Bürgeramt, Statistik und Wahlen Bürgeramt, Statistik und Wahlen
Frankfurter Wahlanalysen 66
Bundestagswahl 2017 in Frankfurt am Main: Eine erste Analyse Impressum
Titel Bundestagswahl 2017 in Frankfurt am Main: Eine erste Analyse
Reihe Frankfurter Wahlanalysen, Heft 66
Erscheinungsdatum 24. September 2017
Herausgeber Stadt Frankfurt am Main – Der Magistrat – Bürgeramt, Statistik und Wahlen Zeil 3 60313 Frankfurt am Main Telefon: (0 69) 2 12 - 7 15 55 Telefax: (0 69) 2 12 - 3 63 01 E-Mail: [email protected] Internet: www.frankfurt.de/wahlanalysen
Verantwortlich Waltraud Schröpfer
Koordination und Redaktion Anika Henniger, Dr. Michael Wolfsteiner
Druck Eigendruck
Nachdruck ist mit Quellenangabe gestattet
ISSN 0943-7053 Inhaltsübersicht
Seite
Frankfurter Ergebnisse im Überblick 2 Wahlverhalten von Jung und Alt, Frauen und Männern 8 Wanderungen der Frankfurter Wählerinnen und Wähler 12 Wahlverhalten in den Stadtteilen 20 Kleinräumige Ergebnisse 40
Frankfurter Wahlanalysen 66 1 Frankfurter Ergebnisse im Überblick
Frankfurter Ergebnisse im Überblick Dr. Ralf Gutfleisch
Verlierer sind die Volksparteien, Gewinner die Ebenfalls deutlich mehr Wählerinnen und Wähler kleineren Parteien konnte ebenfalls die AfD für sich gewinnen. Nach- dem sie zum zweiten Mal bei einer Bundestagwahl Als stärkste Kraft gingen die Christdemokraten in Frankfurt antrat, steigerte sie ihr Ergebnis auf mit 26,4 Prozent in Frankfurt hervor, auch wenn 8,6 Prozent (+3,5 %-Punkte). DIE LINKE lag deut- sie gegenüber der Bundestagswahl 2013 deutli- lich vor der AfD (11,8 %). Sie konnte im Vergleich che Stimmenverluste (-7,3 %-Punkte) hinnehmen zu vor vier Jahren ebenfalls Stimmenanteile hinzu- mussten. Ebenfalls büßten die Sozialdemokraten gewinnen (+3,3 %-Punkte). Stimmen ein (-6,5 %-Punkte). Sie erhielten nur noch 20,1 Prozent. Die Sozialdemokraten bleiben Die Frankfurter Wählerschaft stimmte auch über aber weiterhin zweitstärkste Kraft. Stabilisieren ihre direkte Vertretung im Bundestag ab. Freuen (+0,2 %-Punkte) konnten die Frankfurter GRÜ- konnten sich die beiden Direktkandidaten der CDU, NEN als drittstärkste Kraft ihr Ergebnis von 2013 Prof. Dr. Matthias Zimmer und Bettina Wiesmann. (14,6 %). Sie gewannen jeweils ihren Wahlkreis für sich. Die großen Gewinner des diesjährigen Wahlgangs waren die Freidemokraten. So legte die FDP deut- Wahlbeteiligung lich zu (+7,1%-Punkte) und kam auf 14,1 Prozent. Erfreulicher Weise gingen bei dieser Bundes- tagswahl sichtbar mehr Wählerinnen und Wäh- D1.1 Vorläufige Ergebnisse (Zweitstimmen) ler zur Urne als bei den beiden vorangegangen Bundestagswahlen. Von den 423 717 Frankfur- ter Wahlberechtigten machten 317 050 von ihrem 30 26,4 Stimmrecht Gebrauch (+23 561). Zugleich wurde 25 die Möglichkeit der Briefwahl deutlich mehr ge- 20,1 nutzt (+3,3 %-Punkte). Profitieren konnten hier- 20 14,6 14,1 von vor allem die Freidemokraten. Die Hälfte der 15 11,8 8,6 dazugekommenen gültigen Briefwahlstimmen 10 4,4 (+16 078) kamen der FDP zu gute (8 909). In Hes- 5 sen (77,0 %; +3,8 %-Punkte) und im Bund (76,2 %; 0 +4,6 %-Punkte) gingen ebenfalls mehr Wählerin- S Ü E E Af F Sons nen und Wähler zur Stimmabgabe. KE tige
in
D1.2 Veränderungen zur Bundestagswahl 2013 (Zweitstimmen) D1.3 Entwicklung der Wahlbeteiligung seit 1990
10 7,1 80
5 3,3 3,5 60 0,2 0 40 0,3 5 20 6,5 10 7,3 0 1990 1994 1998 2002 2005 2009 2013 2017 S Ü E E Af F Sons KE tige Frankfurt am Main essen in unkten eutschland in
2
Bürgeramt, Statistik und Wahlen / Frankfurt am Main Frankfurter Ergebnisse im Überblick 1
Vorläufige Ergebnisse in den Wahlkreisen und im Stadtgebiet mit Veränderungen gegenüber der T1.1 Bundestagswahl 2013
182 Frankfurt am Main I 183 Frankfurt am Main II Frankfurt a. M. insgesamt Merkmal Veränd. Veränd. Veränd. absolut in % absolut in % absolut in % %-Pkt. %-Pkt. %-Pkt.
