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2020 Ausgegeben in am 31.07.2020 Nr. 23

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A. Bekanntmachungen des 297 Stadt Lingen (Ems) – Bekanntmachung; 258 Genehmigungsverfahren nach dem Bun- Landkreises des-Immissionsschutzgesetz (BImSchG); Firma KRONE Future Lab GmbH & Co.KG

298 Verordnung über das Landschaftsschutz- 259 B. Bekanntmachungen der gebiet „Natura 2000-Emsauen in Lingen (Ems)“ in der Stadt Lingen (Ems) sowie Städte, Gemeinden und in Teilbereichen der Gemeinden Geeste Samtgemeinden und Emsbüren im Landkreis Emsland

299 Stadt Lingen (Ems) – Bekanntmachung; 266 287 Bekanntmachung der Jahresabschlüsse 252 Feststellung des Ergebnisses der Stand- 2014 und 2015 der Gemeinde ortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalls

gemäß § 5 Abs. 2 des Gesetzes über die 288 Bekanntmachung der Jahresabschlüsse 252 Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG); 2014 und 2015 der Gemeinde Dörpen Gerhard Weßling

289 Bekanntmachung der Jahresabschlüsse 252 300 Gemeinde Rhede (Ems) – Öffentliche Be- 267 2014 und 2015 der Samtgemeinde Dörpen kanntmachung; Inkrafttreten der 4. Ände-

rung des Bebauungsplanes Nr. 12 A „Mari- 290 1. Nachtragshaushaltssatzung und Be- 252 times Wohnen am Spieksee“ – „Nördlich kanntmachung der Nachtragshaushalts- Spiekweg“ satzung der Gemeinde Emsbüren für

das Haushaltsjahr 2020 301 Gemeinde Rhede (Ems) – Öffentliche Be- 267

kanntmachung; 39. Änderung des Flächen- 291 11. Satzung zur Änderung der Satzung 253 nutzungsplans – Ausweisung von Wohn- über die Reinigung der öffentlichen Stra- bauflächen im Bereich „Spiekweg“ ßen und über Straßenreinigungsgebüh-

ren in der Samtgemeinde vom 302 Gemeinde – Inkrafttreten des Be- 268 22.05.1975 bauungsplanes Nr. 33 „Am Harkenberg

– Teil IV“ (beschleunigtes Verfahren gem. 292 Gemeinde Lengerich – Bekanntmachung; 253 § 13a i. V. m. § 13b BauGB) Bebauungsplan Nr. 15 / Teil B „Ortsmitte-

Süd“, 4. Änderung in der Gemeinde Len- 303 Bekanntmachung der Gemeinde Spahn- 268 gerich harrenstätte über die Erste Eröffnungsbi-

lanz zum 01.01.2012 nach dem Neuen 293 Gemeinde Lengerich – Bekanntmachung; 254 Kommunalen Rechnungswesen Bebauungsplan Nr. 15 / Teil B „Ortsmitte-

Süd“, 5. Änderung in der Gemeinde Len- 304 III. Satzung zur Änderung der Satzung 268 gerich der Samtgemeinde über die Er-

hebung von Straßenreinigungsgebühren 294 Satzung über Aufwands-, Verdienstausfall- 254 vom 09.03.1983 und Auslagenentschädigung für Ratsmit-

glieder und ehrenamtlich tätige Personen 305 Satzung über die Erhebung von Friedhofs- 269 in der Stadt Lingen (Ems) in der Fassung gebühren in der Samtgemeinde Werlte vom 15.07.2020 (Friedhofsgebührensatzung)

295 Stadt Lingen (Ems) – Bekanntmachung; 257 306 Satzung der Stadt Werlte über die förm- 270 Bekanntmachung des Ergebnisses einer liche Festlegung des Sanierungsgebietes allgemeinen Vorprüfung gem. § 5 Abs. 2 „Werlte – Stadtmitte“ des Gesetzes über die Umweltverträg-

lichkeitsprüfung (UVPG); Amprion GmbH, 307 Gemeinde – Bekanntmachung; 271 Dortmund 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 3

„Steuerung von Tierhaltungsanlagen“ der 296 Bekanntmachung einer Satzung der Stadt 258 Gemeinde Wettrup Lingen (Ems); Vorkaufsrechtssatzung

Nr. 3 „Waldstraße“

C. Sonstige Bekanntmachungen

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020

252

B. Bekanntmachungen der Städte, Ge- Gemäß § 129 Abs. 2 und § 156 Abs. 4 NKomVG liegen die Jah- resrechnungen 2014 und 2015 der Samtgemeinde Dörpen und meinden und Samtgemeinden die Jahresabschlüsse 2014 und 2015 mit den Rechenschaftsbe- richten und der um die Stellungnahme des Bürgermeisters er- gänzte Schlussbericht des Rechnungsprüfungsamtes in der Zeit 287 Bekanntmachung der Jahresabschlüsse vom 03.08.2020 bis 12.08.2020 im Rathaus der Samtgemeinde 2014 und 2015 der Gemeinde Dersum Dörpen, Zimmer 306, Hauptstr. 25, 26892 Dörpen, zur Einsicht- nahme öffentlich aus. Der Rat der Gemeinde Dersum hat in seiner Sitzung am 28.05.2020 die Jahresrechnungen der Gemeinde Dersum für die Dörpen, 21.07.2020 Haushaltsjahre 2014 und 2015 und die Jahresabschlüsse 2014 und 2015 beschlossen und auf Vorschlag des Rechnungsprü- SAMTGEMEINDE DÖRPEN fungsamtes beim Landkreis Emsland dem Bürgermeister gemäß § 129 NKomVG Entlastung erteilt. Wocken Samtgemeindebürgermeister Gemäß § 129 Abs. 2 und § 156 Abs. 4 NKomVG liegen die Jah- resrechnungen 2014 und 2015 der Gemeinde Dersum und die ------Jahresabschlüsse 2014 und 2015 mit den Rechenschaftsberich- ten und der um die Stellungnahme des Bürgermeisters ergänzte Schlussbericht des Rechnungsprüfungsamtes in der Zeit vom 290 1. Nachtragshaushaltssatzung und Be- 03.08.2020 bis 12.08.2020 im Rathaus der Samtgemeinde Dör- kanntmachung der Nachtragshaushaltssat- pen, Zimmer 306, Hauptstr. 25, 26892 Dörpen, zur Einsichtnahme öffentlich aus. zung der Gemeinde Emsbüren für das Haushaltsjahr 2020 Dersum, 21.07.2020 Aufgrund des § 115 des Niedersächsischen Kommunalverfas- GEMEINDE DERSUM sungsgesetzes (NKomVG) hat der Rat der Gemeinde Emsbüren in der Sitzung am 18. Juni 2020 folgende Nachtragshaushaltssat- Coßmann zung beschlossen: Bürgermeister § 1 ------Mit dem Nachtragshaushaltsplan werden

288 Bekanntmachung der Jahresabschlüsse die bisherigen erhöht vermindert und damit der 2014 und 2015 der Gemeinde Dörpen festgesetzten um um Gesamtbetrag Gesamt- des Der Rat der Gemeinde Dörpen hat in seiner Sitzung am beträge Haushaltsplans 25.06.2020 die Jahresrechnungen der Gemeinde Dörpen für die einschließlich Haushaltsjahre 2014 und 2015 und die Jahresabschlüsse 2014 der Nachträge und 2015 beschlossen und auf Vorschlag des Rechnungsprü- festgesetzt auf fungsamtes beim Landkreis Emsland dem Bürgermeister gemäß -EURO- -EURO- -EURO- -EURO- § 129 NKomVG Entlastung erteilt. 1 2 3 4 5 Ergebnishaushalt Gemäß § 129 Abs. 2 und § 156 Abs. 4 NKomVG liegen die Jah- ordentliche Erträge 17.282.600 -- 1.348.600 15.934.000 resrechnungen 2014 und 2015 der Gemeinde Dörpen und die ordentliche Aufwendungen 17.040.500 -- 262.300 16.778.200 Jahresabschlüsse 2014 und 2015 mit den Rechenschaftsberich- außerordentliche Erträge 388.500 73.500 -- 462.000 ten und der um die Stellungnahme des Bürgermeisters ergänzte außerordentliche Aufwendungen 2.000 -- -- 2.000 Schlussbericht des Rechnungsprüfungsamtes in der Zeit vom Finanzhaushalt 03.08.2020 bis 12.08.2020 im Rathaus der Samtgemeinde Dör- Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 16.551.900 -- 1.348.600 15.203.300 pen, Zimmer 306, Hauptstr. 25, 26892 Dörpen, zur Einsichtnahme Auszahlungen aus laufender öffentlich aus. Verwaltungstätigkeit 15.354.200 -- 269.900 15.084.300

Dörpen, 21.07.2020 Einzahlungen für Investitionstätigkeit 1.490.900 132.900 -- 1.623.800

GEMEINDE DÖRPEN Auszahlungen für Investitionstätigkeit 3.431.500 1.101.000 -- 4.532.500

Gerdes Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit 1.454.800 1.453.900 -- 2.908.700 Bürgermeister Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit 711.900 21.000 -- 732.900 ------§ 2

289 Bekanntmachung der Jahresabschlüsse Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Inves- 2014 und 2015 der Samtgemeinde Dörpen titionen und Investitionsförderungsmaßnahmen (Kreditermächti- gung) wird gegenüber der bisherigen Festsetzung in Höhe von Der Rat der Samtgemeinde Dörpen hat in seiner Sitzung am 1.454.800 € um 1.453.900 € erhöht und damit auf 2.908.700 € neu 30.06.2020 die Jahresrechnungen der Samtgemeinde Dörpen für festgesetzt. die Haushaltsjahre 2014 und 2015 und die Jahresabschlüsse 2014 und 2015 beschlossen und auf Vorschlag des Rechnungs- § 3 prüfungsamtes beim Landkreis Emsland dem Bürgermeister ge- mäß § 129 NKomVG Entlastung erteilt. Der bisherige Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen wird nicht geändert.

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§ 4 Artikel 2

Der Höchstbetrag, bis zu dem Liquiditätskredite beansprucht wer- Die Satzung tritt am 01.01.2021 in Kraft. den dürfen, wird gegenüber dem bisherigen Höchstbetrag nicht verändert. Lathen, 31.07.2020

§ 5 SAMTGEMEINDE LATHEN

Die Steuersätze (Hebesätze) werden nicht geändert. Helmut Wilkens Samtgemeindebürgermeister § 6 ------Die Festsetzungen über die über- und außerplanmäßigen Auf- wendungen und Auszahlungen und über die Mittelverschiebun- gen werden nicht geändert. 292 Gemeinde Lengerich – Bekanntmachung; Bebauungsplan Nr. 15 / Teil B „Ortsmitte- Emsbüren, 18.06.2020 Süd“, 4. Änderung in der Gemeinde Lenge- GEMEINDE EMSBÜREN rich

Overberg Der Rat der Gemeinde Lengerich hat in seiner Sitzung am Bürgermeister 07.07.2020 den Bebauungsplan Nr. 15 / Teil B „Ortsmitte-Süd“, 4. Änderung in der Gemeinde Lengerich einschließlich textlicher 2. Bekanntmachung der Nachtragshaushaltssatzung Festsetzungen und örtlicher Bauvorschriften sowie die Begrün- dung als Satzung beschlossen. 2.1 Die vorstehende Nachtragshaushaltssatzung der Gemein- de Emsbüren für das Haushaltsjahr 2020 wird hiermit öffent- Der Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 15 / Teil B „Orts- lich bekannt gemacht. mitte-Süd“, 4. Änderung der Gemeinde Lengerich ist im nach- stehenden Planausschnitt dargestellt. 2.2 Die gemäß §§ 120 Abs. 2, 119 Abs. 4 und 122 Abs. 2 NkomVG erforderlichen Genehmigungen sind durch den Landkreis Emsland am 15.07.2020 unter dem Aktenzeichen 202-15-1/10 erteilt worden.

2.3 Der Nachtragshaushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 NKomVG vom 10.08.2020 bis zum 18.08.2020 zur Einsicht- nahme im Rathaus der Gemeinde Emsbüren, Markt 18, 48488 Emsbüren, während der Dienststunden in Zimmer 26 öffentlich aus.

Emsbüren, 20.07.2020

GEMEINDE EMSBÜREN Der Bürgermeister

------

291 11. Satzung zur Änderung der Satzung über

die Reinigung der öffentlichen Straßen und über Straßenreinigungsgebühren in der Samtgemeinde Lathen vom 22.05.1975 Mit dieser Bekanntmachung nach § 10 BauGB tritt der Bebau- ungsplan Nr. 15 / Teil B „Ortsmitte-Süd“, 4. Änderung der Ge- Aufgrund der §§ 10 und 111 des Nds. Kommunalverfassungsge- meinde Lengerich in Kraft. setzes (NKomVG) in Verbindung mit § 52 des Nds. Straßenge- setzes (NStrG) und § 5 des Nds. Kommunalabgabengesetzes in Der Bebauungsplan Nr. 15 / Teil B „Ortsmitte-Süd“, 4. Änderung den jeweils geltenden Fassungen hat der Rat der Samtgemeinde der Gemeinde Lengerich liegt ab sofort einschließlich Begrün- Lathen in seiner Sitzung am 09.07.2020 folgende Satzung be- dung in der Samtgemeindeverwaltung Lengerich, Mittelstr. 15, schlossen: 49838 Lengerich, Zimmer 105, zu jedermanns Einsicht bereit. Über den Inhalt wird auf Verlangen Auskunft gegeben. Artikel 1 Nach der Veröffentlichung des Bebauungsplans im Amtsblatt des § 10 (Gebührenhöhe) der Satzung erhält folgende Fassung: Landkreises Emsland wird dieser mit der Begründung auf der Homepage der Samtgemeinde Lengerich unter www.lengerich- Die Gebühr beträgt pro Meter Grundstücksbreite bei wöchentlich emsland.de zur Verfügung gestellt. einmaliger Reinigung jährlich 1,01 €. Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 BauGB über die Geltendma- chung etwaiger Entschädigungsansprüche nach den §§ 39 bis 42 BauGB und des § 44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen von Ent- schädigungsansprüchen bei nicht fristgerechter Geltendmachung wird hingewiesen.

