Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes (FNP) der Verbands- gemeinde zum Thema Windkraft

Prüfung/ Abwägung und Entscheidung zu vorgebrachten Stellungnahmen i.R. des Verfahrens Sitzung des VG-Rat v. 28.09.2017 I. Ergänzende Landesplanerische Stellungnahme gem. § 20 LPlG……….………….….….…...3

II. Stellungnahmen aus der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange (§ 4 Abs. 2 BauGB)…………………………………………………………..46

September 2017

Anlage 3

B G H p l a n Umweltplanung und Landschaftsarchitektur GmbH Landschaftsarchitekten bdla | Beratende Ingenieure IKRP Geschäftsführer Bernhard Gillich Christoph Heckel | HRB 41337 | AG Wittlich Fon +49 651 / 145 46-0 | Fax +49 651 / 145 46-26 | bghplan.com | [email protected]

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I) Ergänzende Landesplanerische Stellungnahme vom 28.02.2017 gem. § 20 LPlG

Kreisverwaltung Eifelkreis -Prüm vom 28.02.2017 Prüfung/Abwägung, Entscheidung mit Schreiben vom 10.04.2013 hatten wir auf Antrag eine landesplanerische Stellungnahme zur 1. Änderung des Flächen- nutzungsplanes der Verbandsgemeinde Bitburg-Land, Teilfortschreibung „Windenergie“, und am 30.04.2014 zur 4. Teilfort- schreibung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde , Teilbereich Windkraft, abgegeben. Nach Fusion der beiden ehemaligen Verbandsgemeinden Bitburg-Land und Kyllburg zur Verbandsgemeinde Bitburger Land wurden die beiden Flächennutzungspläne zusammengefasst und weitergeführt. Für das neue Planungsvorhaben haben Sie mit Schreiben vom 9.11.2016 einen Antrag auf Abgabe einer ergänzenden landesplanerischen Stellungnahme zur Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes (FNP) der VG Bitburger Land zum Thema Windkraft gestellt. Unter Berücksichtigung der eingegangenen Äußerungen der beteiligten Fachbehörden und Fachstellen, geben wir die nachfolgende ergänzende landesplanerische Stellungnahme ab. 3 In ihr sind verbindliche Ziele (Z) und Grundsätze (G) sowie in Aufstellung befindliche Ziele der Raumordnung als sonstige

Erfordernisse der Raumordnung angegeben.

Die landesplanerische Stellungnahme hat damit die Wirkung, dass sich die nachfolgende Bauleitplanung den in der Stel- lungnahme angegebenen Zielen der Raumordnung (Z) gemäß § 1 (4) BauGB anzupassen hat. Ebenfalls zu berücksichti- gen sind die Grundsätze der Raumordnung (G) sowie die in Aufstellung befindlichen Ziele des Entwurfs der dritten Landes- Zur Kenntnis genommen verordnung zur Änderung der Landesverordnung über das Landesentwicklungsprogramm (Teilfortschreibung LEP IV, siehe Beschluss: Ausführung unter Punkt 2) sowie der Neuaufstellung des regionalen Raumordnungsplanes. Entfällt.

Gliederung der landesplanerischen Stellungnahme: 1. Beschreibung des Planungsvorhabens 2. Zu beachtende und zu berücksichtigende Vorgaben der Raumordnung und Landesplanung: a. Landesentwicklungsprogramm LEP IV, 2008 einschließlich Teilfortschreibung LEP IV erneuerbare Energien, 2013

b. Dritte Teilfortschreibung/Entwurf LEP IV, 2016

c. Regionaler Raumordnungsplan, ROP 1985, einschl. Teilfortschreibung 2004

d. Neuaufstellung des regionalen Raumordnungsplanes Region Trier, ROPneu/E, 2014

3. Beurteilung der Vereinbarkeit des Planungsvorhabens mit den Erfordernissen der Raumordnung 4. Zusammenfassung

1. Beschreibung des Planungsvorhabens:

Die ehemaligen Verbandsgemeinden (VG) Bitburg Land und Kyllburg hatten jeweils für ihre VG- Bezirke die Fortschreibung des Flächennutzugsplans (FNP) für den Teilbereich Windenergie eingeleitet. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden ist erfolgt, ebenso liegen die jeweiligen landesplanerischen Stellungnahmen (LS) vor. Aufgrund der Fusion beider VG wurde vom VG-Rat beschlossen, die Konzeptionen der FNP- Teilfortschreibungen zu den betreffenden Planbereichen zusammenzuführen und in einem gemeinsamen Fortschreibungsverfahren für den Bereich der neuen Verbandsgemeinde Bitburger Land weiterzuführen.

Zur Zusammenführung und Harmonisierung der bisherigen Planungen wurden zudem einheitliche Parameter/Kriterien festgelegt. Auf dieser Basis hat der VG Rat zu den Äußerungen und Stellungnahmen im Dezember 2014 entschieden. Hierdurch sowie durch weitere Untersuchungen entstand eine deutlich veränderte Gebietskulisse. Es wurde weiterhin am ursprünglichen Ziel der Planung festgehalten.

Ziel der Teilfortschreibung ist es, der Windenergienutzung substanziellen Raum zu verschaffen, d.h. im Rahmen eines 4 neuen schlüssigen Gesamtkonzeptes aktualisierte Sonderbauflächen für Windkraftanlagen im Gebiet der VG Bitburger Land darzustellen mit gleichzeitiger Ausschlusswirkung für die übrigen Bereiche. In der neuen Gesamtplanung sind 13 Standorte mit einer Fläche von 1.868 ha zu untersuchen, davon sind vier als Arron- dierung zu bereits bestehenden Vorranggebieten zu sehen. Hierbei handelt es sich um die Standorte „C, I, K und R", die restlichen stellen neue Standorte dar. Zur Kenntnis genommen Insgesamt befinden sich bei den 1.848 ha Untersuchungsstandorten 1.346 ha Neuausweisungen und 502 ha Übernah- men aus dem regionalen Raumordnungsplan. Beschluss: Entfällt.

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2. Zu beachtende und zu berücksichtigende Vorgaben der Raumordnung und Lan-

desplanung: a. Verbindliches Landesentwicklungsprogramm 2008, LEP IV einschließlich Teilfortschreibung LEP IV/Entwurf erneuerbare Energien 2013

b. Dritte Teilfortschreibung/Entwurf LEP IV, 2016 Zur Kenntnis genommen c. Verbindlicher Regionaler Raumordnungsplan, ROPl, 1985 einschließlich Teilfortschreibung Kapitel

Energieversorgung/Teilbereich Windenergie, 2004 Beschluss: d. Neuaufstellung des regionalen Raumordnungsplanes Region Trier, ROPneu/E, 2014 Entfällt. a. Landesentwicklungsprogramm (LEP IV):

G 161 Die Nutzung erneuerbarer Energieträger soll an geeigneten Standorten ermöglicht und im Sinne der eu- ropäischen, bundes- und landesweiten Zielvorgaben ausgebaut werden. Die Träger der Regionalpla- nung sollen im Rahmen ihrer Moderations-, Koordina- tions- und Entwicklungsfunktion darauf hinwirken, dass unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten die Voraus-setzungen für den weiteren Ausbau von erneuerbaren Energien geschaffen werden. Z 162 Die Regionalplanung trifft auf der Basis handlungsorientierter Energiekonzepte Fest

legungen zur räumlichen Nutzung erneuerbarer Energien, zur Energieeinsparung und zur effizienten 6 und rationellen Energienutzung. Dabei ist orts- bzw. regionsspezifischen Besonderheiten Rechnung zu tragen. G 163 Ein geordneter Ausbau der Windenergienutzung soll durch die Regionalplanung und

die Bauleitplanung sichergestellt werden. G 163 a Um einen substanziellen Beitrag zur Stromerzeugung zu ermöglichen, sollen mindestens zwei Pro- zent der Fläche des Landes Rheinland-Pfalz für die Windenergienutzung bereitgestellt werden. Die Regionen des Landes leisten hierzu entsprechend ihrer natürlichen Voraussetzungen einen anteiligen

Beitrag. Z 163 b In den Regionalplänen sind Vorranggebiete für die Windenergienutzung auszuweisen. Dabei sind im jeweiligen Planungsraum die Gebiete mit hoher Windhöffigkeit vorrangig zu sichern. In der Begründung zur Teilfortschreibung des LEPIV wird zur Frage der Windhöffigkeit mit Blick auf die

Regelungen des EEG angenommen, dass ein wirtschaftlicher Betrieb erst an Standorten mit einer durchschnittlichen Jahreswindgeschwindigkeit von 5,8 bis 6,0 m/s in 100 m über Grund er- reicht wird. G 163 c Landesweit sollen mindestens zwei Prozent der Fläche des Waldes für die Nutzung durch die Wind-

energie zur Verfügung gestellt werden. Die Regionen des Landes leisten hierzu entsprechend ihrer natürlichen Voraussetzungen einen an- teiligen Beitrag.

Alte Laubholzbestände sollen von der Windenergienutzung freigehalten werden. Laut Begründung sollen z.B. Gebiete mit größerem zusammenhängendem Laubwaldbestand (ab

120 Jahren) sowie besonders strukturreiche totholz- und biotopbaumreiche größere Laub- waldkomplexe ausgenommen werden. Z 163 d Die Errichtung von Windenergieanlagen ist u. a. in rechtsverbindlich festgesetzten Naturschutzgebie- ten und in als Naturschutzgebiet vorgesehenen Gebieten, für die nach § 24 Landesnaturschutzgesetz

eine einstweilige Sicherstellung erfolgt ist, auszuschließen. Weiterhin konkretisiert die regionale Planungsgemeinschaft in den landesweit bedeutsamen histori- schen Kulturlandschaften (s. Z 92 und Karte 10 LEP IV) Gebiete, in denen die Nutzung der Wind- energie auszuschließen ist (s. Karte 20 LEP IV EE). In Vorranggebieten für andere Nutzungen oder in sonstigen Schutzgebieten mit Zielcharakter ist die Errichtung von Windenergieanlagen zulässig, wenn die Windenergienutzung mit dem Schutzzweck vereinbar ist. FFH- und Vogelschutzgebiete stehen einer Ausweisung von Windenergiestandorten nur dann ent- gegen, wenn die Windenergienutzung zu einer erheblichen Beeinträchtigung des jeweiligen Schutz- zweckes führt und eine Ausnahme nicht erteilt werden kann. Z 163 f Die außerhalb der vorgenannten Gebiete und der Vorranggebiete liegenden Räume sind der Steue- rung durch die kommunale Bauleitplanung in Form von Konzentrationsflächen vorbehalten. Dabei 7 sind im jeweiligen Planungsraum Gebiete mit hoher Windhöffigkeit vorrangig zu sichern.

G 163 f Durch die Ausweisung von Vorranggebieten und Konzentrationsflächen soll eine Bündelung der Net- zinfrastruktur erreicht werden. Einzelne Windenergieanlagen sollen grundsätzlich nur an solchen Standorten errichtet werden, an denen der Bau weiterer Anlagen im räumlichen Verbund planungsrechtlich möglich ist.

Laut Begründung soll damit sichergestellt werden, dass die Landschaft nicht durch eine Vielzahl von Einzelanlagen beeinträchtigt und die geforderte Bündelungswirkung unterlaufen wird. G 164 Die Ansiedlung der Windenergieanlagen soll möglichst flächensparend an menschen-, natur- und raumverträglichen Standorten erfolgen. Die Energieerzeugungspotentiale auf von der Regional- und

Bauleitplanung ausgewiesenen Standorten sind unter Beachtung der genehmigungsrelevanten An- forderungen zu optimieren. Der Prüfung, wie die gemäß EEG besonders geförderte Möglichkeit des Repowerings an geeigneten Standorten sichergestellt werden kann, ist besonderes Augenmerk zu widmen.

G 97 Die Sicherung, Verbesserung oder Wiederherstellung der Funktionen des Bioptopver bundes sollen bei allen Planungen und Maßnahmen berücksichtigt werden. Z 103 Die natürlichen Grundwasserverhältnisse sind zu schützen und schädliche Stoffeinträge, die das Zur Kenntnis genommen Grundwasser und den Boden belasten können, sind zu verhindern. Die Schutzfunktion des Bodens Beschluss: für das Grundwasser ist durch Vermeidung von Belastungen und einen entsprechenden Freiflächen- Entfällt. schutz zu gewährleisten.

b. Dritte Teilfortschreibung/Entwurf LEP IV, 2016:

Der vorgelegte Entwurf der Teilfortschreibung (LEP IV EE) sieht u. a. folgende Ziele und Grundsätze vor: G 163 a Um einen substanziellen Beitrag zur Stromerzeugung zu ermöglichen, sollen zwei Prozent der Flä- che des Landes Rheinland-Pfalz für die Windenergienutzung bereitgestellt werden. Die Regionen

des Landes leisten hierzu entsprechend ihrer natürlichen Voraussetzungen einen anteiligen Beitrag. G 163 c Landesweit sollen auch zwei Prozent der Fläche des Waldes für die Nutzung durch die Windenergie zur Verfügung gestellt werden. Die Regionen des Landes leisten hierzu entsprechend ihrer natürlichen Vo- raussetzungen einen anteiligen Beitrag. Z 163 d Die Errichtung von Windenergieanlagen ist in rechtsverbindlich festgesetzten Naturschutzgebieten, in als Naturschutzgebiet vorgesehenen Gebieten, für die nach § 22 Abs. 3 Bundesnaturschutzgesetz i. V. m. § 12 Landesnaturschutzgesetz eine einstweilige Sicherstellung erfolgt ist, in den Kernzonen der Naturparke ausgeschlossen. In Vorranggebieten für andere Nutzungen oder in sonstigen Schutzgebieten mit Zielcharakter ist die Er- richtung von Windenergieanlagen zulässig, wenn die Windenergienutzung mit dem Schutzzweck ver- einbar ist. Z 163 g Einzelne Windenergieanlagen sollen grundsätzlich nur an solchen Standorten errichtet werden, an de- 8

nen der Bau von mindestens drei Anlagen im räumlichen Verbund planungsrechtlich möglich ist.

Ersetzt eine einzelne Windenergieanlage bereits errichtete Windenergieanlagen, muss der Bau von mind. zwei Anlagen im räumlichen Verbund planungsrechtlich möglich sein. Die Festlegungen der Sätze 1 und 2 gelten nicht für Nebenanlagen im Sinne des § 14 der Baunutzungsverordnung in Baugebieten für gewerbliche und industrielle Nutzungen.

Z 164 Bei der Errichtung von Windenergieanlagen ist ein Mindestabstand dieser Anlagen von 1000 Metern zu reinen, allgemeinen und besonderen Wohngebieten, zu Dorf,- Misch- und Kerngebieten einzuhalten. Be- trägt die Gesamthöhe dieser Anlagen mehr als 200 Meter, ist ein Mindestabstand von 1100 Metern zu den vorgenannten Gebieten einzuhalten.

Begründung/Erläuterung: Die Abstandsfläche der WEA wird durch die Projektion der bei der Drehung des Rotors um die eigene Achse des Mastes entstehende Kugelform auf die Geländeoberfläche ermit- telt. Der von der Projektion der Kugel gebildete Kreis überdeckt die Abstandsfläche, deren Tiefe sich Zur Kenntnis genommen aus dem Rotorradius der Anlage ergibt. (Das heißt, dass die Windenergieanlage komplett innerhalb der Beschluss: Konzentrationsfläche liegen muss.) Entfällt.

G 164 Die Ansiedlung von Windenergieanlagen soll möglichst flächensparend an menschen-, natur- und raum- verträglichen Standorten erfolgen. Die Energieerzeugungspotenziale auf von der Regional- und Bauleit- Zur Kenntnis genommen planung ausgewiesenen Standorten sind unter Beachtung der genehmigungsrelevanten Anforderungen Beschluss: Entfällt.

zu optimieren. An geeigneten Standorten soll die Möglichkeit des Repowerings genutzt werden.

Mit der Freigabe zur Anhörung erreicht der Entwurf der dritten Teilfortschreibung die Rechtsqualität von in Aufstellung befindlichen Zielen der Raumordnung, die bei Planungen und Maßnahmen öffentlicher Stellen sowie bei Zulassungsent- scheidungen bereits förmlich zu berücksichtigen sind.

c. Verbindlicher Regionaler Rauordnungsplan, ROPl:

In Ausfüllung des Planvorbehalts gem. § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB hat die Regionalplanung mit der derzeit verbindli- chen Teilfortschreibung „Kapitel Energieversorgung / Windenergie“ des Regionalplanes vom 07.06.2004 eine Zur Kenntnis genommen Steuerung durch Ausweisung von Vorrang- und Ausschlussgebieten vorgenommen. Beschluss: Entfällt. Z Der Regionale Raumordnungsplan Region Trier verwirklicht mit der Fortschreibung das Ziel der räumlichen Konzentration von Windenergieanlagen in raumordnerisch und für die Gewinnung von Windenergie gut geeig- neten Gebieten. Diese Gebiete werden als Vorranggebiete für die Windenergienutzung festgelegt. Z In den Vorranggebieten für die Windenergienutzung ist der Bau und Betrieb von raumbedeutsamen Windener-

gieanlagen Ziel der Regionalplanung. Alle raumbedeutsamen Funktionen oder Nutzungen, die mit der Wind- energienutzung nicht zu vereinbaren sind, sind in diesen Gebieten ausgeschlossen. 9 Z Außerhalb der Vorranggebiete ist die Errichtung von raumbedeutsamen Windenergieanlagen ausgeschlossen.

d. Neuaufstellung des reg- Raumordnungsplanes Region Trier, ROPneu/E, 2014:

Für die Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplanes Region Trier liegt ein Entwurf vor. In der öffentlichen Sit- zung am 10.12.2013 hat die Regionalvertretung die Annahme des Gesamtentwurfs als Anhörungsentwurf für das öffentli- che Beteiligungsverfahren nach § 6 Abs. 3 und 4 i. V. m. § 10 Abs. 1 des Landesplanungsgesetzes (LPlG) beschlossen. Mit dieser Freigabe zur Anhörung erreicht der ROPneu-Entwurf die Rechtsqualität von in Aufstellung befindlichen Zielen der Raumordnung, die bei Planungen und Maßnahmen öffentlicher Stellen sowie bei Zulassungsentscheidungen bereits förmlich zu berücksichtigen sind.- Unter dem Thema „Erneuerbare Energien" (Kap. II.4.2.3) sind zu Windenergie, die von der Teilfortschreibung des Flä- chennutzungsplanes der VG Bitburger Land betroffen sind, im ROPneu-Entwurf folgende künftige Ziele und Grundsätze angegeben:

Windenergie ( II.4.2.3.3 ROPneu/E):

Z 233 Der regionale Raumordnungsplan verfolgt in der Region Trier das Ziel der räumlichen Konzentration von

Windenergieanlagen in geeigneten Gebieten. In diesen Vorranggebieten für die Windenergienutzung ist der Bau und Betrieb von raumbedeutsamen Windenergieanlagen Ziel der Regionalplanung. Alle raumbe-

deutsamen Funktionen oder Nutzungen, die mit der Windenergienutzung nicht zu vereinbaren sind, sind in diesen Gebieten ausgeschlossen. Z 234 In den Ausschlussgebieten für die Windenergienutzung ist die Neuerrichtung von raumbedeutsamen Windenergieanlagen ausgeschlossen. Dort stehen andere raumordnerische Erfordernisse und Fachbe-

lange der Nutzung der Windenergie entgegen G 235 In den nicht als Ausschlussgebiete festgelegten Teilen der landesweit bedeutsamen historischen Kultur- landschaften soll die Verträglichkeit der Windenergienutzung standortbezogen im Rahmen der Bauleit- Zur Kenntnis genommen planung geprüft werden. Beschluss: G 236 Außerhalb der vorgenannten Vorrang- und Ausschlussgebiete soll eine städtebauliche Steuerung der Entfällt. Windenergienutzung durch die bauleitplanerische Ausweisung entsprechend geeigneter Konzentrations- flächen erfolgen. Zur Kenntnis genommen Der Entwurf des regionalen Raumordnungsplanes stellt auch Vorranggebiete für andere Nutzungen und sonstige Schutzgebiete mit Zielcharakter dar, in denen die Vereinbarkeit mit der Nutzung von Wind- und Solarenergie einer Beschluss: Entfällt. besonderen Prüfung bedarf.

10 Freiraumschutz ( II.3.1 ROPneu/E):

Z 103 Die Vorranggebiete für den regionalen Biotopverbund dienen dem Aufbau der Entwicklung und der Ge- staltung eines räumlich und funktional zusammenhängenden Biotopverbundsystems. In den Vorrangge- bieten ist der Sicherung und Entwicklung des regionalen Biotopverbundes absoluter Vorrang vor konkur- rierenden Nutzungsansprüchen einzuräumen. Alle Raumnutzungen und Funktionen, die mit den natur- schutzfachlichen Zielen zum Aufbau eines regionalen Biotopverbundsystems nicht zu vereinbaren sind, sind in diesen Gebieten unzulässig. In den Vorrang-gebieten darf der vorhandene Zustand der Lebens- räume nicht verschlechtert werden (Verschlechterungsverbot).

G 104 In den Vorbehaltsgebieten für den regionalen Biotopverbund ist bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Funktionen und Nutzungen dem Aufbau des regionalen Biotopsystems besonderes Gewicht beizumessen. Z 111 Die für eine dauerhafte Sicherung und Entwicklung der T rinkwasserversorgung unverzichtbaren regio-

nalbedeutsamen Grundwasservorkommen und Trinkwassertalsperren werden als Vorranggebiete für den Grundwasserschutz festgelegt. Innerhalb dieser Vorranggebiete hat die Sicherung der Grundwasservor- kommen Vorrang vor konkurrierenden Nutzungsansprüchen, die zu einer Beeinträchtigung der Grund- Zur Kenntnis genommen wasserqualität sowie der Grundwasserneubildung führen und die Funktionsfähigkeit der Trinkwasser- Beschluss: versorgung beeinträchtigen können. Entfällt. G 112 Die Vorbehaltsgebiete für den Grundwasserschutz dienen der langfristigen und dauerhaften Sicherung

eines qualitativ hochwertigen und quantitativ ausreichenden Wasser- dargebotes. Hier ist den Belangen der Wasserwirtschaft besonderes Gewicht beizumessen.

Freiraumnutzung ( II .3.2 ROPneu/E):

Z 148 In den Vorranggebieten für die Landwirtschaft ist der landwirtschaftlichen Produktion absoluter Vorrang vor konkurrierenden Raumansprüchen einzuräumen. In diesen Gebieten kommt eine Inanspruchnahme

der Flächen für andere Nutzzwecke nur dann in Betracht, wenn die land-wirtschaftliche Nutzung nicht beeinträchtigt wird. G 149 In den Vorbehaltsgebieten für die Landwirtschaft ist bei der Abwägung mit konkurrierenden Funktionen oder Nutzungen der Landwirtschaft besonderes Gewicht beizumessen.

Z 153 In den Vorranggebieten Forstwirtschaft ist der Wald gemäß seiner jeweiligen Funktionen zu sichern und zu entwickeln. Alle raumbedeutsamen Nutzungen oder Funktionen, die zu Beeinträchtigungen der jewei- ligen Waldfunktionen führen sind unzulässig. G 154 In den Vorbehaltsgebieten Forstwirtschaft ist bei der Abwägung mit konkurrierenden Nutzungen und

Funktionen der Sicherung und Entwicklung des Waldes mit all seinen Funktionen besonderes Gewicht beizumessen. 11 Z 157 In den Vorranggebieten Rohstoffsicherung hat der Rohstoffabbau Vorrang gegenüber konkurrierenden Zur Kenntnis genommen Nutzungen. Künftige Raumansprüche, die eine Rohstoffgewinnung auf Dauer ausschließen, sind unzu- Beschluss: lässig. Entfällt. G 162 In den Vorbehaltsgebieten für Erholung und Tourismus soll bei allen raumbedeutsamen Vorhaben und

Maßnahmen darauf geachtet werden, dass die landschaftliche Eignung dieser Gebiete für die land- schaftsbezogene Erholung und den Tourismus erhalten bleibt.

3. Beurteilung der Vereinbarkeit des Planungsvorhabens mit den Erfor-

dernissen der Raumordnung

Grundsätzliches:

Sicherung der Energieversorgung: Zur Kenntnis genommen Beschluss: Die mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes verfolgte Nutzung erneuerbarer Energien stimmt grundsätzlich Entfällt. mit den Erfordernissen der Raumordnung überein. Das trifft sowohl für das LEP IV, Teilfortschreibung Erneuerbare

Energien, die Vorgaben des rechtsverbindlichen ROPl (Kapitel 3.4.3) als auch für die geplanten Festlegungen im ROPneu/Entwurf zu.

Immissionsschutz:

Bei allen Planungsvorhaben sollen die Belange des Immissionsschutzes ausreichend berücksichtigt werden. Immissio- nen sind auf ein vertretbares Maß zu beschränken, dabei sind alle gebotenen technischen Möglichkeiten zur Emissi- onsbegrenzung zu nutzen (Kap. 5.6.2.1 ROPl). Zwischen Vorhaben, bei denen trotz Nutzung von Einrichtungen, die dem Stand der Technik zur Emissionsbegrenzung entsprechen, mit schädlichen Umwelteinwirkungen zu rechnen ist, und schutzbedürftigen Gebieten und Objekten ( z.B. Zur Kenntnis genommen Wohngebiete, Kur- und Erholungsanlagen, Objekte des Natur- und Denkmal-schutzes) muss ein ausreichender Ab- Beschluss: Entfällt. stand gewährleistet sein.(Kap. 5.6.2.2 ROPl). Laut Stellungnahme der Gewerbeaufsicht können zum momentanen Zeitpunkt keine konkreten Aussagen getroffen werden, dies ist erst im Einzelverfahren möglich.

Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass die Gemeinden sich bei der Realisierung der WEA- Standorte womöglich Zur Kenntnis genommen selbst weitere Entwicklungsmöglichkeiten sowohl hinsichtlich der Wohnbauentwicklung als auch eventuell einer mögli- Beschluss: chen gewerblichen Entwicklung nehmen. Analog kann dies auch für Gemeinden außerhalb des Plangebietes gelten. Entfällt.

Begründung zum Flächennutzungsplan: 12 Unter Nr. 1.3 der Begründung des FNP sind die landesplanerischen Vorgaben aufgeführt. Nicht enthalten sind die im Die Begründung wird um die Ziele der 3. Teilfortschrei- Entwurf der 3. Teilfortschreibung des LEP IV enthaltenen in Aufstellung befindlchen Ziele der Raumordnung, die ge- bung des LEP IV ergänzt. mäß § 4 ROG als sonstige Erfordernisse der Raumordnung zu berücksichtigen sind. Beschluss: Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die Die Ausführungen zu 1.3 „Landesplanerische Vorgaben" sind daher zu ergänzen. Die vorgenannten in Aufstellung entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- befindlichen Ziele sind als sonstige Erfordernisse der Raumordnung bereits zu berücksichtigen und nach Verbindlich- gung. keit zu beachten. Die Begründung wird um die betreffenden Ziele der 3. LEP IV Teilfortschreibung ergänzt. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

Mindestabstände nach der dritten Teilfortschreibung LEP IV (Entwurf):

Den künftigen landesweit geltenden Mindestabständen von 1.000 m bis zu einer Gesamthöhe der Windenergieanla- Zur Kenntnis genommen gen wird im FNP bereits Rechnung getragen. Da zurzeit noch nicht feststeht, an welchen konkreten Standorten und Beschluss: in welcher Größe künftig Windenergieanlagen geplant werden, kann die Einhaltung eines weitergehenden Mindest- Entfällt. abstands von 1.100 m zu Siedlungen bei Windenergieanlagen über 200 m Gesamthöhe auch im Einzelfall geprüft werden.

Laut der vorgelegten Begründung zur Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes soll festgelegt werden, dass Zur Kenntnis genommen

lediglich das Fundament zukünftiger Windenergieanlagen vollständig innerhalb des Sondergebietes liegen muss. Beschluss: Der Rotor kann danach auch Flächen außerhalb des Sondergebietes überstreichen. Entfällt. Das deckt sich nicht mit den künftigen Vorgaben des Landesentwicklungsprogramms. In der Begründung zu Z 163 h

LEP IV-Entwurf ist klar geregelt, dass sich der künftige Mindestabstand zu Siedlungen von der Abstandsfläche (Rotor- spitze) der WEA bis zur Grenze der Wohn- und Mischbauflächen ergibt. Gerade für den Rotor, der sich durch seine ständigen Bewegungen ganz besonders sowohl auf das Orts- und Land- Zur Kenntnis genommen schaftsbild als auch auf Schattenwurf und Lärm auswirkt, ist die Einhaltung der Mindestabstände von wesentlicher Die Begründung wird dahingehend angepasst, dass WEA vollständig, also auch der komplette Rotor, inner- Bedeutung. Das hat der Plangeber der LEP IV-Teilfortschreibung bewusst so festgelegt. halb des Sondergebietes liegen müssen. Im Übrigen war diese Definition der Abstandsfläche bereits Gegenstand des Rundschreibens Windenergie vom 28.05.2013 (Seite 13). Beschluss : Aus den vorgenannten Gründen halten wir in Berücksichtigung der künftigen Zielvorgaben eine Änderung bezüglich der Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die Berechnung der Mindestabstände aus Gründen der Rechtssicherheit für erforderlich, um spätere Probleme im Einzel- entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. genehmigungsverfahren zu vermeiden. Die Begründung wird entsprechend angepasst, dass WEA vollständig, also auch mit dem kompletten Rotor, innerhalb des Sondergietes liegen müssen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung: 0 Enthaltung:0

13

Zu den Städtebaulichen Ziele der Verbandsgemeinde laut Antragsunterlagen: Zur Kenntnis genommen Beschluss: Laut der Begründung der Teilfortschreibung des FNP sollen nach den Planungsvorstellungen der Verbandsgemein- de bei den städtebaulichen Zielen folgende Punkte erfüllt werden: Entfällt.

a) Die Windenergienutzung soll konzentriert stattfinden (mind. 3 Anlagen in einem Windpark oder ergänzend zu einem bestehenden Windpark); b) Das Schutzbedürfnis der Bevölkerung vor Lärm, Schattenwurf und bedrängender Wirkung soll umfassend be- rücksichtigt werden und es sollen deshalb neue Sondergebiete nur in ausreichendem Abstand zu Siedlungen

ausgewiesen werden; c) Für den Artenschutz wertvolle Flächen sowie besonders windkraftsensible Tierarten sollen durch Windenergie- anlagen möglichst wenig beeinträchtigt werden; d) Die Nutzung der Windenergie soll Rücksicht auf die touristischen Belange der VG nehmen.

Diesen von der Verbandsgemeinde vorgegebenen städtebaulichen Zielen, die grundsätzlich auch mit den Zielen der

Landesplanung vereinbar sind, wird das vorgelegte Planwerk nicht in allen Punkten gerecht.

Zu a) Die Windenergienutzung soll konzentriert stattfinden (mind. 3 Anlagen in einem Windpark oder ergänzend zu einem bestehenden Windpark)

Eine Konzentration von mind. 3 Windenergieanlagen (WEA) im räumlichen Zusammenhang entspricht sowohl den derzeitigen Erfordernissen der Raumordnung als den künftigen Zielen der Raumordnung.

Gleichzeitig wird aber eine Mindestflächengröße von nur 30 ha zugrunde gelegt. Um eine Konzentration zu ge- währleisten, muss aus Sicht der unteren Landesplanungsbehörde bereits bei der Planung von solchen Standor- ten sichergestellt werden, dass tatsächlich 3 WEA dort planungsrechtlich möglich sind. Bei einem Mindestabstand von 1.000 m sind künftig nur WEA unter 200 m Gesamthöhe zulässig. Die derzeit üb-

lichen und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten geplanten WEA erreichen in der Regel eine Gesamthöhe von über 200 m. Diese müssen künftig einen Abstand von 1.100 m zwischen der Abstandsfläche der WEA (Rotor- spitze) und den Wohn- und Mischbauflächen einhalten. In Einzelfällen können zusätzlich im Genehmigungsver- Diejenigen Sondergebiete, die nur wenig größer als 30 fahren weitere Restriktionen auftreten, so dass die Errichtung von 3 WEA dann möglicherweise nicht mehr ge- ha sind, werden geprüft, ob dort tatsächlich mindestens 3 währleistet wird. WEA errichtet werden können. Aus den vorgenannten Gründen bitten wir zu prüfen, ob eine Konzentration von mindestens 3 Windenergieanla- Beschluss : gen bei einer Mindestfläche von 30 ha noch erreicht werden kann. Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die betreffenden Sondergebiete werden nochmals da-

hingehend überprüft, ob dort tatsächlich mind. 3 WEA errichtet werden können. Abstimmungsergebnis: 14 Zustimmung:19 Ablehnung: 0 Enthaltung:0 Zu b) Das Schutzbedürfnis der Bevölkerung vor Lärm, Schattenwurf und bedrängender Wirkung soll umfassend berück-

sichtigt werden und deshalb neue Sondergebiete nur in ausreichendem Abstand zu Siedlungen ausgewiesen wer- den.

Dem Schutzbedürfnis der Bevölkerung soll durch einen ausreichenden Abstand zu Siedlungen Rechnung ge- Zur Kenntnis genommen tragen werden. Diesem gemeindlichen Ziel der Verbandsgemeinde stimmen wir in raumordnerischer Hinsicht Beschluss: grundsätzlich zu, denn die in Aufstellung befindlichen Ziele der Raumordnung (3. Teilfortschreibung des LEP IV) sehen auch aus dem vorgenannten Grund landesweit einheitliche Mindestabstände vor. Entfällt. Um eine größtmögliche Planungssicherheit bei den Gemeinden und Investoren zu erreichen, empfehlen wir einen ausreichenden Abstand zwischen der Rotorspitze der WEA und Siedlungsbereichen. Notwendige Siedlungserweiterungen von Ortsgemeinden im Rahmen der Eigenentwicklung sollen dabei berücksichtigt werden. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf den gesetzlich gesicherten Anspruch der Gemein- Zur Kenntnis genommen den auf Eigenentwicklung (siehe Ziffer 2.4 des LEP IV). Durch die neuen Abstandsvorgaben in der 3. Änd. des In diesem Zusammenhang wird auf die nachfolgende Begründung des FNP-Entwurfs zum Schutzabstand auf LEP IV ergibt sich eine neue Situation, die bisher im FNP Seite 13 hingewiesen, in der diese Problematik bereits aufgegriffen wurde: noch nicht berücksichtigt ist. Für Ortslagen im Mindest- „... Zum anderen trägt der erweiterte Abstand dem städtebaulichen Grundsatz zur Rücksichtnahme auf das abstandsbereich zu Sondergebieten ergeben sich daraus Orts- und Landschaftsbild Rechnung. Die Kommune kann sich zudem Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Einschränkungen in der zukünftigen Siedlungsentwick- Siedlungsflächen erhalten, wenn ein erweiterter Abstand zu Standorten von Windenergieanlagen eingehalten lung. Diese Einschränkungen sind aber häufig auf eine

wird. Denn eine spätere Erweiterung von Siedlungen kann bei zu geringen Abständen aufgrund der Vorgaben Richtung begrenzt, so dass die vom Sondergebiet abge- des Immissionsschutzes scheitem. “ wandten Siedlungsteile auch in Zukunft erweitert werden können. Beschränkungen der Siedlungsentwicklung in Die vorgenannte Begründung der Verbandsgemeinde laut dem vorgelegten FNP-Entwurf steht damit teilweise mehrere Richtungen ergeben sich u.a für , im Widerspruch zu den im Planentwurf dargestellten Konzentrationsflächen, die keine Siedlungserweiterungen , Meckel, Bettingen, Oberweis, Wolsfeld. Im mehr zulassen, wenn die Grenze der Konzentrationsfläche -wie in vielen Fällen vorgesehen- 1.000 m zu den Siedlungsbereichen einhält, denn die im LEP IV/Entwurf künftig vorgesehenen Mindestabstände zu Windener- Bewusstsein möglicher Einschränkungen sieht der Rat giestandorten sind auch bei Siedlungserweiterungen einzuhalten. aber dem Grunde nach noch die künftige Siedlungsent- wicklung- bzw. erweiterung in allen Gemeinden als ge- wahrt an. Die Ortsgemeinden wurden bisher immer um- fassend im Verfahren beteiligt und zur Thematik infor- miert. Sie sind sich ebenfalls, insbesondere soweit mög- licherweise betroffen, der Situation bewusst und nehmen

mit Ausnahme der Ortsgemeinde Brecht mögliche Ein- schränkungen der Siedlungsentwicklung zu Gunsten der Windenergienutzung in Kauf. Am bisherigen Schutzab- stand von 1.000 m zu den geplanten Sondergebieten 15 wird daher für alle Ortsgemeinden festgehalten und die Begründung sinngemäß der vorstehenden Ausführungen angepasst. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Am bisherigen Schutzabstand von 1.000 m für alle Orts- gemeinden wird festgehalten und die Begründung i. o. a. Sinne angepasst. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Zu c) Für den Artenschutz wertvolle Flächen sowie besonders windkraftsensible Tierarten sollen durch Windenergiean- lagen möglichst wenig beeinträchtigt werden. Detaillierte Untersuchungen werden auf der nachgela- Bezüglich der Brutvorkommen windkraftsensibler Vogelarten mit Abstandsempfehlungen wird auf die Stellung- gerten Einzelgenehmigungsebene durchgeführt.

nahme der unteren Naturschutzbehörde verwiesen. Es wurde unsererseits festgestellt, dass nur in wenigen Beschluss : Teilbereichen detaillierte Untersuchungen vorliegen. Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechendenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach sind ggf. weiter notwendige Untersuchungen auf nachgelagerter Einzelgenenhmigungsebene durchzufüh- ren. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung:0 Zu d) Die Nutzung der Windenergie soll Rücksicht auf die touristischen Belange der VG nehmen.

Wieweit tatsächlich Rücksicht auf das Orts- und Landschaftsbild gelegt wurde, bitten wir zunächst den Zur Kenntnis genommen Stellungnahmen der unteren Naturschutzbehörde zu entnehmen. Beschluss: Entfällt.

Standortbeurteilungen:

Die Beurteilung der einzelnen Standorte bezieht sich auf die landesplanerische Stellungnahme vom 10.4.2013 und betrachtet speziell die Veränderungen in Bezug auf die Standorte und der verbindlichen und der in Aufstellung befind- 16 lichen Ziele und Grundsätze der Raumordnung.

Die einzelnen Stellungnahmen der Fachbehörden sind mit in die Betrachtung einbezogen und werden nicht nochmal Zur Kenntnis genommen extra erwähnt. Beschluss: Entfällt. Standort A-Salmwald (700 ha) Dieser Standort ist seit der letzten Teilfortschreibung WE neu dazugekommen und stellt mit 700 ha das größte zu- sammenhängende Gebiet dar.

Sicherung von Wasservorkommen

Das geplante Sondergebiet Windenergienutzung „A-Salmwald“ grenzt unmittelbar an eine Zone II und III eines festge- setzten Wasserschutzgebietes (WSG "", Nr. 257). Ferner liegt das geplante Sondergebiet Salmwald teilweise in bzw. innerhalb von im ROPneu/E festgelegten Vorrangge- biet Grundwasserschutz. Im Rahmen der weiteren Planungen und der Projektrealisierung soll daher darauf hingewirkt werden, dass der Grund- wasserhaushalt und die Möglichkeiten zur Trinkwassergewinnung in diesen Gebieten nicht beeinträchtigt werden. Sofern

die vorgeschlagenen Maßnahmen des Umweltberichtes in den nachgeschalteten Verfahren umgesetzt werden, beste- hen laut Wasserwirtschaft keine Bedenken und die Zielkonflikte können ausgeräumt werden. Zur Kenntnis genommen

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen:

Der Standort A liegt komplett im Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Zwischen Ueß und Kyll“. Das Errichten baulicher Anla- gen aller Art ist im LSG ohne Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde verboten und widerspricht dem Schutz- zweck, der in der Rechtsverordnung zum LSG geregelt ist. Die Obere Naturschutzbehörde hat auf Nachfrage fest- Darüber hinaus ist das Landschaftsbild im LSG noch nicht durch WEA vorbelastet. Das LSG erfüllt durch seine Ein- gestellt, dass eine Befreiung von den Vorgaben der zigartigkeit die Voraussetzungen für Erholung in der Stille. Schutzgebietsverordnung nicht in Aussicht gestellt wer- Pflanzen und Tiere weisen eine große biologische Vielfalt auf. den kann. Das Sondergebiet wird deshalb wegen der Aus den genannten Gründen ist die Vereinbarkeit mit den Zielen der Schutzgebietsverordnung nicht gegeben und der Unvereinbarkeit mit der Schutzgebietsverordnung nicht Standort aus naturschutzrechtlicher Sicht gänzlich abzulehnen. weiter verfolgt. Im Rahmen weiterer Diskussionen im Rat zu dieser Thematik wird u. a. auch der mögliche Umgang bei einer künftigen Änderung der vorliegenden Rechtssi-

tuation erörtert. Es wird festgestellt, dass sofern hier in 17 Zukunft eine andere Situation eintritt, dann in einer neu-

en Teilfortschreibung bzw. Einzeländerung des FNP zum Im Einzelnen äußerte sich die Untere Naturschutzbehörde wie folgt: Thema Windkraft, über die Fläche nochmals beraten und entschieden werden kann. Landschaftsbild

- großräumige Empfindlichkeit gegenüber Windenergienutzung durch die Lage auf der landschaftsprägenden und weithin sichtbaren Hochebene,

- insgesamt ermitteltes „hohes Risiko für das Landschaftsbild“ durch die Errichtung von WEA im Sondergebiet, in Teilbereichen im Süden und im Nordwesten zum Kylltal hin auch ein „sehr hohes Beeinträchtigungsrisiko“ nach den Ermittlungen der Landschaftsplanung, - weitgehend störungsarmer Raum bis auf die Bundesstraßenquerung im Norden, d. h. insgesamt großflächige

störungsarme Waldgebiete, die bisher weitestgehend frei sind von technischer Überprägung, - nächstgelegene Vorbelastungen durch WEA: Windpark mit 4 Einzelanlagen nördlich in einer Ent- fernung von mind. ca. 3,5 km, Anlagenhöhe 140 m, weitere WEA erst in rund 8 km Entfernung, d. h. insgesamt äußerst geringe Vorbelastung,

- das gesamte Landschaftsschutzgebiet zwischen Ueß und Kyll selbst ist bisher, abgesehen von einer Kleinwindan- lage im Bereich Bleckhausen, völlig frei von WEA und in dieser Hinsicht nicht vorbelastet. Zur Kenntnis genommen

Erholung

- nur geringe Vorbelastung in Bezug auf Lärmemissionen, nur durch die das Plangebiet randlich querende B 257 im Nordteil, insgesamt für die Erholung gut geeignetes Gebiet, - Zur Kenntnis genommen - das Gebiet erfüllt die Voraussetzungen für Erholung in der Stille in besonderem Maße

Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt

- Der nördliche Kernbereich des Sondergebietes sowie kleinere Bereiche im Süden weisen eine sehr hohe ar- tenschutzrechtliche Empfindlichkeit auf. Hier ist mit dem Vorkommen von Waldfledermäusen, Säugetieren (Wildkatze) und Vögel (Schwarzstorch) strukturreicher Wälder zu rechnen. Die übrigen Bereiche des Sonder-

gebietes sind je nach Waldstruktur mit gering bis hoch eingestuft (s. auch: Karte 9 der Landschaftsplanung „Ar- tenschutz, Bewertung und Entwicklungsziele“. - Biotopverbund: Der nordwestliche Teil des geplanten Sondergebietes grenzt an Bestandteile des landesweiten Biotopverbunds und an das FFH-Gebiet „Kyllberg und Steinborner Wald“, die übrigen Bereiche sind sehr be-

deutende Flächen des regionalen Biotopverbunds. Insgesamt ist dem Gebiet dadurch eine sehr hohe Bedeutung für den Biotopverbund zuzurechnen. Der Land- schaftsplan (BGHplan 2015) differenziert innerhalb des Sondergebietes darüber hinaus Funktionsräume bzw. 18 Kernräume windkraftsensibler Arten mit spezieller Bedeutung für den lokalen Biotopverbund. Auch diese Räu- Zur Kenntnis genommen me sind wegen ihrer hohen Bedeutung zu sichern (s. auch: Karte 10 „Biotopverbund“ der Landschaftsplanung).

