typoskr., zahlreiche eh. Korr., einige eh. Korr. und Einschübe von MR, 1. Akt: 45 Bl. in Kartonumschlag, 2. und 3. Akt: 36 Bl. und 30 Bl. in Leineneinbänden) {107} Erstfassung (vgl. hierzu auch den ausführlichen Bericht Gusti Adlers, die den Titel des Dramas in ihren Erinnerungen zur Kapitelüberschrift werden lässt). Am Titel des ersten Aktes eh. Widmung des Autors „für Herrn Professor Max Reinhardt, Leopoldskron.“ 4.5.14. Unruh, Fritz von: Phaea. I.-III. Akt, [vor dem 13. Mai 1930] (Typoskr., mehrere eh. Korr., 1. Akt: 35 Bl. in Kartonumschlag, 2. und 3. Akt: 37 Bl. und 36 Bl. in Leineneinbänden) {108} Die in Zusammenarbeit mit MR entstandene zweite Fassung des Stückes. Die Uraufführung erfolgte am 13.05.1930 am Deutschen Theater in Berlin. „... Wohl war Unruh Anregungen zugänglich, die seinem doch eher schwachen Werk Flügel verleihen sollten, aber trotzdem musste Reinhardt oft Schritt für Schritt um Änderungen kämpfen, die er als unerlässlich erkannt hatte. Ganze Szenen, die er schrieb, wurden eingefügt, nachts am Theater ausprobiert und immer wieder umgearbeitet ... Reinhardt erklärte damals, dass er so etwas nie wieder machen würde, dass er hoffe, Unruh habe bei diesem Experiment so viel an Bühnenerfahrung gelernt, dass er in Zukunft seiner Hilfe werde entbehren können ...“ (171, S. 233 ff.). 4.5.15. Wollcott, Alexander: Profiles. The Mysteries of Rudolfo (Kopie, 12 Bl.) Veröffentlicht in: New Yorker, 18.03.1933, S. 20-23. 4.5.16. Zwei Rollenbücher zur „Orestie“ von Aischylos (Agamemnon, Diener). Deutsch von Karl Vollmoeller, Federzeichnungen von Ernst Stern, Berlin, 1919 (Dr., 36 Bl., 28 Bl., zahlreiche Anstreichungen, gestempelte Originalbroschuren) {109} „... Höchste Vollendung fand diese vielgliedrige Chor- und Massenregie schließlich in Reinhardts Inszenierung der Aischyleischen ‚Orestie‘ mit Moissi als Orest. Schon 1911 gab er sie in München, 1911/1912 erprobte er sie, ebenfalls in Vollmoellers Übertragung in einem Berliner Zirkus; und 1919 eröffnete er mit ihr das Große Schauspielhaus in Berlin ...“ (720, S. 18 f.). 4.5.17. Unbekannt: Exzerpt des Buches „Ästhetik der dramatischen Kunst, Theoretische Dramaturgie“ von Otakar Zich, Übersetzung von Jaroslav Palecek (Kopie, 5 Bl.)

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4.5.18. Unbekannt: Abschrift eines Zeitungsberichtes der New York Times. „R. K. Kommer dies“, 29.03.1943, S. 16 (1 Bl.) 4.5.19. Arbeiten diverser Autoren (Fragmente), keine Zuordnung der einzelnen Fragmente möglich (Typoskr., Durchschlag, Kopie, 27 Bl.)

4.6. Diverses 4.6.1. Aufgabeschein, Wien, 27.06.1950, Empfänger: Augusta C. Adler (Dr., Ms., 1 Stück) 4.6.2. Aufgabeschein, Wien, 16.09.1957, Empfänger: Gottfried Reinhardt (Dr., Ms., 1 Stück) 4.6.3. Auflistung „Reinhardt Performances in the U.S. (from 1924 on)“, o.O., o.D. (Typoskr., 1 Bl., hs. Ergänzungen) 4.6.4. Entwurf einer Grundsatzordnung für das Haus Bertelsmann, o.O., 01.12.1959 (Durchschlag, 4 Bl.) + Beil.: Brief von Friedrich Kuhn an Geschäftsleitung des Hauses Bertelsmann, o.O., 02.12.1965 (Durchschlag, 2 Bl.) 4.6.5. Inventarliste „Inventory Helene Thimig Reinhardt“, o.O., o.D. (Kopie, 4 Bl., hs. Ergänzungen und Korr.) 4.6.6. Mohn, Reinhard: Zeugnis für Friedrich G. Kuhn, Gütersloh, 18.01.1965 (Kopie, 3 Bl.) 4.6.7. Notiz „Maße der Kinder“ (Leni, Stefan, Monika), o.O., o.D. (Typoskr., 1 Bl., hs. Skizzen) 4.6.8. Notizen zu Käthe Wopenka und Friedrich von Lerch, o.O., o.D. (Typoskr., 1 Bl.) 4.6.9. Proszenium. Katalog 68. „Max Reinhardt. 1873-1943. Verfemte Kultur, 27. Folge“ (Kopie, 13 Bl.) 4.6.10. Proszenium. Liste Nr. 145. „Max Reinhardt. 1873-1943. Verfemte Kultur, 28. Folge. Nachträge zu den Reinhardt-Katalogen 66 und 68“ (Kopie, 7 Bl.) 4.6.11. Übernahmebestätigung von Lawrence Kipp, Binghamton, 31.03.1977 (Typoskr., 1 Bl.) + Beil.: unterschriebener Durchschlag einer Variante der Übernahmebestätigung (1 Bl.) 4.6.12. Zeitschriftenausschnitt „Research Department ...“, Warner Club News, April 1955 (2 Bl.)

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4.6.13. Verzeichnis von Korrespondenzen, Reden, Zeitungsausschnitten, Notizen Fotografien, Dokumenten u.a. von Max Reinhardt, o.O., o.D. (Typoskr., 17 Bl., hs. Streichungen, Korr. und Ergänzungen) 4.6.14. Verzeichnis von Büchern, Korrespondenzen, Manuskripten, Berichten, Reden, Konzepten, Zeitungsausschnitten, Fotografien, Dokumenten u.a. (vermutlich von Leopold Andrian), o.O., o.D. (Kopie, 134 Bl.) 4.6.15. Franz Josef, Kaiser von Österreich. Goldene Bulle mit inliegendem, rotem Wachssiegel, Durchmesser 12 cm {1558} 4.6.16. Widmungsplakat zu einer Benefizveranstaltung der Balieff’s „Chauve- Souris“ für notleidende russische Künstler, 1922 (in Großformatmappe)

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