Akademie-Report

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Akademie-Report www.apb-tutzing.de | ISSN 1864-5488 | Ausgabe 04-2020 AKADEMIE-REPORT AKADEMIE FÜR POLITISCHE BILDUNG TUTZING Schwerpunktthema: Der Reiz des Autoritären ab Seite 3 Pandemie Kabarett Nachruf H.-J. Vogel Die Welt kämpft mit COVID-19. Mit Wolfgang Krebs kamen Ursula Münch würdigt den im Drei Tagungen beschäftigten gleich vier bayerische Minister- Juli verstorbenen großen sozi- sich mit dem Krisenmanage- präsidenten nach Tutzing und aldemokratischen Politiker und ment und der Frage nach der Holger Paetz las als Pfarrer Gründervater unserer Akade- Beschleunigung von Innovatio- verkleidet seiner „lieben Ge- mie, der immer ein kluger und nen durch die Krise. meinde“ gehörig die Leviten. umsichtiger Ratgeber war. ab Seite 8 ab Seite 19 Seite 21 INHALT Blick über den See Inhalt Was während der sog. Flücht- lingskrise die Debatte über Auf- DEMOKRATIE nahmekapazitäten, rechtliche Verpflichtungen der Aufnahme- 3 Der Reiz des Autoritären – staaten sowie die Motive von liberale Demokratien unter Druck Asylbewerbern war, sind wäh- 6 Autoritäre Strukturen auf dem Vormarsch rend der Corona-Pandemie die Infektionszahlen. Es melden sich CORONA-PANDEMIE viele Bürgerinnen und Bürger zu 8 Das Virus ist nicht Kern der Krise Wort, die sich nicht nur über die ökonomischen Folgen der Pan- DIGITALISIERUNG demie Sorgen machen, sondern 10 Technik und Gesellschaft im Turbomodus eine zu weitreichende Einschränkung von Freiheitsrechten be- klagen. Ihre Intuition, dass in „den“ Medien womöglich falsch KOMMUNALPOLITIK berichtet werde und an den politischen Maßnahmen etwas 11 „Das Social Web nicht den „faul“ sei, begründen sie häufig mit „kritischem“ Wissen, das undemokratischen Kräften überlassen“ sie „im Netz“ recherchiert hätten. Den empirisch unterfütterten Argumenten aus der Wissenschaft, die für Laien zwangsläu- POLITISCHE BILDUNG fig nur bedingt nachvollziehbar und schon gar nicht überprüfbar 12 Planspiele im digitalen Raum sind, setzen die selbsternannten „Querdenker“ ihr Bauchgefühl, Schulmathematik, YouTube-Wissen und Empörung entgegen. 13 Herausragende Arbeiten beim neuen Abiturpreis Ein lesenswerter Bericht, der am Konstanzer Lehrstuhl des Historikers Sven Reichardt über die dortige „Querdenken“-De- ZEITGESCHICHTE monstration Anfang Oktober entstanden ist, nimmt die Mit- 14 Die Interpretation des Holocaust glieder der „querdenkenden“ Initiative aber vor dem Vorwurf in Schutz, hier würden sich lediglich Anhänger von Verschwö- RECHTSPOLITIK rungsmythen zusammenfinden. Häufig, so das Ergebnis von Gesprächen mit Demonstrationsteilnehmern, sei die „selbster- 16 Jugend und Recht mächtigende Freude am Gegenwissen, an der Rolle des eigent- KULTUR lichen Experten“ der Antrieb für die Kritiker der Corona-Politik. Wir erleben also aufs Neue, dass kollaborative Wissensspei- 17 Stillstand und Bewegung cher Zugang zu Informationen, aber natürlich auch zu Halb- und 19 „Das wahre Problem steckt Falsch wissen vermitteln. zwischen den Ohren“ Anstatt diese Informations-Bastler aber voreilig in die Extre- 20 Vier Ministerpräsidenten auf mistenecke zu stellen, erscheint es sinnvoll, dass Politiker, einen Streich Medienschaffende und Wissenschaftler ihnen mit Informa- tions- und Gesprächsangeboten entgegenkommen. Die Aka- AKADEMIE INTERN demiegründer wussten bereits in den 1950er Jahren, dass die 16 Personalverzeichnis Beschränkung auf eigene Wirklichkeiten einer freiheitlichen De- 16 Impressum mokratie nicht angemessen ist. Das Angebot unserer Akade- 18 Sanierung des Gästehauses schneller mie, Wissenschaftlern, Politikern und interessierten Bürgern ei- als geplant nen ambiguitätstoleranten Austausch zu ermöglichen, ist dem Zeitalter digitaler Netzwerke besonders angemessen. Dabei 21 Die Akademie trauert um den Vater des geht es keineswegs allein um Wissensvermittlung, sondern Akademiegesetzes auch darum, zu einem besseren Verständnis für die