Ausgabe 4-2016

Schwerpunkt: Integrations-

Foto: Mehrgenerationenhaus, BRK-Kreisverband Haßberge und Migrationsberatung Editorial

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

in dieser Ausgabe von Rotkreuz aktuell wid- men wir uns einem Schwerpunktthema, das in den letzten Monaten immer wichtiger gewor- den ist: der Mitgrations und Integrationsbera- tung. Der DRK-Regionsverband engagiert sich seit vielen Jahren in diesem Bereich, nicht erst seit dem Anstieg der Flüchtlingszahlen.

Erfahrene Mitarbeiterinnen stehen den Rat- suchenden zur Seite. Sie nehmen sich Zeit, geben viele hilfreiche Tipps zum Leben in Deutschland, helfen im Behördendschungel, bei der Suche nach einem KiTa-Platz und bei zahlreichen anderen Dingen. Alles steht unter dem Motto: Hilfe zur Selbsthilfe. Die Ratsu- chenden werden so weit unterstützt, dass es ihnen ermöglicht wird, ihr Leben in Deutsch- land selbst in die Hand zu nehmen. Dabei wird immer die individuelle Situation berücksichtigt. Während eine Familie vielleicht nur ein kur- zes Beratungsgespräch benötigt, wird eine andere Person über Jahre begleitet. Jeder Mensch, jede Lebenssituation ist anders – Patentrezepte gibt es nicht.

Ich bin sehr froh, dass wir durch unsere Mit- arbeiterinnen ganz aktiv und konkret dazu beitragen können, dass sich Flüchtlinge und Migranten hier zu Hause fühlen.

2 Inhalt

2 Editorial

3 Inhalt

4 News

8 Schwerpunkt Migrations- und Integrationsberatung

11 News

18 Fragen an... DRK-Ehrenamtskoordinatorin Christa Möller

19 Vorbild Udo Bullmann

20 Impressum

3 Ortsvereine

Rund 400 Gäste kamen im Juni zum Treffen der DRK-Ortsvereine nach Empelde Nach tagelangen Wetterkapriolen mit didiert. Im Anschluss stellte sich Steffen Dziubek, seit Jahrzehnten ehrenamtlich Gewittern und Starkregen kam pünkt- Baumann, ab 1. November 2016 neuer im DRK-Ortsverein aktiv, und Mi- lich am 4. Juni beim Treffen der DRK- Vorstand des DRK-Regionsverbandes, chael J. Schöpf, 1. Vorsitzender im DRK- Ortsvereine wieder die Sonne heraus. den Anwesenden vor. Moderiert wurde Ortsverein Bemerode/Wülferode und So konnten sich die rund 400 Gäste bei die Vorstellungsrunde von Christian Kol- Mitglied im Stiftungsrat der DRK-Kinder- bestem Wetter unter dem Schleppdach letzki. und Jugendstiftung. des DRK-Hauses in Empelde aufhalten. In der Mittagspause sorgten Ehrenamt- liche der DRK-Bereitschaften unter der Den Abschluss des Treffens bildete Nach der Begrüßung durch Madeleine Leitung von Thomas Och für Leckereien die Verleihung des Stiftungspreises der von Rössing stellten sich die Kandidaten vom Grill und zum Nachtisch fuhr der Eis- DRK-Kinder- und Jugendstiftung. In die- vor, die erstmals für die Präsidiumswah- wagen mit kalten Köstlichkeiten vor. sem Jahr ging der Preis an die Kinderfrei- len am 29. Oktober 2016 kandidieren: zeit der DRK-Ortsvereine. Dany Schulz, Margarete Mock aus Luthe, Andrea Nach dem Essen wurden erstmals die die langjährige Leiterin der Freizeit, nahm Nitsch aus , Walter Petry aus Ehrenmedaillen in Bronze des DRK-Re- diesen stellvertretend für die ehrenamtli- Hannover und Martina Rust aus Lan- gionsverbandes verliehen. Die Ehrungen chen Betreuerinnen und Betreuer entge- genhagen. Auch Thomas Decker kam erhielten Reinhold Specht, 2. Vorsitzen- gen. auf die Bühne, da er als Präsident kan- der im DRK-Ortsverein Arnum, Günter Im Laufe der Veranstaltung nutzten die Dany Schulz (li.) mit einigen Betreuern aus Gäste die Gelegenheit, mit den Präsidi- ihrem Team. Sie erhielten den Stiftungspreis. umskandidaten und dem neuen Vorstand ins Gespräch zu kommen. Am Ende waren sich alle einig: Ein rundum gelun- gener und interessanter Tag!

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen Beteiligten bedanken, die diesen Tag möglich gemacht und tat- kräftig mit angepackt haben. Ein beson- derer Dank geht an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer unter Leitung von Christian Niemüller in Empelde, die den Auf- und Abbau organisiert haben.

4 Ortsvereine

Zum Abschluss gab es Eis. Madeleine von Rössing ehrte Reinhold Specht.

.Monika Riechardt (li.) an der Drehorgel.

Thomas Decker (vorne) und Walter Petry auf dem Weg zur Bühne.

Die DRK-Bereitschaften sorgten für die Verpflegung der Gäste.

.Saxofon-Musik untermalte die Veranstaltung.

Steffen Baumann, ab November neuer Vorstand, stellte sich vor.

Das Grillgut erhielt viel Lob.

.Günter Dziubek ist seit Jahrzehn- ten beim DRK in Springe aktiv . Andrea Nitsch und Margarete Mock im Auch Michael J. Schöpf freut sich über Gespräch mit Christian Kolletzki. die Ehrenmedaille. 5 JRK / Präsidium