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Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass Nach der Veröffentlichung des Bebauungsplans im Amtsblatt des Landkreises Emsland wird dieser mit der Begründung auf der – gem. § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 eine beachtliche Ver- Homepage der Samtgemeinde Lengerich unter www.lengerich- letzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvor- emsland.de zur Verfügung gestellt. schriften, Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 BauGB über die Geltendma- – unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 eine beachtliche chung etwaiger Entschädigungsansprüche nach den §§ 39 bis 42 Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Be- BauGB und des § 44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen von Ent- bauungsplans und des Flächennutzungsplans oder schädigungsansprüchen bei nicht fristgerechter Geltendmachung wird hingewiesen. – gem. § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwä- Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass gungsvorgangs – gem. § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 eine beachtliche Ver- unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit letzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvor- Bekanntmachung dieses Bebauungsplanes schriftlich gegenüber schriften, der Gemeinde Lengerich, Mittelstraße 15, 49838 Lengerich, unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts gel- – unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 eine beachtliche tend gemacht worden sind. Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Be- bauungsplans und des Flächennutzungsplans oder

Lengerich, 13.07.2020 – gem. § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwä- gungsvorgangs GEMEINDE LENGERICH Der Bürgermeister unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung dieses Bebauungsplanes schriftlich gegenüber ------der Gemeinde Lengerich, Mittelstraße 15, 49838 Lengerich, unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts gel- tend gemacht worden sind. 293 Gemeinde Lengerich – Bekanntmachung; Lengerich, 13.07.2020 Bebauungsplan Nr. 15 / Teil B „Ortsmitte- Süd“, 5. Änderung in der Gemeinde Lenge- GEMEINDE LENGERICH rich Der Bürgermeister

Der Rat der Gemeinde Lengerich hat in seiner Sitzung am ------07.07.2020 den Bebauungsplan Nr. 15 / Teil B „Ortsmitte-Süd“, 5. Änderung in der Gemeinde Lengerich einschließlich textlicher Festsetzungen und örtlicher Bauvorschriften sowie die Begrün- 294 Satzung über Aufwands-, Verdienstausfall- dung als Satzung beschlossen. und Auslagenentschädigung für Ratsmit- glieder und ehrenamtlich tätige Personen in Der Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 15 / Teil B „Orts- mitte-Süd“, 5. Änderung der Gemeinde Lengerich ist im nach- der Stadt Lingen (Ems) in der Fassung vom stehenden Planausschnitt dargestellt. 15.07.2020

Inhaltsverzeichnis

Seite

§ 1 Allgemeines 2

§ 2 Aufwandsentschädigung für den (die) 1. und 2. Bürgermeister(in), den (die) Fraktionsvorsitzende(n) den (die) Gruppenvorsitzende(n) die Mitglieder des Verwaltungs- ausschusses 2 § 3 Aufwandsentschädigung für Rats- mitglieder, für Ortsratsmitglieder und sonstige Mitglieder von Aus- schüssen 3 § 4 Fahrtkostenerstattung 4

§ 5 Parkkostenerstattung 4 § 6 Ausschluss der Entschädigungs- ansprüche 4 § 7 Verdienstausfall, Pauschalstunden- satz und Entschädigungsleistung für Mit dieser Bekanntmachung nach § 10 BauGB tritt der Bebau- Nachteile im beruflichen Bereich 4 ungsplan Nr. 15 / Teil B „Ortsmitte-Süd“, 5. Änderung der Ge- meinde Lengerich in Kraft. § 8 Kinderbetreuung 6 § 9 Reisekosten für Mitglieder des Rates, Der Bebauungsplan Nr. 15 / Teil B „Ortsmitte-Süd“, 5. Änderung Ortsbürgermeister, sonstige Mitglieder der Gemeinde Lengerich liegt ab sofort einschließlich Begrün- von Ausschüssen, Ehrenbeamte und dung in der Samtgemeindeverwaltung Lengerich, Mittelstr. 15, ehrenamtlich Tätige 6 49838 Lengerich, Zimmer 105, zu jedermanns Einsicht bereit. § 10 Aufwandsentschädigung für Ehren- Über den Inhalt wird auf Verlangen Auskunft gegeben. beamte und ehrenamtlich Tätige 6

§ 11 Inkrafttreten 8

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Aufgrund der §§ 10, 44, 55, 71 Abs. 7, 91 Abs. 3 und 4, 92, 95 b) Sitzungen und Veranstaltungen von Organisationen und Abs. 2 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes Einrichtungen, an denen vom Rat oder Verwaltungsaus- (NKomVG) vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt schuss entsandte Vertreter(innen) der Stadt teilnehmen, geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 24.10.2019 (Nds. soweit die (der) Betreffende nicht anderweitig Anspruch GVBl. S. 309), hat der Rat der Stadt Lingen (Ems) in seiner Sit- auf Sitzungsgeld oder Verdienstausfall hat. zung am 14.07.2020 folgende Satzung beschlossen: c) nachgewiesene Fraktions- bzw. Gruppensitzungen, die § 1 der Vorbereitung von Rats- und Ausschusssitzungen die- Allgemeines nen. Bei den nachgewiesenen Fraktions- bzw. Gruppen- sitzungen müssen mindestens zwei Fraktions- bzw. Grup- Die Mitglieder des Rates, des Ortsrates, die nicht dem Rat ange- penmitglieder anwesend sein. hörenden Ausschussmitglieder, Ehrenbeamte und ehrenamtlich Tätige erhalten Entschädigungen nach Maßgabe dieser Satzung. Die Teilnahme an den Sitzungen nach a) bis c) ist innerhalb eines Jahres nach Sitzungs- bzw. Veranstaltungsdatum nach- Zu den Entschädigungen gehören: zuweisen. Sitzungsgeld wird rückwirkend maximal für ein Jahr ausgezahlt. a) Aufwandsentschädigungen (sie werden als feste Monatsbeträge und teilweise zusätzlich Ab einer Sitzungsdauer von mehr als drei Stunden wird das als Sitzungsgeld bzw. nur als Sitzungsgeld gewährt) doppelte Sitzungsgeld ausgezahlt. b) Verdienstausfall, Pauschalstundensatz und Entschädigungs- leistungen für Nachteile im beruflichen Bereich Ratsmitglieder, die ausschließlich die digitale Ratspost nutzen und auf die Zusendung in Papierform verzichten, erhalten zu- c) Fahrtkostenerstattung sätzlich eine Kostenersatzpauschale von 20 € monatlich. d) Parkkostenerstattung (2) Mitglieder der Ortsräte erhalten eine monatliche Aufwands- e) Aufwendungen für eine Kinderbetreuung entschädigung von 40 €. Daneben erhalten die Ortsbürger- f) Reisekostenvergütung meister(innen) eine Aufwandsentschädigung von 135 € mo- natlich. Ratsmitglieder, die dem Ortsrat mit beratender § 2 Stimme angehören, erhalten statt der Aufwandsentschädi- Aufwandsentschädigung gung bei Teilnahme an Ortsratssitzungen ein Sitzungsgeld in für den (die) 1. und 2. Bürgermeister(in), Höhe von 25 €. Ein gleiches Sitzungsgeld wird den Mitgliedern die (den) Fraktionsvorsitzende(n), der Friedhofskommissionen gezahlt. die (den) Gruppenvorsitzende(n), die Mitglieder des Verwaltungsausschusses (3) Die nicht dem Rat angehörenden, hinzugewählten Mitglieder der Ausschüsse erhalten als Ersatz für ihre Aufwendungen bei (1) Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit erhalten als monatliche Auf- der Teilnahme an Ausschusssitzungen eine Entschädigung wandsentschädigung: von 35 € je Sitzung.

a) Erste(r) Bürgermeister(in) 560 € (4) Die Aufwandsentschädigungen gem. §§ 2 und 3 sind monat- lich nachträglich zahlbar. Die Ratsmitglieder erhalten die Auf- b) Zweite(r) Bürgermeister(in) 395 € wandsentschädigung von dem Monat an, in dem ihre Eigen- schaft als Ratsmitglied beginnt, bis zum Ende des Monats, in c) Fraktionsvorsitzende/Gruppenvorsitzende dem sie erlischt. bis 5 Fraktions-/Gruppenmitglieder Sockelbetrag 90 € + 15 €/Fraktions-/ § 4 Gruppenmitglied Fahrtkostenerstattung

6 bis 10 Fraktions-/Gruppenmitglieder Die Ratsmitglieder erhalten, mit Ausnahme der Oberbürgermeis- Sockelbetrag 120 € + 15 €/Fraktions-/ terin/des Oberbürgermeisters, eine monatliche Fahrtkostenpau- Gruppenmitglied schale i. H. v. 30 €. Mit der Fahrtkostenpauschale, die zusammen mit der Aufwands- ab 11 Fraktions-/Gruppenmitglieder entschädigung ausgezahlt wird, sind alle Kosten für Fahrten in- Sockelbetrag 140 € + 15 €/Fraktions-/ nerhalb des Stadtgebietes zur Wahrnehmung des Mandats abge- Gruppenmitglied golten.

d) Mitglieder des Verwaltungs- § 5 ausschusses 140 € Parkkostenerstattung (mit Ausnahme der/s Ober- bürgermeisters/in) (1) Zur Erstattung der Parkkosten erhalten die Ratsmitglieder und die Ortsbürgermeister als monatliche Aufwandsentschädi- (2) Neben der Aufwandsentschädigung erhalten die in Abs. 1 ge- gung 10 €. nannten Ratsmitglieder eine Aufwandsentschädigung und ein Sitzungsgeld nach Maßgabe des § 3 Abs. 1. (2) Die Parkkostenerstattung wird auf schriftlichen Antrag, rück- wirkend maximal für ein Jahr, gewährt. Bei Ausführung meh- § 3 rerer Ämter/Funktionen wird der Anspruch auf die Pauschalen Aufwandsentschädigungen nicht kumuliert. für Ratsmitglieder, für Ortsrats- mitglieder und sonstige Mitglieder § 6 von Ausschüssen Ausschluss der Entschädigungsansprüche

(1) Die Mitglieder des Rates erhalten eine monatliche Aufwands- Entschädigungsansprüche nach §§ 2, 3, 4 und 5 dieser Satzung entschädigung von 140 € und eine zusätzliche Aufwandsent- sind für die Zeit des Ruhens des Mandats (§ 53 NKomVG) und für schädigung als Sitzungsgeld in Höhe von 25 € je Sitzung für die Dauer des Ausschlusses (§ 63 Abs. 3 NKomVG) ausgeschlos- sen. a) Sitzungen des Rates, des Verwaltungsausschusses, der Ausschüsse sowie der vom Rat eingesetzten Beiräte.

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§ 7 § 8 Verdienstausfall, Pauschalstundensatz Kinderbetreuung und Entschädigungsleistung für Nachteile im beruflichen Bereich Zur Wahrnehmung ihres Mandates haben die Ratsmitglieder auf Nachweis Anspruch auf Ersatz ihrer Aufwendungen für eine Kin- (1) Neben den Aufwandsentschädigungen wird den Arbeitneh- derbetreuung. Der Höchstbetrag wird auf 10 € je Stunde festge- mer(innen) der nachgewiesene Verdienstausfall erstattet. setzt. Der Ersatz der Aufwendungen erfolgt auf schriftlichen An- Der Höchstbetrag wird auf 30 € je angefangene Stunde der trag, rückwirkend maximal für ein Jahr. regelmäßigen Arbeitszeit festgesetzt. § 9 (2) Selbständig Tätigen wird auf schriftlichen Antrag eine Ver- Reisekosten für Mitglieder des Rates, dienstausfallpauschale je angefangene Stunde gewährt, die des Ortsrates, der Ortsbürgermeister(innen), im Einzelfall auf der Grundlage des glaubhaft gemachten Ein- sonstige Mitglieder von Ausschüssen, kommens oder des Entgelts für eine Ersatzkraft berechnet Ehrenbeamte und ehrenamtlich Tätige wird. Der Höchstbetrag wird auf 30 € je Stunde, bis zu 8 Stun- den je Tag, festgesetzt. Wesentliche Veränderungen der Ein- (1) Bei Dienstreisen außerhalb des Stadtgebietes, die von Rats- kommenssituation sind unverzüglich anzuzeigen. mitgliedern, Ortsratsmitgliedern oder sonstigen Mitgliedern der Ausschüsse grundsätzlich auf vorherigen Beschluss des (3) Ratsherren und -frauen, die einen Haushalt mit zwei oder Rates oder mit vorheriger Genehmigung des Verwaltungsaus- mehr Personen führen und keinen Verdienstausfall geltend schusses ausgeführt werden, besteht auf Antrag Anspruch machen können, erhalten im Bereich der Haushaltsführung auf Zahlung einer Reisekostenentschädigung nach den Be- einen Pauschalstundensatz, wenn durch die Ratstätigkeit ein stimmungen des Niedersächsischen Beamtengesetzes in Nachteil entsteht, der nur durch das Nachholen versäumter Verbindung mit der Niedersächsischen Reisekostenverord- Arbeit oder die Inanspruchnahme einer Hilfskraft ausge- nung. glichen werden kann. Von einem Nachteil ist regelmäßig dann auszugehen, wenn (2) Bei einer auf Anordnung des Oberbürgermeisters oder des- das Ratsmitglied maßgeblich einen Haushalt führt, in dem sen Vertreter von einem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr minderjährige Kinder oder zu pflegende Angehörige zu ver- zu Orten außerhalb des Stadtgebietes durchgeführten Dienst- sorgen sind. reise zwecks Teilnahme an beispielsweise Lehrgängen an Der Pauschalstundensatz wird auf 15 € festgesetzt. den Landesfeuerwehrschulen, feuerwehrtechnischen Fach- tagungen und sonstigen Ausbildungsveranstaltungen erhal- (4) Für im sonstigen beruflichen Bereich entstandene Nachteile ten diese Reisekosten nach der Niedersächsischen Reisekos- gilt Abs. 3 entsprechend. tenverordnung.

(5) Arbeitnehmer(innen) erhalten Verdienstausfall nur für Stun- (3) Sitzungsgelder oder Auslagenentschädigungen werden dane- den, die innerhalb der vom Arbeitgeber festgelegten üblichen ben nicht gezahlt. Tagesarbeitszeit liegen. Für die in Abs. 2, 3 und 4 genannten Personen wird eine Entschädigung nur für die Zeit von mon- § 10 tags bis freitags zwischen 08.00 Uhr und 19.00 Uhr (ein- Aufwandsentschädigung schließlich Wegezeit) und sonnabends von 08.00 Uhr bis für Ehrenbeamte und ehrenamtlich Tätige 13.00 Uhr (einschließlich Wegezeit) gewährt; dabei wird für die An- und Abfahrtzeit pauschal 1/2 Stunde berechnet. (1) Unter gleichzeitiger Abgeltung sämtlicher Auslagen und des Verdienstausfalles erhalten folgende Ehrenbeamte(innen) (6) Verdienstausfall, Pauschalstundensatz sowie die Entschädi- eine monatliche Aufwandsentschädigung: gung für Nachteile im beruflichen Bereich werden auf schrift- lichen Antrag, rückwirkend maximal für ein Jahr, gewährt für: a) Ortsvorsteher(in) 180 €

a) die Sitzungen des Rates, des Ortsrates, des Verwaltungs- b) Ortsbeauftragte(r) von ausschusses, der Ausschüsse sowie der vom Rat einge- setzten Beiräte. Altenlingen 150 €

b) die Wahrnehmung von Repräsentationen im Auftrag des Baccum 150 € Oberbürgermeisters oder seiner Vertreter/innen. Bramsche 150 € c) die Sitzungen und Veranstaltungen von Organisationen und Einrichtungen, an denen vom Rat oder Verwaltungs- Brögbern 150 € ausschuss entsandte Vertreter(innen) der Stadt, oder die Fraktions- bzw. Gruppenvorsitzenden teilnehmen, soweit Clusorth-Bramhar 65 € der (die) Betreffende nicht anderweitig Anspruch auf Sit- zungsgeld oder Verdienstausfall hat. Dies gilt auch für die Darme 150 € Mitglieder der Friedhofskommissionen. Holthausen 150 € d) die Sitzungen der Fraktionen- bzw. Gruppen, die der Vor- bereitung von Rats- und Ausschusssitzungen dienen. Bei Laxten 150 € den Fraktions- bzw. Gruppensitzungen müssen mindes- tens zwei Fraktions- bzw. Gruppenmitglieder anwesend Schepsdorf 100 € sein. c) Stadtbrandmeister/in 468 € Darüber hinaus werden auf schriftlichen Antrag Verdienstaus- fall bzw. Entschädigungsleistungen gewährt für die Teilnahme ständige/r Vertreter/innen der/s an Empfängen, Begrüßungen, Besichtigungen und ähnlichen Stadtbrandmeisters/in, sofern Veranstaltungen auf besondere Einladung der Stadt. nicht gleichzeitig Ortsbrandmeister/in 180 €

ständige/r Vertreter/innen der/s Stadtbrandmeisters/in und gleich- zeitig Ortsbrandmeister/in 90 €

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Ortsbrandmeister/in der Schwerpunkt- 295 Stadt Lingen (Ems) – Bekanntmachung; Be- feuerwehr Lingen 282 € kanntmachung des Ergebnisses einer all-

Ortsbrandmeister/in der Stützpunkt- gemeinen Vorprüfung gem. § 5 Abs. 2 des feuerwehren Holthausen, Brögbern, Gesetzes über die Umweltverträglichkeits- Baccum, Bramsche, Altenlingen 198 € prüfung (UVPG); Amprion GmbH, Dort- mund stellvertretende/r Ortsbrandmeister/in

der Schwerpunktfeuerwehr Lingen 84 € Die Amprion GmbH, Rheinlanddamm 24, 44139 Dortmund, bean-

tragt die Erteilung einer Plangenehmigung gem. §§ 67 ff. WHG zur stellvertretende/r Ortsbrandmeister/in Verlegung eines Gewässers III. Ordnung im Zuge der Erweiterung der Stützpunktfeuerwehren Holthausen, und des Umbaus der 380-kV Schalt- und Umspannanlage Brögbern, Baccum, Bramsche, Alten- „Hanekenfähr“. Durch die Erweiterung der Umspannanlage nach lingen 78 € Westen werden vorhandene Entwässerungsmulden überplant

und aufgrund einer Geländeaufhöhung in diesem Bereich aufge- Stadtjugendfeuerwehrwart/in 66 € geben. Für die Erhaltung der vorhandenen Vorflut ist beabsichtigt,

das namenlose Gewässer III. Ordnung auf einer Länge von Kinder-/Jugendfeuerwehrwart/in 48 € etwa 285 m zzgl. 95 m Ableitmulden zurückzubauen und am

Böschungsfuß der Geländeaufhöhung auf einer Länge von ca. Gerätewarte/innen der Schwerpunkt- 100 m wiederherzustellen. Die Verlegung des Gewässers erfolgt feuerwehr Lingen 90 € auf dem Grundstück der Antragstellerin in der Gemarkung Darme,

Flur 6, Flurstück 38/14. Gerätewarte/innen der Stützpunkt-

feuerwehren Holthausen, Brögbern, Gemäß § 7 Abs. 2 UVPG i. V. m. der Anlage 1 Nr. 13.18.2 ist eine Baccum, Bramsche, Altenlingen 60 € allgemeine Vorprüfung des Vorhabens durchgeführt worden.

