Jahresbericht 2007 Jahresbericht 2007

Verband der PSD Banken e.V. Dreizehnmorgenweg 36 53175

Pausi, das Pausenbrot – Gesundes Frühstück für Kinder. Eine Aktion der PSD Bank Köln eG an Aachener Grundschulen. Inhalt

Vorwort ...... 3

Verbandsarbeit im Blickpunkt ...... 5

Gremien des Verbandes ...... 14

Organisationsplan des Verbandes ...... 15

PSD Aktuell ...... 17

Servicegesellschaft der PSD Banken mbH...... 19

Allgemeine Wirtschaftslage ...... 20

Wirtschaftliche Entwicklung der Mitgliedsbanken ...... 21

Gesellschaftliches Engagement der PSD Banken ...... 29

Journalistenpreis ...... 30

Ausblick ...... 31

1 Rudolf Conrads Vorstandsvorsitzender

Dr. Karl-Friedrich Walter Wirtschaftsprüfer /Steuerberater

2 Vorwort Sehr geehrte Kunden und Geschäftsfreunde, liebe Mitglieder!

Die PSD Banken konnten im vergangenen Jahr 2007 ihr 135-jähriges Gründungsjubiläum feiern. Seit 1872 betreuen die ehemaligen Post-Spar- und Darlehnsvereine und heutigen PSD Banken ihre Kundinnen und Kunden mit der Absicht, kompetent zu beraten, beste Kondi- tionen zu bieten und insbesondere die Mitglieder am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben zu lassen. Als genossenschaftliche Banken unterliegen die PSD Banken nicht dem Prinzip der Gewinn- maximierung. Das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Kunde und PSD Bank ist jedem Mitglied unserer Bankengruppe wichtig und Handlungsmaxime zugleich.

Neben der partnerschaftlichen und kompetenten Beratung und Betreuung ihrer Kundschaft bekennen sich die PSD Banken auch zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Selbst in Zeiten eines sehr harten Wettbewerbs halten die PSD Banken an ihrem breit gefächerten und inten- siven sozialen Engagement fest. Die Bilder dieses Jahresberichts vermitteln einen kleinen Einblick in ihr gesellschaftliches Handeln.

Wie auch in den Vorjahren war unser wirtschaftliches Umfeld im Berichtsjahr durch eine hohe Wettbewerbsintensität geprägt. Die PSD Bankengruppe hat im vergangenen Jahr über 61.000 neue Kunden von sich überzeugen können. Mehr als die Hälfte unserer Neukunden kamen auf persönliche Empfehlung eines zufriedenen PSD Bankkunden. In der letztjährigen Kundenbefragung durch die ServiceBarometer AG, München, schnitten die PSD Banken erneut hervorragend ab. Besonders hervorgehoben wurden hier Qualitäten wie Kompetenz, Freund- lichkeit und der gelebte Service der Mitarbeiter/-innen unserer Bankengruppe. Diese Merkmale waren nicht nur für unsere Neukunden überzeugend, sondern zugleich Garant für dauerhafte, gute Mitglieder- und Kundenbeziehungen. Wir sehen die PSD Bankengruppe auch zukünftig als einen komplementären Finanzdienstleister im vielfältigen genossenschaftlichen Verbund.

Nach fast 15 Jahren im Amt verabschiedeten wir im September 2007 den langjährigen Vor- standsvorsitzenden des Verbandes der PSD Banken, Wolf-D. Rosenthal, in den Ruhestand. Durch hohes, persönliches Engagement und Weitsicht hat er die strategischen Weichen für die PSD Banken auf ihrem Weg von der staatlichen Postorganisation in den genossenschaftlichen FinanzVerbund gestellt. Wolf-D. Rosenthal gelten unsere guten Wünsche für den Ruhestand und unser besonderer Dank.

Rudolf Conrads Dr. Karl-Friedrich Walter

3 „Mit dem Preisgeld der PSD Bank eG haben wir ein Teleskop angeschafft. Nun können wir den Unterricht der Astronomie-AG deutlich praxisnäher gestalten und werden uns mit unseren Ausarbeitungen bei ,Jugend forscht‘ bewerben.“ Naomi Sievers, Lehrerin im Gymnasium Martino-Katharineum, Braunschweig

4 Prüfungsauftrag Verbandsarbeit Prüfungstätigkeit im Blickpunkt

Der Verband der PSD Banken e.V. erfüllt für seine 15 Mitgliedsbanken ein breites Spektrum an Aufgaben. Zum einen ist dies eine umfassende Beratungs- und Lobbyarbeit. Zum anderen ist der Verband als genossenschaftlicher Prüfungsverband tätig.

PRÜFUNGSAUFTRAG

Als Prüfungsverband obliegt dem Verband der PSD Banken die Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen der angeschlossenen PSD Banken.

Ausgangspunkt dieser Prüfungstätigkeit bilden die institutsspezifischen Geschäftsprozesse. Für diese wird – im Rahmen des risikoorientierten Prüfungsansatzes – eine Einschätzung des Risiko- gehalts vorgenommen. Ziel ist, eine angemessene Prüfungsstrategie zu entwickeln und fest- zulegen. Die hierzu benötigten Kenntnisse über das entsprechende Unternehmen sammelt der Prüfer im Rahmen einer Voruntersuchung. Auch werden Vorkenntnisse aus vorangegangenen Prüfungen berücksichtigt. Ein weiterer zu beachtender Faktor ist ein ausreichendes Verständnis über das interne Kontrollsystem der Bank. Auf der Basis dieser Erkenntnisse nimmt der Prüfer plausible Risiko- und Wesentlichkeitseinschätzungen vor. Diese Einschätzungen wiederum bestimmen die Art und den Umfang der Prüfungshandlungen in den einzelnen Prüfungsgebieten und bilden somit das Prüfungsprogramm. Die Prüfungsdurchführung ist in allen Phasen nach- vollziehbar zu dokumentieren.

Neben der Prüfungstätigkeit stellt die prüfungsbegleitende Beratung und Betreuung der Mitgliedsbanken in den Bereichen Rechnungslegung, Revisionswesen, Bankenaufsichtsrecht und Steuerrecht eine wichtige weitere Aufgabe dar. Jede Prüfung sollte dem Mandanten einen Zusatznutzen in Form von Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen.

PRÜFUNGSTÄTIGKEIT

Die im Berichtsjahr 2007 erforderlichen Prüfungen konnten vollständig durchgeführt werden. Es gab keine Prüfungsrückstände. Die Prüfungen der Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2006 wurden alle innerhalb der gesetzlichen Frist gemäß § 340 k Handelsgesetzbuch vorgenommen. Möglich war dies durch umfangreiche Vorprüfungen, insbesondere des Kreditgeschäfts und des internen Kontrollsystems, durch die Optimierung der Prüfungsdatenbank und durch einen hohen zeitlichen Einsatz der Prüfer. Schwerpunkte der Jahresabschlussprüfungen 2006 waren das Kreditgeschäft, die Gesamtbanksteuerung einschließlich Ertragsvorausschau und Unter- nehmensplanung sowie die Ertragslage der PSD Banken.

Insgesamt wurden im Jahr 2007 folgende Prüfungen durchgeführt bzw. abgeschlossen: 16 Jahresabschlussprüfungen einschließlich Prüfungen nach Genossenschaftsgesetz 15 Prüfungen nach Geldwäschegesetz 15 Depotprüfungen 15 Prüfungen gemäß § 36 Wertpapierhandelsgesetz 2 Auftragsprüfungen innerhalb des genossenschaftlichen Verbundes

Zusätzlich wurden im Berichtsjahr bei vielen PSD Banken Vorprüfungen zum Jahresabschluss 2007 vorgenommen.

5 Prüfungsauftrag Prüfungstätigkeit

EFFIZIENTE PRÜFUNGSDURCHFÜHRUNG

Um im Interesse der Mitgliedsbanken die Prüfungen sach- und fristgerecht auf hohem fach- lichem Niveau und mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand durchführen zu können, müssen die Prüfungsplanung und -durchführung sowie die Berichterstattung permanent optimiert werden. Aus diesem Grund wird die Jahresabschlussprüfung in zwei Teilprüfungen durchgeführt. Im Rahmen der Teilprüfung I werden alle Prüfungsgebiete, welche die Organisation betreffen, geprüft. Die Teilprüfung II kann als klassische Jahresabschlussprüfung bezeichnet werden. Der Bericht ist ebenso in zwei Teile gegliedert und orientiert sich am Muster des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes e.V. (DGRV). Durch diese Maßnahmen ist eine gleichmäßigere Verteilung der Prüfungsgebiete auf das ganze Jahr sowie eine Entzerrung der Belastung der Prüfer und der PSD Banken gewährleistet.

