Historische Und Literarische Studiën Zum Dritten Teil Des Kudrunepos

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Historische Und Literarische Studiën Zum Dritten Teil Des Kudrunepos HISTORISCHE UND LITERARISCHE STUDIËN ZUM DRITTEN TEIL DES KUDRUNEPOS L. PBBTERS PROMOTOR: PROF. DR. J. A. HUISMAN HISTORISCHE UND LITERARISCHE STUDIËN ZUM DRITTEN TEIL DES KUDRUNEPOS PROEFSCHRIFT TER VERKRIJGING VAN DE GRAAD VAN DOCTOR IN DE LETTEREN AAN DE RIJKSUNIVERSITEIT TE UTRECHT, OP GEZAG VAN DE RECTOR MAGNIFICUS, PROF. DR. J. LANJOUW, VOLGENS BESLUIT VAN DE SENAAT IN HET OPENBAAR TE VERDEDIGEN OP VRIJDAG 18 OKTOBER 1968 DES NAMIDDAGS TE 3.15 UUR DOOR LEOPOLD PEETERS GEBOREN OP 14 FEBRUARI 1925 TE HEPPEN (BELGIË) J. A. BOOM EN ZOON, UITGEVERS TE MEPPEL INHALT Vorwort VII Einleitung 1 Erstes Kapitel/Kudrun und die Normandie 13 Zweites Kapitel/Kudrun und der Nordseeraum .... 55 Drittes Kapitel/Gudruns Leidenszeit 104 Viertes Kapitel/Die Seefahrt nach Ormanie 129 Schlusswort 157 Anmerkungen 175 Register 241 Wort- und Sachverzeichnis 241 Autorenverzeichnis 250 Stellenverzeichnis 251 VORWORT Part de l'authentique; part de l'imaginaire: toute tentative d'interprétation qui manquerait a rendre compte, avec une égale plenitude, de l'un et l'autre élément serait par \k même condamnée. MARC BLOCH, La société féodale. Paris 1939, S. 150: Première Partie, Livre II, Chap, iii, 2: L'épopée. Obigem Leitsatz, den ich dem berühmten Werk Marc Blochs entnahm, brauche ich nur wenig hinzuzufügen. Der gleiche Gedankengang hat Anlage und Plan dieser Arbeit bestimmt. Sie stellt sich die Aufgabe, eine durchaus problemreiche epische Dichtung des Mittelalters zu behandeln und sie in ihrer Entstehung und Entfaltung begreiflich zu machen, und im besonderen das eigentümliche Wesen dieser Dichtung aus der Art ihres geschichtlichen und literarischen Werdens zu er- klaren. Fiir die Kudrundichtung lasst sich nachweisen, dass sich die Faden zwischen Heldendichtung und Geschichte hin und her spinnen. In diesem Zusammenhang ist es mir eine angenehme Pflicht dem Inhaber des Utrechter Lehrstuhls für mittelalterliche Geschichte, Herrn Profes­ sor Dr. F. W. N. Hugenholtz, grössten Dank auszusprechen. Er hat bereitwilligst seine Zeit und Aufmerksamkeit dem Lesen des Manu- skripts gewidmet. Weiterhin möchte ich Herrn Professor Dr. T. A. Rompelman danken für die Anregungen und Hinweise, die ich von ihm erhielt, und das Interesse, das er meinen Forschungen zuteil werden liess. Ich bin mir bewusst, wie sehr mein Wissen um die germanischen Sprachen und Literaturen von meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. J. A. Huisman, erweitert und vertieft worden ist. Er hat an Ent­ stehung und Fortgang meiner Untersuchung regen Anteil genommen; dafür sei ihm an dieser Stelle herzlichst gedankt. Zum Schluss sei mir noch gestattet, den Bibliothekaren und den wis- senschaftlichen Mitarbeitern der Institute und Bibliotheken, die mir mit grosser Liberalitat Zeitschriften und Bücher zur Verfiigung gestellt haben, den nötigen Dank auszusprechen. Es seien hier besonders ge- nannt: das "Instituut voor Germaanse Taal- en Letterkunde" der Rijks­ universiteit Utrecht, die Utrechter und Amsterdamer Universitats- bibliotheken, die "Koninklijke Bibliotheek" im Haag. Herrn drs. P. A. Fretz, der das Manuskript gelesen hat, verdanke ich manchen Wink, der der Lesbarkeit meiner Arbeit zugute gekom- men ist. EINLEITUNG Die unter