Stadtsicherheitsbeauftragte/r 66 € Im Rahmen der Prüfung wurde u. a. festgestellt, dass die Merk-

male und Wirkfaktoren des Vorhabens unter Berücksichtigung der Sicherheitsbeauftragte/r der Schwer- Qualität der betroffenen Schutzgüter zu keinen erheblichen nach- punktfeuerwehr Lingen 48 € teiligen Umweltauswirkungen führen können. Im Plangebiet befin-

den sich keine besonderen Schutzgebiete, die durch die bean- Sicherheitsbeauftragte/r der Stütz- tragte Verlegung des Gewässers III. Ordnung beeinträchtigt wer- punktfeuerwehren Brögbern, den. Insbesondere ist anzumerken, dass die Maßnahme auf einer Bramsche, Baccum, Altenlingen, Eigentumsfläche der Antragstellerin ohne besondere naturschutz- Holthausen 42 € fachliche Bedeutung umgesetzt werden soll.

Schriftführer/in des Stadtkommandos Durch die Verlegung des Gewässers sind lediglich temporär wäh- und der Schwerpunktfeuerwehr Lingen 48 € rend der Bauzeit unerhebliche Beeinträchtigungen (z. B. erhöhtes

Verkehrsaufkommen, erhöhte Lärmemissionen und Schadstoff- Schriftführer/in der Stützpunktfeuer- emissionen) zu erwarten. Im Anschluss sind keine über die Vor- wehren Brögbern, Bramsche, Baccum, belastung hinausgehenden zusätzlichen Emissionen zu erwarten. Altenlingen, Holthausen 42 € Dauerhaft sind lediglich geringfügige visuelle Veränderungen des

Landschaftsbildes zu erwarten. d) Beauftragte/r für Naturschutz und

Landschaftspflege 150 € Darüber hinaus werden etwaige negative Auswirkungen auf die

natürlichen Ressourcen (z. B. Wasser, Pflanzen und Tiere) im e) Behindertenbeauftragte/r 280 € Falle einer positiven Entscheidung über den Antrag durch Inhalts-

und Nebenbestimmungen im Genehmigungsbescheid vermieden Für die unter d) und e) Genannten gilt § 9 Abs. 2 entspre- bzw. so gering wie möglich gehalten (z. B. durch die Auferlegung chend. einer ökologischen Baubegleitung bei Ausführung der Maßnahme

im Zeitraum 01.03. – 30.09., um den Eintritt von artenschutzrecht- (2) Die Entschädigung wird für den unter a), b), d) und e) genann- lichen Verbotstatbeständen gem. § 44 Bundesnaturschutzgesetz ten Personenkreis nachträglich und für den unter c) genann- zu verhindern). ten Personenkreis im Voraus gezahlt.

Im Ergebnis sind unter Berücksichtigung der Kriterien der An- (3) Ist der (die) ehrenamtlich Tätige länger als zwei Monate an lage 3 keine erheblich nachteiligen Umweltauswirkungen auf die der Wahrnehmung seiner (ihrer) Tätigkeit verhindert, besteht in § 2 Abs. 1 UVPG genannten Schutzgüter (Menschen, ein- kein Anspruch auf Entschädigung. schließlich der menschlichen Gesundheit, Tiere, Pflanzen und die

biologische Vielfalt, Fläche, Boden, Wasser, Luft, Klima und Land- § 11 schaft, kulturelles Erbe und sonstige Sachgüter sowie die Wech- Inkrafttreten selwirkung zwischen den vorgenannten Schutzgütern) zu erwar-

ten. Für das Vorhaben besteht demnach keine Pflicht zur Durch- Diese Satzung tritt zum 01.08.2020 in Kraft. Die Satzung vom führung einer Umweltverträglichkeitsprüfung. 09.11.2016 tritt damit außer Kraft.

Diese Feststellung des Ergebnisses der allgemeinen Vorprüfung Lingen (Ems), 15.07.2020 wird hiermit gem. § 5 Abs. 2 UVPG öffentlich bekannt gemacht.

STADT LINGEN (EMS)

Dieter Krone

Oberbürgermeister

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Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 258

Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung gem. § 7 Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung der in § 214 Abs. 3 UVPG nicht selbständig anfechtbar ist. Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1 bis 3, Abs. 2 und Abs. 3 Satz 2 BauGB be- zeichneten Vorschriften unbeachtlich ist, wenn sie nicht innerhalb Lingen (Ems), 15.07.2020 eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Lingen (Ems) geltend gemacht worden ist. Der Sachver- STADT LINGEN (EMS) halt, der die Verletzung von Vorschriften begründen soll, ist Der Oberbürgermeister darzulegen. Dieses gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 In Vertretung Abs. 2a BauGB beachtlich sind. Schreinemacher Stadtbaurat Lingen (Ems), 20.07.2020

------STADT LINGEN (EMS) Der Oberbürgermeister In Vertretung 296 Bekanntmachung einer Satzung der Stadt Schreinemacher Lingen (Ems); Vorkaufsrechtssatzung Nr. 3 Stadtbaurat

„Waldstraße“ ------

Der Rat der Stadt Lingen (Ems) hat die o. g. Satzung am 14.07.2020 beschlossen. 297 Stadt Lingen (Ems) – Bekanntmachung; Ge-

Der Geltungsbereich der Satzung ist in dem nachstehenden Über- nehmigungsverfahren nach dem Bundes- sichtsplan schwarz umrandet dargestellt. Immissionsschutzgesetz (BImSchG); Firma KRONE Future Lab GmbH & Co.KG Grundlage des Übersichtsplanes: Auszug aus den Geodaten des Landesamtes für Geoinforma- Mit Bescheid vom 27.07.2020 wurde der Antragstellerin, Firma tion und Landesvermessung KRONE, Future Lab GmbH & Co.KG, Heinrich-Krone-Str. 10, Niedersachsen, Regionaldirek- 48480 , die Genehmigung nach §§ 4 und 10 Bundes-Immis- tion Osnabrück-Meppen, Katas- sionsschutzgesetz (BImSchG) zur Errichtung und zum Betrieb teramt Lingen, © 2020 einer Teststrecke für Kraftfahrzeuge auf dem Grundstück in 49811 Lingen (Ems), Poller Sand, Gemarkung Bramsche, Flur 35, Flurstücke 12/64 und 8/34 erteilt.

Die Genehmigung ist mit Nebenbestimmungen versehen.

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Be- kanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist bei der Stadt Lingen schriftlich oder zur Niederschrift wie folgt einzu- legen: – Postanschrift: Postfach 2060, 49803 Lingen (Ems) oder Dienstgebäude: Elisabethstr. 14 – 16, 49808 Lingen (Ems).

Der Genehmigungsbescheid und seine Begründungen können in der Zeit vom 04.08.2020 bis 17.08.2020 bei der Stadt Lingen (Ems), Bürgerbüro, Neue Str. 5, 49808 Lingen (Ems), während der Dienststunden des Bürgerbüros eingesehen werden. Darüber hinaus ist der Genehmigungsbescheid auf der Internetseite der Stadt Lingen (Ems) unter www.lingen.de im o. a. Zeitraum einseh- bar.

Der Genehmigungsbescheid kann von den Personen, die Einwen- dungen erhoben haben, bei der Stadt Lingen (Ems), Postanschrift siehe oben, bis zum Ende der Widerspruchsfrist angefordert wer- den.

Mit Ende der obengenannten Auslegungsfrist gilt der Bescheid auch gegenüber Dritten, die keine Einwendungen erhoben haben, als zugestellt.

Lingen (Ems), 27.07.2020

STADT LINGEN (EMS) Der Oberbürgermeister In Vertretung Schreinemacher Stadtbaurat

------Die Satzung einschließlich Begründung kann im Rathaus – Fach- dienst Stadtplanung –, Elisabethstraße 14 – 16, Zimmer 518, wäh- rend der Servicezeiten von jedermann eingesehen werden. Bitte beachten Sie, dass ein Zutritt zum Rathaus aktuell nur mit Termin möglich ist (Tel.: 0591/9144-625).

Mit dieser Bekanntmachung nach § 16 Abs. 2 i. V. m § 25 Abs. 1 S. 2 Baugesetzbuch (BauGB) tritt die Satzung in Kraft.

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 259

298 Verordnung über das Landschaftsschutz- Die Erklärung zum LSG bezweckt insbesondere die Gewähr- gebiet „Natura 2000-Emsauen in Lingen leistung bzw. Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungs- zustandes der Ems und ihrer Aue mit den spezifischen (Ems)“ in der Stadt Lingen (Ems) sowie in Lebensraumbedingungen. Das LSG umfasst dabei das im Teilbereichen der Gemeinden Geeste und Westen der Stadt Lingen (Ems) gelegene Niederungsge- Emsbüren im Landkreis Emsland biet der Ems von der Eisenbahnbrücke an der Schüttorfer Straße (L40) im Süden bis zur Verwaltungsgrenze der Stadt Aufgrund der §§ 22, 26 und 32 Bundesnaturschutzgesetz Lingen (Ems) bei Geeste im Norden und zusätzlich kleine Be- (BNatSchG) vom 29.07.2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert reiche des Landkreises Emsland im Süden von Lingen in der durch Artikel 421 der Verordnung vom 31.08.2015 (BGBl I Gemeinde Emsbüren und im Norden in der Gemeinde S. 1474), i. V. m. den §§ 14, 15, 19, 32 Abs. 1 und 2 Niedersäch- Geeste. Naturräumlich liegt das LSG in der Region „Ems- sisches Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz vom Hunte-Geest und Dümmer-Geestniederung“ und gliedert sich 19.02.2010 (NAGBNatSchG) (Nds. GVBl. S. 104) wird verordnet: hauptsächlich in die naturräumlichen Einheiten „Meppener Emstal“ (nördlicher Teil) und „Lingener Emstal“ (südlicher § 1 Teil). Im Bereich des „Meppener Emstals“ mäandriert die Ems Landschaftsschutzgebiet stark durch eine weite Talaue mit vorwiegend sandigen Böden und vereinzelten Düneninseln, während die Ems im Bereich (1) Das in den Absätzen 2 und 3 näher bezeichnete Gebiet wird des „Lingener Emstals“ zwischen den Lohner Bergen und zum Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Natura 2000-Emsauen dem Poller Sand eingezwängt ist und deshalb hier nur wenig in Lingen (Ems)“ erklärt. mäandriert. Dieser Talbereich ist durch sandige und meist trockene Böden und einen mäßig ausgebauten Flussverlauf (2) Das LSG „Natura 2000-Emsauen in Lingen (Ems)“ umfasst gekennzeichnet. einen ökologisch durchgängigen Flusslauf mit gut entwickelter Das LSG wird überwiegend land- und forstwirtschaftlich ge- Wasservegetation und zumindest teilweise naturnahen Ufern nutzt, wobei intensiv genutztes Grünland, Sandäcker sowie und dessen Aue mit feuchten Hochstaudenfluren, naturnahen Fichten- und Kiefernforste die vorherrschenden Nutzungs- Waldkomplexen, Binnendünen sowie mageren Wiesen und typen darstellen. Neben den Forsten kommen außerdem na- Weiden. Es liegt in der naturräumlichen Region „Ems-Hunte- turnahe Buchen- und Eichenmischwälder auf sandigen oder Geest und Dümmer-Geestniederung“ und befindet sich haupt- lehmigen Böden, naturnahe Feldgehölze, Bereiche trockener sächlich im Gebiet der Stadt Lingen (Ems). Außerdem um- Sandheide und basenreiche Sand-Magerrasen vor. fasst das LSG kleine Bereiche in der Gemeinde Geeste im Norden und in der Gemeinde Emsbüren im Süden der Ver- (2) Das LSG ist gemäß § 1 Abs. 4 Satz 1 und 2 der Verordnung waltungsgrenze der Stadt Lingen (Ems). Teil des kohärenten europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000“; die Unterschutzstellung dient nach Maßgabe (3) Die Grenze des LSG „Natura 2000-Emsauen in Lingen (Ems)“ der §§ 32 Abs. 2 und 7 Abs. 1 Nr. 9 und 10 BNatSchG der ergibt sich aus der mitveröffentlichten Übersichtskarte im Erhaltung des Gebietes als FFH-Gebiet. Maßstab 1:50.000 (Anlage 2), den 8 maßgeblichen Detailkar- ten im Maßstab 1:10.000 (Anlage 4 – 11), den 8 Karten Besonderer Schutzzweck des LSG „Natura 2000-Emsauen in zur landwirtschaftlichen Nutzung im Maßstab 1:10.000 (An- Lingen (Ems)“ ist die Entwicklung und Wiederherstellung: lage 12 – 19) und der Übersichtskarte zu den Teilabschnitten im Maßstab 1:50.000 (Anlage 3). – eines ökologisch durchgängigen Flusslaufs mit gut ent- Die Karten sind Bestandteil dieser Verordnung. Ausfertigun- wickelter Wasservegetation und naturnahen Ufern mit gen der Verordnung mit den Karten können von jedermann z. B. feuchten Hochstaudenfluren als (Teil-) Lebensraum während der Dienststunden bei der Stadt Lingen (Ems) standorttypischer Fischarten und mit Eignung für Fisch- – Fachbereich Bauen und Umwelt, Untere Naturschutzbe- otter (Lutra lutra) und Biber (Castor fiber). hörde, Elisabethstraße 14 – 16, 49808 Lingen (Ems), sowie beim Landkreis Emsland – Fachbereich Umwelt, Abteilung – von mesotrophen bis eutrophen Altwässern und sonstigen Naturschutz und Forsten, Ordeniederung 1, 49716 Meppen, Stillgewässern, u. a. als Lebensraum von Froschkraut und den Gemeinden Geeste und Emsbüren unentgeltlich ein- (Luronium natans), Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis), gesehen werden. Kammmolch (Triturus cristatus) und Kreuzkröte (Bufo calamita). (4) Das LSG „Natura 2000-Emsauen in Lingen (Ems)“ ist Be- standteil des Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebietes 013 „Ems“ – von Feuchtgrünland, Röhrichten und Seggenriedern so- (DE 2809-331) gemäß der Richtlinie 92/43/EWG (FFH- wie Quellbereichen. Richtlinie) des Rates vom 21.5.1992 zur Erhaltung der natür- lichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflan- – naturnaher Waldkomplexe, insbesondere von Weiden-, zen (ABl. EG Nr. L 206 S. 7; 1996 Nr. L 59 S. 63), zuletzt Erlen-, Eschen- und Eichen-Auwäldern in der Talaue so- geändert durch Richtlinie 2013/17/EU des Rates vom wie in den höher gelegenen Teilen der Flussaue und an 13.5.2013 (ABl. EU Nr. L 158 S. 193). den Talrändern der Eichen- und Buchenwälder.

