Panzer Im Afrikafeldzug

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Panzer Im Afrikafeldzug Copyright © 1980 by Moewig Verlag, München Umschlagfoto: Süddeutscher Verlag Umschlagentwurf und -gestaltung: Franz Wöllzenmüller, München Verkaufspreis inkl. gesetzt. Mehrwertsteuer Auslieferung in Österreich: Pressegrossvertrieb Salzburg, Niederalm 300, A-5081 Anif Printed in Germany 1980 Gesamtherstellung: Mohndruck, Gütersloh ISBN 3-8118-3100-3 Eingescannt mit OCR-Software ABBYY Fine Reader Entwicklungsgeschichte der Panzerwaffe Vom Streitwagen zum Kampfpanzer «Der Feind hat neue Kriegsmaschinen angewandt, die ebenso grau- sam wie wirksam sind. Zweifellos wird er diese riesigen Maschinen in grossem Massstab zum Einsatz bringen, und es ist dringend notwen- dig, alle nur möglichen Massnahmen zu treffen, dies zu vereiteln.» Solche Worte schrieb der Generalstabschef der 3. deutschen Armee am 16. September 1916 unter dem Eindruck des ersten französischen Tankangriffes bei Fiers, südlich Bapaume. Was war geschehen, um welche Art von «neuen Kriegsmaschinen» handelte es sich und – waren es wirklich neue Kriegsmaschinen? In der Nacht zum 15. September 1916 rollte die «Schwere Sektion» der 4. britischen Armee in Stärke von 49 Tanks in die Sturmausgangs- stellungen. Nur 32 Tanks erreichten sie. Diese wenigen Tanks aber, die zum Einsatz gelangten, erzielten ihre ersten Erfolge. Einer davon fuhr bei dem Dorf Fiers sogar einen deutschen Graben entlang, schoss aus allen Waffen und zwang etwa 300 deutsche Soldaten dazu, sich zu ergeben. Woher kamen diese aus Tamungsgründen Tanks genannten Kampfwagen? In welch langer Reihenfolge, von den ersten bekannten Streitwagen bis hin zu den bei Bapaume eingesetzten Ungetümen, war der Kampfwagen zu dieser gefährlichen Waffe entwickelt wor- den? Aus dem dritten vorchristlichen Jahrtausend ist der Streitwagen, ver- mutlich von den Sumerern als zwei- und vierrädriger Wagen ge- braucht, bereits bekannt. Von den Hethitern, Hykosos, Ägyptern, As- syrern und Persern wurde seine Form verändert und sein Einsatz be- drohlicher gemacht. In den Sichelwagen persischer Heere erlebte er seine besondere Gefährlichkeit. Aus dieser Zeit datiert das Problem des Angriffes mit Kampfwagen und seiner Abwehr. Über Jahrtausende gab es keine entscheidende Wendung im Bau 5 der Streitwagen. Erst mit der Erfindung des Schiesspulvers und der Verwendung von Metallen als Panzerschutz wurde die Entwicklung von Kampfwagen fortgesetzt. Über Roberto Valturio und Leonardo da Vinci bis zu Ludwig von Eyb ging die Reihe der mittelalterlichen Streit- und Kampfwagenerbauer, die in dem Nürnberger Berthold Holzschuher ihren ersten Sturmwagenkonstrukteur erhielt. Die grosse Schwäche dieser Konstruktionen lag darin, dass sie sämtlich nicht die drei entscheidenden Bestandteile des Streitwagens in Übereinstim- mung zu bringen vermochten: Schutz, Feuerkraft und Beweglichkeit. In dem Masse, wie die Wurf- und Schleuderkraft der Waffen grös- ser wurde, musste die Panzerung des Kampfwagens stärker werden; dies machte ihn schwerer und – langsamer. Die Antriebsart der Kampfwagen – sei es durch Menschenkräfte oder Pferde – war unbe- friedigend. Erst mit der Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt im Jahre 1765 bahnte sich eine Wende an. Erfinder und Konstrukteure entwickelten den ersten mit Dampf- kraft angetriebenen Kampfwagen. Der Dampfwagen Cugnots, Smith’ bewegliche Batterie, die ersten Panzerzüge waren Entwicklungen, die zum 1889 vorgestellten «Motorgewehrwagen» des amerikanischen Obersten R. P. Davidson führten. Zwei Jahre zuvor baute Benz sein erstes Automobil, 13 Jahre früher stellte Otto den ersten Viertaktmotor vor. Das Panzerfahrzeug Pen- ningtons und der Panzerwagen von F. R. Simms wurden lediglich im Modell gebaut, und erst mit dem 1903 bis 1905 gebauten Austro- Daimler-Panzerkraftwagen war die Panzerwagen-Konzeption des technischen Zeitalters gefunden. Dieser gepanzerte Wagen mit Vier- radantrieb hatte bereits einen drehbaren Turm, der mit einem Maschi- nengewehr oder einer Kanone bestückt werden konnte. Auf diesen Vierradantrieb erhielt Austro-Daimler 1905 ein Patent. Während der österreichischen