Februar 2018 SPEZIAL OB-Wahl Winterbrief 2018 von Bettina M. Wiesmann MdB Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis 183 am Main Norden | Osten | Süden

Editorial Masterplan Nachmittags- Vor Ort Schule betreuung Seite 2 Seite 4 Seite 6 Seite 7 lage beiderseitigen Entgegenkommens. Gute Gründe, im Sinne der SPD noch substanziell nach- zubessern, sehe ich nicht. Wir haben eine große Verantwortung, eine Regierung zum Wohle unseres Landes und nicht zu seinem Schaden zu bilden; diese Verantwortungsgrenze wurde bisher eingehal- ten und muss uns weiter leiten. Sollte die GroKo doch nicht zustande kommen, halte ich eine Phase der Minderheitsregierung für denkbar, zumal unsere Verfassung den Weg zu Neu- wahlen mit hohen Hürden versehen hat. CDU-Po- sitionen und -Vorschläge würden in der parlamen- tarischen Diskussion klarer erkennbar, neue Konstel- lationen sich durch die Praxis herausbilden. Aber auch rasche Neuwahlen müssen wir nicht fürchten, standen und stehen wir doch bereit, für unser Land in einer bürgerlich geprägten Regierung für Zusam- menhalt, Leistungskraft, Sicherheit und Verlässlich- keit im europäischen wie transatlantischen Verbund Verantwortung zu übernehmen. Liebe Freunde und Mitstreiter, sehr geehrte Damen und Herren, Die Parlamentsarbeit nimmt indessen an Fahrt auf, Anfragen, Anträge und Initiativen sind zu behan- nach dem Scheitern der Gespräche zu einem Ja- deln, darunter die Verlängerung der Bundeswehr- maika-Bündnis, das ich mir als „neue“ Richtungs- einsätze außerhalb des NATO-Gebiets, die Bekämp- koalition sehr gewünscht hätte, hat die Union mit fung des Antisemitismus, die Einsetzung eines Un- der SPD sondiert und ein beachtliches Ergebnis er- tersuchungsausschusses im Fall Amri oder die Rege- zielt. Damit wird eine weitere Große Koalition mög- lung des Familiennachzugs für subsidiär Ge- lich, seit dem 21. Januar von einer knappen SPD- schützte. Parteitagsmehrheit auch gewünscht, aber noch nicht erreicht. Es muss ein konkreter Koalitionsvertrag auf Markant sind die ersten Erfahrungen mit den Abge- den Tisch, die SPD wird dazu ihre Mitglieder befra- ordneten der AfD, die über weite Teile einen provo- gen, und auch wir werden auf einem Parteitag da- kant-aggressiven, deutschtümelnden Ton pflegen. Es rüber entscheiden. muss uns gelingen, sie in den Sachdebatten mit Ar- gumenten auszustechen und ihre Masche, berech- Dieser Prozess ist nach Monaten der Sondierung tigte Sachthemen für ihre ideologischen Anliegen zu zeitraubend und deutet auf eine eklatante Führungs- vereinnahmen, zu entlarven. Die Debatten über die schwäche in der SPD hin. Vor allem der geplante Diätenerhöhungen und zur Sicherheit von Frauen in Mitgliederentscheid sollte uns zu denken geben. Deutschland zeigten eindrucksvoll, wie das gelingt. Klar: Ohne lebendige Parteien lebt auch unsere par- lamentarische Demokratie nicht wirklich, und die In meiner persönlichen parlamentarischen Arbeit Rückkoppelung mit der Basis in wichtigen Fragen freue ich mich, mich auch im für eine Fa- gehört dazu. Aber Diskussionen über Wochen und milienpolitik engagieren zu dürfen, bei der Familien Monate hinzuziehen und am Ende über die Regie- im Mittelpunkt stehen, und mir darüber hinaus in rungsbildung in Deutschland an den Küchentischen der Verteidigungs- und Finanzpolitik neue Wir- der SPD-Mitglieder befinden zu lassen, geht zu kungsfelder zu erschließen. weit. Im Januar 2018, herzlichst Inhaltlich sollte für uns das Sondierungsergebnis be- stimmend bleiben – ein Kompromiss auf der Grund- #OBernadette

Dr. Bernadette Weyland: Frankfurt hat Besseres verdient!