(5) Das Landschaftsschutzgebiet „Natura 2000-Emsauen in Lin- – von Eichen- und Buchenaltholz sowie Totholz in Wäldern gen (Ems)“ ist ca. 785,7 ha groß. und Feldgehölzen u. a. als Lebensraum des Hirschkäfers (Lucanus cervus). § 2 Schutzzweck – von Binnendünen in der Emsaue und am Talrand mit Zwergstrauchheiden, Wacholderheiden, Borstgras- und (1) Allgemeiner Schutzzweck des LSG ist nach Maßgabe der Sandmagerrasen sowie von mageren Wiesen und §§ 26 Abs. 1 und 32 BNatSchG die Erhaltung, Entwicklung Weiden, zum Teil als Lebensraum für die Zauneidechse und Wiederherstellung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit (Lacerta agilis). des Naturhaushalts und der Regenerationsfähigkeit und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Naturgüter, einschließlich – von mageren Flachland-Mähwiesen (Lebensraumtyp des Schutzes von Lebensstätten und Lebensräumen be- 6510) mit ihren typischen Tier- und Pflanzenarten wie stimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten und der z. B. Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis), Große Schutz von Natur und Landschaft wegen der Vielfalt, Eigenart Bibernelle (Pimpinella major) oder Wiesen-Glockenblume und Schönheit der Landschaft. (Campanula patula).

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 260

(3) Erhaltungsziele des LSG im FFH-Gebiet sind die Erhaltung d) 3150 Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Still- oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustan- gewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesell- des. schaften

Erhaltung/Förderung naturnaher, nährstoffreicher 1. Insbesondere der prioritären Lebensraumtypen (Anhang I Stillgewässer mit freischwimmender oder submerser FFH-Richtlinie): Wasservegetation und gut entwickelter Verlandungs-

vegetation mit Vorkommen von Großlaichkraut- a) 91E0 Auenwälder mit Weide und/oder Froschbissgesellschaften einschließlich ih- Erhaltung/Förderung naturnaher, feuchter bis nasser rer typischen Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. Gelbe Weidenwälder aller Altersstufen an Flüssen und an Teichrose (Nuphar lutea), Froschbiss (Hydrocharis quelligen Talrändern mit einem naturnahen Wasser- morsus-ranae), Wasserschwade (Glyceria maxima) haushalt, standortgerechten, autochthonen Baumar- oder Astiger Igelkolben (Sparganium erectum). ten, einem hohen Anteil an Alt- und Totholz, Höhlen- bäumen sowie spezifischen Habitatstrukturen (Flut- e) 3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation rinnen, Tümpel, Verlichtungen) einschließlich ihrer Erhaltung/Förderung naturnah strukturierter, planarer typischen Tier- und Pflanzenarten, wie z. B.: Erz- Fließgewässer mit allenfalls mäßig ausgebauten, un- grauer Uferläufer (Elaphrus aureus), Silber-Weide begradigten und durchgängigen Fließgewässerstre- (Salix alba), Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), Gewöhn- cken, natürlicher Dynamik des Abflussgeschehens, liche Esche (Fraxinus excelsior), Bitteres Schaum- zumindest partiellen naturnahen Auwald- und Gehölz- kraut (Cardamine amara), Kleiner Baldrian (Valeriana säumen in den Uferbereichen und gut entwickelter flu- dioica) oder Sumpf-Calla (Calla palustiris). tender Wasservegetation einschließlich der typischen Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. Wassersternarten 2. Insbesondere der übrigen Lebensraumtypen (Anhang I (Callitriche spp.), Knoten-Laichkraut (Potamogeton FFH-Richtlinie): nodosus), Einfacher Igelkolben (Sparganium emer- sum) oder Gewöhnliches Pfeilkraut (Sagittaria sagitti- a) 2310 Sandheiden mit Besenheide und Ginster auf folia), sowie die Sicherung der funktionellen Konnek- Binnendünen tivität der Fließgewässer mit den wasserabhängigen, Erhaltung/Förderung von niedrigen bis mittelhohen temporär überschwemmten Biotopen ihrer Auen. Zwergstrauchheiden auf trockenen, gehölzarmen und wenig verbuschten Dünen des Binnenlandes mit Do- f) 5130 Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden minanz der Besenheide (Calluna vulgaris) und verein- oder Kalkrasen zelt eingestreuten Behaarten und/oder Englischen Erhaltung/Förderung von dichten oder lockeren Wa- Ginster (Genista angelica/pilosa), offenen Sandstel- cholderbeständen auf trockenen bis frischen, basen- len und örtlichen Bereichen mit Heidelbeere (Vacci- und nährstoffarmen Sandböden mit Arten der Zwerg- nium myrtillus) oder Moosen einschließlich ihrer typi- strauchheiden oder Magerrasen im Unterwuchs, ein- schen Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. Zaun- schließlich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, eidechse (Lacerta agilis), Rotleibiger Grashüpfer wie z. B. Wacholder (Juniperus communis), Besen- (Omocestus haemorrhoidalis), Kleiner Heidegrashüp- heide (Calluna vulgaris) oder Gemeiner Tüpfelfarn fer (Stenobothrus stigmaticus), Steppengrashüpfer (Polypodium vulgare). (Chortippus vagans) oder Sand-Segge (Carex arena- ria). g) 6430 Feuchte Hochstaudenfluren

b) 2330 Offene Grasflächen mit Silbergras und Strauß- Erhaltung/Förderung von artenreichen Hochstauden- gras auf Binnendünen fluren an feuchten bis nassen, nährstoffreichen Ge- wässerufern oder Waldränder mit höchstens geringen Erhaltung/Förderung von Dünen des Binnenlandes Anteilen von Nitrophyten und Neophyten einschließ- mit gut entwickelten, nicht oder wenig verbuschten, lich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. von offenen Sandstellen durchsetzten Sandtrocken- Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria), Blutweiderich rasen einschließlich ihrer typischen Tier- und Pflan- (Lythrum salicaria) oder Gewöhnlicher Gilbweiderich zenarten, wie z. B.: Silbergras (Corynephorus canes- (Lysimachia vulgaris). cens), Sandsegge (Carex arenaria), Frühlings-Spark (Spergula morisonii) und Bauernsenf (Teesdalia nudi- h) 9110 Hainsimsen-Buchenwälder und 9120 Atlan- caulis). tische bodensaure Buchen-Eichenwälder mit Stech- palme c) 3130 Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Stillge- wässer mit Strandlings- oder Zwergbinsenvegetation Erhaltung/Förderung naturnaher, strukturreicher Bu- chenwälder auf bodensauren, mäßig trockenen bis Erhaltung/Förderung nährstoffarmer bis mäßig nähr- frischen Böden mit allen Entwicklungsphasen in mo- stoffreicher Stillgewässer mit überwiegend stickstoff- saikartigem Nebeneinander, angemessenen Anteilen armen Böden, sandigem, lehmigem oder steinigem von Altholz und Habitatbäumen, starkem liegendem Substrat, klarem Wasser, natürlichen oder nutzungs- und stehendem Totholz, natürlich entstandenen Lich- bedingten periodischen Wasserstandschwankungen tungen und vielgestaltigen Wegrändern, einschließ- sowie unbeschatteten Uferbereichen mit Rohboden- lich ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. bereichen die eine standorttypische Vegetation aus Rot-Buche (Fagus sylvatica), Stiel-Eiche (Quercus Strandlings- und/oder Zwergbinsen-Gesellschaften robur), Stechpalme (Ilex quifolium), Faulbaum (Fran- aufweisen, einschließlich ihrer typischen Tier- und gula alnus), Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa) Pflanzenarten, wie z. B. Kreuzkröte (Bufo calamita), oder Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multi- Kleine Moosjungfer (Leucorrhinia dubia), Unterge- florum). tauchter Sellerie (Apium inundatum), Nadel-

Sumpfsimse (Eleocharis acicularis), Pillenfarn (Pilula- ria globulifera), Knorpelkraut (Illecebrum verticalla- tum) oder Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris).

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 261

i) 9130 Waldmeister-Buchenwald b) Fischotter (Lutra lutra) Erhaltung/Förderung von buchendominierten Wäl- Förderung einer vitalen, langfristig überlebensfähigen dern auf mehr oder weniger basenreichen, mäßig Population u. a. durch die Sicherung und Entwicklung trockenen bis mäßig feuchten Standorten mit naturna- von naturnahen Gewässern mit hoher Gewässergüte hen Entwicklungsphasen im kleinräumigen, mosaik- und natürlicher Dynamik, Fließgewässer begleiten- artigen Nebeneinander, angemessenen Anteilen von den Auewäldern, strukturreichen Randstreifen, Ufer- Altholz und Habitatbäumen, starkem liegendem und gehölzen und störungsfreie Auen mit reichem Ange- stehendem Totholz und Vorkommen von Zeigerarten bot an Ruhe- und Schlafplätzen und Förderung der für basen- oder nährstoffreiche Standorte in der barrierefreien Wandermöglichkeiten des Fischotters Krautschicht, einschließlich ihrer typischen Tier- und entlang von Fließgewässern. Pflanzenarten, wie z. B. Rot-Buche (Fagus sylvatica), Esche (Fraxinus excelsior), Stechpalme (Ilex aqui- c) Bitterling (Rhodeus armanus) folium) oder Waldmeister (Galium odoratum). Erhalt/Förderung einer Emsaue mit natürlicher Über-

flutungsdynamik und einem Mosaik aus sommerwar- j) 9160 Feuchte Eichen- und Hainbuchen-Mischwälder men und bei Hochwasser vernetzten Altwässern, Erhaltung/Förderung von Eichen- und Hainbuchen- wasserpflanzenreichen Uferzonen, sandigem oder Mischwäldern auf mäßig bis gut nährstoffversorgten, schlammigem Grund, ausgeprägten Großmuschelbe- grundwassernahen oder staufeuchten Böden außer- ständen sowie naturraumtypischer Fischbiozönose halb der Flussauen mit artenreicher Krautschicht, zur Förderung einer vitalen, langfristig überlebens- allen Entwicklungsphasen in mosaikartigem Neben- fähigen Population des Bitterlings. einander, angemessenen Anteilen von Altholz und Habitatbäumen, starkem liegendem und stehendem d) Steinbeißer (Cobitis taenia) Totholz, natürlich entstandenen Lichtungen und viel- Erhalt/Förderung einer vitalen, langfristig überlebens- gestaltigen Wegrändern, einschließlich ihrer typi- fähigen Population des Steinbeißers durch Erhaltung schen Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. Stieleiche und Wiederherstellung naturnaher, überflutungsab- (Quercus robur), Hainbuche (Carpinus betulus), Feld- hängiger Flussauen mit einem verzweigten Gewäs- ahorn (Acer campestre) oder Weißdorn (Crataegus sernetz und sommerwarmer, durchgängiger Gewäs- spp.). ser mit vielfältigen Uferstrukturen, sandiger Sohle, mäßiger Wasservegetation und naturraumtypischer k) 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden Fischbiozönose. mit Stieleiche Erhaltung/Förderung naturnaher, von Stiel- oder e) Groppe (Cottus gobio) Traubeneiche dominierter Birken-Stieleichenwälder Erhalt/Förderung einer vitalen, langfristig überlebens- und Buchen-Eichenmischwälder auf mäßig trockenen fähigen Population der Groppe in sauberen und som- bis trockenen, sandigen oder lehmigen Böden mit merkalten, gehölzbestandenen, lebhaft strömenden einer von Säureanzeigern geprägten Krautschicht, Fließgewässern (Gewässergüte II oder besser) mit allen Entwicklungsphasen in mosaikartigem Neben- einer reich strukturierten, festen Sohle (mit Anteilen einander, angemessenen Anteilen von Altholz und von Kies, Steinen und Totholz), flutender Wasserve- Habitatbäumen, starkem liegendem und stehendem getation sowie naturraumtypischer Fischbiozönose. Totholz, natürlich entstandenen Lichtungen und viel- gestaltigen Wegrändern, einschließlich ihrer typi- f) Flussneunauge (Lampetra fluviatilis) schen Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. Stieleiche (Quercus robur), Sandbirke (Betula pendula), Wald- Erhalt/Förderung einer vitalen, langfristig überlebens- kiefer (Pinus sylvestris) oder Pfeifengras (Molina cae- fähigen Population in durchgängigen, sauerstoffrei- rulea). chen Fließgewässern mit überströmten Kiesbänken und Feinsedimentbänken, Flachwasserzonen sowie l) 91F0 Hartholzauwälder Neben- und Altarmen als Wander- und Aufenthaltsge- biet. Erhaltung/Förderung naturnaher Eichen- und Edel- laubmischwälder in regelmäßig überfluteten Berei- g) Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) chen der Auen großer Flüsse, mit auentypischen Ha- bitatstrukturen, allen Entwicklungsphasen in mosaik- Erhalt/Förderung einer vitalen, langfristig überlebens- artigem Nebeneinander, angemessenen Anteilen von fähigen Population durch Erhalt und Wiederherstel- Altholz und Habitatbäumen, starkem liegendem und lung verzweigter Auenlebensräume und langsam flie- stehendem Totholz, natürlich entstandenen Lichtun- ßender Bäche und Flüsse mit dichter submerser Ve- gen und vielgestaltigen Wegrändern, einschließlich getation und lockerer, schlammiger Sohle auf sandi- ihrer typischen Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. gem Untergrund. Stieleiche (Quercus robur), Schwarz-Erle (Alnus glu- tinosa) und Esche (Fraxinus excelsior). h) Hirschkäfer (Lucanus cervus) Erhalt/Förderung von alt- und totholzreichen Buchen- 3. Der übrigen Tier- und Pflanzenarten (Anhang II FFH- wäldern und traubeneichenreichen Kiefernforsten mit Richtlinie): lichten Waldbeständen, stark dimensionierten ver- morschten bzw. vermoderten Wurzelstöcken und a) Biber (Castor fiber) Hochstubben absterbender, toter oder anbrüchiger Förderung einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Laubbäume (insbesondere Eichen) vorzugsweise in Population u. a. durch die Sicherung und Entwicklung südexponierten und wärmebegünstigten Lagen, so- von naturnahen Gewässern mit reicher submerser wie Erhalt von durch Windwurf entstandenen Laub- und emerser Vegetation, strukturreichen Randstreifen holz-Stümpfen. Der langfristige, unbeeinflusste Erhalt und störungsfreien Auen (mit Gehölz bestandene aller aktuellen Brut- oder Brutverdachtsbäume in ge- Weich- und Hartholzauen), Schaffung von kommuni- eigneter Bestandsstruktur ist ebenso gewährleistet zierenden Gewässersystemen ohne Wanderbarrie- wie ein fortwährend nachgewachsenes Angebot an ren, extensiver Gewässerpflege und Entflechtung von Habitatbäumen in ausreichender Zahl und geeigneter Nutzungskonflikten. Entfernung.