Herbstmanöver des Jahres 1910 wurde von dem damaligen Oberleutnant Graf Schönfeldt der von Daimler und ihm konstruierte Panzerwagen vorgeführt. Die Fama will wissen, der durchschlagende Erfolg dieses einen Panzerwagens sei durch die Tatsache zunichte gemacht worden, dass er beim Vorbeifahren am Feldhermhügel die Pferde wild gemacht habe. Das von der französischen Firma Charron, Giradot & Voigt gebau- te Panzerautomobil CGV 1908, von dem Deutschland zwei Stück kaufte, die für Russland bestimmt waren, wurde im Jahre 1909 im Manöver der 5. Garde-Infanterie-Brigade eingesetzt. Das Kriegsmi- 6 nisterium lehnte mit Schreiben vom 12. März 1910 den Weiterbau ei- nes solchen Fahrzeuges ab. Räderfahrzeuge, so hatte man feststellen müssen, waren im Gelände beim ersten grösseren Hindernis wertlos. Erst nachdem der österreichische Oberleutnant Burstyn, der von den Pionieren kam, die gleislegende Kette in seine Kampfwagenkon- struktion einbezog, schien der Antrieb für den Kampfwagen gefun- den. Burstyn legte im Jahre 1911 seine Konstruktionspläne dem k. u. k. Kriegsministerium vor, das den Bau eines Versuchskampfwagens jedoch als irreale Spinnerei ablehnte. Als Oberleutnant Burstyn die Zeichnungen seines auf «gelände- gängigen Gleisketten» laufenden Kanonen wagens, auf den er ein Pa- tent erhalten hatte, den deutschen militärischen Stellen vorlegte, wur- de er ebenfalls abschlägig beschieden. Es nutzte ihm und der Panzer- entwicklung nichts, dass die «Kriegstechnische Zeitschrift» 1912 den Versuch unternahm, diese Konstruktion zu forcieren, indem sie schrieb: «Jedenfalls ist es eine geistreiche Erfindung, die eines prakti- schen Versuches wohl wert wäre.» Im Krieg gegen Tripolis setzten die Italiener mit dem «Bianchi- Wagen den ersten gepanzerten Kampfwagenein. Er war mit 3,09 Ton- nen Gesamtgewicht leicht, entwickelte eine Geschwindigkeit von 45 Stundenkilometer und Maschinengewehre. Um diese Zeit waren eine Reihe von Firmen damit befasst, Panzer- kampfwagen zu bauen. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges, als sich die Wirksamkeit der Kavallerie im Artillerie- und Maschinengewehr- feuer als unzureichend erwies und die Fronten erstarrten, waren es die Engländer, die sich zuerst auf ihre Panzerwagen besannen. Oberst Ernest D. Swinton, Militärattaché in Frankreich, Oberstleutnant Han- key und Hauptmann Tulloch erarbeiteten ein Konzept, nach wel- chem der bisher als Artillerie-Zugmaschine eingesetzte Traktor der US-Firma Holt zum Kampffahrzeug umgebaut werden sollte. Mit die- sem Kampffahrzeug wollte man die deutschen Maschinengewehr- Stellungen niederkämpfen, die jeden Sturmangriff der Infanterie im Keim erstickten. Die Denkschrift, die Oberst Swinton abschliessend verfasste, emp- fahl den Bau eines Kampffahrzeuges, das in der Lage sein musste, eine eineinhalb Meter hohe Brustwehr zu überwinden. Dies war der Auftakt zum Bau von kugelsicheren, gepanzerten Fahrzeugen mit Raupenkettenantrieb, und bereits im Frühjahr 1915 wurde die erste Kampfwagen-Schwadron aufgestellt. 7 Bis zum April 1916 wurden 150 britische Tanks mit der Bezeich- nung «Mark I» nach Frankreich geschafft: 75 «männliche» Tanks (mit Geschützbewaffnung) und 75 «weibliche» Tanks (mit MG-Be- waffnung). Die Bewaffnung der «männlichen» Tanks bestand in zwei Kano- nen mit 5,7-cm-Kaliber und vier Maschinengewehren, die der «weib- lichen» in fünf Maschinengewehren. «Tank» nannte man diesen Kampfwagen aus Tamungsgründen. Interessenten, die nach diesem Gefährt fragten, verwies man auf die notwendige Versorgung der Ko- lonialtruppen mit – Wassertanks. Oberst Swinton hatte sich neben der Aufstellung der «Section of the Machine Gun Corps» theoretisch mit dem Einsatz der Tanks be- fasst. Auch er verfocht die später von Guderian vertretene These «Nicht kleckern, sondern klotzen» und befürchtete, dass die Verant- wortlichen den Tank «tropfenweise» einsetzen würden. «Damit aber», so argumentierte er, «ist die grosse Chance, die in der Mas- sierung und in der Überraschung liegt, vertan.» Seine Befürchtungen sollten sich als nur zu berechtigt erweisen. Sir Douglas Haig, der bri- tische Oberbefehlshaberin Frankreich, erwirkte den Einsatz jener ers- ten 