II. Unser Erfolgsrezept für Baden-Württemberg: Wirtschaftskraft und Nachhaltigkeit (2-467)

Zeile Änderungsantragstext/-forderung Antragssteller*innen Verfahrensvorschlag 14 Ersetze „Weil … Hause.“ durch: „In Baden-Württemberg haben zahlreiche hochinnovative Unternehmen ihren KV Odenwald-Kraichgau Mod. Übernahme s.u. Standort. Viele von ihnen arbeiten mit und an Zukunftstechnologien, die helfen, Ressourcen einzusparen oder umweltschädliche Materialien durch bessere zu ersetzen.“ 23 Nach „Idee des grünen Wirtschaftens.“ ergänze: „Dennoch sind wir der Überzeugung, dass es nicht reichen wird, Grüne Jugend Mod. Übernahme s.u. Wachstum und Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Auch das Wachstum an sich muss in Frage gestellt werden. Zudem wird der Wir wollen heute schon über die Zeit nach dem Wachstum nachdenken und Konzepte wie Suffizienz weiter letzte Satz nach 321 voranbringen. Weil jede*r einzelne etwas beitragen kann, werden wir kreative Ansätze wie Reparatur-Cafés und „zugutekommt.“ Tauschbörsen vermehrt unterstützen.“ einfügt. 24.1 Ersetze „Baden-Württembergische Unternehmerinnen und Unternehmer denken über den Tag hinaus“ durch: Grüne Jugend, KV Odenwald- Übernahme „Viele baden-württembergische Unternehmerinnen und Unternehmer denken über den Tag hinaus“ Kraichgau 24.2 Nach „denken“ ergänze: „in Verantwortung auch für zukünftige Generationen“ KV Odenwald-Kraichgau Übernahme 32 Nach „des Wirtschaftsstandorts aus.“ ergänze: “Nicht alle Unternehmen haben verstanden, dass der einzige Weg Grüne Jugend Mod. Übernahme s.u. für die Zukunft die ökologische Modernisierung der Wirtschaft ist, das zeigt uns auch der Skandal um gefälschte nach „Wirtschaften“ Messergebnisse bei Dieselfahrzeugen und beim Kohlenstoffdioxidausstoß von Fahrzeugen. Doch mit den Z. 25 meisten Unternehmen können wir unser Leitbild der ökologischen Transformation der Wirtschaft umsetzen. Mit Hilfe von demokratischen Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Investitionen wird es das Ziel der nächsten grünen Landesregierung sein, die Umweltbelastung von Produkten aus Baden-Württemberg weiter zurückzufahren, den Ausstieg aus der Kriegswaffenproduktion zu forcieren und auf eine klimaneutrale(re) Produktionsweisen umzusteigen.“ 33 Nach „… als Hightech.“ ergänze: „Die derzeitige Lebensweise in Europa geht über die ökologische Tragfähigkeit KV Freiburg Erledigt mit 23 unserer Erde hinaus, wenn sie global praktiziert würde. Wir unterstützen deshalb Überlegungen und Projekte, die helfen sollen, Rahmenbedingungen zu schaffen für die Änderung von Konsummustern/Verhaltensweisen mit dem Ziel, innerhalb der ökologischen Tragfähigkeit der Erde zu bleiben. Wachstum sollte hinterfragt sowie ökologisch und sozial verträglich gestaltet werden.“ 41 Nach „Gesellschaft,“ und vor „und Politik“ ergänze: „Gewerkschaften“ Michael Bloss et al (siehe Z. 162) Mod. Übernahme s.u. 69 Ersetze „„Ein … von…“ durch „Ein stärkerer Fokus auf zukunftsträchtigen Technologietransfer nutzt vielen KV Odenwald-Kraichgau Mod. Übernahme s.u. Branchen von…“ 90 Streiche „ ein Misserfolg … Stigma führen“. LAG WiFiSo Übernahme 91 Nach „… Weg erleichtert.“ ergänze „Ein Scheitern darf nicht zwangsläufig dazu führen, dass Unternehmer*innen LAG WiFiSo Erledigt mit 110 auf Jahre ihre geschäftliche Handlungsfähigkeit verlieren.“

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95 ach „…sichern helfen.“ ergänze: „Open Source und Open Data sollen ein Innovationsmotor für unser Land sein.“ LAG Medien- und Netzpolitik Übernahme Begründung: „Open Source kann die Welt retten“ – mit dieser plakativen Botschaft hat die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg zur OPEN! 2015 eingeladen. Heilsversprechen dieser Art können sicher angezweifelt werden. Dass aber Open Source und Open Data aufgrund der damit ermöglichten Transparenz und Freiheit und der sich daraus ergebenden kreativen Anknüpfungspunkte ein wichtiger Innovationsmotor sein können, steht mittlerweile außer Frage. Firmen, die auf Open Source aufbauen oder Open Source Produkte erzeugen, sind von globalen Märkten nicht mehr wegzudenken und in vielen Bereichen Vorreiter für neue Entwicklungen und Entwicklungsimpulse. Global Player wie RedHat, die Mozilla Foundation oder Canonical sind international etabliert und anerkannt, obwohl oder eben weil ihre Geschäftsmodelle auf Open Source aufbauen. Die Idee, Open Source als Innovationsmotor zu bezeichnen, ist nicht mehr ganz neu, tatsächlich ist sie schon über zehn Jahre alt. Umso mehr müssen wir uns jetzt, da „das Prinzip des Teilens, der Transparenz und des freien Austauschs die Informationsgesellschaft durchdringt" zu Open Source und Open Data bekennen und deutlich machen, dass wir GRÜNEN die Chancen von Open Source und Open Data als Innovationsmotor für unser Land nutzen wollen. 110 Nach „Zusammen … förderlich sind.“ ergänze: „Wir wollen Baden-Württemberg zum Magneten für kreative , Sandra Detzer, Mod. Übernahme in Menschen machen, die Wirtschaft und Gesellschaft durch eigene unternehmerische Impulse verändern wollen. Michael Wustmann (KV 87, 91 und 99 s.u. Um Baden-Württemberg für Gründerinnen und Gründer attraktiver zu machen, möchten wir sie noch besser mit Heidelberg), Peter Rößler, Tobias Investoren und Gründerzentren im Land vernetzen, um eine international sichtbare Gründerlandschaft zu Bacherle (KV Böblingen), Bennet schaffen. Die Gründerfonds unserer Landesbanken werden wir dabei zunehmend auf die Bereitstellung von Müller (KV Aalen/Ellwangen), Risikokapital ausrichten und stärker mit privaten Risikokapitalgebern verbinden. Eine Kultur der zweiten Andreas Bühler (KV Karlsruhe), Chance wollen wir handfest voranbringen: Ein gescheitertes Startup darf für Gründerinnen und Gründer weder Henning Schürig (KV Stuttgart), bei der Frage der Förderung anderer Projekte noch bei der Einstellung in den öffentlichen Dienst ein Timothy Simms (KV Freiburg), Ablehnungsgrund sein.“ Patrick Schönenberg (KV Kurpfalz- Hardt), et al 118 Ersetze „Wir sehen … Digitalisierungsstrategie.“ durch: „Zudem ist das Handwerk ein wichtiger Partner im Danyal Bayaz, Sandra Detzer et al Übernahme Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie. Dabei geht es uns darum, Handwerksbetriebe dazu zu befähigen, die (s. 110) Potentiale für neue digitale Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu erkennen und umzusetzen. Die von der Landesregierung auf den Weg gebrachte Beratung durch „Digital-Lotsen“ werden wir fortsetzen.“ 127 Nach „Wir werden… anregen.“ ergänze: „Einen besonderen Schwerpunkt setzen wir dabei auf Green IT und Danyal Bayaz, Sandra Detzer et al Mod. Übernahme in Green by IT, etwa durch Rechenzentren, deren Abwärme für Fernwärmenetze genutzt wird, oder durch digitale (s. 110) 228 s.u. Wartungs-, Steuerungs- und Regeltechnik, die Ressourcen und Wege einsparen hilft.“ 156 Nach „Es ist … müssen.“ ergänze: „Die informationelle Selbstbestimmung bleibt für uns ein unverzichtbarer Danyal Bayaz, Sandra Detzer et al Übernahme Grundsatz für den Umgang mit personenbezogenen Daten. Zugleich wollen wir der Bürgerschaft und den (s. 110) Unternehmen einen transparenten, produktiven Umgang mit Daten ermöglichen. In diesem Zusammenhang

