75 JAHRE

SAMARITERVEREIN HERDERN UND UMGEBUNG

Feiern Sie mit uns Samstag, 30. Mai 2015 Mehrzweckhalle Unterhörstetten

Eintritt frei

Herzliche Gratulation den Mitgliedern zum Jubiläum 75 Jahre Samariterverein Herdern und Umgebung und allen Gästen zum fröhlichen Fest wünscht

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Inhalt

Grusswort der Politischen Gemeinde Homburg 5 Grusswort und Willkomm der OK-Präsidentin 7 Festprogramm am Nachmittag 9 OK Jubiläumsfest 11 Ehrenmitglieder und Jubiläumsgäste 13 Festprogramm am Abend 15 Chronik des Vereins 18 Der Verein heute / Mitgliedschaft 29 Sponsoren – Herzlichen Dank 32

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Grusswort der Politischen Gemeinde Homburg

Herzliche Gratulation!

Dass ein Verein so lange Bestand hat wie der heuer jubilierende Samariter- verein Herdern und Umgebung, ist an sich schon bemerkenswert; und wenn man dann noch bedenkt, dass dessen Vereinszweck – anders, als etwa bei einem Musik- oder Fussballverein – nicht primär auf die Erbauung oder Zer- streuung seiner Mitglieder ausgelegt ist, sondern vielmehr zum Ziel hat, im Notfall ganz uneigennützig Dienst an der Allgemeinheit zu leisten, dann ist solch 75-jähriges Bestehen geradezu bewundernswert.

Denn es ist ja nicht nur der Vereinszweck, der dem aktuellen Zeitgeist mit all- gegenwärtigem Renditedenken und dem Streben nach möglichst hohem Eigennutz diametral zuwiderläuft: Um im Ernstfall auch tatsächlich zu funktio- nieren, muss der Samariterverein sein Helfen nicht nur elementar, sondern facettenreich periodisch seriös üben und muss dabei auch neue medizinische Erkenntnisse bzw. rettungstechnische Errungenschaften kontinuierlich in sein Erste-Hilfe-Programm einfliessen lassen.

Aus der Not entstanden – zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs gegründet –, hat dieser Verein (wie jedes andere bestandene, auf Freiwilligkeit basierende Zweckbündnis auch) Höhen durchflogen und Tiefen durchlitten. Aber unab- hängig davon, ob der Verein eine Blüte erlebte oder aber kurz vor Auflösung stand – primär waren es stets hilfsbereite Menschen, die sich in den Dienst dieser so wertvollen Aufgabe gestellt, die sich viel Zeit genommen und noch mehr Herzblut gegeben haben, um einer höheren Sache zu dienen.

Aus Sicht des aktuell kommunal Verantwortlichen verhält es sich mit unserem Samariterverein ähnlich wie mit unserer Feuerwehr, mit Armee oder Polizei: Es ist sehr beruhigend zu wissen, dass es diesen Verein in unserer Ge- meinde gibt – jedoch ist man heilfroh, ihn möglichst selten oder – noch lieber – erst gar nie in Anspruch nehmen zu müssen...

In diesem Sinne freut es mich ausserordentlich, dem Samariterverein Herdern und Umgebung – auch namens des Homburger Gemeinderates – an so pro- minenter Stelle ganz herzlich zum Jubiläum seines 75-jährigen Bestehens zu gratulieren und für die langjährig stete Hilfs- und Leistungsbereitschaft zu dan- ken.

Für die Vollendung seines ersten Jahrhunderts wünsche ich dem Verein das, was er der Allgemeinheit – gut ausgebildet und immer einsatzbereit – seit einem Dreiviertel-Jahrhundert angedeihen lässt: Möge es ihm gelingen, sich selber gut am Leben zu erhalten und dabei Lebenserhaltung wenn immer möglich nur übungshalber und möglichst selten bis gar nie ernstfallmässig zu praktizieren.

Thomas Wiget Gemeindeammann

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Grusswort und Willkomm der OK Präsidentin

Geschätzte Mitglieder, Ehrengäste und Samariterfreunde, am 30. Mai 2015 feiert der Samariterverein Herdern und Umgebung in der Mehrzweckhalle Unterhörstetten mit einem Jubiläumsfest sein 75- jähriges Vereinsbestehen. Dass dieses Jubiläum überhaupt möglich wurde, ist dem unermüdlichen Einsatz vieler Frauen und Männer zu verdanken, die seit dem Gründungsjahr 1940 unseren Verein aktiv gefördert und unterstützt haben. Als noch vor kurzer Zeit die Auflösung oder die Fusion mit einem anderen Verein zur Debatte standen, war es ein Glücksfall, dass sich in letzter Minute Mitglieder für den Vorstand zur Verfügung stellten und sich so das Fortbestehen unseres Vereins sicher- te. Erfreulicherweise präsentiert sich unser Verein heute in einer gesunden Verfassung. Die langjährige Präsidentin Margrith Ehrsam hat die bewegte Geschichte des Vereins in einer spannenden Chronik zusammengefasst. Sie finden diese im Innern der Festschrift.