JRK-Gruppen zeigten ihr Können beim Bezirkswettbewerb in Burgdorf

Anfang Juni fanden in der Astrid- turelle Bildung und Sport-Spiel geprüft. Lindgren-Grundschule in Burgdorf die Dabei wurde mit viel Spaß Discgolf ge- JRK-Bezirkswettbewerbe des Bezirks spielt, schwedische Begriffe ins Deut- Hannover statt. Unter dem Motto „Schwe- sche übersetzt oder Wasser über einen den lebt“ mussten rund 200 Teilnehmer Hindernisparcours transportiert. Auch Meyen, Minge und Kühl in 21 Gruppen verschiedenste Aufgaben die Erste Hilfe kam nicht zu kurz und die bewältigen, die die JRK-Bezirksleitung Gruppen befassten sich mit Wissensthe- als Vertreter gewählt Tobias Unnebrink und Louisa Both in men rund um die Arbeit des Deutschen Zusammenarbeit mit den Burgdorfern Roten Kreuzes. Bei der Siegerehrung am Michael Meyen wurde einstimmig vom Christian Quade und Anke Bornemann Sonntag Morgen wurde Christian Quade Regionsausschuss der Bereitschaftem erdacht hatten. Alle Gruppen hatten sich als JRK-Leiter in Burgdorf mit einem in seinem Amt als Regionsbereitschafts- bereits auf ihren Kreis- oder Regions- Ständchen zum 50-jährigen Jubiläum leiter bestätigt. Bereits seit 2008 vertritt wettbewerben durchgesetzt und starte- des JRK-Ortsvereins überrascht. er die Geschicke der Bereitschaften im ten mit viel Spaß und Motivation in den Präsidium und wurde nun erneut als Ver- Wettbewerb. Die Sieger des Wettbewerbs: treter gewählt. Stufe 0: Die Sani-Kids, Krähenwinkel Die Teilnehmer wurden auf zwei Rund- Stufe 1: Die Wilden Löwen, Neustadt Als neue Leiterin des Jugendrotkreu- parcours sowie an mehreren Stationen Stufe 2: Die Flipper, zes wurde Ende Mai Melanie Minge vor Ort in den Bereichen Rotkreuzwis- Stufe 3: Die Ottifanten, Isernhagen durch den JRK-Regionsausschuss ge- sen, Erste Hilfe, Soziales, Musisch-Kul- wählt. Sie lebt in und ist seit Januar 2013 Leiterin des JRK Neustadt Foto: Altkreisblitz.de (2) a. Rbge. Seit 2006 ist sie im JRK aktiv. Zusätzlich ist sie bereits seit 2002 aktives Bereitschaftsmitglied und dort seit 2014 Gruppenführerin Betreuung im 2. DRK- Einsatzzug in Neustadt a. Rbge.

In der Sitzung der Ausbilder wurde Denise Kühl im Juni zur neuen Ausbil- dungsbeauftragten gewählt. Kühl lebt in und ist seit 2008 ehren- amtliche Erste-Hilfe-Ausbilderin. Von 2007 bis 2009 war sie hauptamtliche Ret- tungssanitäterin in der DRK-Rettungswa- che Hannover.

6 Pflege / DRK-Netzwerk

Neuer DRK-Pflegestützpunkt in Mellendorf Soziales DRK-Netzwerk eröffnete Anfang August bei Grünform Achtermann

Am 1. August 2016 wurde der DRK- terung der Pflege. Da das Deutsche Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Pflegestützpunkt in Mellendorf eröffnet, Rote Kreuz über ein flächendeckendes des Sozialen DRK-Netzwerkes haben der einen breit gefächerten Leistungs- Netzwerk verfügt, besteht die Möglich- sich Ende Juni zum zweiten Mal zum katalog anbietet. „Es zeigt sich immer keit, viele Dienstleistungen (zum Beispiel Netzwerken getroffen. Gastgeber war mehr, dass Menschen auch im Fall Tagespflege, Hausnotruf, Fahrservice bis dieses Mal die Landschaftsbaufirma von Hilfs- und Pflegebedürftigkeit ein hin zum Palliativ- und Hospizdienst) aus GrünForm Achtermann in Bennigsen. selbstbestimmtes Leben zu Hause füh- einer Hand zu bekommen. Stolz präsentierten Familie Achtermann ren möchten und wir tragen mit unseren und Geschäftsführer Maximilian Holz- Angeboten dazu bei, dass dies auch Anne-Christin Buschmann ist bereits hausen den Gästen der im Sozialen möglich ist“, sagte Mario Damitz, Ge- seit einigen Jahren Pflegedienstleiterin DRK-Netzwerk engagierten Firmen die schäftsführer der DRK-Pflegedienste. in der DRK-Sozialstation Burgdorf und verschiedenen Schaugärten mit Natur- Der DRK-Pflegestützpunkt liegt zentral ist mit der Eröffnung des Stützpunktes in pool, Teich, Brunnen, Sauna und Whirl- in Mellendorf, Im Langen Felde 5-7. Mellendorf nun in einer Doppelfunktion pool auf dem Firmengelände. Bei einem tätig. „Die ganzheitliche Pflege liegt mir leckeren Barbeque und kühlen Geträn- Der DRK-Pflegestützpunkt bietet alle besonders am Herzen. Meine langjährige ken tauschten sich die Gäste, die alle für Leistungen rund um die Häusliche Pflege Erfahrung in der ambulanten Pflege hat das DRK in der Region Hannover im Ein- an. Dazu gehören auch Leistungen bei mir gezeigt, dass die Versorgungsmög- satz sind, untereinander aus, knüpften Verhinderung einer Pflegeperson, Hilfe- lichkeiten noch ausbaufähig sind. Mein neue und festigten bereits bestehende stellung bei Anträgen auf Leistungen der Ziel ist es, möglichst vielen Menschen Kontakte zueinander. Pflegeversicherung, Entlastung von pfle- den Verbleib in ihrer gewohnten Umge- genden Angehörigen (u.a. von dementi- bung zu ermöglichen und Hilfsnetzwerke ell Erkrankten) durch Einzelbetreuung in für die Betroffenen einzurichten, die dies der häuslichen Umgebung, Übernahme unterstützen, um eine Heimunterbrin- ärztlich verordneter medizinischer Lei- gung oder einen Krankenhausaufenthalt stungen und hauswirtschaftlicher Ver- zu vermeiden“, so Buschmann über ihre sorgung. Ziele.

Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Interessierte können sich an Frau die Beratung rund um die Häusliche Buschmann wenden. Sie ist unter der Pflege gelegt. Der DRK-Pflegestützpunkt Telefonnummer 05130 9034910 und per berät umfassend und kostenlos bereits E-Mail ([email protected]) im Vorfeld einer sich anbahnenden pfle- erreichbar. gerischen Versorgung. Angehörige, die mit der Versorgung eines Pflegebedürf- Verfügbare Stellen finden Sie im Inter- tigen betraut sind, erhalten wertvolle net in unserer offiziellen DRK-Jobbörse Tipps und Hilfestellungen zur Erleich- unter: www.drk-jobbörse.de

7 Schwerpunkt

Beratung als Hilfe zur Selbsthilfe Die Arbeit des Suchdienstes und der Familienzusammenführung hat im Roten Kreuz Tradition. In der Be- ratungsstelle für Migration und Integration des DRK-Region Hannover wird dieser Bereich um weitere The- menfelder ergänzt, die nach dem Ankommen für die Zugezogenen wichtig sind. Ein Überblick.