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setzen wir uns für Anonymisierungs- und Pseudonymisierungstechniken und einen starken, einheitlichen europäischen Datenschutzrahmen ein.“ 162 Nach „…verschwimmen“ ergänze: „Aber wenn sich die Arbeitswelt verändert, dann müssen auch das Arbeitsrecht Michael Bloss, Jochen Detscher (KV Mod. Übernahme s.u. und die Mitbestimmung entsprechend angepasst werden. Manche werden in der digitalen Wirtschaft als Solo- Stuttgart), Gabriele Frenzer-Wolf Selbstständige oder gar als so genannte Clickworker*innen tätig sein. Sie brauchen einen angemessenen Schutz (KV Böblingen), Moritz Heuberger bei Arbeitslosigkeit und Krankheit sowie Absicherung im Alter. Denn die Chancen des digitalen Wandels können (KV Heidenheim), Lena Schwelling nur eingelöst werden, wenn wirklich alle Menschen die Möglichkeit erhalten, selbstbestimmt und fair am (KV Ulm), Sebastian Fietkau, Arbeitsleben teilzunehmen. Vor allem verliert für uns die tariflich geschützte, sozialversicherungspflichtige Vanessa Cann (KV Mannheim), Beschäftigung auch im digitalen Wandel nicht an Bedeutung, denn sie ermöglicht den Menschen Lebens- und Leonie Wolf, Andreas Bühler (KV Familienplanung und garantiert sozialen Schutz in allen Lebenslagen.“ Karlsruhe), Luisa Streckenbach (KV Freiburg) 180 Nach „… von Gewerbegebieten.“ ergänze: „und Schulen.“ Danyal Bayaz, Sandra Detzer et al Übernahme (s. 110) 186 Nach „zu etablieren.“ ergänze: "Außerdem setzen wir uns auf Bundesebene dafür ein, dass eine Privatisierung (KV Ortenau), Übernahme der im Besitz des Bundes befindlichen Anteile von 14,5 % der Deutschen Telekom durchgeführt wird. Diese Sebastian Schäfer (KV Stuttgart), Anteile haben einen Marktwert von rund 10 Milliarden Euro. Baden-Württemberg würde von den Jan Marczona, Thekla Walker, Privatisierungserlösen, wenn diese nach den allgemein gültigen Kriterien auf die Bundesländer verteilt werden Jochen Stopper (KV Stuttgart), würden, etwa 1,3 Milliarden Euro zusätzlich für den Ausbau digitaler Infrastruktur erhalten. Damit könnte die Danyal Bayaz, Sandra Detzer (KV digitale Infrastruktur unseres Landes, insbesondere im Bereich der Glasfasernetze, deutlich verbessert und Heidelberg), Andrea Lindlohr (KV zukunftsfest aufgestellt werden." Esslingen), (KV Begründung: Nur mit hochmodernen glasfaserbasierten Netzen können wir wirklich Anschluss finden in der Freiburg), Bennet Müller (KV Aalen/ Zukunft. Kupferbasierte Vectoring-Lösungen setzen dagegen auf einen veraltete Technik und wären nur ein Ellwangen), Oliver Hildenbrand (KV teurer Zwischenschritt. Der für unsere Volkswirtschaft dringend notwendige Breitbandausbau wird nur unter Main-Tauber), Alexander Salomon fairen Wettbewerbsbedingungen gelingen. Daher ist die vollständige Privatisierung des Unternehmens auch (KV Karlsruhe), Martin Hahn (KV ordnungspolitisch geboten. Bodenseekreis) 210 Nach „… verankert worden.“ ergänze: „Informatik werden wir in Sekundarstufe 1 und 2 weiter stärken.“ Danyal Bayaz, Sandra Detzer s. 110 Mod. Übernahme s.u. 233 Nach „Einrichtungen anzubieten.“ ergänze: „Wir unterstützen Freifunk-Initiativen und fordern in diesem LAG Medien- und Netzpolitik Mod. Übernahme s.u. Zusammenhang die Abschaffung der Störerhaftung.“ Begründung: Freifunk-Initiativen sind idealistisch motiviert, dezentral organisiert und haben gegenüber kommerziellen Anbietern von WLAN insbesondere den Vorteil, dass sie nicht Daten der Nutzer*innen sammeln und wirtschaftlich auswerten. Die Störerhaftung von WLAN-Anbietern ist zum Hemmnis der technischen Entwicklung geworden. Andere Länder haben dort bessere Lösungen gefunden, dort sind freie WLANs deshalb viel weiterverbreitet. Zur weiteren Begründung verweisen wir auch auf den Beschluss der BDK in Halle.

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234 Nach „freies WLAN in und um staatliche Einrichtungen anzubieten.“ ergänze: „Darüber hinaus wollen wir ein Grüne Jugend Erledigt mit 233 freies und offenes WLAN von und für Bürgerinnen und Bürger fördern. Ohne lästige Registrierung, ohne Störerhaftung und völlig kostenlos für alle Nutzerinnen und Nutzer. Wir befürworten insbesondere den Ansatz von Freifunk für ein einheitliches WLAN von Allen für Alle.“ 242 Nach „… des Gehörtwerderns“ ergänze als neuen Absatz: “Wir wollen, dass freie, quelloffene Software, Formate LAG Medien- und Netzpolitik Mod. Übernahme s.u. und Standards gefördert werden, da sie Herstellerunabhängigkeit sichern und Investitionen langfristig erhalten. Dies muss in eGovernment-Richtlinien und im Beschaffungswesen verankert werden. Das Land soll Kommunen beim Einsatz von Open Source Software beraten und unterstützen, etwa durch den Aufbau einer entsprechenden Beratungsstelle.“ Begründung: „Open-Source-Produkte überzeugen gegenüber proprietären Lösungen, denn sie nutzen grundsätzlich nur offene Standards und offene Schnittstellen. Es gilt das Gebot zu Interoperabilität. Offener Quellcode lässt sich zudem leicht an organisationsspezifische Anforderungen anpassen. Vor allem aber hält es die Tür auf für Erweiterungen, ohne in Abhängigkeit von einem einzigen Hersteller zu geraten." (Auszug aus der Stuttgarter Erklärung zur OPEN!2015). Für Behörden bedeutet dies zudem auch Unabhängigkeit von dienstleistenden Firmen, hervorragende Möglichkeiten der Nachnutzung und kann auch Kooperationen mit anderen Behörden auch über Verwaltungsebenen hinweg ermöglichen. Diese Vorteile und letztendlich auch Einsparpotentiale müssen berücksichtigt werden und in entsprechenden Formulierungen in eGovernment- Richtlinien und im Beschaffungswesen zum Ausdruck kommen. Der Einsatz freier und damit unabhängiger Software, insbesondere auf kommunaler Ebene, scheitert oft am Wissensstand der Entscheidungsträger*innen. Diese Lücke kann durch den Aufbau einer Beratungsstelle reduziert werden und Open Source zu mehr Marktfairness verholfen werden. Nicht zuletzt haben wir baden-württembergischen GRÜNEN uns bereits 2010 beim Landesausschuss im Beschluss zu Grüner Netzpolitik zu Open Source Software bekannt. Es fehlt aber noch immer an der konsequenten Förderung der damals "begrüßten" Strukturen in der oben genannten Form. 244 Ersetze „Eine moderne … gehören Dir.“ durch „Eine moderne, digitale Kommunikation mit den staatlichen LAG Medien- und Netzpolitik Übernahme Stellen und zügige Online-Verfahren sind gerade für kleinere und mittlere Unternehmen wichtig. IT-Sicherheit hat insbesondere auch für unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen („Hidden Champions“) erhebliche Bedeutung. Darum wollen wir insbesondere die bestehenden Strukturen wie Forward-IT und das KASTEL am KIT stärken. [Absatz] Für uns GRÜNE gilt der Grundsatz: Deine Daten …“. Begründung: Das „dabei" im zweiten Satz hat keinen Bezug zum vorigen Satz und soll gestrichen werden. Fachlich wird zwischen Datenschutz und IT-Sicherheit unterschieden. Beim Datenschutz werden die Daten von Menschen geschützt (siehe § 1 Abs. 1 Bundesdatenschutzgesetz). Bei Unternehmen geht es hingegen um IT- Sicherheit. Das „dabei“ lässt vermuten, dass hier beides in einen Topf geworfen wird. Die IT-Sicherheit ist von entscheidender Bedeutung und sollte deshalb auch ausdrücklich genannt werden, denn mit fortschreitender Digitalisierung in Unternehmen wachsen nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Bisher wird den Risiken nicht ausreichend begegnet. Gerade viele kleine und mittlere Unternehmen haben keine ausreichenden