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i) Froschkraut (Luronium natans) 11. wild lebende Tiere oder die Ruhe der Natur ohne vernünf- Erhaltung/Förderung langfristig überlebensfähiger tigen Grund durch Lärm oder auf andere Weise zu stören. Populationen mit Bestandszunahme und Ausbreitung 12. Pflanzen zu zerstören oder zu entnehmen, freilebenden u. a. durch Erhalt und Schaffung nasser, nährstoff- armer Pionierstandorte auf sandigem Untergrund mit Tieren nachzustellen, sie mutwillig zu beunruhigen, zu ih- lückiger Vegetation an den Rändern basenarmer, rem Fang geeignete Vorrichtungen anzubringen oder auf- zustellen, sie zu fangen oder zu töten oder Puppen, Lar- oligo- bis mesotropher Gewässer und deren Ufern so- wie jahreszeitlich schwankenden Wasserständen und ven, Eier, Nester und sonstige Brut- und Wohnstätten sol- durch Gewährleistung von ausreichend Lichteinfall cher Tiere fortzunehmen oder zu beschädigen, davon ausgenommen sind die Durchführung der ordnungsge- während der Vegetationsperiode. mäßen Gewässerunterhaltung unter Beachtung des § 39 (4) Die Umsetzung der vorgenannten Erhaltungsziele insbeson- Abs. 5 BNatSchG, die Land- und Forstwirtschaft unter Einhaltung der Einschränkungen gem. § 3 Abs. 1 dieser dere auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen sowie von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen kann aufbauend auf Verordnung sowie Maßnahmen des Natur- und Arten- die nachfolgenden Schutzbestimmungen auch durch Ange- schutzes.

bote des Vertragsnaturschutzes unterstützt werden. 13. die Beseitigung oder Beeinträchtigung von Landschafts- § 3 elementen wie z. B. Hecken, Feldgehölze, Einzelbäume, Baumreihen, Alleen oder naturnahe Gebüsche sowie Verbote Kleingewässer. Die fachgerechte Pflege der Landschafts- (1) Gemäß § 26 Abs. 2 BNatSchG sind unter besonderer Beach- elemente ist erlaubt.

tung des § 5 Abs. 1 BNatSchG sowie der Bestimmungen gem. § 32 Abs. 3 Satz 3 BNatSchG und nach Maßgabe näherer 14. die Beseitigung oder Beeinträchtigung von naturnah auf- Bestimmungen alle Handlungen verboten, die den Charakter gebauten Waldrändern.

des Gebietes verändern oder dem besonderen Schutzzweck zuwiderlaufen. 15. Stoffe aller Art, wie z. B. Müll, Schutt, Gartenabfälle, land- und forstwirtschaftliche Abfälle sowie Bodenbestandteile zu lagern oder einzubringen. Insbesondere werden die folgenden Handlungen untersagt:

1. abseits von Straßen und Wegen mit Kraftfahrzeugen zu 16. den Grundwasserstand abzusenken oder in die bestehen- den Verhältnisse im Wasserhaushalt in der Art einzugrei- fahren und/oder Kraftfahrzeuge im LSG in der freien Flur abzustellen. Trampelpfade, Wildwechsel, Waldschneisen fen, dass es zu einer zusätzlichen Entwässerung des und Rückelinien gelten nicht als Wege. Schutzgebiets oder von Teilflächen kommen kann (z. B. durch Neuanlage von Gräben, Grüppen oder Drainagen).

2. das LSG außerhalb der Wege und Trampelpfade zu be- Die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern treten oder auf sonstige Weise aufzusuchen. II. und III. Ordnung ist grundsätzlich verboten. Die Unter- haltung, Instandsetzung und Erneuerung rechtmäßig be-

3. Straßen und Wege ohne die Durchführung einer FFH- stehender Entwässerungseinrichtungen in bisher vorhan- dener Tiefe ist gestattet. Verträglichkeitsprüfung und dem Nachweis der Verträg- lichkeit neu anzulegen oder auszubauen. Davon ausge- nommen ist die ordnungsgemäße Instandsetzung und 17. Gewässer zu überbauen oder zu verrohren.

Unterhaltung von Wegen in der vorhandenen Breite. Mit Ausnahme von zertifiziertem Recyclingmaterial ist die 18. Gewässer I., II. und III. Ordnung und deren Gewässer- Verwendung von Bau- und Ziegelschutt sowie Straßen- randstreifen unbeschränkt zu düngen, zu kalken oder Pflanzenschutzmittel aufzubringen. Zur Reduzierung von aufbrüchen verboten. Überschüssiges Material darf nicht im Wegeseitenraum oder angrenzenden Flächen abgela- diffusen Stoffeinträgen und zum Schutz der wertbestim- den bzw. gelagert werden. menden Lebensraumtypen sowie der Tier- und Pflanzen- arten an Gewässern, die nach dem Ergebnis der Basiser-

4. Hunde während der Brut- und Setzzeit vom 01.04. – fassung einen der wertbestimmenden Lebensraumtypen 15.07. nicht angeleint laufen zu lassen. Die Leinenlänge 3130, 3150, 3260 (gem. § 2 Abs. 3 Nr. 2 c) – e) dieser Verordnung) aufweisen, ist die Düngung, die Kalkung und darf 1,5 m nicht überschreiten. Ausgenommen sind Jagd- und Diensthunde bei deren bestimmungsgemäßen Ge- der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf einem 10 m brauch. breiten Gewässerrandstreifen alternierend im 2 Jahres- Rhythmus erlaubt bzw. verboten. In Jahren mit gerader

5. im Geltungsbereich unbemannte Luftfahrzeuge (z. B. Mo- Endziffer sind die Düngung, der Einsatz von Pflanzen- dellflugzeuge, Drohnen) ohne Zustimmung der Natur- schutzmitteln und die Bodenkalkung zulässig. In Jahren mit ungerader Endziffer sind die Düngung, der Einsatz schutzbehörde zu betreiben und mit bemannten Luftfahr- zeugen (z. B. Ballonen, Hängegleitern, Gleitschirmen, von Pflanzenschutzmitteln und die Bodenkalkung unzu- Hubschraubern) zu starten und, abgesehen von Notfall- lässig. Entlang aller Gewässer I. und II. Ordnung, die kein FFH-Lebensraumtyp sind, gilt dieses Verbot auf einen situationen, zu landen. 5 m breiten und entlang von Gewässern III. Ordnung, die 6. Veranstaltungen ohne Zustimmung der Naturschutzbe- kein FFH-Lebensraumtyp sind, auf einen 2 m breiten Ge- wässerrandstreifen. hörde durchzuführen.

7. zu zelten und zu lagern sowie Wohnwagen und Wohnmo- 19. Gebäude jeglicher Art zu errichten, auch wenn sie keiner Genehmigung bedürfen. Davon ausgenommen ist die Un- bile abzustellen und offenes Feuer zu entzünden. terhaltung und Instandsetzung rechtmäßig bestehender 8. außerhalb der offiziellen Reitwege bzw. der gem. § 26 Viehunterstände und deren Neuerrichtung in ortsüblicher Weise sowie Schutzhütten entlang von Rad- und Wander- NWaldLG freigegebenen Wege zu reiten. wegen mit Zustimmung der Naturschutzbehörde. Weiter- 9. gentechnisch veränderte Organismen einzubringen. hin ausgenommen sind der Neubau und die Erweiterung von Bauvorhaben, die im unmittelbaren Zusammenhang

10. Tiere und Pflanzen, insbesondere gebietsfremde oder mit der im Landschaftsschutzgebiet liegenden Hofstelle invasive Arten, auszusetzen oder anzusiedeln. stehen und nach § 35 Abs. 1 Ziffer 1 und 4 BauGB privi- legiert sind.

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20. oberirdische Draht- und Rohrleitungen zu errichten oder a) organisch oder mineralisch zu düngen sowie Pflan- aufzustellen sowie Masten, Einzäunungen und Einfrie- zenschutzmittel anzuwenden. dungen zu errichten oder bestehende Einrichtungen oder b) vor dem 01.06. eines jeden Jahres zu beweiden. Vom Anlagen dieser Art wesentlich zu verändern. Die Unterhal- 01.06. bis zum 30.09. dürfen die Flächen mit max. 2 tung und Instandsetzung bestehender Ver- und Entsor- Großvieheinheiten (GV/GVE) Weidetieren/ha und gungsleitungen ist von diesem Verbot ausgenommen. Die ohne Zufütterung beweidet werden. Von diesem Ver- Unterhaltung und Instandsetzung bestehender Weide- bot ausgenommen sind Flächen, die mit Schafen zäune und Viehtränken sowie deren Neuerrichtung in und/oder Ziegen beweidet werden. ortsüblicher Weise bleibt unberührt. Die Verwendung von Stacheldraht ist bei der Erneuerung und der Neuaufstel- 29. die landwirtschaftliche Nutzung (mit Ausnahme der Wei- lung zu vermeiden. denutzung) eines mindestens 2 m breiten Uferrandstrei- fens entlang von Gewässern I. und II. Ordnung sowie 21. Bootsstege ohne Genehmigung der Naturschutzbehörde eines mindestens 1 m breiten Uferrandstreifens entlang neu anzulegen. von Gewässern III. Ordnung gemessen von der Bö- schungsoberkante aus. Weitergehende Vorschriften des 22. die Verwendung von nicht selektiv fangenden Fallen zum § 38 Abs. 3 WHG bleiben unberührt. Bisamfang. Die Eingangsöffnungen von Fallen dürfen einen Durchmesser von 8,5 cm bzw. eine Breite und Höhe 30. Waldflächen, die in der Basiserfassung als wertbestim- von jeweils 8,5 cm nicht überschreiten. Die Verwendung mender Lebensraumtyp gemäß § 2 Abs. 3 dieser Verord- von Schlagfallen zum Bisamfang ist nur erlaubt, wenn nung kartiert wurden, ohne die folgenden Bewirtschaf- diese so geschützt sind, dass Verletzungen von Biber und tungsauflagen zu nutzen: Fischotter ausgeschlossen sind. a) Kahlschläge sind grundsätzlich verboten. Die Holz- 23. nach § 22 Abs. 4 Nr. 1 und 2 NAGBNatSchG nicht land- entnahme darf nur einzelstammweise, durch Femel- wirtschaftlich genutzte Flächen wieder in eine landwirt- hieb oder Lochhieb vollzogen werden. schaftliche Nutzung zu nehmen. b) Auf befahrungsempfindlichen Standorten und in Alt- holzbeständen müssen die Feinerschließungslinien 24. Grünland in Acker umzunutzen. einen Mindestabstand der Gassenmitten von 40 m zu- einander haben. 25. auf Ackerflächen: c) Das Befahren außerhalb von Wegen und Feiner- schließungslinien unterbleibt. Ausgenommen sind a) das Bodenrelief oder die Bodengestalt zu verändern. Maßnahmen zur Vorbereitung der Verjüngung. b) Erdsilos, Dunglagerplätze und Feldmieten (mit Aus- d) In Altholzbeständen sind die Holzentnahme und die nahme vorübergehend gelagerter Kartoffeln) anzule- Pflege zwischen dem 01.03. und 31.08. nur mit Zu- gen sowie geborgenes Erntegut zu lagern. stimmung der Naturschutzbehörde erlaubt. c) landwirtschaftliche Produkte oder Abfälle zu lagern. e) Eine Düngung ist grundsätzlich verboten. f) Eine Bodenbearbeitung unterbleibt, wenn diese nicht 26. auf Grünlandflächen: mindestens einen Monat vorher bei der Naturschutz- behörde angezeigt worden ist. Ausgenommen ist eine a) das Bodenrelief oder die Bodengestalt zu verändern; zur Einleitung einer natürlichen Verjüngung erforder- insbesondere durch Verfüllen von Bodensenken, liche plätzeweise Bodenverwundung. -mulden und -rinnen und durch Einebnung und Pla- g) Eine Bodenschutzkalkung unterbleibt, wenn diese nierung. nicht mindestens einen Monat vorher der Natur- b) Erdsilos, Feldmieten und Dunglagerplätze anzulegen schutzbehörde angezeigt worden ist. sowie Mähgut liegen zu lassen. h) Ein flächiger Einsatz von Herbiziden oder Fungiziden c) landwirtschaftliche Produkte oder Abfälle zu lagern. ist verboten. Der Einsatz sonstiger Pflanzenschutz- d) die Grasnarbe durch Umbruch zu erneuern; Über- mittel muss mindestens 10 Werktage vorher bei der oder Nachsaaten sind erlaubt. Naturschutzbehörde angezeigt werden. e) Gülle, Gärreste und Kot aus der Geflügelhaltung aus- i) Eine Instandsetzung von Wegen unterbleibt, wenn zubringen. diese nicht mindestens einen Monat vorher der Natur- f) von außen nach innen zu mähen. schutzbehörde angezeigt worden ist; freigestellt bleibt die Wegeunterhaltung einschließlich des Einbaus von 27. auf Grünlandflächen, die sich im öffentlichem Eigentum nicht mehr als 100 kg milieuangepasstem Material pro befinden, zusätzlich: Quadratmeter. j) Ein Neu- und Ausbau von Wegen erfolgt nur mit Zu- a) organisch oder mineralisch zu düngen. stimmung der Naturschutzbehörde. b) Pflanzenschutzmittel anzuwenden. k) Eine Entwässerungsmaßnahme auf Waldflächen, die c) vom 01.03. – 15.06. maschinelle Bodenbearbeitun- nach dem Ergebnis der Basiserfassung den Lebens- gen durchzuführen. raumtypen 9160, 9190, 91E0 und 91F0 zugeordnet d) vor dem 15.06. zu mähen. wurden, erfolgt nur mit Zustimmung der Naturschutz- e) bis zum 15.06. eine Beweidung mit mehr als zwei behörde. Großvieheinheiten (GV/GVE) Weidetiere/ha durchzu- führen. Von diesem Verbot ausgenommen sind Flä- 31. Waldflächen mit wertbestimmenden Lebensraumtypen chen, die mit Schafen und/oder Ziegen beweidet wer- gemäß § 2 Abs. 3 dieser Verordnung, die nach dem Er- den und Flächen, die dem Hochwasserschutz dienen gebnis der Basiserfassung den Erhaltungszustand „B“ (Deichanlagen und Flutmulden). oder „C“ aufweisen, zusätzlich zu den Verboten gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 30 dieser Verordnung, ohne die folgenden 28. auf Grünlandflächen, die in der Basiserfassung als wert- Bewirtschaftungsauflagen zu nutzen: bestimmende Lebensraumtypen 2330 „Offene Gras- flächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen“ a) Beim Holzeinschlag und bei der Pflege muss ein Alt- oder 5130 „Formationen von Juniperus communis auf holzanteil von mindestens 20 % der Lebensraumtyp- Zwergstrauchheiden oder Kalktrockenrasen“ (gem. § 2 fläche der jeweiligen Eigentümerin oder des jeweili- Abs. 3 Nr. 2 b) und g) dieser Verordnung) kartiert wurden gen Eigentümers erhalten bleiben oder entwickelt (Flächen sind in den maßgeblichen Karten zur Verord- werden. nung gekennzeichnet):

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b) Beim Holzeinschlag und bei der Pflege müssen je vol- (2) Mit Zustimmung der Naturschutzbehörde kann in begründe- lem Hektar der Lebensraumtypfläche der jeweiligen ten Einzelfällen von den Bestimmungen und Verboten des Eigentümerin oder des jeweiligen Eigentümers min- § 3 Abs. 1 dieser Verordnung abgewichen werden. Eine Zu- destens drei lebende Altholzbäume dauerhaft als Ha- stimmung kann erteilt werden, wenn und soweit durch diese bitatbäume markiert und bis zum natürlichen Zerfall Ausnahmen keine Beeinträchtigungen oder nachhaltige Stö- belassen werden. Bei Fehlen von Altholzbäumen rungen des LSG oder seiner für die Erhaltungsziele oder den müssen auf 5 % der Lebensraumtypfläche ab der drit- Schutzzweck maßgeblichen Bestandteile zu befürchten sind. ten Durchforstung Teilflächen zur Entwicklung von Artenschutzrechtliche Regelungen bleiben unberührt. Die Er- Habitatbäumen dauerhaft markiert werden (Habitat- teilung der Zustimmung kann mit Regelungen zu Zeitpunkt, baumanwärter). Artenschutzrechtliche Regelungen Ort und Ausführungsweise versehen werden. Ein Antrag auf zum Schutz von Horst- und Höhlenbäumen bleiben Ausnahme von den Verboten des § 3 Abs. 1 dieser Verord- unberührt. nung ist grundsätzlich schriftlich bei der Naturschutzbehörde c) Beim Holzeinschlag und bei der Pflege muss je vollem zu stellen. Sollte binnen zwei Monaten nach Eingang bei der Hektar der Lebensraumtypfläche der jeweiligen Ei- Behörde keine andere Entscheidung erfolgen, gilt der Antrag gentümerin oder des jeweiligen Eigentümers mindes- als genehmigt. tens zwei Stück stehendes oder liegendes starkes Totholz bis zum natürlichen Zerfall belassen werden. § 4 d) Beim Holzeinschlag und bei der Pflege müssen auf Freistellungen mindestens 80 % der Lebensraumtypflächen der je- weiligen Eigentümerin oder des jeweiligen Eigentü- (1) Die in den Absätzen 2 bis 9 aufgeführten Handlungen oder mers lebensraumtypische Baumarten erhalten blei- Nutzungen sind von den Verboten des § 3 Abs. 1 freigestellt. ben oder entwickelt werden. e) Bei künstlicher Verjüngung in Wäldern, die in der Ba- (2) Freigestellt sind siserfassung den wertgebenden Lebensraumtypen 9160, 9190, 91E0, 91F0 zugeordnet werden, dürfen 1. das Betreten und Befahren des Gebietes durch die Eigen- nur lebensraumtypische Baumarten und auf mindes- tümer und Nutzungsberechtigte sowie deren Beauftragte tens 80 % der Verjüngungsflächen nur lebensraum- zur rechtmäßigen Nutzung oder Bewirtschaftung der typische Hauptbaumarten angepflanzt oder gesät Grundstücke. werden. 2. das Betreten und Befahren des Gebietes durch Bediens- f) Bei künstlicher Verjüngung in Wäldern, die in der Ba- tete der Naturschutzbehörde, anderer Behörden und siserfassung den wertgebenden Lebensraumtypen Hochschulen sowie deren Beauftragte zur Erfüllung 9110, 9120 und 9130 zugeordnet werden, müssen dienstlicher Aufgaben und die Durchführung von Maßnah- lebensraumtypische Baumarten auf mindestens 90 % men. Maßnahmen zur Pflege, Entwicklung, Forschung, der Verjüngungsflächen angepflanzt oder gesät wer- Lehre und Bildung bedürfen der Zustimmung der zustän- den. digen Naturschutzbehörde.