Von Kamerun nach Deutschland jedoch nicht und verstarb knapp zwei antragen, für die Schulden, die ihr Mann Mayla* aus Kamerun war bereits in ihrem Jahre nach der Rückkehr nach Deutsch- hinterlassen hatte, wurde eine Schuld- Heimatdorf für das Rote Kreuz tätig und land. Für Mayla kamen zu der Trauer nerberatung eingeschaltet. Sie lernte ihr beriet andere in Gesundheitsfragen. Dort um den Verlust, viele Probleme, da sie Budget zu überblicken und ein Konto zu lernte sie auch ihren späteren Mann ken- ohne ausreichende Kenntnisse nun alle führen sowie die Miet- und Energiekosten nen, einen Deutschen, den sie heiratete. Angelegenheiten allein regeln musste. zu finanzieren. Für den umfassenden Aufgrund seines Gesundheitszustan- Hilfesuchend wandte sie sich an die Mit- Schriftverkehr benötigte sie viel Unter- des zog die Familie in sein Heimatland arbeiterinnen der Migrationsberatung stützung, da sie einfaches Deutsch zwar Deutschland, der Sohn der Kamerune- des DRK-Regionsverbandes. Sie halfen verstehen konnte, mit dem schriftlichen rin emigrierte ebenfalls. In Deutschland ihr zunächst, die Beerdigungsmodalitä- Modalitäten aber überfordert war. Nach- regelte ihr Ehemann die Alltagsangele- ten zu klären. Dann wurde ein Plan für dem ihre Existenzängste nachließen und genheiten, sie versorgte den Haushalt. langfristige Verbesserungen erstellt. Er sie sich stabilisierte, wurden für sie die Gesundheitlich erholte sich ihr Ehemann beinhaltete u.a. die Witwenrente zu be- geeigneten Sprachkurse gesucht. Mittler- *Name geändert 8 Schwerpunkt weile besucht Mayla eine Bildungsmaß- können. Wir betreiben hier also quasi sozialen Themen beantworten die beiden nahme zur Pflegehelferin. Im Rahmen Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Kirchhoff die die Fragen ihrer Klienten. der Maßnahme absolvierte sie im DRK- Arbeit der Beratungsstelle. Pflegezentrum Am Listholze ein Prakti- Integrationsberatung als neues kum, bei dem sie ihren Arbeitgeber so Migranten im Alltag unterstützen Arbeitsfeld sehr überzeugte, dass ihr anschließend Die Arbeit im Bereich der Migrations- Die vom Land Niedersachsen finanzierte eine Stelle als Mini-Jobberin angeboten beratung richtet sich vorrangig an Per- Integrationsberatung und Flüchtlings- wurde. sonen mit einem festen Aufenthaltstitel, sozialarbeit richtet sich darüber hinaus EU-Bürger und Spätaussiedler. Kornelia auch an Personen ohne gesicherten Beratung aus einer Hand Kirchhoff und Elena Repnikova unter- Aufenthaltstitel. Sie bietet ebenso Hilfe Diese Begleitung ist nur ein Fall von stützen die Zugewanderten darin, ihr bei der sogenannten nachholenden Inte- vielen, mit dem die Mitarbeiterinnen der Leben in Deutschland selbstbestimmt zu gration für Menschen die schon länger in Beratungsstelle für Migration und Inte- gestalten und die zur Verfügung stehen- Deutschland leben. Seit dem 1. April die- gration in den letzten Jahren zu tun hat- den Angebote gezielt zu nutzen. „Man- ses Jahres steht die Soziologin M.A. Julia ten. Täglich kommen Hilfesuchende zu che brauchen nur kleine Tipps, anderen Tamm in diesem Arbeitsgebiet als eine ihnen, um sich nach dem Ankommen in stehen wir über mehrere Jahre unterstüt- neutrale und unabhängige Beraterin für Deutschland weiterführend beraten zu zend zur Seite“, schildern die beiden Mit- Geflüchtete, Asylbewerber, Geduldeten lassen. „Die Themen betreffen das ge- arbeiterinnen. Auch bei rechtlichen und und anderen Personen für Fragen zum samte Alltagsleben hier in Deutschland“, beschreibt die Diplom-Pädagogin Korne- lia Kirchhoff den Beratungsumfang. Ge- rade seit dem vermehrten Zuzug nach Deutschland im Rahmen der Flüchtlings- lage wurde die Beratungsstelle in den letzten Monaten personell verstärkt und vom Bund sowie dem Land Niedersach- sen gefördert.

Ziel: Eine lückenlose Beratungskette Mit ihrer Arbeit fügt sich das Beratungs- angebot der Mitarbeiterinnen in die Schnittstellen zwischen Einrichtungen wie Schulen, Institutionen und Behörden ein und dient als neutrales Bindeglied zwischen diesen. Die langfristige Ver- zahnung mit anderen Organisationen ist der rote Faden in der Arbeit der Bera- tungsstelle, die die verschiedenen An- gebote miteinander verknüpft und somit eine lückenlose Beratungskette ermög- licht. „Unsere Hilfe führt dazu, dass das Verständnis für notwendige Prozesse gefördert wird und die Ratsuchenden somit ihre Chancen besser nutzen kön- nen“, sagt Kirchhoff und zählt eine lange Liste von Einrichtungen auf, die für Zu- gezogene relevant sind.

Wo schließe ich eine Krankenversi- cherung ab? Wie komme ich an eine Wohnung? An wen kann ich mich bei der Arbeitssuche wenden und welcher Sprachkurs ist für mich geeignet? Bei all diesen Fragen stehen die Mitarbei- terinnen zur Verfügung und helfen, sich im Dschungel der Institutionen, Anträge und Verträge zurechtzufinden. „Unser Ziel ist es dabei, nicht alle Kleinigkeiten für die Personen zu erledigen, sondern ihnen alles genau zu erklären, damit sie solche Dinge selbstständig angehen