Am Samstagnachmittag wird ein Postenlauf den Jubiläumsanlass er- öffnen, bei dem jeder sein Erste-Hilfe-Wissen und -Können testen und einiges über die Arbeit der Samariter erfahren kann. Das Abendpro- gramm gehört dann ganz der Geschichte unseres Vereins. Umrahmt wird das Jubiläum von einem tollen Unterhaltungsprogramm. Wir freuen uns jetzt schon auf einen unvergesslichen Tag mit interessanten Begeg- nungen.

Sehr geehrte Mitglieder, Ehrengäste und Besucher, das OK heisst Sie herzlich Willkommen und wünscht Ihnen ein frohes und gemütliches Jubiläumsfest.

OK 75-Jahre Samariterverein Herdern und Umgebung

Pia Holenstein OK-Präsidentin

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Festprogramm am Nachmittag

14.00 Uhr – 16.00 Uhr – Teilnahme am Postenlauf kostenlos

Postenlauf

Was bedeuten Abkürzungen und Nummern wie BLS-AED, PECH, HELP, 144, 117, 118 usw.? Wie funktioniert das Herz oder der Blutkreislauf?

Auf einem kurzweiligen Postenlauf können Jung und Alt das Erste-Hilfe- Wissen testen und vieles über die oben erwähnten Abkürzungen und Fragen erfahren. Auch besteht die Möglichkeit, ein Auto der Ambulanz vor Ort zu besichtigen und am Glücksrad gibt es Überraschungen.

Eine kleine Festwirtschaft mit kühlen Getränken, Wienerli und Brot sowie feiner Glace wird auch für das kulinarische Wohl sorgen. Bestimmt wird an diesem Postenlauf eine fröhliche Stimmung herrschen.

Neugierig gemacht? Dann schauen Sie einfach vorbei.

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OK Jubiläumsfest

OK Präsidentin Pia Holenstein Hörhausen Finanzen

PR, Festschrift Elfie Ehrat Tägerwilen Andrea Heimberg Müller Hörhausen

Chronik Margrith Ehrsam Hörstetten Andrea Heimberg Müller Hörhausen

Postenlauf Susi Heger Irma Bossart Hörhausen

Festwirtschaft Pia Holenstein Hörhausen

Dekoration Ida Eugster Hörhausen

Verkehr Irma Bossart Hörhausen

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Mo/Di 08:00-12:00 14:00-18:30 Mi 08:00-12:00 Do/Fr 08:00-12:00 14:00-18:30 Sa 08:00-16:00 durchgehend

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Ehrenmitglieder und Jubiläumsgäste

Ehrenmitglieder Bauer Paul, Ehrenpräsident Keller Dorli Ehrsam Margrith Lüthi Klara Frei Silvia Rubi Rosmarie Germann Pia Siegenthaler Mirta Herzog Elsi Siegenthaler Trudi Hochstrasser Margrit Stäheli Marlis Jakob Hanni

Gäste zum Jubiläum Wiget Thomas Gemeindepräsident Homburg Andrés Clara Gemeinderätin Homburg Helg Hedi Präsidentin Samariterverband Zbinden Andreas Instruktor Samariterverband Thurgau Firma Eugster AG Delegation Hauptsponsor Delegation der Nachbarvereine: Samariterverein Seebachtal Hüttwilen Samariterverein - Samariterverein Müllheim und Umgebung Samariterverein und Umgebung Samariterverein und Umgebung Samariterverein Steckborn-Berlingen

Gäste zum Postenlauf Helpgruppen Thurgau Jubla Homburg-Gündelhart Jungschar Klingenberg

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Festprogramm am Abend

18.00 Uhr Apéro

18.30 Uhr Abendessen Mischsalat Winzerbraten Kartoffelgratin Karotten und Bohnen Preis: Fr. 24.00 Anmeldung für das Menu erwünscht bis 23. Mai 2015 an Pia Holenstein, Mühleweg 15, 8507 Hörhausen Tel. 052 763 29 44

20.00 Uhr Jubiläumsfeier Durch das Jubiläumsprogramm führt der Bauchredner Stefan Schulze mit Timi

Das bunte Jubiläumsprogramm wird mitgestaltet vom Jodelchörli vom Chlingeberg und den Manser-Buebe

Tortenbuffet

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Wir gratulieren dem Samariterverein Herdern und Umgebung herzlich zum 75-Jahr-Jubiläum!

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Chronik 75 Jahre Samariterverein Herdern und Umgebung 1940 – der Zweite Weltkrieg beherrscht Europa Damals waren die Ärzte meist weit entfernt, auch war man noch nicht so motorisiert wie heute. Deshalb war es nötig, sich selber helfen zu können. Also entschloss man sich einen Samariterkurs zu organisieren. Dieser wurde von Dr. med. Schirmer aus Eschenz und Ernst Hubmann, Hilfslehrer aus Frauenfeld, geleitet. Die Kursteilnehmer entschlossen sich alsdann, einen Verein zu gründen.

Dem Gründungsprotokoll vom 29. November 1940 ist zu entnehmen: „Schon nach 36 Kursstunden vermochten die Herren Kursleiter Dr. Schirmer und Hubmann die Mitglieder so zu unterrichten, dass alle den Wert um die Ausbildung des Samariterwesens erkannt hatten.“ 33 Per- sonen schrieben sich als Mitglieder ein. Um die Vereinspflichten zu er- füllen, musste ein Vorstand gewählt werden. So bestätigte die Ver- sammlung folgende sieben Mitglieder: Ludwig Meierhans als Präsident, August Wetzel als Vizepräsident und Aktuar, Josef Bärlocher als Kassier, Ida Salzmann und Hedy Frei als Verantwortliche für die Samariterposten Herdern und Lanzenneunforn. Ernst Hubmann gehörte als Hilfslehrer von Amts wegen dem Vorstand an.