QUALITÄTSSICHERUNG

Den Prüfungsergebnissen wird seitens der PSD Banken einschließlich ihrer Mitglieder und Kunden großes Vertrauen entgegengebracht. Im Rahmen der Organisation des Prüfungsdienstes und der Abwicklung der einzelnen Prüfungsaufträge ist stets eine hohe Qualität der Arbeit gewährleistet.

Im Jahr 2007 wurde das Qualitätssicherungssystem weiter ausgebaut und verfeinert. Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland hat Standards zur Durchführung von Abschluss- prüfungen bestimmt. Diese Standards werden konsequent umgesetzt und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Prüfungsqualität.

Der Schwerpunkt der Optimierung des Qualitätssicherungssystems lag in der Umsetzung der berufsrechtlichen Stellungnahme VO 1/2006. Die neue Leitlinie sieht einen stärkeren Detaillierungsgrad sowie einen noch stärker risikoorientierten Prüfungsansatz vor. Die neue Praxisorganisation wird dann Gegenstand der nächsten externen Qualitätskontrolle sein.

PRÜFUNGSNAHE BERATUNG UND BETREUUNG

Das Berichtsjahr war gekennzeichnet durch Neuerungen und geplante gesetzliche Änderungen auf den Gebieten des Handels- und Steuerrechts sowie des Bankenaufsichtsrechts. Die Prüfer haben die PSD Banken über die inhaltlichen Neuerungen und Auswirkungen auf die Geschäfts- tätigkeit informiert und ihnen Hilfestellungen bei der Umsetzung gegeben. In mehreren Seminar- veranstaltungen wurden Mitarbeiter/-innen, Vorstände und Aufsichtsräte über aktuelle Rechts- änderungen und geplante Neuregelungen informiert. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Innenrevisions- und Rechnungswesenleiter-Tagung aktuelle fachbezogene Themen zum Kredit- geschäft, Jahresabschluss, Aufsichtsrecht und Steuerrecht behandelt. Auch ist die Beratungs- tätigkeit durch Beantwortung von telefonischen und schriftlichen Anfragen der PSD Banken hervorzuheben.

6 Dienstleistungs- und Beratungsbereich

DIENSTLEISTUNGS- UND BERATUNGSBEREICH

Neben der Prüfungstätigkeit nimmt der Verband der PSD Banken insbesondere die Interessen- vertretung sowie die Beratung und Betreuung der angeschlossenen Mitgliedsbanken wahr. Im Zuge der sich ständig ändernden gesetzlichen sowie kredit- und wirtschaftlichen Rahmen - bedingungen ist es eine zentrale Aufgabe des Verbandes der PSD Banken, zukunftsweisende Projekte schnell und effektiv zu begleiten, relevante Informationen zügig weiterzugeben sowie Branchentrends aufzuspüren und umzusetzen. Als starker Partner festigt der Verband der PSD Banken so die Wettbewerbsposition der PSD Bankengruppe.

AUS- UND FORTBILDUNG

Nachhaltigkeit ist ein Zauberwort, das heute den unternehmerischen Erfolg garantiert. Sie drückt sich darin aus, dass langfristig angelegte Ziele über die Jahre konsequent verfolgt werden. Hier- zu zählt auch eine kontinuierliche Aus- und Fortbildung. Wissen kann nicht bevorratet werden. Berufliche Qualifizierung erfordert ein Bildungsangebot, das auch kurzfristig und flexibel auf Ansprüche reagieren kann. Professionelles Personalmanagement mit differenzierter Personal- planung, individuelle Personalentwicklungskonzepte und Bildungscontrolling sind hierbei die zentralen Stichwörter. Auch Selbstverantwortung und Eigenengagement der Mitarbeiter/-innen haben in diesem Zusammenhang einen besonders hohen Stellenwert.

Zusätzliche bzw. neue Kompetenzen, verbunden mit einer gezielten Entwicklung der Mitarbeiter/ -innen, wurden gefördert. Mit dem Personalentwicklungskonzept GenoPE (Genossenschaftliche Personalentwicklung) wurde das eigenverantwortliche Lernen der Teilnehmer/-innen stärker in den Vordergrund gestellt. Mit dem modularen Seminaraufbau im Rahmen der Aufstiegsfort- bildung sowie der engen inhaltlichen und methodischen Verzahnung des Online-Lernprozesses über die Lernplattform VR-Bildung orientieren sich die Präsenzseminarinhalte konsequent an den Aufgaben und Anforderungen der Bankmitarbeiter/-innen. Dabei werden die >im Netz< lernenden Mitarbeiter/-innen systematisch durch Tutoren der genossenschaftlichen Regionalakademien bei der Vor- und Nachbereitung der Seminare betreut und unterstützt. Auch die von Union Investment und vom DG Verlag angebotenen eLearning-Module auf der Lernplattform VR-Bildung werden intensiv von den Mitarbeiter/-innen der PSD Banken genutzt.

Die PSD Bankengruppe bildet zurzeit 59 junge Menschen aus.

Die Abteilung Bildungswesen des Verbandes der PSD Banken e.V. bietet für die Qualifizierung der Mitarbeiter/-innen der Bankengruppe ein umfangreiches Portfolio an Seminaren zu relevanten Themen an. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Personalabteilungen der einzelnen PSD Banken. Ferner vertritt die Abteilung Bildungswesen die Bankengruppe in Personal- entwicklungsfragen im genossenschaftlichen Verbund.

7 „Wir freuen uns, dass die Stiftung Aufwind der PSD Bank -Neustadt eG an die Stärken der jungen Menschen glaubt und sie zielgerichtet in die Zukunft begleitet. Mit ihrer Unterstützung ist es uns möglich, regel- mäßig Familienaktionstage zu veranstalten, die Naturbegegnung und Bewegung unter erlebnispädagogischen Gesichtspunkten vereinen.“ Bettina Lenz, Projektverantwortliche „Gemeinsam aktiv“

8 Dienstleistungs- und Beratungsbereich

Die angebotenen Seminare dienen sowohl der Anpassungs- als auch der Spezialistenfortbildung. Für Vorstände und Führungskräfte werden geschäftspolitische und strategisch relevante Themen in Kurzseminaren, Workshops und Tagungen aufgegriffen. Dazu kommt das Wissen um die Kenntnis der komplexen Anforderungen, die >Basel II< an Banken richtet, mit der Erarbeitung von Handlungsalternativen – zugeschnitten auf die bankindividuellen Bedürfnisse. In zahlreichen Veranstaltungen setzten sich die Spezialisten mit VR-Control und hier insbesondere mit dem Thema Risikocontrolling auseinander. Im Zentrum stand hierbei das Thema Adressrisikosteuerung. Die Einbindung der IT-Lösungskomponenten >ifb-Okular< in die Seminare verstärkte den Transfer in die Bankpraxis. Dieses Angebot zeigte insbesondere im Jahr 2007 vor dem Hintergrund der im Jahr 2008 anstehenden Rechenzentrumsmigration eine erfreulich hohe Nachfrage. Das hohe Engagement und die Bereitschaft vieler Mitarbeiter/-innen verdeutlichen das Interesse, sich für ihre Bank und für die eigene berufliche Zukunft weiterzuqualifizieren.

Im Jahr 2007 wurden 75 Veranstaltungen an insgesamt 115 Tagen und mit 968 Teilnehmer/ -innen durchgeführt. Hinzu kamen 86 durchgeführte Veranstaltungen zur Rechenzentrums- migration an insgesamt 154 Tagen mit 1.610 Teilnehmern. Der Trend zu hausinternen Maß- nahmen setzte sich im vergangenen Jahr fort. Erfreulich ist, dass von den 75 im Jahr 2007 durchgeführten Veranstaltungen fast 50 % durch oder mit Unterstützung von Mitarbeiter/ -innen der PSD Banken durchgeführt werden konnten.

