V on Albers Bis Z Ukunft Auf Den Spuren Des Bauhauses 7. Jun

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V on Albers Bis Z Ukunft Auf Den Spuren Des Bauhauses 7. Jun Von Albers bis Zukunft Auf den Spuren des Bauhauses 7. Jun. 2019–26. Apr. 2020 Apr. Jun. 2019–26. des Bauhauses 7. Auf den Spuren Zukunft Albers bis Von Impressum Besuch Von Albers bis Zukunft Von Albers bis Zukunft Kaiser Wilhelm Museum Auf den Spuren des Joseph-Beuys-Platz 1 Auf den Spuren des Bauhauses Bauhauses D-47798 Krefeld Kunstmuseen Krefeld Haus Lange Haus Esters Als das Staatliche Bauhaus 1919 von Walter Gropius Kaiser Wilhelm Museum Wilhelmshofallee 91–97 in Weimar als Reformschule ins Leben gerufen 07.06.2019–26.04.2020 D-47800 Krefeld wird, beginnt nur wenig später auch am Niederrhein Direktorin in Krefeld eine Zeit des Aufbruchs in die Moderne. Katia Baudin Öffnungszeiten Der 1922 neu berufene Direktor Max Creutz macht in der wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeit Kuratorinnen der Ausstellung Kaiser Wilhelm Museum Magdalena Holzhey Di–So 11–17 Uhr der Weimarer Republik das Kaiser Wilhelm Museum Sylvia Martin wieder zu einer Plattform für das zeitgenössische Haus Lange Haus Esters Geschehen in Kunst und Design. Er knüpft an die Texte Di, Do–So 11–17 Uhr großartige Zeit seines Vorgängers, Friedrich Deneken, Magdalena Holzhey (MH) Mi 15–21 Uhr Thomas Janzen (TJ) an, der um 1900 Krefeld als ein Zentrum für die Reformbewegung und den Jugendstil etabliert hatte. Sylvia Martin (SM) Information Gestaltung & Anmeldung Max Creutz bewegt sich in den 1920er Jahren in Mevis & van Deursen einem kulturellen Netzwerk aus jungen Künstlern wie mit Robert Milne Buchung von Führungen T +49 (0)2151 97558-137 Heinrich Campendonk, weltoffenen Sammlern wie servicekunstmuseen Hermann Lange, progressiven Museumsleuten und @krefeld.de einer gerade in Krefeld engagierten Textilindustrie. Mit vereinten Kräften galt es, konservative Kunstvermittlung Thomas Janzen Vorstellungen und deutsch-nationale Haltungen T +49 (0)2151 97558-112 aufzubrechen. [email protected] Zum Bauhaus und Walter Gropius pflegt Creutz Kontakte und ist mit dem pädagogischen Programm der Schule vertraut. Eine Ausstellung der Bauhaus- Künstler 1923 kann er zwar zunächst nicht realisieren, zeigt jedoch Bauhausmeister und -schüler Kunstmuseen Krefeld immer wieder in verschiedenen Zusammenhängen. Joseph-Beuys-Platz 1 D-47798 Krefeld So sind Paul Klee, Wassily Kandinsky, Gerhard T +49 (0)2151 97558-0 Marcks oder Johannes Driesch im Kaiser Wilhelm F +49 (0)2151 97558-222 Museum präsent. Für die Ausstellung Farbe, ein [email protected] zentrales und seit 1902 wiederkehrendes Thema kunstmuseenkrefeld.de in Krefeld, liefert Kandinsky einige pädagogische @kunstmuseenkrefeld Farbtafeln als Anschauungsmaterial. 