In den maßgeblichen Karten zur Verordnung (1:10.000) (3) Freigestellt ist die ordnungsgemäß betriebene Fischerei unter sind alle Wälder, die einem Lebensraumtyp gem. § 2 größtmöglicher Schonung und Rücksichtnahme auf die natür- Abs. 3 dieser Verordnung und dem Erhaltungszustand „B“ lichen Lebensgemeinschaften im Gewässer sowie an den und „C“ zugeordnet werden, dargestellt. Ufern, insbesondere auf seltene Pflanzen- und Tierarten und nach folgenden Vorgaben: 32. In Wäldern, die dem besonderen Artenschutz dienen oder eine Fortpflanzungs- oder Ruhestätte für den Hirschkäfer 1. Freigestellt sind Fischbesatzmaßnahmen nach den sind und in denen der Hirschkäfer kartiert bzw. nachge- Grundsätzen des Nds. Fischereigesetzes und der Binnen- wiesen wurde (wertgebende Art gem. § 2 Abs. 3 Nr. 3 h) fischereiordnung und nach vorheriger Anzeige bei der zu- dieser Verordnung) zusätzlich zu den Verboten gemäß ständigen Naturschutzbehörde. § 3 Abs. 1 Nr. 30 dieser Verordnung ohne die folgenden 2. Ohne die Einrichtung befestigter Angelplätze und ohne Bewirtschaftungsauflagen zu nutzen: die Schaffung neuer Pfade. 3. „Anfüttern“ beim Angeln nur, wenn dadurch keine signifi- a) Beim Holzeinschlag und bei der Pflege muss ein Alt- kanten nachteiligen Auswirkungen auf den Gewässerzu- holzanteil von mindestens 20 % der Waldfläche mit stand entstehen. Hirschkäfernachweis der jeweiligen Eigentümerin 4. Fanggeräte und Fangmittel sind so einzusetzen oder aus- oder des jeweiligen Eigentümers erhalten bleiben zustatten, dass eine Gefährdung des Fischotters, des oder entwickelt werden. Bibers und tauchender Vogelarten größtmöglich ausge- b) Je vollem Hektar der sonstigen Waldfläche der jewei- schlossen ist. Reusen, Aalkörbe und ähnliche Fischerei- ligen Eigentümerin oder des jeweiligen Eigentümers geräte dürfen grundsätzlich nur mit Otterschutzgittern ver- müssen mindestens sechs lebende Altholzbäume wendet werden, deren Einschwimmöffnungen eine lichte dauerhaft als Habitatbäume markiert und bis zum na- Weite von 8,5 cm nicht überschreiten. Alternativ können türlichen Zerfall belassen werden. Bei Fehlen von Alt- Fischereigeräte eingesetzt werden, die den Fischottern holzbäumen müssen auf 5 % der sonstigen Wald- die Möglichkeit zur schnellen Flucht bieten (z. B. spezielle fläche ab der dritten Durchforstung Teilflächen zur Reusen mit Gummireisnaht oder Feder-Metallbügeln). Entwicklung von Habitatbäumen dauerhaft markiert werden (Habitatbaumanwärter). Artenschutzrecht- (4) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd und liche Regelungen zum Schutz von Horst- und Höhlen- des Jagdschutzes (i. S. von § 1 des Bundesjagdgesetzes) bäumen bleiben unberührt. nach folgenden Vorgaben: c) In Altholzbeständen erfolgt die Holzentnahme und die Pflege in der Zeit vom 01.03. – 31.08. nur mit Zustim- 1. Verboten ist die Anlage von Wildäckern, Wildäsungsflä- mung der Naturschutzbehörde. chen, Futterplätzen und Kirrungen auf derzeit nicht als Acker genutzten Flächen ohne Zustimmung der Natur- Der Erschwernisausgleich für Waldgebiete in diesem schutzbehörde. Das Fütterungsverbot gilt nicht, wenn Landschaftsschutzgebiet richtet sich nach den Vorschrif- vom Kreisjägermeister oder der unteren Jagdbehörde ten der Verordnung über den Erschwernisausgleich für offizielle Notzeit ausgerufen ist. Wald in geschützten Teilen von Natur und Landschaft in Natura 2000-Gebieten (Erschwernisausgleichsverord- nung-Wald EA-VO-Wald) vom 31.05.2016.

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2. Die Neuanlage von mit dem Boden fest verbundenen § 5 jagdwirtschaftlichen Einrichtungen (wie z. B. Hochsitzen) Befreiungen darf nur in ortsüblicher, landschaftsangepasster Art und nur in unmittelbarer Nähe von Waldrändern, Baumgrup- (1) Von den Verboten dieser Verordnung kann die zuständige pen oder Gebäuden erfolgen. Ausnahmen sind nur mit Naturschutzbehörde nach Maßgabe des § 67 BNatSchG in Zustimmung der Naturschutzbehörde zulässig. Verbindung mit § 41 NAGBNatSchG Befreiung gewähren. 3. Die Ausübung der Fangjagd mit Lebend- und Tötungsfal- len im Abstand von 25 m zu Gewässern I., II. und III. Ord- (2) Eine Befreiung zur Realisierung von Plänen oder Projekten nung (gemessen von der Böschungsoberkante) ist verbo- kann erteilt werden, wenn sie sich im Rahmen der Prüfung ten. Die Verwendung einseitig begehbarer Lebendfallen gemäß § 34 Abs. 1 BNatSchG und § 26 NAGBNatSchG als aus Holz oder Beton von mindestens 0,80 m Länge mit mit dem Schutzzweck dieser Verordnung vereinbar erweisen elektronischem Auslösemelder ohne innen freiliegende oder die Voraussetzungen des § 34 Abs. 3 – 6 BNatSchG er- Metallteile und ohne die Anlage von Zwangspässen ist er- füllt sind. laubt sofern sichergestellt ist, dass diese täglich bzw. bei elektronischem Auslösesignal unverzüglich kontrolliert § 6 bzw. geleert werden. Anordnungsbefugnis 4. Die Bejagung von semiaquatischen Säugetieren im und auf dem Wasser ist verboten. Gemäß § 2 Abs. 1 Satz 3 und § 2 Abs. 2 NAGBNatSchG kann die Naturschutzbehörde die Wiederherstellung des bisherigen Zu- (5) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Gewässerunterhaltung stands zu Lasten des Verursachers und soweit dieser nicht ermit- an und in Gewässern I., II. und III. Ordnung und der Deichan- telt werden kann des Grundeigentümers anordnen, wenn gegen lagen im Rahmen des Hochwasserschutzes nach den die Verbote des § 3 oder die Zustimmungsvorbehalte der § 3 Grundsätzen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), des Nie- und 4 dieser Verordnung verstoßen wurde und Natur oder Land- dersächsischen Wassergesetzes (NWG), des Wasserstra- schaft rechtswidrig zerstört, beschädigt oder verändert worden ßengesetzes (WaStrG) und des Bundesnaturschutzgesetzes sind. (BNatSchG) unter besonderer Berücksichtigung des Schutz- zwecks und der Erhaltungsziele gem. § 2 dieser Verordnung § 7 und nach folgenden Vorgaben: Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen

1. Zum Schutz der wertgebenden Fischarten und der wert- (1) Grundstückseigentümer und Nutzungsberechtigte haben die gebenden Lebensraumtypen dürfen Gewässer und stän- Durchführung von folgenden durch die Naturschutzbehörde dig wasserführende Gräben nur abschnittsweise oder ein- angeordneten oder angekündigten Maßnahmen zu dulden: seitig und ohne den Einsatz einer Grabenfräse geräumt werden. 1. Maßnahmen zur Erhaltung, Pflege, Entwicklung und Wie- 2. Eine Räumung der Sohle ist nur mit Zustimmung der derherstellung des LSG oder einzelner seiner Bestand- Naturschutzbehörde zulässig. teile. 3. Erforderliche Maßnahmen zur Uferbefestigung sind nur 2. das Aufstellen von Schildern zur Kennzeichnung des LSG mit Zustimmung der Naturschutzbehörde zulässig. und seiner Wege sowie zur weiteren Information über das LSG. (6) Freigestellt ist die ordnungsgemäße landwirtschaftliche Bo- dennutzung auf den in den Nutzungskarten dargestellten Flä- (2) Zu dulden sind insbesondere: chen nach guter fachlicher Praxis gemäß § 5 Abs. 2 BNatSchG und mit Ausnahme der Verbote des § 3 Abs. 1 1. Die im Benehmen mit den Eigentümern in einem Manage- dieser Verordnung. mentplan, Maßnahmenblatt oder Pflege- und Entwick- lungsplan für das LSG dargestellten Maßnahmen. (7) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Forstwirtschaft im Wald im Sinne des § 11 NWaldLG und mit Ausnahme der Verbote 2. regelmäßig anfallende Erhaltungs- und Pflegemaßnah- des § 3 Abs. 1 Nr. 30 – 32 dieser Verordnung. Diese Freistel- men wie z. B.: lung umfasst auch die Errichtung und Unterhaltung von Zäunen und Gattern sowie die Nutzung und Unterhaltung von a) Beseitigung von Neophytenbeständen, erforderlichen Einrichtungen und Anlagen. b) Mahd von Röhrichten, Seggenriedern, Magerrasen, Heiden und sonstigen Offenlandbiotopen, (8) Soll von den Verboten des § 4 Abs. 1 – 7 dieser Verordnung c) Beweidung mit Schafen, abgewichen werden, kann die Naturschutzbehörde die erfor- d) Beseitigung von Gehölzanflug in Röhrichten, Seggen- derliche Zustimmung erteilen, wenn und soweit keine Beein- riedern, Magerrasen, Heiden, Offenlandbiotopen, trächtigungen oder nachhaltige Störungen des LSG oder sei- Kleingewässern, Mooren und sonstigen Sumpfbio- ner für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeb- topen, lichen Bestandteile zu befürchten sind. Artenschutzrechtliche e) Wiederherstellung/Instandsetzung von naturnahen Regelungen bleiben unberührt. Die Erteilung der Zustimmung Kleingewässern als Laichgewässer und Lebensraum kann mit Regelungen zu Zeitpunkt, Ort und Ausführungsweise gefährdeter Pflanzen-, Amphibien- und Libellenarten, versehen werden. f) Förderung der Entwicklung von natürlichen Uferge- hölzen, (9) Freigestellt ist gemäß § 4 Abs. 1 Nr. 4 BNatSchG die bestim- g) Belassung von Totholz im Gewässer. mungsgemäß ausgeübte Nutzung der Ems als Bundeswas- serstraße (Binnenschifffahrt). Gemäß § 4 BNatSchG sind die (3) Wälder, die nach dem Ergebnis der Basiserfassung nicht als Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege und ins- wertbestimmende Lebensraumtypen kartiert wurden, sollen besondere die Bestimmungen der §§ 33 bis 35 BNatSchG zu nach Möglichkeit über Förderprogramme begünstigt werden. berücksichtigen. Die Bewirtschaftung sollte unter den folgenden Maßgaben er- folgen: (10) Weitergehende Vorschriften des § 30 BNatSchG bleiben un- berührt. 1. Bei der Holzentnahme und der Pflege erfolgt eine dauer- hafte Markierung und Belassung aller Horst- und Höhlen- (11) Bestehende behördliche Genehmigungen, Erlaubnisse oder bäume. sonstige Verwaltungsakte bleiben unberührt, soweit dort 2. Keine Umwandlung von Laub- in Nadelwälder. nichts anderes bestimmt ist.