differieren- 22 Vor 25 Jahren: Erste Studie zur sozialen den Arbeitsweisen und „Logiken“ der Anderen zu kommen und Lage in Bayern vereinbart auch die unterschiedlichen Kriterien ihrer jeweiligen Arbeitswei- 23 „Eine verpasste Gelegenheit für die se besser zu verstehen. Dazu laden wir Sie ein. Bundesrepublik“ Mit herzlichen Grüßen 24 Neuerscheinungen Ihre 25 Medienspiegel 26 Termine Prof. Dr. Ursula Münch 28 Namen – Nachrichten Direktorin der Akademie für Politische Bildung TITELFOTOS: TRUMP © GAGE SKIDMORE / CC BY-SA 2.0 · ORBAN © EPP / CC BY 2.0 · PUTIN © KREMLIN.RU / CC BY 4.0 · ERDOGAN © GERALT / PIXABAY 2 AKADEMIE-REPORT | 04-2020 DEMOKRATIE | T H E M A Der Reiz des Autoritären – liberale Demokratien unter Druck Weltweit sind autoritäre Regime auf dem Vormarsch: Antidemokratische und illiberale Strukturen breiten sich aus. Auch in scheinbar gefestigten Demokratien des Westens bekommen Politiker und Parteien mit autoritären Programmen Zustimmung und gelangen sogar in Regierungsverantwortung. Grundrechte und Gewaltenteilung stehen auch in © MESTER einigen EU-Staaten zur Disposition und len Erhebung“ („Wir holen uns unser Land und unser Volk zurück!“). In der aktuellen COVID 19-Pandemie werden teilweise ausgehebelt. sieht Häusler das vereinigte Auftreten einer Mischung von Pandemieskeptikern, Demokratieverächtern und AUCH IN DEUTSCHLAND erkennt der Extremis- Rechtsextremen. Er ordnet die AfD politisch zum musforscher Alexander Häusler (Hochschule Düssel- Rechtspopulismus, zu Teilen aber auch dem Rechtsext- dorf) eine „Strahlkraft des Autoritären“ und im rechts- remismus zu. Er analysierte einen Wandel von der natio- populistischen Lager ein „völkisches Aufbegehren“. nalliberalen Wirtschaftspartei zur radikal rechten Bewe- Zwar gingen laut den „Mitte-Studien“ geschlossen gungspartei, die in den ostdeutschen Bundesländern rechtsextreme Weltbilder zurück, aber einzelne ex- große Zustimmung finde („Wende 2.0“) und einem treme Einstellungen kontinuierlichen Radikalisierungsprozess unterliege. stiegen an. Insbeson- dere nehmen abwerten- Dieser rechte Kulturkampf stehe für eine Auswei- de Einstellungen gegen- tung des Rassismus, wende sich gegen Feminismus über Zugewanderten zu. und Minderheitenrechte ebenso wie gegen einen Diese Entwicklung sei „Schuldkult“ und trete ein für ein „positives National- nicht losgelöst von den bewusstsein“. Das alles füge sich ein in geschichtsre- Strömungen in Euro- visionistische Parolen wie der vom „Vogelschiss“; und pa zu sehen: Immerhin dem „Mahnmal der Schande“ und gipfele in der For- stelle die Internationale derung nach einer „erinnerungspolitischen Wende“. der Nationalisten mit ih- rer Rechtsaußenfraktion Polarisierung und Wandel „Identität und Demokra- Extremismusforscher Alexander tie“ (ID) mit 76 Mitglie- Häusler sieht auch in Deutschland In den USA sieht Lars Brozus (Stiftung Wissenschaft dern im EU-Parlament eine „Strahlkraft des Autoritären“. und Politik, Berlin) eine politische und ideologische Po- die viertgrößte Fraktion. larisierung – nicht erst seit der Amtsübernahme von Als Merkmale des Rechtspopulismus identifizierte Trump. Die persönliche Verortung in einem der bei- Häusler den Gegensatz zwischen Volk und Elite, eine den politischen Lager werde zum Bestandteil der in- Politik der Feindbilder sowie das Narrativ vom Reini- dividuellen und kollektiven Identität. Das ginge einher gen („Aufräumen“, Säubern“ und „Ausmisten“). mit hoher Loyalität gegenüber der jeweiligen Partei und deren Kandidatinnen und Kandidaten. Die Ausei- Es gebe so etwas wie ein rechtes Erhebungsverspre- nanderentwicklung der Einkommens- und Lebensver- chen: eine zunehmende Selbstermächtigung als rech- hältnisse sei in den USA erheblich ausgeprägter als in te „Ordnungskraft“ und den Aufruf zu einer „nationa- anderen Industriestaaten. * In Kooperation mit dem Landesverband Bayern der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) und der Europäischen Akademie Bayern e.V. in der Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See 04-2020 | AKADEMIE-REPORT 3 Das „vergessene“ Amerika DEMOKRATIE Die Republikaner (die „Grand Old Party“ GOP) muss- len im politischen Prozess zwischen den Wahlen bis ten sich auf die Suche nach neuen Mehrheiten bege- zum Amtsantritt am 20. Januar 2021. Die Nervosität ben. Der demographische und gesellschaftliche Wan- steige obendrein noch durch die Nachbesetzung im del habe die USA gebildeter, (sub-)urbaner, vielfältiger Supreme Court mit der konservativen und streng- und liberaler gemacht. Die Konservativen fürchteten gläubigen Juristin Amy Coney Barrett. die permanente Marginalisierung auf Bundesebene. Die entscheidende Frage der Obama-Wahlen von 2008 Stabilität nach dem Chaos und 2012 lautete: Wie mobilisiert man (Nicht-) Die andere Großmacht Wähler? Die möglichen Russland beleuchtete Antworten lauteten: Die Dominik Tomenendal GOP muss vielfältiger (Europäische Akademie werden oder sie muss Bayern). Er erklärt den das vergessene „fly- Erfolg des Autokraten over“-Amerika, also die Putin mit der wirtschaft- US-Bundesstaaten zwi- lichen Stabilität und Ord- schen Ost- und West- nung und steigenden küste, aktivieren. Im Er- Gehältern nach zehn gebnis stand 2009 eine Jahren „Jelzin-Chaos“. Radikalisierung statt Li- Seit der Krim-Annexi- beralisierung in Gestalt Lars Brozus beobachtet in den Dominik Tomenendal: „Putin rei- on im Jahr 2014 steige USA eine Verfestigung der phy- tet auf einer Welle des Nationa- der „Tea Party“-Bewe- sischen und psychischen „Wa- lismus.“ seine Popularität auf 87 gung – lange vor Trump. genburgmentalität“. © Schröder (APB) Prozent. Er reite auf ei- ner Welle des Nationa- Der sei eigentlich ein „unwahrscheinlicher Kandi- lismus. Bei einer Umfrage unter Russen nach
Recommended publications
  • 16. Bundesversammlung Der Bundesrepublik Deutschland Berlin, 12
    16. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland Berlin, 12. Februar 2017 Gemeinsame Sitzung des Deutschen Bundestages und des Bundesrates anlässlich der Eidesleistung des Bundespräsidenten Berlin, 22. März 2017 Inhalt 4 16. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland 6 Rede des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert 16 Konstituierung der 16. Bundesversammlung 28 Bekanntgabe des Wahlergebnisses 34 Rede von Dr. Frank-Walter Steinmeier 40 Gemeinsame Sitzung des Deutschen Bundestages und des Bundesrates anlässlich der Eidesleistung des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier 42 Programm 44 Begrüßung durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert 48 Ansprache der Präsidentin des Bundesrates, Malu Dreyer 54 Ansprache des Bundespräsidenten a. D., Joachim Gauck 62 Eidesleistung des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier 64 Ansprache des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier 16. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland Berlin, 12. Februar 2017 Nehmen Sie bitte Platz. Sehr geehrter Herr Bundespräsident! Exzellenzen! Meine Damen und Herren! Ich begrüße Sie alle, die Mitglieder und Gäste, herzlich zur 16. Bundesversammlung im Reichstagsgebäude in Berlin, dem Sitz des Deutschen Bundestages. Ich freue mich über die Anwesenheit unseres früheren Bundesprä- sidenten Christian Wulff und des langjährigen österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer. Seien Sie uns herzlich willkommen! Beifall Meine Damen und Herren, der 12. Februar ist in der Demokratiegeschichte unseres Landes kein auffälliger, aber eben auch kein beliebiger Tag. Heute vor genau 150 Jahren, am 12. Februar 1867, wurde ein Reichstag gewählt, nach einem in Deutschland nördlich der Mainlinie damals in jeder Hinsicht revolu- tionären, nämlich dem allgemeinen, gleichen Rede des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert 6 und direkten Wahlrecht. Der Urnengang zum konstituierenden Reichstag des Norddeut- schen Bundes stützte sich auf Vorarbeiten der bekannte.