Am 25. Februar wählt Frankfurt ein neues Stadt- oberhaupt. Ich kandidiere als Oberbürgermeiste- rin, weil ich von dieser Stadt und ihren Menschen überzeugt bin. Und weil ich weiß, dass in Frankfurt vieles besser werden muss! Unsere Stadt steht vor großen Herausforderungen und ich werde mutig und entschlossen vorangehen: Wir müssen unsere Schulen fit für die Zukunft machen, damit unsere Kinder einen guten Start ins Leben haben. Wir brauchen ausreichend Betreuungsplätze, damit Familie und Beruf endlich für alle vereinbar sind. Wir müssen mehr und vor allem bezahlbaren Wohnraum schaffen, damit sich auch der Normal- verdiener das Leben in unserer Stadt leisten kann. Sicherheit und Sauberkeit mache ich wieder zur Chefsache. Frankfurt verdient ein Stadtoberhaupt, das die Missstände tatsächlich anpackt. Ich werde unserer Stadt national und international wieder Ansehen verschaffen, die Wirtschaft als Grundlage unseres Wohlstands stärken und mich um die An- liegen aller Bürgerinnen und Bürger kümmern. Ihre Bernadette Weyland

Für bezahlbaren Wohnraum und ein mobiles füreinander und gegenseitige Rücksichtnahme Frankfurt sind die Grundvoraussetzungen dafür, dass wir Die Schaffung von mehr und bezahlbarem Wohn- alle in Vielfalt in unserer Stadt leben und arbeiten raum ist eine der großen Herausforderungen der können. Besonders Frauen, Kinder und ältere nächsten Jahre. Dabei läßt sich die Wohnungspro- Menschen sind darauf angewiesen, dass sie sich blematik nur im Rhein-Main-Verbund lösen, denn sorgenfrei in unserer Stadt bewegen können. im Umland liegen viele fürs Wohnen ausgewiesene Areale brach. Gleichzeitig müssen wir dem Thema „Verkehr“ mehr Beachtung schenken. Investitionen in den Ausbau und die Verbesserung des öffentli- chen Personennahverkehrs, die Förderung des Fahr- radverkehrs und der E-Mobilität sowie ein besseres Baustellenmanagement sind dringende Aufgaben. Stundenlange Staus lähmen die Stadt, belasten die Umwelt und schaden der Wirtschaft.

Für ein sicheres und sauberes Frankfurt Urbanität, Toleranz und das Erleben unserer Stadt mit ihren Plätzen, Kultur– und Freizeiteinrichtun- gen kann nur gelingen, wenn die Menschen frei Dr. Bernadette Weyland: Seit 2006 als Stadt- und Landes- von Angst um ihre persönliche Sicherheit sind. politikerin in stetem Austausch mit den Bürgerinnen und Ein sauberes und sicheres Frankfurt, Verständnis Bürgern. #OBernadette