Der Samariterkurs endete im Dezember 1940 mit einer Prüfung. Im Protokoll ist wieder zu lesen: „Anlässlich der Kursstunden am 11. De- zember 1940 beschliesst die Versammlung, dass jedes Aktivmitglied einen Jahresbeitrag von drei Franken entrichtet. Für das Gründungsjahr 1940 den Betrag von Fr. 1.50.“ Die erste Übung im neuen Jahr wurde auf den 13. Januar 1941 festgelegt. Die Samariterposten waren mit einem Lager an allem notwendigen Material bei Verletzungen die Anlaufstellen für die Erste-Hilfe. Auch für die Erste-Hilfe bei Krankheiten waren sie mit einem Lager an Krankenutensilien wie eiserne Bettflaschen, Urinflaschen, Fiebermesser, Nierenschalen, Sitzbadewannen ausgerüstet. Alles konnte gemietet werden, sogar Bébéwaagen.

Ausbildungs- absolventen zum Hilfslehrer 1943

Ludwig Meierhans hintere Reihe dritter von rechts

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1942 – Anschaffung Gummibettflaschen abgelehnt Nach einem neuen Samariterkurs in Lanzenneunforn konnte Präsident Ludwig Meierhans an der Jahresversammlung vom 11. Januar 1942 be- reits 51 Mitglieder begrüssen.

Wieder kann man dem Protokoll entnehmen: „Ida Salzmann beantragt die Anschaffung von zwei Gummibettflaschen und Eisbeuteln. Infolge Gummirationierung wurde in der Diskussion das Erstere abgelehnt, dafür ein Eisbeutel gutgeheissen.“ Samariterübungen konnten damals auch mal an einem Sonntag stattfinden! Ab November 1943 amtete Ludwig Meierhans während neun Jahren als Präsident und Hilfslehrer.

1952 / 1953 – Hilfslehrer ausgebildet / Ehrenmittglieder ernannt Nach Meierhans‘ Wegzug 1952 fand man in Oskar Schönenberger einen neuen Präsidenten. Willi Bünther musste zwar noch die Ausbildung zum Hilfslehrer absolvieren, dennoch wurde er gewählt. Man half sich in der Zwischenzeit mit Stellvertretungen aus. Mitte Juni 1953 bestand Willi Bünther die Prüfung und der Verein hatte fürs Erste ausgesorgt.

Im Protokoll von 1953 war zu lesen: „Kassier Willi Bünther beförderte unsere langjährigen Mitbegründer August Wetzel, Josef Bärlocher und Ida Salzmann zu Ehrenmitgliedern. Der Sprechende (Hans Schöni) ist der Meinung, man solle den langjährigen Vizepräsidenten August Wetzel noch eine Stufe höher befördern. Als Stütze des jungen Vorstandes wäre ein Ehrenpräsident sicher am Platz.“

1960 – schlechter Übungsbesuch, daher nur noch vier Pflichtübungen 1960 wird Eugen Kolb neuer Präsident. In diesem Protokoll ist zu lesen: „Unser allzeit bereiter Hilfslehrer Willi Bünther verliest das Arbeitspro- gramm für 1960. Dem schlechten Übungsbesuch zufolge werden nur noch die vier Mindestübungen vorgesehen. Er hofft dadurch mehr Mitglieder an den Übungen zu sehen.“ Sehr wahrscheinlich war dies mit ein Grund für seinen Rücktritt. Auch war er nicht einverstanden, als die Jahresversamm- lung 1961 nach einigen Differenzen im Verband, den Austritt aus der „Ver- einigung an der Murg“ und den Übertritt in den Thurgauer Kantonalverband beschloss.

1962 – Übertritt in den Thurgauer Kantonalverband An der Jahresversammlung 1962 mussten alle Anwesenden eine Erklä- rung zum Übertritt in den Thurgauer Kantonalverband unterschreiben. Auch wählte man erstmals in der Vereinsgeschichte eine Präsidentin, Bertha Ammann aus Reckenwil. Mit Dorli Keller, gleichzeitig Hilfslehrerin in Raperswilen, hatte der Verein auch zum ersten Mal eine Frau in diesem Amt. Ab jetzt erlebte der Verein wieder einen Aufschwung.

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1965 – 25-Jahr-Jubiläum - Erste Anregung zu Vereinsnamenänderung Erstmals an der Jahresversammlung 1965 wurde angeregt, den Namen Samariterverein Herdern und Umgebung doch zu ändern. Nur noch wenige Mitglieder seien aus Herdern und das Übungslokal sei ja auch schon län- gere Zeit in Hörhausen. Aus verschiedenen Gründen sah man damals aber von einer Änderung ab. Am 1. Mai 1965 konnte mit den ehemaligen und aktiven Mitgliedern im Restaurant Löwen in Lanzenneunforn das 25 Jahr Jubiläum gefeiert werden. Als einziges Gründungsmitglied war Ida Salz- mann noch aktiv im Verein.