    [Show full text]
  • Germany's Policy Vis-À-Vis German Minority in Romania
    T.C. TURKISH- GERMAN UNIVERSITY INSTITUTE OF SOCIAL SCIENCES EUROPE AND INTERNATIONAL AFFAIRS DEPARTMENT GERMANY’S POLICY VIS-À-VIS GERMAN MINORITY IN ROMANIA MASTER’S THESIS Yunus MAZI ADVISOR Assoc. Prof. Dr. Enes BAYRAKLI İSTANBUL, January 2021 T.C. TURKISH- GERMAN UNIVERSITY INSTITUTE OF SOCIAL SCIENCES EUROPE AND INTERNATIONAL AFFAIRS DEPARTMENT GERMANY’S POLICY VIS-À-VIS GERMAN MINORITY IN ROMANIA MASTER’S THESIS Yunus MAZI 188101023 ADVISOR Assoc. Prof. Dr. Enes BAYRAKLI İSTANBUL, January 2021 I hereby declare that this thesis is an original work. I also declare that I have acted in accordance with academic rules and ethical conduct at all stages of the work including preparation, data collection and analysis. I have cited and referenced all the information that is not original to this work. Name - Surname Yunus MAZI ACKNOWLEDGEMENTS First of all, I would like to thank my supervisor Dr. Enes Bayraklı. Besides my master's thesis, he has taught me how to work academically for the past two years. I would also like to thank Dr. Hüseyin Alptekin and Dr. Osman Nuri Özalp for their constructive criticism about my master's thesis. Furthermore, I would like to thank Kazım Keskin, Zeliha Eliaçık, Oğuz Güngörmez, Hacı Mehmet Boyraz, Léonard Faytre and Aslıhan Alkanat. Besides the academic input I learned from them, I also built a special friendly relationship with them. A special thanks goes to Burak Özdemir. He supported me with a lot of patience in the crucial last phase of my research to complete the thesis. In addition, I would also like to thank my other friends who have always motivated me to successfully complete my thesis.
    [Show full text]
  • Die CSU Bildnis Einer Speziellen Partei
    Unverkäufliche Leseprobe Roman Deininger Die CSU Bildnis einer speziellen Partei 2020. 352 S., mit 20 Abbildungen ISBN 978-3-406-74982-7 Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.chbeck.de/30151470 © Verlag C.H.Beck oHG, München Roman Deininger Die CSU Bildnis einer speziellen Partei C.H.Beck Mit 20 Abbildungen © Verlag C.H.Beck oHG, München 2020 www.chbeck.de Satz: Janß GmbH, Pfungstadt Druck und Bindung: Druckerei C.H.Beck, Nördlingen Umschlaggestaltung: Kunst oder Reklame, München Umschlagabbildung: CSU-Veranstaltung im Juni 2015, © Thomas Dworzak / Magnum Photos /Agentur Focus Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier (hergestellt aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff) Printed in Germany ISBN 978 3 406 74982 7 klimaneutral produziert https: / / rsw.beck.de / nachhaltig Inhalt Prolog Leben mit der CSU: Erfahrungen eines gern geplagten Journalisten . 9 Einleitung Bayerische Götterdämmerung: Aufstieg und Fall der letzten Volkspartei . 18 I. Die Gegenwart der CSU . 26 1. Am Abgrund: Der Asylstreit und der Abschied von Horst Seehofer . 26 2. Höllenritt: Markus Söder und der Landtags- wahlkampf 2018 . 45 3. Überleben: Ein historisches Debakel und Söders zweite Chance . 63 II. Die Geschichte der CSU . 71 1. Der Staat macht Staat: Die Partei, die das schöne Bayern erfunden hat . 71 2. Bruderkampf: Wie die CSU die Bayernpartei niederrang . 81 3. Laptop und Lederhose: Der Fortschritt Bayerns und der Beitrag der CSU . 90 4. Das schönste Amt der Welt: Über die Prägekraft der Ministerpräsidenten . 98 5. Schicksalsstunden: Wie die CSU ihre Macht erhält 109 6. «Hund san’s scho»: Affären, Skandale und fast keine Folgen . 115 7. Das Schauspiel vom Königsmord: Machtkämpfe in der CSU .