9 Schwerpunkt / AGW

Gemeinsam für soziale Gerechtigkeit

Die Arbeitsgemeinschaften der Freien Wohlfahrtspflege (AGW) in der Stadt und Region Hannover haben ein gemeinsa- mes Positionspapier zu acht Themen- Leben in Deutschland zur Verfügung. angestiegen. Die Diplom Sozialwissen- bereichen herausgegeben. Mit dem 16 Ebenso wie ihre Kolleginnen berät sie schaftlerin Elena Repnikova berät die Seiten umfassenden Papier appellieren zu aufenthalts- und sozialrechtlichen Hilfesuchenden zu den rechtlichen Vor- sie an die Verantwortlichen in Politik, Themen und begleitet die Prozesse aussetzungen und unterstützt beim Ver- Wirtschaft und Verwaltung, alle notwen- der Ausbildung, Arbeitssuche oder des fahren. digen Anstrengungen zu unternehmen, Spracherwerbs. um konkrete Verbesserungen der Bildung als Schlüssel der Integration sozialen Infrastruktur auf kommunaler Unterstützung bei der Suche und Die Beratung für Zugewanderte im Be- Ebene zu bewirken. Zusammenführung von Familien reich der Bildung ist eine Spezialisierung Der DRK-Suchdienst unterstützt Men- der Beratungsstelle. „Für Einwande- Handlungsbedarf bestehe vorrangig schen, die durch bewaffnete Konflikte, rer spielt die Verbesserung der Chan- in den Bereichen Kinder, Jugendliche, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder cen ihrer Kinder oft eine große Rolle. Familie, Senioren, Migranten, Flücht- Migration von ihren Nächsten getrennt In Deutschland angekommen brau- linge, Erwerbslose und Wohnungslose. wurden. Er hilft, Angehörige zu finden, chen die Kinder für den eigenen Erfolg „Das ist jedoch mit Kosten und profes- sie miteinander in Kontakt zu bringen im Bildungssystem die Unterstützung sioneller hauptamtlicher Begleitung ver- und Familien zu vereinen. Der Such- der Eltern, denen wir mit diesem Ange- bunden“, betont Diakonie-Leiter Rainer dienst ist seit über 150 Jahren eine bot behilflich sein möchten“, begründet Müller-Brandes (Vorsitzender AGW Stadt Kernaufgabe der Rotkreuz- und Rothalb- Kirchhoff den Fokus auf die Bildung der Hannover). Hierbei solle stärker auf die mondbewegung. Das humanitäre Recht Kinder. Gemeinsam mit der Sozialpsy- Fachkompetenz und Erfahrungen der auf die Einheit der Familie beinhaltet chologin M.A. Daniela Schaper arbeitet Wohlfahrtsverbände im Sinne des Subsi- auch, das Schicksal von Familienan- sie eng mit Schulen, KiTas und anderen diaritätsprinzips zurückgegriffen werden. gehörigen zu erfahren. Gerade bei Ge- Bildungseinrichtungen zusammen und „Alle sozialpolitischen Akteure sollten flüchteten kommt es häufig vor, dass sie hilft den Eltern dabei, sich im deutschen sich gemeinsam mit uns auf den Weg zu von ihren Familien auf der Flucht ge- Bildungswesen zurechtzufinden. Unter- machen, die soziale Landschaft in Stadt trennt wurden oder diese im Heimatland stützt werden sie dabei von ehrenamt- und Region Hannover für ein besseres zurückgeblieben sind. Bei den Such- lichen Bildungslotsen, die die Familien Miteinander positiv zu gestalten“, fordert anfragen arbeitet der DRK-Suchdienst begleiten. Seit Kurzem wird das Team Caritas-Chef Dr. Andreas Schubert. eng mit den Rotkreuz- und Rothalb- um eine weitere hauptamtliche Mitarbei- mondgesellschaften weltweit und dem terin ergänzt, die sich speziell um die Download: www.drk-hannover.de/aktu- IKRK zusammen. Aufgrund des Syrien- Belange von EU-Bürgern kümmert und elles/detailansicht/wir-ziehen-an-einem- krieges sind die Anfragen hinsichtlich dabei den Fokus auf die frühpädagogi- strang-wohlfahrtsverbaende-machen- der Familienzusammenführung extrem sche Förderung von Kindern setzt. sich-stark-fuer-soziale-gerechtigkeit/

10 KiTa / Rettungsdienst

Neues Baumhaus in der DRK- PSNV-Forum: Kindertagesstätte Gestorf Hilfe für Helfer

Der Erlös von drei Basaren und die Nach einem schweren Autounfall sind großzügige Spende einer Familie er- Rettungskräfte als Erste vor Ort, um ver- möglichten den Bau eines einzigartigen unfallten Menschen zu helfen. „Es kann Baumhauses auf dem Außengelände vorkommen, dass man zu einem Einsatz der DRK-KiTa Gestorf. gerufen wird, wo man den Verunfallten kennt oder sich wahre Familientragödien „Es ist wirklich toll geworden und die ereignen. In dem Moment kann man nicht Kinder können es gar nicht erwarten, groß Nachdenken, sondern muss funktio- es endlich zu erobern“ erklärte KiTa- nieren“, berichtet Frank Wöbbecke vom Leiterin Karin-Stefanie Schrader dem DRK-Rettungsdienst Hannover/Hildes- Ortsbürgermeister Dr. Eberhard Brezski, heim. Gerade in letzter Zeit sei es zudem der am 6. Juni extra zur Einweihung des vermehrt zu Behinderungen der Einsatz- neuen Schmuckstückes gekommen war. kräfte durch Schaulustige an den Unfall- orten gekommen. Auch solch eine Form Vor rund einem Jahr haben die Er- des Druckes könne laut Wöbbecke für zieherinnen und der Elternbeirat der die Rettungskräfte belastend sein. DRK-KiTa die Kinder gefragt, welches Spielgerät sie sich noch für das Außen- Doch wie gehen die Rettungskräfte mit gelände wünschen. „Ein Baumhaus!“, solchen Erfahrungen um, wie verarbeiten waren sich die Kinder schnell einig. Die- sie die belastenden Bilder? Und wer ist ser Wunsch konnte nun Realität werden letztendlich für die Retter da, wenn sie und ein einzigartiges Baumhaus wurde selbst Hilfe brauchen? Im Juni folgten 48 von Landschaftsgärtner Tom Kagel vom Vertreter von Hilfsorganisationen, Polizei Naturgarten in Hannover entworfen. und Bundeswehr aus unterschiedlichen „Das Baumhaus wurde nach unseren Bundesländern und Zuständigkeiten der Wünschen entwickelt und umgesetzt. Nachdem Brezski ganz offiziell das Einladung des DRK-Rettungsdienstes Beim Aufbau halfen viele Eltern an zwei Band an der Rutsche des Baumhau- Hannover/Hildesheim und dem Netzwerk Wochenenden mit und ich möchte mich ses zerschnitten hatte, gab es für die Psychosoziale Notfallvorsorge (PSNV). noch einmal bei allen Beteiligten für Kinder kein Halten mehr. Sie kletter- Bei Vorträgen und in einem World Café ihren Einsatz bedanken. Gerade die Vor- ten sofort hinauf und sausten die Rut- diskutierten die Teilnehmer eigene Erleb- bereitung der Basare war sehr zeitauf- sche herunter. Es bildete sich schnell nisse und setzten sich aktiv mit notwen- wändig und viele haben uns geholfen. eine kleine Schlange, denn schließ- digen Hilfeangeboten auseinander. Der Mir kommt es fast so vor, als hätte das lich reichte einmal rutschen keinem Tenor der Veranstaltung: Bei der Suche ganze Dorf gebacken und gebastelt“, Kind aus. Alle hatten so lange auf das nach Hilfe darf es keine Barrieren und sagte Schrader bei der Einweihung des Baumhaus gewartet und da musste es Hemmschwellen geben, denn das Wohl neuen Spielgerätes. natürlich ausgiebig „getestet“ werden. der Retter muss im Fokus stehen.