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3. Ausschließliche Förderung und Einbringung lebensraum- Hinweis auf die Jahresfrist typischer Baum- und Straucharten der natürlichen Wald- zur Geltendmachung von Verfahrensfehlern gesellschaften. Die Baumarten, die gefördert werden sol- len, sind in Anlage 1 zu dieser Verordnung aufgeführt. Eine Verletzung der in § 14 Abs. 1 bis 3 des NAGBNatSchG ge- 4. Keine aktive Einbringung von invasiven und potenziell in- nannten Verfahrensvorschriften ist unbeachtlich, wenn sie nicht vasiven Baumarten sowie keine Umwandlung von Be- innerhalb eines Jahres nach Verkündung der Rechtsverordnung ständen aus lebensraumtypischen Baumarten in Be- schriftlich unter Angabe des Sachverhalts, der die Verletzung be- stände aus nicht lebensraumtypischen Baumarten. Eine gründen soll, bei der zuständigen Naturschutzbehörde geltend ge- nicht abschließende Liste der Baumarten, die nicht aktiv macht wird. eingebracht bzw. gepflanzt werden dürfen, ist in Anlage 1 zu dieser Verordnung aufgeführt. Lingen (Ems), 27.07.2020

(4) §§ 15 und 39 NAGBNatSchG sowie § 65 BNatSchG bleiben STADT LINGEN (EMS) unberührt. Krone § 8 Oberbürgermeister Umsetzung von Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen 2 Anlagen zur Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Natura 2000-Emsauen in Lingen (Ems)“ in der Stadt Lingen (1) Die in den §§ 3 und 4 dieser Verordnung enthaltenen Rege- (Ems) sowie in Teilbereichen der Gemeinden Geeste und Ems- lungen entsprechen Maßnahmen zur Erhaltung eines günsti- büren im Landkreis Emsland gen Erhaltungszustandes der im LSG vorkommenden FFH-

Lebensraumtypen/Anhang II-Arten. – Anlagen, siehe auf den Seiten 273, 274

(2) Die in § 7 Abs. 1 und 2 dieser Verordnung beschriebenen Maßnahmen dienen darüber hinaus der Erhaltung oder Wie------derherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der im LSG vorkommenden FFH-Lebensraumtypen/Anhang II-Arten. 299 Stadt Lingen (Ems) – Bekanntmachung; (3) Als Instrumente zur Umsetzung der in § 7 dieser Verordnung Feststellung des Ergebnisses der Stand- vorgesehenen Maßnahmen dienen insbesondere: ortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalls

1. Pflege-, Entwicklungs- und Wiederherstellungsmaßnah- gemäß § 5 Abs. 2 des Gesetzes über men der Naturschutzbehörde. die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG); 2. Freiwillige Vereinbarungen, insbesondere im Rahmen Gerhard Weßling des Vertragsnaturschutzes. 3. Einzelfallanordnungen nach § 15 NAGBNatSchG. Herr Gerhard Weßling beantragt auf dem Grundstück Gemarkung 4. Geeignete Kompensationsmaßnahmen aus privatrecht- Bramsche, Flur 138, Flurstück 34/5 die Erweiterung einer Biogas- lichen oder öffentlichen Verpflichtungen, wenn die Ent- anlage um einen Gärresttrockner zur Aufbereitung der anfallen- wicklungsmaßnahmen über den reinen Erhalt, für den den Gärreste. Die Gesamtanlage hat nach Vorhabenumsetzung eine Verpflichtung besteht, hinausgehen. Ihre Durchfüh- nach wie vor eine elektrische Leistung von insgesamt 515 kW für rung bedarf der Zustimmung der Naturschutzbehörde. zwei Blockheizkraftwerke und eine Gesamtfeuerungswärmeleis-

§ 9 tung von 1,273 MW. Ordnungswidrigkeiten Für das Vorhaben war gemäß § 9 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. § 9 (1) Ordnungswidrig nach § 26 Abs. 2 BNatSchG i. V. m. § 43 Abs. 4 i. V. m. § 7 Abs. 2 UVPG i. V. m. der Nr. 8.4.2.2 und 1.2.2.2 Abs. 3 Nr. 4 NAGBNatSchG handelt, wer vorsätzlich oder der Anlage 1 zum UVPG die Durchführung einer Standortbezoge- fahrlässig gegen die Verbotsregelungen in § 3 dieser Verord- nen Vorprüfung des Einzelfalls erforderlich. nung verstößt, ohne dass eine Zustimmung gem. § 3 Abs. 2, eine Freistellung gem. § 4 bzw. eine Zustimmung gem. § 4 Die Standortbezogene Vorprüfung hat ergeben, dass bei dem Abs. 6 oder eine Befreiung gem. § 5 dieser Verordnung Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen vorliegt. Die Ordnungswidrigkeit kann nach § 43 Abs. 4 gemäß der in Anlage 3 des UVPG aufgeführten Kriterien vorlie- NAGBNatSchG mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro ge- gen, die nach § 25 Abs. 2 UVPG bei der Zulassungsentscheidung ahndet werden. zu berücksichtigen wären. Es besteht keine Pflicht zur Durchfüh- rung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (§ 5 Abs. 1 UVPG). (2) Ordnungswidrig handelt darüber hinaus, wer gem. § 69 Abs. 3 Nr. 6 BNatSchG eine Veränderung oder Störung vor- Die Standortbezogene Vorprüfung ist als überschlägige Prüfung nimmt, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Natura in zwei Stufen durchzuführen. In der ersten Stufe prüft die zustän- 2000-Gebiets in seinen für die Erhaltungsziele oder den dige Behörde, ob besondere örtliche Gegebenheiten gemäß den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteile führen können. Die in Anlage 3 Nummer 2.3 zum UVPG aufgeführten Schutzkriterien Ordnungswidrigkeit kann gemäß § 69 Abs. 7 BNatSchG mit vorliegen (vgl. § 7 Abs. 2 Satz 2 und Satz 3 UVPG). einer Geldbuße bis zu 50.000 € geahndet werden. Das Gebiet liegt nicht in einem Schutzgebiet nach den Natur- § 10 schutzgesetzen und weist keine gesetzlich geschützten Land- In-Kraft-Treten schaftsbestandteile auf (Anlage 3 Nr. 2.3.1 bis 2.3.7 zum UVPG).

(1) Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung im Es handelt sich auch nicht um ein geschütztes Gebiet gemäß An- Amtsblatt des Landkreises Emsland in Kraft. lage 3 Nr. 2.3.8 bzw. um ein Gebiet, in dem die in Vorschriften der Europäischen Union festgelegten Umweltqualitätsnormen bereits (2) Gleichzeitig tritt die Verordnung zum Schutze von Land- überschritten sind (Anlage 3 Nr. 2.3.9 zum UVPG). schaftsteilen in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim, Landschaftsschutzgebiet „Emstal“ vom 16.04.1981 Es handelt sich auch nicht um Gebiete mit hoher Bevölkerungs- für den Geltungsbereich dieser Verordnung außer Kraft. Die dichte, insbesondere zentrale Orte (Anlage 3 Nr. 2.3.10 zum Naturschutzgebiete (NSG) „Biener Busch“, „Sandtrockenra- UVPG) bzw. ein Gebiet mit Besonderheiten nach Anlage 3 sen am Biener Busch“, „Wachendorfer Wacholderhain“ und Nr. 2.3.11. „Wacholderheide“ behalten in ihrer jetzigen Abgrenzung und mit der derzeit rechtmäßigen Verordnung vorläufig ihre Gül- tigkeit.

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Die Prüfung in der ersten Stufe gemäß § 7 Abs. 2 Satz 3 UVPG Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 BauGB über die i. V. m. Anlage 3 Nummer 2.3 zum UVPG hat ergeben, dass keine Fälligkeit etwaiger Entschädigungsansprüche im Falle der in den besonderen örtlichen Gegebenheiten vorliegen. §§ 39 – 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile, deren Leis- tung schriftlich beim Entschädigungspflichtigen zu beantragen ist, Somit besteht keine UVP-Pflicht (vgl. § 7 Abs. 2 UVPG). und des § 44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen von Entschädi- gungsansprüchen, wenn der Antrag nicht innerhalb der Frist von Diese Feststellung wird hiermit gemäß § 5 Abs. 2 UVPG bekannt- drei Jahren gestellt ist, wird hingewiesen. gemacht. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung nicht selbständig anfechtbar ist (§ 5 Abs. 3 UVPG). Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 – 3 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Lingen (Ems), 28.07.2020 Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des STADT LINGEN (EMS) Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplans oder aber ein Der Oberbürgermeister nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtlicher Mangel des Abwä- In Vertretung gungsvorgangs nur beachtlich werden, wenn sie innerhalb eines Schreinemacher Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Ge- Stadtbaurat meinde Rhede (Ems) unter Darlegung des die Verletzung begrün- denden Sachverhalts geltend gemacht worden sind. ------Rhede (Ems), 31.07.2020

300 Gemeinde Rhede (Ems) – Öffentliche Be- GEMEINDE RHEDE (EMS) kanntmachung; Inkrafttreten der 4. Ände- Der Bürgermeister

rung des Bebauungsplanes Nr. 12 A „Mari------times Wohnen am Spieksee“ – „Nördlich Spiekweg“ 301 Gemeinde Rhede (Ems) – Öffentliche Be- Der Rat der Gemeinde Rhede (Ems) hat am 02.07.2020 in öffent- kanntmachung; 39. Änderung des Flächen- licher Sitzung die 4. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 12 A nutzungsplans – Ausweisung von Wohn- „Maritimes Wohnen am Spieksee“ – „Nördlich Spiekweg“ nach § 10 Baugesetzbuch (BauGB) beschlossen. Der räumliche Gel- bauflächen im Bereich „Spiekweg“ tungsbereich der Bebauungsplanänderung ist aus dem nachfol- genden Kartenausschnitt ersichtlich: Der Landkreis Emsland hat die vom Rat der Gemeinde Rhede (Ems) in seiner öffentlichen Sitzung am 12.03.2020 beschlossene 39. Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Rhede (Ems) – Ausweisung von Wohnbauflächen im Bereich „Spiekweg“ mit Verfügung vom 17.06.2020, Az. 65-610-522-01/39 gemäß § 6 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) genehmigt. Der räumliche Gel- tungsbereich der 39. Änderung ist im nachstehenden Kartenaus- schnitt dargestellt.

Die 4. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 12 A „Maritimes Woh- nen am Spieksee“ – „Nördlich Spiekweg“ tritt mit der Bekannt- machung in Kraft (§ 10 Abs. 3 BauGB). Die Bebauungsplanände- rung kann einschließlich der Begründung mit Umweltbericht sowie der zusammenfassenden Erklärung während der Dienststunden bei der Gemeindeverwaltung Rhede (Ems), Gerhardyweg 1, Zim- mer 17, 26899 Rhede (Ems), eingesehen werden. Jedermann kann die Bebauungsplanänderung einsehen und über den Inhalt Die Flächennutzungsplanänderung wird mit dieser Bekanntma- Auskunft verlangen (§ 6 Abs. 5 BauGB). chung wirksam. Die Flächennutzungsplanänderung kann ein- schließlich der Begründung mit Umweltbericht und einer zusam- Weiterhin kann der Bebauungsplan mit der Begründung und der menfassenden Erklärung während der üblichen Dienststunden zusammenfassenden Erklärung auch auf der Homepage der Ge- bei der Gemeindeverwaltung Rhede (Ems), Gerhardyweg 1, Zim- meinde Rhede (Ems) (www.rhede-ems.de) unter Bauleitplanung mer 17, 26899 Rhede (Ems), eingesehen werden. Jedermann – rechtskräftige Bebauungspläne und auf dem zentralen Internet- kann die Flächennutzungsplanänderung, die Begründung und die portal des Landes Niedersachsen (https://uvp.niedersachsen.de) zusammenfassende Erklärung nach § 6a Abs. 1 BauGB einsehen eingesehen werden. und über den Inhalt Auskunft verlangen (§ 6 Abs. 5 BauGB).

Weiterhin kann die Flächennutzungsplanänderung mit der Be- gründung und der zusammenfassenden Erklärung auf der Homepage der Gemeinde Rhede (Ems) (www.rhede-ems.de) unter Bauleitplanung – rechtskräftige Flächennutzungspläne und im zentralen Internetportal des Landes Niedersachsen (https://uvp.niedersachsen.de) eingesehen werden.

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 268

Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung der im § 214 Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Baugesetzbuch (BauGB) Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 – 3 des BauGB bezeichneten Verfahrens- und über die Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 nach den §§ 39 bis 42 BauGB und des § 44 Abs. 4 BauGB über beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen bei nicht fristge- Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplans oder aber nach rechter Geltendmachung wird hingewiesen. § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtlicher Mangel des Abwägungs- vorgangs nur beachtlich werden, wenn sie innerhalb eines Jahres Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird außerdem darauf hingewiesen, seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde dass eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB Rhede (Ems) unter Darlegung des die Verletzung begründenden bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, eine unter Be- Sachverhalts geltend gemacht worden sind. rücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und Rhede (Ems), 31.07.2020 des Flächennutzungsplanes und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges unbeachtlich sind, GEMEINDE RHEDE (EMS) wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntma- Der Bürgermeister chung schriftlich gegenüber der Gemeinde Schapen geltend ge- macht worden sind. Der Sachverhalt, der die Verletzung begrün------den soll, ist darzulegen.

Schapen, 15.07.2020 302 Gemeinde Schapen – Inkrafttreten des Be- bauungsplanes Nr. 33 „Am Harkenberg GEMEINDE SCHAPEN Die Gemeindedirektorin – Teil IV“ (beschleunigtes Verfahren gem. § 13a i. V. m. § 13b BauGB) ------

Der Rat der Gemeinde Schapen hat in seiner Sitzung am 14.07.2020 den Bebauungsplan Nr. 33 „Am Harkenberg – Teil IV“ 303 Bekanntmachung der Gemeinde Spahnhar- einschließlich der enthaltenen textlichen Festsetzungen und ört- renstätte über die Erste Eröffnungsbilanz lichen Bauvorschriften über die Gestaltung, der Begründung, des Fachbeitrages Umwelt, des artenschutzrechtlichen Fachbeitra- zum 01.01.2012 nach dem Neuen Kommu- ges, der Baugrunduntersuchung, des wassertechnischen Kon- nalen Rechnungswesen zeptes, des Altlastenberichtes und der Stellungnahme zur weiter- führenden Altlastenuntersuchung gem. § 10 Abs. 1 BauGB als Der Rat der Gemeinde Spahnharrenstätte hat in seiner Sitzung Satzung beschlossen. am 16.07.2020 die Erste Eröffnungsbilanz zum 01.01.2012 nach dem Neuen Kommunalen Rechnungswesen gemäß Artikel 6, Die Aufstellung des Bebauungsplanes erfolgte unter Anwendung Absatz 8 des Gesetzes zur Neuordnung des Gemeindehaushalts- der Vorschrift des § 13b BauGB in einem beschleunigten Verfah- rechts und zur Änderung gemeindewirtschaftlicher Vorschriften ren gem. § 13a BauGB. (GemHausRNeuOG) beschlossen.

Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes ist auf dem nachste- Auf Grund der §§ 129 Abs. 2 und 156 Abs. 4 des Niedersäch- henden Kartenausschnitt gekennzeichnet: sischen Kommunalverfassungsgesetzes liegen die Erste Eröff- nungsbilanz nebst Anhängen und Anlagen zu den Anhängen so- wie der Bericht des Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises Emsland in der Zeit vom 03.08.2020 bis 14.08.2020 während der Dienststunden im Rathaus der Samtgemeinde Sögel, Zim- mer 138, Ludmillenhof in 49751 Sögel, während der Öffnungs- zeiten zur Einsichtnahme öffentlich aus.

Spahnharrenstätte, 17.07.2020

GEMEINDE SPAHNHARRENSTÄTTE

Timpker Bürgermeister

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304 III. Satzung zur Änderung der Satzung der Samtgemeinde Werlte über die Erhe-

bung von Straßenreinigungsgebühren vom 09.03.1983 Mit dieser Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan Nr. 33 „Am Harkenberg – Teil IV“ gem. § 10 Abs. 3 BauGB in Kraft. Aufgrund der §§ 10, 58 und 111 des Niedersächsischen Kom- munalverfassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom Der Bebauungsplan Nr. 33 „Am Harkenberg – Teil IV“ einschließ- 17.12.2010 (Nds. GVBl. 2010, 576) zuletzt geändert durch Gesetz lich der enthaltenen textlichen Festsetzungen und örtlichen Bau- vom 24.10.2019 (Nds. GVBl. S. 309) und des § 5 des Niedersäch- vorschriften über die Gestaltung, der Begründung, des Fachbei- sischen Kommunalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom trages Umwelt, des artenschutzrechtlichen Fachbeitrages, der 20.04.2017 (Nds. GVBl. 2017, 121) zuletzt geändert durch Gesetz Baugrunduntersuchung, des wassertechnischen Konzeptes, des vom 24.10.2019 (Nds. GVBl. S. 309) hat der Rat der Samtge- Altlastenberichtes und der Stellungnahme zur weiterführenden meinde Werlte in seiner Sitzung am 07.07.2020 folgende III. Än- Altlastenuntersuchung liegt ab sofort während der Dienststunden derung der Satzung der Samtgemeinde Werlte über die Erhebung im Gemeindebüro in Schapen, Kirchstr. 16, 48480 Schapen, so- von Straßenreinigungsgebühren beschlossen: wie im Rathaus in Spelle, Hauptstr. 43, Zimmer 44, öffentlich aus und kann dort eingesehen werden.

