1 Chronik der Gemeinde St. Aldegund Mit Schreiben vom 7. November 1930 gab der Bürgermeister der damaligen Amtsverwaltung Zell-Land den Gemeinden den Auftrag zur Führung einer Ortschronik einschließlich der Ortsgeschichte. Die Gemeinde Aldegund beauftragte hiermit den Lehrer Wilhelm Klein, den Schulleiter. Wilhelm Klein stammte aus Münstermaifeld und war seit 1902 Lehrer in Aldegund bis zu seiner Pensionierung 1935. Wilhelm Klein hatte schon seit Jahren sich mit der Dorf- und Schulgeschichte Aldegund’s ausführlich befasst und war so in der Lage, innerhalb drei Jahren bis zu seiner Ablösung als Chronist 1934 die nachfolgende sehr umfangreiche Chronik zu erstellen. In der Chronik wird stets von „Aldegund“ gesprochen – aber auch über die Entwicklung des Ortsnamens während vieler Jahrhunderte. Erst 1951 wurde durch einen Erlass der Landesregierung in Mainz unser Dorf auf den schon in den ältesten Urkunden genannten Namen „Sankt Aldegund“ umbenannt. Wilhelm Klein hat die Chronik handschriftlich in Sütterlin in ein großes Kontorbuch geschrieben. Da die jüngeren Generationen Sütterlin nicht oder nur mit Schwierigkeiten lesen können und um die Geschichte des Dorfes den Bewohnern heute und in Zukunft nahe zu bringen, habe ich 2007/2008 180 eng beschriebene handschriftliche Seiten abgeschrieben. Wilhelm Klein war Chronist bis Ende 1933. Dann wurde ihm die Führung der Chronik entzogen „wegen fehlender Würdigung der großen Umwälzung in unserem Deutschland“. Die eine oder andere Jahreszahl oder manche Ausführung von Wilhelm Klein mag durch neuere Forschungen überholt sein. Solche neueren Erkenntnisse – soweit sie überhaupt existieren – wurden nicht berücksichtigt. St. Aldegund, im Juli 2008 Gerhard Schommers Im Bungert 3 56858 St. Aldegund Telefon: 06542-22285
[email protected] 2 Chronik der Gemeinde Aldegund Abschrift der von Lehrer Wilhelm Klein am 1.