11 KiTa / Flüchtlingshilfe

Mit der „Sonnengruppe“ bietet die KiTa Landesverband Bokeloh nun eine Krippenbetreuung an zeichnet Schulen Die DRK-KiTa in Bokeloh hat offiziell alte KiTa-Gebäude angebaut. So ent- ihre Krippe eingeweiht. Gestartet ist die standen unter anderem eine neue, grö- für Humanität aus Krippengruppe bereits Mitte Septem- ßere Küche, ein bei den Kindern sehr „Ihr seid ein Vorbild für eure Gene- ber 2015 mit fünf Kindern bis zum Alter beliebter Turnraum und ein Krippenraum ration“, mit diesen Worten lobte der von drei Jahren. Aktuell werden in der mit Schlafraum, Bad und Garderobe. Präsident des DRK-Landesverbandes „Sonnengruppe“ 15 Kinder betreut und Auch das alte Gebäude wurde renoviert Niedersachsen, Hans Hartmann, das En- die haben sich inzwischen schon gut und bekam unter anderem neue Böden, gagement der rund 2.000 Schülerinnen eingelebt. Ende Mai wurde die Krippe Jalousien, einen neuen Werkraum, eine und Schüler an 56 niedersächsischen dann offiziell eingeweiht. „Die Krippen- neue Garderobe für die KiTa-Kinder Schulen, die sich in diesem Schuljahr für kinder bereichern uns jeden Tag“, sagte sowie im Obergeschoss einen neuen mehr Menschlichkeit eingesetzt haben. KiTa-Leiterin Karin Born stolz über die Raum für die Mitarbeiterinnen. Ihre Vertreter erhielten im Juni im Cine- ganz Kleinen. „Die Krippengruppe ist ein maxx in Hannover im Rahmen einer Ab- Gewinn für unser Dorf“, so Born. Bei der feierlichen Einweihung waren schlussfeier das Zertifikat „Humanitäre unter anderem die stellvertretende Bür- Schule“. Um die Krippengruppe unterzubringen germeisterin Wunstorfs, Monika Brüning, wurde in Holzständerbauweise an das Ortsbürgermeister Johann Hartmann, Um als „Humanitäre Schule“ ausge- Architektin Myriam König, Thomas Rie- zeichnet zu werden, mussten die Schüler chel-Rabe, Geschäftsführer DRK-Kinder- zum einen am Planspiel h.e.l.p. teilneh- und Jugendhilfe in der Region Hannover men und dabei einige knifflige Aufgaben gem. GmbH, sowie vom DRK-Ortsverein lösen, zum anderen ein eigenes humani- die 1. Vorsitzende Renate Goslar und die täres Projekt auf die Beine stellen. Aus Schriftführerin Siegrid Rochell zu Gast. dem Gebiet des Regionsverbandes wur- den vier Schulen ausgezeichnet: • Krankenpflegeschule DRK- Schwesternschaft Clementinenhaus • Lutherschule Hannover • Alice-Salomon-Schule Hannover • Gymnasium Mellendorf

Das Thema Flüchtlingshilfe wurde wäh- rend der Veranstaltung am Beispiel des DRK-Regionsverbandes Hannover auf- gegriffen. Guram Alibegashvili und sein Team berichteten über ihre Arbeit in den vom DRK-Soziale Dienste betriebenen Notunterkünften in der Stadt und Region Hannover.

12 Rettungsdienst / Benefizkonzert

Von links nach rechts: Olga Wiebe, Detlev Klöpper, Jürgen Hartje, Stephan Topp, Dr. Klaus Lüttje, Andreas Starke, Annegret und Bodo Messerschmidt Rettungswache in Mandelsloh ist Benefizkonzert im wichtig für die Infrastruktur Theater am Aegi

Die DRK-Rettungswache in Mandels- wurde die 280 Quadratmeter große Ret- Ein Benefizkonzert zur Verabschiedung loh wurde im Juni feierlich eingeweiht. tungswache in direkter Nähe zur Polizei- von Regionspräsidentin Madeleine von Durch den Standort ist auch für die Zu- direktion und Feuerwehr fertiggestellt, die Rössing richtet das DRK-Region Han- kunft sichergestellt, dass Hilfe im Notfall Kosten von rund einer halben Millionen nover e.V. am Mittwoch, 21. September, schnell ankommt. „Es ist beruhigend Euro trug das DRK. aus. Ende Oktober 2016 wird die Mit- wenn man weiß, dass jemand vor Ort ist gliederversammlung ihren Nachfolger und helfen kann“, freut sich Ortsbürger- Zur Verfügung stehen den Mitarbeitern wählen. Der Erlös des Konzertes geht meisterin Annegret Messerschmidt bei in der neuen Wache Ruheräume, ein vollständig an die Kinder- und Jugend- der Einweihung der Rettungswache. Die Aufenthaltsraum mit Küche, Umkleiden stiftung des Roten Kreuzes. nächsten Rettungswachen in Neustadt und Sanitäranlagen. Die Arbeiten auf oder Schwarmstedt seien mehr als 15 dem Außengelände zogen sich bis ins Ab 18 Uhr spielt das Polizeiorchester Kilometer entfernt, das dauere im Ernst- Frühjahr. Bereits seit März 2015 läuft der Niedersachsen unter der Leitung von fall zu lange. „Die Wache ist wichtig für Betrieb in der Wache. Zu den rund 1150 Thomas Boger im Theater am Aegi, die Infrastruktur von Mandelsloh und die Einsätzen im vergangenen Jahr waren Aegidientorplatz 2 in Hannover. Einlass angrenzenden Ortschaften“, so die Orts- die DRK-Mitarbeiter schnell vor Ort. „Bei ist ab 16.30 Uhr. Seit über 100 Jahren ist bürgermeisterin. uns wird halt erst gearbeitet und dann ge- das Polizeiorchester Niedersachsen die feiert“, scherzte DRK-Vorstandsmitglied „musikalische Visitenkarte“ der nieder- Innerhalb von nur einem halben Jahr Ulrich Werkmeister bei der Eröffnung. sächsischen Polizei. Das umfangreiche musikalische Repertoire vieler Stilrich- tungen von Klassik über Swing bis Pop und Rock genügt dabei höchsten An- sprüchen.

Karten für das Konzert kosten 15 Euro und können beim DRK-Regionsver- band erworben werden. Bestellungen nimmt Joana Mnich entgegen:

Telefon: 0511 3671 - 122 E-Mail: [email protected]

13 KiTa

Ein Hoch auf die Zukunft der DRK- KiTa-Leiterin Ulrike Otto Kindertagesstätte Bennigsen geht in den Ruhestand

