PDS-Fraktion in Der Volkskammer Der DDR (März Bis Oktober 1990)
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Findbücher / 01 Bestand: PDS-Fraktion in der Volkskammer der DDR (März bis Oktober 1990) Bearbeitet von Gabriele Giwan, Christine Gohsmann, Uwe Michel und Jochen Weichold unter Mitwirkung von Gisa Franke Erweiterte Neufassung Archiv Demokratischer Sozialismus I Herausgeber: Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung e.V. Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin Tel.: (030) 44 31 02 21 Fax: (030) 44 31 02 22 Internet: www.rosaluxemburgstiftung.de e-mail: [email protected] Archiv Demokratischer Sozialismus Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin Tel.: (030) 44 31 01 21 oder 01 31 oder 01 33 Fax: (030) 44 31 02 22 Internet: www.rosaluxemburgstiftung.de e-mail: [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] © Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung, Ber- lin 2003 II Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis V Vorwort IX 1. Dokumente der Volkskammer 1 1.0 Dokumente zur 10. Wahlperiode der Volkskammer allgemein 1 1.1 Sitzungen des Präsidiums der Volkskammer 2 1.2 Tagungen der Volkskammer 2 1.3 Sitzungen der Ausschüsse der Volkskammer 25 1.3.1 Auswärtiger Ausschuß 25 1.3.2 Ausschuß Deutsche Einheit 25 1.3.3 Rechtsausschuß 29 1.3.4 Ausschuß für Forschung und Technologie 29 1.4 Publikationen der Volkskammer 31 1.5 Unterlagen zu den Staatsverträgen 32 2. Dokumente der PDS-Fraktion der Volkskammer 35 2.1 Zusammensetzung der PDS-Fraktion und der Arbeitskreise 35 2.2 Fraktions- und Vorstandssitzungen 36 2.3 Geschäftsstelle der PDS-Fraktion 37 2.4 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 38 3. Aktivitäten der PDS-Fraktion in der Volkskammer 40 3.0 Unterlagen aus dem zentralen Wahlbüro der PDS zur Vorbereitung und Analyse der Wahlen zur Volkskammer der DDR am 18. März 1990 40 3.1 Anträge und Anfragen der PDS-Fraktion 42 3.2 Reden und Diskussionsbeiträge der PDS-Abgeordneten in der Volkskammer 42 3.3 Stellungnahmen zu speziellen Themenkreisen 43 3.4 Korrespondenz 46 3.5 Unterlagen aus der Zusammenarbeit der PDS-Fraktion mit dem Parteivorstand der PDS 50 4. Persönliche Unterlagen von Abgeordneten der PDS-Fraktion der Volkskammer 52 III Anhang 53 Personenindex 86 Sachindex 93 IV Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis ADS Archiv Demokratischer Sozialismus AdsD Archiv der sozialen Demokratie AFG Arbeitsförderungsgesetz AfNS Amt für Nationale Sicherheit (der DDR) AG Aktiengesellschaft AG Arbeitsgemeinschaft AG Arbeitsgruppe AGTIWA Arbeitsgruppe Tiefenanalyse Wahlen AK Arbeitskreis ANTIFA Bund der Antifaschisten in der DDR AVL Aktionsbündnis Vereinigte Linke BauO Gesetz über die Bauordnung BAföG Berufsausbildungsförderungsgesetz Bd. Band BDLA Bund Deutscher Landschafts-Architekten betr. betreffend, betreffs BFD Bund Freier Demokraten BierStG Biersteuergesetz BPersVG Bundespersonalvertretungsgesetz BRD Bundesrepublik Deutschland BWG Bundeswahlgesetz bzw. beziehungsweise ca. circa CDU Christlich-Demokratische Union CDU/DA Christlich-Demokratische Union / Demokratischer Aufbruch ČSFR Československá Federatívna Republika (Tschechoslowaki- sche Föderative Republik) CSU Christlich-Soziale