Masterplan für Frankfurts Schulen Damit Frankfurter Kinder endlich wieder in einer zukunftstauglichen Umgebung nach ihren Begabungen und Neigungen lernen können! Von Dr. Bernadette Weyland, Bettina M. Wiesmann und Sara Steinhardt Ohne ein leistungsfähiges und attraktives Schulsystem gendlichen. Die reinen Re- kann Frankfurt seine Aufgabe als Stadt des Wissens, alschulen sind auszubauen der Innovation und hohen Produktivität nicht behaup- sowie Haupt- und Realschu- Dr. Bernadette Weyland ten. Es braucht eine Gesamtstrategie, einen Master- len als praxisorientierte Mit- OB-Kandidatin der plan für die Frankfurter Schulen und ein Finanzvolu- telstufenschulen, wie in Fe- CDU men von rund einer Milliarde Euro bis 2023. Die chenheim angestrebt und wichtigsten Maßnahmen: vielerorts erfolgreich. 1. 105% Schulplätze für Frankfurter Kinder auf Basis Freie Träger sollten zu Schulgründungen in Frankfurt einer belastbaren Schulentwicklungsplanung ermutigt werden. Die Metropole ist die einzige Groß- Es muss endlich eine verlässliche Zahlengrundlage stadt in Deutschland, in der weder die evangelische für den Gesamtbedarf an Frankfurter Schulplätzen noch die katholische Kirche Grund- oder weiterfüh- nach Bildungsgängen bis 2030 erstellt werden, inklu- rende Schulen unterhalten. Die große Tradition dieser sive Korridor für unvorhergesehenen Zuzug oder Ge- beiden Schulträger hat im III. Reich einen jähen Abriss burtenanstieg. Dazu ein Abgleich mit den verfügbaren gefunden, den es zu heilen gilt. Hier könnten über- Plätzen, der auch G9-Gymnasien, Klassenreduzierung schaubare Schulen für Kinder mit besonderen Bedürf- an IGSen, Ersatzschulen und Erweiterungspotenziale nissen oder Interessenschwerpunkten entstehen, die bestehender Schulen einbezieht. Wenn das Stadt- zudem innovative Schulkonzepte entwickeln können. schulamt mit der Erarbeitung dieser Planungsgrund- 3. Ein stadtweites Netz zur Schulbusbeförderung für lage überfordert ist, muss extern beauftragt werden. Schüler der Klassen 5, 6 und 7 in der Übergangszeit Weiterer Verzug kann nicht hingenommen werden. Für Schüler der Klassen 5 bis 7 mit einem Schulweg Ein Puffer von 5% mehr Schulplätzen gegenüber von über 30 Minuten soll während der Ausbauphase dem ermittelten Bedarf erlaubt bei Grundschulen ein stadtweites Netz zur Schulbusbeförderung ohne Quereinstiege, Früh- und Späteinschulungen oder Ge- Umsteigen eingerichtet werden. Auch die noch nicht stattungsanträge für bilinguale Klassen. Bei weiterfüh- so gut angebundenen Schulen sollen stressfrei aus renden Schulen geht es um echte Wahlfreiheit: eine dem gesamten Stadtgebiet erreicht werden können. Schulwahl nach den individuellen Begabungen, Nei- 4. Digitale Zukunft: Medienkompetenz und Medien- gungen und Wünschen der Kinder. Auch Schulwechs- mündigkeit als Bildungsschwerpunkt ler oder Quereinsteiger in höheren Jahrgängen müs- Frankfurts Schulen sind informationstechnisch unter- sen eine passende Schule finden können. schiedlich ausgestattet, es gibt kein schlüssiges tech- Übergangsweise sollte die Zusammenarbeit mit an- nisch und pädagogisch abgestimmtes digitales Ge- grenzenden Schulträgerbezirken gesucht sowie leer- samtkonzept – erstaunlich für einen führenden euro- stehender Büroraum oder ungenutzte öffentliche päischen Internet- und Wissensstandort! In Zusam- Funktionsbauten herangezogen werden. menarbeit mit dem Kultusministerium soll ein Digital- 2. Schulvielfalt schon ab der Grundschule. Für jeden konzept entstehen, das die pädagogischen und tech- Gymnasialplatz ein Platz in einem Haupt- oder Re- nischen Voraussetzungen für Medienkompetenz und alschulbildungsgang. Medienmündigkeit der Schüler schafft. Die Bildungs- Frankfurt ist die internationalste Stadt Deutschlands. Enquête des Landtags hat ergeben: Es braucht eine al- Bilinguale Angebote und internationale Schulen tersgerechte Begleitung und Anleitung der Kinder in sollten ausgebaut werden – auch in Kita und Grund- der Nutzung digitaler Medien. Kompetente Pädago- schulen, den Schmelztiegeln unserer Gesellschaft. gen, eine sachgemäße Ausstattung (PC in der Grund- Der übertriebene Fokus Gymnasium oder IGS muss schule, Smartboards in weiterführenden Schulen, beendet werden! Denn Haupt- und Realschulen sind funktionierende Wartung) und ein gesichertes Schul- unersetzlich für die Ausbildungsfähigkeit unserer Ju- netz („Frankfurt Cloud“) sind dafür unabdingbar. Seite 5