VERTRIEBSKANAL INTERNET

Die Rolle des Internets als Vertriebskanal gewinnt für die PSD Bankengruppe zunehmend an Bedeutung. Dies spiegelte sich auch im Jahr 2007 in einer erneut stark ansteigenden Nutzung der Online-Angebote der PSD Banken wider. Insbesondere gab es hohe Wachstumsraten der direkt online vertriebenen Produkte. So stieg die Zahl der im vergangenen Jahr im PSD Online- Banking neu abgeschlossenen Sparkonten und -verträge im Vergleich zum Vorjahr 2006 um 83 %. Gleichzeitig wurde das damit verbundene Passivvolumen mit einem Plus von etwa 94 % nahezu verdoppelt.

Das PSD OnlineBanking, dessen Möglichkeiten weit über Zahlungsverkehrsleistungen und Wert- papiertransaktionen hinausgehen, wurde erfolgreich weiterentwickelt. Um diesen Vertriebskanal noch attraktiver für die Kunden/-innen zu gestalten, wurden im Berichtsjahr insbesondere die Service-Funktionen im frei zugänglichen Bereich der PSD Internetauftritte ausgebaut. So wurden die Kontaktmöglichkeiten erweitert. Die Kunden/-innen können jetzt online einen terminierten Rückruf beauftragen oder in wenigen Schritten einen Beratungstermin in den Räumlichkeiten der jeweiligen PSD Bank vereinbaren. In Kooperation mit map24 (mapsolute gmbh) bieten die PSD Banken seit Jahresanfang 2007 ein komfortables Tool zur Erstellung von Anfahrtsskizzen zu PSD Bankfilialen mit integriertem Routenplaner. Damit unsere Kunden einfach einen Geldauto- maten in ihrer Nähe finden, wurde im Rahmen des Ausbaus des Serviceangebots die Online- Suche nach Geldautomaten nochmals deutlich verfeinert und benutzerfreundlicher gestaltet.

9 Dienstleistungs- und Beratungsbereich

Die Kunden honorierten den kontinuierlichen Ausbau der Internetauftritte der PSD Banken mit einer nochmals verstärkten Nutzung. Mit einer Steigerung von nahezu 32 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichneten die PSD Internetpräsenzen im Dezember 2007 erstmals über zwei Millionen Zugriffe pro Monat.

Gruppenweite Visits – jeweils Dezember 2003 – 2007 2.020.813

1.532.536

1.224.236

923.118 680.458

+35,7% +32,6% +25,2% +31,9%

2003 2004 2005 2006 2007

Im Berichtsjahr erhielten die PSD Banken zum zweiten Mal in Folge das Gütesiegel >ausgezeichnete Website< für die Internetauftritte der PSD Bankengruppe. Diese vom Marktforschungs- und Beratungsinstitut psychonomics AG im Rahmen der >sitecockpit OnSite BUS<-Studie für Banken und Sparkassen vergebene Auszeichnung spiegelt die hohe Zufriedenheit der Kunden im Hinblick auf Qualität und Attraktivität des Internetangebots der PSD-Gruppe wider. Die Internetauftritte der PSD Banken wurden dabei von 55 % der Kunden als >sehr gut< oder >ausgezeichnet< bewertet, deutlich mehr als der Branchendurchschnitt von 38 %. Herausragend ist der Studie zufolge vor allem die präzise und leicht verständliche Aufbereitung der Produktinformationen auf den Websites der PSD Banken. Auch die Bewertung der Kategorien >Inhalt< und >Interaktion< liegen über dem Durchschnitt des Bankensektors.

Das Jahr 2008 wird im Zeichen des Rechenzentrumswechsels zur Fiducia IT AG stehen. Für die Kunden der PSD Banken wird dieser Wechsel insbesondere im OnlineBanking diverse Neuerungen mit sich bringen. Dazu wurden im Jahr 2007 umfangreiche Anpassungsarbeiten an der Banking- Plattform der Fiducia IT AG vorgenommen. Bis Anfang 2008 werden die Experten der PSD Banken- gruppe und der Fiducia gemeinsam ein neu gestaltetes OnlineBanking entwickeln. Diese kommende Onlineumgebung wird sich auf den ersten Blick durch ein neues, frischeres Design vom bisherigen Banking unterscheiden – ohne allerdings den Wiedererkennungswert für die Kunden zu verlieren. Zur Autorisierung eines Kunden im PSD OnlineBanking wird künftig anstelle der Anmeldung mit Kundennummer und PIN (Persönliche Identifikations-Nummer) das Fiducia-Autorisierungsverfahren mit Hilfe des so genannten PSD-Keys und der PIN Verwendung finden. Als Legitimationsverfahren wird das von der Fiducia IT AG entwickelte neue iTANplus-Verfahren eingesetzt. Hierbei erzeugt das OnlineBanking-System, nachdem der Kunde seine Transaktion an die Bank übermittelt hat,

10 Dienstleistungs- und Beratungsbereich

ein so genanntes iTANplus-Kontrollbild. Dieses zeigt die iTAN-Anforderung zusammen mit den Transaktionsdaten sowie das Geburtsdatum des Kunden in einem digitalen Wasserzeichen. Nachdem der Kunde Betrag, Bankleitzahl und Empfängerkontonummer auf Richtigkeit geprüft hat, gibt er die Transaktion frei.

MARKETING

Das zentrale Thema im Marketingbereich des Verbandes der PSD Banken e.V. war im vergangenen Jahr erneut die Marktforschung. Die ServiceBarometer AG aus München führte eine Messung der Kundenzufriedenheit durch. Weitere Marktpotenzialanalysen sowie die Anreicherung der Kundendaten mit Sinus Milieus waren zusätzliche wichtige Schritte zu mehr Kundenverständnis und einer Steigerung der Kundenzufriedenheit.

Diese Milieustudien, die seit 30 Jahren einen festen Platz im Bereich der Marktforschung haben, versetzen die PSD Banken in die Lage, Marketingmaßnahmen (Kommunikations-, Preis-, Vertriebs- und Produktpolitik) an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Diese Studien ermöglichen auch eine genaue und differenzierte Zielgruppenansprache im Bereich der Neukundengewinnung. Darüber hinaus bilden sie die Basis für künftige Untersuchungen zur Marke PSD.

Die Kommunikation mit den Banken, Vertriebskampagnen in Zusammenarbeit mit Union Investment im Bereich UniProfiRente sowie das gemeinsame Kundenmagazin >Geld und Gewinn Spezial< waren weitere Themen, die erfolgreich fortgeführt wurden.

PROJEKTMANAGEMENT

Richtlinie über Märkte in Finanzinstrumente (MiFID) Nachdem im Jahr 2006 die Richtlinie über Märkte in Finanzinstrumente (MiFID) auf europäischer Ebene verabschiedet wurde, stand im Berichtsjahr die Umsetzung ins deutsche Recht sowie die praktische Implementierung in der Kreditwirtschaft bzw. in der PSD Bankengruppe an. Verzöge- rungen im nationalen Gesetzgebungsverfahren führten hierbei zu einer erheblichen Reduzierung der Umsetzungszeit für die Banken. Die Regelungen der MiFID betreffen alle Wertpapierdienst- leistungsprozesse der PSD Banken und zielen primär auf einen verbesserten Anlegerschutz sowie eine Stärkung des Wettbewerbs ab. Der Verband der PSD Banken e.V. hat im bundesweiten Ausschuss >Umsetzung MiFID< des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisen- banken in an der Erstellung eines Leitfadens mitgearbeitet. Dort wurden in einem ersten Schritt die generellen Handlungsbedarfe für alle Genossenschaftsbanken konkretisiert und in prag- matische Handlungsempfehlungen umgesetzt. Zusätzlich hat der Verband der PSD Banken e.V. zur Entlastung seiner Mitgliedsinstitute diesen Umsetzungsleitfaden an die Besonderheiten der PSD Bankengruppe angepasst und mit praktischen Arbeitshinweisen versehen. Durch begleitende Einführungsveranstaltungen, eine zentrale Versandaktion zur Kundeninformation sowie den kostengünstigen Bezug einer Online-Schulungsanwendung zu MiFID konnten weitere Synergien gehoben werden. Auch konnte ein Großteil der Wertpapierkunden bereits im Rahmen der erwähnten Versandaktion schriftlich informiert werden.

