Heimatgeschichte(N)

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Heimatgeschichte(N) Heimatgeschichte(n) 1. Mein Heimatort Odenbach (1961 diktiert von Herrn Albert Felsenthal) 2. Der Separatistenüberfall auf das Odenbacher Rathaus (1964/65 als Schulaufsatz verfasst) 3. Ortsgeschichte von Odenbach a/Glan. O[tto] Dauber, Oberlehrer (handschriftlich verfasst bis ca. 1950/Tod Otto Daubers: 26.09.1951) Transkribiert von Dr. Joachim Soffel, Oberstudienrat a. D., 2013 Mein Heimatort Odenbach Die folgende Geschichte meines Heimatortes Odenbach wurde mir im Sommer des Jahres 1961 von Herrn Albert Felsenthal aus dem Gedächtnis diktiert! Odenbach liegt am Zusammenfluß des Flüßchens Odenbach in den Glan. Nach den Feststellun- gen, die auch durch Altertumsfunde belegt sind, ist der Ort sehr wahrscheinlich schon vor der Römerperiode durch die Kelten gegründet worden. Diese Annahme fand Bestätigung bei den Fun- damentaushebungen zum Neubau des Hauses Felsenthal an der Glanstraße [jetzt: Untere Glanstra- ße 3], wo an dem hängenden Gelände als Grabbeilagen zwei Urnen und ein Ölkrügelchen gefun- den wurden. Darüber hat ein ehemaliger Lehrer aus Medard im Jahre 1924 für das Archiv in Speyer einen größeren Artikel geschrieben. Ungefähr zwischen 1929 und 1930 hat die Gemeinde Odenbach dem Turn- und Sportverein ein Waldgelände am „Hellenwald“ [„Hellerwald“?] als Sportplatz zur Verfügung gestellt. Beim Einplanieren des Sportplatzes wurden auch die gewese- nen Hünengräber beseitigt, in denen 8-10 circa 70-80 cm hohe Urnen gefunden wurden, wovon der größte Teil vollständig unbeschädigt war. Diese Grabbeilagen müssen sich im Pfälzischen Landesmuseum in Speyer befinden. Die Epoche der Römerzeit ist allein schon bewiesen durch die sehr breite Römerstraße, die links vom Glan über den Höhenrücken „Auf der Hub“ führt und sich in Meisenheim fortsetzt. Es ist dies die Römerstraße, die sich von Metz nach Mainz zog. In unserem Ort selbst wurde vor circa 100 Jahren an dem bereits genannten Westhang bei der Anlage eines Weinbergs eine klei- ne, goldene Merkur-Figur gefunden, die sich ebenfalls in Speyer befindet und bei einer Aus- stellung des Heimatmuseums Meisenheim sicher als Leihgabe zu sehen war. Etwas weiter süd- lich, ziemlich am Ortsausgang von Odenbach, wurde im Hanggelände „Horn“ auch beim Anlegen eines Weinberges ein Topf mit römischen Münzen ausgegraben. Schon allein durch diese Funde wird die Anwesenheit der Römer bestätigt. Aber keine direkte Bestätigung ist vorhanden, ob die ehemalige Wasserburg in Odenbach, von der heute noch der sogenannte „Weiherturm“ steht, von den Römern angelegt wurde. Vielmehr ist nach den Meinungen früherer Geschichtsforscher die Burg erst in späteren Jahrhunderten ent- standen, und die Namen der Besitzer, die oft wechselten, wurden auch in einer Chronik, die der frühere Oberlehrer Dauber in Odenbach geschrieben hat, mehrfach erwähnt. Von dieser Burg, die als Wasserfliehburg im rechten Winkel des Glanes und der Odenbach gegründet war, dürfte auch die Entwicklung des Ortes ihren Fortgang genommen haben. Etwa um die Zeit, als Herzog Wolfgang in Meisenheim lebte, wurde die Befestigung des Ortes wahrscheinlich vollendend durchgeführt. Genau kann man dies ohne Archivprüfungen nicht sagen. Der ganze Ort war als Vorfeste von Meisenheim anzusehen. Rings um Odenbach zog sich eine mindestens 2 m dicke Ringmauer, vor der ein 4 m tiefer Wassergraben im Notfall mit Wasser gefüllt wurde. - 2 - Die Ringmauer hatte drei Tore, und zwar das Untertor, das Obertor und ein kleineres Tor am „Roten Turm“. Die Festung wurde 1829 auf Veranlassung der bayerischen Staatsverwaltung geschleift. Da, wo die Ringmauer die Entwicklung des Ortes hemmte, riß