Insgesamt ist dem Gebiet auch in raumordnerischer Hinsicht eine hohe Bedeutung für den Biotopverbund zuzurechnen, da es gemäß ROPneu/E zusätzlich zu großen Teilen in einem Vorranggebiet regionaler Biotopverbund liegt. In den Vorranggebieten ist der Sicherung und Entwicklung des regionalen Biotopverbundes absoluter Vorrang vor konkur- rierenden Nutzungsansprüchen einzuräumen. Alle Raumnutzungen und Funktionen, die mit den naturschutzfachlichen Zielen zum Aufbau eines regionalen Biotopverbundsystems nicht zu vereinbaren sind, sind in diesen Gebieten unzulässig. Zur Kenntnis genommen In den Vorranggebieten darf der vorhandene Zustand der Lebensräume nicht verschlechtert werden (Verschlechterungs- verbot). (Z 103 ROPneu/E) Das Sondergebiet wird wegen der Unvereinbarkeit mit Vor dem Hintergrund der von der Naturschutzbehörde geäußerten Bedenken halten wir den Standortbereich mit dem in Zielen der Regionalplanung und wegen des Konflikts mit Aufstellung befindlichen Ziel der Regionalplanung -hier der Sicherung Sicherung und Entwicklung des regionalen Bio- der LSG-Schutzverordnung nicht weiter verfolgt. (Vgl. u. topverbundes - für nicht vereinbar. a. vorstehende weitere Diskussion im Rat)

Freizeit-Erholung:

Der Standort liegt gemäß ROPl innerhalb eines Vorranggebietes für Erholung mit hervorragender Eignung für landschafts- bezogene Freizeit und Erholung sowie teilweise in einem Schwerpunktbereich der weiteren Fremdenverkehrsentwicklung.

Diese Gebiete sind aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit und klimatischen Gunst für die Erholung besonders geeignet.

Bei allen raumbedeutsamen Maßnahmen ist darauf zu achten, dass Naturhaushalt und Landschaftsbild als natürliche Eig- nungsgrundlagen dieser Gebiete erhalten bleiben bzw. nach Möglichkeit verbessert werden.

Gemäß ROPneu/E ist die Festlegung eines Vorbehaltsgebietes für Erholung und Tourismus geplant. Zur Kenntnis genommen

Luftverkehr-Wetterradar:

Das Plangebiet liegt komplett im 15 km-Radius des Drehfunkfeuers und damit im erweiterten Anlagenschutz- bereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorliegen. Aus militäri- scher Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM –Luftverkehr gesichert werden, sind Ziele der Raumordnung nicht direkt betroffen. Zur Kenntnis genommen Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu be- rücksichtigen. Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen vorzu- legen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Ausweisung Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik von Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt auf diese 19 Problematik hinzuweisen. hingewiesen. Auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung des Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwägung. Zur Kenntnis genommen

Forstwirtschaft: Es liegt keine Stellungnahme des Forstamtes vor; Gemäß ROPneu/E liegt der Standort im nördlichen Bereich zu einem kleinen Teil in einem Vorranggebiet Forstwirtschaft. Wir bitten diesbezüglich um Berücksichtigung der Stellungnahme des Forstamts.

Beschluss (zu Standort A-Salmwald) : Der Rat übernimmt nach weiterer eingehender Diskussi- on die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwägung. Danach wird das Sondergebiet insbesondere wegen der Unvereinbarkeit mit der Schutzgebietsverordnung nicht weiter verfolgt. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung:0

Standort B, Hartwald (178 ha)

Hierbei handelt es sich um einen neuen Standort. Sicherung von Wasservorkommen: Das geplante Sondergebiet B grenzt unmittelbar an die Zone III von festgesetzten Wasserschutzgebieten. Entsprechend Nr. 5.5.3.2 ROPl sind u. a. WSG nach dem Ziel Nr. 5.5.3.1 ROPl von allen Nutzungen freizuhalten, die der Trinkwasser- gewinnung abträglich sind und so zu schützen, dass sie bei Bedarf uneingeschränkt für die Trinkwasserversorgung ge- nutzt werden können. Ferner liegt das geplante Sondergebiet komplett innerhalb eines im ROPneu/E festgelegten Vorranggebietes und teil- weise in einem Vorbehaltsgebiet Grundwasserschutz. Im Rahmen der weiteren Planungen und der Projektrealisierung soll daher darauf hingewirkt werden, dass der Grund- wasserhaushalt und die Möglichkeiten zur Trinkwassergewinnung in diesen Gebieten nicht beeinträchtigt werden. So- fern die vorgeschlagenen Maßnahmen des Umweltberichtes in den nachgeschalteten Verfahren umgesetzt werden, bestehen laut Wasserwirtschaft keine Bedenken und die Zielkonflikte können ausgeräumt werden. Zur Kenntnis genommen

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen: Das Sondergebiet wird soweit verkleinert, dass ein Schutzabstand von 1.000 um den Horst entsteht. Der 20 Im Bereich des Standortes B wurde ein Schwarzstorchhorst nachgewiesen. Die Untere Naturschutzbehörde weist da- Umweltbericht zum FNP wird entsprechend ergänzt. Die raufhin, dass aus Artenschutzgründen größere Teilbereiche als WEA-Standorte ausfallen können. Aus Sicht der Lan- detaillierte Prüfung der Flugwege und der Aufenthalts- desplanung wird eine Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Artenschutz im Umweltbericht zum FNP empfohlen. räume des Schwarzstorches erfolgt auf der Ebene der Einzelgenehmigung. Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen:

Der Standort liegt gemäß ROPl und ROPneu/E teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet. Bei Inanspruch- nahme landwirtschaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die SGD Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG-RLP verfügt hat. Diese Gebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen für die Landwirtschaft kommen. Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschaftskammer keine Beden- Zur Kenntnis genommen ken gegen den Standort erhoben hat.

Freizeit-Erholung:

Der Standort liegt gemäß ROPl innerhalb eines Vorranggebietes für Erholung mit guter Eignung für landschaftsbezo- gene Freizeit und Erholung. Diese Gebiete sind aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit und klimatischen Gunst für die Erholung besonders geeignet. Bei allen raumbedeutsamen Maßnahmen ist darauf zu achten, dass Naturhaushalt Zur Kenntnis genommen und Landschaftsbild als natürliche Eignungsgrundlagen dieser Gebiete erhalten bleiben bzw. nach Möglichkeit verbes-

sert werden.

Gemäß ROPneu/E ist die Festlegung eines Vorbehaltsgebietes für Erholung und Tourismus geplant. Zur Kenntnis genommen

Luftverkehr-Wetterradar:

Das Plangebiet liegt komplett im 15 km Radius des Drehfunkfeuers Nattenheim und damit im erweiterten Anlagen- schutzbereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorliegen. Aus militärischer Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM –Luftverkehr gesichert werden, sind Zur Kenntnis genommen Ziele der Raumordnung nicht direkt betroffen. Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu berücksichtigen. Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen vorzulegen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Aus- weisung von Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik auf diese Problematik hinzuweisen. hingewiesen. 21 Auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung Zur Kenntnis genommen des Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwägung.

Forstwirtschaft: Eine Stellungnahme des Forstamtes liegt nicht vor.

Gemäß ROPneu/E liegt der Standort teilweise in einem Vorranggebiet Forstwirtschaft. Auf die Stellungnahme des Forstamtes wird verwiesen. Beschluss (zu Standort B-Hartwald) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Das Sondergebiet wird wie angeführt verkleinert sowie der Umweltbericht entsprechend ergänzt. Auf die dar- über hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Standort C, Honert-Sefferweich/ (75 ha)

Hierbei handelt es sich um einen Arrondierungsstandort.

Sicherung von Wasservorkommen: Das geplante Sondergebiet C liegt gemäß ROPneu/E teilweise in einem festgelegten Vorranggebiet und Vorbehalts- gebiet Grundwasserschutz.

Im Rahmen der weiteren Planungen und der Projektrealisierung soll daher darauf hingewirkt werden, dass der Grund- wasserhaushalt und die Möglichkeiten zur Trinkwassergewinnung in diesen Gebieten nicht beeinträchtigt werden. Sofern die vorgeschlagenen Maßnahmen des Umweltberichtes in den nachgeschalteten Verfahren umgesetzt werden, Zur Kenntnis genommen bestehen laut Wasserwirtschaft keine Bedenken und die Zielkonflikte können ausgeräumt werden.

Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen:

Der Standort C liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet und gemäß ROPneu/E teil- weise in einem landwirtschaftlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebiet.

Bei Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die SGD Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG-RLP verfügt hat. Diese Gebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung Zur Kenntnis genommen entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen für die Landwirtschaft kommen.

Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschaftskammer keine Bedenken gegen Zur Kenntnis genommen 22 den Standort erhoben hat.

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen:

Der östlich der L 32 gelegene Teilbereich des Standortes C liegt innerhalb des LSG „Zwischen Ueß und Kyll".

Ein Großteil besteht aus teils alten Laubwäldern sowie eingestreuten Mardellen. Eine Nutzung dieser Biotoptypen für WEA-Standorte wird aus Sicht der Unteren Naturschutzbehörde abgelehnt. Ferner wurden zwei Rotmilanhorste in 100-300 m Entfernung zum geplanten Sondergebiet nachgewiesen. Das Plangebiet selbst befindet sich nur 1500 m davon entfernt. Der Umweltbericht stellt dem entsprechend ein hohes bis sehr hohes Risiko für das Schutzgut Pflan- Die detaillierte Prüfung erfolgt auf der Ebene der Einzel- zen, Tiere und biologische Vielfalt fest und schlussfolgert, dass das Gebiet voraussichtlich nur mit eindeutigen Ein- genehmigung. Ggf. ist danach das Sondergebiet auf schränkungen für die Windenergienutzung umgesetzt werden kann. Aus Sicht der Landesplanung wird eine Prüfung größeren Teilflächen nicht für die Windenergiegewinnung der Vereinbarkeit mit dem Artenschutz im Umweltbericht zum FNP empfohlen. nutzbar.

Freizeit-Erholung:

Der Standort C liegt gemäß ROPl teilweise innerhalb eines Vorranggebietes für Erholung mit guter Eignung für land- schaftsbezogene Freizeit und Erholung. Diese Gebiete sind aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit und klimatischen

Gunst für die Erholung besonders geeignet. Bei allen raumbedeutsamen Maßnahmen ist darauf zu achten, dass Natur-

haushalt und Landschaftsbild als natürliche Eignungsgrundlagen dieser Gebiete erhalten bleiben bzw. nach Möglichkeit verbessert werden. Gemäß ROPneu/E ist die Festlegung eines Vorbehaltsgebietes für Erholung und Tourismus ge- Zur Kenntnis genommen plant.

Luftverkehr-Wetterradar:

Das Plangebiet liegt komplett im 15 km Radius des Drehfunkfeuers Nattenheim und damit im erweiterten Anlagen- schutzbereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorliegen. Aus militärischer Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM -Luftverkehrgesichert werden, sind Ziele der Raumordnung nicht direkt betroffen. Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu Zur Kenntnis genommen berücksichtigen. Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen vor- zulegen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Auswei- Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik sung von Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt auf hingewiesen. 23 diese Problematik hinzuweisen. Auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung des Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwägung. Zur Kenntnis genommen

Forstwirtschaft:

Gemäß ROPneu/E liegt der Standort teilweise in einem Vorrang- und Vorbehaltsgebiet Forstwirtschaft. Diesbezüglich Eine Stellungnahme des Forstamtes liegt nicht vor. bitten wir die Stellungnahme des zuständigen Forstamts zu berücksichtigen.

Beschluss (zu Standort C-Honert…..) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird an dem Standort weiterhin festgehalten. Auf die angeführten Feststellungen und Hinweise wird ver- wiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen.

Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Standort G, Kalköfen-/Sülm/Eßlingen/ (128 ha)

Hierbei handelt es sich um einen neuen Standort.

Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen:

Der Standort G liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet und gemäß ROPneu/E teilwei- se in einem landwirtschaftlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebiet. Bei Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die SGD Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG-RLP verfügt hat. Diese Gebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen für die Landwirtschaft kommen. Zur Kenntnis genommen

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen: Wegen der Überlagerung mit einer genehmigten Abbau- Das Plangebiet liegt gemäß ROPneu/E in einem Vorbehaltsgebiet regionaler Biotopverbund. Aufgrund bestehender fläche, einer geplanten Erweiterung des Abbaugebietes, Rekultivierungs- und Renaturierungsverpflichtungen für den genehmigten Rohstoffabbaubereich besteht kein Konsens notwendiger Sprengschutzabstände und bestehender mit 24 mit dem Standort. der Windenergienutzung unvereinbarer Kompensations- Die vorhandenen kleinparzellierten heterogenen Bauernwälder längs der B 51 haben eine hohe Bedeutung für den faunis- tischen Artenschutz. Im Umweltbericht wird das Beeinträchtigungsrisiko für das Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische verpflichtungen wird das Sondergebiet G soweit verklei- Vielfalt als hoch eingestuft. Auch ist mit Rot- und Schwarzmilan sowie Schwarzstorch zu rechnen, was weitere Flächen- nert, dass die Mindestgröße von 30 ha nicht mehr er- verkleinerungen des Standortes zur Folge hat. Dementsprechend empfiehlt die Naturschutzbehörde, das Gebiet gänzlich reicht wird. Die Fläche kann daher im FNP-Verfahren nur aus der Planung zu streichen. weiter verfolgt werden, wenn bisher auf Empfehlung des Aus Sicht der Landesplanung wird eine Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Artenschutz im Umweltbericht zum FNP Umweltberichtes aus Artenschutzgründen ausgeschlos- empfohlen. sene Flächen wieder in das Verfahren aufgenommen werden (siehe Abwägung zu Stellungnahmen III, Nr. 1.6 und 2.3). Sicherung von Räumen mit besonderer Bedeutung für die Gewinnung von Rohstoffen und Mineralvorkommen: Das Sondergebiet wird um die sich mit dem Vorrangge- Das geplante Sondergebiet liegt gemäß ROPneu/E teilweise in einem Vorranggebiet Rohstoffabbau. Diese Gebiete sollen biet Rohstoffabbau überlagernde Fläche reduziert. We- dauerhaft für die Rohstoffgewinnung gesichert werden. Hier kommt es zu einem Zielkonflikt zu Gunsten des Rohstoffab- gen der zusätzlichen Überlagerung mit einer genehmig- baus. Ebenfalls wurde in diesem Bereich ein bereits genehmigter Steinbruch in Sülm in die Sonderbaufläche Windenergie ten Abbaufläche, einer geplanten Erweiterung des Ab- einbezogen. Eine Windkraftnutzung ist damit in diesem Bereich und aufgrund der notwendigen Standsicherheit von Wind- baugebietes und bestehender mit der Windenergienut- energieanlagen auch in einem bestimmten Abstand zum Steinbruch auf lange Zeit nicht möglich. zung unvereinbarer Kompensationsverpflichtungen wird Gemäß Stellungnahme des Landesamtes für Geologie und Bergbau wird keine Zustimmung für die Einrichtung einer das Sondergebiet G soweit verkleinert, dass die Min- WEA in diesem Gebiet erteilt. destgröße von 30 ha nicht mehr erreicht wird. Die Fläche

Darüber hinaus sind die im Entwurf des regionalen Raumordnungsplanes dargestellten Vorranggebiete für Rohstoffsi- kann daher im FNP-Verfahren nur weiter verfolgt wer- cherung als sonstige Erfordernisse der Raumordnung bereits zu berücksichtigen. Dieser Zielkonflikt ist in der Begrün- den, wenn bisher auf Empfehlung des Umweltberichtes dung zum vorgelegten Flächennutzungsplanentwurf nicht behandelt und damit offenbar auch nicht in die Abwägung aus Artenschutzgründen ausgeschlossene Flächen wie- eingeflossen. der in das Verfahren aufgenommen werden (siehe Ab- Damit ist die Ausweisung einer Sonderbaufläche an diesem Standort nicht mit den Erfordernissen der Raumordnung ver- wägung zu Stellungnahmen III, Nr. 1.6 und 2.3). einbar. (Hinweis: Gemäß Abwägung zur Stellungnahme II, 15 [Kreisverwaltung] entfällt der Standort, da einerseits aus Gründen der Standsicherheit von WEA ein aus- reichender Schutzabstand einzuhalten ist und ande- rerseits große Teile der für das Sondergebiet in Frage kommenden Flächen bereits vom Abbauunternehmer gesichert sind und nicht für die Windener-gienutzung zur Verfügung gestellt werden. Aus die-sen Gründen steht die Mindestfläche von 30 ha auch bei Verlagerung arten- schutzrechtlicher Belange auf die Einzelgenehmigungs- ebene nicht zur Verfügung). Luftverkehr-Wetterradar: 25

Das Plangebiet liegt komplett im 15 km Radius des Drehfunkfeuers Nattenheim und damit im erweiterten Anlagen- schutzbereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorliegen. Aus militärischer Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM -Luftverkehrgesichert werden, Zur Kenntnis genommen sind Ziele der Raumordnung nicht direkt betroffen. Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu berücksichtigen. Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen vorzu- legen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Ausweisung von Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt auf diese Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik Problematik hinzuweisen. hingewiesen. Auf die aktuelle Rechtssprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung des Zur Kenntnis genommen Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwägung.

Forstwirtschaft:

Gemäß ROPneu/E liegt der Standort teilweise in einem Vorrang- und Vorbehaltsgebiet Forstwirtschaft. Eine Stellung-

nahme seitens des Forstamtes wurde nicht abgegeben. Damit gehen wir davon aus, dass forstwirtschaftliche Belange Zur Kenntnis genommen nicht entgegenstehen.

Beschluss (zu Standort G-Kalköfen-……..) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die Sondergebietsfläche wird aus den o.g. genannten Gründen (siehe auch Stellungnahme II, 15) nicht weiter verfolgt. Auf die angeführten Feststellungen und Hinwei- se wird verwiesen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Standort H, Steinacker- Meckel/ Eßlingen/ / Wolsfeld (179 ha)

Hierbei handelt es sich um einen neuen Standort. 26

Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen:

Der Standort H liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet und gemäß ROPneu/E teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebiet. Bei Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die SGD Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG-RLP verfügt hat. Diese Gebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung Zur Kenntnis genommen entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen für die

Landwirtschaft kommen. Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschaftskammer keine Bedenken gegen den Standort erhoben hat.

Sicherung von Räumen mit besonderer Bedeutung für die Gewinnung von Rohstoffen und Mineralvorkommen: Bei der Überlagerung der genehmigten Abbaufläche mit Das geplante Sondergebiet liegt gemäß ROPneu/E teilweise in einem Vorranggebiet Rohstoffabbau. Diese Gebiete dem Sondergebiet handelt es sich lediglich um zeichne- sollen dauerhaft für die Rohstoffgewinnung gesichert werden. Hier kommt es zu einem Zielkonflikt zu Gunsten des rische Ungenauigkeiten, die im weiteren Verfahren korri- Rohstoffabbaus. Ebenfalls wurde in diesem Bereich ein bereits genehmigter Steinbruch westlich der Ortslage Eßlin- gen in die Sonderbaufläche Windenergie einbezogen. Eine Windkraftnutzung ist damit in diesem Bereich und auf- giert werden.

grund der notwendigen Standsicherheit von Windenergieanlagen auch in einem bestimmten Abstand zum Steinbruch Das Sondergebiet H wird um das Vorranggebiet Roh- auf lange Zeit nicht möglich. stoffabbau verkleinert. Damit wird gleichzeitig auch ein Gemäß Stellungnahme des Landesamtes für Geologie und Bergbau wird keine Zustimmung für die Einrichtung einer Schutzabstand zum bestehenden Steinbruch eingehal- WEA in diesem Gebiet erteilt. ten, so dass keine Beeinträchtigung der Abbautätigkeit Darüber hinaus sind die im Entwurf des regionalen Raumordnungsplanes dargestellten Vorranggebiete für Rohstoff- zu erwarten ist. sicherung als sonstige Erfordernisse der Raumordnung bereits zu berücksichtigen. Dieser Zielkonflikt ist in der Be- gründung zum vorgelegten Flächennutzungsplanentwurf nicht behandelt und damit offenbar auch nicht in die Abwä- gung eingeflossen. Damit ist die geplante Ausweisung als Sonderbaufläche für Windenergie an diesem Standort nicht mit den Erfordernis- sen der Raumordnung vereinbar.

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen: Die detaillierte artenschutzrechtliche Prüfung erfolgt auf Die Naturschutzbehörde gibt zu bedenken, dass aufgrund empfohlener Schutzabstände zu Horsten windkraftsensibler der Ebene der Einzelgenehmigung. Ggf. kommt es Vogelarten, Raumnutzungsanalysen erforderlich werden, die mögliche Standortverschiebungen bzw. Aufgabe von Ein- dadurch zu Einschränkungen der Windenergienutzung. zelanlagen zur Folge haben. Aus Sicht der Landesplanung wird empfohlen, dass im Umweltbericht zum FNP eine Prü- fung der Vereinbarkeit mit dem Artenschutz stattfindet. 27

Luftverkehr-Wetterradar:

Das Plangebiet liegt komplett im 15 km Radius des Drehfunkfeuers Nattenheim und damit im erweiterten Anlagen- schutzbereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorliegen. Aus militärischer Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM -Luftverkehrgesichert werden, sind Ziele Zur Kenntnis genommen der Raumordnung nicht direkt betroffen. Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu berücksichtigen. Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen vorzule- gen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Ausweisung von hingewiesen. Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt auf diese Prob- lematik hinzuweisen. Zur Kenntnis genommen Auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung des Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwägung.

Fotovoltaik: Windenergienutzung und Fotovoltaiknutzung schließen sich gegenseitig nicht aus wie Projekte an anderer Stelle Wir weisen darauf hin, dass der Standort teilweise in einem Vorbehaltsgebiet Fotovoltaik gemäß ROPneu/E liegt. (z.B. /Fleringen) zeigen. Beschluss (zu Standort H-Steinacker-…….) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Das Sondergebiet H wird entsprechend um das Vor- ranggebiet Rohstoffabbau verkleinert. Auf die angeführ- ten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen.

Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Standort I, Kortbüsch - /Idenheim/Meckel (118 ha)

Hierbei handelt es sich um einen arrondierten Standort. 28 Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen:

Der Standort I liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet und gemäß ROPneu/E teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebiet. Bei Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die SGD Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG-RLP verfügt hat. Diese Gebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung entspre- Zur Kenntnis genommen chend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen für die Landwirt- schaft kommen. Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschaftskammer keine Bedenken gegen den Standort erhoben hat.

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen:

Für das ursprünglich größer ausgewiesene Sondergebiet wurde im Umweltbericht ein hohes bis sehr hohes Risiko für das Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt ermittelt. Inwieweit die verbleibenden Risiken auf der Restfläche zu Auf der Ebene der Einzelgenehmigung erfolgt eine Detai- beurteilen sind, muss mittels Funktionsraumanalysen für die windkraftsensiblen Vogelarten ermittelt werden. Der früher als luntersuchung.Ggf. wird die Windenergienutzung einge- Mardelle ausgeprägte, feuchtebeeinflusste Gehölzbestand muss als Trittsteinbiotop erhalten bleiben. Aus Sicht der Lan- schränkt. desplanung wird eine Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Artenschutz im Umweltbericht zum FNP empfohlen. Beschluss (zu Standort I-Kortbüsch-……..) :

Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. An dem Standort wird festgehalten mit Verweis auf die angeführten Feststellungen und Hinweise bzw. deren

Berücksichtigung. (Hinweis: Das Sondergebiet wird gemäß Abwägung zu Stellungnahme Nr II, 15 [Kreiverwaltung] erweitert. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Standort J, Urbuch - Idenheim/ (53 ha)

Hierbei handelt es sich um einen neuen Standort.

Sicherung von Wasservorkommen:

Das geplante Sondergebiet J liegt gemäß ROPneu/E teilweise in einem festgelegten Vorranggebiet Grundwasser- schutz. Im Rahmen der weiteren Planungen und der Projektrealisierung soll daher darauf hingewirkt werden, dass der 29

Grundwasserhaushalt und die Möglichkeiten zur Trinkwassergewinnung in diesen Gebieten nicht beeinträchtigt wer- den. Sofern die vorgeschlagenen Maßnahmen des Umweltberichtes in den nachgeschalteten Verfahren umgesetzt werden, bestehen laut Wasserwirtschaft keine Bedenken und die Zielkonflikte können ausgeräumt werden. Zur Kenntnis genommen

Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen:

Der Standort J liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet und gemäß ROPneu/E teilwei- se in einem landwirtschaftlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebiet. Gemäß Urteil des OVG-RLP sind diese Gebiete im Rahmen der Bauleitplanung entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen pla- nungsbedingten Nachteilen für die Landwirtschaft kommen.

Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschaftskammer keine Bedenken gegen den Standort erhoben hat. Zur Kenntnis genommen

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen:

Das Plangebiet liegt gemäß ROPneu/E in einem Vorbehaltsgebiet regionaler Biotopverbund. Im Umweltbericht wird das Beeinträchtigungsrisiko für das Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt, das Landschaftsbild und den

Menschen als erheblich eingestuft. Es wird eine hohe artenschutzrechtliche Empfindlichkeit festgestellt und sieht eine Auf der Ebene der Einzelgenehmigung erfolgen detail- hohe Eignung als Bruthabitat für Milane. Auch ist durch die hohe Dichte von Horsten der Bereich um das Sonderge- lierte Untersuchungen. Ggf. wird dadurch die Windener- biet als Schwerpunktlebensraum des Rotmilans anzunehmen. gienutzung eingeschränkt oder muss wegen fehlender FFH-Vorprüfung und Raumnutzungsanalysen für Milane werden erforderlich. Konzentrationswirkung gänzlich aufgegeben werden. Die Ausweisung des Sondergebietes würde im Nah- und Fernbereich zu erheblichen Auswirkungen und einer techni- schen Überprägung des Kylltals und seiner Randhöhen führen. Dementsprechend empfiehlt die Naturschutzbehörde, Der Anregung, das Gebiet bereits auf der FN-Planung zu das Gebiet gänzlich aus der Planung zu streichen. streichen wird nicht gefolgt, da die artenschutzrechtli- Aus Sicht der Landesplanung wird eine Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Artenschutz im Umweltbericht zum FNP chen Bedenken für überwindbar gehalten werden. empfohlen.

Freizeit-Erholung:

Der Standort liegt gemäß ROPl innerhalb eines Vorranggebietes für Erholung mit hervorragender Eignung für land- schaftsbezogene Freizeit und Erholung sowie teilweise in einem Schwerpunktbereich der weiteren Fremdenverkehrs- entwicklung. Diese Gebiete sind aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit und klimatischen Gunst für die Erholung besonders geeignet.

Bei allen raumbedeutsamen Maßnahmen ist darauf zu achten, dass Naturhaushalt und Landschaftsbild als natürliche 30 Zur Kenntnis genommen Eignungsgrundlagen dieser Gebiete erhalten bleiben bzw. nach Möglichkeit verbessert werden. Gemäß ROPneu/E ist die Festlegung eines Vorbehaltsgebietes für Erholung und Tourismus geplant.

Forstwirtschaft:

Gemäß ROPneu/E liegt der Standort teilweise in einem Vorranggebiet Forstwirtschaft. Eine Stellungnahme seitens des Forstamtes wurde nicht abgegeben, so dass entgegenstehende forstwirtschaftliche Belange nicht angenommen werden. Zur Kenntnis genommen

Luftverkehr-Wetterradar:

Das Plangebiet liegt komplett im 15 km Radius des Drehfunkfeuers Nattenheim und damit im erweiterten Anlagen- schutzbereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorliegen. Aus militärischer Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM -Luftverkehrgesichert werden, sind Ziele der Raumordnung nicht direkt betroffen.

Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu berücksichtigen.

Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen vorzulegen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Aus- weisung von Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt auf diese Problematik hinzuweisen. Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik Auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung aufmerksam gemacht. des Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwä- gung. Zur Kenntnis genommen Beschluss (zu Standort J-Urbuch-……..) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. An dem Standort wird festgehalten mit Verweis auf die angeführten Feststellungen und Hinweise bzw. deren Berücksichtigung.

Abstimmungsergebnis: 31 Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Standort K, Erweiterung Meckeler Höhe-Meckel (9 ha) Bei zukünftiger Umsetzung der LEP IV-Vorgaben (1.000 Hierbei handelt es sich um einen arrondierten Standort. m Mindestabstand) ist ein Repowering im bestehenden

Vorranggebiet nicht mehr möglich. Damit kann in Bezug auf diese Fläche auch die geplante Erweiterungsfläche K wegen zu geringer Größe das Konzentrationsgebot (mindestens 3 WEA) nicht mehr erfüllen. Allerdings steht

die Fläche K auch in Bezug (Abstand weniger als 500 m) zu einer vorgesehenen benachbarten Eignungsfläche in der Planung VG-Südeifel/ Gemarkung .

Zusammen mit dieser Fläche könnte der Standort die notwendige Größenvorgabe wieder erreichen und das Konzentrationsgebot (mindestens 3 WEA) erfüllen, so- fern die VG Südeifel die Nachbarfläche auch tatsächlich wirksam ausweist. Unter dieser Bedingung wird an der

Fläche K weiterhin festgehalten. In der Planung ist eine entsprechende aufschiebende/ auflösende Bedingung in

Bezug zur Nachbarfläche textlich wie auch zeichnerisch vorzusehen. Notwendige öffentliche Bekanntmachungen hierzu sind zu gegebener Zeit zu veranlassen. Aufgrund

ihrer geringen Einzelgröße trägt die Fläche K nicht ab- hängig dazu bei, der Windkraftnutzung in der Planung Bitburger Land substanziell Raum zu verschaffen. Sie ist als „Zusatz“ zu sehen. Die übrigen in der Planung vorge- sehenen Sondergebiete reichen nach derzeitigem Kenntnisstand dazu aus, der Windkraftnutzung ausrei- chend und vor allem substanziell Raum zu geben.

Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen:

Der Standort K liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet und gemäß ROPneu/E teil- weise in einem landwirtschaftlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebiet. 32 Bei Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die SGD Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG-RLP verfügt hat. Diese Gebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen für die Zur Kenntnis genommen Landwirtschaft kommen. Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschaftskammer keine Bedenken gegen den Standort erhoben hat.

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen: Entsprechende Detailuntersuchungen erfolgen auf der Mit dem Sondergebiet bzw. den Einzelanlagen ist ausreichend Abstand zu halten von dem am Nordrand des Gebie- Ebene der Einzelgenehmigung. tes angrenzenden, im Biotopkataster des Landes erfassten Laubwaldbestand. Aus Sicht der Landesplanung wird eine Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Artenschutz im Umweltbericht zum FNP emp- fohlen.

Forstwirtschaft: Zur Kenntnis genommen Gemäß ROPneu/E liegt der Standort teilweise in einem Vorranggebiet Forstwirtschaft. Eine Stellungnahme seitens des Forstamtes wurde nicht abgegeben. Damit ist davon auszugehen, dass forstwirtschaftliche Belange nicht entge- genstehen.

Fotovoltaik: Windenergienutzung und Fotovoltaik-Freiflächenanlagen Hinweis: Gemäß ROPneu/E liegt der Standort teilweise in einem Vorbehaltsgebiet Fotovoltaik. schließen sich nicht gegenseitig aus wie Projekte an anderer Stelle (z.B. Rommersheim/Fleringen) zeigen. Luftverkehr-Wetterradar:

Das Plangebiet liegt komplett im 15 km Radius des Drehfunkfeuers Nattenheim und damit im erweiterten Anlagen- schutzbereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorliegen.

Aus militärischer Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM -Luftverkehrgesichert werden, sind Ziele der Raumordnung nicht direkt betroffen. Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu berücksichtigen. Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen 33 vorzulegen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Aus- Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik weisung von Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt aufmerksam gemacht. auf diese Problematik hinzuweisen. Zur Kenntnis genommen Auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung Beschluss (zu Standort K-Erweiterung Meckeler Hö- des Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwägung. he…….) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Am Standort K wird unter entsprechend angeführter

Bedingung festgehalten. Auf die in diesem Zusammen- hang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berück- sichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Standort L, Wolfsfelder Berg-Wolsfeld (47 ha)

Hierbei handelt es sich um einen arrondierten Standort.

Sicherung von Wasservorkommen:

Das geplante Sondergebiet L liegt gemäß ROPneu/E teilweise in einem festgelegten Vorranggebiet Grundwasser- schutz. Im Rahmen der weiteren Planungen und der Projektrealisierung soll daher darauf hingewirkt werden, dass der Grund- wasserhaushalt und die Möglichkeiten zur Trinkwassergewinnung in diesen Gebieten nicht beeinträchtigt werden. Sofern die vorgeschlagenen Maßnahmen des Umweltberichtes in den nachgeschalteten Verfahren umgesetzt werden, Zur Kenntnis genommen bestehen laut Wasserwirtschaft keine Bedenken und die Zielkonflikte können ausgeräumt werden.

Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen:

Der Standort L liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet. Bei Inanspruchnahme landwirt- schaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die SGD Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG-RLP verfügt hat. Diese Gebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen für die Landwirtschaft kommen. Zur Kenntnis genommen Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschaftskammer keine Bedenken gegen den Standort erhoben hat.

34 Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen:

Das Sondergebiet liegt vollständig innerhalb des Naturparks Südeifel (NP) und teilweise im Bereich des landesweiten Die Obere Naturschutzbehörde hat auf Nachfrage fest- Biotopverbundes. Es handelt sich hierbei um das einzige innerhalb des Naturparks gelegene Plangebiet in der VG Bit- gestellt, dass eine Befreiung von den Vorgaben der burger Land. Eine Vereinbarkeit der Planung mit den Schutzzwecken der Naturparkverordnung hält die Naturschutzbe- hörde in Anbetracht der in der Landschaftsplanung dargestellten Grundlage und Bewertung zum Thema Landschafts- Naturparkverordnung nicht in Aussicht gestellt werden bild/Erholen und den im Umweltbericht weiter ausgeführten konkreten Umständen für nicht gegeben. Die Planung kann kann. Das Sondergebiet wird deshalb wegen der Unver- nur dann aufrechterhalten werden, wenn die dafür zuständige Behörde vorab eine Befreiung von den Bestimmungen einbarkeit mit der Naturparkverordnung nicht weiter der NP-Verordnung in Aussicht stellt. verfolgt. Im Rahmen weiterer Diskussionen im Rat zu In Bezug auf das nördlich angrenzende FFH-Gebiet ist eine FFH-Vorprüfung durchzuführen. In weiteren Plan- und Ge- dieser Thematik wird u. a. auch der mögliche Umgang nehmigungsverfahren sind insbesondere mögliche Konflikte mit dem Fledermausschutz zu untersuchen und auszuräu- bei einer künftigen Änderung der vorliegenden Rechtssi- men. tuation erörtert. Es wird festgestellt, dass sofern hier in Zukunft eine andere Situation eintritt, dann in einer neu-

en Teilfortschreibung bzw. Einzeländerung des FNP zum

Thema Windkraft, über die Fläche nochmals beraten und

entschieden werden kann.

Aus Sicht der Landesplanung wird eine Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Artenschutz im Umweltbericht zum FNP Ggf. können detaillierte artenschutzrechtliche Untersu-

empfohlen. chungen auf Ebene der Einzelgenehmigung erfolgen.

Freizeit-Erholung:

Der Standort liegt gemäß ROPl innerhalb eines Vorranggebietes für Erholung mit hervorragender Eignung für land- schaftsbezogene Freizeit und Erholung sowie teilweise in einem Schwerpunktbereich der weiteren Fremdenverkehrs- entwicklung. Diese Gebiete sind aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit und klimatischen Gunst für die Erholung besonders geeignet. Bei allen raumbedeutsamen Maßnahmen ist darauf zu achten, dass Naturhaushalt und Land- Zur Kenntnis genommen schaftsbild als natürliche Eignungsgrundlagen dieser Gebiete erhalten bleiben bzw. nach Möglichkeit verbessert wer- Ggf. erfolgen im Rahmen des Einzelgenehmigungsver- den. Gemäß ROPneu/E ist die Festlegung eines Vorbehaltsgebietes für Erholung und Tourismus geplant, zudem ist der fahrens weitergehende Untersuchungen zu den Auswir- Gemeinde Wolsfeld die besondere Funktion Erholung zugewiesen. Bei der Abwägung konkurrierender Nutzungsan- kungen auf Erholung und Tourismus. sprüche sollen die Belange von Erholung und Tourismus besonders berücksichtigt werden. Unter Berücksichtigung der genannten Belange ist daher zu fordern, dass im Rahmen der Bauleitplanung besonderer Wert auf eine mit der Erho- lungsfunktion und dem Tourismus abgestimmte Planung gelegt wird und die geplante Sonderbaufläche für die Wind- energienutzung verträglich in die umgebende Landschaft eingebunden werden. 35 Zur Kenntnis genommen Forstwirtschaft:

Gemäß ROPneu/E liegt der Standort teilweise in einem Vorrang- und Vorbehaltsgebiet Forstwirtschaft. Eine Stel- lungnahme seitens des Forstamtes wurde nicht abgegeben. Somit ist davon auszugehen, dass forstwirtschaftliche

Belange nicht beeinträchtigt werden.

Luftverkehr-Wetterradar:

Das Plangebiet liegt zum größten Teil im 15 km Radius des Drehfunkfeuers Nattenheim und damit im erweiterten An- lagenschutzbereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört wer- den, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorlie- gen. Aus militärischer Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM -Luftverkehrgesichert werden, sind

Ziele der Raumordnung nicht direkt betroffen. Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu berücksichtigen. Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen hingewiesen. vorzulegen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Aus-

weisung von Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt auf diese Problematik hinzuweisen. Zur Kenntnis genommen Auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung des Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwägung. Beschluss (zu Standort L-Wolsfelder Berg…) : Der Rat übernimmt nach weiterer eingehender Diskussi- on die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwägung. Danach wird das Sondergebiet insbesondere wegen der Unvereinbarkeit mit der Natuparkverordnung nicht weiter verfolgt. Auf die in diesem Zusammenhang sowie dar- über hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen.

Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Standort M, Großenbüsch-,, , Bettingen (156 ha)

Hierbei handelt es sich um einen neuen Standort. 36

Sicherung von Wasservorkommen:

Das geplante Sondergebiet M liegt gemäß ROPneu/E teilweise bzw. in einem festgelegten Vorranggebiet Grundwas- serschutz.

Im Rahmen der weiteren Planungen und der Projektrealisierung soll daher darauf hingewirkt werden, dass der Grund- wasserhaushalt und die Möglichkeiten zur Trinkwassergewinnung in diesen Gebieten nicht beeinträchtigt werden. Sofern die vorgeschlagenen Maßnahmen des Umweltberichtes in den nachgeschalteten Verfahren umgesetzt werden, bestehen laut Wasserwirtschaft keine Bedenken und die Zielkonflikte können ausgeräumt werden. zur Kenntnis genommen

Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen:

Der Standort M liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet und gemäß ROPneu/E teil- weise in einem landwirtschaftlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebiet. Bei Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die SGD Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG-RLP verfügt hat. Diese Gebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen für die Landwirtschaft kommen.

Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschaftskammer keine Bedenken gegen Zur Kenntnis genommen den Standort erhoben hat.

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen:

Dieses Sondergebiet liegt teilweise im Bereich des landesweiten Biotopverbundes und grenzt im Westen wie im Osten unmittelbar an großflächig biotopkartierte Steilhangbereiche, die als FFH-Gebiet ausgewiesen sind. Eine FFH-Vorprüfung zur Abschätzung möglicher vom Sondergebiet auf die FFH- Flächen ausgehender Beeinträchtigungswirkungen ist durch- zuführen. Der Umweltbericht kommt zum Fazit: „Das Beeinträchtigungsrisiko für das Schutzgut Pflanzen, Tiere und biolo- gische Vielfalt ist bei Betrachtung der oben genannten Aspekte und Umsetzung der vorgeschlagenen Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen insgesamt als mäßig bis hoch einzustufen. Das Sondergebiet M-Großenbüsch kann daher vo- Detaillierte Untersuchungen erfolgen auf der Ebene der raussichtlich nur mit Einschränkungen für die Windenergienutzung umgesetzt werden. Auf Ebene des Genehmigungsver- Einzelgenehmigung. fahrens nach BImSchG sind weitergehende konkrete Artenschutzuntersuchungen erforderlich.“ Insbesondere, und dies gilt auch für die Schutzgüter „Mensch“ wie auch „Landschaftsbild und Erholung“, zu betrachten ist die kumulative Wirkung in Zusammenhang mit den nördlich und südlich anschließenden vorgesehenen Sondergebieten „N“ und „L“ und kann das Sondergebiet auch unter diesen Aspekten möglicherweise, so das Fazit des Umweltberichts, nur mit Einschränkungen genutzt werden. 37 Es wird ergänzend darauf hingewiesen, dass im Offenlandbereich beim Sudigskopf festgelegte Kompensationsflächen von mehr als 1 ha Größe im Bereich des geplanten Sondergebietes liegen, die für eine Windkraftnutzung nicht zur Verfü- Der Teil des Sondergebietes, der sich mit der Kompen- gung stehen. sationsfläche überlagert, wird im Verfahren nicht weiter Aus Sicht der Landesplanung wird eine Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Artenschutz im Umweltbericht zum FNP emp- verfolgt. fohlen. Das betroffene FFH-Gebiet „ Plateau“ weist Weiterhin wird auf das künftige Z 163d LEP verwiesen. Bei FFH-Gebieten ist zu prüfen, ob ein sehr hohes Konfliktpoten- nach dem naturschutzfachlichen Rahmen zum Ausbau zial nach dem naturschutzfachlichen Rahmen vorliegt. In diesen Fällen werden künftig WEA ausgeschlossen. Die diesbe- der Windenergie ein mittleres bis hohes Konfliktpotenzial zügliche Stellungnahme des Naturschutzes ist zu beachten. auf und ist deshalb nach der LEP IV-Fortschreibung nicht von der Windenergienutzung ausgeschlossen. Forstwirtschaft:

Gemäß ROPneu/E liegt der Standort teilweise in einem Vorrang- und Vorbehaltsgebiet Forstwirtschaft. Eine Stellungnahme seitens des Forstamtes wurde nicht abgegeben. Es ist somit davon auszugehen, dass forstwirt- Zur Kenntnis genommen schaftliche Belange nicht entgegen stehen.

Luftverkehr-Wetterradar:

Das Plangebiet liegt gänzlich im 15 km Radius des Drehfunkfeuers Nattenheim und damit im erweiterten Anlagenschutz- bereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorliegen. Aus militäri- scher Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM -Luftverkehrgesichert werden, sind Ziele der Raumordnung nicht direkt betroffen.

Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu be- rücksichtigen. Zur Kenntnis genommen Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen vorzu- legen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Ausweisung Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik von Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt auf diese hingewiesen. Problematik hinzuweisen. Auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung des Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwägung. Zur Kenntnis genommen Beschluss (zu Standort M-Großenbüsch…..) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- 38 gung. Danach wird am Standort M festgehalten, allerdings reduziert um die angeführte überlagernde Kompensa- tonsfläche beim „Sudigskopf“. Auf die angeführten Fest- stellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung:0 Enthaltung:0 Standort N, Bedhard-Süd, Oberweis, , Bettingen, (173 ha)

Hierbei handelt es sich um einen neuen Standort.

Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen: Der Standort N liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet und gemäß ROPneu/E teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebiet. Bei Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die SGD Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG-RLP verfügt hat. Diese Gebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen für die Landwirtschaft kommen.

Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschaftskammer keine Bedenken gegen

den Standort erhoben hat. zur Kenntnis genommen

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen:

Dieses geplante Sondergebiet umfasst den zentralen Bereich des zwischen Nimstal und Prümtal Nordost-Südwest ver- laufenden Höhenzugs, des sogenannten Bedhard zwischen B 50 (Bitburg - Oberweis) im Norden und der Verbindungs- straße/ Hochspannungstrasse von Ingendorf nach Bettingen im Süden. Es handelt sich praktisch ausschließlich um Waldflächen, überwiegend um Laubholzbestände. Da die Erschließung dürftig ist, sind diese Wälder als wenig gestört und totholzreich zu bezeichnen. An den Hangkanten des Bedhard treten die Keuperscharren zu Tage, sowohl nach

Osten wie auch nach Westen, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit und Bedeutung zumeist als Naturschutzgebiete ausge- wiesen sind (NSG Scharren beim Urmeskreuzchen, NSG Römersköpfchen, NSG Hinterköpfchen, ND Bunte Mergel- Zur Kenntnis genommen hänge bei Oberweis, NSG Scharren am Altenhof bei Bettingen, NSG Scharren bei Ingendorf).

Praktisch allseits grenzt das vorgesehene Sondergebiet an biotopkartierte, teils von nach § 30 BNatSchG geschützten Quellbächen durchzogene Flächen. Teilweise sind dies zudem als FFH- Gebiet ausgewiesene Flächen, oft vom FFH- Lebensraumtyp „Hainsimsen-Buchenwald" bestockt.