    [Show full text]
  • Geschäftsbericht Der CDU-Bundesgeschäftsstelle
    Bericht der Bundesgeschäftsstelle Anlage zum Bericht des Generalsekretärs 29. Parteitag der CDU Deutschlands · 5. – 7. Dezember 2016 · Messe Essen Geschäftsbericht der CDU-Bundesgeschäftsstelle Vorwort Die Ausgangslage für das Wahljahr 2017 ist gut, denn die Bilanz der CDU-geführten Bundesregierung kann sich sehen lassen: stabiles Wachstum, solide Finanzen, niedrige Arbeits- losigkeit und Investitionen in Bildung, Forschung, Straßen, Schienen sowie schnelles Internet. Unter der Überschrift „Wir bringen das Land voran!“ hat die CDU Deutschlands in den zurückliegenden Monaten diese erfolgreiche Bilanz dargestellt. Dies allein reicht jedoch nicht aus. Wir müssen den Wähle- rinnen und Wählern deutlich machen, warum wir sie darum bitten, uns für weitere Jahre ihr Vertrauen zu schenken. Deshalb haben wir gemeinsam mit der CSU sechs Deutsch- landkongresse durchgeführt zu den großen Herausforderungen unserer Zeit: Wir haben zusammen mit Experten und vielen Parteimitgliedern beispielsweise über unseren Zusammen- halt, die Frage der Sicherheit, über Ressourcenknappheit, Digitalisierung, Europa und Migration gesprochen. Wir stel- len uns diesen Zukunftsthemen, weil sie entscheidend dafür sind, dass wir in Deutschland weiter erfolgreich wirtschaften, arbeiten und leben können. In diesem Bewusstsein haben wir mit unseren Landesverbänden auf den Regionalkonferenzen diskutiert. Und dieses Verständnis prägt den vorliegenden Antrag „Orientierung in schwierigen Zeiten – für ein erfolg- reiches Deutschland und Europa“ des Bundesvorstands zum Parteitag. Dieser Antrag beschreibt den Rahmen und die Grundsätze für unser gemeinsames Wahlprogramm, das wir im Frühjahr Geschäftsbericht der CDU-Bundesgeschäftsstelle mit den Mitgliedern von CDU und CSU sowie den Bürge- rinnen und Bürgern in einem offenen Prozess diskutieren und danach verabschieden wollen. Unser 29. Parteitag in Essen ist damit eine wichtige Wegmarke. Das gilt für die Wahl zum neuen Deutschen Bundestag ebenso wie für die Land- tagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nord- rhein-Westfalen.
    [Show full text]
  • 16. Bundesversammlung Am 12. Februar 2017 Mitgliederverzeichnis
    Tagungsbüro 16. Bundesversammlung am 12. Februar 2017 Mitgliederverzeichnis Mitglied der Bundesversammlung Fraktion/Partei Deutscher Bundestag/ Delegierte/r des Landes Jan van Aken DIE LINKE. Deutscher Bundestag Stephan Albani CDU/CSU Deutscher Bundestag Katrin Albsteiger CDU/CSU Deutscher Bundestag Peter Altmaier CDU/CSU Deutscher Bundestag Luise Amtsberg BÜ90/GRÜNE Deutscher Bundestag Kerstin Andreae BÜ90/GRÜNE Deutscher Bundestag Niels Annen SPD Deutscher Bundestag Ingrid Arndt-Brauer SPD Deutscher Bundestag Rainer Arnold SPD Deutscher Bundestag Artur Auernhammer CDU/CSU Deutscher Bundestag Heike Baehrens SPD Deutscher Bundestag Annalena Baerbock BÜ90/GRÜNE Deutscher Bundestag Ulrike Bahr SPD Deutscher Bundestag Bettina Bähr-Losse SPD Deutscher Bundestag Dorothee Bär CDU/CSU Deutscher Bundestag Heinz-Joachim Barchmann SPD Deutscher Bundestag Thomas Bareiß CDU/CSU Deutscher Bundestag Dr. Katarina Barley SPD Deutscher Bundestag Doris Barnett SPD Deutscher Bundestag Klaus Barthel SPD Deutscher Bundestag Norbert Barthle CDU/CSU Deutscher Bundestag Dr. Matthias Bartke SPD Deutscher Bundestag Sören Bartol SPD Deutscher Bundestag Dr. Dietmar Bartsch DIE LINKE. Deutscher Bundestag 12. Februar 2017 Tagungsbüro 16. Bundesversammlung am 12. Februar 2017 Seite 2 Mitgliederverzeichnis Bärbel Bas SPD Deutscher Bundestag Günter Baumann CDU/CSU Deutscher Bundestag Marieluise Beck (Bremen) BÜ90/GRÜNE Deutscher Bundestag Volker Beck (Köln) BÜ90/GRÜNE Deutscher Bundestag Uwe Beckmeyer SPD Deutscher Bundestag Maik Beermann CDU/CSU Deutscher Bundestag Herbert Behrens DIE LINKE. Deutscher Bundestag Manfred Behrens (Börde) CDU/CSU Deutscher Bundestag Veronika Bellmann CDU/CSU Deutscher Bundestag Sybille Benning CDU/CSU Deutscher Bundestag Dr. André Berghegger CDU/CSU Deutscher Bundestag Dr. Christoph Bergner CDU/CSU Deutscher Bundestag Ute Bertram CDU/CSU Deutscher Bundestag Peter Beyer CDU/CSU Deutscher Bundestag Steffen Bilger CDU/CSU Deutscher Bundestag Karin Binder DIE LINKE.