man sie ab und warf den Wassergraben zu. Erhalten ist heute noch ein Stück Ring- mauer an der früheren Landvogtei, an dem Haus des ehemaligen Bürgermeisters Wal- lauer, jetzt Gräff. Ein weitaus größeres Stück steht heute ebenfalls noch vom Ende der Odenbacher Mühle bis an das ehemalige Obertor am Hause Arthur Mattern. Man kann dort noch bequem drüberlaufen. Auch am alten Schulhaus ist noch ein Stück Ring- mauer, das aber in die dortigen Häuser eingebaut wurde und an dem zum Teil noch erhalte- nen „Roten Turm“ endet. Der Ort Odenbach wurde von einem Zweibrücker Herzog, der mit der Webers- tochter Berg aus Meisenheim in zweiter Ehe verheiratet war, in Obermoschel starb und in der Schloßkirche zu Meisenheim begraben sein soll, kurze Zeit vor seinem Tode an diese zweite Ehefrau als erbliches Lehen verschenkt und diese Frau in den erblichen Adelsstand einer Baronin von Fürstenwerther erhoben. Nach einer Novelle, die der Mei- senheimer „Allgemeine Anzeiger“ schon zweimal brachte und die betitelt war „Im Gasthaus zum grünen Baum“, ist bestimmt anzunehmen, daß die Söhne der Baronin das Schloß in Odenbach bewohnten. Die Zerstörung dürfte wohl beim Zuge der französi- schen Revolutionäre 1789-1790 vollzogen worden sein. Es ist nichts übriggeblieben als der Weiherturm, von dem die Druckerei Feickert eine Klischee-Abbildung hat, die vor ungefähr 10-12 Jahren ein in Meisenheim anwesender Lehrer auf Grund eines Fotos errichtet hat. In meinem Heimatort selbst ist aus früherer Zeit das alte Rathaus erhalten, in dem nach der kirchlichen Chronik ehemals das Gericht tagte. Im unteren Raume mußte all- jährlich der Zehnte abgeliefert werden. An der Decke dieses Raumes, in dem sich heute die Feuerwehr befindet, sind noch die Balken sichtbar, an denen die Waage hing, mit der der Zehnte abgewogen wurde. Beim Vermessungsamt in Kusel liegt ein altes Häuser- buch von Odenbach, das vom Rendanten der ehemaligen Herzöge von Zweibrücken, Friedrich August Bonnet, im Jahre 1767 angelegt wurde. Die dazugehörige Karte ist lei- der nicht mehr aufzutreiben, aber die Namen der Hausbesitzer und der übrigen Bevölke- rung von Odenbach sind alle darin vermerkt. In dem Buche ist auch die ehemalige Landvogtei, die schräg gegenüber vom Rathaus am Untertor stand, angegeben. Ältere Leute aus dem Orte können sich des Hauses noch gut erinnern, das an einer Ecke ein Zimmer mit Türmchen und Butzenscheiben hatte. Es wurde im Jahre 1904 abgerissen, nachdem es der letzte Besitzer, der Landwirt Maurer, an die Familie Löb verkauft hatte und diese Familie dort ein neues Wohnhaus erstellte, über dessen Eingang das Wappen der Barone von Fürstenwerther eingemauert ist, das früher an der alten Landvogtei war. Im Jahre 1904 kam der letzte Sproß dieses Adelsgeschlechts, der in Wien lebte, hierher nach Odenbach zu Besuch und fotografierte das Wappen. Das Adelsgeschlecht ist mitt- lerweile ausgestorben, und angeheiratete Nachkommen stehen im richterlichen Beruf in Salzburg. - 3 - Um die Zeit von 1340 wurde Odenbach vom Geschlechte der Veldenzer mit dem Rechte eines Marktfleckens beliehen. Dieses Marktrecht hat man in den letzten 7-8 Jahren durch die Gründung des Maimarktes wieder in Erinnerung gebracht, obwohl der alte Markt im Herbst abgehalten wurde. Im 17. Jahrhundert haben die Herzöge von Zweibrücken, die in der Gegend von O- bermoschel bis Imsweiler Gruben für Kohle und Erze (Kupfer und Quecksilber) eröffnet hatten, auch in der Umgebung von Odenbach Kohlengruben erschlossen. Die Hauptver- waltung hiervon war in Reiffelbach. Das Haus ist heute noch erhalten und gehört dem Landwirt Karl Jung. In Odenbach selbst waren 3-4 Gruben. Diese wurden auch während der bayerischen Königszeit noch betrieben