Im Umweltbericht werden für einige Einzelfaktoren hohe Risiken konstatiert; der Zusammenfassung nach liegen sie, 39 unter Berücksichtigung möglicher Vermeidungs-/ Verminderungsmaßnahmen sowohl für das Potential „Mensch" als auch für „Landschaftsbild/ Erholung" wie auch für „Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt" bei mäßig bis hoch. Ausdrücklich hingewiesen wird auf die kumulative Wirkung in Zusammenhang mit den südlich anschließenden vorgese- henen Sondergebieten „M" und „L". Hingewiesen wird im Umweltbericht auch darauf, dass im Nordteil des Sondergebie- tes keine Untersuchungen zu Vogelwelt und Fledermäusen bisher vorliegen. Die Waldflächen besäßen jedoch aufgrund ihrer Strukturen eine hohe Bedeutung als Reproduktions- und Jagdhabitat für Fledermäuse und Spechte. Aufgrund der günstigen Habitatstrukturen ist zudem von einem Vorkommen der Wildkatze im Vorhabensgebiet auszugehen. Die ar- tenschutzfachliche Empfindlichkeit im Sondergebiet ist hoch bis sehr hoch (Umweltbericht S. 133). Für den Biotopver- bund wird dem Gebiet eine mittlere bis hohe Bedeutung zugerechnet. Der Landschaftsplan ordnet dem Bereich dieses Sondergebietes eine überwiegend hohe bis sehr hohe Empfindlichkeit des Landschaftsbildes gegenüber Windenergienutzung zu. In den Bereichen mit hoher Einsehbarkeit besteht flächig Zur Kenntnis genommen eine sehr hohe Empfindlichkeit. Technische Vorbelastungen im Umfeld des Sondergebietes bestehen nicht.

Aus all diesen Gründen hält die untere Naturschutzbehörde es für erforderlich, bei einer Beibehaltung der SO „M" und Die Anregung wird zurück gewiesen. Durch den Verzicht „L", auf dieses Sondergebiet „N" zu verzichten. Auch weist das Gebiet von den drei benachbarten Gebieten die höchs- auf das umfangreiche Sondergebiet A-Salmwald sowie ten Risiken auf, die durch die Realisierung aller drei Gebiete und damit einer weitgehend zusammenhängenden „Wind- das Sondergebiet L Wolsfelder Berg-Wolsfeld und die kraftkette" über rund 9 Kilometer Länge noch einmal deutlich verstärkt würden. deutliche Verkleinerung des Sondergebietes B- Hardtwald würde der Verzicht auf das Sondergebiet N die für die Windenergienutzung zur Verfügung gestellten

Flächen soweit verkleinern, dass die Gefahr einer Ver- hinderungsplanung besteht. Um der Windenergie sub- stanziell Raum zur Verfügung zu stellen wird trotz der gerechtfertigten Bedenken an der Fläche festgehalten.

Aus Sicht der Landesplanung wird empfohlen, dass im Umweltbericht zum FNP eine Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Detaillierte artenschutzrechtliche Untersuchungen wer- Artenschutz stattfindet. den auf der Einzelgenehmigungsebene durchgeführt. Weiterhin wird auf das künftige Z 163d LEP verwiesen. Bei FFH-Gebieten ist zu prüfen, ob ein sehr hohes Konfliktpotenzial Das betroffene FFH-Gebiet „Ferschweiler Plateau“ weist nach dem naturschutzfachlichen Rahmen vorliegt. In diesen Fällen werden künftig WEA ausgeschlossen. Die diesbezügli- nach dem naturschutzfachlichen Rahmen zum Ausbau che Stellungnahme der Naturschutzbehörde ist zu beachten. der Windenergie ein mittleres bis hohes Konfliktpotenzial auf und ist deshalb nach der LEP IV-Fortschreibung nicht von der Windenergienutzung ausgeschlossen.

Forstwirtschaft: 40 Gemäß ROPneu/E liegt der Standort teilweise in einem Vorrang- und Vorbehaltsgebiet Forstwirtschaft. Eine Stel- Zur Kenntnis genommen lungnahme seitens des Forstamtes wurde nicht abgegeben. Es ist somit davon auszugehen, dass forstwirtschaftli- che Belange nicht entgegenstehen.

Luftverkehr-Wetterradar:

Das Plangebiet liegt komplett im 15 km-Radius des Drehfunkfeuers Nattenheim und damit im erweiterten Anlagen- schutzbereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorliegen. Aus militärischer Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM -Luftverkehrgesichert werden, sind Ziele der Raumordnung nicht direkt betroffen. Zur Kenntnis genommen Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu be- rücksichtigen. Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen vorzule- gen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Ausweisung von Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt auf diese Proble- hingewiesen. matik hinzuweisen.

Auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung des Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwägung. Zur Kenntnis genommen Beschluss (zu Standort N-Bedhard-Süd….) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussioen die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. An dem Standort wird festgehalten mit Verweis auf die angeführten Feststellungen und Hinweise bzw. deren Berücksichtigung. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0 Standort P, Maarfeld-Oberweis, Brecht (31 ha)

Hierbei handelt es sich um einen neuen Standort.

Konzentration von Windenergieanlagen und Einhaltung von Mindestabständen zu Siedlungen gemäß Z 163 g und Z 163 h 3. Teilfortschreibung des LEP IV und Grundsatz 163 f. Aufgrund der geringen Größe der Konzentrationsfläche von 31 ha muss in der Begründung nachgewiesen werden, dass Unter der Voraussetzung, dass der genehmigte Modell- 41 mindestens 3 WEA in einer zurzeit üblichen und wirtschaftlichen Größenordnung dort planungsrechtlich möglich sind. Nach flugplatz verlegt wird und die Ortsgemeinde Brecht auf Klarstellung im Entwurf der Landesverordnung wird der Mindestabstand zu Wohn- und Mischbauflächen von der Rotorspit- die Siedlungserweiterung in Richtung Westen verzichtet, ze der Windenergieanlagen gemessen. Es wird darauf hingewiesen, dass WEA ab einer Gesamthöhe von 200 m künftig sind vorbehaltlich artenschutzrechtlicher Hindernisse drei 1.100 m Abstand zu Siedlungen haben müssen. Vorsorgeabstände für notwendige Siedlungserweiterungen im Rahmen WEA auf der Sondergebietsfläche möglich. Bleibt der der Eigenentwicklung sind dabei noch nicht berücksichtigt. Da in diesem Fall zu allen umliegenden Siedlungsbereichen Modellflugplatz mit seinem genehmigten Flugsektor (Ortslagen) ein Mindestabstand von 1.000 m zugrunde gelegt wird, wäre bei möglichen Einschränkungen (z. B. durch Ar- erhalten oder wird die Siedlungserweiterungsfläche von tenschutz, Siedlungserweiterungen, Schattenwurf) eine Verschiebung der Konzentrationsfläche auch nicht mehr möglich. Brecht planungsrechtlich gesichert, so verkleinert sich Bei einer Verkleinerung des Standortes würde die von der Verbandsgemeinde festgelegte Mindestgröße von 30 ha eben- das Sondergebiet P soweit, dass die Mindestfläche von falls nicht mehr erreicht. 30 ha unterschritten wird und eine Konzentrationswir- Aus den vorgenannten Gründen wird der geplante Standort mit einer Größe von 31 ha im Hinblick auf die Vereinbar- kung nicht mehr gegeben ist (siehe Abwägung zu den keit mit den künftigen Zielen des LEP IV und seine Realisierbarkeit kritisch gesehen. Stellungnahmen der OG Brecht, des Modellflugvereins Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen: und der Kreisverwaltung) Der Standort P liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet und gemäß ROPneu/E teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorbehaltsgebiet.

Bei Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die SGD Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG-RLP verfügt hat. Diese Gebiete sind im Rahmen der Bauleitplanung entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen für die

Landwirtschaft kommen. Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschaftskammer keine Bedenken gegen den Standort erhoben hat. Zur Kenntnis genommen

Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen:

Dieses vorgesehene Sondergebiet liegt mit 31 ha Größe nur knapp über der für die Errichtung von mind. 3 WEA erfor- derlichen, im F-Plan angesetzten Mindestgröße von 30 ha. In der städtebaulichen Begründung sind bereits Zweifel formuliert, ob die Flächengröße tatsächlich für die Errichtung von drei Anlagen heutiger Größenordnung ausreicht. Um Das Sondergebiet P wird im Verfahren nicht weiter ver- die für eine Konzentrationswirkung notwendigen drei WEA errichten zu können darf es im weiteren Verfahren zu keinen Einschränkungen kommen. Der nördlich gelegene Modellflugplatz, die Kreisstraße K 9 mit ihrer Anbauverbotszone und folgt, weil neben den von der OG Brecht und dem Mo- ggf. das Drehfunkfeuer Nattenheim können dazu führen, dass die Eignungsfläche nicht vollumfänglich nutzbar ist, so dellflugverein vorgebrachten Einwendungen mit dem dass die angestrebte Konzentrationswirkung nicht mehr erreicht wird“. Artenschutz weitere erhebliche Hindernisse fü die Reali- Aus Sicht des Naturschutzes kommt hinzu, dass in weitem Umkreis um das vorgesehene Sondergebiet keine Wind- sierung von WEA anzunehmen sind und damit nicht kraftanlagen vorhanden sind. Die nächstgelegenen Anlagen, nur in einem schmalen Sektor, sind diejenigen im Südwes- gewährleistet werden kann, dass dort tatsächlich min- ten in mind. 3,5 km Entfernung bei / , während der zweitnächste Sektor, die Anlagen bei Pützhöhe, be- destens 3 WEA errrichtet werden können und dadurch reits rund 7,5 Kilometer entfernt liegen. Das bedeutet, dass selbst mit drei Anlagen dieses Sondergebiet eine „Insel im das Konzentrationsgebot der 3. Änd. des LEP IV erfüllt 42 windkraftfreien Umfeld“ darstellen würde und kaum als eine „Konzentrationszone“ im Landschaftsbild in Erscheinung werden kann. träte. Nicht unwahrscheinlich ist auch, dass artenschutzrechtliche Belange eine Gebietsverkleinerung erfordern würden:

Die großflächige Feldflur als potenzielles Nahrungshabitat wird ergänzt durch Waldränder und Gehölzinseln, in denen sich zahlreiche geeignete Horstbäume befinden. Seit Dezember 2016 liegt eine umfangreiche (Foto-) Dokumentation diverser Horste vor, die sich in einem Umkreis von unter 1.000 m zum Sondergebiet befinden. Nicht geklärt ist aller- dings, ob hierunter auch Horste von sogenannten „windkraftsensiblen Arten“ sind und wann diese zuletzt belegt waren.

Über Rotmilanbeobachtungen im geplanten Sondergebietsbereich und -umfeld wurde die untere Naturschutzbehörde in der Vergangenheit verschiedentlich informiert. Insofern wird das Risiko, dass eine Gebietsverkleinerung unter die festgelegte Mindestgröße erfolgen muss und die Die Bedenken werden geteilt. Die Fläche wird im Verfah- Errichtung von mindestens 3 WEA im Gebiet nicht möglich ist, als besonders hoch eingeschätzt. Aus Sicht des Natur- ren nicht weiter verfolgt (siehe auch Abwägung zu den schutzes sollte dieses geplante kleinflächige Sondergebiet aufgegeben werden. Stellungnahmen der OG Brecht, des Modellflugvereins Sollte die Sonderbaufläche trotz der vorgenannten Bedenken weiterverfolgt werden, müsste aus Sicht der Landespla- und der Kreisverwaltung). nung auch hier eine Prüfung der Vereinbarkeit mit dem Artenschutz im Umweltbericht erfolgen.

Freizeit-Erholung:

Der Standort liegt gemäß ROPl innerhalb eines Vorranggebietes für Erholung mit hervorragender Eignung für land- schaftsbezogene Freizeit und Erholung sowie teilweise in einem Schwerpunktbereich der weiteren Fremdenverkehrs-

entwicklung. Diese Gebiete sind aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit und klimatischen Gunst für die Erholung besonders geeignet. Bei allen raumbedeutsamen Maßnahmen ist darauf zu achten, dass Naturhaushalt und Land- Zur Kenntnis genommen schaftsbild als natürliche Eignungsgrundlagen dieser Gebiete erhalten bleiben bzw. nach Möglichkeit verbessert wer- den. Gemäß ROPneu/E ist die Festlegung eines Vorbehaltsgebietes für Erholung und Tourismus geplant, zudem ist der Gemeinde Oberweis die besondere Funktion Erholung zugewiesen. Bei der Abwägung konkurrierender Nutzungsan- sprüche sollen die Belange von Erholung und Tourismus besonders berücksichtigt werden. Unter Berücksichtigung der genannten Belange ist daher zu fordern, dass im Rahmen der Bauleitplanung besonderer Wert auf eine mit der Zur Kenntnis genommen Erholungsfunktion und dem Tourismus abgestimmte Planung gelegt wird und die geplante Sonderbaufläche für die Windenergienutzung verträglich in die umgebende Landschaft eingebunden werden.

Luftverkehr-Wetterradar:

Das Plangebiet liegt komplett im 15 km Radius des Drehfunkfeuers Nattenheim und damit im erweiterten Anlagen- schutzbereich von Windenergieanlagen. Ob Flugsicherungseinrichtungen durch einzelne Bauwerke gestört werden, kann erst entschieden werden, wenn der zuständigen Luftfahrtbehörde des Landes konkrete Bauanträge vorliegen. Aus militärischer Sicht kann es für einzelne Bauvorhaben zu Einschränkungen bzw. Ablehnungen kommen. 43 Da Schutzbereiche unmittelbar vom Bundesamt für Flugsicherung und dem LBM -Luftverkehrgesichert werden, sind Ziele der Raumordnung nicht direkt betroffen. Zur Kenntnis genommen Aus Sicht der Landesplanung sind jedoch die Belange des Luftverkehrs mit besonderem Gewicht in der Planung zu berücksichtigen. Die Projektierer wurden und werden auf die Problematik Da es innerhalb der Schutzbereiche im Einzelgenehmigungsverfahren, für das bereits kostenintensive Unterlagen vorzu- hingewiesen. legen sind, zu Ablehnungen oder Einschränkungen kommen kann, ist grundsätzlich zu empfehlen, auf die Ausweisung von Konzentrationsbereichen innerhalb der Schutzbereiche zu verzichten oder aber Projektierer ganz gezielt auf diese Problematik hinzuweisen. Zur Kenntnis genommen Auf die aktuelle Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird verwiesen. Danach unterliegt die Entscheidung Beschluss (zu Standort P-Maarfeld-Oberw..) : des Bundesamtes für Flugsicherung über eine mögliche Störung der Flugnavigation nicht der behördlichen Abwägung. Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird der Standort P wie angeführt nicht weiter verfolgt. Auf die in diesem Zusammenhang sowie dar- über hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Standort R, Erweiterung (16 ha)

Hierbei handelt es sich um einen arrondierten Standort. Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen:

Der Standort R liegt gemäß ROPl teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorranggebiet und gemäß ROPneu/E teilweise in einem landwirtschaftlichen Vorbehaltsgebiet. Gemäß Urteil des OVG-RLP sind diese Gebiete im Rahmen der Bauleit- planung entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln. Es darf zu keinen planungsbedingten Nachteilen Zur Kenntnis genommen für die Landwirtschaft kommen. Diesbezügliche Zielkonflikte können ausgeschlossen werden, da die Landwirtschafts- Die verbleibende Fläche außerhalb des 1.000 m- kammer keine Bedenken gegen den Standort erhoben hat. Mindestabstandes weist eine ausreichende Größe für Bei der kleinen Fläche ist zu prüfen, ob nach dem künftigen LEP IV die bisher ausgewiesene Fläche außerhalb des eine zukünftige Konzentrationsfläche auf. 1.000 m- Mindestabstandes liegt. Ansonsten ist auch eine Arrondierung fraglich, da ein Repowering dann dort nicht Nach neuen Erkenntnissen wird das Gebiet stärker vom mehr möglich wäre. Rotmilan frequentiert als bisher bekannt. Es ist daher nicht auszuschließen, dass es auf der Einzelgenehmi- Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen: gungsebene zu Einschränkungen für die Windenergie- nutzung kommen kann. Gegen den „Lückenschluss“ zwischen dem vorhandenen Windpark Halsdorf und der Einzelanlage beste- 44 hen auch aus Sicht des Naturschutzes nach derzeitigem Erkenntnisstand und Einschätzung des Umweltberichts Beschluss (zu Standort R-Erweiterung Halsdorf) : keine Bedenken. Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung.

An dem Standort wird festgehalten mit Verweis auf die angeführten Feststellungen und Hinweise bzw. deren Berücksichtigung. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung: 0 Enthaltung:0

4. Zusammenfassung

Zusammenfassend ist auszuführen, dass eine Windenergienutzung in den untersuchten Prüfflächen mit dem verbindli- chen regionalen Raumordnungsplan derzeit wegen ihrer Lage außerhalb der dort festgesetzten Vorranggebiete für die Windenergienutzung nicht vereinbar ist. Zur Kenntnis genommen Nach Verbindlichkeit der dritten Teilfortschreibung des LEP IV „Erneuerbare Energien" und Verbindlichkeit des regiona- len Raumordnungsplanes (ROPneu/E) sind die dann verbindlichen Ziele zu beachten und die Grundsätze zu berück- Zur Kenntnis genommen sichtigen. Die zu den einzelnen Prüfflächen enthaltenen Aussagen zur Vereinbarkeit der Planungen mit den im Entwurf der Teil-

fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms Zielen und Grundsätzen sind im weiteren Verfahren zu berücksich- Zur Kenntnis genommen tigen.

Bis zur Verbindlichkeit sind die Ziele des ROPneu/E und der dritten Teilfortschreibung des LEP IV „Erneuerbare Ener- gien" im Sinne sonstiger Erfordernisse der Raumordnung bei der vorliegenden Planung zu berücksichtigen. Wegen der Zur Kenntnis genommen noch nicht abgeschlossenen Planung sind Änderungen im weiteren Verfahren möglich.

Diese landesplanerische Stellungnahme wird im Benehmen mit der Planungsgemeinschaft Region Trier abgegeben. Zur Kenntnis genommen Beschluss: Entfällt.

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II) Stellungnahmen aus der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange (§ 4 Abs. 2 BauGB)

Nr. Name der Behörde / des sonstigen Trägers öffentlicher Belange Datum der Stellungnahme 01 Amprion GmbH, Dortmund 28.11.2016 02 Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V., Bitburg 05.12.2016 03 Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundes- 23.11.2016 wehr, Bonn 04 Deutsche Bahn AG – DB Immobilien –Region Mitte, Frankfurt am Main 05.12.2016 05 Deutsche Flugsicherung 13.12.2016 06 Deutsche Telekom Technik GmbH, Mayen 14.12.2016 07 Deutscher Wetterdienst, Offenbach 08.12.2016 46 08 Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel, Bitburg 16.12.2016 09 Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel, Trier 14.11.2016 10 Fernleitungs-Betriebsgesellschaft mbH, Idar-Oberstein 12.12.2016 11 Forstamt , Neuerburg 15.11.2016 12 Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland-Pfalz, Trier 15.11.2016 13 Handwerkskammer Trier 24.11.2016 14 Industrie- und Handelskammer Trier 28.12.2016 15 Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Bitburg 29.12.2016 16 Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz, Mainz 16.12.2016 17 Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung, Niederlassung Landau 22.12.2016 18 Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung, Niederlassung Trier 15.12.2016 19 Landesbetrieb Mobilität Gerolstein 21.12.2016

20 Landesbetrieb Mobilität Zentrale Koblenz 21.11.2016 21 Landesbetrieb Mobilität Trier 15.12.2016 22 Landesbetrieb Mobilität-Fachgruppe Luftverkehr, Hahn-Flughafen 20.12.2016 23 Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Dienststelle Trier 23.12.2016 24 Planungsgemeinschaft Region Trier 07.12.2016 25 Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Regionalstelle Gewerbeaufsicht 11.01.2017 Trier 26 Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Regionalstelle Wasserwirtschaft, 13.12.2016 Abfallwirtschaft, Bodenschutz Trier 27 Vermessungs- und Katasteramt Westeifel-Mosel, Bernkastel-Kues 14.12.2016 28 Westnetz GmbH, Trier 20.12.2016 29 Westnetz GmbH, Dortmund 09.12.2016 30 Zentralstelle der Forstverwaltung, Dienststelle Hermeskeil 15.12.2016 47 31 Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland-Pfalz, Mainz 12.01.2017 32 Landesbetrieb Mobilität – Autobahnamt Montabaur 23.01.2017

Stellungnahmen der Behörden u. sonstigen Träger öffentlicher Belange

1. Amprion GmbH, Rheinlanddamm 24, 44139 Dortmund vom 28.11.2016 Prüfung / Abwägung, Entscheidung im Rahmen der Beteiligung Träger öffentlicher Belange an der Flächennutzungsplanteilfortschreibung der Verbandsge- meinden Bitburg Land und Kyllburg haben wir Stellungnahme bezüglich unserer im Betreff genannten Höchstspannungs- freileitungen abgegeben. Die Leitungsführungen mit Leitungsmittellinien und Maststandorten haben wir in Ihren nun eingereichten Festsetzungskar- ten im Maßstab 1: 25000, Blätter Nord und Süd, vom 11.10.2016 farbig ausgearbeitet. Wir weisen jedoch darauf hin, dass Zur Kenntnis genommen sich die tatsächliche Lage der Leitungen ausschließlich aus der Örtlichkeit ergibt.

Bezüglich der auf den Seiten 89 und 90 der textlichen Begründung ausgewiesenen Abstände zwischen Windenergieanla- gen und Höchstspannungsfreileitungen weisen wir auf Folgendes hin: Von der Deutschen Elektrotechnischen Kommission in DIN und VDE ist vom Komitee „Freileitungen“ der Mindestabstand zwischen Freileitungen und Windenergieanlagen im Frühjahr 2016 neu definiert worden. Der Mindestabstand wird berech- net zwischen dem äußeren Leiterseil der Freileitung und der Turmachse der WEA. 48

Für Freileitungen mit einer Spannungsebene über 110-kV gilt:

Abstand = 0,5 x Rotordurchmesser + 30 m (spannungsabhängiger Sicherheitsabstand) + Arbeitsraum für den Montagekran

Liegen keine Angaben zum Arbeitsraum vor, wird folgender Abstand vorgegeben:

Abstand = Nabenhöhe WEA + 25 m + 30 m (spannungsabhängiger Sicherheitsabstand)

Sofern Kranstellfläche und Montagefläche auf der leitungsabgewandten Seite der WEA liegen, kann der Wert für den Ar- beitsraum 0 m betragen.

Grundsätzlich gilt, dass zu keinem Zeitpunkt beim Bau und Betrieb einer WEA Anlagenteile in den Schutzstreifen einer Freileitung hineinragen dürfen. Bei einem geringen Abstand kann die von den Rotorblättern verursachte Windströmung die Leiterseile der Leitung in Schwingungen versetzen und damit mechanische Schäden an den Seilen verursachen. Bis zu einem Abstand vom DREIFACHEN des Rotordurchmessers zwischen äußerem Leiterseil der Freileitung und dem Die in der Stellungnahme aufgeführten neuen Abstands- Mittelpunkt der WEA, ist der Bedarf von Schwingungsschutzmaßnahmen an der Freileitung zu prüfen. regelungen werden in die Begründung aufgenommen. Diese Festlegungen der Deutschen Elektrotechnischen Kommission sind in die Bestimmungen der gültigen DIN EN 50341- 2-4 eingeflossen.

Ab dem Abstand vom DREIFACHEN des Rotordurchmessers sind keine Beeinträchtigungen für die Freileitung zu erwar-

ten. Darüber hinaus ist es zum Schutz der Freileitung notwendig, dass deren Systemkomponenten durch umherfliegende Fest- körper, die von der WEA ausgehen können, nicht beschädigt werden. Hierzu gehören z. B. abgeworfenes Eis oder umher- fliegende Teile einer durch Blitz zerstörten WEA. Zur Kenntnis genommen

Aufwendungen für entsprechende Schutzmaßnahmen müssen nach dem Verursacherprinzip vom Betreiber der WEA übernommen werden. Sollten durch den Bau oder den Betrieb der WEA Schäden an der Leitung entstehen, behält sich die Amprion GmbH Schadenersatzansprüche vor. Zur Kenntnis genommen Diese Vorgaben sind bereits bei der Festlegung von Konzentrationszonen im Bereich von Höchstspannungsfreileitungen zu berücksichtigen und spätestens bei der Festlegung der endgültigen Windenergieanlagenstandorte die Abstandsvorga- ben einzuhalten. Zur Kenntnis genommen Wir bitten Sie, uns weiter an diesem Verfahren und an den nachgelagerten Verfahren von Bebauungsplänen und Geneh- Die AMPRION GmbH wird im weiteren Verfahren betei- migungsverfahren nach Bundes-Immissionsschutzgesetz zu beteiligen. ligt. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach werden die angeführten neuen Abstandsrege- lungen in die Begründung übernommen. Auf die darüber 49 hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:21 Ablehnung:0 Enthaltung:0

2. Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V., Mötscher Straße 14b, 54634 Prüfung / Abwägung, Entscheidung Bitburg vom 05.12.2016 wir bedanken uns, dass wir die Möglichkeit erhalten eine Stellungnahme abzugeben. Zur Kenntnis genommen Wir verweisen auf die vorangegangenen Schreiben und haben der Stellungnahme nichts hinzu zu fügen. Beschluss: Entfällt.

3. Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, Prüfung / Abwägung, Entscheidung Postfach 29 63, 53019 Bonn vom 23.12.2016

Die Bundeswehr unterstützt den Ausbau erneuerbarer Energien soweit militärische Belange nicht entgegenstehen. Wind- energieanlagen können grundsätzlich militärische Interessen, z.B. militärische Richtfunkstrecken oder den militärischen Zur Kenntnis genommen Luftverkehr berühren und beeinträchtigen.

Die Plangebiete befinden sich im Zuständigkeitsbereich der militärischen Flugsicherung des NATO Flugplatzes Büchel, des US Flugplatzes , teilweise im Bauschutzbereich gemäß § 12 Luftverkehrsgesetz, im Interessengebiet der Luftverteidigungsradaranlage Erbeskopf sowie in mehreren Interessengebieten Richtfunk. Zur Kenntnis genommen Des Weiteren ist von der Maßnahme eine NATO Produktenfernleitung betroffen.

In der Produktenfernleitung werden Kraftstoffe der höchsten Gefahrenklasse für militärische Zwecke transportiert. Sie ist Zur Kenntnis genommen dem besonderen Schutz des § 109e Strafgesetzbuches (Wehrmittelbeschädigung) unterstellt. Beschädigungen können erhebliche Folgeschäden auslösen. Zu Wartungs- und Reparaturzwecken, sowie zur Verhinderung einer Gefährdung durch äußere Einflüsse, ist die Pro- Zur Kenntnis genommen duktenfernleitung durch einen 10,00 m breiten Schutzstreifen (je 5,00 m links und rechts der Rohrachse) zu Gunsten der Bundesrepublik Deutschland dinglich gesichert. Die Fernleitungs-Betriebsgesellschaft ist am Verfahren 50 Ich bitte Sie, die Fernleitungs-Betriebsgesellschaft mbH (FBG), Hohlstraße 12, in 55743 Idar-Oberstein, Tel.: 06781/206- 117, die für den technischen Betrieb der NATO- Produktenfernleitung zuständig ist, am Verfahren zu beteiligen. Von der beteiligt. FBG erhalten Sie Lagepläne über den exakten Verlauf der betroffenen NATO-Produktenfernleitung. Für die im Grundbuch eingetragenen dinglich gesicherten Rechte ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Sparte Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Sparte Ver- Verwaltungsaufgaben, Moltkestr. 15, 54292 Trier zuständig. Ich bitte Sie, auch diese Stelle am Verfahren zu beteiligen. Ich waltungsaufgaben ist am Verfahren beteiligt. bitte zu beachten, dass Baumaßnahmen im Schutzstreifen ohne meine Genehmigung beziehungsweise ohne vertragliche Regelung nicht gestattet sind. Es gibt zum Abstand von Windkrafträdern zu Produktenfernleitungen keine Rechtsgrundlage, die mittelfristig auch nicht zu erwarten ist. Die bisherige Praxis trägt den Interessen des Bundes (Eigentümer) und der FBG (Erfüllungsgehilfe) ausrei- chend Rechnung. Derzeit liegen keine allgemein anerkannten Erkenntnisse vor, die eine Abkehr von der bisherigen Praxis und den bisherigen Forderungen erfordern oder rechtfertigen. Die Entscheidung darüber, welche Abstände unter welchen Zur Kenntnis genommen Auflagen einzuhalten sind, obliegt, mangels allgemein gütiger Rechtsvorschriften, den Genehmigungsbehörden im Einzel- fall.

Es wird seitens des Bundes folgender Abstand gefordert: Der geforderte Schutzabstand wurde bereits als Hinweis "Nabenhöhe + 1/2 Rotordurchmesser + 5 m Schutzstreifen" für die Einzelgenehmigung in die Begründung zum FNP In diesen Bereichen ist eine verstärkte Kollision der militärischen Interessen mit der Errichtung von Windenergieanlagen aufgenommen. möglich. Ob und inwiefern eine Beeinträchtigung der militärischen Interessen tatsächlich vorliegt, kann in dieser frühen Planungs-

phase ohne das Vorliegen konkreter Angaben, wie Anzahl der Anlagen, Standortkoordinaten, Nabenhöhen und Bauhöhen, zur Kenntnis genommen nicht beurteilt werden.

Die Bundeswehr behält sich daher vor, im Rahmen der sich anschließenden Beteiligungsverfahren zu gegebener Zeit, Zur Kenntnis genommen wenn nötig, Einwendungen geltend zu machen. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Ein Hinweis zur Abstandsvorgabe sowie die Beteili- gungshinweise wurden bereits beachtet. Auf die darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen.

Abstimmungsergebnis: Zustimmung:21 Ablehnung: 0 Enthaltung:0

4. Deutsche Bahn AG, DB Immobilien, Region Mitte Camberger Straße 10, 60327 Prüfung / Abwägung, Entscheidung Frankfurt am Main vom 05.12.2016

51 die DB Immobilien, als von der DB Netz AG bevollmächtigtes Unternehmen, übersendet Ihnen, nach den uns vorliegenden

Unterlagen, hiermit folgende Stellungnahme zum o. a. Flächennutzungsplan bzw. deren Fortschreibung.

Gegen die o. g. Planungen bestehen bei Beachtung und Einhaltung der nachfolgenden Bedingungen/Auflagen und Hinwei- se aus Sicht der DB AG und ihrer Konzernunternehmen keine Bedenken. Zur Kenntnis genommen

Bei der Festsetzung von Vorranggebieten für Windenergieanlagen (WEA) / Windkraftanlagen (WKA) sind folgende Punkte zu beachten:

Die Eisenbahnen sind nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) verpflichtet, ihren Betrieb sicher zu führen und die Eisenbahnstruktur sicher zu bauen und in einem betriebssicheren Zustand zu halten (§ 4 Absatz 3 AEG).

Darüber hinaus sind die Anlagen der Eisenbahnen des Bundes (EdB) besonders schutzbedürftig und müssen vor den

Gefahren des Eisabwurfs und für den Ausschluss von Störpotentialen, dem sog. Stroboskopeffekt, dringend geschützt werden. Um dies zu gewährleisten, müssen WEA einen Abstand von größer gleich 1,5 x (Rotordurchmesser plus Naben- höhe) zum nächstgelegenen in Betrieb befindlichen Gleis (Gleisachse) aufweisen. zur Kenntnis genommen Für Freileitungen aller Spannungsebenen, z.B. 110 kV- Bahnstromleitungen gilt:

Zwischen Windenergieanlagen und Freileitungen sind folgende horizontale Mindestabstände zwischen Rotorblattspitze in ungünstigster Stellung und äußerstem ruhenden Leiter einzuhalten:

- für Freileitungen ohne Schwingungsschutzmaßnahmen 3 x Rotordurchmesser; Die Anregungen zu den einzuhaltenden Schutzabstän- den zur Gleisachse und zu Bahn-Freileitungen werden

- für Freileitungen mit Schwingungsschutzmaßnahmen 1 x Rotordurchmesser. als Hinweise für die nachgeordnete Planungsebene in Wenn sichergestellt ist, dass die Freileitung außerhalb der Nachlaufströmung der Windenergieanlage liegt und der Min- die Begründung aufgenommen. destabstand zwischen der Rotorblattspitze in ungünstigster Stellung und dem äußeren ruhenden Leiter >1 x Rotordurch- Beschluss : messer beträgt, kann auf die schwingungsdämpfenden Maßnahmen verzichtet werden. Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- Weiterhin gilt für Freileitungen aller Spannungsebenen, dass bei ungünstigster Stellung des Rotors die Blattspitze nicht in gung. den Schutzstreifen der Freileitung ragen darf. Danach werden die vorgetragenen Anregungen zu den betreffenden Schutzabständen als Hinweise, wie ange- führt, in die Begrünundung aufgenommen. Auf die wei- teren Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen.

Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung:0 Enthaltung:0

5. DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Unternehmenszentrale, Am DFS-Campus 10, Prüfung / Abwägung, Entscheidung 63225 Langen vom 13.12.2016 durch oben genannte Plangebiete ist der Anlagenschutzbereich gem. §18a Luftverkehrsgesetz (LuftVG) der folgenden 52

Flugsicherungsanlage betroffen:

- Nattenheim VOR - Geogr. Koordinaten (ETRS89): 50° 00' 57,10" N / 06° 31' 54,44" E; Höhe des Geländes 411,10 m ü. NN Die Plangebiete A, B, C, D, E, F, G, H, J, L, M, N, O, P, Q und R liegt im Anlagenschutzbereich. Zur Kenntnis genommen Wir empfehlen, innerhalb von Anlagenschutzbereichen keine Vorrang- und Eignungsgebiete zur Windenergienutzung aus- Eine Berücksichtigung dieser Anregung würde die weite- zuweisen, da die im Genehmigungsverfahren gem. §18a LuftVG zu erwartenden Einschränkungen bezüglich Anzahl und re Windenergienutzung in der VG mit Ausnahme zweier Höhe der geplanten Windenergieanlagen dem eigentlichen Ziel von Vorrang- und Eignungsgebieten entgegenstehen. kleiner Ergänzungsflächen zu bestehenden Vorrangge- Bei der Beurteilung des Vorhabens wurden die oben angegebenen Koordinaten berücksichtigt. Die Koordinaten wurden bieten für Windenergie im äußersten Süden der VG von uns aus den vorgelegten Unterlagen ermittelt. unmöglich machen. Die Anregung wird deshalb zurück- Die Gebiete "I" und "K" liegen außerhalb des Anlagenschutzbereiches, hier bestehen keine Bedenken. gewiesen. Die Belange der Flugsicherung bezüglich des VOR Nat- Diese Beurteilung beruht auf den Anlagenstandorten und -schutzbereichen Stand 12.2016. Momentan beabsichtigen wir im Plangebiet keine Änderungen, diese sind jedoch aufgrund betrieblicher Anforderungen nicht auszuschließen. Wir empfeh- tenheims werden auf der Ebene des FNP dahingehend len daher, Windenergievorhaben grundsätzlich bei der zuständigen Luftfahrtbehörde zur Prüfung gem. §18 LuftVG einzu- berücksichtigt, dass im Umfeld des VOR bis zu einer reichen. Entfernung von 3 km keine Sondergebiete für Windener- Windenergieanlagen, die eine Bauhöhe von 100 m über Grund überschreiten, bedürfen gemäß § 14 Luftverkehrsgesetz gieanlagen zugelassen werden. Beeinträchtigungen des (LuftVG) der luftrechtlichen Zustimmung durch die Luftfahrtbehörde. Art und Umfang der Tag- und Nachtkennzeichnung VOR Nattenheims durch Windenergieanlagen im Ab- stand von 3 km bis 15 km sind auf der Ebene des Ein-

wird im Rahmen des Genehmigungsverfahrens von der Luftfahrtbehörde festgelegt. zelgenehmigungsverfahrens zu klären. In die Begrün- Von dieser Stellungnahme bleiben die Aufgaben der Länder gemäß § 31 Luftverkehrsgesetz (LuftVG) unberührt. dung wird ein Hinweis aufgenommen, dass es in den ausgewiesenen Sondergebieten auf der Ebene der Ein- Die gemäß LuftVG angemeldeten Anlagenschutzbereiche orientieren sich an den Empfehlungen aus ICAO EUR DOC 015, 3. Ausgabe 2015. Aufgrund betrieblicher Erfordernisse kann der angemeldete Schutzbereich im Einzelfall von der Empfeh- zelgenehmigung zu Einschränkungen für die Windener- lung des ICAO EUR DOC 015 abweichen (insbes. bei Radaranlagen). Für weitere Fragen zu den angemeldeten Anlagen- gienutzung durch die Belange der Flugsicherung kom- schutzbereichen stehen wir oder das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung Ihnen gerne zur Verfügung. men kann.

Wir haben das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) von unserer Stellungnahme informiert. Zur Kenntnis genommen Hinweis: Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung stellt unter dem nachfolgenden Link eine interaktive Karte mit den aktuell gültigen Anlagenschutzbereichen gem. §18a LuftVG zur Verfügung. Beschluss: http://www.baf.bund.de/DE/Themen/Flugsicherungstechnik/Anlagenschutz/anlagenschutz_node.html Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Der Anregung, auf die Ausweisung der betreffenden Windkraft-Eignungsgebiete innerhalb von Anlagen- schutzbereichen zu verzichten wird, wie angeführt, nicht nachgekommen. Den Belangen der Flugsicherung wird allerdings über eine entsprechende Ausschlussregelung 53 in der Planung im 3 Km Entfernungsbereich sowie Hin- weise zu möglichen Einschränkungen auf Einzelgeneh- migungsebene im Abstandsbereich 3 - 15 km nachge- kommen. Auf die in diesem Zusammenhang sowie dar- über hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen.

Abstimmungsergebnis: Zustimmung:21 Ablehnung:0 Enthaltung:0

6. DEUTSCHE TELEKOM TECHNIK GMBH, PTI 14, Polcher Str. 15-19, 56727 Mayen, Prüfung / Abwägung, Entscheidung Postanschrift: Philipp-Reis-Str. 2, 76137 Karlsruhe vom 14.12.2016

Die Telekom Deutschland GmbH - als Netzeigentümerin und Nutzungsberechtigte i. S. v. § 68 Abs. 1 TKG - hat die Deut- sche Telekom Technik GmbH beauftragt und bevollmächtigt, alle Rechte und Pflichten der Wegsicherung wahrzunehmen sowie alle Planverfahren Dritter entgegenzunehmen und dementsprechend die erforderlichen Stellungnahmen abzugeben. Zu der o. g. Planung nehmen wir wie folgt Stellung: Gegen die Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes haben wir keine Bedenken. Zur Kenntnis genommen Wir bitten weiterhin um Beteiligung bei der Aufstellung von Bebauungsplänen im Rahmen des Bauleitplanverfahrens ge- Die Deutsche Telekom Technik GmbH wird im weiteren

mäß § 4 des BauGB und bei Fachplanungen im Zusammenhang mit der Errichtung von Windkraftanlagen. Verfahren beteiligt. Beschluss: Entfällt.

7. Deutscher Wetterdienst, Postfach 10 04 65, 63004 Offenbach vom 08.12.2016 Prüfung / Abwägung, Entscheidung der Deutsche Wetterdienst (DWD) bedankt sich für die Beteiligung an der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Bitburger Land zum Thema Windkraft und nimmt nach Prüfung der eingereichten Unterlagen wie folgt Stellung. Der DWD bedankt sich für die vollständige Aufnahme seiner Belange bezüglich der Eignungsgebiete A, B, C (bzw. D, E und O, die voraussichtlich nicht weiterverfolgt werden) in „Teil 1 Städtebauliche Begründung (Entwurf) - Fassung zur Betei- ligung der Öffentlichkeit und der betroffenen Behörden sowie sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. §§3(2) und 4(2) BauGB und der Nachbargemeinden gem. § 2(2)“ des Flächennutzungsplans (Teilfortschreibung Windenergie) vom Oktober Zur Kenntnis genommen 2016 und hat keine weiteren Ergänzungen zum vorliegenden Entwurf hinzuzufügen. Die konkreten Höhenbeschränkungen für die Eignungsgebiete A, B, und C werden im Rahmen der Genehmigungsverfah- Zur Kenntnis genommen ren geprüft und entsprechend bei der Beteiligung als Träger öffentlicher Belange mitgeteilt. 54 Beschluss: Der Eifelkreis Bitburg-Prüm erhält eine gleichlautende Stellungnahme. Entfällt.

8. DLR Eifel, Westpark 11, 54634 Bitburg vom 16.12.2016 Prüfung / Abwägung, Entscheidung

grundsätzlich ist die Ausdehnung des Umfanges erneuerbarer Energien aus unserer Sicht zu begrüßen.

Zunächst gehen wir auf die Belange und damit auf unsere Planungen in Bezug auf die anhängigen Flurbereinigungsverfah- ren in Verbindung mit den vorgesehenen Windkraftstandorten ein:

Von der Teilfortschreibung "Windenergie" des FNP der VG Bitburger Land sind die Vereinfachten Flurbereinigungsverfah- ren Idenheim, Idesheim und Sülm/Scharfbillig wie folgt betroffen: Zur Kenntnis genommen In den Flurbereinigungsverfahren Idenheim und Idesheim ist am 15.11.2014 der Besitzübergang erfolgt, d. h. die Beteiligen sind bereits in Besitz und Nutzung der neuen Grundstücke eingewiesen worden. Das Flurbereinigungsverfahren Sülm/Scharfbillig ist Ende 2015 angeordnet worden. Sondergebiet G (Scharfbillig/Eßlingen/Sülm/Idenheim): Dieses Sondergebiet liegt größtenteils im Verfahrensgebiet des Flurbereinigungsverfahrens Sülm/Scharfbillig und reicht

südlich bis ins Flurbereinigungsverfahren Idenheim hinein. Wie der Entwurf des RROP der Region Trier ausweist, befindet sich das Sondergebiet G fast komplett im Bereich der Er- weiterung des Vorranggebietes Rohstoffsicherung Sülm/Scharfbillig. Die Abgrenzung des geplanten Sondergebietes G wird Dieses Vorranggebiet, sollte es bei der geplanten Abgrenzung bleiben, ist bei der Abfindungsgestaltung in den beiden an die bereits genehmigte Abbaufläche sowie an die Bodenordnungsverfahren zu berücksichtigen. Grenze des Vorranggebietes Rohstoffsicherung ange- Ob eine Ausweisung als Sondergebiet "Windenergie" die Abfindungsgestaltung zusätzlich beeinflusst, bleibt abzuwarten. passt, so dass es zu keiner Überschneidung mehr kom- Gemäß den Aussagen in den Planunterlagen zur Fortschreibung des FNP sollten jedoch keine Bereiche für die Windkraft men wird. dort geplant werden, wo Rohstoffabbau vorgesehen ist. Insofern müsste die Planung zur Windkraft in diesem Bereich un- seres Erachtens überprüft werden. (Hinweis: Lt. Abwägung zu Stellungnahme II, 15 [Kreis- verwaltung] entfällt dieser Standort). Sondergebiet I (Idesheim/Idenheim/Meckel):

Das bereits bestehende Sondergebiet auf der Gemarkung Idesheim soll nur geringfügig (auf der Gemarkung Idesheim) zur Kenntnis genommen erweitert werden.

Für die Abfindungsgestaltung im Flurbereinigungsverfahren Idesheim wird dies keine größeren Probleme mit sich bringen. Sondergebiet J (Idenheim/Trimport): zur Kenntnis genommen

Die nordwestliche Spitze dieses Sondergebietes reicht bis in das Verfahrensgebiet Idenheim hinein. 55 Bei der Abfindungsgestaltung kann dies noch berücksichtigt werden.

Darüber hinaus gehen wir wie folgt auf die vorliegenden Planunterlagen zur Windkraft ein: zur Kenntnis genommen Unseres Erachtens ist die Restriktions- und Eignungsanalyse nachvollziehbar und gut durchgeführt worden, so dass damit auf ursprünglich vorgesehene Standorte verzichtet werden muss und nur solche Standorte für die Windkraft in Frage kom- men, die vom Grundsatz her am besten geeignet sind. Zu begrüßen ist des Weiteren, dass im Sinne einer Konzentrationswirkung beabsichtigt ist, mindestens drei Windkraftanla- gen als Windpark vorzusehen. zur Kenntnis genommen Die Ausführungen in den Planunterlagen auf Seite 87 ff - Teil 1 der städtebaulichen Begründung zum Thema „Auswirkun- gen auf Nutzungen; hier Landwirtschaft“, können wir in vollem Umfang begrüßen und unterstützen. So sollten die darin formulierten Vorschläge zur Umsetzung der Windkraftanlagen in vollem Umfang Berücksichtigung finden. Uns ist ebenfalls wichtig, dass es durch neue Erschließungswege für Windkraftanlagen zu keinen Durchschneidungsschäden landwirtschaft- licher Nutzflächen kommt. Des weiteren sollten keine Kompensationsmaßnahmen für die Windkraftanlagen zu Lasten landwirtschaftlicher Nutzflächen vorgesehen werden. Damit kann die Flächeninanspruchnahme landwirtschaftlicher Nutz- flächen im Zusammenhang mit der Errichtung von Windkraftanlagen wesentlich reduziert werden. Aus diesen Gründen zur Kenntnis genommen sind Ersatzzahlungen anstelle von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen in vollem Um- fang zu favorisieren.