    [Show full text]
  • 16. Bundesversammlung Der Bundesrepublik Deutschland
    16. BUNDESVERSAMMLUNG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND BERLIN, SONNTAG, DEN 12. FEBRUAR 2017 2 I n h a l t Eröffnung durch Präsident Prof. Dr. Norbert Anlage 1 Lammert ............................. 3 A Liste der entschuldigten Mitglieder der 16. Bundesversammlung .................... 11 A Konstituierung der 16. Bundesversammlung ... 6 C Zur Geschäftsordnung ................... 6 D Anlage 2 Antrag ............................... 6 D Liste der Mitglieder der 16. Bundesversamm- lung, die an der Wahl teilgenommen haben ... 11 C Bestellung der Schriftführer .............. 7 A Wahlvorschläge ........................ 7 A Anlage 3 Wahl ................................ 7 D Liste der Schriftführerinnen und Schriftführer der 16. Bundesversammlung .............. 19 B Ergebnis der Wahl ...................... 8 B Annahme der Wahl durch Dr. Frank-Walter Anlage 4 Steinmeier ............................ 8 D Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, Ansprache von Dr. Frank-Walter Steinmeier ... 9 A BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE in der 16. Bundesversammlung Schlussworte von Präsident Prof. Dr. Norbert Vereinbarung zur Geschäftsordnung der Lammert ............................. 10 C 16. Bundesversammlung ................. 20 C 16. Bundesversammlung – Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 3 (A) (C) 16. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland Berlin, Sonntag, den 12. Februar 2017 Stenografischer Bericht Beginn: 12.00 Uhr Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert: Bismarck rückblickend bekannte. Öffentlich tat er aller- Nehmen Sie bitte Platz. dings 1867 kund,
    [Show full text]
  • 13. Bundesversammlung Bundesrepublik Deutschland
    13. BUNDESVERSAMMLUNG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND BERLIN, SAMSTAG, DEN 23. MAI 2009 2 13. Bundesversammlung – Berlin, Samstag, den 23. Mai 2009 Inhalt Eröffnung durch Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert . 3 A Konstituierung der 13. Bundesversammlung 4 B Zur Geschäftsordnung . 4 C Antrag . 4 C Wahlvorschläge . 5 B Wahlgang . 6 A Ergebnis des Wahlgangs . 6 B Annahme der Wahl durch Prof. Dr. Horst Köhler . 6 C Ansprache von Prof. Dr. Horst Köhler . 6 C Schlussworte von Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert . 7 A Anlage 1 Liste der entschuldigten Mitglieder der 13. Bundesversammlung . 9 A Anlage 2 Liste der Mitglieder der 13. Bundesversamm- lung . 9 A Anlage 3 Antrag der Mitglieder der Bundesver- sammlung Holger Apfel, Liane Hesselbarth, Dr. Johannes Müller und Udo Pastörs . 16 A Anlage 4 Antrag der Mitglieder der Bundesver- sammlung Holger Apfel, Liane Hesselbarth, Dr. Johannes Müller und Udo Pastörs . 19 C 13. Bundesversammlung – Berlin, Samstag, den 23. Mai 2009 3 (A) (C) Redetext 13. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland Berlin, Samstag, den 23. Mai 2009 Stenografischer Bericht che Jahre in Frieden und Freiheit zurückschauen und kann auch in schwierigen Zeiten mit begründeter Zuver- Beginn: 12.00 Uhr sicht in die Zukunft blicken. Es verdankt dieses Glück keinem anderen Dokument mehr als der vorläufigen Verfassung eines damals geteil- Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert: ten Landes: dem Grundgesetz der Bundesrepublik Meine Damen und Herren! Verehrte Gäste! Ich er- Deutschland. „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor öffne die 13. Bundesversammlung zur Wahl des Bundes- Gott und den Menschen“ ist diese Verfassung entstan- präsidenten der Bundesrepublik Deutschland und heiße den. Aus dem ungewöhnlich bescheidenen Anspruch, Sie, die Mitglieder der Bundesversammlung, herzlich den „Bauriss für einen Notbau“ zu entwickeln, wie Carlo willkommen.