7. Attraktive Bedingungen für neue Frankfurter Lehr- kräfte: Sonderzugang zu städtischen Wohnungen Ein Grund für personell unterversorgte Schulen ist die Schwierigkeit, alle landesseitig bereitgestellten Leh- rerstellen tatsächlich zu besetzen, weil vielen Interes- senten die Lebenshaltungskosten in Frankfurt zu hoch sind. Um diese Hürde zu senken, soll zuziehenden Bettina M. Wiesmann Sara Steinhardt Pädagogen ein besonderer Zugang zu stadteigenen Bundestagsabgeordnete Vors. Fachausschuss Wohnungen eröffnet werden. Dies soll auch für Er- Frankfurt II Bildung der CDU zieher/Erzieherinnen gelten. 8. Mehr Personal für Schulen mit hoher Integrations- 5. Kindgerechtes Sanitärkonzept an allen Frankfurter und Förderleistung Schulen Das Land Hessen hat seit 2015 im Rahmen der Akti- Frankfurt ist das Toilettendrama leid! Es braucht einen onspläne für Integration und gesellschaftlichen Zu- kindgerechten Ansatz, um die unzumutbaren Zu- sammenhalt mehrere Tausend zusätzlicher Lehrerstel- stände an den Schultoiletten zu beenden. Das städti- len an die Schulen gebracht und mit dem Sozial- und sche Toilettensanierungsprogramm ist zu beschleu- dem Integrationsindex gute Instrumente zur Stellen- nigen, die Ausstattung und Reinigung zu verbessern verteilung geschaffen. Zusätzlich kommen jetzt 700 und durch eine Erziehungsoffensive zu ergänzen: weitere Stellen für Schulsozialarbeit an hessische • Alle Sanitäreinrichtungen erhalten Toilettenpapier Schulen. und -bürsten, warmes Wasser, Seife und Trock- nungsmöglichkeiten. Frankfurt als größte hessische Stadt hat die größten Herausforderungen zu stemmen, zu denen das Enga- • Schüler, Lehrer und Eltern werden an der Gestal- gement der Stadt als „Modellregion Inklusion“ zusätz- tung neuer Anlagen beteiligt, um eine höhere Ver- lich beiträgt. Schulen und Schulklassen sind randvoll antwortung für „ihre“ Schule zu erzielen. und, besonders die Grundschulen, höchst heterogen. • Die Reinigung wird häufiger sowie über die Zeit der Deshalb sollten mehr Stellen als bisher über den So- tatsächlichen Gebäudenutzung durchgeführt und zial- und den Integrationsindex zugewiesen und vor kontrolliert. allem die in der Stadtpolitik gern vergessenen reinen • Jede Schule entwickelt einen Verhaltenskodex, der Realschulen, Haupt- und Realschulen sowie Grund-, in die Selbstverpflichtung der Schüler mündet, sa- Haupt- und Realschulen besonders berücksichtigt nitäre Einrichtungen sauber zu halten. Eltern ver- werden. Sprachfördermaßnahmen sollen nach Be- pflichten sich, ihre Kinder auf die Bedeutung von endigung der Intensivförderung bei Bedarf beglei- Hygiene hinzuweisen und einen pfleglichen Um- tend zum Regelunterricht fortgesetzt werden. Schließ- gang mit den Einrichtungen einzufordern. lich soll die Förderung von Kindern mit Behinderun- • Ältere Schüler („Toilettenscouts“), unterstützt von gen und Beeinträchtigungen an allgemeinbildenden Schulhausverwalter und Päd agogen, sichern die und an Förderschulen durch weiter verbesserte Leh- Einhaltung des Kodex, Übeltäter werden zur Ver- rerzuweisung gestärkt werden; beide Förderorte wol- antwortung gezogen, Eltern können sich beteiligen. len wir erhalten und auch räumlich entsprechend 6. Neuausrichtung der Hausmeisterservices vor Ort ihren Aufgaben besser ausstatten. Unter Einbeziehung von Lehrern, Schülern und Eltern 9. Fokus der Lehrerbildung auf Medienbildung und wird eine spezifische Aufgabenbeschreibung des Integration Vor-Ort-Services entwickelt, die allgemeine Pflege Ohne hervorragend vorbereitete Lehrkräfte nutzt alles zur Substanzerhaltung, Wartung elektronischer Anla- andere nichts! Die Lehreraus-, -fort- und -weiterbil- gen sowie Kontrolle von Sanitär- und Mensaeinrich- dung sollte in zwei Bereichen dringlich weiterentwi- tungen enthält. Eine verlässliche Präsenz vor Ort wird ckelt werden: im Hinblick auf Medienkompetenz und durch eine Rufbereitschaft in Randzeiten erreicht. Der Medienmündigkeit und in Bezug auf die Unterrich- Hausmeisterservice wird durch ein zentrales Ma- tung von Kindern und Jugendlichen mit nichtdeut- nagement-System unterstützt. schem Hintergrund. Nachmittagsbetreuung Grundschulkinder endlich flexibel und verlässlich betreuen! Familien mit Kindern im Grundschulalter brauchen einen gesetzlichen Anspruch auf Nachmittags- angebote für den tatsächlichen Bedarf, und zwar jetzt! Von Dr. MdB und Bettina M. Wiesmann MdB · FR vom 8.1.2018

