Schlußbericht Der Reformkommission Zur Größe Des Deutschen Bundestages
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Deutscher Bundestag Drucksache 13/7950 13. Wahlperiode 17. 06. 97 Sachgebiet 11 Schlußbericht der Reformkommission zur Größe des Deutschen Bundestages Abschließende Empfehlungen zur Vorbereitung der Verkleinerung des Deutschen Bundestages und zu Vorschriften des Bundeswahlgesetzes gemäß Beschluß des Deutschen Bundestages vom 29. Juni 1995 und vom 30. November 1995 - Drucksachen 13/1803, 13/2800 - Drucksache 13/7950 Deutscher Bundestag -13. Wahlperiode Inhaltsverzeichnis Seite Zusammenfassung der Empfehlungen 5 I. Einsetzung und Vorgehen der Reformkommission, Umsetzung ihrer Empfehlungen, Verfahren anderer Stellen 5 A. Vorgeschichte, Einsetzung, Konstituierung 5 B. Auftrag 6 C. Zusammensetzung 7 1. Mitglieder 7 2. Vorsitzende 7 3. Obleute 7 D. Organisatorische und administrative Begleitung 8 1. Beauftragte der Bundesregierung und Vertreter des Bundesrates 8 2. Benannte Mitarbeiter der Fraktionen und der Gruppe 8 3. Sekretariat der Reformkommission 8 E. Rechts- und Verfahrensgrundlagen 8 F. Verlauf der Beratungen - 8 1. Sitzungen 8 2. Rechtsgutachten 8 3. Öffentliche Anhörung 9 4. Information der Länder über die Arbeit der Reformkommission 9 G. Zwischenbericht und Ergänzender Bericht der Reformkommission 9 H. Umsetzung der Empfehlungen der Reformkommission durch das Dreizehnte Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes 10 I. Verfahren anderer Stellen zur Wahlkreiseinteilung und zum Wahl- recht 11 II. Empfehlungen der Reformkommission 12 A. Abschließende Empfehlung für die Wahl zum 14. Deutschen Bundes- tag 12 B. Abschließende Empfehlungen für die Verkleinerung des Deutschen Bundestages 13 1. Neueinteilung der Wahlkreise für die Wahl zum 15. Deutschen Bundestag 13 2. Berechnungsgrundlage bei der Ermittlung der Bevölkerungszah len für die Wahlkreiseinteilung 14 3. Wahlkreiszuschnitt und Probleme der großflächigen Wahlkreise . 15 C. Rechtspolitische Überprüfung und Bewe rtung von Vorschriften des Bundeswahlgesetzes 16 1. Überhangmandateregelung (§ 6 Abs. 5 in Verbindung mit § 7 Abs. 3 BWG) 16 2. Grundmandatsklausel (§ 6 Abs. 6 Satz 1 zweite Alternlternative BWG) 17 3. 5 %-Klausel (§ 6 Abs. 6 Satz 1 erste Alternative BWG) 18 Deutscher Bundestag -13. Wahlperiode Drucksache 13/7950 Seite Anlagen A. Vorschlag des Präsidenten des Statistischen Bundesamtes zur Neuein- teilung der Wahlkreise für die Wahl zum 15. Deutschen Bundestag .... 19 1. Ausgangslage 19 2. Vorschläge für die Einteilung der 299 Bundestagswahlkreise ab der Wahl zum 15. Deutschen Bundestag - Allgemeines - 20 2.1 Vorschläge zur Verteilung der 299 Wahlkreise auf die Länder . 20 2.2 Umfang und Darstellung der vorgeschlagenen Wahlkreiseintei lung 21 2.3 Numerierung der Wahlkreise 22 2.4 Wahrung der Grundsätze zur Wahlkreiseinteilung 22 2.5 Beteiligungen 23 3. Einteilung der Wahlkreise in den Ländern 23 3.1 Vorschlag zur Neueinteilung der Wahlkreise in Schleswig-Hol- stein 23 3.2 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise in Hamburg 24 3.3 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise in Nieder- sachsen 24 3.4 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise in. Nordrhein- Westfalen 24 - 3.5 