dem Namen Kudrun bekannte, dem Mittelalter ange- hórende deutsche Dichtung ist uns nur in einer einzigen, spaten Hand­ schrift erhalten. Sie wird in der Nationalbibliothek in Wien als Hs. 73 aufbewahrt. Nach ihrem früheren Aufbewahrungsorte, dem Schlosse Ambras bei Innsbruck, heisst die Handschrift die "Ambraser Hand­ schrift", auch wohl "Ambraser Heldenbuch". Das Kudrunepos wurde mit anderen Helden- und höfischen Epen von 1502 bis 1515 durch den Zolleinnehmer Hans Ried in Bozen für Kaiser Maximilian abge- schrieben und in die damals iibliche Sprachform umgesetzt. Aus dieser Handschrift des 16. Jahrhunderts ist zuerst im Jahre 1835 von Adolf Ziemann der mittelhochdeutsche Text hergestellt worden. In den fol- genden hundertfünfundzwanzig Jahren ist der Kudruntext wiederholt von verdienten Forschern herausgegeben worden. Neben Ziemann tra- ten Al. J. Vollmer, Karl Bartsch, Ernst Martin und B. Symons als kritische und bedachtsame Betreuer des überkommenen Erbes. Auf die Frage wann und wo das Kudrunepos entstanden ist, gibt es keine verbindliche Antwort. Die stilistischen Merkmale, die Geschichte der Kudrunstrophe, die Art der Erzahlung, ja sogar der unverkennbare Einfluss des Nibelungenliedes in seiner jiingsten Fassung, haben die Forscher dazu gezwungen eine förmliche Abhangigkeit der letzten Kudrunbearbeitung vom Nihelungenlied anzunehmen. Der Einfluss des Nibelungenliedes auf die spatere Heldendichtung ist übermach- tig gewesen, besonders auf die Kudrun. Jozef Körner nimmt sogar an, "dass die mündlichen Überlieferungen von Etzel und Dietrich, Hilde und Kudrun, Ortnit und Wolfdietrich erst unter seiner Nachwirkung und nach seinem Vorbild zu den umfanglichen Leseepen des 13. Jahr­ hunderts ausgestaltet worden sind; vornehmlich die "Kudrun" ist mit massenhaften sachlichen und sprachlichen Entlehnungen aus dem Nihelungenlied durchsetzt".1 Diese Abhangigkeit vom Nibelungen- liede und die gesellschaftlich-politischen Vorstellungen in der Kudrun bilden die guten Gründe, "uns auf die Zeitangabe urn 1240' zu einigen, wobei berücksichtigt sein will, dass eine solche Dichtung nicht in wenigen Wochen entsteht".2 Die neuere Forschung, und dies im Gegensatz zu der alteren, scheut sich die Kudrun in einem Atemzuge mit dem Nibelungenlied zu nen- nen und sie als dichterische Leistung neben ihr Vorbild zu stellen. Die Kudrun ist ein ausgesprochener Spatling in der Heldendichtung. Das Handschriftenverhaltnis spricht eine beredte Sprache: 35 Handschriften des Nïbélungenliedes stehen nur einer einzigen spaten der Kudrun gegeniiber. Die Sonderstellung und auch ihre besondere Bedeutung gewinnt die Kudrun namentlich dadurch, dass sie uns Völker- und Lebensverhaltnisse darstellt, welche den übrigen deutschen Helden- dichtungen weniger bekannt sind: die Nordsee und die Normandie bilden die wichtigsten geographischen und historischen Hintergriinde der Sagendichtung. Schon der Inhalt der Kudrun, der hier in gedrang- ter Form wiedergegeben sei, macht das deutlich.3 Die dreiteilige Hand- lung gibt die Schicksale dreier Generationen einer Herrscherfamilie wieder: Der Hagenteil (Str. 1-203, Av. 1-4): Als König Sigeband von Irland ein grosses Fest an seinem Hof in Baljan veranstaltet, wird sein Söhnchen Hagen von einem Greif geraubt und auf eine feme Insel entführt. Aber dieser entkommt glücklicherweise der jungen Brut des Raubvogels, indem ihn ein junger Greif aus dem Nest fallen lasst. In einer