1929 @kunstmuseen_krefeld versammelt die Präsentation Junge Bauhausmaler Künstler unterschiedlicher Generationen wie Oskar Schlemmer und Fritz Winter. Als Johannes Itten zum ersten Leiter der 1931 neu gegründeten Flächenkunstschule ernannt wird, kann der ehemalige Bauhauslehrer seine Ziele und Ansätze in einer Ausstellung und einem Vortrag im Kaiser Wilhelm Museum vorstellen. Bereits 1923 gelang es Creutz mit dem Ankauf der Mustersammlung des Deutschen Werkbundes, dem Deutschen Museum für Kunst in Handel und Gewerbe von Karl Ernst Osthaus ein anderes, mobiles Konzept der Vermittlungsarbeit nach Krefeld zu holen. Der Austausch zwischen dem Bauhaus und Krefeld ist vielfältig und wirkt bis in die 1970er Jahre nach. Neben dem Kaiser Wilhelm Museum findet vor allem auch zwischen der Textilindustrie, den unterschiedlichen Gestalterschulen in Krefeld und dem Bauhaus ein Wissenstransfer statt. Künstler*innen und Designer*innen wie Johannes Itten, Georg Muche, Gerhard und Elisabeth Kadow oder Gunta Stölzl, Benita Koch-Otte und Immeke Ausstellungsräume Mitscherlich bilden eine Brücke zwischen dem Lern- und Produktionsstandort Krefeld und dem Bauhaus. Erste Etage Mies van der Rohe und Lilly Reich geben zudem der Samt- und Seidenindustrie auf internationalen Ausstellungen ein modernes Gesicht, und Mies van der Rohe errichtet mit den Villen Lange und 11 Esters in Krefeld zwei Ikonen des Neuen Bauens 6 in Deutschland. 10 5 12 Während der NS-Zeit ist das Programm im Kaiser Wilhelm Museum ambivalent: Zum einen bleiben 7 9 Vertreter des Bauhauses, das 1933 geschlossen 4 13 wird, mit ihren modernen Entwürfen präsent, 8 das monumentale Wandbild von Johan Thorn Prikker wird eingemauert, um es vor der Zerstörung zu 3 14 bewahren; zum anderen werden politisch konforme Ausstellungen wie Deutsche Bildhauer gezeigt. Bis 1 1942 beschlagnahmen die Nationalsozialisten einen 2 15 großen Teil der modernen Sammlung, die Max Creutz aufgebaut hatte. Studio 2 Eingang In der heutigen Sammlung lassen sich zum histo- rischen Bauhaus, seinen Wegbereitern, Mitstreitern und Einflüssen zahlreiche Fäden knüpfen. Sie reichen von den Werken vieler Bauhäusler*innen — wenn auch nicht immer aus der Zeit des Bestehens 1 Meister und Schüler*innen der Schule — bis zu Arbeiten der Gegenwartskunst, in denen sich einzelne Aspekte widerspiegeln. Die 2 Vordenker des Bauhauses: Vordenker des Bauhauses sind mit dem Deutschen Der Deutsche Werkbund Werkbund und den Reformkünstlern des Jugendstils prominent vertreten, während seine schulbildende 3 Im Bann der Farbe Wirkung in berühmten Ausbildungsstätten wie 4 Moderne Architektur der Ulmer Hochschule für Gestaltung und dem Black Mountain College in North Carolina, aber als Bild auch in der Krefelder Werkkunstschule fortwirkte. 5 Zeitgenössische Rezeption In Themenräumen vom frühen 20. Jahrhundert bis in die jüngste Gegenwart gehen die Kunstmuseen der Moderne Krefeld diesen Spuren nach und erzählen so eine Geschichte der Moderne aus Sicht der eigenen 6 Bauhaus und Amerika Sammlungschronik. 7 Die gute Form: Hochschule SM/MH für Gestaltung Ulm 8 Künstlerische Internationale 9 Abstraktion und Textil 10 Gestaltung für den Alltag 11 Rotar: Spiralen 12 Spielerisch zum Wesentlichen 13 Die Welt als Bühne 14 Markenpolitik 15 Architektur zwischen Utopie und Realität 1 Meister und Schüler*innen Es sind nicht nur die drei Direktoren Walter Gropius (1919–1928), Hannes Meyer (1928–1930) und Ludwig Mies van der Rohe (1930–1933), die das Bauhaus prägen. Seine Lebendigkeit, Vielfalt und impulsgebende Wirkung auf vielen Gebieten wird maßgeblich getragen von den Künstlerpersönlich­ keiten, die als Lehrende am Bauhaus tätig waren. Das Bauhaus als Reformschule ist weit vielfältiger als sein bis heute wirkender Mythos: Mit dem Begriff