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Strategien zur IT-Sicherheit. Dabei stehen gerade die Erfindungen und Geschäftsgeheimnisse unserer "Hidden Champions" im Interesse der Konkurrenz. Soweit die zur Daseinsvorsorge relevante Infrastruktur digital gesteuert wird, sind wir alle sehr verletzlich, wenn wir keine angemessenen Sicherheitsstrukturen aufbauen. Deshalb muss auch seitens der Landesregierung alles zur Verbesserung der IT-Sicherheit getan werden. 258 Nach „…dargestellt werden.“ als neuen Absatz ergänzen: „Zu freiem Internet gehört auch Freie Software. Also Grüne Jugend Erledigt mit 242 Computerprogramme, die es uns erlauben, sie zu verstehen und weiterzuentwickeln. Im Gegensatz zu nicht freier Software können auch kleine und mittelständische Unternehmen Dienstleistungen für bestehende freie Lösungen anbieten. Um diese zu unterstützen und unabhängiger zu werden, werden wir in der öffentlichen Verwaltung so weit wie möglich auf freie Software umsteigen. Insbesondere in Bildungssystem sehen wir dabei einen sehr sensiblen Bereich: Kommerzielle Softwareanbieter setzen darauf, Schüler*innen durch kostenlose und sehr günstige Angebote früh an ihre Produkte zu gewöhnen, um sie perspektivisch als treue Kund*innen zu gewinnen. Dem wollen wir entgegenwirken. Darum müssen Schulen so weit wie möglich auf Freie Software setzen.“ 284 Nach „...dafür geschaffen.“ ergänzen: „Wichtig ist es jetzt auch für Auszubildende einen gleichberechtigten Grüne Jugend Abstimmung Zugang zu dieser Förderung zu schaffen. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass die Bildungszeit auch für allgemeine Weiterbildung, wie zum Beispiel das Nachholen eines Schulabschlusses, in Anspruch genommen werden kann.“ 292 Nach „… Ausbildung“ ergänze: „und Studium“. Angelika Störk et al (siehe 440) Zurückgezogen 295 Ersetze „Tarifparteien.“ durch „Betriebe“ KV Odenwald-Kraichgau Zurückgezogen Begründung: Diese Erwartung muss sich an die Unternehmen richten, nicht an die Gewerkschaften. 298 Ersetze „Eine unserer Zentralen Forderungen... …weiterhin fördern.“ durch: „Für eine aktive wirtschaftliche und Siegfried Lehmann, Charlotte Übernahme gesellschaftliche Teilhabe ist eine vollständige berufliche Qualifizierung erforderlich, aber 15 Prozent der Biskup, Daniel Eggstein (KV jungen Erwachsenen haben derzeit keinen anerkannten Berufsabschluss. Eine unserer zentralen Forderungen Konstanz), Wolfgang Raufelder (KV an die Bundesagentur für Arbeit ist daher, dass sie ihre aktive Arbeitsmarktpolitik so ausrichtet, dass Mannheim), Manne Lucha (KV insbesondere Geringqualifizierten und Langzeitarbeitslosen auch eine zukunftsfähige und anerkannte Ravensburg), Bernd Murschel (KV berufliche Ausbildung ermöglicht wird. Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen müssen auf die individuellen Böblingen), Kerstin Steglich (KV Lebensverhältnisse zugeschnitten werden. Für Alleinerziehende müssen nicht nur Kinderbetreuungsangebote Stuttgart), Josha Frey (KV Lörrach), bereitgestellt, sondern auch Angebote zur Teilzeitausbildung deutlich ausgebaut werden. Für junge Menschen Alex Schoch (KV Emmendingen), mit punktuellem Förderbedarf werden wir Angebote der Assistierten Ausbildung weiter stärken.“ Thomas Poreski (KV Reutlingen) 307.1 Nach „Subunternehmen“ ergänze: „Im Weiteren werden wir darauf hinwirken, im öffentlichen Dienst in Baden- Angelika Störk et al (siehe Z. 440) Erledigt mit 1265 Württemberg prekäre Arbeitsverhältnisse bspw. bei angestellten Lehrer*innen, Erzieher*innen abzuschaffen.“ 307.2 Nach „Subunternehmen“ ergänze: „Auch zukünftig werden wir uns mit Initiativen gegen sachgrundlose Michael Bloss et al (siehe Z. 162) Mod. Übernahme s.u. Befristungen und den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen einsetzen. Weil sich Arbeit weiter verdichtet und die Arbeitsintensivität steigt, wollen wir die Beschäftigten vor Burnout schützen. Wir setzen auf

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gute Arbeit und faire Bezahlung, denn die Beschäftigten in Baden-Württemberg haben Wertschätzung und Anerkennung verdient.“ 307.3 Nach „Subunternehmen“ einen Absatz einfügen. LAG WiFiSo Übernahme 308 Ersetze „Zum einen … Arbeitsmarkt haben.“ durch „Dafür unterstützen wir Maßnahmen für Menschen in allen Angelika Störk et al (siehe Z. 440) Übernahme Familienformen, damit ein Leben in Familie und Beruf besser vereinbar ist und Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, Menschen mit Migrationsgeschichte oder Schul- und Studienabbrecher*innen gleichberechtigte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.“ Begründung: Laut Prof. Winker (Care-Aktionstag LAG) profitieren von gegenwärtigen Maßnahmen lediglich 14% der Familien (sogenannte Leistungsträger), während drei Gruppen von Familienformen (86%)nicht oder kaum berücksichtigt werden. Das Wort Migrationshintergrund ist diskriminierend heute besser Migrationsgeschichte. 309 Ersetze „Zum einen muss … verbessert werden.“ durch: „Zum einen muss darum die Vereinbarkeit von Familie Grüne Jugend Mod. Übernahme s.u. und Beruf für Frauen und Männer kontinuierlich weiter verbessert werden. Hindernisse für Frauen in der Arbeitswelt müssen ganz gezielt abgebaut und sie nach ihren besonderen Bedürfnissen gefördert werden.“ 312 Nach „ … auf dem Arbeitsmarkt haben.“ ergänze: „Eine Aufweichung des gesetzlichen Mindestlohns bei LAG WiFiSo Übernahme Flüchtlingen lehnen wir ab, da sie ökonomisch und integrationspolitisch schädlich ist.“ 313 Nach „Flüchtlings-Migration wird der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gut tun“ ergänze: „Eine der LAG WiFiSo Mod. Übernahme s.u. wichtigsten Investitionen in die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg ist die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Schon nach wenigen Jahren werden die positiven wirtschaftlichen Impulse den Aufwand übertreffen: Flüchtlinge, die Arbeit finden, tragen positiv zur Produktion der Unternehmen bei. Außerdem bedeuten die Ausgaben für Unterbringung und Integration von Flüchtlingen eine höhere Nachfrage, die den Unternehmen zugutekommt.“ Begründung: Wirtschaftsforschungsinstitute, zuletzt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, unterstreichen, dass die Flüchtlinge auf mittlere Sicht einen positiven wirtschaftlichen Beitrag für die Gesamtwirtschaft leisten. Aber die aktuelle Debatte stellt zu einseitig auf die Kosten ab, die kurzfristig durch den Bedarf an Wohnraum und Versorgung anfallen. 327 Nach "…machen" ergänze: "Unser langfristiges Ziel ist es, dass alle Landesunternehmen eine Gemeinwohlbilanz Michael Bloss (KV Stuttgart), Übernahme vorweisen" Vanessa Cann (KV Mannheim), Begründung: Das ist ein konkretes Ziel, das wir uns setzen sollten. Josha Frey (KV Lörrach), Leonie Wolf, Andreas Bühler (KV Karlsruhe), Moritz Heuberger (KV Heidenheim), Andrea Schwarz (KV Karlsruhe Land), Marcel Emmerich (KV Ulm), Luisa Streckenbach (KV