Einführung Blutspendendienst im Jahr 1966 1966 wurde der Blutspendendienst mit dem Kantonsspital Münsterlingen eingeführt. Mit 87 Spendern konnte schon ein schöner Erfolg verzeichnet werden. Deshalb wurde nun zweimal jährlich eine Blutspendenaktion durchgeführt. Auch eine Feuerwehrübung mit der Feuerwehr Homburg wurde erstmals erwähnt. Nach fünf Jahren gab es 1967 einen Präsidentin- nen-Wechsel. Silvia Frei aus Hörhausen wurde zur Nachfolgerin gewählt. Neu wurde nun bei keiner oder höchstens einer Absenz bei den monatlich stattfindenden Übungen ein Silberlöffel abgegeben. Emilie Köstli aus Re- ckenwil hatte ihre Ausbildung zur Hilfslehrerin, jetzt Samariterlehrerin ge- nannt, abgeschlossen. Damit erhielt Dorli Keller endlich Unterstützung. 1969 erklärt Präsidentin Silvia Frei aus gesundheitlichen Gründen den Rück- tritt. Nachfolgerin wurde Bertha Bet- schart aus Lanzenneunforn. Die bei- den Samariterlehrerinnen leiteten in diesem Jahr einen Samariterkurs. Damals musste am Schluss des Kur- ses eine Prüfung im Beisein eines Arztes abgelegt werden.

Samariterkurs obligatorisch - Nothilfekurs eingeführt Zum Eintritt in den Samariterverein war ein vorgängiger Samariterkurs obligatorisch. Erfreulicherweise konnten an der nächsten Jahresversamm- lung aus diesem Kurs zehn Neumitglieder begrüsst werden. Unterdessen wurde der Nothilfekurs geschaffen. Dieser umfasste sechs Kursabende à drei Stunden.

1971 – Paul Bauer wird neuer Präsident Ab 1971 wurde das Vereinsschiff wieder von einem Präsidenten gesteuert, Paul Bauer aus Hörstetten wurde gewählt. Unsere bewährten Samariter- lehrerinnen beschlossen ab 1976 kürzer zu treten. Glücklicherweise fand man in Heinz Bünther aus Herdern einen Nachfolger. Ein Jahr später er- hielt er Unterstützung durch Bruno Regenscheit aus Herdern: Dieser hatte soeben seine Ausbildung zum Samariterlehrer abgeschlossen. Leider gab Heinz Bünther seine Tätigkeit nach zweieinhalb Jahren wieder auf und ab 1979 war Bruno Regenscheit auf sich gestellt.

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1981 – Instruktoren Rolf König und Jürg Mani unterstützen Verein In Irma Schiffmann aus Pfyn fand man 1980 zum Glück eine tolle und kompetente Samariterlehrerin. Doch 1981 gab auch Bruno seine Tätigkeit auf. Als dann 1982 auch noch Irma Schiffmann wegzog, stand der Verein wieder einmal ohne technische Leitung da. Rolf König und Jürg Mani, unsere Instruktoren aus Frauenfeld, unterstützten uns so gut es möglich war. Auch fand man immer wieder Stellvertretungen in Müllheim. Irma Schiffmann war nun im Samariterverein Münchwilen tätig und organisierte im Sommer 1983 eine Feldübung zusammen mit dem Samariterverein Herdern. Danach erklärte sich Toni Müller, ebenfalls Samariterlehrer in Münchwilen, bereit, vorübergehend unsere Übungen zu leiten.

1983 – Start Altkleidersammlung / 1984 – Zwei neue Samariterlehrer An der Jahresversammlung 1984 trat er, zusammen mit seiner Frau Fini, „vorerst einmal für fünf Jahre“ unserem Verein bei. Daraus wurden dann über zwanzig Jahre Vereinstreue. Sei es in der Hitze des Sommers oder bei Schnee und Eis im Winter, Toni fuhr mindestens einmal pro Monat zusammen mit Fini von Eschlikon zu uns und er war immer pünktlich zur Stelle. 1983 wurde die Altkleidersammlung eingeführt. In den ersten vier Jahren wurden die gesammelten Kleidersäcke zweimal pro Jahr per LKW abgeholt. Ab 1987 ging der Sammlungstag zusammen mit dem Samariter- verein Mammern über die Bühne. Die gefüllten Kleidersäcke konnten das ganze Jahr über bei den Familien Hans Roth in Herdern, Armin Stäheli in Lanzenneunforn, Kurt Siegenthaler und Roland Kressebuch in Hörhausen, Fritz Rubi und Heinrich Ehrsam in Hörstetten abgegeben werden, die sie bis zum Sammlungstag lagerten. Dann wurden sie aufs Fuhrwerk – Traktor und Wagen – verladen und nach Eschenz geführt.

Transportmittel anno dazumal

Dort konnte die ganze Fuhre bei der Firma Unipektin AG gewogen werden. Nachher mussten die Säcke in den Eisenbahnwagen verladen werden. Diese Prozedur ging während acht Jahren zweimal jährlich über die Bühne. Deshalb waren die Vereinsmitglieder glücklich und froh als 1995 die Altkleider-Container in Herdern, Hörhausen, Homburg und Hörstetten aufgestellt wurden. Eine Einnahmequelle für den Verein ohne die Riesenarbeit war nun geschaffen.