Felsenhöhle am Meer trifft er drei schone Königstöchter, die der Greif friiher ebenfalls geraubt hatte. Die Prinzessinnen stammen aus Indien, Portugal und Iserland. Hagen wird anfangs von ihnen auferzogen, bis er sich schliesslich der Rüstung und der Waffen eines tot angeschwemmten Schiffbriichigen, eines Kreuzfahrers, bemachtigt. Es gelingt ihm die Greifen zu erschlagen. In einem Robinsonade- dasein ist er der eigene Erzieher, er wird zum vollendeten Ritter und Helden. Indem er das Blut eines erlegten Gabiluns trinkt wird er iibermenschlich stark. Er begleitet die Prinzessinnen auf ihren Wunsch an das Meeresufer, wo sie ein Schiff erblicken. Es ist ein Pilgerschiff, dessen Herr der Graf von Garadê, der Feind seines Vaters, ist. Er erzwingt, dass der Graf ihn und die Madchen nach Irland fahrt. Er versöhnt den Grafen mit seinem Vater. Die ehemaligen Feinde bleiben vierzehn Tage in Baljan. Hagen heiratet Hilde von Indien, eines der Wildnismadchen, und übernimmt die Herrschaft des Landes. Sie haben eine Tochter, die auch Hilde heisst. Im zwölften Lebensjahr wird sie von vielen fremden Fiirsten, u.a. einem aus Wêleis, umworben. Hagen, vdlant aller künige, lasst die Boten der Werber aufhangen und will die Tochter nur einem Mann geben, der starker ist als er. Der Hildeteil (Str. 204-562, Av. 5-8): Hetel, König der Hegelingen, herrscht über ein küstennahes Reich, wozu Ortlant (Nortlant), Niflant, Tenelant (Tenemarke, Teneriche), Stürmen, Dietmers, Friesen und Waleis gehöien. Man rühmt dem unverheiraten König die schone Hilde, Hagens Tochter. Er entsendet seine Leute, die ihm verwandt oder lehenspflichtig sind: den alten Wate von Stürmen, den liederkundigen Horant, der in Tenemarke zu Hause ist, und den weisen Frute von Tenemarke. Zu ihnen gesellen sich Morung von Niflant und Irolt von Ortlant. Sie bereiten sich ihrem Herrn die Braut zu gewinnen. Sie fahren als reiche Kaufleute nach Iiland, wahrend in ihren Schiffen sich bewaffnete Krieger unter Deck versteekt halten. Als angebliche Flüchtlinge, die behaupten von König Hetel vertrie- ben zu sein, erregen sie das Mitleid des Königs und der Königin von Bal­ jan und die Vertriebenen gewinnen durch kostbare Geschenke deren Gunst. Die junge Hilde wünscht die Gaste zu sehen. Darauf entbietet Hagen die Fremden zum Hofe. Ihr Gebaren, ihre glanzende Kleidung erregen Be- wundering. Man veranstaltet Kampfspiele. Wate stellt sich, als hatte er nie solches Fechten gesehen, doch gegenüber Hagen erweist er sich als Meister. Besonderes Ansehen erlangt Horant mit seinem wunderbaren Sang. Die Vogel verstummen, die Tiere im Walde, die kriechenden Tiere im Gras, die Fische im Wasser lassen von ihren gewohnten Tatigkeiten ab. Den Trauern- den schwindet das Leid, Kranke mussen genesen. Die Königstochter be- scheidet den Sanger heimlich zu sich; er singt ihr die verführerische Weise von Amilê. Er bringt ihr die Werbung seines Herrn vor und versichert, sein Herr habe zwölf Sanger, die
Recommended publications
  • "Deor" Legends