und wegen Unrentabilität im Jahre 1882 verstei- gert. Die staatlichen Bergmänner wurden nach den Kohlegruben in Sankt Ingbert verlegt. Dort wohnen viele Familien, die früher in Odenbach gelebt haben. Die Gru- ben wurden von Privatleuten erworben und mit zurückgebliebenen Bergmännern bis zum Jahre 1896 fortbetrieben. Als in diesem Jahre erstmals am 26. Oktober die Eisenbahn von Lauterecken nach Staudernheim lief, trafen bald Saarkohlen ein, und die Privatbesit- zer legten ihre Gruben still. Der Großvater des Kaufmanns Felsenthal hier betrieb die Kohlengruben „Igelsgraben“ und „Roth“, die im Innern zusammenstoßen, und beschäftigte meistens bis zu 40 Bergleute. Der Genannte [= Albert Felsenthal] kann sich noch gut an die Bergmannszeit erinnern. Durch diese Bergleute wurde auch das geschäftliche Leben in Odenbach befruchtet, da viele Leute hier ihren Verdienst fanden. Noch zu erwähnen wäre, daß während der Fastnacht 1763 (Näheres ist im Kirchenbuch Odenbach zu lesen) Odenbach beim Backen der Fastnachtsküchelchen durch Feuer voll- ständig zerstört wurde. Fünf Häuser sollen nach dem Brande noch gestanden haben. Einige Jahre später ist auch der Odenbacher Kirchturm wieder errichtet worden. Über der Uhr steht die Jahreszahl 1767. Ferner kann man ebenfalls im Kirchenbuch nachlesen, daß 1791 oder 1793 die Glanbrücke beim Eisgang einstürzte und auf Veranlassung der Fran- zosen wieder aufgebaut wurde. Sieben Odenbacher Leute sollen damals ums Leben gekom- men sein. Im Ersten Weltkrieg 1914-1918 hatte Odenbach keine Schäden zu verzeichnen. In der Zeit des Passiven Widerstandes 1923 wurde in Odenbach zweimal die grün-weiß-rote Flagge auf dem oben erwähnten altertümlichen Rathaus gehißt, jedoch einige Odenba- cher holten sie wieder ein. Im Anschluß an die zweite Einholung besetzten einheimi- sche Bürger das Rathaus und verwehrten das Eindringen der Separatisten. Bei einem nächtlichen Überfall von einem größeren Aufgebot auswärtiger Separatisten mußten sich die Odenbacher ergeben. Bei dem Feuerüberfall gab es einen Toten und mehrere Verletzte. Im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 brannten in meinem Heimatort einige Häu- ser ab, und in den letzten Kriegstagen wurde die Glanbrücke von zurückflutenden deutschen Truppen gesprengt. - 4 - Odenbach war immer schon ein reger Handelsverkehrsplatz,
Recommended publications
  • Annual Report 1974
    EUROPEAN INVESTMENT BANK annual report 1974 2, place de Metz Luxembourg Th ·· I E! Annual R 0 Ttahan and Deportutch. is als published- in Danish • G erman, French, .. ··:-.. ... .. ,.j.i,~ ext finalised 30 April 1975 ..... .,.. ··,);.\· :...... Board of Governors Chairman Willem F. DUISENBERG (Netherlands) Belgium Willy DE CLERCQ, Minister of Finance Denmark Anders ANDERSEN, Minister of Finance, until February 1975 Knud H El N ESEN, Minister of Finance, from February 1975 Germany Helmut SCHMIDT, Minister of Finance, until May 1974 Hans APEL, Minister of Finance, from May 1974 France Valery GISCARD d'ESTAING, Minister of State, Minister for Economic Affairs and Finance, until May 1974 Jean-Pierre FOURCADE, Minister for Economic Affairs and Finance, from May 1974 Ireland Richie RYAN, Minister for Finance Italy Ugo LA MALFA. Minister of the Treasury, until March 1974 Emilio COLOMBO, Minister of the Treasury, from March 1974 Luxembourg Pierre WERNER, Minister of State, Prime Minister, Minister of Finance, until June 1974 Raymond VOUEL, Deputy Prime Minister, Minister of Finance, from June 1974 Chairman until July 1974 Netherlands Willem F. DUISENBERG, Minister of Finance United Kingdom Anthony BARBER, Chancellor of the Exchequer, until March 1974 Denis HEALEY, Chancellor of the Exchequer, from March 1974 Audit Committee Chairman Roger LEONARD, Honorary First President of the Cour des Comptes, Paris. Members Hans-Georg DAH LGRON, Professor, Former President of the Landeszentralbank in Rheinland-Pfalz, Speyer, until June 1974 • JvHgen BREDSDORFF,