11 „Dank Unterstützung der PSD Bank München eG können wir erlebnispädagogische Maßnahmen durchführen, die in Familien unmittelbare Not lindern: Sie stärken Selbstvertrauen und Gefühle, verändern Handlungen und führen oft zu neuen, tragfähigen Beziehungen.“ Jürgen Reichert, Direktor der St. Gregor-Jugendhilfe

12 Dienstleistungs- und Beratungsbereich

Migration des Rechenzentrums Im Herbst 2006 haben die Vorstände der 15 PSD Banken den Wechsel des Rechenzentrums von der Sparda-Datenverarbeitung eG zur Fiducia IT AG beschlossen. Im Sommer 2008 wird dieses Projekt voraussichtlich abgeschlossen sein. Der Schwerpunkt der Verbandsarbeit liegt hierbei in der Steuerung und Koordination wesentlicher Teile dieses Großprojektes. Durch qualifizierte datenorganisatorische Analysen und Qualitätssicherung der Migrationssoftware wurde die Grundlage für die Migration des gesamten Datenbestandes aller PSD Banken und des zentralen CallCenters von ServiceDirekt geschaffen. Die umfassenden, im Rahmen einer Vielzahl von Bankprojekten erworbenen Kenntnisse über die PSD-spezifischen Bankprozesse wurden für eine zielgerichtete Weiterentwicklung des neuen Bank- anwendungssystems agree BAP beim neuen Rechenzentrum der Fiducia IT AG genutzt. Ausgehend von den Analyseergebnissen der Voruntersuchung wurden weitere funktionale Anforderungen an die IT-Programmentwicklung gestellt und deren Realisierung bis hin zur Abnahme koordiniert. Im Vordergrund stand dabei die Sicherstellung direktbankfähiger Funktionen und Prozesse im Zielsystem. Die Schaffung von Grundlagen für den Aufbau und die Steuerung der bankbezogenen Migrationsprojekte bildete einen weiteren Schwerpunkt.

UMSETZUNG VON VR-CONTROL IN DEN PSD BANKEN

Mit VR-Control erfolgt die Einführung moderner Methoden und Prozesse zur Gesamtbank- steuerung in genossenschaftlichen Banken, die eine objektive Bewertung der Ertrags- und Risiko- situation in allen Steuerungsbereichen des Bankgeschäfts ermöglichen. Nebenbei werden mit VR-Control, das sequenziell die Module Marktpreisrisikosteuerung, Kundengeschäftssteuerung, Adressrisikosteuerung und Gesamtbanksteuerung umfasst, auch die neuen Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) erfüllt. Nachdem in den zurückliegenden Jahren die Module Marktpreisrisikosteuerung und Kundengeschäftssteuerung erfolgreich implementiert worden waren, lag der Schwerpunkt im Berichtsjahr auf der Einführung des Moduls Adressrisikosteuerung, mit der bereits im Vorjahr begonnen wurde. Mit diesem Modul werden die Adressrisikoergebnisse sowie die Risikobeiträge aus Adressrisiken geplant und gesteuert. Die erfolgreiche Implemen- tierung der Adressrisikosteuerung in den PSD Banken wurde durch die bewährte Kombination von betriebswirtschaftlichen und Softwareschulungen ermöglicht. Abgerundet wurde dies durch eine intensive Vor-Ort-Betreuung durch den Verband der PSD Banken e.V. und der ifb AG. Die Koordination der technischen Einführung von VR-Control erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Servicegesellschaft der PSD Banken mbH.

13 Gremien und Gremien Organisationsplan des Verbandes

VORSTAND Alexander Grundmann Vorsitzender des Vorstandes, Vereinigte Postversicherung Wolf-D. Rosenthal Vorsitzender des Vorstandes Lars Hille bis 20.09.2007 Mitglied des Vorstandes, DZ Bank AG Rudolf Conrads Vorsitzender des Vorstandes Gerhard Hinterberger seit 21.09.2007 Bankdirektor, Dr. Karl-Friedrich Walter Mitglied des Vorstandes, Bausparkasse Schwäbisch Hall AG Wirtschaftsprüfer / Steuerberater Heinz-Jürgen Kallerhoff Mitglied des Vorstandes, R+V Versicherung AG VERBANDSRAT seit 28.01.2008

Holger Kranzusch Dieter Jurgeit Geschäftsführer Personal und Recht, Vorsitzender T-Mobile Deutschland GmbH Erhardt Fellmin Ministerialdirektor seit 21.09.2007 Hans-Dietrich Lehmann Gert Fromm Leiter der Zentralabteilung, bis 20.09.2007 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Horst Greb bis 27.01.2008

Thomas Hausfeld Hans-Christian Marschler seit 21.09.2007 Mitglied des Vorstands, Frank Helemann R+V Versicherung AG bis 20.09.2007 bis 27.01.2008 Manfred Hochhuth Andreas Mauerer Geschäftsführer, Dieter Mackrodt Deutsche Telekom Assekuranz- Vermittlungsgesellschaft mbH Andreas Schädler Wolfgang Schmitt Bernd Pritzer Leiter Corporate Risk Management, Werner Schulte Deutsche Telekom AG

Dietrich Unverfehrt Hans Joachim Reinke Udo Wiemann Mitglied des Vorstandes, Union Asset Management Holding AG

Wolf-D. Rosenthal Vorstandsvorsitzender a.D., BEIRAT Verband der PSD Banken e.V. seit 28.01.2008

Bernhard Hogenschurz Prof. Dr. rer. pol. Hendrik Schröder Vorsitzender Lehrstuhl für Marketing und Handel, Geschäftsführer Personal, Universität Duisburg-Essen T-Punkt Vertriebsgesellschaft, seit 28.01.2008 Deutsche Telekom AG Prof. Dr. Theresia Theurl Dr. jur. Manfred H. Bobke-von Camen Geschäftsführende Direktorin, Geschäftsführer Personal, Institut für Genossenschaftswesen Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH Westfälische Wilhelms-Universität Münster bis 27.01.2008 seit 28.01.2008 Dipl.-Ing. Horst Ehrnsperger Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bis 27.01.2008

14 Gremien und Organisationsplan Organisationsplan des Verbandes

Rudolf Conrads Vorstand

Stabsstelle Presse Olaf Willems

Geschäftsbereich 1 Abteilung 11 Recht Dirk Tanzeglock Abteilung 12 Personalwesen

Abteilung 14 Organisation Rechnungswesen Arbeitsgemeinschaft

Geschäftsbereich 2 Abteilung 21 Organisationsberatung Stefan Laut Projektmanagement

Abteilung 22 Bankenbetreuung Produktentwicklung

Abteilung 23 Ausbildung Schulung

Dr. Karl-Friedrich Walter Vorstand

Prüfungsdienst Prüfungsteam Nord Rainer Michels Teamleiter: Mark Maetje

Prüfungsteam Süd Teamleiter: Thomas Volkenner

Referat Qualitätssicherung Dr. Frank Horst

15 „Dank der großzügigen Spende der PSD Bank Nord eG können in der PSD Verkehrsübungs- schule in Vahr Kindergarten- und Grund- schulkinder vormittags besser auf den immer dichter und damit gefährlicher werdenden Straßenverkehr vorbereitet werden. So lernen sie unbeschwert und können erst einmal richtiges Verhalten einüben.“ Ingelore Rosenkötter, Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales des Landes

16 PSD Aktuell PSD Aktuell

NEUES RECHENZENTRUM IM JAHR 2008

Im September 2006 entschieden sich die Vorstände der 15 PSD Banken einstimmig für den Wechsel des Rechenzentrums. Seit Dezember 2007 sind rund 85 Mitarbeiter/-innen aus dem Verband der PSD Banken e.V., der Servicegesellschaft der PSD Banken mbH und den 15 PSD Banken direkt mit dem Migrationsprojekt beschäftigt. Drei PSD Banken werden im Laufe des Jahres 2008 als Pilotbanken fungieren. Mitte April 2008 wird die Migration dieser drei Pilotbanken abgeschlossen sein. Nach dem erfolgreichen Wechsel der Pilotbanken schließt sich bis Juli 2008 die Serienmigration der restlichen PSD Banken an. Mit Beginn des vierten Quartals 2008 werden alle PSD Banken auf das Dienstleistungsangebot der Fiducia IT AG umgestellt sein.