Fini und Toni Müller

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1985 – Margrith Ehrsam leitet neu den Verein Nach 14 Jahren wurde der Verein 1985 wieder von einer Präsidentin geführt. Paul Bauer war amtsmüde geworden und Vize- präsidentin Margrith Ehrsam wurde zur Nachfolgerin gewählt. Paul Bauer wurde zum Vize-Ehrenpräsidenten gewählt, da man herausfand, dass der Verein in August Wetzel schon einen Ehrenpräsidenten hatte. In diesem Jahr gab es auch eine Änderung im Blutspendendienst. Das Kantonsspital Münsterlingen wollte diesen Aufwand nicht mehr länger betreiben, deshalb wechselte man zum Blutspendenzentrum in Bern.

Ehrenpräsident August Wetzel

1985 – Immunkrankheit AIDS Langsam wurde auch bei uns die Immunkrankheit AIDS zum Thema. Dies hatte zur Folge, dass es im Blutspendendienst neue Vorschriften gab. Jeder Spender musste vorgängig ein Formular mit vielen Fragen ausfüllen, was viele Blutspender verärgerte. Doch dienten diese Vorsichtsmassnahmen schluss- endlich dem Wohl des Blut- empfängers. Hier waren Handschuhe noch ein Fremdwort

Bei der Blutspendenaktion im Frühling 1987 bot das Blutspendenzentrum Bern einen Gratis HIV Test an, was einen Spenderrekord von 187 Spendern zur Folge hatte. Auch widmete sich Dr. med. Weber aus Wigoltingen beim Arztvortrag im November dieses Jahres diesem Thema.

Ehemalige Samariterlehrerin Emilie Köstli freut sich 1988 über die Ehrenmitgliedschaft

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1990 – 50-jähriges Vereinsbestehen Der Samariterverein konnte 1990 sein 50-jähriges Bestehen feiern. Dieses Jubiläum wurde zusammen mit den Ehemaligen und Gästen aus den ver- schiedenen Gemeinden unseres Einzugs- gebietes am 24. November in der Turn- halle Herdern gefeiert. Erfreulicherweise konnten 20 von 33 Gründungsmitgliedern begrüsst werden. Nach einem kurzen Rückblick auf die Vereinsgeschichte verstand es der Nostalgiechor Tobel, die rund 200 Zuhörer zu begeistern. Gleich- zeitig präsentierten wir die Gewinner des Ballonwettfliegens, das anlässlich der Einweihungsfeier der umgebauten Turn- halle Gündelhart am 9. September 1990 vom Samariterverein durchgeführt worden war. Üben macht Spass – Emil Wehrli Präsident Samariterverband TG

Von den 230 abgeschickten Ballons erhielten wir 28 Karten zurück, eine sogar aus Udine, Italien. Sieben Kinder durften einen Preis entgegenneh- men. Der Hauptpreis war ein Kindertraktor. Im Anschluss überbrachte Gemeindeammann Martin Schlatter aus Herdern Gruss- und Glück- wunschworte. Inzwischen hatte sich die Sängervereinigung Herdern-Lan- zenneunforn-Dettighofen bereitgestellt, um die Gäste mit ein paar Liedern zu erfreuen. Ein selber gedichteter Sketch unter dem Motto „Samariter einst und heute“ bildete so ziemlich den Schluss unserer Feier.

Im Vorfeld unseres Jubiläums war Toni Müller mit seiner Fotokamera in unserem Einzugsgebiet von Herdern bis Hinterhomburg unterwegs gewe- sen. Zwischen den beiden Teilen unseres Sketches zeigte er in einer Dia- schau das Ergebnis seiner Aufnahmen. Zum Ausklang des Festes war die Bühne frei zum Tanz. Für fünf Jahre erhielt Toni Müller 1991 in Rosmarie von Niederhäusern Unterstützung bei der Übungsleitung.

1995 – Erster CPR-Kurs / Isabelle Minder beginnt Ausbildung Isabelle Minder entschloss sich 1995, die Ausbildung zur Samariterlehrerin in Angriff zu nehmen. Im gleichen Jahr wurde der erste Wiederbelebungskurs CPR (Cardio-Pulmonale-Reanimation) mit zehn Teil- nehmern durchgeführt. Er endete mit einer Prüfung, welche alle zwei Jahre wiederholt werden musste, damit der Ausweis seine Gültigkeit behielt.

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1996 – Junge Samariterlehrerin kommt Zu unserem grossen Glück heiratete 1996 eine junge, als Samariterlehrerin ausgebildete Bernerin nach Hörhausen. Andrea Heimberg Müller war bereit, ihr Wissen und Können in unseren Verein einzubringen. Neu wurde ein Fachausweis für mindestens vier besuchte Fachübungen pro Jahr abgegeben. Jahresversammlung und Chlausabend zählten hierfür nicht.