    [Show full text]
  • Wahl Zum 19. Deutschen Bundestag Wahlkreis 209 Kaiserslautern
    Wahl zum 19. Deutschen Bundestag Wahlkreis 209 Alsenz Landkreis Winterborn Niederhausen Kaiserslautern Bad Niedermoschel an der Appel Landkreis Alzey- Kreuznach Kalkofen Mörsfeld Obermoschel Münsterappel Worms 206 Verbandsgemeinde Oberhausen Unkenbach Alsenz- an der Appel Obermoschel Sitters Landkreis Oberndorf Gaugrehweiler Kriegsfeld Morschheim Birkenfeld 201 Hoppstädten Schiersfeld Mannweiler- Oberwiesen Cölln Orbis Ilbesheim Finkenbach- Sankt Alban Odenbach Gersweiler Bayerfeld- Langweiler Kappeln Medard Steckweiler Bischheim Stetten Unterjeckenbach Merzweiler Gerbach Waldgrehweiler Stahlberg Rittersheim Adenbach Dielkirchen Verbandsgemeinde Verbandsgemeinde Grumbach Kirchheimbolanden Lauterecken- Lauterecken Cronenberg Ransweiler Ruppertsecken Einselthum Homberg Herren- Kirchheimbolanden Wolfstein Sulzbach Hausweiler Ginsweiler Schönborn Würzweiler Gauersheim Albisheim Buborn Bisterschied Katzenbach Immesheim Kirrweiler Wiesweiler Nußbach (Pfrimm) Hohenöllen Donnersbergkreis Bolanden Zellertal Deimberg Lohnweiler Teschenmoschel Verbandsgemeinde Offenbach- Reipoltskirchen Dörrmoschel Rockenhausen Dannenfels Göllheim Niederalben Glanbrücken Hundheim Heinzenhausen Bennhausen Ottersheim Rathskirchen Verbandsgemeinde Marnheim Aschbach Jakobsweiler Weitersweiler Rüssingen Bubenheim Hefersweiler Rockenhausen Rathsweiler Sankt Julian Nerzweiler Seelen Falkenstein Biedesheim Oberweiler- Einöllen Imsweiler Steinbach am Dreisen Tiefenbach Relsberg Reichsthal Donnersberg Oberalben Horschbach Hinzweiler Dennweiler- Ulmet Gundersweiler Standenbühl
    [Show full text]
  • Familienwegweiser Für Den Landkreis Kusel
    FAMILIENWEGWEISER FÜR DEN LANDKREIS KUSEL 1 LEBENSHILFE KREISVEREINIGUNG KUSEL E.V. Seit 50 Jahren sind wir im Landkreis Kusel der kompetente Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung und deren Familien. Unser Handeln umfasst vielfältige Dienstleistungen, Wohn- und Unterstützungsformen. Informieren Sie sich jetzt über unser Angebot! INTEGRATIVE KINDERTAGESSTÄTTE „Es ist normal verschieden zu sein“ – Familien mit Kindern heißen wir unter diesem Motto in unserer Integrativen Kita herzlich Willkommen! AMBULANTE DIENSTE Der Fachdienst für Integrationspädagogik unterstützt Kinder in Kindergärten und Schulen dabei am Alltag angemessen teilhaben zu können. Der Familienunterstützende Dienst macht Freizeitan- gebote, die passgenau auf die Bedarfe von Kindern und Familien zugeschnitten sind. Unser komplettes Leistungsspektrum für alle Alters- und Personengruppen, weitere Infor- mationen und Kontaktdaten finden sie unterwww.lebenshilfe-kusel.de , auf Facebook oder über die Telefonnummer unserer Geschäftsstelle: 06381-425610. Wir freuen uns auf Sie! lh_anzeige_RZ.indd 1 18.05.16 08:14 HeadlineGrußwort des Landrates Liebe Familien, Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich freue mich, Ihnen mit dem ersten Familienwegweiser des Landkreises Kusel einen praktischen Ratgeber an die Hand geben zu können, der viele Informationen rund um die Themen „Eltern werden“ und „Eltern sein“ enthält. Unsere Kinder sind die Zukunft. Bei der Aufgabe, ihnen mit einem guten Start die besten Chancen im Leben zu geben, stehen alle Eltern in ihrer neuen Lebenssituation durch
    [Show full text]
  • Burgruine Odenbach Am Glan Weiherturm Wasserschloss