    Eastern Illinois University The Keep Masters Theses Student Theses & Publications 1969 The "Deor" Legends: Their Dissemination in Germanic Literature Doris Larraine Mabry Eastern Illinois University This research is a product of the graduate program in English at Eastern Illinois University. Find out more about the program. Recommended Citation Mabry, Doris Larraine, "The "Deor" Legends: Their Dissemination in Germanic Literature" (1969). Masters Theses. 4078. https://thekeep.eiu.edu/theses/4078 This is brought to you for free and open access by the Student Theses & Publications at The Keep. It has been accepted for inclusion in Masters Theses by an authorized administrator of The Keep. For more information, please contact [email protected]. PAPER CERTIFICATE #3 To: Graduate Degree Candidates who have written formal theses. Subject: Permission to reproduce theses. The University Library is rece1v1ng a number of requests from other institutions asking permission to reproduce dissertations for inclusion in their library holdings. Although no copyright laws are involved, we feel that professional courtesy demands that permission be obtained from the author before we allow theses to be copied. Please sign one of the following statements. Booth Library of Eastern Illinois University has my permission to lend my thesis to a reputable college or university for the purpose of copying it for inclusion in that institution's library or research holdings. ' \ Date Author I respectfully request Booth Library of Eastern Illinois University not allow my thesis be reproduced because Date Author /LB1861.CS7XM1126>C2/ THE ".!BOB" 1 00-BHllS1 THBJ:B DJ:SSIHDATXOK IRG'IRMAUCIrrmATUR8 (TITLE) BY D9rla Larraine �bry THESIS SUBMlmD IN PARTIAL FULFILLMENT OF THE REQUIREMENTS FOR THE DEGREE OF Kastertt Arta IN THE GRADUATE SCHOOL, EASTERN ILLINOIS UNIVERSITY CHARLESTON, ILLINOIS 1969 YEAR I HEREBY RECOMMEND THIS THESIS BE ACCEPTED AS FULFILLING THIS PART OF THE GRADUATE DEGREE CITED ABOVE ADVISER DEPARTMENT HEAD "D•or" S.• an Old ln&llah P•.
    [Show full text]
  • 321827631001.Pdf
    Revista de Filología Alemana ISSN: 1133-0406 [email protected] Universidad Complutense de Madrid España KOPLOWITZ-BREIER, Anat Politics and the Representation of Women in the Nibelungenlied Revista de Filología Alemana, vol. 15, 2007, pp. 9-25 Universidad Complutense de Madrid Madrid, España Disponible en: http://www.redalyc.org/articulo.oa?id=321827631001 Cómo citar el artículo Número completo Sistema de Información Científica Más información del artículo Red de Revistas Científicas de América Latina, el Caribe, España y Portugal Página de la revista en redalyc.org Proyecto académico sin fines de lucro, desarrollado bajo la iniciativa de acceso abierto Politics and the Representation of Women in the Nibelungenlied Anat KOPLOWITZ-BREIER Bar-Ilan University [email protected] Recibido: enero de 2007 Aceptado: febrero de 2007 ABSTRACT The article examines the manner in which the female characters are represented in the Nibelungenlied by dividing them into two groups: the traditional women, who keep their socially accepted positions and are supportive of the men, and the women rebelling against tradition, who try to be part of the male world, thereby exceeding the limits of tradition and rebelling against it. The article suggests that in the Nibelungenlied the two groups of women represent the Church and the men the Empire. The group of traditional women represents the Church before the breakout of the historical conflict with the Empire while the group of rebellious women represents the Church in the period of advanced conflict. Keywords: Das Nibelungenlied, Women, Politics, Representation, Church, Empire. ZUSAMMENFASSUNG Dieser Artikel überprüft die Art und Weise, wie die weiblichen Figuren im Nibelungenlied dargestellt sind.