Union DA Demokratischer Aufbruch DAK Deutsche Angestellten Krankenkasse DBD Demokratische Bauernpartei Deutschlands DBD/DFD Demokratische Bauernpartei Deutschlands / Demokratischer Frauenbund Deutschlands V Abkürzungsverzeichnis DDR Deutsche Demokratische Republik DFD Demokratischer Frauenbund Deutschlands DFP Deutsche Forumpartei DJ Demokratie Jetzt DSU Deutsche Soziale Union e.V. eingetragener Verein EG Europäische Gemeinschaft(en) einschl. einschließlich F.D.P. Freie Demokratische Partei FDJ Freie Deutsche Jugend FeuerschStG Feuerschutzsteuergesetz GBB Gewerkschaftsverband Beamtenbund GEW Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GG Grundgesetz (der BRD) GP Grüne Partei in der DDR HGrG Haushaltsgrundsätzegesetz HRG Hochschulrahmengesetz Hrsg., hrsg. Herausgeber, herausgegeben IFM Initiative Frieden und Menschenrechte IG Industrie-Gewerkschaft IGBBiG Gesetz über die Inkraftsetzung des Berufsbildungsgesetzes der BRD in der DDR infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH IPPNW International Physicians for the Prevention of Nuclear War IPU Interparlamentarische Union ISK Initiative Streitfall Kind e.V. Kaffee/TeeStG Kaffee- und Teesteuergesetz KMU Kleine und mittlere Unternehmen KSZE Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa KVG Kommunalvermögensgesetz LDC Least Developed Countries LDP Liberal-Demokratische Partei LDPD Liberal-Demokratische Partei Deutschlands LeuchtmStG Leuchtmittelsteuergesetz lfm laufende Meter LPG Landwirtschaftliche Produktions-Genossenschaft VI Abkürzungsverzeichnis LWG Länderwahlgesetz MdV Mitglied der Volkskammer MfAA Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten MfS Ministerium für Staatssicherheit (der DDR) MinöStG Mineralölsteuergesetz NATO North Atlantic Treaty Organization (Organisation des Nord- atlantikvertrages) NDPD National-Demokratische Partei Deutschlands NF Neues Forum Nr. Nummer NVA Nationale Volksarmee o. D. ohne Datum o. J. ohne Jahr ÖD (Gewerkschaft) Öffentliche Dienste PDS Partei des Demokratischen Sozialismus RAF Rote Armee Fraktion RAJV Revolutionärer Autonomer Jugendverband SalzStG Salzsteuergesetz SAPMO, SA- Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der PMO-Barch DDR im Bundesarchiv SchaumwStG Schaumweinsteuergesetz SchwbG Schwerbehindertengesetz SDP Sozialdemokratische Partei in der DDR SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED/PDS Sozialistische Einheitspartei Deutschlands/Partei des Demo- kratischen Sozialismus SOS Save Our Souls, Save Our Ship SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands StatG Statistikgesetz der DDR StäV Ständige Vertretung (der DDR in Bonn bzw. der BRD in Ber- lin-Ost) StGB Strafgesetzbuch TabStG Tabaksteuergesetz taz die tageszeitung, Berlin u.a. unter anderem UdSSR Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken UF (Meinungs-)Umfrage VII Abkürzungsverzeichnis UFV Unabhängiger Frauenverband UN, UNO United Nations, United Nations Organization VdWi Berufsverband der Wissenschaftler VersStG Versicherungssteuergesetz vgl. vergleiche VK Volkskammer (der DDR) VL Vereinigte Linke WP Wahlperiode WSTG Wechselsteuergesetz z. B. zum Beispiel z. T. zum Teil ZuckStG Zuckersteuergesetz VIII Vorwort Vorwort Das Archiv Demokratischer