1997 – Verein hat wieder zwei Samariterlehrerinnen Als dann Isabelle Minder im April 1997 ihre Ausbildung mit Bravour ab- schloss, hatte man zwei tolle Samariterlehrerinnen und Toni konnte getrost beginnen, sich langsam zurückzuziehen. Der Blutspendendienst teilte 1998 mit, die Blutspendenaktion könne, wegen zu viel Blut an Lager, nur noch einmal pro Jahr durchgeführt werden.

1999 – Toni Müller wird Freimitgliedschaft zuteil Für 15 Jahre Samariterlehrer-Tätigkeit in unserem Verein wurde Toni Müller an der Jahresversammlung 1999 mit der Freimitgliedschaft geehrt. Mit einer Samariterlehrerübung für 40 Samariterlehrer schaffte Isabelle auf dem Hof von Margrith Ehrsam einen Teil ihrer Abschlussprüfung zur Tech- nischen Instruktorin. In einer Schweigeminute gedachte man an der Jah- resversammlung 2000 des verstorbenen Ehrenpräsidenten August Wetzel. Paul Bauer wurde nun Ehrenpräsident.

2000 – 60-Jahr-Jubiläum gefeiert Am 19. August 2000 feierten wir das 60-Jahr-Jubiläum beim Schulhaus Gündelhart. Mit einer kleinen Festwirtschaft und drei Posten wollten wir die Samariterarbeit in der Bevölkerung bekannter machen. Unter dem Motto „Samariter heute“ wurde modernes Erste-Hilfe-Material sowie das Mou- lagieren, also die wirklichkeitsgetreue Nachbildung von Verletzungen mit Filmblut, Wachs und Schminkfarben, vorgestellt. Auch wurde Blutdruck- messen angeboten.

Am gleichen Tag feierte der Volg-Laden in Hörhausen sein 20-jähriges Bestehen. Alois Metzger aus Gündelhart führte die Besucher mit Pferd und Wagen zum Volg und wieder zurück. Im gleichen Jahr beteiligte sich der Samariterverein zum ersten Mal beim Ferienpass für Schulkinder. Mit 12 Kindern wurden das Anlegen von Verbänden und das Moulagieren geübt. Nach acht Jahren als Vizepräsidentin und 16 Jahren als Präsidentin wünschte Margrith Ehrsam 2001, ihr Amt in jüngere Hände geben zu können. Nach längerem Suchen erklärte sich Kassierin Margrit Beerli dazu bereit.

2002 – Kantonale Delegiertenversammlung in Unterhörstetten Am 27. April 2002 organisierte unser Verein in der Mehrzweckhalle Unterhörstetten die Delegiertenversammlung des Thurgauer Kantonalverbandes. Dies war eine grosse Herausforderung für unseren kleinen Verein, aber auch ein schöner Erfolg.

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2005 – Ära Blutspendendienst und Andrea Heimberg Müller zu Ende Nach 4 Jahren mit nur einer Blutspendenaktion pro Jahr, wurden 2005 im Frühling und Herbst je über 100 Spenden entgegengenommen. Die Ein- stellung am 6. Oktober 2005 der Blutspendenaktionen in unserem Vereins- gebiet überraschte uns deshalb sehr. Eine Ära von fast 40 Jahren mit insgesamt 8131 Blutspenden ging zu Ende. Schade, eine tolle Möglichkeit, das Samariterwesen in der Bevölkerung präsent zu halten, war verloren gegangen. Samariterlehrerin Andrea Heimberg Müller reichte auf die Jah- resversammlung 2005 ihren Rücktritt ein. In Hansruedi Schweingruber, Lehrer in Hörstetten, fanden wir einen kompetenten Samariterlehrer, der Isabelle Minder zur Seite stand. Im Gedenken an unseren langjährigen Samariterlehrer Toni Müller und seine Frau Fini, welche 2005 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen, legten wir an der Jahresversammlung 2006 eine Gedenkminute ein.

2006 – Isabelle Minder wird Chefin der Technischen Kommission Ab Januar 2006 amtet Isabelle Minder zusätzlich im Kantonalverband als Chefin der Technischen Kommission. Diese Arbeit erforderte sehr viel Zeit, deshalb gab sie 2007 bekannt, 2009 ihr Amt als Samariterlehrerin zu be- enden. Zwei Jahre Zeit, um eine Nachfolge zu finden! Zudem zog Hans- ruedi Schweingruber 2008 weg.

2009 – Fusion in Erwägung gezogen Leider konnten keine Nachfolger gefunden werden. Deshalb diskutierte man an der Jahresversammlung 2009 über eine Fusion mit dem Samari- terverein Steckborn. Zuerst gab man sich aber ein Jahr Zeit, sich aneinan- der zu gewöhnen.

2010 – Entscheid eigenständig bleiben Doch nach diesem Jahr mit gemeinsamen Übungen abwechslungsweise in Steckborn und Hörhausen wurde an der Jahresver- sammlung 2010 beschlossen, eigenständig zu bleiben, da die Strukturen doch zu ver- schieden seien. In der Zwischenzeit hatte sich auch eine Lösung ergeben. Susi Heger, Samariterlehrerin (inzwischen Kursleiterin / Technische Leiterin genannt) in Steckborn, erklärte sich bereit, unsere Übungen zu leiten. An der Jahresversammlung 2014 trat sie nun auch unserem Verein bei. Alles wäre nun super gewesen, wären nicht Präsidentin Magrit Beerli und Aktuarin Ursula Schürpf amtsmüde geworden.