    [Show full text]
  • THE FINAL HONOUR SCHOOL COURSE (Second and Final Year) Reading Lists for Many Papers Are Available on the Sub-Faculty Website
    FACULTY OF MEDIEVAL AND MODERN LANGUAGES GERMAN Final Honour School Handbook INFORMATION FOR STUDENTS STARTING THEIR FHS COURSE IN OCTOBER 2017 AND EXPECTING TO TAKE THE FHS EXAMINATION IN TRINITY TERM 2020 1 COURSE GUIDE: THE FINAL HONOUR SCHOOL COURSE (second and final year) Reading lists for many papers are available on the sub-faculty website. They can be accessed via the page for current students of German (http://www.mod-langs.ox.ac.uk/german) and then following the links to Weblearn. N.B. The German Sub-Faculty has agreed that, since 2005, the new system of German spelling and punctuation (according to the ‘Rechtschreibreform’) should constitute the teaching standard. Both old and new systems, however, will be accepted for examination purposes, provided that, in either case, the rules are applied with a reasonable degree of consistency. GERMAN LANGUAGE After the Preliminary Examination a variety of approaches are used in the language teaching offered to you. Language classes will usually be arranged by your college and there will be opportunities for improving the whole range of skills: reading, listening, writing, and speaking. In addition, there will also be centrally organized classes with Lektoren on offer which students can choose from, with a focus on conversation or writing skills on topics such as cinema, creative writing, history, politics and current affairs in Germany and Austria. Developing your skills in translation will also encourage you to write accurately and acquire a greater degree of Sprachgefühl, and there will be opportunities to develop oral and aural skills with native speakers. Communicative skills will be developed in preparation for the Essay and the Oral examination.
    [Show full text]
  • Nibelungenlied
    Politics and the Representation of Women in the Nibelungenlied Anat KOPLOWITZ-BREIER Bar-Ilan University [email protected] Recibido: enero de 2007 Aceptado: febrero de 2007 ABSTRACT The article examines the manner in which the female characters are represented in the Nibelungenlied by dividing them into two groups: the traditional women, who keep their socially accepted positions and are supportive of the men, and the women rebelling against tradition, who try to be part of the male world, thereby exceeding the limits of tradition and rebelling against it. The article suggests that in the Nibelungenlied the two groups of women represent the Church and the men the Empire. The group of traditional women represents the Church before the breakout of the historical conflict with the Empire while the group of rebellious women represents the Church in the period of advanced conflict. Keywords: Das Nibelungenlied, Women, Politics, Representation, Church, Empire. ZUSAMMENFASSUNG Dieser Artikel überprüft die Art und Weise, wie die weiblichen Figuren im Nibelungenlied dargestellt sind. Sie sind in zwei Gruppen unterteilt: die traditionellen Frauen, welche ihre sozial festgelegte Stellung akzeptieren und die Manner unterstützen; und die Frauen, welche gegen diese Tradition rebellieren und versuchen, ein Teil der Männerwelt zu werden, und die damit die Grenzen der Tradition überschreiten. Dieser Artikel legt nahe, dass die beiden Frauengruppen im Nibelungenlied die Kirche und die Männer des Kaiserreichs repräsentieren. Die Gruppe der traditionellen Frauen repräsentiert die Kirche vor dem Ausbruch des historischen Konflikts mit dem Reich; die Gruppe der rebellierenden Frauen symbolisiert die Kirche in der Periode des fortgeschrittenen Konflikts. Schlüsselwörter: Das Nibelungenlied, Frauen, Politik, Darstellung, Kirche, Kaiserreich.
    [Show full text]
  • Introduction to Middle High German: a Reader and Grammar
    'W!' 'mAMl^Ali AH^ lEADE ALi«K£P, ^ferif4. -'^ 'V r- I ji ^--^ Digitized by the Internet Archive in 2011 with funding from LYRASIS IVIembers and Sloan Foundation http://www.archive.org/details/introductiontomiOOsenn AN INTRODUCTION TO MIDDLE HIGH GERMAN GATE¥/Ay BOOKS GENERAL EDITORS ERNST FEISE The Johns Hopkins University and The Middlebury College School of German ROBERT O. ROSELER The University of Wisconsin and The Middlebury College School of German AN INTRODUCTION TO MIDDLE HIGH GERMAN A READER AND GRAMMAR By ALFRED SENN The University of Wisconsin New York W. W. NORTON & CO., INC., Publishers Copyright, 1937, by W. W. Norton & Company, Inc. 70 Fifth Ave., New York First Edition PRINTED IN THE UNITED STATES OF AMERICA PREFACE „ Auf die , Intuition' sollte sich nur bernfen, wer sich die Miihe genommen hat, etwas zic lernen. G. Ehrismann, Geschichte der deiitschen Literatiir bis zum Ausgang des Mittelalters. 2, II, i p. X. THIS publication differs in various points from the tradi- tional Middle High German textbook: i) The whole presentation centers around the texts, and a minimum amount of grammar is given for the interpretation and understanding of the texts. Full understanding of the text will prove essential for literary appreciation and for philological studies. 2) In the introductory part the material is presented in lesson form, making it possible to create study units. The lessons sometimes seem to be rather long. However, many of the given grammatical items are, at least for the beginning, only of secondary importance. If they occur again later, there are footnotes with the necessary references.