Schäden am vorhandenen landwirtschaftlichen Wegenetz durch Antransport der Windkraftanlagen sind zu vermeiden, bzw. rechtzeitig Regelungen zur Regulierung von unvermeidbaren Schäden zu treffen. zur Kenntnis genommen

Beschluss: Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird auf die angeführten Feststellungen und Hinweise verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Ob oder inwieweit einzelne der in der Stellungnahme genannten Standorte weiter erhalten bleiben, ergibt sich aus nachfolgenden Beratungen und Entscheidungen

Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

9. DLR Mosel, Postfach 2570, 54215 Trier vom 14.12.2016 Prüfung / Abwägung, Entscheidung

aus Sicht des DLR Mosel, Dienstsitz Trier, bestehen gegen die geplante Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes für Zur Kenntnis genommen; den Teilbereich Windenergie keine Einwände. das DLR Mosel wird im weiteren Verfahren nicht mehr Planungen unsererseits werden durch die geplante Teilfortschreibung nicht berührt. Eine weitere Beteiligung am Aufstel- beteiligt lungsverfahren ist nicht erforderlich. 56 Beschluss: Entfällt.

10. Fernleitungs-Betriebsgesellschaft mbH, Hohlstrasse 12, 55743 Idar-Oberstein vom Prüfung / Abwägung, Entscheidung 12.12.2016 wir danken für die Beteiligung am vorgenannten Vorhaben. Durch 2 neu ausgewiesene Sondergebiete für Windenergie (1. westlich von Brecht; 2. südöstlich von Oberweis) verläuft die Produktenfernleitung Bitburg - St. Vith.

Für eine erste Übersicht und Beachtung bei Ihren weiteren Arbeiten/Planungen haben wir einen Übersichtsplan sowie Lagepläne aus dem Bereich der Sondergebiete beigelegt. Sofern Sie die Übesendung eines digitalen Leitungsverlaufes Zur Kenntnis genommen wünschen, kontaktieren Sie uns nochmals. Da Abweichungen zwischen Plandarstellung und tatsächlicher Lage der Produktenfernleitung nicht auszuschließen sind, ist diese Eintragung nicht bindend für den tatsächlichen Verlauf der Leitungstrasse und kann nur zur Übersicht für die weitere Bearbeitung des Planvorhabens genutzt werden. Zur Kenntnis genommen Sollte für weitere Planungen eine örtliche Einweisung in den Verlauf der Produktenfernleitung erforderlich werden, so bitten wir um Kontaktaufnahme mit unserer zuständigen Betriebsstelle

TL Bitburg 06568/966670 die auch zur Beantwortung technischer Fragen, Arbeitsfreigabe im Schutzstreifenbereich sowie Ortsterminen auf Anfrage Zur Kenntnis genommen zur Verfügung stehen.

Die Ortungs- und Markierungsarbeiten sind für den Veranlasser kostenfrei.

Arbeiten im Schutzstreifen der Produktenfernleitung dürfen grundsätzlich nur nach Rücksprache und im Einverständnis mit uns durchgeführt werden.

Eigentümer und Betreiber der Fernleitungsanlage ist die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr Kompetenzzentrum Baumanagement Wiesbaden (BA- lUDBw KompZ BauMgmt). Die Fernleitungs- Betriebsgesellschaft mbH (FBG) ist mit der Durchführung von Aufgaben des Betriebes beauftragt. Wir werden zuständigkeitshalber eine Mehrfertigung dieses Schreibens dem BAlUDBw KompZ BauMgmt zur Kenntnis vorlegen. In der Produktenfernleitung werden Kraftstoffe der höchsten Gefahrenklasse für militärische Zwecke transportiert. Sie ist dem besonderen Schutz des § 109e des StGB (Wehrmittelbeschädigung) unterstellt. Beschädigungen können erhebliche Folgeschäden (Personen-, Vermögens- und Sachschäden, insbesondere Grundwasserverunreinigungen) auslösen.

Zu Wartungs- und Reparaturzwecken sowie zur Verhinderung einer Gefährdung durch äußere Einflüsse ist die Fernleitung in Form einer beschränkt persönlichen Dienstbarkeit auf den einzelnen Grundstücken dinglich oder vertraglich durch einen 10 m breiten Schutzstreifen gesichert, dessen Mitte mit der Rohrachse in der Regel übereinstimmt. In diesem vorgeschrie- 57 benen Schutzstreifen dürfen keine Bauwerke errichtet werden und sind alle Maßnahmen zu unterlassen, die den Bestand, den Betrieb und die Unterhaltung der Produktenfernleitung beeinträchtigen oder gefährden könnten. Zur Kenntnis genommen

Es gibt zum Abstand von Windrädern zu Produktenfernleitungen keine Rechtsgrundlage, die mittelfristig auch nicht zu erwarten ist. Die bisherige Praxis trägt den Interessen des Bundes (Eigentümer) und der FBG (Erfüllungsgehilfe) ausrei- chend Rechnung. Derzeit liegen keine allgemein anerkannten Erkenntnisse vor, die eine Abkehr von der bisherigen Praxis und den bisherigen Forderungen erfordern oder rechtfertigen. Die Entscheidung darüber, welche Abstände unter welchen Auflagen einzuhalten sind, obliegt, mangels allgemein gültiger Rechtsvorschriften, den jeweiligen Genehmigungsbehörden im Einzelfall. Es wird seitens des Bundes folgender Mindestabstand zwischen Produktenfernleitung und WEA gefordert:

Nabenhöhe + 1/2 Rotordurchmesser + 5 m (Schutzstreifen) Bei Ihren weiteren Planungen sollten die nachfolgend aufgeführten Hinweise und Auflagen zur Gewährleistung der Sicher- heit der Produktenfernleitung beachtet und eingehalten werden:

- Alle geplanten Einzelmaßnahmen, die den Schutzbereich der Leitung berühren, müssen rechtzeitig unter Vorlage von Detailplänen bei unserer Gesellschaft zur Prüfung und Abgabe einer Stellungnahme vorgelegt werden, da gegebenen- falls größere Schutzabstände bzw. besondere Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind. - Der dinglich gesicherte 10,0 m breite Schutzstreifen muss von jeglicher Bebauung und sonstigen baulichen Maß- nahmen (hierzu zählen bereits Zaunfundamente, Mauern, Hofbefestigungen usw.), Bepflanzung mit Bäumen und sonsti- gem tiefwurzelnden Bewuchs entsprechend den bestehenden vertraglichen Regelungen freigehalten werden.

- Der ungehinderte Zugang zur Rohrleitungstrasse für eventuelle Reparaturarbeiten, Wartungsarbeiten und Mes- sungen sowie die uneingeschränkte Einsichtnahme der Trasse für die behördlich vorgeschriebenen Kontrollgänge und

Leitungsbefliegungen muss jederzeit gewährleistet bleiben.

- Alle Arbeiten im Schutzbereich dürfen nur unter sorgfältiger Beachtung der beigefügten "Hinweise für Arbeiten im Bereich der Produktenfernleitungen der NATO und des Bundes in der Bundesrepublik Deutschland" durchgeführt werden.

Den Erhalt bitten wir auf der beigefügten Empfangsbescheinigung rechtzeitig vor Arbeitsbeginn zu bestätigen und an uns zurück zu senden. - Bei der Planung von Windenergieanlagen ist ein Mindestabstand von Nabenhöhe + Rotorradius + 5 m einzuhal- In der Stellungnahme aufgeführte Hinweise, die noch ten. nicht in der Begründung zum FNP aufgeführt sind, wer- den dort entsprechend ergänzt. Wir bitten sicher zu stellen, dass das BAlUDBw KompZ BauMgmt und die FBG an den weitergehenden Planungen beteiligt werden.

Wir weisen darauf hin, dass Kosten zu erforderlichen Leitungssicherungs- und Anpassungsmaßnahmen - sofern keine anderslautenden vertraglichen Regelungen bestehen - vom Veranlasser zu tragen sind. Der Trassenverlauf der Produktenfernleitung wird im Der Trassenverlauf der Produktenfernleitung sollte im Planwerk dauerhaft übernommen und als unterirdische Hauptleitung Plandokument der Teilfortschreibung Windenergienut- in der Zeichenerklärung dargestellt werden. Einen Eintrag im Erläuterungsbericht mit allen zu beachtenden Sicherungs- maßnahmen halten wir für erforderlich. zung des Flächennutzungsplans dargestellt. Die digitale Planunterlage wird angefordert. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne unter der o. g. Telefonnummer zur Verfügung. 58

Hinweis: Kartenanhänge und „Hinweise für Arbeiten im Bereich der Produktenfernleitung der NATO und des Bundes in der Bundesrepublik Deutschland“ – Stand Dez. 2016 sind hier nicht dargestellt. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Vorgetragene Hinweise, die noch nicht berücksichtigt sind, werden in der Begründung entsprechend ergänzt und der Trassenverlauf der Produktfernleitung entspre- chend in der Planung dargestellt. Auf die in diesem Zu- sammenhang sowie darüber hinaus angeführten Fest- stellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:20 Ablehnung:0 Enthaltung:0

11. Forstamt Neuerburg, Herrenstrasse 2, 54673 Neuerburg vom 15.11.2016 Prüfung / Abwägung, Entscheidung

im Bereich des Forstamtes Neuerburg sind keine Flächen im Zuständigkeitsbereich der VG Bitburg Land von der Teilfort- Zur Kenntnis genommen schreibung Thema Windkraft betroffen und verweisen auf die Stellungnahme des Forstamtes Bitburg. Beschluss: Entfällt.

12. GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ, Direktion Lan- Prüfung / Abwägung, Entscheidung desarchäologie, Außenstelle Trier, Weimarer Allee 1, 54290 Trier vom 15.11.2016 in den Planungsunterlagen sind die archäologischen Fundstellen mit etlichen Ausnahmen (s.u.), wenn auch sehr allgemein, berücksichtigt, so dass für konkrete Bebauungspläne Grundlagenhinweise existieren.

Ich möchte allerdings bemerken, dass in .Teil 2 Umweltbericht' benannte archäologische Fundstellen teilweise nichts mit dem zu tun haben, was wir in unseren Stellungnahmen zur VG Bitburg-Land 2012 (18.12.2012) und VG Kyllburg Als wesentliche Datengrundlagen für die Beurteilung 59 (21.2.2014; 6.5.2015) an Sie bzw. die Planer gegeben hatten (insbes. Sondergebiete B; G; H; I; J; L; M; N). Die Wortwahl der Kultur- und Sachgüter im Umweltbericht wurde die lässt z.T. erkennen, dass die Planer andere, unzuverlässige Quelldaten zugrunde gelegt haben. Für die archäologische Denkmaltopographie des Landes Rheinland-Pfalz und Fundstellen gibt es aber nur einen einzigen relevanten Datensatz, den der Landesarchäologie. Tendenziell sind in dem die Kulturdatenbank der Region Trier herangezogen. Bericht allerdings mehr Fundstellen genannt, als berücksichtigt werden müssten. Soweit diese fehlerhaften Daten keine negativen Folgen für die Berücksichtigung archäologischer Belange in späteren Planverfahren haben können, steht es Ihnen natürlich frei, diese Formulierungen zu belassen.

Nicht berücksichtigt sind allerdings folgende, bereits früher (s.o.) von uns benannte archäologische Fundstellen: Die in der Stellungnahme aufgeführten und bisher in GK der Umweltprüfung nicht berücksichtigten archäologi- Sondergebiet Fundstelle Objekt Datierung GK hoch Kommentar rechts schen Fundstellen werden im Umweltbericht ergänzt. Im Radius von 80 m um die Koordinate gezielte Wüstung Mittelal- Prospektion zur Standort-Feinabstimmung (Ausspa- Pingen/ ter/Römisc ren) oder vorbeugenden Ausgrabung erforderlich; A Salmwald 49 2548000 5550550 Archäologi- he Der Bereich der Senke des 'Rackenbacher Gra- sches Objekt Kaiserzeit bens' sollte von allen Erdeingriffen ausgespart bleiben

Der Bereich GK rechts 2538050-2538200, hoch C Malberg- Hügel- Malberg- 5545880-5546000 sollte von allen Erdeingriffen weich/ grab/Hügelgr Unbekannt 2538125 5545920 weich 1 ausgespart bleiben, ansonsten vorbeugende Aus- Sefferweich äberfeld grabung erforderlich

Im Radius von 60 m um die Koordinate und im C Malberg- Zwischenbereich zur Fundstelle Malbergweich 4 Malberg- Siedlungs- Römische weich/ 2538380 5545400 gezielte Prospektion zur StandortFeinabstimmung weich 9 funde Kaiserzeit Sefferweich (Aussparen) oder vorbeugenden Ausgrabung erfor- derlich Ausgedehntes, vermessenes Grabhügelfeld mit Hunsrück- Nachbestattungen im Bereich GK rechts 2531000- Eifel- 2531600, hoch 5530890-5532120; strikte Ableh- M Großen- Dockendorf Hügelgräber- Kul- 2531300 5531505 nung von Bodeneingriffen im Nahbereich der be- büsch 11 feld/ Gräber tur/Römisc kannten Grabhügel; bei Detailplanung ggf. Stand- he Kaiser- ortanpassung oder aufwendige Ausgrabung not- zeit wendig Die Fundstellen 1-3 + 6 + 9 + 23 markieren einen insgesamt dicht mit archäologischen Fundstellen M Großen- Siedlungs- Hunsrück- verschiedener Epochen belegten Rücken; Boden- Ingendorf 2 2531000 5532660 büsch funde Eifel-Kultur eingriffe sind dort möglichst zu vermeiden; ggf. archäologische Prospektion und Ausgrabung not- wendig

Die Fundstellen 1-3 + 6 + 9 + 23 markieren einen insgesamt dicht mit archäologischen Fundstellen M Großen- Siedlungs- Jüngere verschiedener Epochen belegten Geländesporn; Ingendorf 3 2531120 5532520 büsch funde Latenezeit Bodeneingrife sind dort möglichst zu vermeiden; ggf. archäologische Prospektion und Ausgrabung 60 notwendig Die Fundstellen 1-3 + 6 + 9 + 23 markieren einen insgesamt dicht mit archäologischen Fundstellen Mittelalter M Großen- verschiedener Epochen belegten Geländesporn; Ingendorf 6 Wüstung oder Neu- 2531200 5532600 büsch Bodeneingriffe sind dort möglichst zu vermeiden; zeit ggf. archäologische Prospektion und Ausgrabung notwendig Die Fundstellen 1-3 + 6 + 9 + 23 markieren einen insgesamt dicht mit archäologischen Fundstellen M Großen- Siedlungs- Spätbron- verschiedener Epochen belegten Geländesporn; Ingendorf 9 2531200 5532700 büsch funde zezeit / UK Bodeneingriffe sind dort möglichst zu vermeiden; ggf. archäologische Prospektion und Ausgrabung notwendig M Großen- Archäologi- Vorge- Ingendorf 1 2530940 5532660 s.o. büsch sches Objekt schichte M Großen- Siedlungs- Vorge- Ingendorf 6 2531200 5532600 s.o. büsch funde schichte

M Großen- Wettlingen Hügelgräber- Hunsrück- Bei Detailplanung ggf. Auflagen zur archäologi- 2530480 5531620 büsch 1 / Alt- feld Eifel-Kultur schen Begleitung bzw. Ausgrabung notwendig scheuer M Großen- Wettlingen Siedlungs- Spätbron- Bei Detailplanung ggf. Auflagen zur archäologi- 2530600 5531800 büsch 15 funde zezeit/UK schen Begleitung bzw. Ausgrabung notwendig

Bei Detailplanung archäologische Prospektion der M Großen- Wettlingen Erdwerke Unbekannt 2530820 5533350 aus Luftbildern bekannten Struktur und ggf. Stand- büsch 16 ortanpassung oder Ausgrabung notwendig

In den Karten ist das Sondergebiet Q (Erweiterung Auf Herrei) in der Gemeinde Brimingen nicht als Neuplanung ausgewie- Das Sondergebiet Q wird im Verfahren nicht weiter sen. Unseres Wissens lag dazu in 2012 auch kein entsprechender Prüfauftrag vor. Hier ist jedenfalls eine archäologische verfolgt. Fundstellen zu berücksichtigen:

GK Sondergebiet Fundstelle Objekt Datierung GK hoch Kommentar rechts Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die Im Radius von 80 m um die Koordinate gezielte Q Erweiterung Siedlungs- Römische entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- Brimingen 2524850 5537060 Prospektion zur StandortFeinabstimmung (Ausspa- Auf Herrei funde Kaiserzeit gung. ren) oder vorbeugenden Ausgrabung erforderlich Danach werden die angeführten, bisher in der Umwelt- prüfung nicht berücksichtigten Fundstellen, im Umwelt- bericht ergänzt. Auf die angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksich- tigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:20 Ablehnung:0 Enthaltung:0

61 13. Handwerkskammer Trier, Postfach 43 70, 54233 Trier vom 24.11.2016 Prüfung / Abwägung, Entscheidung

bezugnehmend auf Ihr vorgenanntes Schreiben teilen wir Ihnen mit, dass gegen das o. g. Vorhaben unsererseits keine Zur Kenntnis genommen Bedenken erhoben werden. Beschluss: Entfällt.

14. Industrie- und Handelskammer Trier, Hausanschrift: Herzogenbuscher Straße 12, Prüfung / Abwägung, Entscheidung 54292 Trier, Postanschrift: Postfach 22 40, 54212 Trier vom 28.12.2016 vielen Dank für die Beteiligung an dem oben genannten Verfahren. Wie bereits in unseren Stellungnahmen zu den ur- sprünglichen Planungen der Verbandsgemeinden Kyllburg und Bitburg-Land mitgeteilt, begrüßt die Industrie- und Handels- kammer Trier im Grundsatz die Bemühungen der Verbandsgemeinden, durch die Fortschreibung der Flächennutzungsplä- ne zum Thema „Windkraft“ die Grundlage für eine Steuerung und Konzentration der Windkraftanlagen auf geeigneten

Flächen zu schaffen und somit nach Möglichkeit einer noch stärkeren Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, auch im Hinblick auf den Tourismus als wichtigem Wirtschaftsfaktor in unserer Region, vorzubeugen. Zur Kenntnis genommen Auf Basis der uns vorliegenden Informationen bestehen keine konkreten Bedenken die der Auswahl an Potenzialflächen in der Verbandsgemeinde Bitburger Land entgegenstehen. Wir bedauern jedoch die Abkehr vom ursprünglich, zumindest in

der ehemaligen VG Bitburg-Land, vorgesehenen Ausschluss von Windkraftanlagen im Bereich von Vorrangflächen für den Rohstoffabbau. Da im regionalen Raumordnungsplan bislang nicht zwischen kurzfristiger und langfristiger Rohstoffsiche- rung differenziert wird, ist eine zuverlässige Aussage über die Vereinbarkeit der Windkraftnutzung mit der als vorrangig ausgewiesenen Rohstoffsicherung auf einen Zeitraum von 30 Jahren nach unserer Einschätzung nicht möglich. Obgleich im vorliegenden Entwurf des FNP zu Recht ein Ausschluss der aktuell unter Bergaufsicht stehenden Abbauflächen erfolgt, sehen wir daher die Gefahr einer möglichen Beeinträchtigung zukünftiger Abbauvorhaben und damit eine Gefahr für die zur Kenntnis genommen aus Sicht der Wirtschaft wichtige und notwendige Rohstoffsicherung. Sollte die jetzige Regelung dennoch beibehalten werden, muss daher spätestens im Rahmen der konkreten Genehmi- Die Sondergebiete werden soweit zurückgenommen, gungsverfahren eine nochmalige Prüfung der tatsächlichen Vereinbarkeit der Windkraftnutzung mit den aktuellen bzw. dass keine Überlagerung mehr mit Vorrangflächen für geplanten Rohstoffabbauvorhaben gewährleistet werden. Rohstoffabbau erfolgt.

Beschluss: Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach werden die Sondergebiete um die überlagern- den Vorrangflächen für Rohstoffabbau reduziert. Auf die angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. 62 Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

15. Kreisverwaltung d. Eifelkreises Bitburg-Prüm, Postfach 13 65, 54623 Bitburg vom Prüfung / Abwägung, Entscheidung 29.12.2016 zunächst verweisen wir auf unsere Stellungnahme vom 17.01.2013 zur Flächennutzungsplanung für den Bereich der Ver- bandsgemeinde Bitburg-Land, Teilfortschreibung (2) - Windkraft, Az.: 06- 121143-09, und auf unsere Stellungnahme vom 28.04.2014 zur 4. Fortschreibung des FNP der VG Kyllburg, Teilbereich „Windkraft“, Az.: 06-140119-09. Beide Stellung- Zur Kenntnis genommen nahmen sind gemäß § 4 Abs. 1 BauGB als eigenständige Beteiligungsschritte im Rahmen des nunmehr zusammengeführ- ten Flächennutzungsplanverfahrens der Verbandsgemeinde Bitburger Land zu werten. Beschluss: Entfällt. Nach Anhörung der betroffenen Fachämter unseres Hauses geben wir zu dem von Ihnen mit Schreiben vom 09.11.2016, Az.: 4.2.1/610-12/75 gö., übersandten Entwurf des oben genannten Flächennutzungsplanes gemäß § 4 Abs. 2 BauGB auf der Grundlage der vorgelegten Unterlagen folgende Stellungnahme ab:

Grundsätzliche Feststellungen aus baurechtlicher, städtebaulicher und landesplanerischer Sicht

Es ist eine gemeinsame Aufgabe von Regionalplanung und Bauleitplanung, für den erforderlichen Ausbau der Windenergie Zur Kenntnis genommen auf der Basis einer geordneten Planung Sorge zu tragen. Im Hinblick auf § 1 Abs. 3 BauGB besteht die Verpflichtung zum Beschluss: planerischen Tätigwerden für eine Gemeinde dann, wenn und soweit es für die städtebauliche Entwicklung erforderlich ist. Entfällt.

Hierbei sind die raumordnerischen und regionalplanerischen Belange vorrangig zu berücksichtigen, da nach § 1 Abs. 4 BauGB die Bauleitpläne den Zielen der Raumordnung anzupassen sind.

Derzeit befinden sich sowohl die Landesentwicklungsplanung (LEP IV) als auch die Raumordnungsplanung (Fortschrei- bung RROP) im Hinblick auf eine landesweite Überarbeitung der Planung zur Steuerung der Errichtung von Windenergie- anlagen im Entwurfsstadium. Die laufende Flächennutzungsplanung erfolgt daher auf der Basis der bestehenden und der in Aufstellung befindlichen Ziele der Raumordnung.

Folgerichtig handelt es sich bei den von der VG zur Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorgelegten Unterlagen um eine Planung, die an Hand der derzeit bekannten Vorgaben aus dem Entwurf zum LEP IV und dem Entwurf zur Teilfort- schreibung des RROP auf der Grundlage von entwickelten Grundsatzparametern des Planungsträgers und darauf basie- render Untersuchungsergebnisse Konzentrationszonen für Windkraftanlagen ermittelt.

Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass die Ausweisung von Flächen zur Nutzung für eine regenerative Energiegewinnung auf der Ebene der Regionalpläne und - anschließend - auf Bauleitplanebene der Flächensicherung zum Erreichen der vom Land vorgegebenen Ziele zur Förderung der regenerativen Energieerzeugung dient. Zur Kenntnis genommen Mit der Grundsatzfestlegung in G 163 a der Teilfortschreibung des LEP IV EE stellt das Land darauf ab, dass zur Ermögli- Beschluss: chung eines substanziellen Beitrags zur Stromerzeugung mindestens 2 % der Fläche des Landes Rheinland-Pfalz für die Entfällt. Windenergienutzung bereitgestellt werden sollen. 63 Die Regionen des Landes sollen hierzu entsprechend ihrer natürlichen Voraussetzungen einen anteiligen Beitrag leisten. Im Bereich der Verbandsgemeinde Bitburger Land werden als Sonderbauflächen für Windenergieanlagen im Verhältnis zum Gesamtgebiet nach Planungsangaben insgesamt 4,3 % ausgewiesen, hiervon allein 3,13 % Neuausweisungen. Damit werden die Zielvorgaben sogar deutlich übererfüllt.

Bei der Auswahl der Standorte ist im Sinne einer effektiven Energieausbeute die Windhöffigkeit von zentraler Bedeutung. Die Ausrichtung der Standorte für Windkraftanlagen an der Windhöffigkeit trägt auch zu einer Konzentration der Anlagen an geeigneten Standorten und damit zum Schutz des Landschaftsbildes bei.

Für das Gebiet der Verbandsgemeinde Bitburger Land hat der Verbandsgemeinderat flächendeckend Ausschlusskriterien für die Windenergienutzung festgelegt. Danach werden u.a. Flächen mit geringerer Windhöffigkeit, hier von weniger als 6,0 m/s in 140 m Höhe über Grund (Datengrundlage Windatlas Rheinland-Pfalz 2013) für die Windenergienutzung ausge- schlossen, ebenso wie Flächen von einer Mindestgröße kleiner als 30 ha und ohne räumlichen Bezug zu benachbarten Eignungsbereichen (Abstand mehr als 500 m). Damit soll den raumordnerischen Vorgaben Rechnung getragen werden, wonach durch die Ausweisung von Vorranggebie- ten und Konzentrationsflächen für eine Bündelung der Errichtung von Windenergieanlagen Sorge zu tragen und damit gleichzeitig auch eine Bündelung sowie ein geordneter Ausbau der Netz-Infrastruktur zu ermöglichen ist.

Grundsätzlich sollen keine einzelnen Windenergieanlagen errichtet werden, damit sichergestellt werden kann, dass das Landschaftsbild nicht durch eine Vielzahl von Einzelanlagen beeinträchtigt und die geforderte Bündelungswirkung unterlau-

fen wird. Im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Bitburger Land wird ausdrücklich klargestellt, dass Windenergieanlagen ausschließlich im Bereich der dargestellten Sondergebiete bzw. Konzentrationsflächen zulässig sind.

Das gilt vorliegend auch für Kleinwindanlagen im Außenbereich mit einer Leistung von mehr als 10 kW soweit es sich nicht um untergeordnete, unselbstständige Nebenanlagen eines privilegierten Betriebs (Eigennutzung von mindestens 50 % der erzeugten Energie) handelt. Außerhalb der dargestellten Sondergebiete für Windenergieanlagen stehen öffentliche Belan- ge einer Windenergienutzung gemäß § 35 Abs. 3 Satz 3 BauGB entgegen. Diejenigen Sondergebiete, die nur knapp über dem Aus diesem Grund sollen letztlich nur Konzentrationszonen für Windkraftanlagen dargestellt werden, auf denen mindestens Schwellenwert von 30 ha liegen, werden hinsichtlich 3 Windkraftanlagen errichtet werden können, um zumindest eine minimale Konzentrationswirkung zu erreichen (siehe auch möglicher weiterer Einschränkungen näher geprüft und weiter unten: Konzentrationszonen als künftiges Ziel der RO). für den Fall, dass die Realisierung von mindestens 3 Anlagen sehr unwahrscheinlich ist, im Verfahren nicht Mit der Festlegung einer Untergrenze von 30 ha muss - insbesondere unter Beachtung der derzeitigen Größenentwicklung weiter verfolgt. gängiger Windkraftanlagen - allerdings darauf geachtet werden, dass diese Flächen nicht durch weitere Ausschlusskrite- Beschluss : rien zusätzlich schrumpfen und damit eine Konzentration von mindestens 3 Anlagen nicht mehr möglich ist, wodurch eine Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die solche Flächendarstellung im Widerspruch zu einem künftigen Ziel der RO steht (s. u.). entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird auf die angeführten Feststellungen und Hinweise verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen.

Die betreffenden Sondergebiete werden nochmals hin- 64 sichtlich möglicher Einschränkungen überprüft und, so-

fern die Realisierung von mind. 3 WEA sehr unwahr- scheinlich sein sollte, im Verfahren nicht weiterverfolgt. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Vor diesem Hintergrund kommt auch den Ausführungen zum Artenschutz im weiteren Verlauf der Stellungnahme eine besondere Bedeutung zu, da bei der Ausweisung der Konzentrationszonen die Ausschlussbereiche um Horststandorte von Zur Kenntnis genommen z.B. Schwarzstorch, Rot- und Schwarzmilan nur bedingt Eingang in die vorliegenden Planungen gefunden haben. Beschluss: Insofern besteht für die betroffenen Antragsteller die Verpflichtung, diese dezidierten Artenschutzuntersuchungen auf der Entfällt. anschließenden Ebene der konkreten BlmSchG-Antragstellung durchzuführen, mit dem Risiko, dass Genehmigungen - zur Kenntnis genommen auch innerhalb einer im Flächennutzungsplan als Konzentrationszone ausgewiesenen Fläche - am beantragten Standort nicht erteilt werden können bzw. die Konzentrationszone nicht mehr in der erforderlichen Größenordnung von mindestens Beschluss: 30 ha zur Verfügung steht und somit in Gänze den künftigen Zielen der Raumordnung widerspricht. Entfällt. Mit der derzeit laufenden 3. Teilfortschreibung LEP IV zur künftigen Steuerung der Windenergienutzung in Rheinland-Pfalz wird im Rahmen einer Nachsteuerung von Zielvorgaben u. a. der bisherige Grundsatz, wonach Windenergieanlagen im räumlichen Verbund (mindestens 3 Anlagen) errichtet werden sollen, zu einem rechtsverbindlichen Ziel aufgestuft werden. Des Weiteren soll landeseinheitlich ein Mindestabstand von Windenergieanlagen zu reinen, allgemeinen und besonderen Wohngebieten sowie zu Dorf-, Kern- und Mischgebieten von 1.000 Metern, bei Anlagen über 200 Meter Gesamthöhe von

1.100 Metern festgelegt werden.

Diese - und weitere - in Aufstellung befindliche Ziele der Raumordnung sind bei den Planungen gemäß § 4 i.V.m. § 3 Abs.

1 Nr. 1 und 4 Raumordnungsgesetz bereits zum jetzigen Zeitpunkt zu berücksichtigen, bevor sie mit dem für das Frühjahr Zur Kenntnis genommen 2017 vorgesehenen In-Kraft-Treten der Landesverordnung ohnehin der gesetzlichen Beachtens- bzw. Anpassungspflicht Beschluss: nach ROG und BauGB unterfallen. Entfällt. Unter Nr. 1.3 der Begründung sind zwar die landesplanerischen Vorgaben aufgeführt, nicht erwähnt sind jedoch die im

Entwurf der 3. Teilfortschreibung des LEP IV enthaltenen in Aufstellung befindlichen Ziele der Raumordnung, die gemäß § 4 ROG als sonstige Erfordernisse der Raumordnung zu berücksichtigen sind. Nachstehend sind diese - soweit sie den Bereich der VG Bitburger Land betreffen - nochmals explizit benannt: Ergänzung von Z 163 d In Vorranggebieten für andere Nutzungen oder in sonstigen Schutzgebieten mit Zielcharakter ist die Errichtung von Wind- energieanlagen zulässig, wenn die Windenergienutzung mit dem Schutzzweck vereinbar ist.

Die Windenergienutzung ist auf Natura 2000-Gebieten, für die nach dem Naturschutzfachlichen Rahmen zum Ausbau der

Windenergienutzung in Rheinland-Pfalz, erstellt von der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland und dem Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht RLP, ein sehr hohes Konfliktpoten- zial besteht, ausgeschlossen. Die verbindliche Abgrenzung in Karte 20 c und Tabelle zur Karte 20c.

Darüber hinaus stehen FFH- und Vogelschutzgebiete einer Ausweisung von Windenergiestandorten dann entgegen, wenn die Windenergienutzung zu einer erheblichen Beeinträchtigung des jeweiligen Schutzzweckes führen und eine Ausnahme nicht erteilt werden kann. 65 In Gebieten mit zusammenhängendem Laubholzbestand mit einem Alter über 120 Jahren sowie in Wasserschutzgebieten der Zone I ist die Windenergienutzung ausgeschlossen.

Z 163 g

Einzelne Windenergieanlagen sollen grundsätzlich nur an solchen Standorten errichtet werden, an denen der Bau von mindestens drei Anlagen im räumlichen Verbund planungsrechtlich möglich ist.

Ersetzt eine einzelne Windenergieanlage bereits errichtete Windenergieanlagen, muss der Bau von mind. zwei Anlagen im räumlichen Verbund planungsrechtlich möglich sein. Die Festlegungen der Sätze 1 und 2 gelten nicht für Nebenanlagen im Sinne des §14 der Baunutzungsverordnung in Baugebieten für gewerbliche und industrielle Nutzungen.

Z 163 h

Bei der Errichtung von Windenergieanlagen ist ein Mindestabstand dieser Anlagen von mind. 1.000 Metern zu reinen, allgemeinen und besonderen Wohngebieten, zu Dorf-, Misch- und Kerngebieten einzuhalten. Beträgt die Gesamthöhe dieser Anlagen mehr als 200 Meter, ist ein Mindestabstand von 1.100 Metern zu den vorgenann- ten Gebieten einzuhalten. In der Begründung zu Z 163 h ist ausgeführt, dass moderne WEA aufgrund ihrer Größe und der aus ihrem Betrieb resultie- renden Emissionen starke Auswirkungen auf ihre Umgebung haben. Um einen besseren Schutz der in der räumlichen Nähe von WEA lebenden Menschen sicherzustellen, ist ein größerer Mindestabstand angemessen. Dieses Erfordernis gilt

sowohl für die bereits vorhandenen als auch für die geplanten Gebiete. Es wird ebenfalls klargestellt, dass sich der Mindestabstand von dem äußeren Rand der Abstandsfläche der WEA (Rotor- spitze) bis zur äußeren Grenze des nächstgelegenen nach § 30 BauGB ausgewiesenen oder nach § 34 BauGB definierten

Wohngebietes, Dorf-, Misch- oder Kerngebietes bemisst.

Die Abstandsfläche der WEA wird durch die Projektion der bei der Drehung des Rotors um die eigene Achse des Mastes entstehende Kugelform auf die Geländeoberfläche ermittelt. Der von der Projektion der Kugel gebildete Kreis überdeckt die Abstandsfläche, deren Tiefe sich aus dem Rotoradius der Anlage ergibt.

Z 163 i

Der frühzeitige Rückbau älterer Windenergieanlagen und die Ersetzung durch eine geringere Zahl von neuen Anlagen sind besonders zu fördern.

Sofern im Standortbereich von Altanlagen, die mehr als 10 Jahre in Betrieb sind, eine Reduzierung von mindestens 25 % der planungsrechtlich gesicherten Anlagenzahl innerhalb des ursprünglichen Standortbereichs und eine Steigerung der Nennleistung mindestens um das Zweifache bezogen auf die abgebaute Anlagenleistung bewirkt wird (Repowering), dür- fen die Vorgaben des Z 163 h um 10 % unterschritten werden. Laut der Begründung zu Z 163 i wird durch Repowering in besonderer Weise der flächenreduzierten Bauweise und der höheren Akzeptanz an vorhandenen Standorten Rechnung getragen. Mit dem Repowering wird die Zahl der Anlagen er- heblich reduziert, damit sinkt die optische Belastung. Durch den gleichzeitigen hohen Leistungsgewinn erfolgt eine beson- 66 ders effiziente Nutzung. Zusätzlich wirkt sich positiv aus, dass es um Standorte geht, die aufgrund langjähriger Nutzung eine Akzeptanz in der Bevölkerung genießen. Die in der 3.Änderung des LEP IV genannten neuen Insofern sind die Ausführungen zu 1.3 „Landesplanerische Vorgaben“ zu ergänzen. Ziele der Raumordnung werden in der Begründung er- gänzt. Die vorgenannten in Aufstellung befindlichen Ziele sind als sonstige Erfordernisse der Raumordnung bereits jetzt zu be- rücksichtigen und nach Verbindlichkeit zu beachten. Beschluss: Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird die Begründung um die genannten neuen Ziele der Raumodnung ergänzt. Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung:0 Enthaltung:0

In der Begründung der Teilfortschreibung des FNP wird als städtebauliche Zielsetzung die Ausweisung möglichst vieler für die Windkraftnutzung geeigneter Flächen genannt, bei denen jedoch die nachfolgend genannten Punkte erfüllt sein sollen: a) Die Windenergienutzung soll konzentriert stattfinden (mindestens 3 Anlagen in einem Windpark oder ergänzend zu bestehenden Windparks). b) Das Schutzbedürfnis der Bevölkerung vor Lärm, Schattenwurf und bedrängender Wirkung soll umfassend berück- sichtigt werden und deshalb neue Sondergebiete nur in ausreichendem Abstand zu Siedlungen ausgewiesen werden.

c) Für den Artenschutz wertvolle Flächen sowie besonders windkraftsensible Tierarten sollen durch Windenergiean- lagen möglichst wenig beeinträchtigt werden. Zur Kenntnis genommen d) Die Nutzung der Windenergie soll Rücksicht auf die touristischen Belange der VG nehmen. Beschluss: Diesen städtebaulichen Zielen wird das vorgelegte Planwerk nicht in allen Punkten gerecht. Entfällt. Zu a) Eine Konzentration von mind. 3 Windenergieanlagen (WEA) im räumlichen Zusammenhang entspricht sowohl den derzeitigen Erfordernissen der Raumordnung als auch den künftigen Zielen der Raumordnung. Gleichzeitig wird aber eine

Mindestflächengröße von nur 30 ha zugrunde gelegt. Es muss bereits bei der Planung von solchen Standorten sicherge- stellt werden, dass tatsächlich 3 WEA in einer wirtschaftlichen Größenordnung dort Platz finden. Bei einem Mindestabstand von 1.000 m sind künftig nur WEA unter 200 m Gesamthöhe zulässig. Die derzeit unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten Zur Kenntnis genommen geplanten WEA erreichen in der Regel eine Gesamthöhe von über 200 m. Diese müssen künftig einen Abstand von 1.100 m zwischen der Abstandsfläche der WEA (Rotorspitze) und den Wohn- und Mischbauflächen einhalten. In Einzelfällen Beschluss: können zusätzlich im Genehmigungsverfahren weitere Restriktionen auftreten, so dass die Errichtung von 3 WEA dann Entfällt. nicht mehr gewährleistet wird.

Aus den vorgenannten Gründen halten wir aus landesplanerischer und städtebaulicher Sicht eine Mindestfläche von 30 ha Im Entwurf der Fortschreibung des LEP IV wird in der für nicht realistisch. (Dies betrifft u. a. den Standort P mit einer Gesamtgröße von 31 ha, der zudem nicht in räumlicher Begründung zu Z 163 g ausgeführt, dass grundsätzlich Nähe zu einem bestehenden Vorranggebiet liegt.) ein räumlicher Verbund von mindestens drei Anlagen Sofern nicht durch eine entsprechende Skizze oder Berechnung nachgewiesen wird, dass mindestens 3 WEA in einer gegeben ist, wenn die Anlagenstandorte in einem Standortbereich mit einer Mindestgröße von 20 ha lie- 67 wirtschaftlichen Größenordnung in einem solchen Gebiet Platz finden, bestehen vor dem Hintergrund der 3. Teilfortschrei- gen. In Einzelfällen kann auch eine Fläche von 15 ha bung des LEP IV aus Sicht der Landesplanung gegenüber dem jeweiligen Standort erhebliche Bedenken. ausreichen. Die im FNP-Entwurf angesetzte Mindestflä- che von 30 ha entspricht damit den zukünftigen landes- planerischen Anforderungen. Für Sondergebiete mit wenig mehr als 30 ha Größe wird in der Begründung zum FNP mit Hilfe einer Berech- nung/Skizze nachgewiesen, dass mindestens 3 WEA möglich sind. Das angesprochene Sondergebiet P mit einer Größe von 31 ha wird im weiteren FNP-Verfahren nicht weiter verfolgt, weil durch die von der OG Brecht beschlossene Ausweisung von Wohnbauflächen und damit die Verschiebung des Schutzabstandes von 1.000 m die Mindestgröße von 30 ha nicht mehr erreicht wird. Zudem wird die Fläche im nördlichen Bereich durch den genehmigten Flugsektor eines angrenzenden Modell- flugplatzes überlagert. Da auch aus artenschutzrechtli- cher Sicht mit Nutzungseinschränkungen zu rechnen ist, kann mit großer Wahrscheinlichkeit die erforderliche Konzentrationswirkung nicht erreicht werden.

Beschluss: Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die

entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird der Standort P wie angeführt nicht weiter verfolgt. Auf die in diesem Zusammenhang sowie dar- über hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung:0 Enthaltung: 0

Zu b) Dem Schutzbedürfnis der Bevölkerung soll durch einen ausreichenden Abstand zu Siedlungen Rechnung getragen Mit dem Schutzabstand von 1.000 m werden die Min- werden. Diesem Ziel stimmen wir grundsätzlich zu. Die in Aufstellung befindlichen Ziele der Raumordnung (3. Teilfort- destanforderungen aus der 3. Änd. des LEP IV erfüllt. schreibung des LEP IV) sehen landesweit einheitliche Mindestabstände vor. Auch mit dem im FNP-Entwurf festgelegten Ein darüber hinaus gehender Abstand führt auf das ge- Mindestabstand von 1.000 m wird den in Aufstellung befindlichen Zielen bei den heute und künftig beantragten WEA, die samte VG-Gebiet bezogen zu einer erheblichen Ein- nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geplant werden, nicht umfassend Rechnung getragen. schränkung der verfügbaren Flächen für Windener- geinutzung. Da wegen der Belange der Flugsicherung Um eine größtmögliche Planungssicherheit bei den Gemeinden und für die Investoren zu erreichen, empfehlen wir einen erhebliche Teile der Sondergebiete nur mit Einschrän- Mindestabstand von 1.100 m zwischen der Rotorspitze der WEA und Siedlungsbereichen. Für spätere Siedlungserweite- kungen für die WE-Nutzung zur Verfügung stehen wer- rungen im Rahmen der Eigenentwicklung sollte zusätzlich ein Puffer von mind. 100 m zugegeben werden. den, ist es notwendig, eine möglichst große Flächenku- Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf den gesetzlich gesicherten Anspruch der Gemeinden auf Eigenentwicklung lisse im FNP zu erhalten, damit letztendlich substanziell (siehe Ziffer 2.4 des LEP IV). Raum für die Errichtung von WEA verbleibt. Am bisheri- 68 gen Schutzabstand von 1.000 m zu den geplanten Son- In diesem Zusammenhang verweisen wir auch auf die nachfolgend zitierte Begründung des FNP-Entwurfs zum Schutzab- dergebieten wird daher für alle Ortsgemeinden festgehal- stand (Seite 13), in der diese Problematik bereits aufgegriffen wird: ten. Rat und Ortsgemeinden sind sich der Situation be- Zum anderen trägt der erweiterte Abstand dem städtebaulichen Grundsatz zur Rücksichtnahme auf das Orts- und Land- wusst, dass die Eigenentwicklung einer Gemeinde im schaftsbild (§ 1 Abs. 5 S. 2 und Abs. 6 Nr. 5 BauGB) Rechnung. Einzelfall durch die Windenergienutzung eingeschränkt werden kann. Die Kommune kann sich zudem Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Siedlungsflächen erhalten, wenn ein erweiterter Ab- stand zu Standorten von Windenergieanlagen eingehalten wird. Denn eine spätere Erweiterung von Siedlungen kann bei Beschluss: zu geringen Abständen aufgrund der Vorgaben des Immissionsschutzes scheitern. Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Am bisherigen Schutzabstand von 1.000 m für alle Ortsgemeinden wird festgehalten. Auf die in diesem Zusammenhang angeführten Feststellungen und Hin- weise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung:0 Enthaltung: 0

zur Kenntnis genommen Zu c) Bezüglich der Brutvorkommen windkraftsensibler Vogelarten mit Abstandsempfehlungen verweisen wir auf die nach- Beschluss: folgenden Aussagen aus Sicht der Unteren Naturschutzbehörde. Es bleibt festzuhalten, dass nur zu wenigen Teilbereichen Entfällt. detaillierte Untersuchungen vorliegen. zur Kenntnis genommen

Zu d) Hierzu verweisen wir ebenfalls auf die nachfolgend in der Stellungnahme vorgetragenen Aussagen der Unteren Na- Beschluss: turschutzbehörde und stellen die Frage, inwieweit bei der Planung Entfällt.