Susi Heger KL / TL seit 2010 und Mitglied seit 2014

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2013 – Schwierigkeiten Vorstandsmitglieder zu finden Leider konnte trotz vielen Anfragen für beide keine Nachfolge gefunden werden. Der Vorstand gab an der ausserordentlichen Mitgliederversamm- lung vom 24. Oktober 2013 bekannt, es bleibe noch bis zum 20. November 2013 Zeit, Kandidaten vorzuschlagen. Die Diskussion an dieser Versamm- lung führte dazu, dass Elfie Ehrat sich bereit erklärte, das Amt der Aktuarin zu übernehmen. Eine Präsidentin war aber immer noch nicht in Sicht, eine Auflösung des Vereins müsse in Erwägung gezogen werden, so das Fazit. Das Protokoll dieser ausserordentlichen Versammlung wurde sofort an alle Mitglieder versandt. Als Andrea Heimberg Müller, die an den letzten beiden Anlässen nicht anwesend gewesen war, dieses Schreiben erhielt, fand sie, es könne doch nicht angehen, einen so gut funktionierenden Verein aufzulösen. Glückli- cherweise erklärte sie sich kurz entschlossen bereit, das Vereinsschiff weiterzusteuern. Die Nachricht dieser beiden Kandidatinnen gab Margrit Beerli an der Weihnachtsfeier be- kannt. Vorstand – v.l.n.r. hinten – Pia Holenstein, Andrea Heimberg Müller, Ida Eugster – vorn – Irma Bossart, Susi Heger und Elfie Ehrat

2014 – Vorstand doch wieder komplett Einstimmig wurden Andrea und Elfie an der Jahresversammlung 2014 im Restaurant Steinberg in Reckenwil gewählt. Der Verein war gerettet! Ihnen ist es zu verdanken, dass 2015 das 75-Jahr-Jubiläum überhaupt gefeiert werden kann.

Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit mit anderen Samaritervereinen hat eine lange Tradi- tion. Die längste und regel- mässigste Zusammenarbeit besteht mit dem Samariter- verein Raperswilen und ist der ehemaligen Samariterleh- rerin Dorli Keller zu verdan- ken. Einmal pro Jahr findet eine gemeinsame Übung statt, abwechslungsweise in Raperswilen oder Hörhausen.

Aber auch mit den Nachbar- vereinen Müllheim, Pfyn, Steckborn und Hüttwilen pflegte man hin und wieder eine freundschaftliche Zusammenarbeit, besonders bei Vorträgen.

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Zu Toni Müllers Samariterlehrerzeiten organisierte man viermal eine Feld- übung zusammen mit dem Samariterverein Münchwilen. In all den Jahren wurden immer wieder Samariterkurse, später Nothilfe-, Erste-Hilfe-, Not- hilfe-bei-Kleinkindern- und CPR-Kurse durchgeführt. Das CPR ist neu im Nothilfekurs integriert. Auch Krankenpflegekurse und Vorträge in Kran- kenpflege fanden unter der Leitung von Maria Hornstein aus Herdern statt.

Samaritersammlung Die Samaritersammlung, früher Maisammlung und heute SamSam ge- nannt, ist seit Jahrzehnten Pflicht. Früher hiess es, es sei Ehrensache von Haus zu Haus sammeln zu gehen und die Samaritersache zu vertreten. Seit 2005 wird nun per Brief mit Einzahlungsschein gesammelt. Der Erfolg ist fast noch grösser geworden.

Arbeit auf dem Sanitätsposten und bei der Feuerwehr Bei den verschiedensten Anlässen sind die Samariter mit ihrem Notfallkof- fer und Notfallmaterial gefragt. Eine Gruppe Samariter übt mindestens einmal pro Jahr zusammen mit der Feuerwehr. Bei Alarmübungen und Feuerwehralarm rückt diese Gruppe aus, aufgeboten durch den Telefon- alarm.

Auch Geselligkeit ist wichtig Ein Höhepunkt im Vereins- leben sind die alljährlichen ein- oder zweitägigen Rei- sen im In- und Ausland. Sie führten uns schon ins Wal- lis, Tessin, durch die ganze Schweiz sowie ins Zillertal nach Österreich und an den Christkindelmarkt im Elsass.

Namensänderung immer wieder ein genanntes Thema Leider stammt nur noch ein Vereinsmitglied aus Herdern. Das ruft immer wieder Stimmen zur Änderung des Namens hervor, doch konnte man sich noch nie dazu entscheiden. Das Vereinsschiff wurde in den letzten 75 Jahren von vier Präsidenten und sechs Präsidentinnen gesteuert. Für die Finanzen zuständig waren vier Kassiere und sieben Kassierinnen. Als Protokollführer amteten vier Aktuare und elf Aktuarinnen. Doch ohne die unermüdliche, von viel Idealismus geprägte Arbeit der sieben Samariterleh- rer, sieben Samariterlehrerinnen und sechs Aushilfen gäbe es gar keinen Samariterverein. Ihnen allen gebührt ein ganz besonderer Dank!