    Burgruine Odenbach am Glan Weiherturm Wasserschloss Schlagwörter: Burg, Burgruine, Niederungsburg, Wasserburg Fachsicht(en): Landeskunde, Denkmalpflege Gemeinde(n): Odenbach Kreis(e): Kusel Bundesland: Rheinland-Pfalz Burgruine Odenbach - Weiherturm (2019) Fotograf/Urheber: Matthias C.S. Dreyer .Die frei zugängliche Ruine der Niederungsburg befindet sich im Süden der Gemeinde Odenbach, westlich der Hauptstraße. Baubeschreibung Geschichte .Baubeschreibung Siegfried FEICK geht begründet davon aus, dass die etwa 100 Meter südlich des alten Dorfes und damit außerhalb der Stadtbefestigung gelegene Burganlage im Süden vom Odenbach und im Westen vom Glan begrenzt, auf der Nord- und Ostseite aber von einem künstlichen Wasserlauf, dem Weihergraben, umflossen wurde (Feick 1983). Gleichwohl sind über Größe und Gestalt der Gesamtanlage nur wenig konkrete Aussagen möglich. Lediglich die Existenz des vorgenannten Grabens ist gesichert, eine im Jahre 1415 ausdrücklich erwähnte, östlich vorgelagerte Vorburg ist zu erschließen. Angeblich führten Untersuchungen zu Beginn der 1980er Jahre zu der Erkenntnis, dass sich die Anlage des Weiherturms längs des Weiherpfades bis fast in unmittelbare Nähe der Hauptstraße erstreckt haben sollen. Entsprechend dem Verlauf der Gewässer und auf Grundlage des Katasterplanes ist eine polygonale Ringmauer, welche „die etwa 30 x 40 Meter große Kernburg“ (Stefan Ulrich) umgeben haben könnte, zu erschließen. Der Zugang ist entsprechend der topographischen Gegebenheiten im Osten zu vermuten. Turm Von der Tiefburg ist nur noch ein Turmrest erhalten. Der Standort dieses als „Weiherturm“ bezeichneten, wohl im späten zwölften oder frühen 13. Jahrhundert errichteten, noch vor dem Jahr 1629 neu gedeckten, quadratischen Bergfrieds befindet sich in der Mitte des eigentlichen Burgareals. Die erhaltenen Teile der Süd- und Westseite des Turmes weisen heute noch eine Höhe von ca.
    [Show full text]
  • Contact Partner OG MUNTER: Opment: Dipl.-Ing
    DevelopmentMUNTER of a management system for farmers and communities for more environment protection and nature conservation by an optimised cultivation of energy plants WORK ACTIVITIES OF THE GROUP (1/2018) Agricultural farm Bauer & Bisterschied (Western Palatinate) - Modeling of an efficient erosion protection system for heavy precipitation events at Bisterschied in 2017. - Agroforestry systems / agricultural wood strips in short rotation coppice shall be planted in a total area of 3.8 ha and additional 3.7 ha at a local water body (flood protection Layerbach). - The wood to harvest will be part of the bioenergy village Bisterschied, therefore a regional energetic concept will be worked out in 2018. Agricultural farm Blum & Rockeskyll The agricultural area shall be protected by an agroforestry system and a mixture of wild herbs. (Vulkaneifel) - A heavy precipitation event caused significant erosion damages during the cultivation of mai- ze on two agricultural areas of the Blum’s farm. - One area is going to be sowed with Silphie (Silphium perfoliatum) in 2018; another area is going to be equipped with an agroforestry system and a mixture of wild herbs functioning as sediment trap (map left). - Simultaneously, a platform for an exchange of views with the local council of Rockeskyll is given to point out to the importance of a cooperative course of action between all farmers involved and the village. Agricultural farm Schönbeck & munici- pality Wolfstein (Western Palatinate) - The “Odenbach” has been renaturalised over a The theoretical model has been implemented into the farmers‘ actual management systems via site inspection. length of 380 meters in the context of a water management-related compensation for canal constructions.