- für alle Bereiche - tatsächlich Rücksicht auf das Orts- und Landschaftsbild genommen wurde. zur Kenntnis genommen Beschluss: Ergänzend weisen wir darauf hin, dass die Untere Landesplanungsbehörde zur vorstehenden Gesamtproblematik weitere Entfällt. zu beachtende Ausführungen machen wird, die im Rahmen der kurzfristig anstehenden Abgabe einer landesplanerischen

Stellungnahme eingehend vorgetragen und erläutert werden wird. In Anlehnung an das Urteil des BVerwG vom 21.10.2004 Nachfolgend weisen wir auf weitere Aspekte hin, die im laufenden FNP-Verfahren Berücksichtigung finden müssen: (4C 3/04) vertritt die Obere Baubehörde bei der SGD Nord die Auffassung, dass eine Festlegung im Flächen- • So sollte in diesem Zusammenhang z. B. die Vorgabe korrigiert werden, wonach der Rotor auch Flächen außer- nutzungsplan, die zulässt, dass der Rotor auch Flächen halb des Sondergebietes überstreichen kann und lediglich das Fundament zukünftiger Windenergieanlagen vollständig außerhalb des Sondergebietes überstreicht rechtswidrig innerhalb des Sondergebiets liegen muss. sein dürfte. Der Anregung wird daher gefolgt und die Die vom Rotor überstrichene Fläche sollte sich insofern innerhalb der festgesetzten Konzentrationszone und nicht auch Begründung dahingehend geändert, dass eine WEA innerhalb der Abstandsflächen befinden, die freizuhalten sind, da die wesentliche Geräuschentwicklung an den Flügelspit- vollständig, also auch mit der vom Rotor überstrichenen zen entsteht und die visuelle Wirkung der Anlage wesentlich vom Rotor mitbestimmt wird. Fläche, innerhalb des Sondergebietes liegen muss. Denn nach den künftigen Vorgaben des Landesentwicklungsprogramms ist in der Begründung zu Z 163 h LEP IV-Entwurf Beschluss : klar geregelt, dass sich der Mindestabstand zu Siedlungen von der Abstandsfläche (Rotorspitze) der WEA bis zur Grenze Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die der Wohn- und Mischbauflächen bestimmt. Gerade für den Rotor, der sich durch seine ständigen Bewegungen ganz be- entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die Begründung wird entsprechend angepasst, sonders sowohl auf das Orts- und Landschaftsbild als auch auf Schattenwurf und Lärm auswirkt, ist die Einhaltung der 69 dass WEA vollständig, also auch mit dem kompletten Mindestabstände von wesentlicher Bedeutung. Das hat der Plangeber der LEP IV-Teilfortschreibung bewusst so festgelegt. Rotor, innerhalb des Sondergietes liegen müssen. Auf Im Übrigen war diese Definition der Abstandsfläche bereits Gegenstand des Rundschreibens Windenergie vom 28.05.2013 die in diesem Zusammenhang angeführten Feststellun- (Seite 13). gen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen

Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung:0 Enthaltung: 0

• Bei der im Planverfahren erarbeiteten Ermittlung der Schutzabstände um Siedlungsflächen von 500 m und um Wohnbauflächen von 1000 m wurden die Wohnbauflächen aus dem wirksamen Flächennutzungsplan zu Grunde gelegt, „ergänzt um Flächen aus dem ATKIS-Datensatz, die nicht im Flächennutzungsplan dargestellt sind.“ Es wird ein Überprüfung aller durch Satzungen als be- baubare Fläche festgesetzten Bereiche durchgeführt. Es ist zusätzlich zu überprüfen, ob auch alle im weitesten Sinne durch Satzungen als bebaubare Fläche festgesetzten Werden dabei bisher nicht entsprechend berücksichtigte Bereiche in der Planung entsprechend berücksichtigt wurden. Denn auch diese Flächen sind rechtskräftig den im Zusam- Wohnsiedlungsflächen festgestellt, so wird die Planung menhang bebauten Ortslagen und Siedlungsflächen zuzurechnen, auch wenn sie (noch) nicht im wirksamen Flächennut- angepasst. Die Prüfung wird in der Begründung bestä- zungsplan dargestellt oder in ATKIS erfasst sein sollten! tigt. Beschluss : Die dahingehende Überprüfung ist in den Planunterlagen zu bestätigen. Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die Überprüfung der vorstehenden Satzungsbereiche wird vorgenommen und in der Begründung bestätigt.

Prüfungsbedingte Plananpassungen sind ggf. zu berück- sichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

• In Ziffer 10.5 „Bergbau und Rohstoffgewinnung, Baugrund“ der Begründung ist angegeben, dass aktuell unter Bergaufsicht stehende Abbauflächen von der Windenergienutzung ausgeschlossen sind, so dass hier keine Nutzungskon- Der Begriff „unter Bergaufsicht“ wird in der Begründung flikte zu erwarten sind. abgeändert auf „genehmigte Abbauflächen“. Beschluss : Es sind uns jedoch keine Abbauflächen im Bereich der Verbandsgemeinde Bitburger Land bekannt, die unter Bergaufsicht Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die stehen! entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die vorstehende Begrifflichkeit wird in der Begrün- Hierzu bedarf es daher einer entsprechenden Erläuterung. dung entsprechend geändert. Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:21 Ablehnung:0 Enthaltung:0

Es wurde noch kein Zielabweichungsverfahren durchge- Weiter heißt es, dass im Rahmen des Zielabweichungsverfahrens der Zielkonflikt zwischen der Windenergienutzung und führt. In der Begründung wurde lediglich der entspre- den Vorrangflächen für Rohstoffsicherung geklärt wurde. Uns ist bisher nicht bekannt, dass hierfür ein Zielabweichungsver- chende Textabschnitt vorbereitet und ein gelb markierter fahren durchgeführt worden ist. Platzhalter für das Ergebnis freigehalten. Beschlussvorschlag : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die 70 entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä-

gung. Danach wird auf die angeführten Feststellungen und Hinweise verwiesen. Der vorbereitete Textabschnitt wird zu gegebener Zeit angepasst. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung:0 Enthaltung: 0

Das Sondergebiet wird zunächst um eine sich mit dem Laut der Begründung zum FNP-Entwurf gibt es insbesondere einen Zielkonflikt im Bereich des Standortes G- Vorranggebiet Rohstoffabbau überlagernde Fläche redu- /Scharfbillig/Sülm/Eßlingen/Idenheim. Hier wurde der Bereich einer genehmigten Abbaufläche des bestehen- ziert. Wegen der zusätzlichen Überlagerung mit einer den Steinbruchs auf den Gemarkungen Sülm und Scharfbillig (siehe nachfolgende Plankarte der genehmigten Abbauflä- genehmigten Abbaufläche, einer geplanten Erweiterung che) mit einer Konzentrationszone für Windenergieanlagen überplant. Eine solche Überlagerung ist nicht zulässig. des Abbaugebietes und bestehender mit der Windener- Eine Windkraftnutzung ist in diesem Bereich und aufgrund der notwendigen Standsicherheit von Windenergieanlagen auch gienutzung unvereinbarer Kompensationsverpflichtungen in einem bestimmten Abstand zum Steinbruch auf lange Zeit nicht möglich. wird das Sondergebiet G soweit verkleinert, dass die Mindestgröße von 30 ha nicht mehr erreicht wird. Dar- Die Windenergieplanungen in diesem Bereich sind daher entsprechend zu korrigieren. über hinaus legt der Rat fest das ein weiterer Sicher- heitsabstand (Sprengschutzzone + Standsicherheit) zu berücksichtigen ist. Auch wenn bisher auf Empfehlung des Umweltberichtes aus Artenschutzgründen ausge- schlossene Flächen wieder in das Verfahren aufgenom-

men werden, kann damit die Mindestflächengröße von 30 ha nicht mehr erreicht werden. (siehe auch Abwä- gung zu Stellungnahmen III, Nr. 1.6 und 2.3) Beschluss: Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird auf die angeführten Feststellungen und Hinweise verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Auf das Sondergebiet G wird mangels ausreichender Größe verzichtet.

Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

71

Die Vorranggebiete für Rohstoffabbau werden im weite- Darüber hinaus sind die im Entwurf des regionalen Raumordnungsplanes dargestellten Vorranggebiete für Rohstoffsiche- ren Verfahren berücksichtigt. Das angesprochene Son- rung als sonstige Erfordernisse der Raumordnung bereits zu berücksichtigen. Dies betrifft neben dem Standort G auch den dergebiet G entfällt. Das Sondergebiet H wird soweit Standort H westlich der Ortslage Eßlingen. verkleinert, dass keine Überschneidung mit dem Vor- ranggebiet mehr stattfindet. Dieser Zielkonflikt wird in der Begründung zum vorgelegten Flächennutzungsplanentwurf nicht behandelt und ist damit offenbar auch nicht in die Abwägung eingeflossen. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die Aus Sicht der Landesplanung kann dem nicht zugestimmt werden. entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach entfällt das Sondergebiet G und das Sonderge- biet H wird um die Bereiche der überschneidenden Vor- ranggebiete für Rohstoffsicherung reduziert. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

• Wie aus den Plankarten ersichtlich und in der Begründung unter 3.2.4 erläutert, soll die Errichtung von Windener- gieanlagen sowohl in einem 3-km-Radius um das Drehfunkfeuer Nattenheim wie auch in einem 5-km-Radius um den

Standort des Niederschlagsradars des DWD bei und in der 5300 m-Abstandszone zur Rundsichtradaranla- ge des Militärflugplatzes Spangdahlem untersagt werden.

Zumindest für das Drehfunkfeuer Nattenheim wie auch für das Niederschlagsradar des DWD bei Neuheilenbach weisen wir Entsprechende Hinweise werden in der Begründung darauf hin, dass auch im - erweiterten -15 km-Radius um diese beiden Anlagen herum mit massiven Einschränkungen bis ergänzt hin zum Verbot der Errichtung von Windkraftanlagen zu rechnen ist.

Wir gehen davon aus, dass die jeweils zuständigen Behörden (DFS, BAF; DWD) im Rahmen ihrer Stellungnahmen zu zur Kenntnis genommen (siehe Stellungnahmen II, Nr.05 dieser Problematik Stellung nehmen werden und die darin erfolgenden Anregungen und Bedenken ordnungsgemäß abge- und 07). wogen und in der weiteren Planung berücksichtigt werden. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Entsprechende Hinweise zu möglichen Einschränkun- gen/ Restriktionen werden in der Planung (Begründung) ergänzt. Auf die angeführten Feststellungen und Hinwei- 72 se wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

• Unter 10.8 der Begründung wird u.a. darauf verwiesen, dass „der mögliche Konflikt mit dem Drehfunkfeuer Nat- tenheim im nachgelagerten Einzelgenehmigungsverfahren zu klären“ ist. Unabhängig davon, dass diese Problematik auch Nach Auskunft des DWD und der DFS ist eine endgülti- für geplante Anlagen im erweiterten Abstandsbereich des DWD-Niederschlagsradars zutrifft, halten wir es nach wie vor für ge Klärung nur auf der Ebene der Einzelgenehmigung erforderlich, die Grundsatzfrage der Ausweisung von Konzentrationszonen für die Errichtung von Windkraftanlagen inner- möglich, weil erst dort der konkrete Standort und der halb der jeweiligen 15-km-Radien bereits auf der Ebene der Flächennutzungsplanung zu klären - und nicht erst auf der konkrete Anlagentyp feststehen. nachfolgenden Ebene des jeweiligen BlmSchG- Genehmigungsverfahrens, wo für jede Einzelplanung hohe Planungskos- Beschluss : ten anfallen und eine Genehmigungsfähigkeit allein schon aus den v. g. Gründen strittig ist. Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach erfolgt eine endgültige Klärung der angeführten Frage auf Ebene der Einzelgenehmigung. Auf die in diesem Zusammenhang angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksich- tigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

Feststellungen aus naturschutzfachlicher und -rechtlicher Sicht: Zur Teilfortschreibung Windkraft der Verbandsgemeinde Kyllburg haben wir im Rahmen des ersten Beteiligungsverfahrens 2014 umfangreich Stellung genommen. Zur Teilfortschreibung Windkraft der Verbandsgemeinde Bitburg haben wir im

Rahmen des ersten Beteiligungsverfahrens 2013 Stellung genommen. Nunmehr wurde im Rahmen des zweiten Beteili- gungsverfahrens die Teilfortschreibung Windenergie der mittlerweile fusionierten VG Bitburger Land vorgelegt. Diese Pla- nung unterscheidet sich erheblich von den 2013/14 vorgelegten Teilplanungen.

Ausdrücklich begrüßt wird von der unteren Naturschutzbehörde, dass

- nun nach schlüssiger Methodik einheitlich für das gesamte neue VG-Gebiet die Erarbeitung des Umweltberichts Zur Kenntnis genommen erfolgte Beschluss: - diesem Umweltbericht, entsprechend der gesetzlichen Anforderungen, eine ebenfalls für das Gesamtgebiet erfolg- Entfällt. te „Teilfortschreibung Windenergie“ der Landschaftsplanung zugrunde liegt sowie

- nach den Empfehlungen der „Umweltprüfung“ die vorgesehenen Sondergebiete für Windenergienutzung verklei- nert wurden.

Zur vorgelegten Planung geben wir als untere Naturschutzbehörde folgende Stellungnahme ab: Allgemeine Hinweise: a) Die den Unterlagen beigefügten Sondergutachten „FFH-Prüfung WEA 08 im Sieben-Dörfer- Windpark“ und „Er- gebnisbericht Horstkontrolle Windpark Idenheim, Idesheim, Oberstedem“ sind kaum aussagekräftig/ liefern keine verwert- 73 baren Informationen: Aus den gesamten Unterlagen der FFH-Prüfung ist nicht erkennbar, wo die geprüfte Anlage konkret liegt, da ein Über- sichtsplan oder eine Angabe von Gemarkung, Flur und Flurstück fehlen. Ebenso fehlen Angaben dazu, wie groß die Ent- fernung der weiteren geplanten WEA dieses Windparks zum FFH-Gebiet ist und ob bei diesen relevante Beeinträchtigun- gen entstehen könnten.

Bei der „Horstkontrolle“ wurden vier Milanhorste an zwei Terminen aufgesucht. Es bleibt unklar, wonach diese vier konkre- ten Horste ausgewählt wurden, da in diesem Raum deutlich mehr Horste windkraftsensibler Vögel bekannt sind. Die beiden Im Zuge der Einzelgenehmigungsverfahren werden die angegebenen Daten der Horstkontrolle (23.06. und 14.07.) liegen eindeutig zu spät im Jahr, um darauf belastbare Aussa- vollständigen Unterlagen und Gutachten zur FFH- gen zu gründen. Prüfung und zu den faunistischen Untersuchungen vor- gelegt.

Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Vollständige Unterlagen/ Gutachten zu den angeführten Prüfungen und Untersuchungen werden im Zuge des Einzelgenehmigungsverfahrens vorgelegt. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung:0 Enthaltung: 0 b) Zahlreiche der Beeinträchtigungswirkungen von WEA für den Menschen, die Vogelwelt, Fledermäuse und das

Landschaftsbild gehen auf die Flügelbewegungen der WEA zurück. Dementsprechend ist im Entwurf der Teilfortschreibung In Anlehnung an das Urteil des BVerwG vom 21.10.2004 des LEP IV vorgesehen, quasi den Kreis, der sich bei der Senkrechtprojektion der Flügelspitzen auf den Boden ergibt, als (4C 3/04) vertritt die Obere Baubehörde bei der SGD Ausgangspunkt z.B. zur Bestimmung von Mindestabständen anzusetzen. Im F-Plan ist jedoch festgelegt, dass nur die Nord die Auffassung, dass eine Festlegung im Flächen- Außenkanten des Mastfußes von WEA innerhalb der geplanten Sondergebiete liegen müssen. Da die Flügel von WEA nutzungsplan, die zulässt, dass der Rotor auch Flächen bereits Längen von 60 m und mehr erreichen, treten damit zwangsläufig im Einzelfall nicht unerhebliche Abweichungen von außerhalb des Sondergebietes überstreicht rechtswidrig sein dürfte. Der Anregung wird daher gefolgt und die Sondergebietsgrenze und konkretem Beeinträchtigungsort (rund 60 - 70 m darüber hinaus) auf. Wir halten es für erforder- Begründung dahingehend geändert, dass eine WEA lich, zu definieren, dass eine WEA nur dann innerhalb eines Sondergebietes liegt, wenn auch ihre Flügelspitzen bei jedem vollständig, also auch mit der vom Rotor überstrichenen Betriebszustand innerhalb des Sondergebietes liegen. Fläche, innerhalb des Sondergebietes liegen muss.

Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die Begründung wird entsprechend angepasst, dass WEA vollständig, also auch mit dem kompletten Rotor, innerhalb des Sondergietes liegen müssen. Abstimmungsergebnis: Zu den geplanten Sondergebieten im Einzelnen: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 1. Sondergebiet A Salmwald Dieses Sondergebiet liegt vollständig innerhalb des durch Rechtsverordnung vom 12. Mai 1982 ausgewiesenen Land- 74 schaftsschutzgebietes (LSG) „Zwischen Ueß und Kyll“. Schutzzweck dieses Landschaftsschutzgebietes ist nach § 3 der

Schutzgebietsverordnung vor allem:

- „die Erhaltung eines ausgewogenen Naturhaushalts, der das gesamte Wirkungsgefüge der belebten und unbeleb- ten Landschaftsfaktoren umfasst - die Bewahrung und Pflege der Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes im westlichen Teil der Maareifel und in Teilen der Waldgebiete an Salm und Kyll

- die nachhaltige Sicherung des Erholungswertes“.

Das Errichten baulicher Anlagen aller Art ist entsprechend § 4 der Verordnung ohne Genehmigung/ Einverständniserklä- rung der unteren Naturschutzbehörde verboten. Diese Genehmigung kann (nur) versagt werden, wenn die Maßnahme dem Schutzzweck zuwiderläuft und die Beeinträchtigung des Schutzzweckes nicht durch Bedingungen oder Auflagen verhütet oder ausgeglichen werden kann.

Zusammenfassende Bewertung:

Die Realisierung zahlreicher möglicher WEA auf der Fläche des vorgesehenen Sondergebietes A Salmwald (527 ha) wür- de evident dem Schutzzweck zuwiderlaufen. Durch Bedingungen oder Auflagen kann die Beeinträchtigung des Schutz- zweckes nicht verhütet oder ausgeglichen werden (ausführliche Begründung: s. u.). Dementsprechend kann das Einver- ständnis der unteren Naturschutzbehörde zu den für die Errichtung von WEA im geplanten Sondergebiet erforderlichen immissionsschutzrechtlichen Verfahren nicht in Aussicht gestellt werden. Die Planung dieses vollständig innerhalb des Zur Kenntnis genommen

Landschaftsschutzgebietes zwischen Ueß und Kyll gelegenen Sondergebietes ist dementsprechend abzulehnen. Wie im Auf Anfrage bei der Oberen Naturschutzbehörde wurde Umweltbericht dargestellt könnte diese Planung nur dann aufrechterhalten werden, wenn sie in eine „Befreiungslage“ hin- mit Schreiben vom 16.05.2017 mitgeteilt, dass eine Be- ein erfolgen würde, d. h. wenn die für eine notwendige Befreiung nach § 67 BNatSchG zuständige (obere) Naturschutzbe- hörde diese in Aussicht stellen würde. In Anbetracht der in § 67 BNatSchG definierten engen Befreiungsvoraussetzungen freiung von den Vorgaben der Schutzgebietsverordnung einerseits und der konkreten Situation andererseits kann unseres Erachtens das Vorliegen einer objektiven Befreiungslage nicht in Aussicht gestellt werden kann. Zur Begründung nicht angenommen werden. wurden zum einen die hier von der Unteren Natur- Begründung: schutzbehörde genannten Gründe aufgeführt, zum ande- ren darauf verwiesen, dass außerhalb des Landschafts- Aus Karte 6 „Landschaftsräume, Erlebnisqualität der Landschaft“ der aktuellen „Teilfortschreibung Windenergie“ der Land- schutzgebietes ausreichend alternative Sondergebiets- schaftsplanung geht hervor, dass große Teile des geplanten Sondergebietes mit „hohe Ausprägung der Erlebnisqualität“ bzw. „mäßige Ausprägung der Erlebnisqualität“ bewertet sind. Eine (Vor-)belastung der Erlebnisqualität durch Hochbauten flächen zur Verfügung stehen, so dass es keine zwin- wie Türme, Radaranlage, Hochspannungstrassen oder WEA ist, auch dies geht aus Karte 6 hervor, im geplanten Sonder- genden Gründe gäbe, das Landschaftschutzgebiet in gebiet und im gesamten LSG nicht vorhanden. anspruch zu nehmen. (vgl. u. a. weitere Diskussion im Aus Karte 7 „Landschaftsbild/ Erholung, Bewertung und Entwicklungsziele“ ist ablesbar, dass überwiegende Teile des Rat zu dieser Thematik anl. Stellungnahme I - Ergän- Plangebietes mit hoher bis sehr hoher Empfindlichkeit des Landschaftsbildes gegenüber Windenergienutzung eingestuft zende Landesplanerische Stellungnahme v. 28.02.2017) wurden. Eine Vorbelastung des Landschaftsbildes durch vorhandene WEA (hier nächstgelegen: bei Kyllburgweiler) tangiert das geplante Sondergebiet entsprechend Darstellung in keiner Weise.

Die Planung eines Sondergebietes Windenergie auf 527 ha Fläche innerhalb dieses Landschaftsschutzgebietes weist gemäß Umweltbericht (S. 20 bis 23) in Bezug auf die Schutzzwecke der Landschaftsschutzgebietsverordnung insbesonde- 75 re folgendes Konfliktpotenzial auf: Landschaftsbild - großräumige Empfindlichkeit gegenüber Windenergienutzung durch die Lage auf der landschaftsprägenden und weithin sichtbaren Hochebene

- insgesamt ermitteltes „hohes Risiko für das Landschaftsbild“ durch die Errichtung von WEA im Sondergebiet, in Teilbereichen im Süden und im Nordwesten zum Kylltal hin auch ein „sehr hohes Beeinträchtigungsrisiko“ nach den Ermitt- lungen der Landschaftsplanung

- weitgehend störungsarmer Raum bis auf die Bundesstraßenquerung im Norden, d. h. insgesamt großflächige störungsarme Waldgebiete, die bisher weitestgehend frei sind von technischer Überprägung

- nächstgelegene Vorbelastungen durch WEA: Windpark mit 4 Einzelanlagen nördlich Kyllburgweiler in einer Ent- fernung von mind. ca. 3,5 km, Anlagenhöhe 140 m, weitere WEA erst in rund 8 km Entfernung, d. h. insgesamt äußerst geringe Vorbelastung

- das gesamte Landschaftsschutzgebiet zwischen Ueß und Kyll selbst ist bisher, abgesehen von einer Kleinwindan- lage im Bereich Bleckhausen, völlig frei von WEA und in dieser Hinsicht nicht vorbelastet.

Erholung

- nur geringe Vorbelastung in Bezug auf Lärmemissionen, nur durch die das Plangebiet randlich querende B 257 im Nordteil

- insgesamt für die Erholung gut geeignetes Gebiet

- das Gebiet erfüllt die Voraussetzungen für Erholung in der Stille in besonderem Maße

Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt

- Der nördliche Kernbereich des Sondergebietes sowie kleinere Bereiche im Süden weisen eine sehr hohe arten- schutzrechtliche Empfindlichkeit auf. Hier ist mit dem Vorkommen von Waldfledermäusen, Säugetieren (Wildkatze) und Vögel (Schwarzstorch) strukturreicher Wälder zu rechnen. Die übrigen Bereiche des Sondergebietes sind je nach Wald- struktur mit gering bis hoch eingestuft (s. auch: Karte 9 der Landschaftsplanung „Artenschutz, Bewertung und Entwick- lungsziele“

- Biotopverbund: Der nordwestliche Teil des geplanten Sondergebietes grenzt an Bestandteile des landesweiten Biotopverbunds und an das FFH-Gebiet „Kyllberg und Steinborner Wald“, die übrigen Bereiche sind sehr bedeutende Flä- chen des regionalen Biotopverbunds. Insgesamt ist dem Gebiet dadurch eine sehr hohe Bedeutung für den Biotopverbund zuzurechnen. Der Landschaftsplan (BGHplan 2015) differenziert innerhalb des Sondergebietes darüber hinaus Funktions- räume bzw. Kernräume windkraftsensibler Arten mit spezieller Bedeutung für den lokalen Biotopverbund. Auch diese Räu- me sind wegen ihrer hohen Bedeutung zu sichern (s. auch: Karte 10 „Biotopverbund“ der Landschaftsplanung) 76

Der Umweltbericht fasst zusammen, dass a) bei Betrachtung aller Aspekte einschl. möglicher Vermeidungs-, Minimierungs-und Ausgleichsmaßnahmen das Risiko der Beeinträchtigung des Schutzgutes „Landschaftsbild/ Erholung“ als „hoch“ einzustufen ist b) auch mögliche Kumulationseffekte mit dem geplanten Sondergebiet im Kreis Bernkastel- Wittlich östlich des Salmtals problematisch seien c) das Beeinträchtigungsrisiko für das Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt bei Betrachtung aller Aspek- te und Umsetzung der vorgeschlagenen Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen insgesamt als mäßig bis hoch einzu- stufen ist d) eine Vereinbarkeit mit dem Schutzzweck der Landschaftsschutzgebietsverordnung nicht gegeben ist, „...da zum einen ausdrücklich auch die „Waldgebiete an Salm und Kyll“ im Schutzzweck genannt werden und zum anderen das ge- plante Sondergebiet entlang der Salmtalachse das Landschaftsschutzgebiet auf rund 5,5 km Länge von Nord nach Süd durchschneidet und damit erhebliche Beeinträchtigungen der Eigenart und Schönheit wie auch für das Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt nicht nur kleinflächig oder an der Peripherie des Schutzgebietes entstehen werden“. Diese Schlussfolgerungen und Einschätzungen des Umweltberichts erfolgten auf der Grundlage der Ermittlungen und Bewertungen der aus Anlass dieser Teilfortschreibung des F-Planes 2015 fortgeschriebenen Landschaftsplanung.

Sie decken sich weitestgehend mit den Positionen, wie sie von der unteren Naturschutzbehörde im Rahmen des Verfah- rens der vorgezogenen Beteiligung zur Teilfortschreibung des F- Planes der VG Kyllburg (April 2014) formuliert und in die

Stellungnahme der Kreisverwaltung aufgenommen worden waren. Die Argumentation und Begründung der Naturschutzbe- hörde aus diesem vorgezogenen Verfahren gilt inhaltlich noch immer, auch wenn in der nun vorgelegten Planung eine

Reduzierung der Inanspruchnahme von Flächen für Windenergie innerhalb des Landschaftsschutzgebietes vorgenommen wurde (das folgende - ausschnittsweise - Zitat aus der Stellungnahme ist dementsprechend nicht wörtlich, sondern wurde angepasst an die veränderte Planung):

„...Die Planung in der vorliegenden Form ist mit dem Schutzzweck der LSG-Verordnung nicht vereinbar. Ein Überziehen zentraler Teile des Landschaftsschutzgebietes „Zwischen Ueß und Kyll“ im Eifelkreis mit einer großflächigen (527 ha) Kon- zentrationszone Windenergie und damit letztendlich mit unzähligen, voraussichtlich rund 200 m hohen Windenergieanlagen Zur Kenntnis genommen (es liegen bereits Anträge für Anlagen dieser Gesamthöhe in diesem geplanten Sondergebiet vor) würde

- zu einer kontinuierlichen Verlärmung landschaftlich geprägter, bisher sehr ruhiger und unbelasteter Bereiche des Landschaftsschutzgebietes abseits der Ortslagen führen - eine erhebliche Bewegungsunruhe durch die drehenden Rotoren in bisher nicht vorbelasteten Bereichen hervorru- fen - eine fernwirksame Störung der Nachtlandschaft durch die nächtliche Befeuerung der Windparks verursachen - große „Löcher“ in vorhandene geschlossene, großräumige, wenig gestörte Wälder reißen für Anlagenstandorte und den Ausbau von Zuwegungen

- die Eigenart der forstwirtschaftlich genutzten, besonders geschützten Landschaft flächenhaft zerstören und mas- 77 siv technisch überprägen - die an Strukturen reiche Vielfalt des vorhandenen Landschaftsbildes im Bereich der Kyllburger Waldeifel/ Salm- wald zum bedeutungslosen Hintergrund großtechnischer einheitlicher Anlagen werden lassen - die Schönheit und Eigenart des in Bezug auf Windenergieanlagen im Bereich des Eifelkreises vollkommen unbe- lasteten Landschaftsschutzgebietes „Zwischen Ueß und Kyll“ großflächig zerstören

- die landschaftsbezogene Erholung nachhaltig und erheblich beeinträchtigen.

Die Planung in der vorgelegten Form hätte dementsprechend erhebliche negative Auswirkungen auf die genannten Schutzzwecke der LSG-Verordnung und muss damit in den Bereichen innerhalb des Landschaftsschutzgebietes „Zwischen Zur Kenntnis genommen Ueß und Kyll“ aus naturschutzfachlicher und -rechtlicher Sicht abgelehnt werden.“ Bei einem entsprechend Planung vorgesehenen Flächenanteil von rund 4,3 % Sondergebiete Windenergie der Verbands- gemeindefläche, der deutlich über dem Ziel der Landesregierung von rund 2 % der (Landes-) fläche liegt, ist keine zwin- gende Notwendigkeit erkennbar, genau an dieser Stelle ein Windkraft-Sondergebiet vorzusehen. Zur Kenntnis genommen

Beschluss (zu A-Salmwald): Der Rat übernimmt nach weiterer eingehender Diskussi- on die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwägung. Danach wird das Sondergebiet insbesondere wegen der Unvereinbarkeit mit der Schutzgebietsverordnung nicht

weiter verfolgt. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinwei- se wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

2. Sondergebiet B Heilenbach/ Schleid Die Teilfläche des Sondergebietes mit einer Hangnei- Steilhangbereiche sollten, der Empfehlung des Umweltberichts folgend, aus der Planung ausgenommen werden. Dies gilt gung von mehr als 20% am Nordhang des Hardtberges insbesondere für den Nordrand des Hardtberges. wird im Verfahren nicht weiter verfolgt, da dort der Schutzabstand zu einem Schwarzstorchhorst greift. Der unteren Naturschutzbehörde wurde ein Schwarzstorchhorst im östlichen Randbereich der vorgesehenen Sonderge- bietsfläche nachgewiesen, der mindestens 2014 und 2015 besetzt war. Spätestens in nachfolgenden immissionsschutz- Sollte der Schwarzstorchhorst weiterhin besetzt sein, so rechtlichen Genehmigungsverfahren wären zwingend Raumnutzungsanalysen erforderlich. wird bis zum Einzelgenehmigungsverfahren eine Raum- nutzungsanalyse durchgeführt. Wir weisen ausdrücklich daraufhin, dass, abhängig vom Ergebnis dieser Analysen, größere Teilbereiche der vorgesehenen Sondergebietsfläche aus Artenschutzgründen als Windkraftstandort ausfallen können. Das geplante Sondergebiet wird auf FNP-Ebene um den Mindestschutzabstand von 1.000 m um den Schwarz- Vergrößert würde die artenschutzrechtliche Problematik (auch mit Fledermäusen) dadurch, wenn es zu Höhenbeschrän- storch-Horst verkleinert. kungen der WEA aus anderen Gründen (Wetterradar, Flugsicherheit,...) käme und damit der Abstand der Rotoren von den Baumwipfeln verkleinert würde. Zur Kenntnis genommen 78 Beschluss (zu B Heilenbach/ Schleid) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die

entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Das Sondergebiet wird wie angeführt verkleinert sowie der Umweltbericht entsprechend ergänzt. Auf die in diesem Zusammenhang und darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 3. Sondergebiet C Sefferweich/ Malbergweich Der östlich der L 32 gelegene Teilbereich dieses geplanten Sondergebietes liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Nach Rücksprache mit den zuständigen Fachstellen „Zwischen Ueß und Kyll“. Der Umweltbericht stellt zutreffend fest, dass ggf. „...eine Befreiung von den Auflagen der Land- (Untere Naturschutzbehörde und insbesondere Obere schaftsschutzgebietsverordnung erforderlich wird“. Naturschutzbehörde) kann nach den dort vorliegenden Informationen einer Errichtung von WEA zugestimmt werden bzw. eine Befreiung von den Vorgaben der Schutzgebietsverordnung in Aussicht gestellt werden. Ein Großteil des geplanten Sondergebietes besteht aus, teils alten, Laubwäldern. Eingestreut sind kleinflächig Sonder- Zur Kenntnis genommen

standorte wie z. B. Mardellen. Eine Nutzung dieser Biotoptypen für WEA-Standorte wird aus Naturschutzsicht abgelehnt. Bei der konkreten Standortplanung /im Einzelgenehmi- gungsverfahren werden die schutzwürdigen Biotoptypen Laut Umweltbericht wurden zwei Rotmilanhorste in 100 - 300 m Entfernung zum geplanten Sondergebiet nachgewiesen im Detail erfasst und von der Windenergienutzung frei- und liegt das gesamte Sondergebiet im Schutzabstand von 1.500 m zu diesen Horsten. Das Risiko, dass hier als Ergebnis gehalten. von zwingend noch durchzuführenden Raumnutzungsanalysen große Teile des Gebietes aus Artenschutzgründen für die Errichtung von WEA ausscheiden ist dementsprechend hoch. Im Zuge des Einzelgenehmigungsverfahrens werden Raumnutzungsanalysen durchgeführt und das Ergebnis Der Umweltbericht stellt entsprechend ein „hohes bis sehr hohes Risiko“ für das Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische entsprechend berücksichtigt. Vielfalt fest und schlussfolgert, dass das Gebiet „voraussichtlich nur mit deutlichen Einschränkungen für die Windenergie- Wegen der planfestgestellten Kompensationsflächen der nutzung umgesetzt werden kann“. A60 wird das Sondergebiet außerdem entsprechend verkleinert, so dass das Beeinträchtigungsrisiko verrin-

gert wird.

Beschluss (zu C Sefferweich/ Malbergweich) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird in der Planung an dem Standort grundsätz- lich festgehalten, allerdings reduziert um die in dieser Fläche liegenden planfestgestellten Kompensationsflä- chen der A60. Auf die angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksich- 79 tigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

4. Sondergebiet G Scharfbillig/ Sülm/ Eßlingen/ Idenheim Ein großer zentraler Bereich dieses vorgesehenen Sondergebietes wird vom genehmigten Kalksteinabbau Sülm in An- Der Teil des geplanten Sondergebietes, der sich mit dem spruch genommen. Es deutet aktuell nichts darauf hin, dass diese genehmigte Abbaufläche nicht vollständig abgebaut genehmigten Abbaubereich überschneidet wird im Ver- wird; eher ist eine weitere Ausdehnung des Gesteinsabbaus in das geplante Sondergebiet Windenergie zu erwarten. Für fahren nicht weiter verfolgt. Damit können nach erfolg- den genehmigten Abbaubereich bestehen Rekultivierungs-/ Renaturierungsverpflichtungen, die u. E. nicht vereinbar sind tem Abbau auch die dortigen Renaturierungsverpflich- mit der Planung. Insofern sollten genehmigte und geplante Abbaubereiche aus der Planung ausgenommen werden. tungen umgesetzt werden. Durch Wegfall der genehmigten und eigentumsrechtlich Die vorhandenen kleinparzellierten, heterogenen Bauernwälder längs der B 51 haben i. d. R. eine besonders hohe Bedeu- gesicherten Rohstoffabbauflächen und der Vorrangge- tung für den faunistischen Artenschutz. Dies wurde in verschiedenen Untersuchungen, z. B. zum Ausbau der B 51, belegt. biete Rohstoffabbau verbleibt lediglich eine Restfläche, Insofern halten wir es für fachlich geboten, diese Waldpartien aus der Sondergebietsplanung auszusparen. Zudem wird im die für eine konzentrierte Nutzung der Windenergie nicht Umweltbericht das Beeinträchtigungsrisiko für das Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt, auch bei Umsetzung aussreicht. Darüber hinaus legt der Rat fest das ein der vorgeschlagenen Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen, insgesamt als „hoch“ eingestuft. Es ist gemäß Umweltbe- weiterer Sicherheitsabstand (Sprengschutzzone + richt zu erwarten, dass für Rotmilan, Schwarzmilan und Schwarzstorch Funktionsraumanalysen durchzuführen sind. Standsicherheit) zu berücksichtigen ist. Auch wenn bis- Dadurch sind weitere Flächenverkleinerungen wahrscheinlich, so dass möglicherweise die festgelegte Mindestgröße für ein her auf Empfehlung des Umweltberichtes aus Arten- SO Windenergie nicht mehr erreicht wird. Wir empfehlen aus Sicht des Naturschutzes, diesen Teilbereich insgesamt aus schutzgründen ausgeschlossene Flächen wieder in das

der Sondergebietsplanung herauszunehmen. Verfahren aufgenommen werden, kann damit die Min- destflächengröße von 30 ha nicht mehr erreicht werden.

(siehe auch Abwägung zu Stellungnahmen III, Nr. 1.6 und 2.3)

Beschluss (zu G Scharfbillig/ Sülm/ …..) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird auf die angeführten Feststellungen und Hinweise verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Das Sondergebiet G wird im Verfahren nicht weiter ver folgt, da die Mindestflächengröße nicht erreicht wird.

Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

80 5. Sondergebiet H Niederstedem/ Wolsfeld/ Eßlingen/ Meckel Wegen der, auch nach der vorgenommenen Gebietsverkleinerung noch vorhandenen teilweisen Lage innerhalb der emp- Im weiteren Verfahren werden Raumnutzungsanalysen fohlenen Schutzabstände zu Horsten windkraftsensibler Vogelarten werden in nachfolgenden Genehmigungsverfahren durchgeführt und die Ergebnisse bei der konkreten Fest- Raumnutzungsanalysen erforderlich werden und können sich daraus ggf. Standortverschiebungen/ -aufgabe von Einzelan- legung der Einzelstandorte berückschtigt. lagen und der notwendige Verzicht auf eine Errichtung von WEA in Teilbereichen dieser Sondergebietsfläche ergeben. Beschluss (zu H Niederstedem/ Wolsfeld/…) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Im nachfolgenden Genehmigungsverfahren werden Raumnutzungsanalysen durchgeführt und die Ergebnis- se berücksichtigt. Darüber hinaus wird das Sondergebiet nochmals - um das hier überlagernde Vorrangebiet Roh- stoffabbau - verkleinert (vgl. vorhergehende Beschluss- fassungen) Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 6. Sondergebiet I Idesheim Für das ursprünglich vorgesehene Sondergebiet war im Umweltbericht ein „sehr hohes“ Risiko für das Schutzgut Pflanzen, Auf Ebene der Einzelgenehmigung werden die geforder- Tiere und biologische Vielfalt ermittelt worden. Daraufhin wurde das Sondergebiet von einer vorgesehenen Größe von 118 ten Funktionsraumanalysen durchgeführt. In die Begründung zum FNP wird ein entsprechender

ha auf 11 ha verkleinert. Wie auf der verbleibenden Teilfläche, im unmittelbaren Anschluss an vorhandene und bebaute Hinweis aufgenommen. WEA- Sondergebiete, die verbleibenden Risiken zu beurteilen sind muss u. a. mittels Funktionsraumanalysen für die von der Planung tangierten und in relevanter Nähe nachgewiesenen windkraftsensiblen Vogelarten ermittelt werden. Jedenfalls Zu diesem Gebiet ergehen im Rat nochmals umfassende aber sollte der vorhandene, biotopkartierte, früher als Mardelle ausgeprägte, feuchtebeeinflusste Gehölzbestand inmitten Diskussionen. Es werden verschiedene Flächenalterna- der Feldflur erhalten bleiben als Trittsteinbiotop. tiven besprochen, die in allen Fällen eine nochmalige Vergrößerung des Gebietes zum Ziel haben, allerdings unter Erörterung der fachlichen Kriterien aus dem Um- weltbericht, insbesondere dem Artenschutz, bestehender Vorbelastungen im Umfeld von Meckel, aber auch mögli- cher Umfassungswirkungen zu Idenheim, Idesheim und

insbesonder Meckel. Verschiedene alternative Flächen- kullissen werden vorgestellt. Ein Flächenvorschlag, bei dem das Sondergebiet I um bisher auf Empfehlung des Umweltberichtes ausgeschlossene Flächen (wegen Umfassungswirkung von Meckel und Artenschutz) wie-

der erweitert wird, wurde zur Abstimmung gestellt. Für diese Flächenerweiterung wurden folgende fachlichen Gründe angeführt: durch Wegfall der Fläche G und Ver- kleinerung der Fläche H reduziert sich die Umfassungwi- rung für die anliegenden Ortslagen. Bei Verlagerung der

Artenschutzproblematik auf die Einzelgenehmigungs- ebene kann dadurch die Fläche I erweitert werden. 81

Beschluss (zu I Idesheim) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die

entsprechenden Ergebnisse aus der Abwägung/ Prü- fung. Danach wird in die Begründung der Planung ein ent- sprechender Hinweis zur Durchführung der geforderten Analysen auf Ebene der Einzelgenehmigung aufgenom- men. Der neue Flächenvorschlag zum Sondergebiet I wird angenommen. Das Gebiet wird um bisher auf Empfeh- lung des Umweltberichtes ausgeschlossene Flächen erweitert. Auf die in diesem Zusammenhang sowie dar- über hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 7. Sondergebiet J Idesheim/ Idenheim/Trimport Dieses geplante Sondergebiet kann nach Aussage des Umweltberichts erhebliche Auswirkungen auf die Schutzgüter Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt, auf das Landschaftsbild und auf den Menschen verursachen.

Der Umweltbericht stellt eine hohe artenschutzfachliche Empfindlichkeit fest sowie nicht nur günstige Strukturen, sondern auch eine hohe Eignung als Bruthabitat für Milane, zudem sei durch die hohe Dichte von Horsten der Bereich um das Son- dergebiet als Schwerpunktlebensraum des Rotmilans anzunehmen. Die Anregung wird zurückgewiesen und das Gebiet im Die Ausweisung des Sondergebietes würde im Nah- und Fernbereich zu erheblichen Auswirkungen und einer technischen Verfahren weiter verfolgt. Durch naturschutzfachliche Überprägung des Kylltals und seiner Randhöhen führen, stellt der Umweltbericht fest und empfiehlt den Verzicht auf diese Detailluntersuchungen auf der Einzelgenehmigungsebe- Sondergebietsfläche, die allenfalls, falls es im angrenzenden Bereich der VG Trier-Land tatsächlich zu einer WEA- Son- ne werden mögliche Konflikte geklärt. Darüber hinaus dergebietsausweisung käme, tragbar sein könnte. wird das Gebiet wieder um bisher auf Empfehlung des Umweltberichtes ausgeschlossene Flächen (aus Arten- FFH-Vorprüfung und Raumnutzungsanalysen für Milane seien erforderlich. schutzgründen) erweitert. Dies begründet sich damit, In Anbetracht dieser Gesamteinschätzung, des weiter erforderlichen Untersuchungsumfangs und der hohen Risiken emp- dass hinsichtlich des Artenschutzes eine Gleichbehand- fehlen wir, von dieser Planung Abstand zu nehmen. lung aller Sondergebiete erfolgen soll. Da die Erweite- rung von Sondergebiet I nur möglich ist, wenn die Arten- schutzproblematik auf Einzelgenehmigungsebene ge- klärt wird, wird auch bei anderen betroffenen Sonderge- bieten der Artenschutz erst auf der nachfolgenden Pla- nungsebene geklärt. Da auf Teile des Sondergebietes J auf Empfehlung des Umweltberichtes wegen Arten- schutzkonflikten verzichtet wurde, werden diese Teilflä- chen daher im Zuge der Gleichbehandlung mit Sonder-

gebiet I wieder in das Verfahren aufgenommen. 82 Beschluss (zu J Idesheim/ Idenheim……) :

Der Rat übernimmt im Rahmen weiterer Diskussionen die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Das Gebiet J wird weiterverfolgt und darüber hinaus aus den angeführten Gründen entsprechend erweitert. Not- wendige naturschutzfachliche Detailluntersuchungen zur Klärung möglicher Konflikte, erfolgen auf Einzelgeneh- migungsebene. Auf die angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksich- tigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

8. Sondergebiet K Meckel

Mit dem Sondergebiet/ mit Einzelanlagen ist ausreichend Abstand zu halten von dem am Nordrand des Gebietes angren- zenden, im Biotopkataster des Landes erfassten Laubwaldbestand, der sich entlang des Nußbach-/ Grasbachhangs bis Die notwendige Abstandsregelung ist im Rahmen nach- nach Kaschenbach zieht und Waldrandarten der Tierwelt Lebensraum und Orientierung bietet. folgender Genehmigungsverfahren zu Einzelanlagen zu klären.

Da ein Repowering im bestehenden Vorranggebiet nicht

mehr möglich ist (infolge der 3. Änd. des LEP IV), kann in Bezug auf diese Fläche auch die geplante Erweite-

rungsfläche K wegen zu geringer Größe das Konzentra- tionsgebot (mindestens 3 WEA) nicht mehr erfüllen. Allerdings steht die Fläche K auch in Bezug (Abstand

weniger als 500 m) zu einer vorgesehenen benachbarten Eignungsfläche in der Planung VG-Südeifel/ Gemarkung Kaschenbach. Zusammen mit dieser Fläche könnte der Standort die notwendige Größenvorgabe wieder errei- chen und das Konzentrationsgebot (mindestens 3 WEA) erfüllen, sofern die VG Südeifel die Nachbarfläche auch tatsächlich wirksam ausweist. Unter dieser Bedingung wird an der Fläche K weiterhin festgehalten. In der Pla- nung ist eine entsprechende aufschiebende/ auflösende Bedingung in Bezug zur Nachbarfläche textlich wie auch zeichnerisch vorzusehen. Notwendige öffentliche Be- kanntmachungen hierzu sind zu gegebener Zeit zu ver- anlassen. Aufgrund ihrer geringen Einzelgröße trägt die Fläche K nicht abhängig dazu bei, der Windkraftnutzung in der Planung Bitburger Land substanziell Raum zu 83 verschaffen. Sie ist als „Zusatz“ zu sehen. Die übrigen in der Planung vorgesehenen Sondergebiete reichen nach derzeitigem Kenntnisstand dazu aus, der Windkraftnut- zung ausreichend und vor allem substanziell Raum zu geben.