KEIN VERKAUF VON DARLEHEN AN DRITTE

Im Januar 2008 sorgte die Diskussion über den möglichen Weiterverkauf von Darlehen an Finanzinvestoren für große Verunsicherung. Als konzertierte Reaktion haben sich daraufhin alle genossenschaftlichen Kreditinstitute in Deutschland auf eine einheitliche Vorgehensweise geeinigt. So erklärten alle 15 PSD Banken gegenüber dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., dass vertragsgemäß bediente Kreditverträge nicht ohne Zustimmung des Kreditnehmers an Investoren außerhalb des genossenschaftlichen FinanzVerbundes veräußert werden.

17 PSD Aktuell

SUBPRIME-KRISE

Im Berichtsjahr 2007 nahm die Krise am US-Immobilienmarkt einen dramatischen Zustand an. Hauptgründe für diese Entwicklung waren steigende Zinsen bei zeitgleichem Wertverfall der überwiegend privat genutzten Immobilien. Die mit den Immobilien besicherten Kredite waren zur Refinanzierung über strukturierte Finanzprodukte am Kapitalmarkt weiterverkauft worden. Die strukturierten Wertpapiere verloren drastisch an Wert und der Handel kam fast vollständig zum Erliegen. Letztlich mussten weltweit viele Banken Abschreibungen in Milliardenhöhe vor- nehmen. Auch Deutschland blieb von dieser Entwicklung nicht verschont. Einige Institute wie die IKB Deutsche Industriebank AG oder die SachsenLB (jetzt SachsenBank) erlebten existenz- bedrohende Krisen. Die 15 PSD Banken haben keine nennenswerten Anlagen in strukturierten Anlageformen und sind somit von dieser Krise nicht unmittelbar betroffen.

70 JAHRE: VERBAND DER PSD BANKEN E.V.

Am 26. August 1938 wurde der Prüfverband der Post-Spar- und Darlehnsvereine e.V. in Berlin gegründet. Neben seiner originären Tätigkeit als Prüfer der Vereine berät und betreut er von Beginn an seine Mitglieder. Seit Dezember 1971 ist der Verband Mitglied im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. Seit 1999 arbeitet er unter der heutigen Bezeichnung >Verband der PSD Banken e.V.< mit Sitz in Bonn.

Verein KlinikClowns Bayern e.V., unterstützt durch die PSD Bank

18 Service GmbH Servicegesellschaft der PSD Banken mbH

Die Servicegesellschaft der PSD Banken mbH (Service GmbH) gliedert sich in vier Bereiche, die unterschiedliche Schwerpunktthemen für die teilnehmenden PSD Banken bearbeiten.

Entwicklung / Produktion Rechenzentrum – Ein besonderer Schwerpunkt im vergangenen Berichtsjahr 2007 waren die Migrationsarbeiten zum Rechenzentrumswechsel. Im zentralen Projekt sind insgesamt nahezu 170 Mitarbeiter/-innen der Fiducia IT AG und der PSD Banken- gruppe eingebunden. Nach den System- und Prozessanalysen wurden die Entwicklungsarbeiten im Rechenzentrum aufgenommen. Hierbei standen Teststellungen und Schulungsvorbereitungen im Vordergrund.

Kampagnenmanagement / Datenanalyse – Die Service GmbH bietet für alle 15 PSD Banken die Unterstützung und Entwicklung im Bereich Datenanalyse und für neun PSD Banken ein zentrales Kampagnenmanagement an. Auf der Basis einer neuen operativen Customer-Relationship- Management-Plattform (CRM) wurde das Kampagnenmanagement für die Banken erfolgreich umgesetzt und weiterentwickelt.

IT-Sicherheit – Die Dienstleistungen des zentralen IT-Sicherheitsbeauftragten sind intensiv mit den Arbeiten rund um den Wechsel des Rechenzentrums verbunden. Es gilt das erreichte hohe Sicher- heitsniveau der PSD Banken, welches sich nach den Empfehlungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik richtet, auch im neuen Rechenzentrum abzubilden und sicherzustellen.

ServiceDirekt – PSD ServiceDirekt hat als zentrales Servicecenter der PSD Bankengruppe im Jahr 2007 erneut eine intensive Vertriebsunterstützung für die PSD Banken erbracht. Die Kunden- kontakte im Jahr 2007 betrugen ca. 1,3 Mio. (2006: ca 1,1 Mio.). Insgesamt haben durchschnitt- lich 106 Mitarbeiter/-innen (2006: 110 Mitarbeiter/-innen) ca. 2,7 Mio. (2006: ca. 3,3 Mio.) Kunden- aufträge für die beteiligten PSD Banken erstellt (Inbound), hiervon ca. 2,3 Mio. (2006: 2,8 Mio.) abschließend bearbeitet. Auch die aktive Telefonansprache (Outbound) bewegte sich erneut auf erfreulichem Niveau. Insgesamt wurden nahezu 61.000 (2006: ca. 90.000) Kunden im Berichts- jahr angesprochen. Diese Kundenansprache erfolgte so eng verknüpft mit den bankinternen Arbeitsprozessen, dass keine weiteren Bearbeitungsschritte anfielen.

Übersicht Inbound-Aufträge

3.500.000 3.279.000 3.000.000 2.827.000 2.700.959 2.632.000

2.500.000 2.302.617

1.979.000 2.000.000 1.878.400 1.683.000 1.502.720 1.500.000 1.346.400

1.000.000

500.000

0 2003 2004 2005 2006 2007 Auftragsstückzahlen fallabschließende Aufträge

19 Allgemeine Allgemeine Wirtschaftslage Wirtschaftslage

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Jahr 2007 im Vergleich zu den anderen europäischen Börsen widerstandsfähig. Im Jahresverlauf konnte der deutsche Leitindex DAX-30 um 22 % zulegen. Der DAX-30 erzielte im Jahr 2007 mit einem Schlussstand von 8.067 Punkten zum fünften Mal in Folge einen deutlichen Zuwachs. Demgegenüber stieg der europäische Blue-Chip-Index Euro Stoxx 50 im Jahresvergleich gerade einmal um knapp 7 %. In Italien verzeichnete der Aktien- index der Mailänder Börse (S&P MIB) sogar ein Minus von 7 %.

Diese freundliche Entwicklung der deutschen Aktientitel war nicht unbedingt zu erwarten. Zum Jahresanfang 2007 wurde der private Konsum in Deutschland durch eine dreiprozentige Mehr- wertsteuererhöhung belastet. Im Sommer kam es zu starken wirtschaftlichen Verwerfungen aufgrund der US-Hypothekenkrise. Im vierten Quartal kletterte der Preis für Rohöl der Sorte Brent auf ein Rekordhoch von 90 US-Dollar pro Barrel. Mit 1,49 US-Dollar erreichte fast zeit- gleich der Kurs der europäischen Einheitswährung im November 2007 den höchsten Wechsel- kurs gegenüber dem US-Dollar seit Beginn der Währungsunion. Zum Jahresende kostete der Euro 1,47 US-Dollar, verglichen mit dem Jahresanfang entsprach dies einer Aufwertung um 12%.

Die robuste Konjunktur in Deutschland zeigte sich im Jahr 2007 von diesen Entwicklungen unbeeindruckt. Der wirtschaftliche Aufschwung setzte sich fort. Während der private Konsum durch höhere Verbrauchssteuern gedämpft wurde, stiegen die Ausgaben des Staates spiegel- bildlich an. Trotz Abschaffung der Eigenheimzulage und der deutlichen Mehrwertsteuererhöhung ergab sich kein Einbruch bei den Wohnbauinvestitionen, die auf dem Niveau des Vorjahres verharrten. Zuverlässigster Wachstumsmotor war erneut der Außenhandel. Die ungebrochene Nachfrage nach deutschen Gütern bescherte dem Export ein Plus von 8,3 % (Import: 5,7%). In der Folge konnte der Außenbeitrag mit 1,4 Prozentpunkten positiv zum Aufschwung beitragen und erreichte mit plus 168,1 Mrd. Euro einen neuen Höchststand.