    [Show full text]
  • The Oral Tradition and Middle High German Literature
    Oral Tradition, 1/2 (1986): 398-445 The Oral Tradition and Middle High German Literature Franz H. Bäuml Serious concern with the oral tradition as it existed before and side by side with Middle High German written literature is linked in Middle High German studies to the introduction of the theory of oral- formulaic composition (henceforth referred to as the Theory).1 True, the existence of an oral tradition has never seriously been doubted, but, beyond rather general notions of recurrent structural elements and hypotheses of a development of oral narrative texts in verse from song to epic,2 hypotheses which saw the oral text for the most part through the spectacles of literacy as a basically stable unit subject to alteration and adulteration, the mechanics of an oral tradition played no role in research concerned with Middle High German literature. And to this day we know practically nothing about the oral performances of the vernacular lyric of the late twelfth and early thirteenth centuries.3 Research on the oral tradition of epic poetry and its relationship to the written transmission, however, received more than a negligible impetus from the Theory, despite its general rejection, particularly on the part of German germanists.4 In this survey of the impact of the Theory on Middle High German studies, I shall therefore neither pass over the sins of the representatives of the Theory in silence, nor suppress my own view that the application of the Theory, amended and stripped of its early enthusiasms, has set in motion a current of research on the interrelationships between literacy and orality which promises to illuminate more than one dark corner of literary and social history.5 The initial approaches to Middle High German texts with the concepts of the Theory were rather scattered.
    [Show full text]
  • Marriage, Property and Female Power in Germanic Culture and Germanic Heroic Poetry
    MA Thesis • Medieval and Renaissance Studies • Utrecht University Supervisor: A. Auer MARRIAGE, PROPERTY AND FEMALE POWER IN GERMANIC CULTURE AND GERMANIC HEROIC POETRY A comparative study into the function of marriage, property and female power in Germanic culture and its relation to nine female characters in Beowulf, The Wife’s Lament, the Poetic Edda and the Nibelungenlied Kim Verheul (3500748) 24 June 2013 • 19.481 words (14.235 without quotes) Table of Contents 1. Introduction 3 2. Marriage, Property and Female Power in Proto-Indo-European and Germanic Cultures 5 2.1 Proto-Indo-European Society 5 2.2 Norse-Icelandic Culture 7 2.3 Anglo-Saxon England 9 2.4 Medieval Germany 11 3. Beowulf 14 3.1 Hildeburh 14 3.2 Freawaru 17 3.3 Wealhtheow 18 3.4 Modthryth 21 4. The Wife’s Lament 23 4.1 The Woman 23 4.2 The Wife 25 4.3 The Peace-weaver 26 5. The Poetic Edda 29 5.1 Brynhild 29 5.2 Gudrun 32 6. The Nibelungenlied 34 6.1 Brünhild 34 6.2 Kriemhild 38 7. Marriage, Property and Female Power in Germanic Heroic Poetry 44 8. Conclusion 47 9. Works Cited 49 2 Introduction The role of women in Medieval literature, including Germanic poetry, is a topic which has received much attention over the years by a great number of scholars including but not limited to Jane Chance, Christine Fell and Jerold C. Frakes. It has been the subject of a number of studies into, for instance, gender role division and power relations, but there is still a lot that can be said about these topics.