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise in Hessen 26 3.6 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise in Baden-Wü rt -temberg 26 3.7 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise im Saarland 27 3.8 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise in Berlin 27 3.9 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise in Mecklen- burg-Vorpommern 28 3.10 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise in Brandenburg 28 3.11 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise in Sachsen-An- halt 28 3.12 Vorschlag für die Neueinteilung der Wahlkreise in Sachsen 29 Anhang 1 Abgrenzung der gegenwärtigen und vorgeschlagenen Bun destagswahlkreise 30 Brandenburg 30 Berlin 57 Baden-Württemberg 61 Hessen 76 Hamburg 85 Mecklenburg-Vorpommern 88 Niedersachsen 110 Nordrhein-Westfalen 125 Schleswig-Holstein 145 Saarland 154 Sachsen- Anhalt 157 Sachsen 171 Drucksache 13/7950 Deutscher Bundestag -13. Wahlperiode Seite Anhang 2 Alternativmodelle zur Wahlkreiseinteilung 203 A. Schleswig-Holstein 203 B. Hamburg 203 C. Niedersachsen 203 D. Nordrhein-Westfalen 203 E. Hessen 204 F. Baden-Württemberg 204 G. Saarland 204 H. Mecklenburg-Vorpommern 205 I. Sachsen 205 B. Verzeichnis der Kommissions-Protokolle 206 C. Verzeichnis der Kommissions-Drucksachen 207 D. Verzeichnis der Kommissions-Materialien 209 Deutscher Bundestag -13. Wahlperiode Drucksache 13/7950 Schlußbericht der Reformkommission zur Größe des Deutschen Bundestages Zusammenfassung der Empfehlungen Abschließende Empfehlung für die Wahl zum 14. Deutschen Bundestag Über die bereits im Dreizehnten Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes enthaltenen Festlegungen hinaus besteht im Hinblick auf die Wahl zum 14. Deutschen Bundestag kein weiterer gesetzgeberischer Handlungsbedarf für den Deutschen Bundestag. Abschließende Empfehlungen zur Verkleinerung des Deutschen Bundestages Der Deutsche Bundestag macht den Vorschlag für eine Festlegung der Wahlkreiseinteilung für 299 Wahl- kreise in Anlage A zu diesem Bericht sowie in der noch vorzulegenden Ergänzung hierzu zur Grundlage seiner noch in der laufenden Wahlperiode abzuschließenden Beratungen zur Änderung der Anlage zu § 2 Abs. 2 BWG. Bei der Bestimmung der Bevölkerungszahlen für die Wahlkreiseinteilung ist auch künftig von der deut- schen Bevölkerung auszugehen. § 3 Abs. 2 Satz 4 BWG in der derzeit gültigen Fassung bzw. der inhalts- gleiche § 3 Abs. 1 Satz 2 BWG in der ab dem Tage der konstituierenden Sitzung des 14. Deutschen Bundes- tages in Kraft tretenden Fassung bleibt unverändert. Die besonderen Probleme der Betreuung großflächiger Wahlkreise werden bei künftigen Beratungen über die Einteilung der Wahlkreise folgendermaßen berücksichtigt: Liegt die Bevölkerungszahl eines Wahlkrei- ses zwischen 15 und 25 v H. unter der durchschnittlichen- Bevölkerungszahl, kann es bereits eine über- durchschnittliche Fläche des Wahlkreises rechtfertigen, die bisherige Abgrenzung beizubehalten. Empfehlungen zu Vorschriften des Bundeswahlgesetzes Dem Deutschen Bundestag wird keine Initiative zur Änderung des Bundeswahlgesetzes im Hinblick auf die Überhangmandate, die Grundmandatsklausel oder die 5 %-Klausel vorgeschlagen. I. Einsetzung und Vorgehen der Reformkommission, Umsetzung ihrer