Beschluss (zu K Meckel) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung.

Am Standort K wird unter entsprechend angeführter Bedingung festgehalten. Auf die in diesem Zusammen- hang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berück- sichtigen. Abstimmungsergebnis: 9. Sondergebiet L Wolsfeld Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

Dieses geplante Sondergebiet liegt vollständig innerhalb des durch Landesverordnung ausgewiesenen „Naturpark Südei- fel“. In der VG Bitburger Land handelt es sich um das einzige geplante Sondergebiet Windenergie innerhalb des Natur-

parks. Vorgesehen ist von der angrenzenden VG Südeifel eine ergänzende Vergrößerung dieses Sondergebietes auf an- grenzende Flächen der Gemarkung . Aus dem Umweltbericht geht hervor, dass die nächstgelegenen vorhande- Zur Kenntnis genommen nen WEA diejenigen im Bereich Meckel, d. h. in rund 4,7 km Entfernung sind und der gesamte Bereich durch technische

Anlagen derzeit praktisch unbelastet ist. Die Obere Naturschutzbehörde hat auf Nachfrage fest- Eine Vereinbarkeit der Planung mit den Schutzzwecken der Naturparkverordnung halten wir in Anbetracht der in der Land- gestellt, dass eine Befreiung von den Vorgaben der schaftsplanung dargestellten Grundlagen und Bewertungen zum Thema Landschaftsbild/ Erholen und den im Umweltbe- Naturparkverordnung nicht in Aussicht gestellt werden richt weiter ausgeführten konkreten Umständen für nicht gegeben. Dementsprechend halten wir eine Aufrechterhaltung kann. Das Sondergebiet wird deshalb wegen der Unver- dieser Planung nur dann für möglich, wenn von der dafür zuständigen Behörde vorab eine Befreiung von den Bestimmun- einbarkeit mit der Naturparkverordnung nicht weiter gen der Naturparkverordnung in Aussicht gestellt wird. verfolgt. Im Rahmen weiterer Diskussionen im Rat zu dieser Thematik wird u. a. auch der mögliche Umgang bei einer künftigen Änderung der vorliegenden Rechtssi- tuation erörtert. Es wird festgestellt, dass sofern hier in Zukunft eine andere Situation eintritt, dann in einer neu- en Teilfortschreibung bzw. Einzeländerung des FNP zum Thema Windkraft, über die Fläche nochmals beraten und entschieden werden kann.

Eine FFH-Vorprüfung wurde bereits durchgeführt. Sie ist In Bezug auf das nördlich angrenzende FFH-Gebiet ist eine FFH-Vorprüfung durchzuführen. In weiteren Plan- und Ge- 84 Bestandteil des Umweltberichts (Teil 2 der Begründung). nehmigungsverfahren sind insbesondere mögliche Konflikte mit dem Fledermausschutz zu untersuchen und auszuräumen. Beschluss (zu L Wolsfeld): Der Rat übernimmt nach weiterer eingehender Diskussi- on die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwägung. Danach wird das Sondergebiet insbesondere wegen der Unvereinbarkeit mit der Natuparkverordnung nicht weiter verfolgt. Auf die in diesem Zusammenhang sowie dar- über hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

10. Sondergebiet M Dockendorf/ Wettlingen/ Bettingen/ Ingendorf Eine FFH-Vorprüfung wurde bereits durchgeführt. Sie ist Dieses Sondergebiet grenzt im Westen wie im Osten unmittelbar an großflächig biotopkartierte Steilhangbereiche, die als Bestandteil des Umweltberichts (Teil 2 der Begründung) FFH-Gebiet ausgewiesen sind. Eine FFH-Vorprüfung zur Abschätzung möglicher vom Sondergebiet auf die FFH-Flächen und kommt zu dem Ergebnis, dass bei Verzicht auf die ausgehender Beeinträchtigungswirkungen ist durchzuführen. Sondergebietsteile, die im FFH-Gebiet liegen keine FFH- Positiv ist, dass von der Planung selbst keine biotopkartierten, nach § 30 BNatSchG geschützten oder als FFH-Gebiet Verträglichkeitsprüfung erforderlich ist. ausgewiesenen Flächen in Anspruch genommen werden. Bei der nordwestlichen Teilfläche des Sondergebietes handelt es sich um ein FFH-Gebiet. Eine Verträglich-

keitsprüfung wurde durchgeführt. Mit erheblichen Beein- trächtigungen der Erhaltungsziele ist danach nicht zu

rechnen. Die UNB ist allerdings der Auffassung, dass diese Prüfung nicht den fachlichen Standards entspricht. Die FFH-Prüfung wird deshalb ergänzt. Der Umweltbericht kommt zum Fazit:

„Das Beeinträchtigungsrisiko für das Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt ist bei Betrachtung der oben ge- nannten Aspekte und Umsetzung der vorgeschlagenen Vermeidungsund Ausgleichsmaßnahmen insgesamt als mäßig bis hoch einzustufen. Das Sondergebiet M- Großenbüsch kann daher voraussichtlich nur mit Einschränkungen für die Wind- energienutzung umgesetzt werden. Auf Ebene des Genehmigungsverfahrens nach BImSchG sind weitergehende konkrete Artenschutzuntersuchungen erforderlich.“ Insbesondere, und dies gilt auch für die Schutzgüter „Mensch“ wie auch „Landschaftsbild und Erholung“, zu betrachten ist die kumulative Wirkung in Zusammenhang mit den nördlich und südlich anschließenden vorgesehenen Sondergebieten „N“ Zur Kenntnis genommen und „L“ und kann das Sondergebiet auch unter diesen Aspekten möglicherweise, so das Fazit des Umweltberichts, nur mit Einschränkungen genutzt werden. Das Sondergebiet wird um den Bereich der genannten Kompensationsfläche verkleinert. Wir weisen ergänzend darauf hin, dass im Offenlandbereich beim Sudigskopf festgelegte Kompensationsflächen von mehr als 1 ha Größe im Bereich des geplanten Sondergebietes liegen, die für eine Windkraftnutzung nicht zur Verfügung stehen. Beschluss (zu M Dockendorf/ Wettlingen/….) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- 85 gung. Danach wird das Sondergebiet M weiterverfolgt, aller- dings reduziert um die angeführte überlagernde Kom- pensatonsfläche beim „Sudigskopf“. Auf die angeführten

Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung:0 Enthaltung: 0 11. Sondergebiet N Oberweis/ Bettingen Dieses geplante Sondergebiet umfasst den zentralen Bereich des zwischen Nimstal und Prümtal Nordost-Südwest verlau- fenden Höhenzugs, des sogenannten Bedhard zwischen B 50 (Bitburg - Oberweis) im Norden und der Verbindungsstraße/

Hochspannungstrasse von Ingendorf nach Bettingen im Süden. Es handelt sich praktisch ausschließlich um Waldflächen, überwiegend um Laubholzbestände. Da die Erschließung dürftig ist, sind diese Wälder als wenig gestört und totholzreich zu bezeichnen. An den Hangkanten des Bedhard treten die Keuperscharren zu Tage, sowohl nach Osten wie auch nach

Westen, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit und Bedeutung zumeist als Naturschutzgebiete ausgewiesen sind (NSG Schar- ren beim Urmeskreuzchen, NSG Römersköpfchen, NSG Hinterköpfchen, ND Bunte Mergelhänge bei Oberweis, NSG Zur Kenntnis genommen Scharren am Altenhof bei Bettingen, NSG Scharren bei Ingendorf).

Praktisch allseits grenzt das vorgesehene Sondergebiet an biotopkartierte, teils von nach § 30 BNatSchG geschützten Quellbächen durchzogene Flächen. Teilweise sind dies zudem als FFH-Gebiet ausgewiesene Flächen, oft vom FFH- zur Kenntnis genommen

Lebensraumtyp „Hainsimsen-Buchenwald“ bestockt.

Im Umweltbericht werden für einige Einzelfaktoren hohe Risiken konstatiert; der Zusammenfassung nach liegen sie, unter Berücksichtigung möglicher Vermeidungs-/ Verminderungsmaßnahmen sowohl für das Potential „Mensch“ als auch für „Landschaftsbild/ Erholung“ wie auch für „Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt“ bei mäßig bis hoch. Aus Sicht des Natur- und Landschaftsschutzes kann der Argumentation in der Stellungnahme gefolgt werden. Bei Ausdrücklich hingewiesen wird auf die kumulative Wirkung in Zusammenhang mit den südlich anschließenden vorgesehe- einer Geamtabwägung aller in Betracht kommenden nen Sondergebieten „M“ und „L“. Hingewiesen wird im Umweltbericht auch darauf, dass im Nordteil des Sondergebietes Gesichtspunkte ist aber festzustellen, dass durch die keine Untersuchungen zu Vogelwelt und Fledermäusen bisher vorliegen. Die Waldflächen besäßen jedoch aufgrund ihrer Einschränkungen aus der Flugsicherung (Drehfunkfeuer Strukturen eine hohe Bedeutung als Reproduktions- und Jagdhabitat für Fledermäuse und Spechte. Aufgrund der günsti- Nattenheim) sowie dem Verzicht auf die Sondergebiete gen Habitatstrukturen ist zudem von einem Vorkommen der Wildkatze im Vorhabensgebiet auszugehen. Die artenschutz- A-Salmwald (wegen der Lage im Landschaftsschutzge- fachliche Empfindlichkeit im Sondergebiet ist hoch bis sehr hoch (Umweltbericht S. 133). Für den Biotopverbund wird dem biet) ,L Wolsfeld und Verkleinerung des Sondergebietes Gebiet eine mittlere bis hohe Bedeutung zugerechnet. B-Hardtwald die verfügbaren Flächen für die Windener- gienutzung drastisch eingeschränkt werden. Die Anre- Der Landschaftsplan ordnet dem Bereich dieses Sondergebietes eine überwiegend hohe bis sehr hohe Empfindlichkeit des gung wird daher zurückgewiesen. Die naturschutzfachli- Landschaftsbildes gegenüber Windenergienutzung zu. In den Bereichen mit hoher Einsehbarkeit besteht flächig eine sehr chen Konflikte werden auf der Einzelgenehmigungsebe- hohe Empfindlichkeit. Technische Vorbelastungen im Umfeld des Sondergebietes bestehen nicht. ne soweit wie möglich reduziert.

Aus all diesen Gründen halten wir es für erforderlich, bei einer Beibehaltung von SO „M“ und „L“, auf dieses Sondergebiet Beschluss (zu N Oberweis/ Bettingen) : „N“ zu verzichten. Unseres Erachtens weist es von diesen drei benachbarten Gebieten die höchsten Risiken auf, die durch Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussioen die die Realisierung aller drei Gebiete und damit einer weitgehend zusammenhängenden „Windkraftkette" über rund 9 Kilome- entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- ter Länge noch einmal deutlich verstärkt würden. gung. 86 Danach wird ab den Sondergebiet weiterhin festgehal- ten. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

12. Sondergebiet P Oberweis/ Brecht

Dieses vorgesehene Sondergebiet liegt mit 31 ha Größe nur knapp über der für die Errichtung von mind. 3 WEA erforderli- chen, im F-Plan angesetzten Mindestgröße von 30 ha. In der Städtebaulichen Begründung sind bereits Zweifel formuliert, ob die Flächengröße tatsächlich für die Errichtung von drei Anlagen heutiger Größenordnung ausreicht: „...die geringe

Flächengröße. Um die für eine Konzentrationswirkung notwendigen drei WEA errichten zu können darf es im weiteren

Verfahren zu keinen Einschränkungen kommen. Der nördlich gelegene Modellflugplatz, die Kreisstraße K 9 mit ihrer An- bauverbotszone und ggf. das Drehfunkfeuer Nattenheim können dazu führen, dass die Eignungsfläche nicht vollumfänglich nutzbar ist, so dass die angestrebte Konzentrationswirkung nicht mehr erreicht wird“ (S. 74).

Aus Sicht des Naturschutzes kommt hinzu, dass in weitem Umkreis um das vorgesehene Sondergebiet keine Windkraftan- lagen vorhanden sind. Die nächstgelegenen Anlagen, nur in einem schmalen Sektor, sind diejenigen im Südwesten in mind. 3,5 km Entfernung bei Brimingen/ Hisel, während der zweitnächste Sektor, die Anlagen bei Pützhöhe, bereits rund

7,5 Kilometer entfernt liegen. Das bedeutet, dass selbst mit drei Anlagen dieses Sondergebiet eine „Insel im windkraftfreien Umfeld“ darstellen würde und kaum als eine „Konzentrations“-zone in Erscheinung träte im Landschaftsbild. Nicht unwahr- scheinlich ist auch, dass artenschutzrechtliche Belange eine Gebietsverkleinerung erfordern würden: Die großflächige Feldflur als potenzielles Nahrungshabitat wird ergänzt durch Waldränder und Gehölzinseln, in denen sich zahlreiche geeig- nete Horstbäume befinden. Am 14.12.2016 wurde uns eine umfangreiche (Foto-) Dokumentation diverser Horste vorgelegt, Der Anregung wird insofern gefolgt, als dass das Son- die sich in einem Umkreis von unter 1.000 m zum Sondergebiet befinden. Nicht geklärt ist allerdings, ob hierunter auch dergebiet wegen der beschlossenen Siedlungserweite- Horste von sogenannten „windkraftsensiblen Arten“ sind und wann diese zuletzt belegt waren. Über Rotmilanbeobachtun- rung in der OG Brecht zur Einhaltung des Schutzabstan- gen im geplanten Sondergebietsbereich und -umfeld wurde die untere Naturschutzbehörde in der Vergangenheit ver- des von 1.000 m verkleinert wird und dadurch die Min- schiedentlich informiert. destgröße von 30 ha nicht mehr erreicht wird. Damit ist auch die notwendige Konzentrationswirkung (mindestens Insofern wird das Risiko, dass sich bei nachfolgenden Verfahren herausstellt, dass eine Gebietsverkleinerung unter die 3 WEA) nicht mehr gegeben. Das Gebiet wird daher im festgelegte Mindestgröße erfolgen muss und die Errichtung von mindestens 3 WEA im Gebiet nicht möglich ist, als beson- Verfahren nicht weiter verfolgt. ders hoch eingeschätzt. Aus Sicht des Naturschutzes sollte dieses geplante kleinflächige Sondergebiet aufgegeben wer- den. Beschluss (zu P Oberweis/ Brecht) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird der Standort P wie angeführt nicht weiter verfolgt. Auf die angeführten Feststellungen und Hinwei- se wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen.

Abstimmungsergebnis: 87 Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

13. Sondergebiet R Halsdorf Nach neuen Erkenntnissen wird das Gebiet stärker vom Gegen den „Lückenschluss" zwischen dem vorhandenen Windpark Halsdorf und der Einzelanlage Olsdorf bestehen aus Rotmilan frequentiert als bisher bekannt. Es ist daher Sicht der Naturschutzes nach derzeitigem Erkenntnisstand und Einschätzung des Umweltberichts keine Bedenken. nicht auszuschließen, dass es auf der Einzelgenehmi- gungsebene zu Einschränkungen für die Windenergie- nutzung kommen kann.

Beschluss (zu R Halsdorf) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. An dem Gebiet wird in der vorliegenden Form festgehal-

ten, allerdings unter Verweis auf die angeführten Fest- stellungen und Hinweise bzw. deren Berücksichtigung. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

Wir bitten Sie, die vorstehenden Anregungen und Hinweise im weiteren Planaufstellungsverfahren, insbesondere im Rah- men der erforderlichen Abwägung der öffentlichen und privaten Belange, zu beachten und zu berücksichtigen. Sollten Zur Kenntnis genommen Ihnen aus der noch vorzulegenden Landesplanerischen Stellungnahme weitere Anregungen und Hinweise bekannt wer- Beschluss: den, sind diese im weiteren Verfahren ebenfalls abzuwägen und entsprechend zu berücksichtigen. Entfällt.

16. Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz, Postfach 10 02 55, 55133 Prüfung / Abwägung, Entscheidung Mainz vom 16.12.2016 aus Sicht des Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (LGB) werden zum oben genannten Planvorhaben folgende Anregungen, Hinweise und Bewertungen gegeben:

Bergbau / Altbergbau: Die Prüfung der ausgewiesenen Gebiete des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Bitburger Land zum Thema Windkraft ergab folgendes: Fläche A, Gemarkungen Oberkail, Seinsfeld und Steinborn (Kyllburg): Die Prüfung der hier vorhandenen Unterlagen ergab, dass der ausgewiesene Geltungsbereich A von den auf Eisen verlie- henen Bergwerksfeldern „Meisburg", „Burg Seinsfeld", „Oberkayl I" und „Oberkayl IV" überdeckt wird. Für das Bergwerks- feld „Meisburg" wird das Bergrecht durch die Firma ArcelorMittal Bremen GmbH, Carl-Benz-Straße 30 in 28237 Bremen aufrechterhalten. Aus den vorhandenen Unterlagen des Bergwerksfeldes „Meisburg" geht hervor, dass im angefragten Bereich kein Abbau dokumentiert ist. Die Unterlagen liegen jedoch nicht vollständig vor. Die Felder „Burg Seinsfeld", „Oberkayl I" und „Oberkayl IV" sind bereits erloschen. Aktuelle Kenntnisse zu den letzten Ei- 88 gentümerinnen liegen nicht vor. Über tatsächlich erfolgten Abbau in diesen Bergwerksfeldern liegen unserer Behörde keine Dokumentationen oder Hinweise vor.

Fläche B, Gemarkungen Schleid und Heilenbach: Die angefragte Fläche B liegt innerhalb des auf Eisen verliehenen Bergwerksfeldes „Franziska". Für das Bergwerksfeld „Franziska" wird das Bergrecht durch die Firma ArcelorMittal Bremen GmbH, Carl-Benz-Straße 30 in 28237 Bremen auf- rechterhalten. Über tatsächlich erfolgten Abbau in diesem Bergwerksfeld liegen unserer Behörde keine Dokumentationen oder Hinweise vor. Fläche C, Gemarkungen Sefferweich, und Malbergweich: Die Prüfung der hier vorhandenen Unterlagen ergab, dass der Geltungsbereich C von den auf Eisen verliehenen Berg- werksfeldern „Seffernweich", „Staffelstein" und „Malbergweich" überdeckt wird. Für das Bergwerksfeld „Malbergweich" wird das Bergrecht durch die Firma ArcelorMittal Bremen GmbH, Carl-Benz-Straße 30 in 28237 Bremen aufrechterhalten. Die Bergwerksfelder „Seffernweich" und „Staffelstein" sind bereits erloschen. Aktuelle Kenntnisse zu den letzten Eigentü- merinnen liegen nicht vor. Über tatsächlich erfolgten Abbau in diesen Bergwerksfeldern liegen unserer Behörde keine Do- kumentationen oder Hinweise vor. Fläche G, Gemarkungen Esslingen. Scharfbillig, Suelm und Idenheim: Die angefragte Fläche G wird von den auf Eisen verliehenen, bereits erloschenen Bergwerksfeldern „Kleeborn VIII" und „Kleeborn IX" überdeckt. Aktuelle Kenntnisse zu den letzten Eigentümerinnen liegen nicht vor. Über tatsächlich erfolgten

Abbau in diesen Bergwerksfeldern liegen unserer Behörde keine Dokumentationen oder Hinweise vor. Fläche I, Gemarkung Idesheim: Die angefragte Fläche I wird von dem auf Eisen verliehenen, bereits erloschenen Bergwerksfeld „Kleeborn IV" überdeckt. Aktuelle Kenntnisse zur letzten Eigentümerin liegen nicht vor. Über tatsächlich erfolgten Abbau in diesem Bergwerksfeld liegen unserer Behörde keine Dokumentationen oder Hinweise vor. Fläche N, Gemarkungen Oberweis, Bettingen, Suelm und Messerich:

Die Prüfung der hier vorhandenen Unterlagen ergab, dass die Fläche N im Bereich der auf Eisen verliehenen Bergwerks- felder „Held III" und „Schmal" liegt. Für das Bergwerksfeld „Schmal" wird das Bergrecht durch die Firma BEB Erdgas und Erdöl GmbH & Co. KG, Riethorst 12, 30659 Hannover aufrechterhalten. Das Bergwerksfeld „Held III" ist bereits erloschen. Aktuelle Kenntnisse zur letzten Eigentümerin liegen hier nicht vor. Über tatsächlich erfolgten Abbau in diesen Bergwerks- feldern liegen unserer Behörde keine Dokumentationen oder Hinweise vor. Fläche P, Gemarkungen Brecht und Oberweis:

Die angefragte Fläche P wird von den auf Eisen verliehenen, bereits erloschenen Bergwerksfeldern „Held", „Held ll", „Oberweis" und „Hoffnungsthal I" überdeckt. Aktuelle Kenntnisse zu den letzten Eigentümerinnen liegen nicht vor. Über Die einzelnen Hinweise zu bestehenden oder bereits tatsächlich erfolgten Abbau in diesen Bergwerksfeldern liegen unserer Behörde keine Dokumentationen oder Hinweise vor. erloschenen Bergwerksfeldern werden in die Begrün- dung aufgenommen, damit eine konkrete Prüfung auf Fläche R, Gemarkung Halsdorf: 89 der Ebene der Einzelgenehmigung durchgeführt werden Die Prüfung der hier vorhandenen Unterlagen ergab, dass die Fläche R im Bereich der auf Eisen verliehenen, bereits erlo- kann. schenen Bergwerksfelder „Mühlbach" und „Mühlbach 11" liegt. Aktuelle Kenntnisse zu den letzten Eigentümerinnen liegen nicht vor.

Die ausgewiesenen Flächen H, K, J, L und M liegen nicht im Bereich verliehener Bergwerksfelder.

Für diese Bereiche liegen keine Hinweise über Altbergbau vor. In den angefragten Flächen erfolgt kein aktueller unter Bergaufsicht stehender Bergbau.

Allgemeines:

Bitte beachten Sie, dass unsere Unterlagen keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, da grundsätzlich die Möglichkeit besteht, dass nicht dokumentierter historischer Bergbau stattgefunden haben kann, Unterlagen im Laufe der Zeit nicht überliefert wurden bzw. durch Brände oder Kriege verloren gingen. Sollten Sie bei den geplanten Bauvorhaben auf Indizien für Bergbau stoßen, empfehlen wir Ihnen spätestens dann die Einbeziehung eines Baugrundberaters bzw. Geotechnikers zu einer objektbezogenen Baugrunduntersuchung. zur Kenntnis genommen Da wir keine Kenntnisse über eventuelle Planungen der Bergwerkseigentümerinnen in Bezug auf das aufrecht erhaltene Bergwerkseigentum haben, empfehlen wir Ihnen, sich mit den Firmen ArcelorMittal Bremen GmbH und BEB Erdgas und zur Kenntnis genommen Erdöl GmbH & Co. KG in Verbindung zu setzen. Beschluss (zu Bergbau/ Altbergbau) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die

entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä-

gung. Die Hinweise zu relevanten Bergwerksfeldern werden in die Begründung der Planung aufgenommen. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführ- ten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Boden und Baugrund Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

- allgemein: Allgemeine Hinweise vor Umsetzung der späteren immissionsschutzrechtlichen Genehmigung von Windenergieanlagen:

Im Bereich der ausgewiesenen Planflächen ist zum Teil mit schwierigen Untergrundverhältnissen zu rechnen.

Im Bereich vieler Flächen wird der oberflächennahe Untergrund von Gesteinen des Muschelkalk und Keuper bestimmt. Diese setzen sich aus Dolomiten mit Mergellagen und Tonmergeln (Muschelkalk) und Tonmergeln, Mergeldolomite, lokal mit Sulfatlagern (Keuper) zusammen.

Insgesamt ist der Baugrund im Muschelkalk/Keuper als ungünstig zu bezeichnen. Infolge des hohen Tongehaltes neigen In die Begründung wird ein Hinweis auf die besondere die Lockergesteine bei Wassergehaltsänderungen zum Schrumpfen bzw. Quellen. Bei starker Durchnässung können auch geologische Situation und die damit verbundene erhöhte gering geneigte Hänge instabil werden und Rutschungsschäden zeigen. Falls im Untergrund Gips- oder Anhydritlagen Erfordernis von Baugrunduntersuchungen auf der Ebene vorhanden sind, können diese bei Wasserkontakt zu Problemen führen. Die Kalksteinbänke können von Verkarstung be- der Einzelgenehmigung hingewiesen. 90 troffen sein. In diesem grundsätzlichen Sinne kann eine Gefährdung durch Geländesenkungen und Erdfälle ohne ortsbe- Beschluss (zu Boden, Baugrund-allgemein) : zogene Untersuchungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- Aufgrund der genannten Gegebenheiten empfehlen wir dringend die Erstellung von Baugrundgutachten einschließlich der gung. Prüfung der Hangstabilität. Die einschlägigen DIN-Normen, wie z.B. DIN 1054 und DIN 4020 und DIN EN 1997-1 und -2, Ein Hinweis zur besonderen geologischen Situation mit sind zu beachten. den angeführten möglichen Auswirkungen wird in die Begründung der Planung aufgenommen. Auf die Fest- stellungen und Hinweise hierzu wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen

Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 - mineralische Rohstoffe:

Planflächen G und H westlich Sülm und Eßlingen:

Die Planflächen G und H überschneiden sich jeweils mit der rohstoffgeologischen Fachplanung, die im Rahmen der Novel- Das angesprochene Sondergebiet G wird lt. vorherge- lierung des RROP der zuständigen Planungsgemeinschaft Region Trier vorliegt. Die Fachplanungsflächen sind von der hender Beschlusslage nicht weiterverfolgt. Das Sonder- Planungsgemeinschaft in den Entwurf des RROP Region Trier (2014) übernommen worden (s. Anlage). Der Planung kann gebeit H wird soweit verkleinert, dass es keine Über- schneidung mit den geplanten Vorrangflächen für Roh- deshalb im Überschneidungsbereich bei beiden Flächen aus rohstoffgeologischer Sicht nicht zugestimmt werden. stoffabbau gibt. Diese Entscheidung erfolgt, weil eine Vereinbarkeit der Windenergienutzung mit den geplanten Vorranggebieten für Rohstoffsicherung im unmittelbaren Umfeld aktiver Abbauflächen, deren Erweiterungsflä-

chen und dort notwendiger Schutzabstände (Spren- schutz, Standsicherheit) nicht gesehen wird. Restliche Planflächen: Sofern es durch evtl. erforderliche landespflegerische Kompensationsmaßnahmen außerhalb der Geltungsbereiche der

Planflächen zu keinerlei Überschneidungen mit der rohstoffgeologischen Fachplanung kommt, die im Rahmen der Novellie- zur Kenntnis genommen rung des RROP der zuständigen Planungsgemeinschaft vorliegt, bestehen aus der Sicht der Rohstoffsicherung gegen die geplanten Vorhaben keine Einwände. Beschluss (zu Boden, Baugrund-min.Rohst.) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Durch Verzicht bzw. Verkleinerung der angeführten Plan- flächen wird es keine Überschneidung mit den geplanten Vorrangflächen für Rohstoffabbau geben. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführ- ten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

17. Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Niederlassung Landau, Postfach Prüfung / Abwägung, Entscheidung 91 13 40, 76803 Landau vom 22.12.2016 die Unterlagen zur Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes der VG Bitburger-Land zum Thema Windkraft, haben wir im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange zur Stellungnahme, zu unseren spezifischen Aufgabengebiet Planung und Ausführung von -KraftstoffVersorgungsanlagen des Bundes-, dankend erhalten.

Nach Durchsicht und Prüfung der Unterlagen zur Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes, mit Anlagen und Liegen- schaften die in unsere Zuständigkeit fallen, teilen wir Ihnen mit, dass sich eine militärisch genutzte und unterirdische in Betrieb befindliche Kraftstofffernleitungen des Bundes, die Pipeline Bitburg-St. Vith 12" (DN 300), sich im Geltungsbereich zur Kenntnis genommen des Flächennutzungsplanes Bitburger- Land befindet.

Dadurch durchläuft die bestehende Kraftstoffleitung DN 300 im 10 m breiten dinglich geschützten Schutzstreifen die Eig- nungsfläche N: Oberweis/Bettingen/Birtlingen und die Eignungsfläche P: Oberweis/Brecht die im Rahmen der Teilfort- schreibung des Flächennutzungsplanes für Windenergieanlagen vorgesehen sind.

Eigentümer und Betreiber dieser Kraftstoffleitungen ist die Bundesrepublik Deutschland, hier endvertreten durch das Bun- desamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr in Bonn. Die Fernleitungs- Betriebsgesellschaft mbH (FBG), Betriebsservice Idar-Oberstein, ist im Rahmen der ihr übertragenen Aufgaben für die Durchführung des Betriebes der Leitung zuständig.

Wie jedoch weiter aus Ihren Unterlagen hervorgeht, wurden die wesentlichen Belange der Kraftstofffernleitung des Bundes, in der beiliegenden städtebaulichen Begründung des Flächennutzungsplanes zur Teilfortschreibung Windenergie, unter

Punkt 10.09 - Versorgungsleitungen und Funkverkehr- aufgeführt, zu den künftigen Windenergieanlagen ausreichend be- rücksichtigt. Somit sind nach unserer Sicht wichtige Kriterien zum Schutz der militärischen Kraftstoffversorgungsleitung bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich Windenergie ausreichend eingehalten.

Zur weiteren Vervollständigungen dürfen wir Sie jedoch bitten die unten aufgeführten allgemeinen Hinweise, Auflagen und Die ergänzenden Hinweise aus der Stellungnahme wer- Bestimmungen zum Schutz der Kraftstoffleitungen, als mögliche weitere Prüf- oder Ausschlusskriterien bei diesem Verfah- den in die Begründung aufgenommen. ren zu beachten und zu berücksichtigen:

> In der Kraftstofffernleitung des Bundes werden entzündbare Flüssigkeiten nach den GHS- Gefahrenklassen und - kategorien mit der Kurzbezeichnung, Entz. Fl. 1; H224 bis Entz. Fl. 3; H226, für militärische Zwecke transportiert. Sie ist dem besonderen Schutz des § 109 des StGB (Wehrmittelbeschädigung) unterstellt. Beschädigungen können erhebliche Folgeschäden (Personen-, Vermögens- und Sachschäden, insbesondere Boden- und Grundwasserverunreinigungen) auslösen.

> Zu Wartungs- und Reparaturzwecken sowie zur Verhinderung einer Gefährdung durch äußere Einflüsse ist die Leitung durch einen 10,0 m breiten Schutzstreifen dinglich gesichert. Der vorhandene 10,0 m breite Schutzstreifen ist in Form einer beschränkt persönlichen Dienstbarkeit für die Bundesrepublik Deutschland auf den einzelnen Grundstücken gesichert.

> Jederzeitiger Zugang zur Rohrleitungstrasse, für eventuelle Reparaturarbeiten, Messungen sowie für die behörd- lich vorgeschriebenen Kontrollen ist zu gewährleisten. 92 > In diesem Bereich dürfen keine Bauwerke (wie z. B. Windenergieanlagen) errichtet und keine Bodenbewegungen ohne besondere Erlaubnis des Betreibers durchgeführt werden. > Desweiteren sind ausreichende große Mindestabstände zu den planenden Standorten der Windenergieanlagen zur vorh. Pipelinetrasse im Schutzstreifen einzuhalten. Dabei sollte die einzuhaltende Länge des Sicherheitsabstandes, vom Maststandort zur Pipeline, so dimensioniert sein, dass er umgerechnet der Nabenhöhe des Mastes einschl. Radius des Flügels der Windenergieanlage plus 5 m entspricht. > Das Befahren und Überqueren des Schutzstreifens (Pipelinetrasse) mit schweren Fahrzeugen ist ohne Genehmi- gung des Betreibers nicht statthaft.

> Im Schutzstreifen der Leitung dürfen grundsätzlich keine Bäume und Sträucher bis zu einer Entfernung von 3,0 m beiderseits der Rohrachse eingepflanzt werden. Der Schutzstreifen ist außerdem von Tiefwurzelndem Pflanzenwuchs, der die Rohrfernleitung beeinträchtigt, freizuhalten.

> Kosten die aufgrund der Planungen und der Errichtung von Windenergieanlagen zum zusätzlichen Schutz bzw. Sicherung der vorh. Pipeline entstehen könnten, sind durch den Vorhabenträger zu übernehmen.

> Eine eventuelle Inanspruchnahme des Schutzstreifens der Leitung bedarf in jedem Falle der Genehmigung des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) und der Überprüfung bzw. evtl. Änderung der vorh. Gestattungsverträge und Kreuzungsvereinbarungen.

> Generell sind im Schutzstreifen der Pipeline bei Ausführung von Baumaßnahmen und sonstigen Maßnahmen im Rahmen des Verfahrens zum Flächennutzungsplan die Hinweise für Arbeiten in dem Bereich der Rohrfernleitungen der

NATO in der Bundesrepublik Deutschland zu beachten und einzuhalten. Diese sind bei der FBG, Betriebsservice Idar- Oberstein, anzufordern.

Unter Beachtung der o. a. geführten Ausführungen und Flinweise und vorbehaltlich der Stellungnahmen des Eigentümers zur Kenntnis genommen und Betreibers der Leitung, des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw), sowie für die Durchführung des Betriebes der Leitung beauftragten Fernleitungs-Betriebsgesellschaft, in Idar- Beschluss: Oberstein, haben wir aus unserer Sicht jedoch keine weiteren Einwände gegen die geplante Teilfortschreibung des Flä- Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die chennutzungsplanes, zum Thema Windkraft, der Verbandsgemeinde Bitburger-Land vorzubringen. entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird die Begrünung um die ergänzenden Hin- weise aus der Stellungnahme angepasst. Auf die ange- führten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen.

Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

18. Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Niederlassung Trier vom Prüfung / Abwägung, Entscheidung 15.12.2016 93 im Bereich der aufgeführten Flächen befinden sich keine Liegenschaften des Landes, des Bundes und der Gaststreitkräfte, die vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung, Niederlassung Trier zu betreuen sind.

Jedoch werden der militärische Flugplatz Spangdahlem und das Niederschlagsradar des deutschen Wetterdienstes, wel- che sich in unmittelbarer Nähe befinden, von der LBB Niederlassung Trier bauunterhaltsmäßig betreut. In wie weit sich diesbezüglich Beschränkungen für Ihre Windkraftanlagen ergeben könnten, ist aus den Stellungnahmen des Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw), Bundesaufsichtsamt für Zur Kenntnis genommen Flugsicherung (BAF), Deutsche Flugsicherung und Deutscher Wetterdienst, die Sie in Ihrem Verteiler aufgeführt haben, zu Beschluss: entnehmen. Entfällt.

19. Landesbetrieb Mobilität Gerolstein, Brunnenstr. 1, 54568 Gerolstein vom Prüfung / Abwägung, Entscheidung 21.12.2016 bezüglich der Flächen entlang der A 60 ist zwingend das Autobahnamt Montabaur zu beteiligen. Das Autobahnamt Montabaur ist am Verfahren beteiligt. Bei folgenden Strecken sollte wegen geplanter Verbreiterungen der Bauabstand entsprechend vergrössert werden: L 32 Bitburg - Staffelstein um 1 Meter

K 11 Halsdorf -Olsdorf um 0,50 Meter Die genannten Ausbaustrecken werden als Hinweis zur Berücksichtigung im Einzelgenehmigungsverfahren in K 14 Ingendorf- Bettingen um 2 Meter die Begründung aufgenommen. B 51 Helenenberg - Meilbrück um 1 Meter. Hier sollte der Abstand entsprechend der bereits vorhandenen Anlagen gewählt werden.

Der Abstand neuer Windkraftanlagen zu klassifizierten Straßen soll mindestens der Kipphöhe der Anlage entsprechen. Der zur Kenntnis genommen Baulastträger der Fahrbahn ist am Bauantragsverfahren zu beteiligen.

Einzelheiten zur verkehrlichen Erschließung, der Ausgestaltung der Zufahrten u.a. sind einvernehmlich mit uns zu regeln, zur Kenntnis genommen eine weitergehende Stellungnahme im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanverfahren oder der Baugenehmigungsverfah- ren behalten wir uns daher vor.

Die gesetzlichen Anbauverbotszonen von 20 Metern an Bundes- und Landesstraßen und 15 Metern an Kreisstraßen müs- zur Kenntnis genommen sen grundsätzlich freigehalten werden. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Ein Hinweis zu den genannten Ausbaustrecken wird, zur Berücksichtigung im Einzelgenehmigungsverfahren, in die Begründung aufgenommen. Auf die angeführten 94 Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

20. Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, Geschäftsbereich Verkehr, Friedrich- Prüfung / Abwägung, Entscheidung Ebert-Ring 14-20, 56068 Koblenz vom 21.11.2016

Sie haben den Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM RP) zu dem Vorhaben "Teilfortschreibung des Flächennut- zungsplanes (FNP) der Verbandsgemeinde Bitburger Land zum Thema Windkraft" nach §§ 2 und 4 BauGB beteiligt. Von Zur Kenntnis genommen Seiten der Fachgruppe Schwertransporte, Eisenbahnen, Seilbahnen und Schifffahrt teilen wir Ihnen mit, dass von dem Vorhaben keine nichtbundeseigenen Eisenbahnen betroffen sind. Es bestehen daher keine Bedenken. Beschluss: Entfällt. Für die Eisenbahnen des Bundes ist das Eisenbahn-Bundesamt zuständige Behörde.

21. Landesbetrieb Mobilität Trier, Dasbachstr. 15c, 54292 Trier vom 15.12.2016 Prüfung / Abwägung, Entscheidung zu der geplanten Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Bitburger Land zum Thema Wind- kraft nehmen wir wie folgt Stellung:

Bei den in der Anlage rot hervorgehobenen Flächen im Bereich der Eignungsfläche C: Malbergweich/Sefferweich handelt Die in dem der Stellungnahme beigefügten Lageplan es sich um planfestgestellte landespflegerische Maßnahmen im Rahmen des Neubaus der BAB 60 mit artenschutzrechtli- dargestellten planfestgestellten landespflegerischen chen Komponenten. Daher stimmen wir einer Errichtung von Windenergieanlagen auf diesen Flächen nicht zu. Ausgleichsflächen waren im bisherigen Planverfahren Des Weiteren erheben wir Bedenken gegen die Errichtung von Windenergieanlagen im Umfeld dieser Maßnahmenflächen, nicht bekannt. Wegen ihres Rechtsstatus und der damit da die Funktion der Maßnahmen beeinträchtigt werden könnte. verbundenen naturschutzfachlichen Funktion stehen sie für die Errichtung von Windenergieanlagen faktisch nicht Wir weisen darauf hin, dass wir im Rahmen von anschließenden Planungs- bzw. Genehmigungsverfahren zu beteiligen zur Verfügung. Bei einer Beeinträchtigung ihrer Aus- sind. gleichsfunktion für den durch den Bau der A60 entstan- denen Eingriff in den Naturhaushalt werden die Geneh- migungsgrundlagen für den Bau der A60 in Frage ge- stellt. Diese Flächen werden deshalb im Flächennut- zungsplanverfahren nicht weiter verfolgt.

Die Anregung, auch im unmittelbaren Umfeld der Kom- 95 pensationsflächen keine WEA zuzulassen wird insoweit gefolgt, als dass WEA vollständig innerhalb des Sonder- gebietes liegen müssen und damit gewährleistet wird, dass die Kompensationsflächen nicht vom Rotorüber- strich beeinträchtigt werden. Der Landesbetrieb Mobilität Trier wird im weiteren Ver- fahren beteiligt. Beschluss: Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die Standort C wird um die in dieser Fläche liegenden planfestgestellten Kompensationsflächen der A60 redu- ziert. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

22. Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, Fachgruppe Luftverkehr, Gebäude 890, Prüfung / Abwägung, Entscheidung 55483 Hahn-Flughafen vom 20.12.2016 im Rahmen der im Vorfeld erfolgten Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange haben wir bereits zur Kenntnis genommen in mehreren Stellungnahmen auf die Belange des Luftverkehrs, insbesondere auf die Bauschutzbereiche und Hindernisfrei- flächen des Verkehrslandeplatzes Bitburg und des Militärflughafens Spangdahlem sowie auf den Anlagenschutzbereich der zivilen Flugsicherungseinrichtung, Drehfunkfeuer Nattenheim, hingewiesen. zur Kenntnis genommen Der Bezug dieser Aussagen zur FNP-Begründung ist Wir stellen nochmals ausdrücklich fest, dass im Rahmen der Flächennutzungsplanung keine eindeutige Aussage von uns dazu getroffen werden kann, ob eine Windenergieanlage bzw. ein Windpark innerhalb einer festgelegten Fläche eine luft- unklar. verkehrsrechtliche Zustimmung erhalten wird. Beschluss: Entfällt. Eine „Befreiung nach § 14 (1)“, wie in den Abwägungsvorschlägen dargestellt, sieht das Luftverkehrsgesetz nicht vor.

Die Zustimmung nach § 14 Abs. 1 Luftverkehrsgesetz (LuftVG) wurde lediglich in Aussicht gestellt. Die Prüfung der luftver- kehrsrechtlichen Belange erfolgt grundsätzlich erst im Rahmen des Einzelantragsverfahrens nach dem Bundesimmissions- schutzgesetz für jede einzelne Windenergieanlage.

96

Nachfolgende nehmen wir nochmals Stellung zu den Eignungsflächen der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Bitburger Land zum Thema Windkraft, welche luftverkehrsrechtliche Belange betreffen: • Die Eignungsfläche G: Oberstedem/Scharfbillig/Sülm/Eßlingen/Idenheim befindet sich innerhalb zur Kenntnis genommen

- des Bauschutzbereichs gemäß § 12 Abs. 3 Nr. 1a) LuftVG des Verkehrsflugplatzes Bitburg. zur Kenntnis genommen Die Errichtung von Bauwerken mit einer Mindesthöhe von 25 m über der Höhe des Flughafenbezugspunktes be- Das angesprochene Eignungsfläche G wird lt. vorherge- darf auf jeden Fall unserer Zustimmung als zuständige Landesluftfahrtbehörde. hender Beschlusslage nicht weiterverfolgt. Diesbezügli- - der Horizontalfläche des Verkehrsflugplatzes Bitburg im Sinne der Gemeinsamen Grundsätze des Bun- che Flächenhinweise in der Begründung, zu möglichen des und der Länder für die Anlage und den Betrieb von Flugplätzen für Flugzeuge im Sichtflugbetrieb. Die Hori- Einschränkungen der Windenergienutzung durch die Nähe zum Flugplatz, erübrigen sich somit. zontalfläche mit einer Höhe von 45 m über der Höhe des Flughafenbezugspunktes sollten nicht von Bauwerken

durchdrungen werden, welche nach den örtlichen Verhältnissen die sichere Durchführung des Flugbetriebes ge- Beschluss (zu G Oberstedem/…) : fährden können. Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Da der Standort G nicht weiterverfolgt wird, erübrigen sich diesbezügliche Flächenhinweise zu möglichen Ein- schränkungen. Auf die angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksich-

tigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

• Teile der Eignungsfläche H: Niederstedem/Wolsfeld/Eßlingen/Meckel und Teile der Eignungsfläche J: Ides- heim/Idenheim/Trimport befinden sich innerhalb - des Bauschutzbereichs gemäß § 12 Abs. 3 Nr. 1b) LuftVG des Verkehrsflugplatzes Bitburg. Bauwerke, welche die Verbindungslinie von 45 m bis 100 m über dem Flughafenbezugspunkt, beginnt bei vier Ki- lometer Abstand und endend bei sechs Kilometer Abstand zum Flughafenbezugspunkt, überschreiten, bedürfen unserer Zustimmung. Zur Kenntnis genommen - der oberen Übergangsfläche des Verkehrsflugplatzes Bitburg im Sinne der Gemeinsamen Grundsätze des Bundes und der Länder für die Anlage und den Betrieb von Flugplätzen für Flugzeuge im Sichtflugbetrieb. Die obere Übergangsfläche schließt mit einer Neigung von 1:20 an die Horizontalfläche an und steigt bis auf eine In die Begründung wird ein Hinweis aufgenommen, dass Höhe von 100 m über dem Flughafenbezugspunkt. Bauwerke, welche die obere Übergangsfläche durchdringen Einschränkungen der Windenergienutzung durch die und nach den örtlichen Verhältnissen die sichere Durchführung des Flugbetriebes gefährden können, sollen nicht Nähe zum Flugplatz zu erwarten sind.

errichtet werden.