    [Show full text]
  • 2003D0135 — En — 28.12.2005 — 003.001 — 1
    2003D0135 — EN — 28.12.2005 — 003.001 — 1 This document is meant purely as a documentation tool and the institutions do not assume any liability for its contents ►B COMMISSION DECISION of 27 February 2003 on the approval of the plans for the eradication of classical swine fever and the emergency vaccination of feral pigs against classical swine fever in Germany, in the federal states of Lower Saxony, North Rhine-Westphalia, Rhineland-Palatinate and Saarland (notified under document number C(2003) 626) (Only the German and French texts are authentic) (Text with EEA relevance) (2003/135/EC) (OJ L 53, 28.2.2003, p. 47) Amended by: Official Journal No page date ►M1 Commission Decision 2004/146/EC of 12 February 2004 L 49 42 19.2.2004 ►M2 Commission Decision 2005/58/EC of 26 January 2005 L 24 45 27.1.2005 ►M3 Commission Decision 2005/236/EC of 15 March 2005 L 72 44 18.3.2005 ►M4 Commission Decision 2005/950/EC of 23 December 2005 L 345 30 28.12.2005 2003D0135 — EN — 28.12.2005 — 003.001 — 2 ▼B COMMISSION DECISION of 27 February 2003 on the approval of the plans for the eradication of classical swine fever and the emergency vaccination of feral pigs against classical swine fever in Germany, in the federal states of Lower Saxony, North Rhine-Westphalia, Rhineland-Palatinate and Saarland (notified under document number C(2003) 626) (Only the German and French texts are authentic) (Text with EEA relevance) (2003/135/EC) THE COMMISSION OF THE EUROPEAN COMMUNITIES, Having regard to the Treaty establishing the European Community, Having regard to Council Directive 2001/89/EC of 23 October 2001 on Community measures for the control of classical swine fever (1), and in particular Article 16(1), Article 20(2), Article 25(3) and Article 29(2) thereof, Whereas: (1) In the last decade classical swine fever was confirmed in the feral pig population in Germany in the federal States of Baden- Württemberg, Brandenburg, Lower-Saxony, Mecklenburg- Western Pomerania, North Rhine-Westphalia, Rhineland- Palatinate, Saarland and Saxony Anhalt.
    [Show full text]
  • Gemeinde Schneckenhausen Nb E Ffe Fa E P ß Ra St N E Rt (§ 5 Abs
    se as hg irc K n h h a c H a m b A e l ß e Gemeinde a h tr c s s rg o Heiligenmoschel e B M Zeichenerklärung Flächen für Aufschüttungen, Abgrabungen oder für die Gewinnung R e öm ß e tra R r s o st n s ra e e ß os n e R s t von Bodenschätzen h r Art der baulichen Nutzung a ac ß Gemeinde Schneckenhausen nb e ffe fa e P ß ra st n e rt (§ 5 Abs. 2 Nr. 1 des Baugesetzbuchs - BauGB - a G (§ 5 Abs. 2 Nr. 8 und Abs. 4 BauGB) k ch c a e lb e f §§ 1 bis 11 der Baunutzungsverordnung -BauNVO-) el raß o S tst H up Im Ha ße tra Flächen für Abgrabungen s ald W Planung Bestand e traß alds ckw Sto Wohnbauflächen (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 BauNVO) Vorrangfläche für die Rohstoffgewinnung e ß a tr Gemischte Bauflächen s R n ö e m s h o c e R a r b s l t e r (§ 1 Abs. 1 Nr. 2 BauNVO) h a c ß os e M Gewerbliche Bauflächen Flächen für die Landwirtschaft und Wald 8 8 3 (§ 5 Abs. 2 Nr. 9 und Abs. 4 BauGB) L (§ 1 Abs. 1 Nr. 3 BauNVO) Sonderbauflächen Flächen für die Landwirtschaft/ Offenland (§ 1 Abs. 1 Nr. 4 BauNVO) Flächen für die Landwirtschaft/ Ackerland Wohn- mobil- stellplatz lbach Flächen für Wald Mosche Einrichtungen und Anlagen zur Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des öffentlichen und privaten Bereichs, Flächen h für den Gemeindbedarf, Flächen für Sport- und Spielanlagen c Sukzessionsfläche a b l eg e rw s de (§ 5 Abs.
    [Show full text]
  • Erweiterung Des Ruftaxiangebots Haustürbedienung Sowie Anerkennung Weiterer Fahrscheine Ab 01.06.21
    Erweiterung des Ruftaxiangebots Haustürbedienung sowie Anerkennung weiterer Fahrscheine ab 01.06.21 Ab Juni können Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und das Ruftaxiangebot nutzen möchten, nun auch an der Haustür abgeholt/abgesetzt werden. Die Ruftaxifahrten finden auch weiterhin nach Fahrplan statt. Damit der Fahrplan eingehalten werden kann, ist die Haustürbedienung zuvor mit dem Unternehmen, das die Ruftaxifahrt ausführt, telefonisch zu vereinbaren. Die Unternehmen sind für ihre Linien in der Zeit von 8 bis 17 Uhr telefonisch unter der nachfolgend genannten Nummer zu erreichen: Ruftaxilinie Streckenverlauf 2960: Lauterecken-Medard-Odenbach-Meisenheim 2966: Lauterecken-Grumbach-Hausweiler-Buborn-Deimberg-Kirrweiler-Obereisenbach- Homberg-Herren-Sulzbach-Grumbach-Lauterecken 2967: Lauterecken-Grumbach-Windhof-Kappeln-Merzweiler-Hoppstädten-Sien-Langweiler- Unterjeckenbach-Herren-Sulzbach-Grumbach-Lauterecken 2968: Lauterecken-Sulzhof-Cronenberg-Adenbach-Ginseiler-Reipoltskirchen-Nußbach- Rudolphskirchen-Rathskirchen-Dörrmoschel-Rockenhausen Diese Linien werden vom Taxiunternehmen Brauer in Meisenheim gefahren. Das Unternehmen ist telefonisch zu erreichen unter: 06753/94242. 