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Freiburg), Wolfgang Wettach (KV Tübingen) 337 Ersetze „Wir wollen das Ziel des nachhaltigen Wirtschaftens und der Gemeinwohlorientierung stärken und David Allison, Hans Gampe (KV Mod. Übernahme s.u. gemeinsam mit den Sparkassen geeignete Instrumente entwickeln, wie zum Beispiel Nachhaltigkeitsberichte Reutlingen), Dirk Grunert, Dr. und eine Verankerung des Ziels im Sparkassengesetz.“ durch: „Der öffentliche Auftrag der Sparkassen muss im (KV Mannheim), Sparkassengesetz um den Aspekt der Nachhaltigkeit ergänzt werden. Nachhaltigkeit ist als Geschäftsgrundlage Markus Böhlen (KV Bodenseekreis), und Unternehmensziel der Sparkassen ausdrücklich festzulegen. Wir machen uns stark für den Erhalt des Erika Bauer (KV Hohenlohe), öffentlich-rechtlichen Sparkassensektors, wo immer dieser zur Disposition steht. Es braucht am Finanzmarkt Dorothee Kraus-Prause (KV regionale Akteure, die anders wirtschaften als die globalen Investmentbanken und die dem Gemeinwohl Göppingen), Bettina Lisbach (KV verpflichtet sind. Wir wollen den Impuls der Gemeinwohlbilanzierung aufgreifen und für die baden- Karlsruhe), Andrea Münch (KV württembergischen Sparkassen eine standardisierte Berichterstattung über die Gemeinwohlorientierung ihrer Stuttgart), Sabine Schlager (KV Geschäftspolitik erreichen.“ Tübingen), Günter Seifermann (KV Begründung: Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung sind Kernelemente staatlichen Handelns. Als Rastatt/Baden-Baden), Dr. Rolf öffentlich-rechtliche Banken sind auch die Sparkassen diesen Zielen verpflichtet, ohne dass entsprechende Siedler (KV Aalen-Ellwangen) Ziele und ihre Erreichung bisher klar nachvollziehbar sind. Wir Antragsteller*innen – viele von uns Mitglieder von Sparkassenverwaltungsräten – sind der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung der Sparkassen Ziel Grüner Politik sein sollten. 346 Nach „…sich stärker auf Investitionen in Land und Mittelstand zu konzentrieren, werden wir weiter Siehe Zeile 337 Mod. Übernahme s.u. unterstützen.“ ergänze: „Die Geschäftspolitik der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wollen wir in der nächsten Legislaturperiode konsequent darauf ausrichten, dass sie darüber hinaus den ökologisch-sozialen Umbau unserer Wirtschaft finanzwirtschaftlich unterstützt." Begründung: Die LBBW sollte nicht nur die Realwirtschaft mit Geld versorgen. Ihre Aufgabe sollte sich auch an den Notwendigkeiten orientieren, den ökologischen und sozialen Umbau unserer Wirtschaft voranzubringen. Als Mitglieder von Sparkassenverwaltungsräten sind wir der Überzeugung, dass wir dieses Instrument als Grüne deutlich besser nutzen sollten. 348 Nach „…des dreigliedrigen deutschen Bankensystems berücksichtigt“ ergänze: „Kleine, regional tätige Institute Siehe Zeile 337 Übernahme mit traditionellem Bankgeschäft kommen immer wieder durch Regeln unter Druck, die für die Großbanken ausgedacht wurden und nur für diese passen. Das benachteiligt viele der Genossenschaftsbanken und Sparkassen in Baden-Württemberg, begünstigt die Großbanken und damit die Marktkonzentration. Wir unterstützen deshalb die Idee, einen eigenständigen Regulierungsansatz für kleine, regionale Banken zu schaffen, der zwar harte, aber einfache und auf deren Geschäftsmodell ausgerichtete Regeln vorsieht.“ Begründung: Zwar sind Regulierungen bei großen wie bei kleinen Banken notwendig und sollten auch nicht unterschiedlich hart sein. Die Regeln und der Aufwand müssen aber bei Sparkassen mit regionalen Geschäftsmodellen andere sein, als bei Großbanken mit internationalen Geschäftsmodellen. Als Grüne

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Mitglieder von Sparkassenverwaltungsräten sind wir der Überzeugung, dass kleine Banken, wie Sparkassen, nicht über Gebühr belastet werden sollten. 364.1 Nach „unterstützen können.“ ergänze als neuen Absatz: „Wohlstand neu definieren LAG WiFiSo Erledigt mit 364.2 Wir wollen einen neuen Wohlstandsbegriff entwickeln. Wohlstand und Lebensqualität können nicht mit Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gleichgesetzt werden. Deshalb schlagen wir einen Baden- Württembergischen Wohlstandsindex vor, der neben dem BIP auch ökologischen Fußabdruck, Verteilung und Zufriedenheit erfasst. Dieser soll mithilfe einer breiten Bürgerbeteiligung und wissenschaftlicher Begleitung entwickelt werden. Denn die Bürger*innen in unserem Land wissen am besten, was für sie Lebensqualität bedeutet.“ Begründung: Wir hatten dieses Ziel bereits im letzten Programm definiert. Nach wie vor fehlen uns konkrete und vergleichbare Zahlen bei der Wohlstandsmessung. Der ökologische Fußabdruck, die Lebenszufriedenheit und die Einkommensverteilung sind alle mögliche Indikatoren, die uns weg von einem rein auf Wachstum fixierten Begriff des Wohlstands bringen. Wenn wir die Entkoppelung von Ressourcenverbrauch und Wachstum ernst meinen, brauchen wir auch die geeignete Datengrundlage dafür. 364.2 Nach „…unterstützen können.“ als neuen Absatz ergänzen: „e) Zeichen setzen für ein nachhaltiges Baden- Wolfgang Raufelder (KV Mod. Übernahme: Württemberg Mannheim), Dr. Markus Rösler, nach „… entwickelt“ Um Nachhaltigkeit zum zentralen Entscheidungskriterium von Regierungs- und Verwaltungshandeln zu Rebecca Grannemann (KV ergänzt um machen, hat die GRÜN-geführte Landesregierung Herausforderungen, Leitsätze und strategische Ziele für eine Ludwigsburg), Alexander Salomon, „Wohlstand und nachhaltige Entwicklung Baden-Württembergs entwickelt. Über einen Indikatoren-Bericht werden die Daniela Reiff (KV Karlsruhe), Franz Lebensqualität Nachhaltigkeitsindikatoren alle zwei Jahre überprüft. Damit machen wir Nachhaltigkeit in Baden-Württemberg Untersteller (KV Stuttgart), Andreas können nicht mit erstmals messbar. Schwarz (KV Esslingen), Berthold Wachstum des Schwerpunkte setzen und Initiativen vorantreiben Frieß (KV Göppingen), Till Bruttoinlandsproduk Westermayer (KV Breisgau- ts (BIP) gleichgesetzt Im Rahmen der Neuausrichtung der Nachhaltigkeitsstrategie hat die GRÜN-geführte Landesregierung neue Hochschwarzwald), Siegfried werden. Deshalb Schwerpunkte gesetzt und konkrete Aktionsprogramme aufgelegt, über die wir die Bürgerinnen und Bürger Lehmann (KV Konstanz), Christine wollen wir aktiv in die Nachhaltigkeitsstrategie einbeziehen und möglichst viele gesellschaftliche Gruppen beteiligen. Besa (LV Rems-Murr), Andreas Fritz Wohlstand künftig Besonders relevante Zielgruppen werden über die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit, die Jugendinitiative (KV Esslingen), Heike Hauk (KV anders messen und Nachhaltigkeit und die Kommunale Initiative Nachhaltigkeit angesprochen. Lörrach), Dr. Bernd Murschel (KV neben dem Bip auch Impulse aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft Böblingen), Wilfried Weisbrod (KV ökologischen Seit seiner Einberufung hat der Beirat der Landesregierung für nachhaltige Entwicklung eine Vielzahl von Kurpfalz-Hardt), Josha Frey (KV Fußabdruck, Themen aufgegriffen, Handlungsempfehlungen und konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. Durch seine Lörrach) Verteilung und Zusammensetzung aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen können Diskussionen auf einer breiteren Zufriedenheit gesellschaftlichen Basis stattfinden. erfassen.“ Zudem Nachhaltigkeit als Markenzeichen Baden-Württembergs werden die drei