• Teile der Eignungsfläche H: Niederstedem/Wolsfeld/Eßlingen/Meckel und die gesamte Eignungsfläche J: Ides- 97 heim/Idenheim/Trimport befinden sich innerhalb In die Begründung wird ein Hinweis aufgenommen, dass Einschränkungen der Windenergienutzung durch die - des Bauschutzbereichs gemäß § 12 Abs. 3 Nr. 2a) LuftVG des Verkehrsflugplatzes Bitburg. Nähe zum Flugplatz zu erwarten sind.

Innerhalb des Anflugsektors, der vom Ende der Sicherheitsflächen bis zu einem Umkreis von zehn Kilometern um Beschluss (zu H Niederstedem/ Wolsfeld… u. J….) : den Flughafenbezugspunkt von 0 Meter auf 100 Meter über dem Flughafenbezugspunkt ansteigt, bedürfen alle Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die Bauwerke unserer Zustimmung, sofern sie die Fläche durchdringen. entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung.

Die Flächenhinweise zu möglichen Einschränkungen werden in die Begründung aufgenommen. Auf die ange- führten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

• Die Eignungsfläche G: Oberstedem/Scharfbillig/Sülm/Eßlingen/Idenheim und die Eignungsfläche J: Ides- Das angesprochene Eignungsfläche G wird lt. vorherge- heim/Idenheim/Trimport befinden sich innerhalb hender Beschlusslage nicht weiterverfolgt. Diesbezügli- che Flächenhinweise erübrigen sich somit in der Pla- - des Anflugsektors 05 des Militärflugplatzes Spangdahlem. Eine Auskunft zu militärischen flugsicherungs- nung. In die Begründung wird allerdings zur Fläche J ein technischen oder flugbetrieblichen Belangen sollten Sie von der militärischen Seite erhalten. Hinweis aufgenommen, dass Einschränkungen der Windenergienutzung durch die Nähe zum Flugplatz zu Die Errichtung von Windenergieanlagen könnte zu erheblichen Störungen des Drehfunkfeuers führen. Die gut- erwarten sind.

achterliche Beurteilung erfolgt gemäß § 18a LuftVG durch das zuständige Bundesaufsichtsannt für Flugsicherung. Beschluss (zu G Oberstedem/ ..u. J Idesh..) Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Zum StandortJ wird danach in die Begründung ein ent- sprechender Flächenhinweis zu möglichen Einschrän- kungen aufgenommen. Auf die in diesem Zusammen- hang angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

Die Hinweise zur Betroffenheit luftverkehrsrechtlicher Zur Gewährleistung der Sicherheit des Luftverkehrs bitten wir, die luftverkehrsrechtlichen Belange angemessen im Flä- Belange werden in die Begründung aufgenommen eben- so der Hinweis auf mögliche Einschränkungen für die chennutzungsplan zu berücksichtigen. Windenergienutzung auf der nachgelagerten Einzelge- nehmigungsebene. Eine Rücknahme von geplanten Sondergebietsflächen ergibt sich daraus aber nicht, weil eine rechtlich bindende Prüfung und Beurteilung der luftverkehrsrechtlichen Belange erst im Einzelgenehmi- 98 gungsverfahren durchgeführt wird.

Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach werden die vorstehenden Hinweise in die Be- gründung der Planung aufgenommen. Auf die in diesem Zusammenhang angeführten Feststellungen und Hin- weise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichti- gen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

23. Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Dienststelle Trier, Gartenfeldstr. 12a, Prüfung / Abwägung, Entscheidung 54295 Trier vom 23.12.2016 nach den vorgelegten Unterlagen ist in der Teilfortschreibung des FNP vorgesehen, im Gebiet der Verbandsgemeinde

Bitburger Land 13 Gebiete mit einer Fläche von insgesamt 1.346 ha als neue Sonderbauflächen für die Entwicklung von Windenergieanlagen auszuweisen.

Aus landwirtschaftlicher Sicht stimmen wir diesem Ergebnis der bisherigen Planungen zu. Zur Kenntnis genommen Aus unserer Sicht werden auch bei einer Beanspruchung von landwirtschaftlichen Vorrang- und Vorbehaltsflächen gem. Regionalem Raumordnungsplan keine landwirtschaftlichen Betriebe existenziell durch den Flächenentzug betroffen.

Eine Flächenbewirtschaftung in diesen Sondergebieten ist ohne weiteres möglich, so dass hierdurch u. E. keine Nachteile für die Landwirtschaft entstehen, sofern bei der Planung konkreter Standorte agrarstrukturelle Belange berücksichtigt wer- den. In diesem Zusammenhang begrüßen wir insbesondere die Ausführungen in der Städtebaulichen Begründung (S. 87 f) zur Erschließung und der Beschreibung der Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Zur Kenntnis genommen

Beschluss: Entfällt.

24. Planungsgemeinschaft Region Trier, Postfach 4020, 54230 Trier vom 07.12.2016 Prüfung / Abwägung, Entscheidung

im Rahmen der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Bitburger Land zum Thema Wind- kraft, bitten wir darum, folgende Belange der Regionaiplanung zu berücksichtigen: 99

Allgemeine Hinweise

Regionaler Raumordnungsplan - Teilfortschreibung Windenergie 2004

Die Ziele und Grundsätze des noch verbindlichen regionalen Raumordnungsplanes der Region Trier (ROPI) sind bis zur Verbindlichkeit des neuen regionalen Raumordnungsplanes (ROPneu) in der Bauleitplanung zu beachten bzw. zu berück- sichtigen. Mit Schreiben vom 13.11.2013 hat die Planungsgemeinschaft die Träger der Bauleitplanung darüber informiert, dass Abweichungen von derzeit verbindlichen Zielen der Raumordnung (z. B. Vorrang- und Ausschlussgebiete für die Zur Kenntnis genommm Windenergienutzung) bis dahin nur im Rahmen eines gesonderten Zielabweichungsverfahrens und unter den hierfür in § 6 Beschluss: Abs. 2 ROG i. V. m. § 10 Abs. 6 LPIG genannten Voraussetzungen möglich sind. Das heißt, für qualifizierte Flächennut- Entfällt. zungspläne zur Ausweisung von Konzentrationszonen für die Windenergienutzung besteht bei sachgerechter Berücksichti- gung der raumordnerischen Erfordernisse die Möglichkeit, über Zielabweichungsverfahren hinsichtlich des bis zum Inkraft- treten des ROPneu formal weiterhin gültigen ROP Wind 2004 ggf. vorzeitig Rechtskraft zu erlangen. Neuaufstellung des regionalen Raumordnungsplanes Die Regionalvertretung der Planungsgemeinschaft Region Trier hat in ihrer Sitzung am 26.09.2012 den Grundsatzbe- schluss gefasst, die Regelungen zur Windenergienutzung im in Aufstellung befindlichen neuen Regionalplan (ROPneu) konform zu den Vorgaben des LEP IV-EE auszugestalten. Das bedeutet: Die bisherigen Vorranggebiete für Windenergeinutzung • Die bisherigen Vorranggebiete sollen auch im ROPneu als Vorranggebiete für die Windenergienutzung festgelegt werden. In der Verbandsgemeinde Bitburger Land sind im ROPWind elf Vorranggebiete für die Windenergienutzung fest- werden unter Anpassung an die Vorgaben der 3. Änd. gelegt. Diese sind somit auch in der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes weiterhin als Sonderbauflächen für die des LEP IV nachrichtlich in den Flächennutzungsplan

Windenergienutzung darzustellen. übernommen. • Die im LEP IV festgelegten Ausschlussgebiete sollen übernommen werden. In der Region Trier sind dies nach derzeitigem Stand der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, Naturschutzgebiete und die für die Windenergienutzung ausge- schlossenen Bereiche in den landesweit bedeutsamen historischen Kulturlandschaften. Nach Ziel 163 d konkretisieren die regionalen Planungsgemeinschaften in den landesweit bedeutsamen historischen Kulturlandschaften (lahiKuLa) die Gebie- te, in denen die Nutzung der Windenergie auszuschließen ist. Zu diesem Zweck hat das Land Rheinland-Pfalz ein Gutach- ten zur Konkretisierung der landesweit bedeutsamen historischen Kulturlandschaften zur Festlegung, Begründung und Darstellung von Ausschlussflächen und Restriktionen für den Ausbau der Windenergienutzung (Z 163 d) erarbeitet. Die Regionalvertretung hat am 30.10.2013 beschlossen, die auf gutachterlicher Grundlage ermittelten Teile der lahiKula mit "herausragender" und "sehr hoher Bedeutung der kulturhistorischen Erbequalität" (Wertstufen 1 und 2 gem. Gutachten) in dem in Aufstellung befindlichen neuen Regionalplan für die Windenergienutzung auszuschließen. In den nicht als Aus- schlussgebiete festgelegten Teilen der "lahikuLa" (Wertstufen 3-5) soll die Verträglichkeit der Windenergienutzung stand- ortbezogen im Rahmen der Bauleitplanung geprüft werden. Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass keines der geplan- ten Sondergebiete "Windenergienutzung" im vorliegenden Entwurf der Teilfortschreibung Windkraft des FNP in der Ver- zur Kenntnis genommen bandsgemeinde Bitburger Land innerhalb der genannten Ausschlussgebiete liegen. • Für die verbleibenden Restgebiete erfolgt keine raumordnerische Steuerung der Windenergienutzung, diese sind städtebaulichen Standortkonzepten im Rahmen der kommunalen Bauleitplanung zugänglich. Mit der Teilfortschreibung Windenergie beabsichtigt die VG Bitburger Land die Windenergie in ihrem Verbandsgemeindegebiet zu steuern und setzt damit die ihr eingeräumte planerische Option um. 100

• Des Weiteren verweisen wir auf den Verordnungsentwurf „Dritte Landesverordnung zur Änderung der Landesver- ordnung über das Landesentwicklungsprogramm des Ministerrats“ der Landesregierung vom 27.09.2016 zur Änderung von Teil B Abschnitt V Nr. 5.2 Energieversorgung des Landesentwicklungsprogramms vom 7. Oktober 2008, zuletzt geändert durch Beschluss vom 21. Juli 2015 und bitten diese im Verlauf des weiteren Verfahrens zu berücksichtigen.

Entwurf des in Aufstellung befindlichen neuen Regionalplans Zur Kenntnis genommen

Durch den Beschluss der Regionalvertretung vom 10.12.2013 mit dem der Gesamtplanentwurf des Regionalen Raumord- Beschluss (zu Neuaufstellung regionaler Raumord- nungsplans zur Anhörung freigegeben wurde, handelt es sich bei den in Aufstellung befindlichen Zielen der Regionalpla- nungsplan) : nung um sonstige Erfordernisse der Raumordnung im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 4 ROG. Diese sind gemäß § 4 Abs. 1 ROG Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die in Abwägungs- und Ermessensentscheidungen zu berücksichtigen. entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Es erfolgt eine nachrichtliche Übernahme der bisherigen Vorranggebiete allerdings unter Anpassung an die Vor- gaben der 3. Änd. des LEP IV. Auf die weiter angeführ- ten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen.

Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

Sicherung der Energieversorgung

Die Nutzung erneuerbarer Energien stimmt grundsätzlich mit den Zielen der Regionalplanung zur Förderung erneuerbarer

Energien in der Region Trier überein. Dies trifft sowohl für die Vorgaben des rechtsverbindlichen Regionalen Raumord- nungsplanes zur Sicherung der Energieversorgung (Kapitel 3.4.3 ROPI) als auch für die geplanten Festlegungen im Ent- zur Kenntnis genommen wurf des neuen Regionalplans (ROPneu/E) zur Nutzung regenerativer Energiequellen zu. Immissionsschutz Wir bitten die Vorgaben des Regionalen Raumordnungsplans zum Immissionsschutz (Kap. 5.6.2 ROPI) zu berücksichtigen. So sollen bei allen Planungsvorhaben die Belange des Immissionsschutzes ausreichend berücksichtigt werden. Immissio- Durch die festgelegten Abstandskriterien zu schutzbe- nen sind auf ein vertretbares Maß zu beschränken, dabei sind alle gebotenen technischen Möglichkeiten zur Emissionsbe- dürftigen Gebieten werden schädliche Umwelteinwirkun- grenzung zu nutzen (Kap. 5.6.2.1 ROPI). Zwischen Vorhaben, bei denen trotz Nutzung von Einrichtungen, die dem Stand gen vermieden oder minimiert der Technik zur Emissionsbegrenzung entsprechen, mit schädlichen Umwelteinwirkungen zu rechnen ist und schutzbedürf- tigen Gebieten und Objekten (z. B. Wohngebiete, Kur- und Erholungsanlagen, Objekte des Natur- und Denkmalschutzes) Beschluss (zu Energieversorgung u. Immissionsschutz): muss ein ausreichender Abstand gewährleistet sein (Kap. 5.6.2.2 ROPI). Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Durch bereits in der Planung berücksichtigte Ab- standskriterien wird zur Vermeidung/ Minderung schädli- cher Umwelteinwirkungen beigetragen. Auf die weiter angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen 101 bzw. sind diese zu berücksichtigen. Sicherung von Wasservorkommen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 Das geplante Sondergebiet Windenergienutzung „A-Salmwald“ grenzt unmittelbar an eine Zone II und III eines festgesetz- ten Wasserschutzgebietes (WSG "Seinsfeld", Nr. 257). Die Sondergebiete „B-Hardtwald (WSG "", Nr. 226), „J- Idenheim/Trimport (WSG „Daufenbach“, Nr. 522) und „N-Oberweis/Bettingen“ (WSG „Bettingen BR 49 Hölle“, Nr. 151) grenzen unmittelbar an die Zone III von festgesetzten Wasserschutzgebieten. Entsprechend Nr. 5.5.3.2 ROPI sind u. a. Die Wasserschutzgebiete wurden bewusst von der WSG nach dem Ziel Nr. 5.5.3.1 ROPI von allen Nutzungen freizuhalten, die der Trinkwassergewinnung abträglich sind und Windenergienutzung ausgeschlossen, um potenziell so zu schützen, dass sie bei Bedarf uneingeschränkt für die Trinkwasserversorgung genutzt werden können. schädliche Einwirkungen auf die Trinkwasserversorgung Ferner weisen wir darauf hin, dass die geplanten Sondergebiete Windenergienutzung „A-Salmwald“. „B-Hardtwald“, „C- auszuschließen. Sefferweich/Malbergweich“, „J-Idenheim/Trimport“, „M-Dockendorf/Ingendorf/ Wettlingen/Bettingen“ teilweise in bzw. inner- halb von im ROPneu/E festgelegten Vorranggebieten Grundwasserschütz liegen. Auf der Einzelgenehmigungsebene wird der Umgang mit Des Weiteren liegen die geplanten Sondergebiete Windenergienutzung „A - Salmwald“, „B - Hardtwald“, „C - Seffer- wassergefährdenden Stoffen in der Bau- und Betriebs- weich/Malbergweich“, „L - Wolsfeld“, „M - Dockendorf/Ingendorf/Wettlingen/ Bettingen“ teilweise in im Entwurf des neuen phase geregelt. Ebenso wird geklärt, ob beim Funda- Regionalplans (ROPneu/E) festgelegten Vorbehaltsgebieten Grundwasserschutz. Im Rahmen der weiteren Planungen und mentbau schützende Deckschichten durchbrochen wer- der Projektrealisierung soll daher darauf hingewirkt werden, dass der Grundwasserhaushalt und die Möglichkeiten zur den und ob ggf. besondere Schutzmaßnahmen im Be- Trinkwassergewinnung in diesen Gebieten nicht beeinträchtigt werden. Aus o. g. Gründen bitten wir die Planung mit der reich der Baugrube erforderlich sind, um negative Aus- zuständigen Wasserwirtschaftsverwaltung abzustimmen und die Verträglichkeit der Planung mit dem Trinkwasserschutz wirkungen auf das Grundwasser zu vermeiden. abzuklären. Die zuständige Wasserbehörde ist am Verfahren betei- ligt.

Beschluss (zu Sicherung Wasservorkommen): Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Auf nachfolgender Einzelgenehmigungsebene werden die betreffenden Fragestellungen geklärt. Auf die in die- sem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 Sicherung der landwirtschaftlich gut geeigneten Nutzflächen

Die geplanten Sondergebiete Windenergienutzung „B - Hardtwald“, „C - Sefferweich/Malbergweich“, „G - Scharfbil- lig/Eßlingen/Idenheim“, „H - Eßlingen/Meckel/Wolsfeld“, „I - Idesheim“, „J - Idenheim/Trimport“, „K - Meckel“, „L - Wolsfeld“, „M - Dockendorf/IngendorfAA/ettingen/Bettingen“. „N - Oberweis/Bettingen“, „P- Oberweis/Brecht“ und „R- Halsdorf“ liegen gemäß ROPI teilweise in landwirtschaftlichen Vorranggebieten. Bei Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Vorranggebiete soll die Verfahrensregelung Anwendung finden, welche die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord im Nachgang zu dem Urteil des OVG Rheinland-Pfalz verfügt hat („Auswirkungen des Urteils des OVG Rheinland-Pfalz vom 31.01.2001 - 8 Zur Kenntnis genommen C 10001/98.OVG - wegen landwirtschaftlicher Vorranggebiete“). Diese besagt, dass Vorranggebiete für die Landwirtschaft im Rahmen der Bauleitplanung entsprechend ihrem Gewicht zu bewerten und zu behandeln sind. Hierbei darf es nicht zu 102 planungsbedingten Nachteilen für die Landwirtschaft kommen. Die geplanten Sondergebiete für Windkraftnutzung „B“, „C“, „G“, „H“, „I“, „J“, „K“, „M“, „N“, „P“ und „R“ liegen nach derzeiti- Die Landwirtschaftskammer ist am Verfahren beteiligt gem Entwurf des ROPneu/E teilweise in Vorranggebieten für die Landwirtschaft. Des Weiteren liegen nach derzeitigem und hat keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Entwurf des ROPneu/E die geplanten Sondergebiete für Windkraftnutzung „C“, „G“, „H“, „J“, „K“ sowie „M“ teilweise in Vor- Planung geäußert. behaltsgebieten für die Landwirtschaft oder enthalten solche. Insofern ist eine Abstimmung des Planungsträgers mit der Landwirtschaftskammer und den eventuell betroffenen Landwirten erforderlich. Hierbei darf es nicht zu planungsbedingten Beschluss (zu Sicherung d. landwirtschaftlich gut geeig- Nachteilen für die Landwirtschaft kommen. neten Nutzflächen): Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach ergeben sich keine grundsätzlichen Vorbehalte aus Sicht der Landwirtschaftskammer. Auf die weiteren Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 Sicherung von landespflegerisch bedeutsamen Flächen Das geplante Sondergebiet für Windkraftnutzung „A-Salmwald“ grenzt im Nordosten unmittelbar an den Naturpark "Vulka- Die Vereinbarkeit mit den Zielen der jeweiligen Schutz- neifel" (07-NTP-072-003) sowie im Norden an eine seiner Kernzonen. Das geplante Sondergebiet für Windkraftnutzung „L - gebietsverordnung wurde geprüft. Die Untere Natur- Wolsfeld“ liegt innerhalb des Naturparks „Südeifel“ (07-NTP-072-002). schutzbehörde ist zu der Einschätzung gekommen, dass

Des Weiteren liegt das geplante Sondergebiet für Windenkraftnutzung „A-Salmwald“ innerhalb des sowie das geplante eine Vereinbarkeit der Windenergienutzung mit den Sondergebiet für Windkraftnutzung „C - Sefferweich/Malbergweich“ teilweise im Landschaftsschutzgebiet "Zwischen Uess Bestimmungen der Verordnungen des LSG „Zwischen und Kyll" (07-LSG-72-1). Uess und Kyll“ und des Naturparks Südeifel nicht gege- ben ist. Das Sondergebiet A-Salmwald wird deshalb im Hier ist die Vereinbarkeit mit den Zielen der jeweiligen Schutzgebietsverordnungen zu prüfen. Verfahren nicht weiter verfolgt. Die Sondergebiete C und L befinden sich am Rand der jeweiligen Schutzgebiete Zum Sondergebiet C kann ach Rücksprache mit den

zuständigen Fachstellen (Untere und Obere Natur- schutzbehörde) eine Genehmigung von WEA bzw. eine Befreiung von den Vorgaben der Schutzgebietsverord- nung in Aussicht gestellt werden, so dass dieses Gebiet weiterverfolgt wird. Zum Sondergebiet L hat die Obere Naturschutzbehörde festgestellt, dass eine Befreiung von den Vorgaben der Naturparkverordnung nicht in Aussicht gestellt werden kann. Dieses Gebiet muss somit entfallen. Ferner liegen die geplanten Sondergebiete für Windkraftnutzung „A“, „M“ sowie „N“ teilweise bzw. fast vollständig in im Entwurf des neuen Regionalplans (ROPneu/E) festgelegten Vorranggebieten regionaler Biotopverbund. Des Weiteren liegen die geplanten Sondergebiete für Windkraftnutzung „A“, „G“, „J“, „M“ und „N“ teilweise bzw. fast vollständig in im Zur Kenntnis genommen Entwurf des neuen Regionalplans (ROPneu/E) festgelegten Vorbehaltsgebieten regionaler Biotopverbund. 103

Die geplanten Sondergebiete für Windkraftnutzung „L“ sowie „M“ liegen teilweise im Bereich des Landesweiten Biotopver- bundes. Zur Kenntnis genommen

Aus den genannten Gründen bitten wir die Planungen frühzeitig mit der Naturschutzbehörde abzustimmen. Die Naturschutzbehörde ist am Verfahren beteiligt.

Beschluss (zu Sicherung von landespflegerisch bedeut- samen Flächen): Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wurde die Vereinbarkeit mit den Zielen der je- weiligen Schutzgebietsverordnung geprüft. Die Sonder- gebiete A und L werden aufgrund dessen im Verfahren nicht weiterverfolgt. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksich- tigen. Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

Sicherung von Räumen mit besonderer Bedeutung für die Gewinnung von Rohstoffen und Mineralvorkommen Die geplanten Sondergebiete für Windenkraftnutzung „H“ und „G“ liegen gemäß ROPneu/E teilweise in einem Vorrangge- Die Sondergebiete werden soweit zurückgenommen, biet Rohstoffabbau (Übertage). Diese Gebiete sollen dauerhaft für die Rohstoffgewinnung gesichert werden. dass keine Überschneidung mit den Vorranggebieten Rohstoffabbau mehr erfolgt. Die geplanten Sondergebiete für Windkraftnutzung „H“ und „G“ liegen teilweise in genehmigten Abbauflächen für die Roh- stoffgewinnung. Wir bitten dies im Rahmen des Verfahrens zu berücksichtigen und Planungen für die Sonderbauflächen für Das angesprochene Sondergebiet G wird lt. vorherge- die Windenergienutzung frühzeitig mit den betroffenen Abbauunternehmen und dem Landesamt für Geologie und Bergbau hender Beschlusslage nicht weiterverfolgt. Diesbezügli- abzustimmen. che Anpassungen/ Abstimmungen erübrigen sich inso- weit. Beschluss (zu Sicherung v. Räumen mit bes. Bedeutung f. Gewinnung Rohstoffe u. Mineralvork.):

Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Danach wird das verbleibende Sondergebiete H um die überschneidene Vorranggebietsfläche Rohstoffabbau

reduziert. Auf die weiteren Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 Verbesserung der Erholungsmöglichkeiten und Stärkung des Fremdenverkehrs/Sicherung der Erholungsräume 104 Das geplante Sondergebiet „A“ für Windkraftnutzung liegt gemäß der Festlegungen des ROPI innerhalb eines Vorrangge- bietes für Erholung mit hervorragender Eignung für landschaftsbezogene Freizeit und Erholung. Des Weiteren liegen die Das geplante Sondergebiet A-Salmwald wird im Verfah- geplanten Sondergebiete für Windkraftnutzung „B“, „C“, „J‘, „M“, „L" und „P“ gemäß den Festlegungen des ROPI teilweise ren nicht weiter verfolgt, da eine Vereinbarkeit mit dem in bzw. innerhalb von Vorranggebieten für Erholung mit guter Eignung für landschaftsbezogene Freizeit und Erholung. Schutzzweck der LSG-Verordnung nicht hergestellt wer- Diese Gebiete sind aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit und klimatischen Gunst für die Erholung besonders geeignet. den kann. Bei allen raumbedeutsamen Maßnahmen ist darauf zu achten, dass Naturhaushalt und Landschaftsbild als natürliche Eig- nungsgrundlagen dieser Gebiete erhalten bleiben bzw. nach Möglichkeit verbessert werden. Die geplanten Sondergebiete für Windkraftnutzung „A“ und „P“ liegen zudem teilweise in einem Schwerpunktbereich der weiteren Fremdenverkehrsentwicklung. Gemäß dem Entwurf des ROPneu/E ist im Bereich der geplanten Sondergebiete für Windkraftnutzung „A“ und „J“ die Festlegung eines Vorbehaltsgebietes für Erholung und Tourismus geplant.

Den von der Planung der Sonderbauflächen "Windenergie" betroffenen Ortsgemeinden Oberkail, Seinsfeld und Wolsfeld wird im ROPI zudem die besondere Funktion Erholung zugewiesen. Auch im ROPneu/E sollen die Gemeinden Oberkail, Oberweis, Seinsfeld und Wolsfeld die besondere Funktion Freizeit/Erholung erhalten. Die Gemeinden mit der besonderen Die Belange von Erholung und Tourismus werden im Funktion Erholung bzw. Freizeit sollen ihre touristischen Entwicklungsmöglichkeiten sichern. Bei der Abwägung konkurrie- Rahmen der Einzelgenehmigung durch die konkrete render Nutzungsansprüche sollen die Belange von Erholung und Tourismus besonders berücksichtigt werden. Unter Be- Festlegung des Standortes und durch landschaftspfIege- rücksichtigung der genannten Belange ist daher zu fordern, dass im Rahmen der Bauleitplanung besonderer Wert auf eine rische Kompensationsmaßnahmen mit Aufwertung des mit der Erholungsfunktion und dem Tourismus abgestimmte Planung gelegt wird und die geplanten Sonderbauflächen für Landschaftsbildes und der Erholungsfunktion berück- die Windenergienutzung verträglich in die umgebende Landschaft eingebunden werden. sichtigt.

Beschluss (zu Verbesserung Erholungsmöglichkeiten u. Stärkung d. Frendenverkehrs/ ….): Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Das Sondergebiet A wird nicht weiterverfolgt und eine weitere Berücksichtigung der Belange von Erholung und Tourismus erfolgt auf Einzelgenehmigungsebene. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 Entwurf des neuen Regionalplans Nach derzeitigem Entwurf des neuen Regionalplans berühren, liegen innerhalb von bzw. beinhalten folgende geplante Der Konflikt zwischen den Vorranggebieten für Forstwirt- Sondergebiete für Windkraftnutzung nachfolgende raumordnerische Kategorien. Wir bitten dies im weiteren Planverfahren schaft und den geplanten Sondergebieten für Windener- zu berücksichtigen: gie wird im Rahmen des Zielabweichungsverfahrens geklärt. • Vorranggebiete Forstwirtschaft geplante Sondergebiete: „A“, „B“, „C“, „G“, „H“, „I“, „J“, „K“, „L", „M“, „N“ Zur Kenntnis genommen • Vorbehaltsgebiete Forstwirtschaft geplante Sondergebiete: „C“, „G“, „L“, „M“, „N“ 105 Beschluss (zu Entwurf des neuen Regionalplans): • Vorbehaltsgebiete Fotovoltaik geplante Sondergebiete „H“, „K“ Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die • Fläche für den Luftverkehr geplante Sondergebiete: „A“, „G“, „H“, „J“, „L“, „M“ entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die beschriebene Konfliktsituation wird im Rahmen eines Zielabweichungsverfahrens geklärt. Auf die weiteren Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

25. Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Regionalstelle Gewerbeaufsicht Trier, Prüfung / Abwägung, Entscheidung Deworastraße 8, 54290 Trier vom 11.01.2017 bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom 09.11.2016 teile ich Ihnen mit, dass zum jetzigen Zeitpunkt aus immissionsschutz- rechtlicher Sicht keine konkreten Aussagen getroffen werden können, da eine detaillierte Prüfung der immissionsschutz- rechtlichen Belange (Schallschutz sowie Schatten- und Eiswurf) - insbesondere im Hinblick auf Splittersiedlungen und Einzelgehöfte - im Rahmen der durchzuführenden immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren nach dem Bun- des-Immissionsschutzgesetz der jeweiligen Windkraftanlage zu erfolgen hat. In diesen Verfahren werden dann auch not- Zur Kenntnis genommen

wendige immissionsschutzrechtliche Nebenbestimmungen in den jeweiligen Genehmigungsbescheiden festgelegt. Ich möchte aber bereits jetzt darauf hinweisen, dass im Rahmen der immissionsschutzrechtlichen Beurteilung lärmrelevan- te Vorbelastungen durch geplante oder bereits realisierte Gewerbegebiete oder sonstige Einzelanlagen zu berücksichtigen sind. Daraus können sich im Einzelfall Erweiterungen der in den Planunterlagen genannten Abstände ergeben. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn im Rahmen der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung die Einhaltung des Ein entsprechender Hinweis wird in die Begründung jeweilig zu berücksichtigenden Immissionsrichtwertes nach TA-Lärm nicht sichergestellt ist. Ggfls. kann dies aber auch zu aufgenommen. Betriebseinschränkungen für die jeweils beantragten Windkraftanlagen führen.

Ebenfalls sollten die Gemeinden darauf hingewiesen werden, dass sie sich bei Realisierung der Windkraftanlagenstandorte Ein entsprechender Hinweis zu möglichen Einschrän- womöglich selbst weitere Entwicklungsmöglichkeiten sowohl hinsichtlich der Wohnbauentwicklung als auch evtl. einer kungen in der Eigenentwicklung ist bereits in die Be- möglichen gewerblichen Entwicklung nehmen. Analog kann dies auch für Gemeinden außerhalb des Plangebietes gelten. gründung aufgenommen.

Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die beschriebenen Hinweise werden/ sind entsprechend berücksichtigt. Auf die weiter angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen. 106 Abstimmungsergebnis: Zustimmung:19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

26. Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Postfach 4020, 54230 Trier vom Prüfung / Abwägung, Entscheidung 13.12.2016 zu der Planung nehme ich wie folgt Stellung:

Wasserversorgung, Schutz und Bewirtschaftung des Grundwassers (Wasserschutzgebiet): Auf der den Unterlagen beigefügten Übersichtskarte sind die geplanten Windkraft- bzw. Windenergien-Standorte (Prüfflä- chen) erkennbar bzw. eingetragen.

Bei den Prüfflächen / Sondergebieten

Prüffläche-Nr. C - Hohnert

Prüffläche-Nr. G – Kalköfen

Prüffläche-Nr. H – Steinacker

Prüffläche-Nr. I – Kortbüsch Prüffläche-Nr. K - Erweiterung Meckeler Höhe Prüffläche-Nr. L – Wolsfelderberg Prüffläche-Nr. M – Großenbüsch Prüffläche-Nr. N – Großenbüsch Prüffläche-Nr. P - Bedhard-Süd Prüffläche-Nr. Q - Erweiterung Auf Herrei Prüffläche-Nr. R - Erweiterung Halsdorf sind keine Wasserschutzgebiete betroffen. Hier bestehen keine Bedenken. Zur Kenntnis genommen

Restliche Prüfflächen:

Prüffläche-Nr. A – Salmwald - am Rand der WSG-Nr. 257, WSG-Nr. 128 und -249 107 Prüffläche-Nr. B – Hardtwald - am Rand des WSG-Nr. 226

Prüffläche-Nr. J – Urbuch - am Rand des WSG-Nr. 522

Auflistung der evtl. betroffenen Wasserschutzgebiete:

WSG-Nr. WSG-Bezeichnung Gemarkungen RVO 257 Seinsfeld Seinsfeld, Steinborn, Oberkail 23.04.1987 04.09.1985 (außer Kraft) Eisenschmitt, Oberkail, Meisburg, Deudesfeld, 128 Obere Salm-Korneshütte WSG-Neufestsetz- ung erfor- Meefeld, Bettenfeld derlich 04.09.1985 (außer Kraft) 249 Oberkail - Qu. In der Bierbach Oberkail Keine WSG- Neufestsetzung

erforderlich 226 Balesfeld Balesfeld, Oberhersdorf u.a. 30.04.1987 Schleidweiler, Hofweiler, Ittel, Idesheim, Idenheim, 522 Kylltal -Brunnen Daufenbach 11.12.1992 ,

Die Prüfflächen bzw. die Standorte von Windenergieanlagen liegen somit grundsätzlich in keinem Wasserschutzgebiet. Bzgl. der dargelegten Randlage zu einem Wasserschutzgebiet und

- dem Lastfall „Umkippen einer Anlage“, - den erforderlichen Kabeltrassen für Steuer- und Stromleitungen und den - den Zuwegungen (für Baustellenverkehr, An- und Abtransport der Einzelteile). sind jedoch ggfs. Abstimmungsgespräche mit der SGD Nord als wasserwirtschaftliche Fachbehörde zu führen. Inwieweit dann Verbotskriterien von jeweiligen WSG-Rechtsverordnungen vorliegen, ist im jeweiligen Einzelfall zu entscheiden.

Es ist die gesetzliche Aufgabe der Oberen Wasserbehörde, zusätzliche Risiken in einem Wasserschutzgebiet grundsätzlich zu vermeiden, denn das Schutzgut Wasser als „Lebensmittel Nr. 1“ steht an oberster Stelle. Es erfolgt ein entsprechender Hinweis in der Begrün- Ziel einer Wasserschutzgebietsverordnung und deren Ver- und Gebote ist insbesondere die Abwehr neuer Gefährdungspo- dung zum FNP, dass hier im Einzelgenehmigungsverfah- tentiale für das Einzugsgebiet einer Wasser- gewinnungsanlage. ren eine Abstimmung mit der zuständigen Wasserbehör- de durchzuführen ist. Nach § 52 Abs. 1 S. 2 WHG besteht grundsätzlich die Möglichkeit, Befreiungen von den Verboten einer Wasserschutzge- bietsverordnung zu erteilen. Dies steht im pflichtgemäßen Ermessen der oberen Wasserbehörde, wenn einer der dort ge- nannten Tatbestände einschlägig ist.

Wegen der herausragenden Bedeutung des jeweiligen Wasserdargebotes für die öffentliche Wasserversorgung sind je- doch nach der Rechtsprechung strenge Maßstäbe an diese Voraussetzungen anzulegen. Zur Kenntnis genommen

Beschluss (zu Wasserversorgung, Schutz und Bewirt- 108 schaftung des Grundw………) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. In die Begründung wird ein entsprechender Abstim- mungshinweis für das Einzelgenehmigungsverfahren aufgenommen. Auf die weiteren Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksich- tigen. Abstimmungsergebnis: Bodenschutz/Altlasten: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 Im Bodenschutzkataster (BISBoKat) des Landes sind folgende Altablagerungen, sowie ein Schadensfall kartiert: Teilfläche „H“ des FNP: 232 08 034 - 0201 Ablagerungsstelle Esslingen, Auf der Blech Abgelagerte Abfälle: Bauschutt und Erdaushub, Siedlungsabfälle; geschätztes Volumen (bei der Erfassung): ca. 2.400 m3. Die Altablagerung wird derzeit als altlastverdächtig bewertet. Teilfläche „M“ des FNP:

232 08 026 - 0203 Ablagerungsstelle Dockendorf, Auf der Heide 3 Abgelagerte Abfälle: Bauschutt und Erdaushub, Siedlungsabfälle; geschätztes Volumen (bei der Erfassung): ca. 16.000 m . Die Altablagerung wird derzeit als nicht altlastverdächtig bewertet. Teilfläche „G“ des FNP: 232 08 034 - 2000 / 001 - 00 Heizölschaden, US-Liegenschaft bei Sülm, Eßlingen Der Heizölschaden wird als potentielle Verdachtsfläche, hinreichend verdächtig im Bodenschutzkataster geführt. Sollten sich auf der Liegenschaft Hinweise (z.B. geruchliche/visuelle Auffälligkeiten) auf Altablagerungen oder umweltrele- Die Hinweise zu Altablagerungen werden in die Begrün- dung zum FNP aufgenommen. Die Klärung der Proble- vante Schadensfälle etc. ergeben, ist die SGD Nord, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz Trier matik erfolgt auf der Ebene der Einzelgenehmigung. umgehend zu informieren.

Ich weise darauf hin, dass das Vorhandensein nicht registrierter Altablagerungen oder Altstandorte etc. nicht ausgeschlos- sen werden kann und meine Überprüfung lediglich die im Bodenschutzkataster erfassten Flächen umfasst. Ebenfalls kön- Zur Kenntnis genommen nen Auswertungsfehler oder Abweichungen (z. B. aufgrund zwischenzeitlich geänderter Flurbezeichnungen) auftreten. Beschluss (zu Bodenschutz/ Altlasten) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Der beschriebenen Hinweise werden in der Begründung 109 (für die Klärung auf Einzelgenehmigungsebene) berück- sichtigt. Auf die weiter angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksich- tigen. Abstimmungsergebnis: Allgemeinde Wasserwirtschaft: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 Die Sondergebiete für Windenergienutzung überlagern mehrere oberirdische Fließgewässer und Quellbereiche. Im Umweltbericht werden die Konflikte beschrieben und entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Gewässer aufge- Zur Kenntnis genommen Beschluss: zeigt. Entfällt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen (S. 13 Teil 2 Umweltbericht) sind in den nachgeschalteten Verfahren umzusetzen.

27. Vermessungs- und Katasteramt Westeifel-Mosel, im Viertheil 24, 54470 Bernkas- Prüfung / Abwägung, Entscheidung tel-Kues vom 14.12.2016 gegen das oben genannte Planverfahren bestehen unsererseits keine Bedenken. Zur Kenntnis genommen Beschluss: Entfällt.

28. Westnetz GmbH, Eurener Str. 33, 54294 Trier vom 20.12.2016 Prüfung / Abwägung, Entscheidung

als Anlage senden wir Ihnen Planunterlagen, in denen unsere im Geltungsbereich des Plangebietes vorhandenen Leitun- gen eingetragen sind, mit der Bitte, diese bei Ihren weiteren Planungen zu berücksichtigen.

Aussagen zu möglichen Verknüpfungspunkten der Einspeiseanlage mit unseren Netzanlagen sind erst nach Durchführung einer Einzelfallberechnung möglich. Zur Klärung der jeweiligen Einspeisefragen müssen sich die Betreiber rechtzeitig mit uns, der Westnetz GmbH, Regional- zentrum Trier, in Verbindung setzen. Diese Stellungnahme bezieht sich nur auf die 0,4-kV- und 20-kV-Freileitungen bzw. Kabelanlagen. Für die im Plangebiet vorhandene Hochspannungsleitung geht Ihnen von der Westnetz GmbH in Dortmund eine gesonderte Stellungnahme zu. Zur Kenntnis genommen Zu den einzelnen aufgeführten Vorhaben nehmen wir wie folgt Stellung:

1. Eignungsfläche „A“

In dem von der Planung betroffenen oben genannten Gebiet betreiben wir keine Versorgungsanlagen.

Unsererseits bestehen keine Bedenken gegen die Teilfortschreibung des FNP in der Eignungsfläche „A“. Zur Kenntnis genommen 110 2. Eignungsfläche „B“

In dem von der Planung betroffenen oben genannten Gebiet betreiben wir keine Versorgungsanlagen. Zur Kenntnis genommen Unsererseits bestehen keine Bedenken gegen die Teilfortschreibung des FNP in der Eignungsfläche „B“. 3. Eignungsfläche „C“ In dem von der Planung betroffenen oben genannten Gebiet betreiben wir keine Versorgungsanlagen. Zur Kenntnis genommen Unsererseits bestehen keine Bedenken gegen die Teilfortschreibung des FNP in der Eignungsfläche „B“. 4. Eignungsfläche „G“ im Bereich des o.g. Flächennutzungsplanes befinden sich 0,4-kV- und 20-kV- Stromversorgungsanlagen der innogy Netze Deutschland GmbH.

Für die vorhandene 20-kV-Freileitung ist ein 15m breiter Schutzstreifen (7,50 m Breite beiderseits der Leitungsachse) frei- zuhalten, der in der Regel von jeglicher Bebauung und Bepflanzung mit hohem Aufwuchs freigehalten werden muss.

Um festzustellen ob die Mindestabstände der 20-kV-Freileitung zur Windkraftanlage gewährleistet sind, muss uns zu gege- bener Zeit der Bauantrag zugesandt werden. Für die vorhandenen 0,4-kV- und 20-kV-Kabel ist ein Schutzstreifen von 1,0 m Breite (0,5 m Breite beiderseits der Lei- tungsachse) freizuhalten, in dem eine Bebauung, das Anpflanzen von tiefwurzelndem Gehölz und sonstige leitungsgefähr-

dende Maßnahmen untersagt sind. Dasselbe gilt für die vorhandene sowie geplante Station im Umkreis von 2 m. Die Flächet G wird lt. vorhergehender Beschlusslage Bei eventuell vorgesehenen Veräußerungen von öffentlichen Flächen sind unsere in diesen Flächen befindlichen Leitun- nicht weiterverfolgt. Ergänzende leitungsbezogene Hin- gen/Anlagen durch beschränkt persönliche Dienstbarkeit zu unseren Gunsten zu sichern. weise hierzu in der Planung erübrigen sich somit Sollten Änderungen unserer Leitungen/Anlagen notwendig werden, so richtet sich die Kostentragung nach bestehenden Verträgen bzw. sonstigen Regelungen.

Werden v. g. Punkte beachtet, so bestehen unsererseits keine Bedenken gegen die Teilfortschreibung des FNP in der

Eignungsfläche „G“.

5. Eignungsfläche „H“ im Bereich des o.g. Flächennutzungsplanes befinden sich 20-kV-Stromversorgungsanlagen der innogy Netze Deutschland GmbH. Für die vorhandenen 20-kV-Kabel ist ein Schutzstreifen von 1,0 m Breite (0,5 m Breite beiderseits der Leitungsachse) Die Hinweise werden in die Begründung übernommen freizuhalten, in dem eine Bebauung, das Anpflanzen von tiefwurzelndem Gehölz und sonstige leitungsgefährdende Maß- zur Berücksichtigung bei der Umsetzung auf der Einzel- nahmen untersagt sind. genehmigungsebene. Bei eventuell vorgesehenen Veräußerungen von öffentlichen Flächen sind unsere in diesen Flächen befindlichen Leitun- gen/Anlagen durch beschränkt persönliche Dienstbarkeit zu unseren Gunsten zu sichern. 111

Sollten Änderungen unserer Leitungen/Anlagen notwendig werden, so richtet sich die Kostentragung nach bestehenden Verträgen bzw. sonstigen Regelungen. Zur Kenntnis genommen Werden v. g. Punkte beachtet, so bestehen unsererseits keine Bedenken gegen die Teilfortschreibung des FNP in der Eignungsfläche „H“. 6. Eignungsfläche „J“ In dem von der Planung betroffenen oben genannten Gebiet betreiben wir keine Versorgungsanlagen. Zur Kenntnis genommen Unsererseits bestehen keine Bedenken gegen die Teilfortschreibung des FNP in der Eignungsfläche „J“. 7. Eignungsfläche „K“ Zur Kenntnis genommen In dem von der Planung betroffenen oben genannten Gebiet betreiben wir keine Versorgungsanlagen.

Unsererseits bestehen keine Bedenken gegen die Teilfortschreibung des FNP in der Eignungsfläche „K“.

8. Eignungsfläche „L“

In dem von der Planung betroffenen oben genannten Gebiet betreiben wir keine Versorgungsanlagen. Zur Kenntnis genommen Unsererseits bestehen keine Bedenken gegen den räumlichen Teilflächennutzungsplan in der Eignungsfläche „L“.

9. Eignungsfläche „M“ im Bereich des o.g. Flächennutzungsplanes befinden sich 20-kV-Stromversorgungsanlagen und Steuerkabel der RWE Deutschland AG.

Für die vorhandenen 20-kV- und Steuerkabel ist ein Schutzstreifen von 1,0 m Breite (0,5 m Breite beiderseits der Leitungs- achse) freizuhalten, in dem eine Bebauung, das Anpflanzen von tiefwurzelndem Gehölz und sonstige leitungsgefährdende Maßnahmen untersagt sind. Dasselbe gilt für die vorhandene sowie geplante Station im Umkreis von 2 m. Bei eventuell vorgesehenen Veräußerungen von öffentlichen Flächen sind unsere in diesen Flächen befindlichen Leitun- gen/Anlagen durch beschränkt persönliche Dienstbarkeit zu unseren Gunsten zu sichern. Die Hinweise werden in die Begründung übernommen Sollten Änderungen unserer Leitungen/Anlagen notwendig werden, so richtet sich die Kostentragung nach bestehenden zur Berücksichtigung bei der Umsetzung auf der Einzel- Verträgen bzw. sonstigen Regelungen. genehmigungsebene. Werden v. g. Punkte beachtet, so bestehen unsererseits keine Bedenken gegen die Teilfortschreibung des FNP in der Eignungsfläche „M“.