Das robuste deutsche Wirtschaftswachstum war auch am Arbeitsmarkt zu spüren. Im Jahres- durchschnitt waren mit 39,7 Mio. Erwerbstätigen 649.000 Personen mehr beschäftigt als im Jahr 2006. Dies ist insofern bemerkenswert, als bei leicht sinkender Gesamtbevölkerung (– 100.000) somit das höchste Beschäftigungsniveau seit der Wiedervereinigung 1990 erreicht wurde. Vor allem im Zuge der freundlichen Entwicklung am Arbeitsmarkt verbesserte sich auch die Einnahmeseite des Staates. Die Einnahmen stiegen um 4,7 % auf 1.064,8 Mrd. Euro, die Ausgaben beliefen sich auf 1.064,7 Mrd. Euro. Somit wies der gemeinsame Haushalt von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen einen minimalen Haushaltsüberschuss aus – erstmals seit Ende der 1980er Jahre.

20 Wirtschaftliche Wirtschaftliche Entwicklung Entwicklung der Mitgliedsbanken

BILANZSUMME

Im vergangenen Geschäftsjahr 2007 erhöhte sich die kumulierte Bilanzsumme der 15 PSD Banken um 3,2 % bzw. 595 Mio. Euro von 18.496 Mio. Euro auf 19.091 Mio. Euro.

Die Bilanzsumme der PSD Banken 2003 bis 2007 in Mio. Euro

19.091 20.000 18.496 17.684 17.500 16.563 15.643 15.000 12.500 10.000 7.500 5.000 2.500 0 2003 2004 2005 2006 2007

Im Gegensatz zum generellen Trend in der Kreditwirtschaft, Personal abzubauen, haben die PSD Banken im Berichtsjahr die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze um 18 von 1.833 auf 1.851 erhöht.

GRÖSSENSTRUKTUR

Das Wachstum der 15 PSD Banken zeigt sich auch in der bilanziellen Größenstruktur: So verfügen sechs PSD Banken über eine Bilanzsumme von mehr als 1.500 Mio. Euro. Nach dem Ranking des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. gehören somit neun von 15 PSD Banken zu den 100 größten Kreditgenossenschaften in Deutschland. Alle PSD Banken rangieren zum Jahresende 2007 mit ihren Bilanzsummen unter den 400 größten der insgesamt 1.232 genossenschaftlichen Finanzinstitute in Deutschland.

Die Größenstruktur der 15 PSD Banken Ende 2006 und Ende 2007

2006 2007

Bilanzen in Mio. Euro Banken Anteil an der Banken Anteil an der in % Bilanzsumme in % Bilanzsumme in Mio. Euro /% in Mio. Euro /%

250 – 500 1 = 7 % 401 = 2,2 % 1 = 7 % 404 = 2,1 %

500 – 1000 5 = 33 % 3.236 = 17,5 % 5 = 33 % 3.389 = 17,7 %

1.000 –1.500 3 = 20 % 3.785 = 20,4 % 3 = 20 % 3.933 = 20,6 %

über 1.500 6 = 40 % 11.074 = 59,9 % 6 = 40 % 11.365 = 59,6 %

21 Wirtschaftliche Entwicklung

BILANZSTRUKTUR

Aktiva Passiva

3,1 % 1,6 % 9,7 % 4,8 % 23,0 %

59,5 % 83,9 % 14,4 %

Forderungen an Kunden 59,5 % Verbindlichkeiten gegenüber Forderungen an Kreditinstitute 14,4 % Kunden 83,9 % Wertpapiere 23,0 % Eigenkapital 4,8 % Sonstige Aktiva 3,1 % Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9,7 % Sonstige Passiva 1,6 %

ENTWICKLUNG DER KUNDENANZAHL

Die PSD Bankengruppe konnte 61.177 neue Kunden (Vorjahr: 67.703) hinzugewinnen. Somit entspricht das Neugeschäft den im Vorjahr genannten Erwartungen, zwischen 60.000 bis 70.000 Kunden von den PSD Banken zu überzeugen. Stichproben haben ergeben, dass sich rund die Hälfte der Neukunden aufgrund einer Empfehlung eines Bestandskunden für eine der 15 PSD Banken entschieden hat.

Kundengewinnung der PSD Banken von 2003 bis 2007

80.000 73.435 70.000 67.703 60.069 61.177 60.000 53.639 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2003 2004 2005 2006 2007

22 Wirtschaftliche Entwicklung

ENTWICKLUNG DER KUNDENEINLAGEN

Im Jahr 2007 ist das kumulierte Volumen der Kundeneinlagen um 442 Mio. Euro bzw. 2,8 % auf 16.011 Mio. Euro gestiegen. Besonders die höherrentierlichen Termineinlagen haben überproportional zugelegt. Der Bestand an Sparbriefen ist im Berichtsjahr um 1.409 Mio Euro bzw. 31,9 % gestiegen. Dieser Anstieg basiert auch zu einem großen Teil aus Umbuchungen. So ist der Bestand an Spareinlagen um 975 Mio. Euro bzw. 10,8 % von 9.049 Mio. Euro auf 8.074 Mio. Euro gesunken.

Die Kundeneinlagen der PSD Banken 2003 bis 2007 in Mio. Euro

18.000 16.011 14.988 15.569 15.000 14.031 13.300 12.000

9.000

6.000

3.000

0 2003 2004 2005 2006 2007

Struktur der Kundeneinlagen

Sichteinlagen 2.066 Mio. EUR 12,90 % Termineinlagen 5.829 Mio. EUR 36,41 % Spareinlagen 8.074 Mio. EUR 50,43 % Inhaberschuldverschreibungen 42 Mio. EUR 0,26 %

Kundeneinlagen insgesamt 16.011 Mio. EUR 100,00 %

23 Wirtschaftliche Entwicklung

ENTWICKLUNG DER SICHTEINLAGEN

Insgesamt wurden im Berichtsjahr 37.404 (Vorjahr: 39.291) neue Girokonten eröffnet. Der Bestand an Sichteinlagen stieg um 7 Mio. Euro auf 2.066 Mio. Euro zum Jahresende 2007. Das kostenlose Girokonto >PSD GiroDirekt< wird attraktiv verzinst. Aus diesem Grund wurde im vergangenen Jahr das >PSD GiroDirekt< wiederholt in vielen unabhängigen Vergleichstests empfohlen.

Die Entwicklung der Sichteinlagen der PSD Banken von 2003 bis 2007 in Mio. Euro

2.018 2.059 2.066 2.000 1.735 1.550 1.500

1.000

500

0 2003 2004 2005 2006 2007

ENTWICKLUNG DES KREDITGESCHÄFTS

96 % aller Ausleihungen der PSD Banken sind grundpfandrechtlich besichert. Von den 11.366 Mio. Euro (Vorjahr: 11.037 Mio. Euro) Gesamtbestand an Ausleihungen entfallen 10.863 Mio. Euro (Vorjahr: 10.530 Mio. Euro) auf das Hypothekengeschäft. Somit ist das Kreditgeschäft der 15 PSD Banken im Jahr 2007 um 329 Mio. Euro oder 3,0 %, das Hypothekargeschäft um 333 Mio. Euro oder 3,2 % gestiegen. Im Berichtsjahr war auffällig, dass bei Baufinanzierungen weniger Voll- bzw. Neubaufinanzierungen abgeschlossen wurden als in den Vorjahren. Die Streichung der Eigenheimzulage und die dreiprozentige Mehrwertsteuererhöhung in 2007 mögen hierfür Gründe gewesen sein. Investitionen in energiesparende Umbaumaßnahmen sowie Umschuldungen standen bei vielen Kunden dafür im Vordergrund.

Die Hypothekenkredite der PSD Banken 2003 bis 2007 in Mio. Euro (ohne Schuldschein-Darlehen)

10.530 10.863 9.873 10.000 9.313 8.627 8.000

6.000

4.000

2.000

0 2003 2004 2005 2006 2007

24 Wirtschaftliche Entwicklung

Kumulierte Gewinn- und Verlustrechnung 2007 (vereinfachte Darstellung)

TEUR Vorjahr in TEUR

Zinserträge 827.859 801.824

Zinsaufwendungen 566.482 505.661

Allg. Verwaltungsaufwendungen 177.912 175.349

Saldo sonstiger Erträge und Aufwendungen – 28.453 – 31.880

Steuern vom Einkommen und Ertrag 15.822 31.150

Jahresüberschuss 39.190 57.784

Kumulierte Bilanz 2007 (vereinfachte Darstellung)

AKTIVA Mio. EUR Vorjahr PASSIVA Mio. EUR Vorjahr Barreserve 286 273 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.856 1.761

Forderungen an Verbindlichkeiten Kreditinstitute 2.757 2.354 gegenüber Kunden 15.969 15.529 Sichteinlagen 2.066 2.059 Termineinlagen 5.829 4.421 Spareinlagen 8.074 9.049

Forderungen Verbriefte an Kunden 11.366 11.037 Verbindlichkeiten 42 40

Wertpapiere 4.381 4.553 Nachrangige Verbindlich- Sachanlagen 142 133 keiten/Genussrechte 115 97 Übrige Aktiva 159 146 Eigenkapital 925 896

Übrige Passiva 184 173

Bilanzsumme 19.091 18.496 Bilanzsumme 19.091 18.496

EIGENKAPITAL

Das kumulierte Eigenkapital der PSD Bankengruppe stieg zum 31.12.2007 um 29 Mio. Euro oder 3,24 % von 896 Mio. Euro auf 925 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 4,84 % (Vorjahr: 4,85 %).