    [Show full text]
  • Arbeitsgruppen Koalitionsverhandlungen
    Stand: 25.01.2018 17:45 Uhr Arbeitsgruppenmitglieder: AG Europa CDU (6 Plätze) CSU (4 Plätze) SPD (7 Plätze) Peter Altmaier (Jens Alexander Dobrindt Achim Post Spahn) Manfred Weber Jens Geier (Co) Daniel Caspary Florian Hahn Sylvia Yvonne Kaufmann Gunther Krichbaum Beate Merk Constanze Krehl Michael Stübgen Christine Lambrecht David McAllister Jo Leinen Lucia Puttrich AG Wirtschaft, Bürokratieabbau CDU (6 Plätze) CSU (4 Plätze) SPD (6 Plätze) Thomas Strobl Alexander Dobrindt Brigitte Zypries Joachim Pfeiffer Peter Ramsauer Dietmar Woidke (Co) Mathias Middelberg Andreas Lenz Martin Dulig Nicole Hoffmeister-Kraut Karl Holmeier Matthias Machnig Mike Mohring Sabine Poschmann Rüdiger Kruse Rolf Bösinger AG Verkehr, Infrastruktur CDU (6 Plätze) CSU (4 Plätze) SPD (7 Plätze) Michael Kretschmer Alexander Dobrindt Thorsten Schäfer-Gümbel Arnold Vaatz Ulrich Lange Sören Bartol (Co) Steffen Bilger Daniela Ludwig Andreas Rieckhof Patrick Schnieder Karl Holmeier Anke Rehlinger Enak Ferlemann Kirsten Lühmann Oliver Wittke Kathrin Schneider Martin Burkert AG Arbeit, Soziales, Rente CDU (6 Plätze) CSU (4 Plätze) SPD (6 Plätze) 1 Stand: 25.01.2018 17:45 Uhr Karl-Josef Laumann Andrea Nahles Carsten Linnemann Carsten Sieling (Co) Sabine Weiss Sabine Bätzing- Peter Weiß Lichtenthäler Ralf Brauksiepe Kerstin Tack Manfred Grund Anette Kramme Gabriele Lösekrug-Möller Kerstin Griese AG Familie, Frauen, Jugend, Senioren und Demokratieförderung CDU (6 Plätze) CSU (4 Plätze) SPD (6 Plätze) Annette Widmann-Mauz Angelika Niebler Katarina Barley Marcus Weinberg Emilia
    [Show full text]
  • 14. Bundesversammlung Bundesrepublik Deutschland
    14. BUNDESVERSAMMLUNG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND BERLIN, MITTWOCH, DEN 30. JUNI 2010 – Neudruck – 2 14. Bundesversammlung – Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2010 Inhalt Eröffnung durch Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert . 3 A Konstituierung der 14. Bundesversammlung 5 A Zur Geschäftsordnung . 5 B Anträge . 5 C Bestellung der Schriftführer . 6 A Wahlvorschläge . 6 A Erster Wahlgang . 6 D Ergebnis des ersten Wahlgangs . 7 A Zweiter Wahlgang . 7 C Ergebnis des zweiten Wahlgangs . 7 D Dritter Wahlgang . 8 C Ergebnis des dritten Wahlgangs . 8 D Annahme der Wahl durch Christian Wulff . 9 B Ansprache von Bundespräsident Christian Wulff 9 B Schlussworte von Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert . 10 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Mitglieder der 14. Bun- desversammlung . 11 A Anlage 2 Liste der Mitglieder der 14. Bundesversamm- lung, die an den Wahlgängen teilgenommen haben . 11 A Anlage 3 Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE sowie der Abgeordneten der Freien Wähler in der 14. Bundesversammlung . 18 A Anlage 4 Antrag der Mitglieder der Bundesversammlung Udo Pastörs, Holger Apfel und Dr. Johannes Müller . 18 C 14. Bundesversammlung – Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2010 3 (A) (C) 14. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland Berlin, Mittwoch, den 30. Juni 2010 Stenografischer Bericht Beginn: 12.00 Uhr Präsident Prof. Dr. Norbert Lammert: Auch im 61. Jahr, gerade in den vergangenen Wochen Sehr geehrte Mitglieder der Bundesversammlung! und Monaten, haben sich unsere Demokratie und das Exzellenzen! Verehrte Gäste! Ich eröffne die 14. Bun- parlamentarische System auch bei unvorhersehbaren He- desversammlung zur Wahl des zehnten Bundespräsiden- rausforderungen als handlungsfähig erwiesen. Es ist eine ten der Bundesrepublik Deutschland und heiße Sie alle gute und wichtige Erfahrung, dass die Verfassungsor- im Reichstagsgebäude in Berlin herzlich willkommen.