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Wir wollen Nachhaltigkeit auch in Zukunft als Markenzeichen Baden-Württembergs etablieren. Hierzu wollen Unterüberschriften wir den Beirat der Landesregierung für nachhaltige Entwicklung stärken und die Arbeit in den verschiedenen gelöscht. Arbeitsgruppen des Beirats intensivieren. Vielerorts wird das Thema Nachhaltigkeit nach wie vor als klassisches Umweltthema begriffen. Dies wollen wir ändern und Nachhaltigkeit stärker als interdisziplinäres Thema – insbesondere auch für die Wirtschaft – in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Auch im Regierungs- und Verwaltungshandeln gilt es, eine ressortübergreifende Handlungsweise noch stärker in allen Fragen der Nachhaltigkeit zu verankern.“ 379 Ersetze „Aus dem gegenseitigen Austausch von Erkenntnissen, Informationen und Erfahrungen erwächst die LAG WiFiSo, LAG Europa Übernahme Chance, noch wirksamer gegen den Klimawandel vorzugehen.“ Durch: „Aus dem gegenseitigen Austausch von Erkenntnissen, Informationen und Erfahrungen erwächst die Chance, noch wirksamer gegen den Klimawandel vorzugehen und dafür weitere Akteure zu gewinnen.“ 382.1 Ersetze “Die öffentliche Hand kann hier verantwortungsbewusst“ durch: “Die öffentliche Hand muss hier Grüne Jugend Übernahme verantwortungsbewusst“ 382.1 Nach „…unterstützen“ ergänze: "Baden-Württemberg steht gut da in der Welt, doch nicht überall geht es allen Michael Bloss (KV Stuttgart), Mod. Übernahme s.u. so gut und gleichzeitig ist unsere Wirtschaft durch globale Wertschöpfungsketten mit vielen Teilen der Welt Andrea Schwarz, Ruth Birkle, (KV verbunden. Wir wollen die Globalisierung gerecht gestalten und setzen uns deshalb für verbindliche Karlsruhe Land), Josha Frey, Joël Menschenrechts- Umwelt-, Arbeits- Transparenz- und Sozialstandards in den globalen Produktionsketten und Girard (KV Lörrach), Leonie Wolf, bei uns in Baden-Württemberg ein, damit unsere Produkte nicht auf Vorprodukten zurückgreifen müssen, die Andreas Bühler (KV Karlsruhe), unter ausbeuterischen Bedingungen produziert worden sind oder durch welche Konflikte finanziert werden." Moritz Heuberger (KV Heidenheim), Vanessa Cann (KV Mannheim), Luisa Streckenbach (KV Freiburg) et al 384 Ersetze „Die GRÜN-geführte Landesregierung hat diesen Kriterien bei der Modernisierung der LAG WiFiSo, LAG Europa Übernahme Beschaffungsverordnung konsequenterweise mehr Gewicht gegeben.“ durch „Die GRÜN-geführte Landesregierung wird diesen Kriterien bei der Fortentwicklung der Beschaffungsverordnung weiter Gewicht geben, auch im Hinblick auf die anstehenden EU-Rechtsanpassungen.“ 395 Nach „berücksichtigt.“ ergänze: „Wir setzen uns für eine transparente Mittelvergabe und eine Einbeziehung aller LAG Europa Mod. Übernahme s.u. gesellschaftlichen Kräfte ein.“ 396 Ersetze „fair und transparent“ durch „nur fair und transparent“. LAG Europa Übernahme 398.1 Ersetze „Wir wollen erreichen, dass die Abkommen transparent verhandelt, fair und im Einklang mit den Werten LAG WiFiSo, LAG Europa Übernahme sind, auf denen die Europäische Union sich gründet:“ durch: „Wir wollen erreichen, dass die Abkommen transparent verhandelt werden. Sie sollen nur umgesetzt werden, wenn sie fair und im Einklang mit den Werten sind, auf denen die Europäische Union sich gründet:“ Begründung: CETA ist bereits verhandelt.

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398.2 Nach „… aller leistet.“ ergänze: „Deshalb fordern wir den sofortigen Abbruch der Verhandlungen und die OV Murgtal Abstimmung mit Aufnahme von Gesprächen zu multilateralen Handelsabkommen für fairen Welthandel im Rahmen der WTO.“ 398.3 398.3 Streiche: „Wir wollen … über TTIP, CETA und TISA auf allen Ebenen.“ (Zeile 442) OV Murgtal Abstimmung mit Begründung: Siehe: http://www.gruene-ra-bad.de/murgtal/105-ortsverbaende/murgtal/293-abbruch-der-ttip- 398.2 verhandlungen 410 Ersetze „fortentwickelt und dürfen“ durch „fortentwickelt, dies darf“ LAG WiFiSo, LAG Europa Übernahme 423.1 Streiche „Staatliche Gerichte, wie z. B. ein Internationaler Handelsgerichtshof für die Streitbeilegung zwischen LAG WiFiSo Erledigt mit 423.3 Investoren und Staaten, könnten gegenüber privaten Schiedsstellen eine Verbesserung darstellen, falls sich die USA auf diese Veränderung einlassen. Die Grundprobleme einer Sondergerichtsbarkeit mit Privilegien für ausländische Investoren würde eine solche Veränderung aber nicht beseitigen.“ 423.2 Ersetze „Staatliche Gerichte… beseitigen.“ durch „Staatliche und europäische Gerichte sind nicht verhandelbar“. KV Alb-Donau Erledigt mit 423.3 423.3 Ersetze „Staatliche Gerichte… beseitigen.“ durch „Deshalb fordern wir, dass ordentliche staatliche Gerichte für Michael Bloss, Jochen Detscher (KV Mod. Übernahme s.u. die Streitbeilegung zwischen Investoren und Staaten zuständig sind und ausländischen Investoren keine Stuttgart), Leonie Wolf, Andreas Sonderrechte gegenüber inländischen Betrieben eingeräumt werden. Ein internationaler Handels- und Bühler (KV Karlsruhe), Bettina Investitionsgerichtshof ist für uns nur dann ein geeignetes Gremium, wenn dieser den Klageweg für Investoren Lisbach, Andrea Schwarz (KV und für natürliche Personen eröffnet, die Investoren nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten haben und der Karlsruhe), Vanessa Cann (KV Gerichtshof im System der Vereinten Nationen verankert wird und somit auch andere internationale Verträge Mannheim), Luisa Streckenbach (KV Bewertungsgrundlage für Entscheidungen sind, wie zum Beispiel die Klimarahmenkonvention oder die Freiburg), Tim Seiler (KV Konstanz), Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen“. Moritz Heuberger (KV Heidenheim), Begründung: Die Version, wie sie im Wahlprogramm steht würde auch auf die Reform von ISDS zutreffen, wie Marcel Emmerich (KV Ulm) et al sie von der EU Kommission erst kürzlich vorgestellt worden ist. Die Reform ist aber fast ausschließlich von kosmetischer Natur. Das neue Wording ist klarer. 425 Streiche „falls sich die USA auf diese Veränderung einlassen.“ KV Odenwald-Kraichgau Erledigt mit 423.3 427.1 Nach „…aber nicht beseitigen“ ergänze: „Eine Nachverhandlung von CETA ist zwingend, weil Privilegien für Gerhard Schick, Sebastian Fietkau, Mod. Übernahme s.u. internationale Investoren in diesem Abkommen nach wie vor vorgesehen sind und damit US-Unternehmen die Dirk Grunert, Barbara Hoffmann, Möglichkeit erhalten würden, mittels kanadischer Tochterfirmen Schiedsgerichtsverfahren gegen EU-Staaten Sebastian Seibel (KV Mannheim), durchzuführen.“ Kerstin Andreae (KV Freiburg), Begründung: TTIP und CETA müssen zusammen gedacht werden. Ohne Änderung von CETA kommen Privilegien Birgit Brachat-Winder, David für internationale Investoren für die allermeisten US-Unternehmen unabhängig von TTIP durch die Hintertür, Hellwig (KV Konstanz), Agnieszka da die Wirtschaft von Kanada und den USA eng verflochten sind und damit fast alle größeren Unternehmen Brugger (KV Ravensburg), Harald Tochterfirmen in Kanada haben. Der Ausschluss von Privilegien für internationale Investoren auch aus CETA ist Ebner (KV Schwäbisch Hall), Josha damit unverzichtbar. Frey, Joël Girard (KV Lörrach), Maria Heubuch (KV Wangen), Sylvia Kotting-Uhl, (KV Karlsruhe),