Im Juli 1966 eröffnete die DRK-KiTa mit Erzieherinnen für die Gäste und sorgten Stolze 20 Jahre war Ulrike Otto für das 50 Betreuungsplätzen. Genau 50 Jahre für Entzücken. Die Elternvertreter der DRK tätig. Am 1.8. 1996 begann sie für später sind es 124 Plätze in der KiTa, KiTa bedankten sich mit zwei großen das DRK zu arbeiten und machte ihr der Krippe und dem Hort. „Ein Hoch Kuchen bei den Mitarbeiterinnen für die einjähriges Anerkennungspraktikum. auf uns“ war das feierliche Motto beim jahrelange gute Zusammenarbeit. Danach wurde sie für ein Jahr als Zweit- 50-jährigen Jubiläum der DRK-Kinder- kraft in den Kinderspielkreis Hüpede tagesstätte Bennigsen Anfang Juli, bei Anschließend wurden die Feierlichkei- vom DRK übernommen. Seit dem 1.8. dem sowohl die Geschichte der KiTa als ten mit einem Familienfest fortgesetzt. 1998 leitete sie die neue KiTa Hüpede auch die Zukunft gefeiert wurde. Zahlreiche Familien aus der Ortschaft in . Anfang Juli wurde sie von nutzten die Gelegenheit und zeigten an vielen Kollegen, ihrem Chef Thomas Gemeinsam mit Eltern, Kindern und verschiedenen Aktionsständen ihr Kön- Riechel-Rabe, dem DRK-Vorstand Tho- Vertretern der Politik feierten die Mit- nen. Beim Kinder- und Jugendzirkus Bi- mas Dettmer und weiteren Gästen wie arbeiterinnen der KiTa bei sonnigem konelli konnten die kleinen Gäste sich bei etwa der Bürgermeisterin Ramona Schu- Wetter auf dem Außengelände ein Seiltanz, Jonglage oder beim Seifenbla- mann in den Ruhestand verabschiedet. buntes Fest. Auch Vorsitzende der Kin- sen machen ausprobieren. Beim Dosen- In der Sporthalle fand der offizielle Teil der- und Jugendstiftung, Karl-Friedrich werfen und Torwandschießen war dann der Verabschiedung statt. Während der Hahn ,sowie der Vorsitzende des DRK- die Zielgenauigkeit der Schützen gefragt. Feier sammelten die Mitarbeiterinnen Ortsvereins Manfred Karow gratulierten Großer Beliebtheit erfreute sich auch der von Frau Otto gute Wünsche für sie in herzlich zum runden Geburtstag. Als Schminkstand, an dem sich die Kinder einer Schatzkiste. Am späteren Nach- Blumen, Käfer und Bienen verkleidet von den Mitarbeiterinnen der KiTa mit mittag kamen dann die Kinder der KiTa sangen die Kleinen zusammen mit ihren fantasievollen Bildern bemalen ließen. zum Mitfeiern.

14 Rettungsdienst / Ortsvereine

Retter präsentieren sich auf der Blaulichtmeile

Mitte Juni präsentierte sich das DRK in der Region Hannover auf der Blaulicht- meile in der Innenstadt von Hannover. Glückliche Kinder auf dem Schulhof in Aleko Auf der Georgstraße konnten die Be- sucher der Veranstaltung einen kleinen Im Rahmen der Bulgarienhilfe errichtete April nach einer Projektphase von einein- Einblick in die praktische Erste Hilfe be- der DRK-Ortsverein einen halb Jahren fertiggestellt werden. kommen und an einer Torso-Puppe unter Spielplatz für die Grundschule in Aleko. Anleitung von DRK-Rettern die Mund-zu- Das Projekt wurde von Mitarbeitern des Im Mai wurde der Spielplatz in Bulga- Mund-Beatmung und den Einsatz eines DRK in Burgwedel und von bulgarischen rien vor Ort fertiggestellt und stellt einen Defibrillators ausprobieren. Das DRK Rotkreuzlern geplant und erfuhr viel Un- weiteren Anziehungspunkt der Schule für wollte damit die Passanten animieren, terstützung aus Arbeitsgruppen in Burg- die Kinder der Umgebung dar. Die Kinder in einem Notfall zu helfen und sich zu wedel. So halfen eine Lenkungsgruppe der bulgarischen Grundschule freuten trauen, Leben zu retten. „Die Menschen des Roten Kreuzes, der Wirtschaft und sich sehr über die zwölf neuen Spielge- wollen helfen, haben aber oft Angst, den Schülerinnen und Schülern des räte und testeten sie mit großer Begei- etwas falsch zu machen“, erklärte Ausbil- Gymnasiums Großburgwedel, die im sterung. „Viele der Schüler kommen nach der Bernd Beyer. Wer seine Erste- Hilfe- Rahmen dieser Aktion an die Probleme jeder Pause viel zu spät zum Unterricht, Kenntnisse verbessern oder auffrischen der internationalen Zusammenarbeit und da der Spielplatz so toll ist“, berichtete im will, kann das in einem Tageskurs beim der Projektplanung herangeführt wurden. Nachhinein die deutssprachige Lehrerin DRK für 35 Euro tun. Nach langen Verhandlungen konnte der Frau Koleva über die Nutzung des Spiel- Spielplatz Anfang 2016 beauftragt und im platzes.

15 Blutspende

Hannoveraner Heavy-Metal-Fans bringen auf dem spendet zum 200. Georgsplatz ein „Blutopfer“ Mal Blut Dunkle Kleidung, laute Musik und für Musik oft Vorurteilen ausgesetzt. Dabei Der DRK-Ortsverein Langenhagen er- jeden Gast einen markanten Spruch sind wir sehr nett und sozial engagiert“, lebte bei seiner Blutspende im Mai ein auf den Lippen: Anfang Juni luden das sagt die 20-Jährige lächelnd und nimmt außergewöhnliches Jubiläum: Beim DRK-Region Hannover und der DRK- auf der Liege Platz. Sie wird vom NDR- Aderlass in der Moschee spendete Hin- Blutspendedienst NSTOB die Heavy- Fernsehen begleitet, dass sich ebenfalls rich Werdermann aus Hannover zum 200. Metal-Szene aus Hannover auf den für diese besondere Spende interessiert. Mal sein Blut. Bei seinen Spenden reist Georgsplatz ein. Unter dem Motto „Blood Um sie herum liegen andere Heavy- der Hannoveraner durch ganz Deutsch- Sacrifice“ (dt.: Blutopfer) warben die Me- Metal-Fans aber auch viele andere, die land und spendet an unterschiedlichsten taller im Vorfeld selbst für den Aderlass nicht zur Szene gehören. Die Stimmung Orten, je nachdem, wie es sein Dienst und animierten viele Freunde und Be- ist offen und freundlich – wie bei jeder als Fahrdienstleiter bei der Bahn AG kannte zur Blutspende. anderen Blutspende also, nur dass die zulässt. Eine derartige hohe Anzahl von Musik von draußen auch im Blutspende- Blutspenden, umgerechnet sind es fast „Wir versuchen mit solchen Ideen eine mobil noch leise zu hören sind. 100 Liter Blut, ist sehr selten. „Ohne Men- neue Zielgruppe für die Blutspende zu schen wie Herrn Werdermann, der seit sensibilisieren“, erklärt Tobias Lüttig Nach sechs Stunden konnten die Helfer seinem 21. Lebensjahr ein regelmäßiger vom Blutspendedienst. Gerade jetzt in eine positive Bilanz ziehen: Von den circa Blutspender ist, wäre die Versorgung von den Sommermonaten wolle man damit 120 Spendern an diesem Tag spendeten Patienten äußerst schwierig. Die treuen die Versorgung mit Blutkonserven si- 40 Prozent zum ersten Mal. „Eine wirklich Mehrfachspender sind das Rückgrat cherstellen. Auch Ronja Nickel (großes außergewöhnlich hohe Zahl an Erstspen- der Blutspende“, lobt Patrick Ploberger, Bild) spendet zum ersten Mal Blut. „Me- dern“, freut sich Lüttig, die Aktion wolle Gebietsreferent des Blutspendedienstes taller sind aufgrund ihrer Shirts und der man definitiv wiederholen. NSTOB, das selbstlose Engagement.