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 269

Artikel 1 e) halbanonyme Urnenbestattung für Personen über 5 Jahre 186,47 € § 4 (Gebührenhöhe) erhält folgende Fassung: f) halbanonyme Urnenbestattung für Personen bis zu 5 Jahren 186,47 € Die Reinigungsgebühr beträgt jährlich je Meter Straßenfront g) halbanonyme Urnenbestattung 0,78 €. für max. 2 Personen über 5 Jahre 226,73 € h) halbanonyme Urnenbestattung Artikel 2 für max. 2 Personen bis zu 5 Jahre 226,73 €

Diese Satzung tritt am 01.08.2020 in Kraft. D. Urnenpflegegrabstätten a) Urnenpflegegrabstätte-Einzelgrab Werlte, 08.07.2020 für Personen über 5 Jahre 189,68 €

b) Urnenpflegegrabstätte-Einzelgrab SAMTGEMEINDE WERLTE für Personen bis zu 5 Jahre 189,68 € c) Urnenpflegegrabstätte-Mehrfachgrab Ludger Kewe für Personen über 5 Jahre Samtgemeindebürgermeister (je Grabstelle) 230,29 € d) Urnenpflegegrabstätte-Mehrfachgrab ------für Personen bis zu 5 Jahre (je Grabstelle) 230,29 €

305 Satzung über die Erhebung von Fried- E. Sammelgrabstätte für hofsgebühren in der Samtgemeinde Werlte a) Erdbestattung für Sternenkind 186,52 € (Friedhofsgebührensatzung) II. Verlängerung des Nutzungsrechts Aufgrund der §§ 10, 11, 13, 58, 98 und 111 des Nieder- sächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom Überschreitet die Ruhezeit das Nutzungsrecht, wird für die 17.12.2010 (Nds. GVBl. S 576), in der jeweils gültigen Fassung, über die Dauer des Nutzungsrechtes hinausgehenden der §§ 1, 2, 4 und 5 des Niedersächsischen Kommunalabgaben- Jahre eine anteilige Gebühr berechnet. Sie beträgt für je- gesetzes vom 20. April 2017 (Nds. GVBl. S. 121), in der jeweils weils 1 Jahr ein Dreißigstel der unter I. B., I. C. g) + h) und gültigen Fassung, des § 13 Abs. 4 des Gesetzes über das Lei- I. D. c) + d) aufgeführten Gebühr. chen-, Bestattungs- und Friedhofswesen vom 08. Dezember 2005 (Nds. GVBl. S. 381), in der jeweils gültigen Fassung und § 30 der III. Benutzung des Friedhofsgebäudes Friedhofssatzung der Samtgemeinde Werlte, hat der Rat der Samtgemeinde Werlte in seiner Sitzung am 07.07.2020 folgende a) Benutzung des Feierraumes 234,02 € Satzung beschlossen. b) Benutzung eines Aufbahrungsraumes § 1 – bis zu 4 Tage – pauschal 105,56 € Art der Gebühr

– für jeden weiteren Tag, Für die Benutzung der Friedhöfe (Werlte-Bürgerpark u n d Werlte- außer für Sonn- und Feiertage 26,39 € Meyerhof) in der Samtgemeinde Werlte sowie für die Räumlich- keiten des Friedhofsgebäudes im Bürgerpark werden die in dieser c) Benutzung des Sezierraumes 110,96 € Satzung festgelegten Gebühren erhoben.

IV. Ausheben und Schließen des Grabes § 2

Gebührensätze a) für Personen über 5 Jahre 325,45 €

b) für Personen bis zu 5 Jahren 195,27 € I. Erwerb von Grabstätten c) für Urnengrab 97,64 €

d) für Sternenkinder 130,18 € A. Reihenpflegegrabstätten für

a) Erdbestattungen V. Umbettungen für Personen über 5 Jahre 206,10 € b) Erdbestattungen a) von Personen über 5 Jahre 595,72 € für Personen bis zu 5 Jahren 206,10 € b) von Personen bis zu 5 Jahren 297,86 € c) Urnenbestattungen für Personen über 5 Jahre 229,20 € VI. Friedhofsunterhaltungsgebühren d) Urnenbestattungen für Personen bis zu 5 Jahren 229,20 € Ab dem 01.08.2020:

B. Familienpflegegrabstätten für A. Reihenpflegegrabstätten für a) Erdbestattungen a) Erdbestattungen für Personen (je Grabstelle) 291,41 € über 5 Jahre 17,18 € b) Urnenbestattungen b) Erdbestattungen für Personen (bis 2 Urnen) 291,41 € bis zu 5 Jahren 17,18 € c) Urnenbestattungen für Personen C. Rasengrabstätten für über 5 Jahre 19,49 € a) anonyme Erdbestattung d) Urnenbestattungen für Personen für Personen über 5 Jahre 210,72 € bis zu 5 Jahren 19,49 € b) anonyme Erdbestattung für Personen bis zu 5 Jahren 210,72 € B. Familienpflegegrabstätten für c) anonyme Urnenbestattung a) Erdbestattungen (je Grabstelle) 20,85 € für Personen über 5 Jahre 185,06 € b) Urnenbestattungen (bis 2 Urnen) 20,85 € d) anonyme Urnenbestattung für Personen bis zu 5 Jahren 185,06 €

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 270

C. Rasengrabstätten für b) Die Friedhofsunterhaltungsgebühr wird durch Bescheid fest- a) anonyme Erdbestattung für Personen gesetzt und ist halbjährlich jeweils zum 01.04. und 01.10. über 5 Jahre 40,20 € eines jeden Jahres zu zahlen. Die Friedhofsunterhaltungsgebühr kann bei unveränderter b) anonyme Erdbestattung für Personen bis zu 5 Jahren 40,20 € Gebührenhöhe durch öffentliche Bekanntmachung festge- setzt werden. c) anonyme Urnenbestattung für Personen über 5 Jahre 21,79 € c) Rückständige Gebühren können im Verwaltungszwangsver- d) anonyme Urnenbestattung für Personen fahren beigetrieben werden. bis zu 5 Jahren 21,79 € e) halbanonyme Urnenbestattung d) Auf Antrag kann die Friedhofsunterhaltungsgebühr für die für Personen über 5 Jahre 26,50 € Dauer des Nutzungs- bzw. Ruherechtes in einer Summe im f) halbanonyme Urnenbestattung Voraus entrichtet werden. für Personen bis zu 5 Jahren 26,50 € g) halbanonyme Urnenbestattung § 5 für max. 2 Personen über 5 Jahre 29,97 € Inkrafttreten h) halbanonyme Urnenbestattung für max. 2 Personen bis zu 5 Jahre 29,97 € Die Satzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Friedhofsgebührensatzung vom 15.10.2014 außer Kraft. D. Urnenpflegegrabstätten a) Urnenpflegegrabstätte-Einzelgrab Werlte, 08.07.2020 für Personen über 5 Jahre 15,54 € SAMTGEMEINDE WERLTE b) Urnenpflegegrabstätte-Einzelgrab für Personen bis zu 5 Jahre 15,54 € Ludger Kewe c) Urnenpflegegrabstätte-Mehrfachgrab Samtgemeindebürgermeister (je Grabstelle) für Personen über 5 Jahre 15,76 € ------d) Urnenpflegegrabstätte-Mehrfachgrab (je Grabstelle) für Personen bis zu 5 Jahre 15,76 € 306 Satzung der Stadt Werlte über die förm-

E. Sammelgrabstätte für liche Festlegung des Sanierungsgebietes „Werlte – Stadtmitte“ a) Erdbestattung für Sternenkind 23,82 €

Bis zum 31.07.2020 (Altfälle): Aufgrund von § 142 Abs. 1 und 3 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBI. I A. Reihengrabstätte – jährlich 10,00 € S. 3634) in Verbindung mit §§ 10 und 58 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom B. Familiengrabstätte je Grabstelle – jährlich 8,00 € 24.10.2019 (Nds. GVBl. S. 309) – jeweils in der zurzeit geltenden C. Urneneinzelgrabstätten – jährlich 5,00 € Fassung – hat der Rat der Stadt Werlte in seiner Sitzung am 14.07.2020 folgende Sanierungssatzung beschlossen: D. Urnenfamiliengrabstätte je Grabstelle – jährlich 4,00 € § 1 VII. Grabrückbau Festlegung des Sanierungsgebietes

a. Rückbau Erdgrab (je Grabstelle) 202,44 € In dem nachfolgend durch Lageplan näher beschriebenen Gebiet b. Rückbau Urnengrab/Kindergrab 144,60 € liegen städtebauliche Missstände vor. Dieser Bereich soll durch städtebauliche Sanierungsmaßnahmen wesentlich verbessert VIII. Besondere zusätzliche Leistungen oder umgestaltet werden. Das insgesamt ca. 40 ha umfassende Für besondere zusätzliche Leistungen, die im Gebührentarif Gebiet wird hiermit förmlich als Sanierungsgebiet festgelegt und nicht festgelegt sind, setzt die Friedhofsverwaltung die zu erhält die Bezeichnung „Werlte – Stadtmitte“.

zahlende Gebühr nach dem tatsächlichen Arbeits- und § 2 Materialaufwand fest. Geltungsbereich der Sanierungssatzung

IX. Aufstellung von Grabmalen 1. Der Geltungsbereich des Sanierungsgebietes gemäß § 1 die- ser Satzung wird durch eine schwarz gestrichelte Grenzlinie Genehmigung eines Grabmales markiert, die in dem Lageplan im Maßstab 1 : 2000 eingetra- – für Einzelgrabstätte 30,00 € gen ist. – für Familiengrabstätte 40,00 € – für Urnengrabstätte 30,00 € 2. Der Lageplan über den Geltungsbereich der Sanierungssat- zung gemäß § 2 Abs. 1 ist Bestandteil der Satzung und als § 3 Anlage beigefügt. Gebührenschuldner 3. Maßgeblich für die genaue Abgrenzung ist im Zweifelsfall die

Innenseite der Umgrenzungslinie. Zur Zahlung der Gebühr sind der Antragsteller und diejenigen verpflichtet, in dessen Interessen oder Auftrag die Friedhöfe und 4. Werden innerhalb des Sanierungsgebietes durch Grund- deren Einrichtungen benutzt werden. stückszusammenlegungen Flurstücke aufgelöst und neue Mehrere Gebührenschuldner haften als Gesamtschuldner. Flurstücke gebildet oder entstehen durch Grundstücksteilun- gen neue Flurstücke, sind auf diese insoweit die Bestimmun- § 4 gen dieser Satzung ebenfalls anzuwenden. Entrichtung der Gebühr § 3 a) Die einmalige Gebühr wird bei Inanspruchnahme der Fried- Verfahren höfe und deren Einrichtung durch Bescheid festgestellt und ist Die Sanierungsmaßnahme wird unter Anwendung der besonde- innerhalb 4 Wochen fällig. ren sanierungsrechtlichen Vorschriften der §§ 152 bis 156a BauGB im umfassenden Verfahren durchgeführt.

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 271

§ 4 Hinweise: Genehmigungspflichten Die Sanierungssatzung, der Lageplan des Sanierungsge- Die Vorschriften des § 144 BauGB über genehmigungspflichtige bietes mit Abgrenzung des Gebietes als Anlage und Bestand- Vorhaben, Teilungen und Rechtsvorgänge finden Anwendung. teil der Satzung sowie die geltenden, einschlägigen Vorschrif- ten können von jedermann im Rathaus der Stadt Werlte, Markt- § 5 str. 1, 49757 Werlte, Zimmer-Nr. 14 u. 15, während der all- Durchführungsfrist gemeinen Dienstzeit (Montag bis Freitag 8.15 bis 12.30 Uhr, Montag bis Mittwoch 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr, Donnerstag Die Durchführung der Sanierung soll innerhalb von 10 Jahren er- 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr) und nach telefonischer Vereinbarung folgen (gem. § 142 Abs. 3 BauGB). (Tel.-Nr.: 05951/201-36) auch außerhalb dieser Zeiten einge- sehen werden. Auf Verlangen wird Auskunft über den Inhalt der § 6 Satzung erteilt. Inkrafttreten Auf die Voraussetzungen für die Geltendmachung der Verletzung Diese Bekanntmachung erfolgt im Amtsblatt des Landkreises von Verfahrens- und Formvorschriften und von Mängeln der Ab- Emsland. Diese Satzung wird gemäß § 143 Abs. 1 BauGB mit wägung sowie die Rechtsfolgen des § 215 Abs. 1 BauGB wird hin- ihrer Bekanntmachung rechtsverbindlich. gewiesen. Unbeachtlich werden demnach eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 Nr. 1 und 2 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Werlte, 15.07.2020 Formvorschriften und Mängel der Abwägung, wenn sie nicht in- nerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung der Satzung schriftlich STADT WERLTE gegenüber der Stadt Werlte geltend gemacht worden sind; der Sachverhalt, der die Verletzung oder den Mangel begründen soll, Thele Kewe ist darzulegen. Bürgermeister Stadtdirektor Werlte, 15.07.2020 Anlage Lageplan STADT WERLTE Der Stadtdirektor

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307 Gemeinde Wettrup – Bekanntmachung; 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 3

„Steuerung von Tierhaltungsanlagen“ der Gemeinde Wettrup

Der Rat der Gemeinde Wettrup hat in seiner Sitzung am 15.07.2020 die 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 3 „Steue- rung von Tierhaltungsanlagen“ der Gemeinde Wettrup einschließ- lich textlicher Festsetzungen sowie die entsprechende Begrün- dung als Satzung beschlossen.

Der Geltungsbereich der 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 3 „Steuerung von Tierhaltungsanlagen“ der Gemeinde Wettrup ist im nachstehenden Planausschnitt dargestellt.

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 272

Mit dieser Bekanntmachung nach § 10 BauGB tritt die 2. Ände- rung des Bebauungsplanes Nr. 3 „Steuerung von Tierhaltungsan- lagen“ der Gemeinde Wettrup in Kraft.

Die 2. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 3 „Steuerung von Tier- haltungsanlagen“ der Gemeinde Wettrup liegt ab sofort ein- schließlich Begründung in der Samtgemeindeverwaltung Lenge- rich, Mittelstr. 15, 49838 Lengerich, Zimmer 105, zu jedermanns Einsicht bereit. Über den Inhalt wird auf Verlangen Auskunft ge- geben.

Nach der Veröffentlichung des Bebauungsplans im Amtsblatt des Landkreises Emsland wird dieser mit der Begründung auf der Homepage der Samtgemeinde Lengerich unter www.lengerich- emsland.de zur Verfügung gestellt.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 BauGB über die Geltendma- chung etwaiger Entschädigungsansprüche nach den §§ 39 bis 42 BauGB und des § 44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen von Ent- schädigungsansprüchen bei nicht fristgerechter Geltendmachung wird hingewiesen.

Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass

– gem. § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 eine beachtliche Verlet- zung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschrif- ten,

– unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 eine beachtliche Ver- letzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungs- plans und des Flächennutzungsplans oder

– gem. § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwä- gungsvorgangs unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung dieses Bebauungsplanes schriftlich gegenüber der Gemeinde Wettrup, Bahnhofstraße 11, 49838 Wettrup, unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts gel- tend gemacht worden sind.

Wettrup, 21.07.2020

GEMEINDE WETTRUP Der Bürgermeister

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Herausgeber: Landkreis Emsland – Der Landrat Der Bezugspreis beträgt jährlich 24,00 €; Bestellungen nimmt der Landkreis Emsland, Postfach 15 62, 49705 Meppen, entgegen. Erscheinen: zur Mitte des Monats und zum Monatsende Alle zur Veröffentlichung bestimmten Einsendungen sind bis spätestens 3 Arbeitstage vor Ausgabetermin an den Landkreis Emsland in Meppen zu richten. Druck und Vertrieb: Landkreis Emsland Die Bekanntmachungen sind auch im Internet unter https://www.emsland.de/amtsblatt veröffentlicht.

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 273

Anlage 1 zur Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Natura 2000-Emsauen in Lingen (Ems)“ in der Stadt Lingen (Ems) sowie in Teilbereichen der Gemeinden Geeste und Emsbüren im Landkreis Emsland – (Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020, Lfd.-Nr.: 298, Seite 259)

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020 274

Anlage 2 zur Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Natura 2000-Emsauen in Lingen (Ems)“ in der Stadt Lingen (Ems) sowie in Teilbereichen der Gemeinden Geeste und Emsbüren im Landkreis Emsland – (Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020, Lfd.-Nr.: 298, Seite 259)

Amtsblatt des LK EL Nr. 23/2020 vom 31.07.2020