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Alexander Salomon (KV Karlsruhe), Beate Müller-Gemmeke (KV Reutlingen), Heide Rühle (KV Böblingen), Matthias Gastel (KV Esslingen), et al 427.2 Nach „…beseitigen“ ergänze: „Deshalb lehnen wir sowohl private Schiedsgerichte als auch einen KV Odenwald-Kraichgau Erledigt mit 423.3 internationalen Handelsgerichtshof ab.“ 428 Ersetze „Die öffentliche … ausgenommen werden.“ durch „Die öffentliche Daseinsvorsorge – wie etwa die , Jutta Niemann, Mod. Übernahme s.u. Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, der Öffentliche Personennahverkehr, Sozialdienstleistungen Charlotte Rehbach, Oliver Scherer, oder die Gesundheitsversorgung – braucht Bestandsschutz und muss aus den TTIP-Verhandlungen explizit Hannes Baur (KV Schwäbisch Hall), ausgenommen werden. Dies gilt auch für die sensiblen Bereiche Kulturgüter, Verbraucherschutz und Alex Bonde (KV Ortenau), Kerstin Landwirtschaft. Denn nur die Herausnahme der im Gemeinwohlsinne nicht verhandelbaren Bereiche aus den Andreae (KV Freiburg), Gerhard Verhandlungen kann ausschließen, dass sie als Dispositionsmasse für einen Kompromiss enden.“ Schick (KV Mannheim), Heide Rühle Begründung: Es ist richtig, die Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge und Kultur auszuklammern. Doch (KV Stuttgart), Chris Kühn (KV auch die uns besonders wichtigen und gefährdeten Bereiche Verbraucherschutz (inklusive Regulierung der Tübingen), Sylvia Kotting-Uhl (KV Agrogentechnik) und Landwirtschaft müssen explizit mit aufgeführt werden, da ansonsten im Umkehrschluss Karlsruhe), Franziska Brantner (KV der falsche Eindruck entstehen könnte, dass eine Verhandlung über diese Bereiche von uns Grünen gut Heidelberg), Matthias Gastel (KV geheißen werden oder diese Bereiche gar für uns im Zweifel zur Disposition stehen. Esslingen), Beate Müller-Gemmeke (KV Reutlingen), Agnieszka Brugger (KV Ravensburg), Markus Rösler (KV Ludwigsburg), Thomas Marwein (KV Ortenau), (KV Heidenheim), Catherine Kern, Josefine Hähl (KV Hohenlohe), Bennet Müller (KV Aalen/Ellwangen) 430.1 Nach „… TTIP.“ ergänze: „und TISA.“ KV Alb-Donau Übernahme 430.2 Ersetze „… und müssen… ausgenommen werden“ durch „Sie müssen aber auch in der Zukunft von staatlicher Michael Bloss (KV Stuttgart), Erledigt mit 428 Seite aus regulierbar sein, deshalb fordern wir diese Bereiche, ungeachtet ihrer Finanzierungsform" aus den Bettina Lisbach, Leonie Wolf, Verhandlungen über TTIP explizit auszunehmen." Andreas Bühler (KV Karlsruhe), Tim Seiler (KV Konstanz), Andrea Schwarz, Ruth Birkle (KV Karlsruhe Land), Moritz Heuberger (KV Heidenheim), Wolfgang Wettach

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(KV Tübingen), Vanessa Cann (KV Mannheim) et al 433.1 Nach „… einschränken.“ ergänze: „Im bereits fertig verhandelten Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) sind KV Alb-Donau Erledigt mit 427 leider diese undemokratischen Schiedsgerichte und weitere mit unseren Forderungen inkompatible Regelungen enthalten. Wir fordern daher, die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen wieder mit dem Ziel aufzunehmen, die Schiedsgerichte fallen zu lassen. Wir werden uns im Bundesrat dagegen wehren, CETA in der momentanen Fassung zu ratifizieren und damit in Kraft treten zu lassen.“ 433.2 Nach „… einschränken.“ ergänze: "Wir werden keinem Handelsabkommen zustimmen, das zu einer Absenkung Michael Bloss (KV Stuttgart), Leonie Mod. Übernahme rechtlicher Standards sowie Umwelt-, Verbraucherschutz-, Datenschutz-, oder Sozialstandards führen könnte. Wolf, Andreas Bühler (KV nach „einschränken“: Einen Vertrag, der das Vorsorgeprinzip auch nur indirekt in Frage stellt lehnen wir ebenso ab wie einen Vertrag, Karlsruhe), Moritz Heuberger (KV „Wir halten die der die Handlungsfähigkeit der Kommunen und gesetzgeberische Handlungsmöglichkeiten auf den Heidenheim), Bettina Lisbach (KV Verhandlungsmanda unterschiedlichen Entscheidungsebenen durch Investor-Staat-Schiedsverfahren, regulatorische Kooperation Karlsruhe), Andrea Schwarz, Ruth te der EU- oder Liberalisierungsklauseln einschränken könnte. Die Bundesregierung hat versprochen, Nachverhandlungen Birkle (KV Karlsruhe Land), Tim Kommission bei TTIP bei CETA durchzusetzen. Es besteht die Gefahr, dass sie sich dabei auf kleine Änderungen beschränken wollen. Seiler (KV Konstanz), Vanessa Cann und TISA für Das ist völlig unzureichend. Den vorgelegten Vertragstext für CETA lehnen wir ab. (KV Mannheim), Jochen Detscher inhaltlich falsch. Wir Der massive Protest gegen TTIP, CETA und TISA auf beiden Seiten des Atlantiks muss von der EU-Kommission (KV Stuttgart), Luisa Streckenbach fordern einen und den Verhandlungspartnern ernst genommen werden. Sie müssen die Verhandlungen stoppen und die EU- (KV Freiburg), Joschua Konrad, (KV Neustart der Handelsabkommen nach diesen Maßstäben und unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft neu starten. Die vom Karlsruhe), Joël Girard, (KV Lörrach), Verhandlungen nach Rat beschlossenen Mandate für TTIP und TISA und CETA, sowie der vorliegende Vertragstext für CETA zeigen Wolfgang Wettach (KV Tübingen), diesen Maßstäben.“ in die falsche Richtung, deshalb lehnen wir diese Verhandlungsergebnisse ab. Wir brauchen eine andere Uwe Mersch, (KV Karlsruhe), Julian Handelspolitik der EU. Wir wollen Handelsabkommen die transparent verhandelt und nach sozialen, Breitschwerd (KV Karlsruhe Land), ökologischen und menschenrechtlichen Kriterien ausgerichtet sind und die die etablierten demokratischen und Uwe Gablenz (KV Karlsruhe Land), rechtsstaatlichen Institutionen nicht in Frage stellen. Handelsabkommen müssen den genannten Maßstäben Walther Moser (KV Freiburg) folgen, dann können sie hilfreich sein. " 440.1 Ersetze „Da… wir“ durch „Wir fördern.“ KV Alb-Donau Erledigt mit 427.1 440.2 Ersetze „fördern wir die“ durch: „werden wir die Parlamentarier*innen im Landtag, im und im Angelika Störk (KV Tuttlingen), Dr. Erledigt mit 427.1 Europaparlament auffordern, die Verhandlungen für die Freihandelsabkommen TTIP und TiSA in der derzeitigen Susanne Wienecke (KV und 398.2 Form ruhen zu lassen und CETA nicht zu ratifizieren. Nur unter dieser Voraussetzung, dass TTIP, TISA vorerst Emmendingen), Dr. Monika Barz (KV gestoppt werden und CETA nicht genehmigt wird, ist eine“ Reutlingen), Andreas Sieber (KV Begründung: Wir Grünen sollten uns als eine starke Stimme in der gesamtgesellschaftlichen Diskussion mit Rems-Murr), Sabine Bethke-Bunte einer klaren Position einbringen. Diese Grüne Position liegt mit dem BDK-Beschluss mit folgendem Wortlaut (KV Heilbronn), Birgit Brachat- vor: "Die vom Rat beschlossenen Mandate für TTIP und TISA und CETA, sowie der vorliegende Vertragstext für Winder (KV Konstanz), Luisa CETA zeigen in die falsche Richtung, deshalb lehnen wir die Verhandlungsergebnisse ab. Wir brauchen eine Streckenbach (KV Freiburg), Verena andere Handelspolitik der EU. Wir wollen Handelsabkommen die transparent verhandelt und nach sozialen, Fuchslocher (KV Mannheim), ökologischen und menschrechtliche Kriterien ausgerichtet sind und die die etablierten demokratischen und Andrea Rehm (KV Bodenseekreis), 12 Stand: 12.12.2015 10:37