Wahlberechtigte 199 775 100,0 x 223 942 100,0 x 423 717 100,0 x Wähler/-innen 144 659 72,4 4,1 172 391 77,0 4,1 317 050 74,8 4,1 dar. Briefwähler/-innen 42 104 29,5 3,3 53 091 31,2 3,3 95 195 30,4 3,3
Gültige Erststimmen 142 872 100,0 x 170 567 100,0 x 313 439 100,0 x davon für ... CDU 43 681 30,6 -9,6 55 223 32,4 -3,9 98 904 31,6 -6,5 SPD 38 636 27,0 -6,0 44 240 25,9 -4,6 82 876 26,4 -5,2 GRÜNE 15 596 10,9 1,0 23 021 13,5 0,0 38 617 12,3 0,5 DIE LINKE 13 858 9,7 1,8 15 523 9,1 3,0 29 381 9,4 2,5 AfD 12 879 9,0 - 13 032 7,6 4,3 25 911 8,3 6,5 FDP 13 161 9,2 6,0 13 877 8,1 4,6 27 038 8,6 5,3 PIRATEN 967 0,7 -1,6 1 228 0,7 -1,1 2 195 0,7 -1,4 FREIE WÄHLER 1 309 0,9 -0,3 1 026 0,6 0,0 2 335 0,7 -0,2 Die PARTEI 2 479 1,7 1,0 3 221 1,9 1,2 5 700 1,8 1,1 MLPD 210 0,1 - 176 0,1 - 386 0,1 - Arens (SGP) 96 0,1 - - - - 96 0,0 - Gewählt wurde: Prof. Dr. Zimmer, Matthias Wiesmann, Bettina (CDU) (CDU) Stimmenvorsprung: 5 045 10 983 Gültige Zweitstimmen 143 049 100,0 x 170 775 100,0 x 313 824 100,0 x davon für ... CDU 37 235 26,0 -7,5 45 741 26,8 -7,1 82 976 26,4 -7,3 SPD 29 686 20,8 -6,0 33 520 19,6 -6,7 63 206 20,1 -6,5 GRÜNE 19 423 13,6 0,3 26 401 15,5 0,1 45 824 14,6 0,2 DIE LINKE 17 115 12,0 3,1 20 054 11,7 3,6 37 169 11,8 3,3 AfD 13 329 9,3 4,0 13 737 8,0 3,1 27 066 8,6 3,5 FDP 20 003 14,0 7,0 24 336 14,3 7,3 44 339 14,1 7,1 PIRATEN 694 0,5 -1,9 765 0,4 -1,8 1 459 0,5 -1,8 NPD 314 0,2 -0,5 265 0,2 -0,4 579 0,2 -0,5 FREIE WÄHLER 725 0,5 -0,2 736 0,4 -0,2 1 461 0,5 -0,1 Die PARTEI 1 752 1,2 0,5 2 065 1,2 0,6 3 817 1,2 0,5 BüSo 30 0,0 -0,1 30 0,0 -0,1 60 0,0 -0,1 MLPD 137 0,1 0,1 113 0,1 0,1 250 0,1 0,1 BGE 326 0,2 - 435 0,3 - 761 0,2 - DKP 53 0,0 - 91 0,1 - 144 0,0 - DM 328 0,2 - 250 0,1 - 578 0,2 - ÖDP 262 0,2 - 295 0,2 - 557 0,2 - Tierschutzpartei 1 386 1,0 - 1 577 0,9 - 2 963 0,9 - V-Partei 3 251 0,2 - 364 0,2 - 615 0,2 -
Zur Abkürzung der Parteinamen siehe Seite 40.
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Frankfurter Wahlanalysen 66 1 Frankfurter Ergebnisse im Überblick
K1.1 Erststimmenanteile in den zwei Frankfurter Bundestagswahlkreisen