10. Eignungsfläche „N“

In dem von der Planung betroffenen oben genannten Gebiet betreiben wir keine Versorgungsanlagen. 112 Unsererseits bestehen keine Bedenken gegen den räumlichen Teilflächennutzungsplan in der Eignungsfläche „N“. Zur Kenntnis genommen 11. Eignungsfläche „P“

In dem von der Planung betroffenen oben genannten Gebiet betreiben wir keine Versorgungsanlagen. Unsererseits bestehen keine Bedenken gegen den räumlichen Teilflächennutzungsplan in der Eignungsfläche „P“. Zur Kenntnis genommen 12. Eignungsfläche „R“ im Bereich des o.g. Flächennutzungsplanes befinden sich 20-kV-Stromversorgungsanlagen der innogy Netze Deutschland GmbH.

Für die vorhandene 20-kV-Freileitung ist ein 15m breiter Schutzstreifen (7,50 m Breite beiderseits der Leitungsachse) frei- zuhalten, der in der Regel von jeglicher Bebauung und Bepflanzung mit hohem Aufwuchs freigehalten werden muss.

Um festzustellen ob die Mindestabstände der 20-kV-Freileitung zur Windkraftanlage gewährleistet sind, muss uns zu gege- bener Zeit der Bauantrag zugesandt werden. Bei eventuell vorgesehenen Veräußerungen von öffentlichen Flächen sind unsere in diesen Flächen befindlichen Leitun- Die Hinweise werden in die Begründung übernommen gen/Anlagen durch beschränkt persönliche Dienstbarkeit zu unseren Gunsten zu sichern. zur Berücksichtigung bei der Umsetzung auf der Einzel- Sollten Änderungen unserer Leitungen/Anlagen notwendig werden, so richtet sich die Kostentragung nach bestehenden genehmigungsebene. Verträgen bzw. sonstigen Regelungen.

Werden v. g. Punkte beachtet, so bestehen unsererseits keine Bedenken gegen die Teilfortschreibung des FNP in der Eignungsfläche „R“.

13. Eignungsfläche „Nähe Idesheim“

In dem von der Planung betroffenen oben genannten Gebiet betreiben wir keine Versorgungsanlagen. Zur Kenntnis genommen Unsererseits bestehen keine Bedenken gegen den räumlichen Teilflächennutzungsplan in der Eignungsfläche „Nähe Ides- heim“. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Alle angeführten Hinweise werden in die Begründung zur Berücksichtigung auf Einzelgenehmigungsebene über- nommen. Auf die weiteren Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

29. Westnetz GmbH, Florianstraße 15-21, 44139 Dortmund vom 09.12.2016 Prüfung / Abwägung, Entscheidung 113

die Vorrangflächen in den Gemeinden Wettlingen und Bettingen befinden sich in der Nähe der im Betreff unter 1. genann- ten Hochspannungsfreileitung und die Vorrangflächen in den Gemeinden Eßlingen und Meckel befinden sich in der Nähe der im Betreff unter 2. genannten Hochspannungsfreileitung. Die Leitungsführungen entnehmen Sie bitte den beigefügten Lageplänen, wobei wir darauf hinweisen, dass sich die tat- Zur Kenntnis genommen sächliche Lage der Leitungsachsen und somit auch die Leitungsrechte allein aus der Örtlichkeit ergeben. Falls Windenergieanlagen in der Nähe der obigen Hochspannungsfreileitungen errichtet werden sollen, bitten wir Sie, Fol- gendes zu berücksichtigen:

Von der Deutschen Elektrotechnischen Kommission in DIN und VDE ist vom Komitee „Freileitungen“ ein Mindestabstand zwischen Freileitung und Windenergieanlage festgelegt worden. Der Mindestabstand wird berechnet zwischen dem äuße- ren ruhenden Leiterseil der Freileitung und der Turmachse der WEA. Für Freileitungen mit einer Spannungsebene bis einschließlich 110-kV gilt: Abstand = 0,5 x Rotordurchmesser + spannungsabhängiger Sicherheitsabstand + Arbeitsraum für den Montagekran. Der spannungsabhängige Sicherheitsabstand beträgt bei der obigen Hochspannungsfreileitung 20 m (30 m bei > 110-kV). Der benötigte Arbeitsraum ist projektbezogen vom Antragsteller/WEA-Betreiber verbindlich anzugeben und anschließend zwischen Freileitungsbetreiber und WEA-Betreiber zu vereinbaren.

Sofern Kranstellfläche und Montagefläche auf der leitungsabgewandten Seite der WEA liegen, kann der Wert für den Ar- beitsraum 0 m betragen.

Grundsätzlich gilt, dass zu keinem Zeitpunkt beim Bau und Betrieb einer WEA Anlagenteile in den Schutzstreifen einer Freileitung hineinragen dürfen.

Bei einem geringen Abstand kann die von den Rotorblättern verursachte Windströmung die Leiterseile der Leitung in Schwingungen versetzen und damit mechanische Schäden an den Seilen verursachen. Bis zu einem Abstand vom DREIFACHEN des Rotordurchmessers zwischen äußerem Leiterseil der Freileitung und dem Mittelpunkt der WEA, ist der Bedarf von Schwingungsschutzmaßnahmen an der Freileitung zu prüfen.

Diese Festlegungen der Deutschen Elektrotechnischen Kommission sind in die Bestimmungen der gültigen DIN EN 50341- 2-4 eingeflossen.

Ab dem Abstand vom DREIFACHEN des Rotordurchmessers sind keine Beeinträchtigungen für die Freileitung zu erwar- ten. Darüber hinaus ist es zum Schutz der Freileitung notwendig, dass deren Systemkomponenten durch umherfliegende Fest- körper, die von der WEA ausgehen können, nicht beschädigt werden. Hierzu gehören z. B. abgeworfenes Eis oder umher- fliegende Teile einer durch Blitz zerstörten WEA.

Aufwendungen für entsprechende Schutzmaßnahmen müssen nach dem Verursacherprinzip vom Betreiber der WEA 114 übernommen werden. Sollten durch den Bau oder den Betrieb der WEA Schäden an der Leitung entstehen, behält sich die innogy Netze Deutschland GmbH Schadenersatzansprüche vor. Die Anregungen werden als Hinweis für die Einzelge- Nach Planungsabschluss bitten wir Sie um Vorlage der einzelnen Lagepläne, aus denen die Standorte der Windenergiean- nehmigungsebene in die Begründung übernommen. lagen zu entnehmen sind. Außerdem bitten wir um Vorlage einer entsprechenden Schnittzeichnung, aus der die Höhen zu entnehmen sind, zur abschließenden Prüfung und Stellungnahme.

Die Westnetz GmbH, Regionalzentrum Trier, haben Sie separat beteiligt. Bezüglich der Anlagen des Verteilnetzes (Mittel-, Niederspannung- und Fernmeldenetz sowie Umspannanlagen) und der Einspeisung bekommen Sie von dort aus gegebe- nenfalls weitere Nachricht. Zur Kenntnis genommen Diese Stellungnahme betrifft nur die von uns betreuten Anlagen des 110-kV Netzes und ergeht auch im Auftrag und mit Wirkung für die innogy Netze Deutschland GmbH als Eigentümerin des 110-kV Netzes. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Für die Einzelgenehmigungsebene erfolgt ein Hinweis in der Begründung zu den vorstehenden Anregungen. Auf die weiteren Feststellungen und Hinweise wird verwie- sen bzw. sind diese zu berücksichtigen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 19 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

30. Zentralstelle der Forstverwaltung, Dienststelle Hermeskeil, Koblenzer Straße 52, Prüfung / Abwägung, Entscheidung 54411 Hermeskeil vom 15.12.2016 nach Prüfung der vorgelegten Planungsunterlagen und in Abstimmung mit den betroffenen Forstämtern Bitburg, Wittlich,

Neuerburg und Prüm teilen wir Ihnen aus forstbehördlicher Sicht Folgendes mit:

I. Methodik der Standortfindung und Darstellung im FNP

Dem diesbezüglich vorgelegten Kriterienkatalog über Gebietskategorien mit Ausschlusswirkung, harten sowie weichen Ausschlusskriterien unter Beachtung artenschutzrechtlicher sowie biotopschutzwürdiger Belange stimmen wir im Grund- Zur Kenntnis genommen satz zu. Durch die bestehende Radaranlage des Deutschen Wetterdienstes in Neuheilenbach, die Bauschutzbereiche der Flugplät- ze Spangdahlem und Bitburg sowie durch das Drehfunkfeuer der Deutschen Flugsicherung in Nattenheim können Höhen- beschränkungen für Windenergieanlagen zur Folge haben. Da der überwiegende Teil der Sondergebiete für die Windener- gienutzung der VG Bitburger Land innerhalb von Waldflächen liegt, ist die forstbehördliche Zustimmung an folgende Bedin- gungen geknüpft:

1. 115 Aus Gründen des Erhalts der Bestandesstabilität sind mindestens 15 m Abstand zwischen der standörtlich bedingt maximal erreichbaren Höhe der Bäume und dem unteren Rotorblattende zu gewährleisten. Nabenhöhen unter 100 m sind daher im Wald grundsätzlich nicht zu empfehlen, da wir von einem maximalen Höhenwachstum der Bäume von 40 m ausgehen. Windenergieanlagen im Wald erfordern auf Grund der Rauigkeit der Waldoberfläche einen ausreichend hohen Abstand Ein entsprechender Hinweis für die Einzelgenehmi- zwischen der Baumkrone und dem tiefsten Punkt des Rotorblattes. Nur so ist eine adäquate Anströmung des Rotors ge- währleistet und der Einfluss auf die umgebenden Baumkronen begrenzt. Aus diesem Grund muss der tiefste Punkt des gungsebene wird in die Begründung aufgenommen. Rotors mindestens 55 bis 60 m über Geländeoberkante liegen, da wir von einer maximalen Baumhöhe von 40 m ausge- hen. 2.

Die Beeinträchtigungen der Waldfläche und der Waldfunktionen müssen auf das bei der Errichtung der Windenergieanla- gen unumgängliche Maß beschränkt bleiben (Baubedingte Beeinträchtigungen). Eine weitere Beeinträchtigung des Waldes und seiner Stabilität zur Ermöglichung eines störungsfreien Betriebes von Windenergieanlagen (z.B. durch Rückschnitt, Ein entsprechender Hinweis für die Einzelgenehmi- Wipfelköpfung oder gar weitere Rodungsmaßnahmen) scheidet daher grundsätzlich aus. Vielmehr muss umgekehrt vom gungsebene wird in die Begründung aufgenommen Anlagenbetreiber sichergestellt werden, dass betriebsbedingte Beeinträchtigungen des Waldes durch die Windenergiean- lagen ausgeschlossen sind. Bei der Präzisierung der Planung der Einzelstandorte sind außerdem forstwirtschaftliche Be- lange im Detail zu berücksichtigen und alle Planungen mit der Forstbehörde abzustimmen.

2. Festlegung der Restriktionen in harte und weiche Tabukriterien:

Zu der vorgenommenen Unterscheidung der Restriktionen in harte und weiche Tabuzonen möchten wir mitteilen, dass für Zur Kenntnis genommen

die Obere Forstbehörde und die Forstämter als Untere Forstbehörden auch solche Waldflächen, die aufgrund der Vor- Die genannten Gebietskategorien werden in der Begrün- schriften des Landesentwicklungsprogrammes IV und des Gemeinsamen Rundschreibens Windenenergie der Ministerien dung genannt und wurden als „weiche“ Tabukriterien MWKEL, MF, MULEWF und IS IM vom 28.5.2013 von der Windenergienutzung insgesamt ausgeschlossen sind, soge- nannte „harte Tabuzonen“ darstellen, weil diese Vorschriften für die Landesbehörden verbindlich sind. von der Windenergienutzung ausgeschlossen.

Da das LWaldG ebenfalls Schutzkategorien für Wald vorsieht, sind zu den Gebietskategorien mit Ausschlusswirkung die Naturwaldreservate, forstliche Versuchsflächen sowie Saatgutgewinnungs- und Genressourcen-Bestände (gemäß Forst- Zur Kenntnis genommen vermehrungsgutgesetz) aufzuführen, da diese Waldflächen als forstliche Vorrangflächen für die Fortschreibung des Regio- nalen Raumordnungsplanes (RROPI) der Region Trier gemeldet wurden und somit unter Bestandsschutz stehen. Für die Ausweisung von Konzentrationsflächen für die Windenergie innerhalb rechtsverbindlich ausgewiesener forstlicher Vorrang- flächen und anderer Vorrangflächen im RROPL Trier sind Zielabweichungsverfahren durchzuführen. Das Ergebnis dieser Zur Kenntnis genommen Zielabweichungsverfahren bleibt abzuwarten. Alte Laubwälder wurden als „weiche“ Tabukriterien von Der Ausschluss wertvoller Laubwaldbestände sowie von Waldbeständen, die unter die festgelegten Ausschlusskriterien der Windenergienutzung ausgeschlossen. Mit Inkrafttre- fallen, wird u.a. zu einer Zielfestlegung mit Letztentscheidungscharakter im LEP IV erfolgen. Auf das ministerielle Hinweis- schreiben Windenergie (insbesondere Seite 36) weisen wir ausdrücklich hin. ten der Fortschreibung des LEP wird daraus ein „hartes“ Tabukriterium. Was die Überplanung von alten Laubwäldern betrifft, liegen seit Mitte Juni 2016 die Ankündigung und seit Anfang Oktober 2016 der Ministerratsbeschluss vor, der festlegt, dass u.a. alte Laubwälder absolute Ausschlussgebiete für die Errichtung Beschluss (zu Methodik der Standortfindung und Dar- von Windenergieanlagen darstellen und eben nicht mehr Grundsätze sondern Ziele mit Letztentscheidungscharakter der stellung im FNP) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die Raumordnung darstellen. entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- 116 gung. Für die Einzelgenehmigungsebene werden die entspre- chenden Hinweise in die Begründung aufgenommen. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

II. Zu den Sondergebieten im Einzelnen Zur Kenntnis genommen Als Ergebnis der Umweltprüfung kann festgestellt werden, dass in 7 der untersuchten 14 Sondergebiete mit erheblichen Beschluss: Beeinträchtigungen von Umweltgütern zu rechnen ist, die auch bei Umsetzung von Vermeidungs-, Minimierungs- und Aus- gleichsmaßnahmen bestehen bleiben. Die Gesamtfläche der im Flächennutzungsplan vorgesehenen Sondergebiete für die Entfällt. Windenergie beträgt nach Umweltprüfung insgesamt 1.346 ha (Flächengröße vor Umweltprüfung beträgt 1.868 ha). Wir schließen uns vollinhaltlich dem Ergebnis der Umweltprüfung durch das Planungsbüro BGH Plan an.

Sondergebiet A - Salmwald (527 ha):

Das Sondergebiet ist größtenteils bewaldet und fällt im Osten mit stärkerer Hangneigung ins Salmtal ab. Es liegt zwischen den Wasserschutzgebietsgrenzen (westliche Abgrenzung bildet der Bierbach) und der Langenthalschneise und Weinstraße zum Staatswald des FA Wittlich hin (östliche Abgrenzung). Die zugelassenen Genressourcenbestände und biotopkartierter

Wald sind von der Planung ausgeschlossen. Bebaubar sind allerdings nur die Nadelwaldbestände auf der Höhenlage ent- Zur Kenntnis genommen lang der Hauptwege. Die Steilhänge oberhalb der Bachläufe sind nicht bebaubar.

Durch die Betroffenheit von Flugsicherungsbelangen und der Lage im Abstandsbereich des Wetterradars Neuheilenbach ist mit Höhenbegrenzungen für die Windenergieanlagen zu rechnen. Zur Kenntnis genommen

Sondergebiet B - Hardtwald (153 ha):

Das Sondergebiet ist größtenteils bewaldet und fällt im Osten und Westen mit stärkerer Hangneigung zu den Tälern hin ab. Die Steilhänge sind nicht erschlossen und nicht überbaubar. Geeignet sind nur die Nadelwaldbestände auf der Hochfläche Zur Kenntnis genommen entlang von Hauptwegen.

Durch die Betroffenheit von Flugsicherungsbelangen und der Lage im Abstandsbereich des Wetterradars Neuheilenbach ist mit Höhenbegrenzungen für die Windenergieanlagen zu rechnen.

Sondergebiet C - Hohnert (75ha):

Der höchstgelegene zentrale Bereich des Sondergebietes ist bewaldet, östlich und westlich befinden sich landwirtschaftli- che Nutzflächen. Die Waldflächen sind als forstliche Vorrangflächen im RROPI Trier dargestellt, da wir hier im waldarmen Gebiet mit unter 20 % Waldanteil in der Gemarkung bzw. im waldarmen Bitburger Gutland liegen. Zur Kenntnis genommen Durch die Betroffenheit von Flugsicherungsbelangen und der Lage im Abstandsbereich des Wetterradars Neuheilenbach ist mit Höhenbegrenzungen für die Windenergieanlagen zu rechnen. 117 Die Sondergebiete D bis F entfallen und werden nicht weiter verfolgt.

Sondergebiet G - Kalköfen (59 ha):

Die Sondergebietsfläche erstreckt sich südlich der L 39 und östlich der B 51 und überplant kleinere Bereiche des Privat- waldes Nehrbüsch. Der überwiegende Teil des Sondergebiets wird aber landwirtschaftlich genutzt. Zur Kenntnis genommen Durch die Betroffenheit von Flugsicherungsbelangen ist mit Höhenbegrenzungen für die Windenergieanlagen zu rechnen.

Sondergebiet H - Steinacker (83 ha):

Die Sondergebietsfläche liegt auf landwirtschaftlicher Nutzfläche. Wald ist daher nicht betroffen. Die kleinen Waldinseln wurden ausgespart. Durch die Betroffenheit von Flugsicherungsbelangen ist mit Höhenbegrenzungen für die Windenergie- Zur Kenntnis genommen anlagen zu rechnen.

Sondergebiet I - Kortbüsch (11 ha):

Zur Kenntnis genommen

Beschluss (zu Sondergebieten A, B, C G, H, I) Entfällt.

Diese 11 Hektar große landwirtschaftliche Fläche grenzt an einen bestehenden Windpark westlich Idesheim an. Aufgrund der Betroffenheit von Flugsicherungsbelangen wird mit Höhenbegrenzungen für Windenergieanlagen zu rechnen sein. Sondergebiet J - Urbuch (23 ha):

118

Die Sondergebietsfläche J liegt innerhalb eines Vorranggebietes Forstwirtschaft nach RROPL Trier (Entwurf 2014 mit Zielaufstellung), da Waldflächen im waldarmen Gebiet (unter 20 % Waldanteil in der Gemarkung) mit Vorrang dargestellt werden. Zudem entspricht die Sondergebietsfläche nicht der Mindestflächenausdehnung von 30 ha. Ob das geplante Son- dergebiet auf der angrenzenden VG - Seite ausgewiesen wird, ist offen, denn dort befindet sich eine WSG-Schutzzone II. Der Zielkonflikt mit dem Vorranggebiet Forstwirtschaft wird im Zielabweichungsverfahren geklärt. Um auf ein Zielabweichungsverfahren verzichten zu können, sollte die Sondergebietsfläche zumindest um die Vorrangflä- chen Wald reduziert werden. Beschluss (zu Sondergebiet J) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die beschriebene Konfliktsituation wird im Rahmen eines Zielabweichungsverfahrens geklärt. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

Sondergebiet K - Erweiterung Meckeler Höhe (9 ha): Die Sondergebietsfläche liegt auf landwirtschaftlicher Nutzfläche. Zur Kenntnis genommen

Die Ackerfläche bietet, wenn überhaupt, nur Platz für eine Windenergieanlage. Beschluss (zu Sondergebiet K) : Entfällt

Sondergebiet L - Wolsfelderberg (41 ha):

Die Sondergebietsfläche liegt auf dem Höhenrücken zwischen Nimstal und Prümtal und ist vollständig bewaldet. Die Flächet L wird lt. vorhergehender Beschlusslage Fast die gesamte Sondergebietsfläche L ist als forstliche Vorrangfläche ausgewiesen, was ein Zielabweichungsverfahren nicht weiterverfolgt. Auf ein Zielabweichungsverfahren erforderlich machen wird. kann somit verzichtet werden.

Durch die Betroffenheit von Flugsicherungsbelangen und der Lage im Abstandsbereich des Drehfunkfeuers in Nattenheim Zur Kenntnis genommen ist zudem mit Höhenbegrenzungen für die Windenergieanlagen zu rechnen. Beschluss (zu Sondergebiet L) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Durch Wegfall der Fläche L erübrigt sich ein Zielabwei- 119 chungsverfahren. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 21 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

Sondergebiet M - Großenbüsch (150 ha):

Die größere zusammenhängende Sondergebietsfläche M befindet sich auf einem Höhenrücken zwischen Nimstal und

Prümtal und überplant Offenlandbereiche sowie Gemeindewald der Gemeinden Ingendorf, Dockendorf und Wettlingen. Die Ausdehnung der Sondergebietsfläche erstreckt sich zwischen den FFH-Gebietsflächen.

Grün schraffiert = WSG-Schutzzone II Lila schraffiert = FFH-Gebiet Im Bereich Dockendorf ist u.E. nach eine Wasserschutzgebietszone II des Wasserschutzgebietes für Dockendorf-Wolsfeld Es wurde kein Wasserschutzgebiet, Zone II überplant. überplant worden.

Sollen im FNP Konzentrationsflächen für die Windenergie ausgewiesen werden, die in den Schutzzonen II von Wasser- schutzgebieten liegen, so sollte bereits bei der Aufstellung des FNP klar sein, wo und welche Anlagen (getriebelose Anla- ge/ Klarheit über Fläche und Tiefe der Gründung) in der Schutzzone II errichtet werden dürfen, ohne den Schutz der Trink- wasserressourcen zu gefährden. 120 Durch die Waldabteilungen 303 und 304 des Gemeindewaldes Dockendorf verlaufen zwei Quellbäche, die nicht überbaut Ein entsprechender Hinweis wird in die Begründung werden dürfen. aufgenommen. Durch die Lage innerhalb der Abstandsfläche zum Drehfunkfeuer Nattenheim ist zudem mit Höhenbegrenzungen für die Zur Kenntnis genommen Windenergieanlagen zu rechnen.

Kleinflächig ist Erosionsschutzwald betroffen. Eine Vorrangfläche Forstwirtschaft liegt innerhalb des Gemeindewaldes Ingendorf am Sudigskopf, da diese Gemarkung einen Waldanteil von unter 20% aufweist. Der Zielkonflikt mit dem Vorranggebiet Forstwirtschaft wird im Zielabweichungsverfahren geklärt.

Die kleine Fläche der Sondergebietsfläche M befindet sich oberhalb der 220 KV-Leitung auf der Gemarkung Wettlingen. Sie hat keinen räumlichen Anschluss an andere Sondergebietsflächen und liegt völlig isoliert in der Gemarkung. Die Fläche hat gerade eine Flächengröße von etwa 8 ha und liegt zudem innerhalb des FFH-Gebietes Ferschweiler Pla- teau.

Darin eingeschlossen ist die Waldabteilung 23 a des Gemeindewaldes Wettlingen mit einer Flächengröße von etwa 6.000 m2.

Diese kleinen Waldinseln sind wichtige Trittsteinbiotope in einer ausgeräumten Agrarlandschaft und sollen daher von raumbedeutsamen Planungen ausgenommen werden. Aufgrund § 1 Abs. 1 LWaldG besteht das gesetzliche Gebot der Walderhaltung. Dieser Grundsatz nimmt dann Richtli- niencharakter an, wenn Wald für raumbedeutsame Nutzungen in waldarmen Gebieten genutzt werden soll.

121

Diese kleine Teilfläche ist weniger als 500 m vom eigent- lichen Sondergebiet M entfernt und wird diesem deshalb Zudem entspricht diese Sondergebietsfläche nicht der Mindestflächenausdehnung von 30 ha für die Errichtung von Wind- nach dem Kriterienkatalog zugeordnet. Die darin liegen- energieanlagen. de Waldinsel bleibt vollständig erhalten, da eine mögli- che WEA auf dem benachbarten Offenland errichtet Im weiteren Verfahren sollte bei der Ausweisung von Sondergebieten für die Windenergie auf diese Einzelfläche verzichtet werden. werden kann. Ein entsprechender Hinweis wird in die Begründung aufgenommen.

Die Anregung, auf diese Einzelfläche vollständig zu verzichten, wird zurückgewiesen

Beschluss (zu Sondergebiet M) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die betreffende kleinere Teilfläche ist dem Sondergebiet M zugeordnet und bleibt insgesamt (incl. Waldinsel), aus den beschriebenen Gründen, als Teil dieser Sonderge- bietsfläche erhalten. Hinsichtlich der Waldinsel erfolgt ein

entsprechender Hinweis in der Begründung. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführ- ten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0 Sondergebiet N – Bedhard Süd (168 ha):

Die Sondergebietsfläche liegt auf dem Höhenrücken des Bedhard zwischen Nimstal und Prümtal und fällt in östlicher Rich- tung hin ab. Sie ist nahezu vollständig bewaldet. FFH-Gebietsflächen und Schutzgebietszonen der WSG liegen außerhalb der Sondergebietsabgrenzung.

Die Waldflächen des FFH-Gebietes (zudem alle biotopkartiert) sind im RROPL Trier als Vorranggebiete Forstwirtschaft ausgewiesen, da die Waldflächen im waldarmen Gebiet (Waldanteil unter 20 %) liegen. Diese Wälder sind wichtige Le- bensräume für die FFH-Arten und die kleineren Waldinseln stellen wichtige Trittsteinbiotope in der Agrarlandschaft dar und sollen daher von raumbedeutsamen Planungen ausgenommen werden. Aufgrund § 1 Abs. 1 LWaldG besteht das gesetzli- che Gebot der Walderhaltung. Dieser Grundsatz nimmt dann Richtliniencharakter an, wenn Wald für raumbedeutsame Nutzungen in waldarmen Gebieten genutzt werden soll. Zur Kenntnis genommen

122

Auf der Ebene der detaillierten Standortplanung werden

die angesprochenen Teilflächen nicht überbaut, sondern Die im Nordosten befindliche kleine Wald-Enklave, die unmittelbar an einen über 10 ha großen Buchen-Altholz-Komplex aufgrund ihrer Wertigkeit für den Arten- und Biotopschutz des FFH-Gebietes angrenzt, sollte aus der Sondergebietsabgrenzung herausgenommen werden, da sich dort unmittelbar ein pauschal geschützter Quellbach befindet, der überbaut werden kann. von der Windenergienutzung freigehalten. Ein entspre- chender Hinweis wird in die Begründung aufgenommen.

Im Nordosten des Plangebietes N liegt eine über 120-jährige Buchenaltholzfläche, die nicht Bestandteil der Planung sein Die angesprochene Teilfläche mit Buchenaltholz wird sollte. Die Fläche ist größer als 10 ha, unter Einbeziehung des außerhalb des Plangebietes gelegenen Buchen-Altholzes gemäß den Vorgaben der 3. Änd. des LEP IV aus der und grenzt unmittelbar an ein großes pauschal geschütztes Quellbachsystem an. Planung genommen. Im Nordwesten des Plangebietes gibt es ebenfalls einen Altholzteil, der sich westlich eines Wegeverlaufes in einem Quell- Die angesprochene Teilfläche mit Altholz wird aus der gebiet befindet. Zudem weist das Gelände dort ein starkes Gefälle auf. Wir bitten Sie daher, im dortigen Bereich die Ab- grenzung des Plangebietes auf den vorhandenen Weg zu legen. Planung genommen. Außerdem sollte die kleine Enklave am NSG Römersköpfchen nicht weiterverfolgt werden, wegen der unmittelbaren Lage Der Anregung wird gefolgt und die kleinen Sonderge- 123 am NSG und inselartiger Lage inmitten biotopkartierter Bereiche. bietsflächen im Umfeld des NSG werden aus der Pla- nung genommen, weil wegen der geringen Größe dort Die isoliert liegenden, kleinen Teilflächen der Sondergebietsfläche N, die direkt an das NSG Römersköpfchen angrenzt sowie südlich auf der Bettinger Gemarkung liegt, sollen nicht mehr weiterverfolgt werden. keine Anlagen errichtet werden können, die vollständig, also mit Rotorüberstrich, im Sondergebiet liegen.

Die Anregung wird zurückgewiesen. Die Fläche ist im Die im Süden liegende Teilfläche ist nur knapp 5.000 m2 groß und erfüllt nicht die Mindestgrößenanforderungen an Son- Zusammenhang mit den benachbarten Sondergebieten dergebiete für die Windenergie. zu sehen, die weniger als 500 m entfernt liegen und die Mindestgrößenanforderung erfüllen.

Zu den Außengrenzen der Naturschutzgebiete NSG Scharren am Altenhof in Oberbettingen und NSG Scharren am Ur- Da die WEA vollständig im Sondergebiet liegen müssen, meskreuzchen sollte ein 200 m breiter Sicherheitsabstand eingehalten werden und eine Überschattung der Windenergie- werden außerhalb liegende Flächen nicht vom Rotor anlagen außerhalb der Sondergebietsflächen ausgeschlossen werden. überstrichen. Der geforderte Sicherheitsabstand von 200 ist daher nicht notwendig. In die Begründung wird ein Hinweis aufgenommen, dass durch den Bau der Anlage keine Beeinträchtigungen des NSG entstehen dürfen.

Durch die Betroffenheit von Flugsicherungsbelangen und der Lage im Abstandsbereich des Drehfunkfeuers in Nattenheim ist zudem mit Höhenbegrenzungen für die Windenergieanlagen zu rechnen. Zur Kenntnis genommen

Beschluss (zu Sondergebiet N) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä-

gung. Die beschriebenen Teilflächen (Teilfläche mit Buchenalt- holz, Teilfläche mit Altholz, kleinen Sondergebietsflächen im Umfeld des NSG Römerköpfchen) werden aus den angeführten Gründen nicht als Sondergebietsflächen

weiterverfolgt. Darüber hinaus bleiben die Flächen des Sondergebietes N, u. a. unter Anpassung der Begrün- dung, erhalten. Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinwei- se wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen

Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

124 Die Sondergebietsflächen O und Q entfallen und werden nicht weiterverfolgt. Zur Kenntnis genommen

Bei den Sondergebietsflächen P - Maarfeld (Gemeinden Oberweis und Brecht) sowie R - Erweiterung Halsdorf (Gemeinde Beschluss (zu Sondergebieten O, Q und P): Halsdorf) handelt es sich um landwirtschaftliche Nutzfläche. Wald ist nicht betroffen. Entfällt.

III. Landschaftsplanerische Entwicklungskonzeption zur Integration in den Flächennutzungsplan Aufgrund der sachlichen Beschränkung der Flächennutzungsplan-Fortschreibung auf das Handlungsfeld „Windkraft“ wird auch die Fortschreibung der Landschaftsplanung sachlich eingeschränkt vorgenommen, in dem nur potentiell vom Ausbau der Windenergie betroffene Schutzgüter und Sachverhalte näher betrachtet werden. Räumlich betrifft die Fortschreibung das Gesamtgebiet der Verbandsgemeinde. Gemäß §9 Abs. 4 BNatSchG kann die Fortschreibung des Landschaftsplans als sachlicher oder räumlicher Teilplan erfol- gen, sofern die Umstände, die die Fortschreibung begründen, sachlich oder räumlich begrenzt sind. Die anlassgebende Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans zur Ausweisung von Sondergebieten für die Windenergienutzung begründet somit durch ihre sachliche Eingrenzung ebenfalls eine Eingrenzung des Bearbeitungs- und Untersuchungsumfangs der Landschaftsplanung. Da durch die sachliche Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes gleichzeitig Eingriffe in Natur und Landschaft vorbe- reitet werden, wird ein naturschutzoptimierter Fachbeitrag mit der Darstellung landespflegerischer Zielvorstellungen im Rahmen einer Entwicklungskonzeption beigefügt. Diese vorliegende Entwicklungskonzeption ist in ihrer Zielrichtung auf die Folgenbewältigung bei der Ausweisung von Sonderbauflächen „Windenergie“ ausgerichtet. Die Entwicklungsziele werden

fast ausschließlich als überlagernde Darstellungen über land- und forstwirtschaftliche Nutzungen wiedergegeben. Hier- durch soll bei einer Integration dieser Darstellungsform in den Flächennutzungsplan einerseits die aktuelle land- und forst- wirtschaftliche Nutzung beibehalten, andererseits soll aber die Eignung der Flächen für Ausgleichsmaßnahmen dokumen- tiert werden. Gegenüber einer Umgrenzung von Flächen mit festgelegter Zuordnung zu Eingriffsflächen böte diese Darstel- Zur Kenntnis genommen lung den Vorteil eines großen Flächenpools mit hoher Flexibilität bei der Umsetzung. Es erlaube z.Bsp. eine Anpassung an die Flächenverfügbarkeit. Bei der Betroffenheit von Wald kann dies nur mit Zustimmung der jeweiligen Waldbesitzer erfol- gen. Der Maßnahmen- und Flächenpool aus Kapitel 6 Wald beinhaltet Flächen mit Regelungen und Maßnahmen zur Sicherung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes und der Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes und beschreibt die Funktionen für Wasser- und Bodenschutzfunktion, Erholung und Landschaftsbild sowie Arten- und Biotopschutz. Dort werden neben einer Beschreibung der derzeitigen Nutzungen und zu erwartenden Nutzungsänderungen u.a. für den Be- reich Forstwirtschaft auch Anforderungen an die Forstwirtschaft gestellt, indem die generelle Umsetzung der Ziele und

Grundsätze einer ökologischen Waldentwicklung gefordert wird, wie sie von Landesforsten erarbeitet wurden. Hier weisen wir auf das für den Staatswald verbindlich umzusetzende BAT-Konzept von Landesforsten hin. Zur Kenntnis genommen Die kommunalen und staatlichen Wälder werden von den Forstämtern verwaltet. Über die Forsteinrichtungswerke besteht die Möglichkeit, Zielvorstellungen hinsichtlich der Bewirtschaftung des Waldes zu definieren. Zur Kenntnis genommen Diese aufgelisteten Anforderungen aus Sicht der Landespflege sind in wesentlichen Teilen deckungsgleich mit den moder- nen Zielvorstellungen der Bestandssicherung und naturnahen Waldbewirtschaftung und sind nicht zu beanstanden, da 125 sichergestellt ist, dass sich die vorgeschlagenen Maßnahmen zeitlich in die Entwicklung der betroffenen Bestände einglie- dern und zum forstwirtschaftlich geeigneten Zeitpunkt durchgeführt werden sollen. Zur Kenntnis genommen Die vorgeschlagenen Zielvorstellungen müssen aber den Bestimmungen des § 15 (3) des BNatSchG entsprechen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen in forstwirtschaftlichen Flächen sollen nur im Rahmen des BAT-Konzeptes von Landesfors- Ein entsprechender Hinweis wird in die Begründung ten erfolgen, so dass Flächenstilllegung, Prozessschutz oder gar Nutzungsverzicht weitestgehend ausgeschlossen werden aufgenommen. können. Beschluss (zu Landschaftsplanerische Entwicklungskon- Die betroffenen Forstämter Bitburg, Wittlich, Neuerburg und Prüm erhalten Durchschrift dieser Stellungnahme. zeption ….) : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Der beschriebene Hinweis wird in die Begründung der Planung aufgenommen. Auf die darüber hinaus ange- führten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

31. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Landesdenkmalpflege, Erthaler Prüfung / Abwägung, Entscheidung Hof, Schillerstraße 44, 55116 Mainz vom 12.01.2017 soweit aus den vorgelegten Planunterlagen erkennbar, werden die von der Direktion Landesdenkmalpflege zu prüfenden Belange der Bau- und Kunstdenkmalpflege insofern berührt, als dass sich in der Umgebung zu den geplanten Standorten der Windkraftanlagen Denkmäler befinden.

Ob und wie sich die möglichen Standorte der Windkraftanlagen auf die Denkmäler auswirken, kann nur mittels Land- schaftsbildanalysen mit Visulisierungen überprüft werden. Dies ist im Besonderen für folgende Kulturdenkmäler notwendig:

- Schloss Malberg in Malberg (als national wertvolles Kulturdenkmal anerkannt)

- Schloss Weilerbach in (als national wertvolles Kulturdenkmal anerkannt) Die aufgelisteten Kulturdenkmäler Schloss Weilerbach in - Die Kulturdenkmäler auf dem Stiftsberg in Kyllburg Bollendorf, Kloster Himmerod bei Großlittgen, die Ober- - Kloster Himmerod bei Großlittgen burg bei Manderscheid und die Burg Hamm in Hamm haben keinen Sichtkontakt zu möglichen Windenergiean- - Oberburg in Manderscheid lagen in den geplanten Sondergebieten, insofern ist auch nicht erforderlich von dort aus Visualisierungen anzufer- 126 - Burg Hamm in Hamm tigen. Für die übrigen genannten Kulturdenkmäler wer- - Burgruine Prümerburg bei Prümzurlay den im Zuge des Einzelgenehmigungsverfahrens anla- genspezifische Landschaftsbildanalysen mit Visualisie- - Frohnerkapelle bei Oberkail rungen erstellt.

- Wasserturm in -Buscht Aus den oben genannten Gründen, sind aus Sicht der Landesdenkmalpflege anlagenspezifische Landschaftsbildanalysen mit Visulisierungen im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens zur Beurteilung der Beeinträchtigungen zwingend erfor- derlich.

Bitte binden Sie uns im weiteren Verfahren weiterhin mit ein. Die GDKE Mainz wird im weiteren Verfahren beteiligt. Diese Stellungnahme betrifft nur die Belange der Bau- und Kunstdenkmalpflege. Wir gehen davon aus, dass die Direktion Archäologie von Ihnen unmittelbar beteiligt worden ist. Die Direktion Archäologie wurde beteiligt.

Eine Kopie des Schreibens erhält die Untere Denkmalschutzbehörde der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm zur Kenntnis. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskusssion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Zu den angeführten Kulturdenkmälern ohne Sichtkontakt zu möglichen WEA, werden keine Visualisierungen an- gefertigt. Für die übrigen Kulturdenkmäler sind diese anlagenspezifisch auf Einzelgenehmigungsebene zu

erstellen. Auf die in diesem Zusammenhang sowie dar- über hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0

32. LBM – Autobahnamt Montabaur, Bahnhofplatz 1, 56410 Montabaur Prüfung / Abwägung, Entscheidung für die o. g. Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes sind folgende Punkte zu beachten / berücksichtigen:

1. Zwei der ausgewählten Eignungsflächen befinden sich in unmittelbarer Nähe zur BAB A 60. Hier ist in den weite- Das Autobahnamt und die zuständige Regionalstelle des ren Verfahrensschritten eine Abstimmung mit dem LBM Autobahnamt und dem regional zuständigen LBM erfor- LBM werden im weiteren Verfahren beteiligt. derlich. Ein entsprechender Hinweis wird in die FNP-Begründung 2. Für die Überplanung bundeseigener Flächen ist eine Abstimmung mit dem Fachteam Grunderwerb des LBM Au- aufgenommen. tobahnamtes erforderlich.

3. Dem Bereich B des Vorhabens Teilfortschreibung Windenergie wird nicht zugestimmt. Innerhalb der im Plan dar- Nach nochmaliger Rückfrage und schriftlicher Bestäti- gestellten Konzentrationsflächen Windenergie befinden sich stra-ßenrechtlich planfestgestellte und bereits ausge- gung durch das Autobahnamt zur genauen Prüfung führte landespflegerische Maßnahmen der BAB A 60 Bitburg – Wittlich. Diese Maßnahmen, besonders deren 127 dieser Flächen ergeben sich keine Überschneidungen Zielsetzung, sind im Rahmen der Umweltprüfung bei der weiteren Planung zu berücksichtigen. Grundsätzlich werden seitens des Straßenbaulastträgers Windkraftanlagen auf diesen landespflegerischen Maßnahmenflächen mit dem Sondergebiet B. Das geplante Sondergebiet abgelehnt. Gleiches gilt für Windkraftanlagen in der Nähe, die das Funk-tionsziel der Maßnahmenflächen gefähr- wird somit nicht berührt und muss damit auch nicht ent- den können. Für die Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB sind daher die bestandskräftigen Maßnahmenbe- sprechend verkleinert und einer weitergehenden Prüfung schreibungen des Planfeststel-lungsbeschlusses auszuwerten. Hieraus lassen sich auch Hinweise auf eventuell im Umweltbericht unterzogen werden. notwendige faunistische Kartierungen ableiten. 4. Die Bundesautobahn(en) einschließlich ihrer Bestandteile nach dem Bundesfernstraßenge-setz (FStrG) dürfen nur nachrichtlich in den Flächennutzungsplan aufgenommen werden. Zur Kenntnis genommen 5. Eintragung der 40 m Bauverbotszone und 100 m Baubeschränkungszone nach § 9 FStrG in die nachfolgenden Ein entsprechender Hinweis wird in die FNP-Begründung Bebauungspläne. aufgenommen. 6. Diese Abstandsflächen sind, jeweils gemessen vom äußeren Rand der befestigten Fahr-bahn, parallel zur Haupt- fahrbahn der BAB und der Anschlussstellen sowie gegenüber der Anschlussstellen nach örtlichem Aufmaß festzu- Zur Kenntnis genommen legen. Zu der befestigten Fahrbahn rechnen auch Beschleunigungsstreifen, Standspuren u.s.w.

7. Innerhalb der Bauverbotszone dürfen keine Hochbauten i.S.d. FStrG errichtet werden. Hochbauten i.S.d. FStrG

sind alle baulichen Anlagen, die sich über die Erdgleiche erheben. Hierzu rechnen auch Tiefbauten und Aufschüt- tungen oder Abgrabungen größeren Umfangs sowie die nach Landesrecht den baulichen Anlagen gleichgestellten Zur Kenntnis genommen Anlagen (z.B. Lager-plätze, Ausstellungsplätze). 8. Innerhalb der Baubeschränkungszone darf die Höhe der baulichen Anlagen max. 10 m über dem Niveau der BAB

oder des natürlichen Geländes sein. Zur Kenntnis genommen 9. Innerhalb der Bauverbotszone dürfen keine Werbeanlagen errichtet werden. Zur Kenntnis genommen 10. Innerhalb der Baubeschränkungszone dürfen keine beleuchteten oder angestrahlten Werbeanlagen aufgestellt oder angebracht werden, die auf die Verkehrsteilnehmer der BAB ausge-richtet sind bzw. von den Verkehrsteil- nehmern auf der BAB eingesehen werden können. Sonstige Werbeanlagen, die auf die Verkehrsteilnehmer der Zur Kenntnis genommen BAB ausgerichtet sind bzw. von diesen eingesehen werden können, bedürfen der Zustimmung des Autobahnam- tes. Zur Kenntnis genommen 11. Innerhalb der Baubeschränkungszone dürfen keine Industrieansiedlungen mit Rauch- und Nebelbildung zugelas- sen werden. 12. Den autobahneigenen Flächen und Entwässerungsanlagen darf kein Oberflächenwasser oder Abwasser zugelei- Zur Kenntnis genommen tet werden. 13. Der Flächennutzungsplan weist keine Aussagen zum Lärmschutz auf. Die Planungsträger haben durch entspre- chende Festsetzungen in der Planurkunde bzw. in den textlichen Fest-setzungen zu nachfolgenden Bebauungs- Zur Kenntnis genommen plänen den Erfordernissen des § 1 Abs. 5 Nr. 1 i.V.m. § 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB zum Schutz vor schädlichen Um-

welteinwirkungen i.S.d. Bundesimmissionsschutzgesetzes sowie zum Schutz vor solchen Einwirkungen oder zur Vermeidung bzw. Minderung solcher Einwirkungen für die zu treffenden baulichen und sons-tigen technischen Vorkehrungen im Innen- und Außenwohnbereich in ausreichenden Maß Rechnung zu tragen. Die hierzu erforder- 128 lichen Nachweise sind durch die Träger der Bauleit-planung zu erbringen. Es ist somit sicherzustellen, dass der

Straßenbaulastträger Bund von jeglichen Ansprüchen Dritter bezüglich Lärmschutz freigestellt wird.

14. Für die Errichtung von Windenergieanlagen empfehlen wir die Einhaltung der Kipphöhe (½ Fundamentdurch- messer + Nabenhöhe + ½ Rotordurchmesser) als Mindestabstand zu klassifizierten Straßen. Dieser wird ge- Zur Kenntnis genommen messen vom Rand der Verkehrsanlage bis zur Au-ßenkante des Mastfußes. Beschluss : Der Rat übernimmt nach eingehender Diskussion die entsprechenden Ergebnisse aus der Prüfung/ Abwä- gung. Die angesprochenen Kompensationsflächen ergeben keine Überschneidungen mit dem Sondergebiet B, so dass eine diesbezügliche Verkleinerung nicht erfolgt. ?? Auf die in diesem Zusammenhang sowie darüber hinaus angeführten Feststellungen und Hinweise wird verwiesen bzw. sind diese zu berücksichtigen Abstimmungsergebnis: Zustimmung: 20 Ablehnung: 0 Enthaltung: 0