25 Wirtschaftliche Entwicklung

GESCHÄFT MIT UNSEREN VERBUNDPARTNERN

Im Geschäftsjahr 2007 ist es der PSD Bankengruppe gelungen, die gemeinsamen Außendienst - aktivitäten mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) zu intensivieren. Insgesamt waren 69 Außendienstmitarbeiter/-innen (Vorjahr: 60) im Einsatz, um Kunden auf deren Wunsch vor Ort umfassend zu beraten. Die im Außendienst vermittelte Bausparsumme konnte auf 189,28 Mio. Euro (Vorjahr: 176,25 Mio. Euro) gesteigert werden. Im Gegenzug wurde an die PSD Banken vom Außendienst ein Neugeschäft von 374,13 Mio. Euro herangetragen. Ein weiterer lang- jähriger Partner im Produktangebot Bausparen ist die BHW Bausparkasse AG. Das vermittelte Bausparvolumen belief sich im Berichtsjahr auf 30,53 Mio. Euro. Die freundliche Lage an den Aktien- und Rentenmärkten sowie die absehbare Einführung der Abgeltungssteuer im Jahre 2009 haben sich positiv auf den Bruttoabsatz an Investmentfonds der Union Investment-Fonds ausgewirkt. Das von den PSD Banken verkaufte Volumen belief sich im Berichtsjahr auf 217,5 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 240 % gegen- über dem Vorjahresergebnis (2006: 90,1 Mio. Euro). Solche Zuwachsraten konnten bei Versicherungen nicht erzielt werden. Die PSD Banken vermittelten an die DeTeAssekuranz im Berichtsjahr 2.521 Lebensversicherungen und 1.295 Kfz-Versicherungen. Der Gesamtbestand an über die DeTeAssekuranz vermittelten Verträgen ist im vergangenen Geschäftsjahr auf über 32.000 gestiegen. Seit dem Jahr 2006 arbeiten die PSD Banken auch mit der genossenschaftlichen R+V Allgemeine Versicherung AG zusammen. Im Berichtsjahr 2007 wurden 86 Versicherungen aus der Sparte Leben mit einem Volumen von 1,65 Mio. Euro vermittelt. Zusätzlich wurden aus den anderen Sparten (u.a. Unfall- und Krankenversicherungen) insgesamt 174 Verträge an PSD Bankkunden verkauft. Im Bereich der Kreditlebensversicherungen führten die PSD Banken einem weiteren Partner, der VPV Versicherungen, 1.838 Neuverträge zu.

26 Wirtschaftliche Entwicklung

BETREUTES KUNDENVOLUMEN IN TEUR

Betreutes Kundenvolumen in TEUR

2006: 28.796.321 2007: 29.749.085

690.458 774.608

1.310.584 1.428.815

15.568.930 16.010.596

11.226.349 11.535.066

Kundenkreditvolumen Kundeneinlagenvolumen Übriges Verbundgeschäft Depot B-Geschäft

Das im Jahresverlauf 2007 betreute Kundenvolumen aller PSD Banken stieg um 3,3 % auf über 29,7 Mrd. Euro. Diese Größe spiegelt die Stärke der Marktdurchdringung wider.

27 Die PSD Banken

PSD Bank Berlin-Brandenburg eG Handjerystraße 36 PSD Bank eG 12159 Berlin Telefon (030) 8 50 82-0 PSD Bank Nord eG

PSD Bank Braunschweig eG Altstadtmarkt 11 38100 Braunschweig PSD Bank Hannover eG Telefon (0531) 47 12-345 PSD Bank PSD Bank Westfalen-Lippe eG Berlin-Brandenburg eG PSD Bank Hannover eG PSD Bank Braunschweig eG Jathostraße 11 PSD Bank Rhein-Ruhr eG 30163 Hannover Telefon (0511) 96 65-30 PSD Bank Köln eG PSD Bank Hessen-Thüringen eG PSD Bank PSD Bank Hessen-Thüringen eG eG Mergenthalerallee 31-33 65760 Eschborn PSD Bank Nürnberg eG Telefon (06196) 9 38-0 PSD Bank Karlsruhe-Neustadt eG PSD Bank Karlsruhe-Neustadt eG Philipp-Reis-Straße 1 PSD Bank 76137 Karlsruhe Regensburg eG Telefon (0721) 91 82-0 PSD Bank RheinNeckarSaar eG

PSD Bank Kiel eG PSD Bank München eG Kehdenstraße 12-16 24103 Kiel Telefon (0431) 98 25-0

PSD Bank Koblenz eG PSD Bank Nord eG PSD Bank RheinNeckarSaar eG Casinostraße 51 Schloßstraße 10 Deckerstraße 37-39 56068 Koblenz 22041 70372 Telefon (0261) 13 01-0 Telefon (040) 530 53-0 Telefon (0711) 95 51-0

PSD Bank Köln eG PSD Bank Nürnberg eG PSD Bank Rhein-Ruhr eG Laurenzplatz 2 Willy-Brandt-Platz 8 Bismarckstraße 102 50667 Köln 90402 Nürnberg 40210 Düsseldorf Telefon (0221) 27 70-0 Telefon (0911) 23 85-0 Telefon (0211) 17 07-0

PSD Bank München eG PSD Bank Regensburg eG PSD Bank Westfalen-Lippe eG Max-Hempel-Straße 5 Luitpoldstraße 20 Kaiser-Wilhelm-Ring 3a 86153 93047 Regensburg 48145 Münster Telefon (0821) 50 49-0 Telefon (0941) 58 58-0 Telefon (0251) 13 51-0

28 Gesellschaftliches Gesellschaftliches Engagement Engagement der PSD Banken der PSD Banken

Die Bilder des vorliegenden Jahresberichts der PSD Bankengruppe geben einen Einblick in die vielfältigen Maßnahmen, die unsere Mitgliedsinstitute in ihren Regionen durchführen.

Zwei PSD Banken haben ihr soziales Engagement in jeweils einer Stiftung gebündelt. Eine PSD Bank konzentriert sich auf die Unterstützung von Bürgerstiftungen in ihrem Geschäftsgebiet. 14 PSD Banken bieten ihren Mitgliedern und Kunden Gewinnsparlose des Verbundpartners Gewinnsparverein e.V., Köln, an. Hieraus standen den PSD Banken insgesamt Zweckerträge von 2.816.545 Euro zur Verfügung. Dieses Geld fließt ausschließlich in Form von Spenden an gemeinnützige Einrichtungen zur Förderung bzw. Unterstützung von Kultur, Sozialem oder Sport. Neben regionalen Vereinen, Einrichtungen und Initiativen gehören auch überregionale gemeinnützige Institutionen zu den Empfängern finanzieller Unterstützungen (Auszug): >Clinic Clowns e.V.< in Regensburg; >Dombauverein Mainz e.V.< in Mainz; >Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V.< in Koblenz; >Gemeinnützige Gesellschaft des Kölner Karne- vals< in Köln; >Heimähnliches Betreutes Wohnen für Blinde und Sehgeschädigte< in Augsburg; >Kindertageseinrichtung Woltersweg< in Kiel; >Landesverband für Körper- und Mehrfach- behinderte Schleswig-Holstein e. V.< in Kronshagen; Modellprojekt >Pro Kind – Wir begleiten junge Familien<; >PSD Bank Verkehrsschule< in Bremen; Projekt >Generation gemeinsam< in Norddeutschland; Projekt >Ideen machen Schule< in Halle und Nürnberg; >TPSK Telekom Post-Sportgemeinschaft< in Köln; >Lebenshilfe Chemnitz e.V.< in Chemnitz.