16 Ortsvereine / Suchdienst

100-jähriges Jubiläum DRK-Ortsvereine feiern „Trace the Face“ bringt des DRK-Ortsvereins ihr 50-jähriges Bestehen Familien zusammen Schulenburg-

Im Mai feierte der DRK-Ortsverein Der DRK-Ortsverein Schulenburg-Leine Seit September 2013 können Personen, Krähenwinkel sein 50-jähriges Be- feierte im Juni sein 100-jähriges Beste- die aufgrund bewaffneter Konflikte, Kata- stehen. DRK-Vorstandsvorsitzender hen mit Gästen und Freunden. Auch strophen, Flucht, Vertreibung oder Mi- Thomas Dettmer lobte den „besonde- DRK-Regionspräsidentin Madeleine von gration unfreiwillig den Kontakt zu ihren ren Geist“ des Ortsvereins und dessen Rössing und der Abteilungsleiter Finan- Familienangehörigen verloren haben, Selbstverständlichkeit, sich gut mit ande- zen, Holger Gitschel, zählten zu den Gra- mit Hilfe ihres eigenen Fotos online nach ren zu vernetzen: Rund 300 Mitglieder tulanten. ihren Angehörigen suchen. Das gemein- zählt der Ortsverein, das ist fast jeder same Projekt Trace the Face des IKRK zehnte Einwohner von Krähenwinkel. Nach einer Andacht in der Thomas- und nunmehr 23 europäischer Rotkreuz- Den hohen Stellenwert für die Gemein- Kirche lud der Ortsverein zum Empfang Suchdienste ermöglicht Betroffenen, ein schaft hob auch Bürgermeister Mirko in das Corvinushaus. Als Unterhaltungs- Foto von sich selbst als suchende Per- Heuer hervor. programm zu Kaffee und Kuchen gab son veröffentlichen zu lassen. Dieses es Puppenspiel, Kutschfahrten und eine Foto wird auf der Suchdienst-Website Der DRK-Ortsverein Frielingen berei- Vorführung der Reiterstaffel, die ihr zehn- des IKRK zusammen mit der Information chert ebenfalls seit mittlerweile 50 Jahren jähriges Jubiläum feierte. Für den musi- eingestellt, welche Angehörigen dieser das Leben in der Ortschaft. Beim großen kalischen Beitrag hatten sich eigens 20 Person, gesucht werden. Festakt Ende Mai dankte der Garbsener Mitglieder des Ortsvereines zusammen- Bürgermeister Christian Grahl und Orts- getan und für den großen Festakt ver- Das Projekt erzielte bereits viele Er- bürgermeister Günter Barthel den eh- schiedene Lieder einstudiert. folge. Im März 2014 erkannte beispiels- renamtlichen Helfern für ihren wichtigen weise ein Mann aus Afghanistan seine Beitrag in der Gesellschaft und lobte die Ehefrau auf einem der Fotos. Die Frau Wir gratulieren außerdem: Gründungsmitglieder, die bei der Veran- und zwei Töchter wurden auf der Flucht staltung geehrt wurden. bei der Überquerung der Flusses Evros DRK-Ortsverein Schloß Ricklingen in der Türkei von den anderen Familien- 90 Jahre Im DRK-Ortsverein Otternhagen fei- mitgliedern getrennt. Sie hatte bereits ge- ert man das 50-jährige Bestehen mit DRK-Ortsverein Heitlingen glaubt, dass ihr Ehemann und ihre Söhne einer Jazz-Vorführung, einer Speed- 60 Jahre ertrunken seien. Dance-Gruppe und dem Musiker Ralf Diehl. Nach Grußworten von Präsidiums- DRK-Ortsverein Northen Weitere Informationen zu Trace the Vizepräsident Hans-Joachim Sbresny 60 Jahre Face, Online-Suche per Foto, (in eng- sowie vom Ortsbürgermeister und der lischer, französischer, spanischer und Pastorin genossen die geladenen Gäste DRK-Ortsverein Redderse arabischer Sprache) finden Sie unter: und Mitglieder das Buffet. 60 Jahre www.tracetheface.org

17 Fragen an... DRK-Ehrenamtskoordinatorin Christa Möller bewusst, wie die Aufgaben in Zukunft besser auf allen Schul- tern verteilt werden können. Mit einer guten Planung kön- nen längere Urlaube oder Krankheitsfälle gut ausgeglichen werden. So bleibt das Ehrenamt eine Freude und wird nicht zur Pflicht. Dabei entwickelte sich die Idee von kleinen Un- terteams, die sich bei Angeboten wie dem Sonntagscafé ein Mal im Monat abwechseln. Hier können auch neue Ehren- amtliche in Zukunft leicht unterstützen und die Hierarchien bleiben flach.

Welche Ideen zur Anwerbung von Ehrenamtlichen sind in der Arbeitsgruppe konkret entwickelt worden? Einen interessanten Ansatz fand ich die Idee einer Helferli- ste. Das ist eine Liste, auf der Interessenten gesammelt wer- den, die man für verschiedene Angebote ansprechen kann. Diese können gelegentlich bei Aktivitäten aushelfen, zum Beispiel wenn jemand krank ist. Man schafft damit eine per- Die Arbeitsgruppe „Seniorenbüro 2017“ plant die sönliche und unverbindliche Bindung und weckt vielleicht das Aktivitäten und den Bedarf an Ehrenamtlichen für das Interesse an mehr ehrenamtlichen Tätigkeiten. Selbst wenn kommende Jahr. DRK-Ehrenamtskoordinatorin Christa die Person sagt „Ich kann nur ein Mal im Monat“ sollte man Möller moderiert die Planungsrunde. Im Interview erzählt solch eine Hilfe dankend annehmen. Wer weiß, was sich in sie, warum die Arbeitsgruppe entstand und wie andere Zukunft daraus entwickelt. Wenn die Arbeit Spaß macht, ist Gruppen oder Ortsvereine mit rechtzeitiger Planung ihre die Motivation größer. Zukunftsfähigkeit sichern können. Eine andere Idee, die eigentlich simpel ist, war es, das eige- ne Netzwerk zu nutzen, um neue Ehrenamtliche zu erreichen. Frau Möller, was genau ist die Arbeitsgruppe „Senioren- Kennt vielleicht jemand aus seinem Bekanntenkreis eine Per- büro 2017“ und warum ist sie entstanden? son, die Spaß am Stricken hat und oder ein neues Angebot Die Arbeitsgruppe besteht aus den ehrenamtlichen Helfern organisieren möchte? Dann gerne den Kontakt über den Be- des Seniorenbüros in Stöcken, die auch im Jahr 2017 weiter kannten vermitteln lassen! Das bringt mehr als ein Flyer, der im Büro aktiv sind. Der jetzige Leiter der Gruppe, Udo Bull- den Leuten mitgegeben wird. Man kann zudem offene Treffen mann, und andere Ehrenamtliche verlassen zum Jahresende veranstalten und Interessierte dazu einladen, um so unver- das Team. Daher suchen wir nach helfenden Händen, die das bindlich in Kontakt zu kommen. Team in 2017 unterstützen und die leeren Stellen im Team fül- len. Gemeinsam galt es zu schauen, wie wir die Angebote des Welche Tipps und Tricks können Sie nach der Erfahrung Seniorenbüros auch in 2017 weiterführen und personell beset- mit der Arbeitsgruppe an andere weitergeben? zen können. Man sollte rechtzeitig anfangen zu planen, wenn ein Füh- rungswechsel ansteht und sich jemanden suchen, der den Wie kann man sich so eine Arbeitsgruppe vorstellen? Sit- Prozess aus externer Perspektive moderiert. So behält man zen sie zusammen und sammeln Ideen? den Fokus und entwickelt neue Ansätze. Wenn man das gan- So schnell ging das mit den Ideen nicht. Wir haben uns zu- ze Team mit einbezieht hat man zudem den Zugang zu einem nächst erst einmal unsere Ausgangslage angeschaut: Wie viele riesigen Pool an Kreativität und spannenden Ideen dazu, wie Ehrenamtliche haben wir 2017 noch? Welche Angebote haben das Angebot und die Anzahl der Helfer ausbauen kann. wir im Seniorenbüro? Und wie viele Helfer brauchen wir, um das bestehende Angebote aufrechtzuerhalten? Ziel war es zu- nächst, den Status-Quo zu erheben und erst dann zu diskutie- ren, wie das Jahr 2017 gestaltet werden soll.