    [Show full text]
  • The Bavarian State Parliament in the Maximilianeum Bavaria Has the Oldest German Parliament
    The Bavarian State Parliament in the Maximilianeum Bavaria has the oldest German Parliament. Its representatives advise, decide and resolve in one of the most beautiful parliamentary buildings, the Maxi­ milianeum. The book at hand provides information about both the Bavarian State Parlia­ ment and the Maximilianeum. It will also contribute to the fact that Bavaria’s citizens are able to comprehend how their Parliament is put together, what the tasks of the representatives are, and how and where they work. As part of a larger whole, the Free State of Bavaria is integrated in the far­reaching national and worldwide changes and developments which are taking place at present. Against this background the Bavarian State Parliament is facing in­ creasing requirements to effectively represent the concerns and interests of the Bavarian populace. Therein lays its authority. Only a Parliament that clearly and understandably presents itself to the pop­ u lace also gains the required attention, recognition and the trust on which a functioning democracy is dependent so that it endures permanently. I would be delighted if we manage to bring you a bit closer to our Bavarian Parliament in the following pages. I sincerely invite you to do so. Barbara Stamm President of the Bavarian State Parliament The Maximilianeum The tasks of the Bavarian State Parliament . ....................................59 The establishment of Parliament . .....................................................62 The building . .............................................................................
    [Show full text]
  • Herausforderungen Annehmen
    DEZEMBER 2008 Herausforderungen annehmen NEUE CSU-FRAKTION Verantwortung übernehmen in schwieriger Zeit • HORST SEEHOFER Chancen der Menschen im Blick • AUFGABEN ANGEHEN AK-Leiter und ihre Schwerpunkte • MILchMARKT 2 4/08 von Georg Schmid, Fraktionsvorsitzender Verantwortung übernehmen in schwieriger Zeit „Die vor uns liegende Legislaturperiode wird nicht einfach werden. Niemand weiß, wie sich die Steuereinnahmen Der Freistaat Bayern wird entwickeln werden. Der Freistaat Bayern hat in der Vergangenheit sparsam gewirtschaftet. Wir bleiben deshalb politisch handlungsfähig." FOTO: Bildarchiv Bayerischer Landtag auch in Zeiten der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise Die gesamte globale Ökonomie leidet unter Wir haben immer mehr Senioren, die erfreu- seine Schwerpunkte im Blick den größten Schwierigkeiten seit der Welt- lich fit sind, geistig und körperlich mitten im wirtschaftskrise von 1929. Die weltweiten Leben stehen. Und auf der anderen Seite ha- haben: Kinder, Bildung, Arbeit. Probleme der Finanzmärkte schlagen auf ben wir immer weniger junge Mitmenschen. Deutschland und damit auch auf Bayern Deshalb brauchen wir eine Art neuen Gene- durch. Mit dem kürzlich im Bayerischen rationenvertrag, in dem wir die Lebenserfah- Landtag beschlossenen Unterstützungspaket rung, die Reife und die Leistungsfähigkeit der zugunsten der Landesbank haben wir dafür älteren Menschen dankbar in Anspruch neh- gesorgt, dass unsere Sparkassen in ganz men. Bei diesem Thema möchten wir als CSU- Bayern, unsere Kommunen, der Mittelstand, Landtagsfraktion eine breite gesellschaftliche die Sparer und ihre Sparbücher keinen Scha- Debatte anstoßen. den erleiden. Auch in den vor uns liegenden Jahren werden Die vor uns liegende Legislaturperiode wird wir uns für ein wirtschaftlich starkes Bayern nicht einfach werden. Niemand weiß, wie sich einsetzen. Mittelstand, Handwerk, Industrie die Steuereinnahmen in den nächsten Jahren und Handel ebenso wie die Landwirtschaft entwickeln werden.
    [Show full text]