Empfehlungen, Verfahren anderer Stellen A. Vorgeschichte, Einsetzung, Konstituierung Bundestags-Drucksache 13/1803; Stenographi- scher Bericht der 47. Sitzung des Deutschen Bun- Die Kommission des Ältestenrates für die Rechtsstel- destages, S. 3866 D. lung der Abgeordneten legte dem Ältestenrat am 16. Juni 1995 nach langwierigen Beratungen ein um- Der Deutsche Bundestag beschloß damit in bezug fassendes Paket von Empfehlungen für eine Parla- auf die Verkleinerung unter anderem: mentsreform vor. Diese als Einheit verstandene Parla „ 1. Der Deutsche Bundestag wird mit Wirkung von mentsreform umfaßte die Bereiche Verbesserung der der 15. Wahlperiode an auf unter 600 Abgeord- Struktur und Darstellung der parlamentarischen Ar- nete verkleinert (heutiger Stand minus höch- beit, Verkleinerung des Parlaments, Verlängerung stens bis 100 Abgeordnete). der Wahlperiode (zurückgestellt) und Rechtsstellung der Abgeordneten in bezug auf ihre finanzielle Aus- 2. Zur künftigen Größe des Parlaments wird die stattung. Präsidentin beauftragt, im Einvernehmen mit Bundestags-Drucksache 13/1803, Anlagen 1 und 2. den Fraktionen unverzüglich eine Kommission einzusetzen, die sich mehrheitlich aus Abge- Der Ältestenrat beriet dies Empfehlungspaket am ordneten und weiteren Sachverständigen, ein- 22. Juni 1995 und legte dem Deutschen Bundestag schließlich solchen mit eigener parlamentari- eine Beschlußempfehlung dazu vor, die der Deutsche scher Erfahrung, zusammensetzt. Bundestag in seiner 47. Sitzung am 29. Juni 1995 un- verändert annahm. Drucksache 13/7950 Deutscher Bundestag -13. Wahlperiode 4. Der 13. Deutsche Bundestag trifft die zur Um- B. Auftrag setzung einer Verkleinerung des Parlaments notwendigen Entscheidungen. noch in der lau- Zu den Aufgaben der Reformkommission führt der fenden Wahlperiode mit Wirkung für die genannte Beschluß des Deutschen Bundestages vom 15. Wahlperiode. " 29. Juni 1995 aus: Unter dem 20. September 1995 unterrichtete die Prä- „Die Kommission soll eine Stellungnahme erarbei- sidentin des Deutschen Bundestages den Deutschen ten zu allen im Zusammenhang mit einer Verklei- Bundestag über die Einsetzung der Reformkommissi- nerung des Parlaments entscheidungserheblichen on zur Größe des Deutschen Bundestages und deren Fragen, wie insbesondere die des Neuzuschnitts personelle Zusammensetzung. der Wahlkreise. Dabei ist neben der Bevölkerungs- zahl auch die räumliche Ausdehnung der Wahl- kreise in die Betrachtung miteinzubeziehen. Ver- Bundestags-Drucksache 13/2370. bindliche Grundlage der Arbeit der Kommission ist die Beibehaltung des geltenden Wahlrechts, d. h. Der Deutsche Bundestag nahm die Unterrichtung in einer personalisierten Verhältniswahl mit Parität seiner 55. Sitzung am 21. September 1995 zustim- zwischen Direkt- und Listenmandaten. Zum Prü- mend zur Kenntnis. Er begrüßte zugleich gemäß fungsauftrag der Kommission gehört auch, inwie- einer Beschlußempfehlung des Ausschusses für weit mit der Aussetzung von Anpassungsgeboten Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung die verfassungsrechtlicher Regelungsbedarf bereits für bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Umsetzung die 14. Wahlperiode besteht (insbesondere § 6 des Beschlusses zur Verkleinerung des Deutschen Abs. 5, § 6 Abs. 6 Satz 1 zweiter Halbsatz