2969: Lauterecken-Lohnweiler-Heinzenhausen-Hohenöllen 2972: Lauterecken-Wiesweiler-Offenbach-Hundheim-Nerzweiler-Hundheim-Offenbach- Glanbrücken-St. Julian-Eschenau 2973: Wolfstein-Relsberg-Hefersweiler-Nußbach-Reipoltskirchen-Einöllen-Wolfstein 2974: Wolfstein-Oberweiler-Tiefenbach-Hinzweiler-Oberweiler im Tal Diese Linien werden vom Taxiunternehmen
    [Show full text]
  • Begründung Vorentwurf
    Flächennutzungsplan 2035 der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg Kreis Kaiserslautern Vorentwurf Begründung Dezember 2019 Flächennutzungsplan 2035 in der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg Begründung Auftraggeber Verbandsgemeindeverwaltung Otterbach-Otterberg Hauptstraße 27 67697 Otterberg Otterberg, den Herr Harald Westrich - Verbandsbürgermeister - Bearbeiter igr AG Luitpoldstraße 60 a 67806 Rockenhausen Rockenhausen, im Dezember 2019 (Stempel, Unterschrift) 2 D:\Projektetexte\2016096\06_Erlaeut\20200324_ERLA_001_HC_BG_VE_Dez19.Docx Flächennutzungsplan 2035 in der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg Begründung Gliederung 1. Einleitung 9 1.1 Planungsanlass 9 1.2 Aufgabe und Zielsetzung des Flächennutzungsplanes 9 1.3 Hauptinhalte des Flächennutzungsplanes 10 1.4 Rechtswirkung des Flächennutzungsplanes 12 1.5 Verhältnis von Flächennutzungsplan und Landschaftsplan 13 2. Rahmenbedingungen 14 2.1 Lage im Raum 14 2.2 Übergeordnete Vorgaben/Ziele der Landes- und Regionalplanung 15 2.2.1 Landesplanung 15 2.2.2 Regionalplanung 20 2.2.2.1 Zentrale Orte 21 2.2.2.2 Funktionszuweisungen 24 2.2.2.3 Vorrangflächen für den Biotopschutz 25 2.2.2.4 Vorrangflächen für die Forstwirtschaft 26 2.2.2.5 Flächen, die für den Grundwasserschutz von Bedeutung sind 27 2.2.2.6 Vorrangflächen für die Landwirtschaft 28 2.2.2.7 Regionale Grünzüge 29 2.2.2.8 Vorranggebiete für Rohstoffabbau 30 2.2.2.9 Konsequenzen für den Flächennutzungsplan 31 2.3 Lärmaktionsplan 32 2.4 Flächennutzung 33 2.4.1 Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg 33 2.5 Verkehrliche Anbindung 37
    [Show full text]
  • Download (15Mb)
    Text finalised 25 April 1974. The Annual Report is also published in Danish, German, French, Italian and Dutch. Board of Governors Chairman Raymond VOUEL (Luxembourg) Belgium Andre VLERICK, Minister of Finance, until January 1973; Willy DE CLERCQ, Minister of Finance, from January 1973. Denmark Per HAEKKERUP, Minister of Economic and Budget Affairs, until October 1973; Knud HEINESEN, Minister of Budget Affairs, until December 1973; Anders ANDERSEN, Minister of Finance, from December 1973. Germany Helmut SCHMIDT, Minister of Finance, until May 1974; Hans APEL, Minister of Finance, from May 1974. France Valery GISCARD d'ESTAING, Minister of State, Minister for Economic Affairs and Finance, until May 1974; Jean-Pierre FOURCADE, Minister for Economic Affairs and Finance, from May 1974. Ireland George COLLEY, Minister for Finance, until March 1973; Richie RYAN, Minister for Finance, from March 1973. Italy Giovanni MALAGODI, Minister of the Treasury, until July 1973; Chairman until June 1973; Ugo LA MALFA, Minister of the Treasury, until February 1974; Emilio COLOMBO, Minister of the Treasury, from March 1974. Luxembourg Pierre WERNER, Minister of State, Prime Minister, Minister of Finance, Chairman until June 1974; Raymond VOUEL, Deputy Prime Minister, Minister of Finance, from June 1974. Netherlands Roelof J. NELISSEN, Minister of Finance, until May 1973; Willem F. DUISENBERG, Minister of Finance, from May 1973. United Kingdom Anthony BARBER, Chancellor of the Exchequer, until March 1974; Denis HEALEY, Chancellor of the Exchequer, from March 1974. Audit Committee Chairman Emile RAUS, Vice-President of the Council of State, Honorary Dlrector~General of Posts and Telecommunications, Luxembourg. Members Roger L~ONARD, First Honorary President of the Cour des Comptes, Paris; Hans-Georg DAHLGRON, Professor, Former President of the Landeszentralbank in Rheinland-Pfalz, Speyer~ 3 I I Board of Directors Chairman: Yves LE PORTZ VIce-Chairmen : Sjoerd BOOMSTRA Luca ROSANIA Horst-Qtto STEFFE Sir Raymond BELL Directors: Alfred BECKER, from June 1973 Anthony IJ.