Sozialismus (ADS) bei der Rosa-Luxemburg-Stif- tung. Gesellschaftsanalyse und Politische Bildung e.V. legt mit dieser Publikati- on eine stark erweiterte Neuauflage des ersten Bandes seiner Findbuch-Reihe vor. Der Bestand beinhaltet Dokumente der letzten Volkskammer der DDR vom März bis zum Oktober 1990, insbesondere Materialien der Fraktion der Partei des Demokratischen Sozialismus in diesem ersten frei, demokratisch und ge- heim gewählten Parlament der Deutschen Demokratischen Republik. Mit dem erweiterten Findbuch Nr. 1 möchte das ADS den Zugang zu weiteren Doku- menten aus dem Wirken der 10. Volkskammer der DDR eröffnen. Die PDS in der 10. Volkskammer der DDR – Strukturen und Ak- tivitäten Die 10. und letzte Volkskammer der DDR ging aus den Wahlen vom 18. März 1990 hervor. Ihre Tätigkeit endete offiziell am 2. Oktober 1990, da der Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD nach Artikel 23 GG am 3. Oktober 1990 um 0.00 Uhr wirksam wurde. Die CDU hatte bei den März- Wahlen 163 von 400 zu vergebenden Mandaten erzielt, die SPD erhielt 88 Sit- ze, die PDS 66, die Deutsche Soziale Union (DSU) 25, der Bund Freier Demo- kraten – Die Liberalen 21, das „Bündnis 90“ 12, die Demokratische Bauernpar- tei Deutschlands (DBD) 9, die Listenverbindung aus Grüner Partei (GP) und Unabhängigem Frauenverband (UFV) 8, der Demokratische Aufbruch (DA) 4 und die National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD) 2. Der Demokra- tische Frauenbund Deutschlands (DFD) und das Aktionsbündnis Vereinigte Lin- ke (AVL), eine Listenverbindung aus den Gruppen Vereinigte Linke (VL) und Die Nelken, kamen auf je 1 Mandat. Sitzverteilung in der 10. Volkskammer der DDR (Anfangsphase) 10 1 Fraktion CDU/DA 23 20 25 Fraktion der SPD 167 Fraktion der PDS Fraktion der DSU 66 Fraktion Die Liberalen 88 Fraktion Bündnis 90/Grüne Fraktion DBD/DFD insgesamt 400 Sitze VL IX Vorwort Während sich die Abgeordneten von SPD, PDS und DSU jeweils als eigene Fraktion konstituierten, schlossen sich CDU und DA zur Fraktion CDU/DA zu- sammen. Die Mandatsträger von „Bündnis 90“ und Grüner Partei bildeten die Fraktion Bündnis 90/Grüne und diejenigen von DBD und DFD die Fraktion DBD/DFD. Der Fraktion Die Liberalen schlossen sich die Abgeordneten der NDPD an. Der auf der Listenverbindung AVL gewählte Vertreter der VL blieb selbständig. Am 12. April 1990 wählte die Volkskammer die neue Regierung (Ministerrat der DDR) und Lothar de Maizière (CDU) zum Ministerpräsidenten. Die Regierungs- koalition bestand bis zum Juli 1990 aus CDU/DA, DSU, Die Liberalen und SPD. Wegen Meinungsverschiedenheiten in der Frage des Beitritts der DDR zur BRD traten Die Liberalen am 24. Juli 1990 aus der Koalition aus, während die von ihnen gestellten Minister im Ministerrat verblieben. Am 19. August 1990 verließ die SPD die Regierungskoalition, nachdem der von ihr gestellte Finanzminister Romberg am 16. August 1990 von Ministerpräsident de Maizière entlassen worden war. Am 20. August 1990 traten die restlichen fünf von der SPD gestell- ten Minister zurück, so daß am Ende der DDR nur noch eine Minderheitsregie- rung amtierte. Die 10. Volkskammer unterschied sich von ihren Vorgängern in mehrfacher Hinsicht. Obwohl für eine volle Legislaturperiode von