Margrith Ehrsam und Andrea Heimberg Müller Januar 2015

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Der Samariterverein Herdern und Umgebung heute

Unser Verein bezweckt die Förderung des Samariterwesens und die Er- füllung humanitärer Aufgaben im Sinne des Rotkreuzgedankens. Er an- erkennt die Grundsätze des Roten Kreuzes, wie sie in den Statuten der Internationalen Bewegung des Roten Kreuzes und des Roten Halbmon- des von 1986 festgehalten sind. Sie lauten: Menschlichkeit, Unparteilich- keit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität. Der Schweizerische Samariterbund in Olten ist unsere Dachorganisation. Wir sind Mitglied des Thurgauer Kantonalverbandes, der unsere Arbeit durch Beratung, Ausbildung, Kommunikation, Koordination und Absprachen mit kantonalen Stellen unterstützt.

Wir bilden unsere Mitglieder in Erster Hilfe aus (absichern, bergen, alar- mieren und Lebensrettende Sofortmassnahmen, auf Neudeutsch: Basic Life Support / Automatische Externe Defibrillation (BLS/AED)). 2014 ka- men wir auf 316 Übungsstunden (Anzahl TN multipliziert mit der Anzahl Übungen sowie der Übungsdauer). Wir betreuen den Sanitätsdienst bei Veranstaltungen, 2014 beispielweise waren dies 52 Einsatzstunden. Ein Teil der Mitglieder rückt bei Alarm mit der Feuerwehr Homburg aus. Un- ser geographisches Einzugsgebiet umfasst die beiden Politischen Ge- meinden Herdern und Homburg sowie den Ortsteil Dettighofen.

Wir finanzieren unsere Arbeit und das hierzu benötigte Material über Ak- tiv- und Passivmitgliederbeiträge, Spenden, Beiträge aus der Samariter- sammlung und aus dem Erlös von Altkleidern, die in den Containern in unserem Einzugsgebiet deponiert werden können.

Unser Verein verfügt zum heutigen Zeitpunkt über: einen Ehrenpräsi- denten (der einzige Mann...), zehn Ehrenmitglieder, zwei aktive Ehren- mitglieder, 17 Aktivmitglieder und 218 Passivmitglieder. Von den 19 Ak- tivmitgliedern kommen zwölf aus der Gemeinde Homburg, zwei aus der Gemeinde Herdern, eines aus Dettighofen und vier aus weiteren Ge- meinden. Das jüngste Aktivmitglied ist 30 und das älteste 70 Jahre alt. Das Durchschnittsalter beträgt 52 Jahre. Das jüngste Ehrenmitglied ist 59, das älteste 88 Jahre alt. Die Aktiv- und Ehrenmitglieder vereinen 19 Henry-Dunant-Medaillen auf sich. Hierbei handelt es sich um die höchste Auszeichnung des Schweizerischen Samariterbundes. Sie wird verge- ben an Personen, die sich bei der Entwicklung und beim Ausbau des Samariterwesens hervorragende Verdienste erworben haben.

Unsere monatlichen Übungen finden in der Regel am dritten Donners- tag, meistens auf der Bühne der Turnhalle Hörhausen, statt. Regel- mässig treffen wir uns mit unseren Nachbarvereinen zu Übungszwecken.

Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz, sei es auf der Samariterreise, am Chlaushöck oder im Anschluss an die Vereinsübungen.

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Unser Verein wird geführt von den Vorstandsmitgliedern Pia Holenstein (Vizepräsidium, Kasse und Jubiläumsfeier), Elfie Ehrat (Aktuariat), Irma Bossart (Materialwartin, Verbindungsperson Feuerwehr), Ida Eugster (Mitgliederbetreuung) und mir als Präsidentin. Susi Heger leitet unsere Vereinsübungen und wird betreut durch Instruktor Andres Zbinden vom Kantonalverband.

Die Türen unseres Übungslokals stehen interessierten Frauen und Män- nern jederzeit offen. Vorkenntnisse sind keine notwendig. Bitte melden Sie sich bei einem unserer Vereinsmitglieder oder mir, wenn Sie mal bei uns „schnuppern“ möchten.

Andrea Heimberg Müller Präsidentin

Auf dem Bild ist auch Ehrenmitglied Silvia Frei zu sehen. Die beiden Aktivmitglieder Silvia Bauer und Ursula Schürpf fehlen.

Aktivmitglieder : Bauer Silvia Iten Sonja Beerli Margrit Lampert Alice Bossart Irma Schärer Elsi Ehrat Elfie Schönherr Isabelle Ehrsam Margrith Schürpf Ursula Eugster Ida Siegenthaler Mirta Frei Martha Siegwart Monika Heger Susi Wepf Michal Heimberg Müller Andrea Wieland Rosmarie Holenstein Pia

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Sponsoren – Herzlichen Dank

Die Firma Eugster AG sowie die Gemeinde Homburg haben als Haupt- sponsoren den Samariterverein für dieses Jubiläum unterstützt.

Den Hauptsponsoren, allen Inserenten dieser Festschrift sowie allen Passivmitgliedern und Gönnern sei an dieser Stelle für die Anerkennung der Arbeit und grosse Unterstützung ganz herzlich gedankt.

Die Mitglieder des Samaritervereins Herdern und Umgebung

IMPRESSUM Festschrift 75-Jahr-Jubiläum Elfie Ehrat, Aktuarin 1500 Stück / April 2015

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