    [Show full text]
  • Old Norse Myths, Literature and Society
    Old Norse Myths, Literature and Society Proceedings of the 11th International Saga Conference 2-7 July 2000, University of Sydney Edited by Geraldine Barnes and Margaret Clunies Ross Centre for Medieval Studies, University of Sydney Sydney, Australia July 2000 © 2000, Contributors All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, or otherwise, without the prior permission of the publisher. ISBN 1-86487-3167 Contents David Ashurst 1 Journey to the Antipodes. Cosmological and Mythological Themes in Alexanders Saga Sverre Bagge 14 Rigsflúla and Viking Age Society Richard N. Bailey 15 Scandinavian Myth on Viking-period Stone Sculpture in England Simonetta Battista 24 Interpretations of the Roman Pantheon in the Old Norse Hagiographic Sagas Mai Elisabeth Berg 35 Myth or Poetry, a Brief Discussion of Some Motives in the Elder Edda Claudia Bornholdt 44 The Bridal-Quest Narratives in fii›reks saga and the German Waltharius Poem as an Extension of the Rhenish Bridal-Quest Tradition Trine Buhl 53 Reflections on the use of narrative form in Hrafnkels saga Freysgo›a Phil Cardew 54 Hamhleypur in fiorskfir›inga saga: a post-classical ironisation of myth? Martin Chase 65 The Ragnarƒk Within: Grundtvig, Jung, and the Subjective Interpretation of Myth Carol Clover 74 Saga facts Einar G. Pétursson 75 Brynjólfur biskup Sveinsson, forn átrúna›ur og Eddurnar Alison Finlay 85 Pouring Ó›inn’s Mead: An Antiquarian Theme? Elena Gurevich 100 Skaldic Praise Poetry and Macrologia: some observations on Óláfr fiór›arson’s use of his sources Jan Ragnar Hagland 109 Gerhard Schøning and Saga Literature Anna Mette Hansen 118 The Icelandic Lucidarius, Traditional and New Philology Lotte Hedeager 126 Skandinavisk dyreornamentik: Symbolsk repræsentation af en før-kristen kosmologi Frands Herschend 142 Ship grave hall passage – the Oseberg monument as compound meaning K.
    [Show full text]
  • Gotland's Picture Stones
    GOTLAND Gotland’s Picture Stones Bearers of an Enigmatic Legacy otland’s picture stones have long evoked people’s fascination, whether this ’ Ghas been prompted by an interest in life in Scandinavia in the first millennium S PICTURE STONES or an appreciation of the beauty of the stones. The Gotlandic picture stones offer glimpses into an enigmatic world, plentifully endowed with imagery, but they also arouse our curiosity. What was the purpose and significance of the picture stones in the world of their creators, and what underlying messages nestle beneath their ima- gery and broader context? As a step towards elucidating some of the points at issue and gaining an insight into current research, the Runic Research Group at the Swe- dish National Heritage Board, in cooperation with Gotland Museum, arranged an inter national interdisciplinary symposium in 2011, the first symposium ever to focus exclu sively on Gotland’s picture stones. The articles presented in this publication are based on the lectures delivered at that symposium. of an Enigmatic Legacy Bearers ISBN 978-91-88036-86-5 9 789188 036865 GOTLAND’S PICTURE STONES Bearers of an Enigmatic Legacy gotländskt arkiv 2012 Reports from the Friends of the Historical Museum Association Volume 84 publishing costs have been defrayed by Kungl. Vitterhetsakademien, Wilhelmina von Hallwyls Gotlandsfond, Stiftelsen Mårten Stenbergers stipendiefond and Sällskapet DBW:s stiftelse editor Maria Herlin Karnell editorial board Maria Herlin Karnell, Laila Kitzler Åhfeldt, Magnus Källström, Lars Sjösvärd,
    [Show full text]
  • The Rape of Brunhild
    University of Iceland School of Humanities Faculty of Languages and Culture The Rape of Brunhild Dismantling Female Transgression and Dominant Ideological Frameworks from the Middle Ages to Now MA degree in Literature, Culture & Media Melanie Janin Waha Kt.: 210684-3609 Supervisor: Þórhallur Eyþórsson May 2020 Abstract This thesis focusses on the literary character Brunhild, who is a crucial figure in the German medieval Nibelungenlied as well as in related Nordic literature. Medieval society will be examined closely in terms of its politics, laws, regulations, and general social occurrences, shedding light on her character from a historical angle. Followed by a close reading of the stanzas and sections in the Nibelungenlied, which deal with Brunhild in particular, the thesis will move onto the 19th and 20th century and the dominant European nationalistic currencies of the