rechtsstaatlichen Institutionen nicht in Frage stellen. Handelsabkommen müssen den genannten Maßstäben Doro Meuren (KV Neckar- folgen, dann können sie hilfreich sein. CETA, TTIP und TISA müssen deshalb gestoppt und Verhandlungen zu Bergstraße), Andrea Sülzle (KV den EU-Handelsabkommen nach diesen Maßstäben neu aufgestellt werden.” Aus frauenpolitischer Sicht liegen Biberach), Ingrid Aumaier- die Begründungen mit dem Beschluss des Landesfrauenrates vor: http://www.lfrbw.de/wp- Sauereisen (KV Ludwigsburg), content/uploads/2015/10/Beschluss23-10-2015Freihandelsabkommen-Eckpunkte.pdf Andrea Bogner-Unden (KV Sigmaringen) 442.1 Nach: „… auf allen Ebenen.“ und vor „Jedoch werden wir…“ ergänze: „Nach heutigem Kenntnisstand lehnen wir LAG WiFiSo Erledigt mit 427.1 CETA ab.“ 442.2 Nach „… Ebenen“ ergänze: Jedoch werden wir alle unsere Möglichkeiten nutzen, um den fairen Welthandel LAG WiFiSo, LAG Europa Übernahme voranzubringen. So befürworten wir z.B. die Wiederbelebung entsprechender Prozesse im Rahmen der WTO. 442.3 Nach dem Änderungsantrag der LAG WiFiSo und Europa zu Zeile 442 ergänze: „Seit 1948 ist mit dem LAG WiFiSo Mod. Übernahme: Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen (GATT) die Welthandelsorganisation (WTO) als ordnende Instanz für ohne „,um… den internationalen Handel begründet. Zwar sehen wir bei der WTO Entwicklungsnotwendigkeiten. Aber gerade befördern.“ angesichts der Globalisierung dürfen die Interessen der Schwellen- und Entwicklungsländer nicht durch bilaterale Regelungen beiseite geschoben werden, um die Interessen der reichen Länder zu befördern.“ 442.4 Nach „… Ebenen“ ergänze: „Auch CETA ist in der gegenwärtig verhandelten Form nicht zustimmungsfähig.“ KV Odenwald-Kraichgau Erledigt mit 427.1 446 Nach „…Demokratie und Menschenrechten verpflichtet“ ergänze: „Unternehmen, an denen das Land beteiligt Ingrid Hönlinger, Rebecca Übernahme ist, wollen wir dazu anhalten, die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte zu beachten. Grannemann, Eric Welte, Siegfried Entsprechend den entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes achten wir bei der Außenwirtschaftsförderung Rapp, Markus Rösler, Axel Müller, auf die Einhaltung der Menschenrechte, der ILO-Kernarbeitsnormen und der Kriterien einer nachhaltigen Lizzy-Belinde Jöckel (KV Entwicklung.“ Ludwigsburg), Kerstin Andreae, Walther Moser (KV Freiburg), Timmi Tillmann (KV Tübingen), Josha Frey (KV Lörrach), et al 449 Nach „…Landespolitik.“ ergänze: "Wir werden in der Entwicklungszusammenarbeit des Landes inklusive LAG Behindertenpolitik Übernahme entwicklungspolitische Ziele verankern." 458 Nach „"...Ziel der Bekämpfung von Fluchtursachen“ ergänze: „Deshalb wollen wir mit Konversionsprogrammen KV Freiburg Mod. Übernahme s.u. und -angeboten die Rüstungsforschung und -produkion mindestens reduzieren und möglichst überflüssig machen.“ 467 Nach “…vorantreiben.“ als neuen Absatz ergänzen: “Vor kurzem haben die Vereinten Nationen die 17 Grüne Jugend Mod. Übernahme: Nachhaltigkeitsziele verabschiedet. Uns ist bewusst, dass faire Chancen für alle, eine friedliche Welt und das ohne „Deshalb … Besiegen des Klimawandels, sowie von weiteren ökologischen Katastrophen, die effektivste Bekämpfung von informieren.“ und Fluchtursachen ist. Jedes Land ist ein Entwicklungsland und wir müssen uns alle weiterentwickeln, damit wir nach Antrag 364.2 das Klima retten können und die Armut weltweit besiegen können – diese Idee inspiriert uns und gerade als

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reiches Land Baden-Württemberg sehen wir uns in der Verpflichtung, dazu unseren Beitrag zu leisten. Deshalb wollen wir 0,7% des Haushaltes zukünftig für entwicklungspolitische Projekte zur Verfügung stellen, zusätzlich wollen wir in einem jährlichen Bericht über die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele durch die Landesregierung informieren.“