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf scheitert auch heute noch oft an Betreuungsdefiziten. Daher ist das politische Ziel eines Rechtsanspruchs auf Be- treuung im Grundschulalter im Sinne der Wahlfrei- heit ein Schritt in die richtige Richtung. Aus einem Angebot sollte aber keine Pflicht für alle werden. Dafür gibt es gute Gründe. Nicht einmal ein Viertel aller Eltern will für ihre Kin- der eine verpflichtende Ganztagsschule mit 40-Stun- den-Woche, und dies sogar mit deutlich fallender Tendenz, wie die JAKO-O-Bildungsstudie 2017 fest- stellt. Dennoch ist gegenwärtig viel von einem an- nicht entscheidend: Schüler stehen mit einer 40- geblich notwendigen flächendeckenden Ausbau von Stunden-Lernwoche am Ende nicht besser da als Pflichtganztagsschulen die Rede. Viele Milliarden Halbtagsschüler. Euro an Investitionen und wiederkehrenden Perso- nalkosten wären die Folge. Erst kürzlich errechnete Eltern wie Kinder wollen mehr Zeit miteinan- die Bertelsmann-Stiftung für den Ausbau aller Schu- der verbringen, vor allem am Nachmittag len einen Finanzbedarf von bis zu 20 Milliarden Was Familien hingegen wirklich brauchen, sind Euro und einen Personalbedarf von bis zu 184.000 Schulen, die dem Lernbedarf der Kinder und dem zusätzlichen Fachkräften. Dahinter steckt das Pro- Betreuungsbedarf der Eltern gerecht werden. Eltern gramm einer 40-Stunden-Woche für Schüler ab dem wollen eine gut erreichbare, flexible und pädago- 6. Lebensjahr mit Rundum-Lehrprogramm auch in gisch vernünftige Nachmittagsbetreuung ihrer Kin- Pausen und Freizeit. Auch im Bericht „Bildung in der, sofern sie diese aus beruflichen oder erzieheri- Deutschland“ wird die verpflichtende Ganztags- schen Gründen für notwendig erachten. Auch trifft schule zur einzig angemessenen Form von Schule es nicht zu, dass alle Eltern ganztags arbeiten wol- wie von Nachmittagsbetreuung bei Grundschulkin- len. Studien wie z.B. das Kinderbarometer weisen dern stilisiert. den Wunsch sowohl der Eltern wie der Kinder nach mehr gemeinsamer Zeit aus. Die Politik sollte diese Ganztagsschulen sind nicht besser Wünsche endlich ernst nehmen und flexible und zu- Doch trotz 15 Jahren Ganztagsschulprogramm gibt gleich verlässliche Angebote schaffen, die auf indi- es keine Nachweise erfolgreicheren Lernens an sol- viduelle und wechselnde Bedürfnisse eingehen. Ge- chen Schulen. Das zeigen die bescheidenen Leistun- fragt ist ein passgenauer Zuschnitt dieser Angebote, gen der Kinder in den Bundesländern mit dem die bestehende Initiativen und Programme aufgrei- höchsten Schüleranteil an verbindlichen Ganztags- fen, ergänzen und bündeln, aber keinesfalls ersetzen grundschulen. In Bremen, , Hamburg und sollen. Rheinland-Pfalz schnitten neben Nordrhein-Westfa- Die primäre Zuständigkeit der Kommune bzw. des len Viertklässler im Deutsch- und Mathematik-Leis- Schulträgers muss erhalten bleiben; Bund und Län- tungsvergleich des Instituts zur Qualitätsentwicklung der sollten sich an den Investitions- und Betriebskos- im Bildungswesen am schlechtesten ab. Dagegen ten mit Zuschüssen beteiligen. Analog zum Ausbau hat Bayern, das nur sehr wenige Schüler im ver- der U3-Betreuung kann so ein gesetzlich verankerter pflichtenden Programm bindet, die leistungsstärks- Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung für ten Viertklässler. Ein Mehr an Schulunterricht ist Grundschulkinder in allen Ländern bis zum Ende Vor Ort Seite 7 der Legislaturperiode verwirklicht werden, der auf 17 Uhr, auch in Ferienzeiten. Eltern beteiligen sich Freiwilligkeit beruht, lokale Gegebenheiten berück- bei voller Ausschöpfung der Betreuungszeiten ent- sichtigt und auf bestehenden Angeboten aufbaut. sprechend ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit an den Kosten, was nicht nur die Wertschätzung, Vorbild „Pakt für den Nachmittag“ sondern auch die Mitverantwortung der Eltern an Das Land Hessen hat dafür ein vorbildliches Pro- den Betreuungsangeboten für ihre Kinder stärkt. gramm entwickelt: Der „Pakt für den Nachmittag“, Familien in Deutschland brauchen jetzt einen ent- seit 2013 in Umsetzung, sieht ein von Land, kom- schlossenen Schritt, der die vielfältigen Modelle zu munalem Träger und Eltern gemeinsam getragenes einem flächendeckenden Angebot ergänzt und aus- Bildungs- und Betreuungsangebot vor, das die loka- baut. Damit Familien tatsächlich die Wahl haben, len Bedarfe und Gegebenheiten sowie vielfältige wie sie ihr Leben mit Kindern auch im Grundschul- Träger einbezieht. So entsteht schrittweise ein flexi- alter tagtäglich gestalten. bles und verlässliches Angebot von 7 Uhr 30 bis