Wie ging es nach dieser Analyse weiter? Zunächst einmal gab es nach der Ist-Analyse bei den Mitglie- dern eine große Erleichterung: Denn wir haben festgestellt, dass wir im Notfall auch alle Angebote mit der reduzierten Zahl an Ehrenamtlichen erhalten können. Das haben viele als Entla- stung wahrgenommen, denn ihnen liegt das Seniorenbüro sehr am Herzen. Bevor es dann in die Ideenfindung ging haben wir geklärt, was es für die Ehrenamtlichen heißt „ein Team“ zu sein und wie sie miteinander arbeiten wollen – Ehrenamt soll ja auch Spaß machen. Auch wenn es nach einer Kleinigkeit klingt, können Regeln und Umgangsformen die Zusammenarbeit sehr erleich- tern. Eine Diskussion über die Teamstrukturen macht zudem

18 Vorbild „Wir konnten nirgendwo Maß nehmen“

Bei seiner Eröffnung vor rund 20 Jahren war das Seniorenbüro Stöcken das erste seiner Art in Hannover – und wurde zum Vorbild für weitere Büros. Von Anfang an mit dabei war Udo Bullmann, der bis heute seine Ideen in das Seniorenbüro einbringt.

Lächelnd sitzt Udo Bullmann im Senio- renbüro Stöcken und schaut durch den Raum während er erzählt. „Wir haben damals bei Null angefangen. Wir konn- ten nirgendwo Maß nehmen, da wir das erste Seniorenbüro in Hannover waren“, erzählt Bullmann über das Jahr 1996, als das Büro noch in den Kinderschuhen steckte. Seither haben er und das Team der Ehrenamtlichen viel erreicht, das Büro ist im Stadtbereich etabliert, mittler- weile gibt es in Hannover sogar weitere Seniorenbüros, die sich am Stöckener Vorbild orientiert haben. Am 31. August feiert das Seniorenzentrum Stöcken nun bereits sein 20-jähriges Bestehen.

Die Idee stammte von der damaligen Bundesfamilienministerin Claudia Nolte. Angesichts der gewandelten Bedürfnisse auch aktiv mitgestalten.“ Dabei sei ihm Rührei über Brötchen bis hin zum Kaffee. von alten Menschen einerseits sowie der der Lernprozess besonders wichtig und Die Stimmung ist immer hervorragend. Kluft zwischen den Tätigkeitsbereit- neue Dinge auszuprobieren. Den Um- schaften und dem Engagementpoten- gang mit dem Computer hat er sich bei- Das Schaufenster des Seniorenbüros tial von Senioren andererseits schrieb spielsweise selber beigebracht, setzt dort wird auch nach 20 Jahren immer wie- das Bundesministerium 1992 das Mo- seine Ideen zur Werbung für das Senio- der neu und liebevoll umgestaltet. „Alles dellprogramm Seniorenbüro aus, um renbüro und andere Projekte um. hat seine Zeit“ steht derzeit als Motto neue Wege zur Förderung und Aktivie- im Fenster. Es ist das Lieblingszitat von rung des freiwilligen Engagements von Das stetige Lernen im Ehrenamt ge- Udo Bullmann. Er will sich nach dem Senioren zu erproben. fällt Bullmann dabei besonders: „Wir tun Jubiläum aus dem Seniorenbüro zurück- etwas für uns, bleiben aktiv und lernen ziehen und vielleicht ein Buch schreiben, Das DRK griff die Modellidee auf und ständig dazu.“ Veranstaltungen wie das dafür sei es jetzt für ihn an der Zeit. „Es fungierte als Träger für das Büro in den Gedächtnistraining wurden deshalb in sind so viele neue Leute zum Team da- Räumlichkeiten des DRK-Ortsvereins das Angebot des Seniorenbüros mit zugekommen mit interessanten Ideen. Hannover-Nord im Stadtteil Hannover- aufgenommen. „Man muss immer auch Ich bin gespannt, wie es mit dem Senio- Stöcken. Die Ehrenamtlichen überneh- Mal neue Sachen mit ausprobieren und renbüro weitergeht.“ men seither im Seniorenbüro selber die gucken, wie das Angebot angenommen Verantwortung, planen und organisieren wird. Nur weil etwas 20 Jahre toll funktio- Veranstaltungen und gestalten das Pro- niert heißt es nicht, dass es nicht immer Haben auch Sie etwas Außergewöhn- gramm. „Die ersten Angebote waren das auch noch Raum für Verbesserungen liches in Ihrem DRK-Ortsverein auf die Sonntagscafé und eine Spielrunde. Die gibt“, resümiert Bullmann. Mittlerweile Beine gestellt? Kennen Sie eine Per- gibt es auch heute noch. Wir haben aber umfasst das Programm zahlreiche Akti- son, die sich ehrenamtlich besonders noch weitere Angebote gefunden, die bei vitäten, die regelmäßig durch neue Ideen engagiert? Habt Ihr als Jugendrotkreuz- den Gästen gut ankommen“, verrät Bull- erweitert werden. gruppe eine tolle Aktion durchgeführt mann. und möchtet Eure Idee weitergeben? Besonders in Erinnerung geblieben ist Er selber war damals nach dem Beginn Udo Bullmann aus den 20 Jahren im Se- Dann wenden Sie sich an die seines Ruhestandes auf der Suche nach niorenbüro das Engagement der Helfer Redaktion unter: einer neuen Beschäftigung, in die er beim Klönfrühstück, das vier Mal im Jahr Telefon 0511 3671- 0 seine Kreativität einbringen konnte: „Nur stattfindet. Mit viel Leidenschaft berei- [email protected] mitmachen könnte ich nicht, ich möchte ten die Helfer dafür alle Speisen zu, von

19 Wir bringen Ihnen den Genuss ins Haus!

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