time. The underlying theme of this thesis are the notions myth and ideology, which remain crucial to disentangle the political and social networks that created and appropriated the medieval figure for centuries to come. This is also why the last section is concerned with the 21st century and a Brunhild that now stands in stark contrast to the previous centuries. Table of Contents 1. Introduction......................................................................................................................................1 1.1. The Importance of Myth...........................................................................................................3 2. Origins..............................................................................................................................................4
    [Show full text]
  • The Jew Who Wasn't There: Studies on Jews and Their Absence in Old Norse Literature
    The Jew Who Wasn't There: Studies on Jews and Their Absence in Old Norse Literature The Harvard community has made this article openly available. Please share how this access benefits you. Your story matters Citation Cole, Richard. 2015. The Jew Who Wasn't There: Studies on Jews and Their Absence in Old Norse Literature. Doctoral dissertation, Harvard University, Graduate School of Arts & Sciences. Citable link http://nrs.harvard.edu/urn-3:HUL.InstRepos:23845410 Terms of Use This article was downloaded from Harvard University’s DASH repository, and is made available under the terms and conditions applicable to Other Posted Material, as set forth at http:// nrs.harvard.edu/urn-3:HUL.InstRepos:dash.current.terms-of- use#LAA The Jew Who Wasn't There: Studies on Jews and their Absence in Old Norse Literature A dissertation presented by Richard Cole to The Department of Germanic Languages and Literatures in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the subject of Germanic Languages and Literatures Harvard University Cambridge, Massachusetts May 2015 Copyright Notice This copy of the dissertation has been supplied on condition that anyone who consults it is understood to recognise that its copyright rests with its author and that no quotation from the dissertation and no information derived from it may be published without the author’s prior consent. © Richard Cole, 2015. Abstract This dissertation explores certain attitudes towards Jews and Judaism in Old Norse literature. Regardless of an apparent lack of actual Jewish settlement in the Nordic region during the Middle Ages, medieval Icelanders and Norwegians frequently turned to the image of 'the Jew' in writing and in art, sometimes using him as an abstract theological model, or elsewhere constructing a similar kind of ethnic Other to the anti-Semitic tropes we find in medieval societies where gentiles really did live alongside Jews.
    [Show full text]
  • Gotland's Picture Stones
    GOTLAND Gotland’s Picture Stones Bearers of an Enigmatic Legacy otland’s picture stones have long evoked people’s fascination, whether this ’ Ghas been prompted by an interest in life in Scandinavia in the first millennium S PICTURE STONES or an appreciation of the beauty of the stones. The Gotlandic picture stones offer glimpses into an enigmatic world, plentifully endowed with imagery, but they also arouse our curiosity. What was the purpose and significance of the picture stones in the world of their creators, and what underlying messages nestle beneath their ima- gery and broader context? As a step towards elucidating some of the points at issue and gaining an insight into current research, the Runic Research Group at the Swe- dish National Heritage Board, in cooperation with Gotland Museum, arranged an inter national interdisciplinary symposium in 2011, the first symposium ever to focus exclu sively on Gotland’s picture stones. The articles presented in this publication are based on the lectures delivered at that symposium. of an Enigmatic Legacy Bearers ISBN 978-91-88036-86-5 9 789188 036865 GOTLAND’S PICTURE STONES Bearers of an Enigmatic Legacy gotländskt arkiv 2012 Reports from the Friends of the Historical Museum Association Volume 84 publishing costs have been defrayed by Kungl. Vitterhetsakademien, Wilhelmina von Hallwyls Gotlandsfond, Stiftelsen Mårten Stenbergers stipendiefond and Sällskapet DBW:s stiftelse editor Maria Herlin Karnell editorial board Maria Herlin Karnell, Laila Kitzler Åhfeldt, Magnus Källström, Lars Sjösvärd,
    [Show full text]