Am 20.1. in den neuen Kreisvorstand gewählt: Markus Party and Politics, 29.11.: Kreisvorsitzender Jan Schneider Frank, Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, Jan Schneider, Dr. Chris- mit OB-Kandidatin Dr. Bernadette Weyland und der stell- toph Schmitt, Uwe Becker, Bettina M. Wiesmann vertretenden CDU-Bundesvorsitzenden Julia Klöckner

Bettina M. Wiesmann und Polizeige- werkschafter Rainer Wendt auf der Ministerpräsident Volker Bouffier ver- CDU-Podiumsdiskussion zur Sicher- lieh am 1.12.2017 seinem Vorgänger heit vor Gewalt am 20.12.2017. die Wilhelm-Leuschner- Medaille des Landes Hessen. Mit Bettina M. Wiesmann freut sich über dabei Salomon Korn, Vorsitzender der die starke Leistung der Eintracht: Die Jüdischen Gemeinde Frankfurt, der gewann beim Gastspiel in Berlin am wie Bundesministerin Dr. Brigitte 3.12. mit 2:1! Zypries ebenfalls die Medaille erhielt. bmwiesmann.de · facebook.com/bmwiesmann

Termine Bettina M. Wiesmann MdB (Auswahl) 6. Februar Kaminlounge mit Studenten der Frankfurt School of Finance and Management 7. Februar Akademische Feier zur Verabschiedung von Thomas Mausbach, Schulleiter Gagern- Gymnasium 16. Februar Canvassing mit Dr. Bernadette Weyland auf dem Friedberger Markt 16. Februar Heringsessen bei der CDU Bergen-Enkheim 19.–23. Februar Sitzungswoche im Deutschen Bundestag 23. Februar Neujahrsempfang Ortsbeirat 12 26. Febr. – 2. März Sitzungswoche im Deutschen Bundestag 2. März Neujahrsempfang Ortsbeirat 5 3. März Landesvorstandssitzung Frauen Union Termine #OBernadette (Auswahl) 6. Februar Podiumsdiskussion der FAZ 8. Februar Podiumsdiskussion der Frankfurter Rundschau 15. Februar Podiumsdiskussion bei der Frankfurter Neuen Presse 16. Februar Canvassing mit Bettina Wiesmann MdB auf dem Friedberger Markt 21. Februar Wahlkampfendspurt mit Ministerpräsident Volker Bouffier im Historischen Museum Tägliche Verteilaktionen, Infostände etc. siehe www.bernadette-weyland.de 25. Februar Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt 11. März vorauss. Stichwahl

Deutscher Bundestag · Bettina M. Wiesmann MdB · Büro Berlin · Platz der Republik 1 · 11011 Berlin · 030 227 79552 CDU Frankfurt · Bettina M. Wiesmann MdB · Kurt-Schumacher-Straße 30–32 · 60313 Frankfurt am Main · 069 153390 - 0 [email protected] · [email protected] · www.facebook.com/bmwiesmann Fotos: Bernadette Weyland (S. 1, 3, 4), Alexander Englert (S. 2, 5, 6), Laurence Chaperon (S. 6), Sara Steinhardt (S. 5), Hess. Staatskanzleit/Sabrina Feige (S. 7), Bettina M. Wiesmann Archiv, privat. Titelseite: Bettina M. Wiesmann und Dr. Bernadette Weyland