Bauhaus wird gemeinhin eine funktionale Moderne assoziiert, deren Formensprache auf geometrische Grundformen und die drei Grundfarben reduziert ist. Dabei sind die Ausprägungen der Schule vor allem in ihren Anfangsjahren durchaus vielgestaltig, was nicht zuletzt durch die unterschiedlichen Ansätze der Bauhausmeister bedingt ist. Neun Künstler beruft Walter Gropius ans Bauhaus, die jeweils verschiedene Werkstätten übernehmen. Gerhard Marcks, der ab 1919 lehrt, ist Bildhauer, alle anderen sind Maler. Lyonel Feininger und Johannes Itten unterrichten ab 1919, Georg Muche ab 1920, Oskar Schlemmer, Paul Klee und Lothar Schreyer ab 1921, Wassily Kandinsky ab 1922, und László Moholy­Nagy tritt 1923 die Nachfolge von Itten an, der das Bauhaus aufgrund von Differenzen mit Gropius verlässt. Die Druckwerkstatt unter der Leitung des expressionistischen Malers Lyonel Feininger nimmt als erste den Betrieb auf. Sein Holzschnitt einer kristallinen Kathedrale als Sinnbild des „neuen Baus der Zukunft“ ziert das Titelblatt des Bauhausmanifests 1919, und ein Jahr später gibt das Bauhaus eine Mappe seiner Holzschnitte heraus. Itten, Muche und auch Marcks, Formmeister der Keramikwerkstatt, vertreten jeweils individualistische künstlerische Positionen, die sich mit einer rationalen, auf die Lebenswelt der funktionalen Moderne ausgerichteten Haltung nicht immer vereinen lassen. Bei Itten mündet die Suche nach dem „neuen Menschen“ in einem esoterischen Lebens­ und Arbeitsmodell, das er auch in seiner Lehre praktiziert. Oskar Schlemmers neuer Mensch der Moderne fügt sich in den abstrakten, nach idealen Maßverhältnissen aufgebauten Raum ein, den er in der Bauhausbühne immer wieder erkundet (siehe Raum 13). Wassily Kandinskys Unterricht ist stark subjektiv geprägt. Mit seiner Farb­ und Formdidaktik (siehe Raum 3) vollziehen die Schüler letztendlich Kandinskys eigenen Weg von der Figuration in eine abstrahierte, Klänge und Assoziationen auslösende Formenwelt nach. Der als Lehrer verehrte Paul Klee vermittelt anhand seiner „bildnerischen Formlehre“ die Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeiten und sorgt wie kein anderer für ein Gleichgewicht zwischen rational­funktionaler Ausbildung und künstlerischem Freiraum. László Moholy­Nagy, dessen Arbeit von konstruktivistischen Tendenzen beeinflusst ist (siehe Raum 8), ist der vielseitigste unter den Bauhausmeistern. Seinen 2 Vordenker des Bauhauses: künstlerischen Ansatz prägt die Auseinandersetzung mit der technisierten Welt der Moderne, mit Medien Der Deutsche Werkbund wie Film, Fotografie und Collage. Die Metallwerkstatt verwandelt er in ein Laboratorium für Material­ experimente, stößt jedoch mit seinem auf Technik Das Bauhaus ist keine voraussetzungslose Erfindung und Industrie fokussierten Ansatz bei seinen der Moderne nach dem Ersten Weltkrieg. Es hat Kollegen auf Ablehnung. seine Wegbereiter in den Reformbewegungen des Jugendstils, die — angeregt von englischen Trotz vieler Unterschiede eint alle Meister die Vorbildern — um die Jahrhundertwende in Überzeugung, allgemeingültige Prinzipien für die Deutschland entstehen. Zu ihren Zielen zählt Gestaltung neuer Lebenswelten gefunden zu haben, die Zusammenführung von Kunst und Gewerbe die
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