Modifizierte Übernahmen: 14: „Weil viele hochinnovative Unternehmen in Baden-Württemberg ihren Standort haben, sind hier auch ressourcensparende und klimaschonende Zukunftstechnologien zu Hause.“ 23: „Dennoch sind wir der Überzeugung, dass es nicht reichen wird, Wachstum und Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Wir wollen heute schon über die Zeit nach dem Wachstum nachdenken und Konzepte wie Suffizienz weiter voranbringen.“ 32: Doch nicht alle Unternehmen haben verstanden, dass der einzige Weg für die Zukunft die ökologische Modernisierung der Wirtschaft ist. Das zeigt auch der Skandal um gefälschte Messergebnisse bei Dieselfahrzeugen und beim Kohlenstoffdioxidausstoß von Fahrzeugen.“ 41: Vor „Gesellschaft“ ergänze: „Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen“ 69: „ein stärkerer Fokus auf Technologietransfer nutzt vielen Branchen.“ 91: „Ein Scheitern sollte nicht zwangsläufig dazu führen, dass Unternehmer*innen auf Jahre ihre geschäftliche Handlungsfähigkeit verlieren.“ 110: Ergänze in Zeile 87 vor „Damit neue…“: „Wir wollen Baden-Württemberg zum Magneten für kreative Menschen machen, die Wirtschaft und Gesellschaft durch eigene unternehmerische Impulse verändern wollen.“ Ergänze in Zeile 91 nach „…erleichtert.“: Ein gescheitertes Startup darf für Gründer*innen nicht zu langer geschäftlicher Handlungsunfähigkeit führen und darf bei der Förderung anderer Projekte kein Hindernis sein. Ergänze in Zeile 99 nach „… bereit.“: Die staatlichen Gründerfonds werden wir dabei zunehmend auf die Bereitstellung von Risikokapital ausrichten und stärker mit privaten Risikokapitalgebern verbinden. Um für Gründerinnen und Gründer noch attraktiver zu werden, wollen wir die Gründerlandschaft entlang von Schwerpunkten systematisch unterstützen, mit Investoren vernetzen und die internationale Sichtbarkeit verbessern.“ 127: in Zeile 288 nach „reduzieren“ ergänze: „…, etwa durch Rechenzentren, deren Abwärme genutzt wird, oder durch digitale Wartungs-, Steuerungs- und Regeltechnik…“ 162: „Aber wenn sich die Arbeitswelt verändert, dann müssen auch das Arbeitsrecht und die Mitbestimmung entsprechend angepasst werden. Manche werden in der digitalen Wirtschaft als Solo-Selbstständige oder gar als so genannte Clickworker*innen tätig sein. Sie brauchen einen angemessenen Schutz bei Arbeitslosigkeit und Krankheit sowie Absicherung im Alter. Denn die Chance des Wandels können nur eingelöst werden, wenn möglichst alle Menschen die Möglichkeit erhalten, selbstbestimmt und fair am Arbeitsleben teilzunehmen. Für uns verliert die tariflich geschützte, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auch im digitalen Wandel nicht an Bedeutung.“ 210: Informatik und informationstechnische Grundbildung wollen wir an unseren Schulen weiter stärken. 233: „Wir unterstützen Freifunk-Initiativen und fordern vom Bund die Abschaffung der Störerhaftung in diesem Bereich.“ 242: „Wir wollen, dass freie, quelloffene Software, Formate und Standards gefördert werden. Sie sichern Herstellerunabhängigkeit sowie die Nachnutzung und bieten Chancen für kleine und mittlere Unternehmen. Dies soll sich in eGovernment-Richtlinien und im Beschaffungswesen widerspiegeln. Den Bildungsbereich halten wir dabei für besonders sensibel, da hier indirekt Schüler*innen als Kunden für bestimmte Produkte geworben werden können. Wir begrüßen daher die Angebote an freier Software des Landesmedienzentrums und unterstützen Schulen darin, den Mehrwert von freier Software im Unterricht zu vermitteln. Das Land soll zudem Kommunen beim Einsatz von Open Source Software beraten und unterstützen.“

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307.2: „Auch zukünftig werden wir uns mit Initiativen gegen sachgrundlose Befristungen und den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen einsetzen. Auch weil sich Arbeit weiter verdichtet und die Arbeitsintensivität steigt, wollen wir die Beschäftigten vor Burnout schützen.“ 309: „Zum einen muss darum die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer kontinuierlich weiter verbessert werden. Strukturen, die Frauen im Beruf benachteiligen, müssen geändert werden.“ 313: „Die Flüchtlings-Migration wird der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gut tun. Schon nach wenigen Jahren können die positiven wirtschaftlichen Impulse den Aufwand übertreffen, wenn Spracherwerb und Qualifizierung gelingen: Flüchtlinge, die Arbeit finden, tragen positiv zur Produktion der Unternehmen bei. Außerdem bedeuten die Ausgaben für Unterbringung und Integration von Flüchtlingen eine höhere Nachfrage, die den Unternehmen zugutekommt. Daher stellt die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg dar.“ 337: „„Wir wollen das Ziel des nachhaltigen Wirtschaftens und der Gemeinwohlorientierung stärken und gemeinsam mit den Sparkassen geeignete Instrumente entwickeln, wie zum Beispiel Gemeinwohl- und Nachhaltigkeitsberichte und eine Verankerung des Ziels im Sparkassengesetz. Wir machen uns stark für den Erhalt des öffentlich-rechtlichen Sparkassensektors, wo immer dieser zur Disposition steht. Es braucht am Finanzmarkt regionale Akteure, die anders wirtschaften als die globalen Investmentbanken und die dem Gemeinwohl verpflichtet sind.“ 346: „Die begonnene Nachhaltigkeitsstrategie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), wonach ökologische, soziale und gesellschaftliche Aspekte zukünftig verstärkt auch in Entscheidungsprozessen bei Anlagen, Investments und Kreditvergaben berücksichtig werden, unterstützen wir nachdrücklich.“ 382.1: „Unsere Wirtschaft ist durch globale Wertschöpfungsketten mit vielen Teilen der Welt verbunden. Wir wollen die Globalisierung gerecht mitgestalten und setzen uns deshalb für verbindliche Menschenrechts- Umwelt-, Arbeits- Transparenz- und Sozialstandards in den globalen Produktionsketten und bei uns in Baden-Württemberg ein, damit unsere Produkte nicht auf Vorprodukten zurückgreifen müssen, die unter ausbeuterischen Bedingungen produziert worden sind oder durch welche Konflikte finanziert werden." 395: „Wir setzen uns für eine transparente Mittelvergabe ein und für die Einbeziehung aller gesellschaftlichen Kräfte aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.“ 423.3: „Deshalb fordern wir, dass ordentliche staatliche Gerichte für die Streitbeilegung zwischen Investoren und Staaten zuständig sind und ausländischen Investoren keine Sonderrechte gegenüber inländischen Betrieben eingeräumt werden. Ein internationaler Handels- und Investitionsgerichtshof ist für uns nur dann ein geeignetes Gremium, wenn dieser den Klageweg für Investoren und für natürliche Personen eröffnet. Die Investoren dürfen nicht nur Rechte, sondern müssen auch Pflichten haben. Der Gerichtshof könnte im System der Vereinten Nationen verankert sein. Damit können auch andere internationale Verträge Bewertungsgrundlage für Entscheidungen des Gerichtshof sein, wie zum Beispiel die Klimarahmenkonvention oder die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen“ 427.1: „Nach heutigem Kenntnisstand lehnen wir GRÜNE CETA ab. Insbesondere das Thema Schiedsgerichte sehen wir sehr kritisch. Darum muss die Bundesregierung CETA zwingend nachverhandeln, weil Privilegien für internationale Investoren in diesem Abkommen nach wie vor vorgesehen sind und damit US-Unternehmen die Möglichkeit erhalten würden, mittels kanadischer Tochterfirmen Schiedsgerichtsverfahren gegen EU-Staaten durchzuführen. Mit der neu gewählten kanadischen Regierung sehen wir eine neue Chance, CETA noch zu verändern.“ 428: „„Die öffentliche Daseinsvorsorge – wie etwa die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, der Öffentliche Personennahverkehr, Sozialdienstleistungen oder die Gesundheitsversorgung – braucht Bestandsschutz und muss aus den TTIP-Verhandlungen explizit ausgenommen werden. Dies gilt auch für die sensiblen Bereiche Kulturgüter, Verbraucherschutz und Landwirtschaft. Diese Bereiche müssen auch in Zukunft von staatlicher Seite aus regulierbar sein. Nur die Herausnahme der im Gemeinwohlsinne nicht verhandelbaren Bereiche aus den Verhandlungen kann ausschließen, dass sie als Dispositionsmasse für einen Kompromiss enden.“ 458: „Wir kritisieren die zunehmenden Rüstungsexporte in Drittstaaten mit schlechter Menschenrechtslage und setzen uns auf Bundesebene für ein Rüstungsexportgesetz ein.“

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