    [Show full text]
  • COMMISSION DECISION of 15 March 2005 Amending
    L 72/44EN Official Journal of the European Union 18.3.2005 COMMISSION DECISION of 15 March 2005 amending Decision 2003/135/EC as regards the termination of the plans for the eradication of classical swine fever in feral pigs and the emergency vaccination of feral pigs against classical swine fever in certain areas of the Federal State of Rhineland-Palatinate (Germany) (notified under document number C(2005) 596) (Only the German and French texts are authentic) (Text with EEA relevance) (2005/236/EC) THE COMMISSION OF THE EUROPEAN COMMUNITIES, approved eradication and vaccination plans do not need to be applied anymore in these areas. Having regard to the Treaty establishing the European Community, (4) Decision 2003/135/EC should therefore be amended accordingly. Having regard to Council Directive 2001/89/EC of 23 October 2001 on Community measures for the control of classical swine (5) The measures provided for in this Decision are in fever (1), and in particular Article 16(1) and 20(2) thereof, accordance with the opinion of the Standing Committee on the Food Chain and Animal Health, Whereas: HAS ADOPTED THIS DECISION: (1) Commission Decision 2003/135/EC of 27 February 2003 on the approval of the plans for the eradication Article 1 of classical swine fever and the emergency vaccination of feral pigs against classical swine fever in Germany, in the The Annex to Decision 2003/135/EC is replaced by the text in Federal States of Lower Saxony, North Rhine-Westphalia, the Annex to this Decision. Rhineland-Palatinate and Saarland (2) was adopted as one of a number of measures to combat classical swine fever.
    [Show full text]
  • Glan-Blies- Radweg
    GLAN-BLIES- RADWEG suwepro GmbH suwepro | www.suwepro.de | Bilder: PfalzTouristik D. Ketz, C.Turpin_SarregueminesTourisme, FVZV Pfälzer Bergland, TI Nahe-Glan, Saarpfalz-Touristik Nahe-Glan, TI Bergland, Pfälzer FVZV C.Turpin_SarregueminesTourisme, Ketz, D. PfalzTouristik Bilder: 921-487 137620 78929 – – – 766766 – 137610 137610 · Fax: 06752 500400 424-270 424-270 · Fax: 06381 104-7174 789622 · Fax: 06132 13-123 – – – – – – www.radwanderland.de Pfälzer Bergland „hin und weg“ Tourist-Information Bahnhofstraße 67 · 66869 Kusel Telefon: 06381 E-Mail: [email protected] Internet: www.pfälzerbergland.de Tourisme Sarreguemines Confluences Office de · 57200 Sarreguemines 8 rue Poincaré +33 (0)3 87 98 80 81 Telefon: E-Mail: [email protected] Internet: www.sarreguemines-tourisme.com Saarpfalz-Touristik 4 · 66440 Blieskastel Paradeplatz Telefon: 06841 [email protected] Internet: www.saarpfalz-touristik.de GmbH Naheland Touristik Bahnhofstraße 37 · 55606 Kirn / Nahe Telefon: 06752 E-Mail: [email protected] Internet: www.naheland.net Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund GmbH Ingelheim Geschäftsstelle Bahnhofstraße 2 · 55218 Servicenummer 01801 Telefon: 06132 E-Mail: [email protected] Internet: www.rnn.info Rhein-Neckar Verkehrsverbund 10770-77 0621 Telefon: E-Mail: [email protected] Internet: www.vrn.de Mobilitätszentrale Saarpfalz-Kreis Am Markt 9 · 66386 St. Ingbert Telefon: 06841 SaarVV Kundenhotline Telefon: 06898 Internet: www.saarfahrplan.de www.glan-blies-weg.de Informationen nahe Glan-Blies-Radweg Route Glan-Blies Zug
    [Show full text]