Darüber hinaus unterstützen die PSD Banken auch den Breiten- und Spitzensport. Im Jahre 2007 wurden u.a. folgende Veranstaltungen und Vereine gefördert oder gesponsert (Auszug): >Alstermarathon 2007<, Hamburg; >Fußballverband Mittelrhein e.V.<, Köln; >SC Preußen Münster<, Münster; >Braunschweiger Tanzsportclub e.V.<, Braunschweig.

„Rock in die Nacht“, PSD Bank Braunschweig Initiative „Klasse in Sport“ der PSD Bank Köln

Kindertagesstätte Aufwind, Stiftung Aufwind der PSD Bank Karlsruhe-Neustadt

29 Journalistenpreis Journalistenpreis >Familie und Geld<

Im September 2007 verlieh der Verband der PSD Banken e.V. im Rahmen seiner Herbsttagung den Journalistenpreis: >Familie und Geld<. Ausgezeichnet wurden jeweils drei Beiträge in den Kategorien Print sowie TV/Online, die sich in herausragender Weise mit dem Thema >Familie und Geld< befassten. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und wurde zum dritten Mal vergeben. Die neunköpfige Preis-Jury bestimmte die Gewinner aus insgesamt 38 Einsen- dungen und legte dabei Kriterien, wie fundierte Recherche, Nutzwert und kreativen Themen- ansatz zugrunde. Eine Besonderheit des PSD Journalistenpreises ist, dass die Preisträger regel- mäßig gebeten werden, im darauf folgenden Jahr als Jurymitglieder zur Verfügung zu stehen. An dieser Stelle bedankt sich der Verband der PSD Banken e.V. nochmals herzlich bei allen Jurymitgliedern: dem Juryvorsitzenden Hermann-Josef Knipper (stv. Chefredakteur Handels- blatt), Heinz Hilgers (Präsident Deutscher Kinderschutzbund e.V.), Wolfgang Kenntemich (Chef- redakteur MDR), dem Vorjahressiegerteam in der Kategorie Print um Jens Hagen et al. (Capital), dem Vorjahressieger in der Kategorie TV Thomas Becker (WDR), Manfred Westphal (Leiter Fachbereich Finanzdienstleistungen Verbraucherzentrale Bundesverband), Gerhard Hinterberger (Bausparkasse Schwäbisch Hall), Ralf-Dieter Brunowsky (Brunomedia GmbH) sowie Wolf-D. Rosenthal (Vorstandsvorsitzender a.D., Verband der PSD Banken e.V.).

von links nach rechts: Stefan Rullkötter (EURO), Henning Baethge und Volker Votsmeier (CAPITAL), Wolf-D. Rosenthal, Frau Pfundt für Nina Poelchau (Süddeutsche Magazin), Klaus Bardenhagen (NDR), Herr Bundy für Tilmann Büttner und Monika Buscher (SWR), Hermann-Josef Knipper (Handelsblatt), nicht im Bild: Stefan Schmid (Bayern2Radio).

DIE PREISTRÄGER

Kategorie TV/Online: 1. Bayern 2 Radio Stefan Schmid 2. NDR Klaus Bardenhagen 3. SWR Tilmann Büttner, Monika Buscher

Kategorie Print: 1. €URO / Finanzen Stefan Rullkötter 2. Süddeutsche Magazin Nina Poelchau 3. CAPITAL Henning Baethge, Volker Votsmeier

30 Ausblick Ausblick

Das Jahr 2008 wird für die PSD Banken das 136. Jahr erfolgreichen Wirkens als Finanzdienst- leister für ihre Kunden und Mitglieder sein. Seit 70 Jahren werden die PSD Banken hierbei durch den Verband der PSD Banken e.V. beratend und als Prüfungsverband begleitet. Seit 1971 ist der Verband der PSD Banken e.V. Mitglied im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken. Insbesondere seit der Privatisierung der Deutschen Bundespost in den 1990er Jahren integrieren sich die PSD Banken zunehmend in den genossenschaftlichen FinanzVerbund.

Mit der voraussichtlich im Sommer 2008 abgeschlossenen Migration zur Fiducia IT AG werden die PSD Banken einen weiteren strategischen Schritt in den genossenschaftlichen FinanzVerbund hinein vollziehen – im Bereich der Datenverarbeitung und damit auch in Bezug auf die Geschäfts- prozesse. Die Fiducia IT AG ist der zentrale IT-Dienstleister für über 820 Genossenschaftsbanken. Somit verstärkt sich erneut der gegenseitige Know-how-Transfer zwischen den PSD Banken und den übrigen Genossenschaftsbanken. Auch auf der Produktebene – beim Bausparen, im Fonds- geschäft und bei Versicherungen – vollzieht sich eine immer stärkere Hinwendung zu den Partnern des genossenschaftlichen FinanzVerbundes. Gleichzeitig nimmt die Verzahnung mit den verbunds- und verbandsinternen Gremien des deutschen Genossenschaftswesens zu.

Die zentralen Herausforderungen unserer Bankengruppe sind:

• Das spezifische Geschäftsmodell der PSD Banken als beratende Direktbankengruppe noch stärker zu profilieren. • Die Gemeinsamkeit der PSD Banken zu stärken. • Synergieeffekte innerhalb unserer Bankengruppe zu heben. • Den komplementären Charakter unserer Bankengruppe im genossenschaftlichen FinanzVerbund herauszuarbeiten und entsprechend zu positionieren.

Mit dieser Orientierung haben die Vorstände der PSD Banken mit dem Verband der PSD Banken e.V. einen gemeinsamen Strategieprozess gestartet, dessen erste Ergebnisse binnen Jahresfrist vor- liegen werden. Fest steht allerdings jetzt schon: Mit klarem Profil, schlanken Geschäftsprozessen sowie einer konsequenten Kunden- und Mitgliederorientierung verstehen sich die PSD Banken als integraler Finanzdienstleister im genossenschaftlichen FinanzVerbund.

31 VIELEN DANK

Zum geschäftlichen Erfolg der PSD Bankengruppe tragen viele engagierte Menschen und die mit ihnen verbundenen Institutionen und Unternehmen bei. Wir bedanken uns bei all jenen, die mit viel Engagement und Herz auch im Berichtsjahr 2007 die PSD Bankengruppe auf ihrem erfolgreichen Weg begleitet haben.

Unser herzlicher Dank gilt an dieser Stelle besonders:

• allen Kunden, Mitgliedern und Geschäftsfreunden für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. • den Mitarbeiter/-innen, allen Vorständen und Aufsichtsräten unserer Bankengruppe für ihre Leistungsbereitschaft und ihren vorbildlichen Einsatz, • den Mitgliedern der Fachausschüsse, die in einer Vielzahl von Tagungen und Workshops die Arbeit des Verbandes tatkräftig unterstützt haben, • den Mitgliedern des Verbandsrates, die die eingeschlagene strategische Zielsetzung positiv getragen und begleitet haben, • dem Beirat des Verbandes, der die unternehmerischen Schritte der PSD Bankengruppe engagiert unterstützt hat, • dem Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV), dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sowie der DZ Bank AG und allen Geschäftspartnern für ihre professionelle Unterstützung und Zusammenarbeit, • den Beratungsunternehmen, die mit ihren Ideen und Kenntnissen dem Verband der PSD Banken e.V., der Servicegesellschaft der PSD Banken mbH und den PSD Banken hilfreich zur Seite stehen.

32 Herausgeber Verband der PSD Banken e.V.

Verantwortlich Olaf M. Willems

Autoren Berthold Bender, Markus Berkenkopf, Frank Breidenbach, Kathrin Cremer, Bernd Harff, Barbara Hennemann, Guido Klein, Rainer Michels, Frank Restel, Frank Schleicher, Francesco Taglieri

Adresse Verband der PSD Banken e.V. Dreizehnmorgenweg 36 53175 Bonn Telefon 02 28/9 59 04-0 Telefax 02 28/9 59 04-99

Fotonachweis PSD Bank Braunschweig eG, PSD Bank Karlsruhe-Neustadt eG, PSD Bank Köln eG, PSD Bank München eG, PSD Bank Nord eG, PSD Bank Regensburg eG

Druck und Produktion Allweil Medien Borkstraße 17 48163 Münster

Nachdruck unter Quellenangabe erwünscht. U4