49 einsatzbereiten Tanks im Rahmen des Durchbruchversuches der 4. britischen Armee bei Fiers. Der durchschlagende Erfolg blieb ihnen versagt, weil man den Grundsatz der Panzerwaffe nicht befolgte und kleckerte, anstatt zu klotzen. Als Oberst Swinton diese Entscheidung und die damit verbundene Preisgabe der Panzerwaffe kritisierte, wurde er seines Kommandos enthoben und am 29. September 1916 durch Oberst Elles ersetzt, der die «Schwere Sektion» als Kommandeur übernahm. Drei Monate später stiess Oberstleutnant Fuller als 2. General- stabsoffizier hinzu, denn inzwischen hatte sich die «Schwere Sektion» auf vier Tank-Bataillone erweitert und trug nun die Bezeichnung «Tank-Korps». Bis zum 27. April 1917 wurden drei Tank-Brigaden aufgestellt: 1. Tank-Brigade – Oberstleutnant Baker-Carr 2. Tank-Brigade – Oberstleutnant A. Courage 3. Tank-Brigade – Oberstleutnant Hardress-Lloyd. 8 Französische und englische Kampfwagenbauten Bereits im Jahre 1914 hatte der französische Oberst Estienne, angeregt durch die englischen Artillerietraktoren, den Bau von gepanzerten, mit Gleisketten versehenen Kampfwagen gefordert. Das erste franzö- sische Vollkettenfahrzeug des Typs Schneider M 16CA 1 wurde «char de combat» oder auch «char d’assault» genannt. Die französische Heeresleitung bestellte 400 dieser 13,5 Tonnen schweren Panzer- kampfwagen. Doch als die Schneider-Panzerkampfwagen am
Recommended publications
  • Steven H. Newton KURSK the GERMAN VIEW
    TRANSLATED, EDITED, AND ANNOTATED WITH NEW MATERIAL BY Steven H. Newton KURSK THE GERMAN VIEW Eyewitness Reports of Operation Citadel by the German Commanders Translated, edited, and annotated by Steven H. Newton DA CAPO PRESS A Member of the Perseus Books Group Copyright © 2002 by Steven H. Newton All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, or otherwise, without the prior written permission of the publisher. Printed in the United States of America. Designed by Brent Wilcox Cataloging-in-Publication data for this book is available from the Library of Congress. ISBN 0-306-81150-2 Published by Da Capo Press A Member of the Perseus Books Group http://www.dacapopress.com Da Capo Press books are available at special discounts for bulk purchases in the U.S. by corporations, institutions, and other organizations. For more information, please contact the Special Markets Department at the Perseus Books Group, 11 Cambridge Center, Cambridge, MA 02142, or call (617) 252-5298. 12345678 9—05 04 03 02 CONTENTS Acknowledgments ix Introduction xi PART 1 Strategic Analysis of Operation Citadel Eyewitness Accounts by German Commanders 1 Operation Citadel Overview by General of Infantry Theodor Busse APPENDIX 1A German Military Intelligence and Soviet Strength, July 1943 27 Armeeabteilung Kempf 29 by Colonel General Erhard Raus APPENDIX 2A Order of Battle: Corps Raus (Special Employment), 2 March 1943 58 APPENDIX
    [Show full text]
  • Wehrmacht Uniforms
    Wehrmacht uniforms This article discusses the uniforms of the World uniforms, not included here, began to break away in 1935 War II Wehrmacht (Army, Air Force, and with minor design differences. Navy). For the Schutzstaffel, see Uniforms and Terms such as M40 and M43 were never designated by the insignia of the Schutzstaffel. Wehrmacht, but are names given to the different versions of the Modell 1936 field tunic by modern collectors, to discern between variations, as the M36 was steadily sim- plified and tweaked due to production time problems and combat experience. The corresponding German term for tunic is Feldbluse and literally translates “field blouse”. 1 Heer 1.1 Insignia Main article: Ranks and insignia of the Heer (1935– 1945) For medals see List of military decorations of the Third Reich Uniforms of the Heer as the ground forces of the Wehrmacht were distinguished from other branches by two devices: the army form of the Wehrmachtsadler or German general Alfred Jodl wearing black leather trenchcoat Hoheitszeichen (national emblem) worn above the right breast pocket, and – with certain exceptions – collar tabs bearing a pair of Litzen (Doppellitze “double braid”), a device inherited from the old Prussian Guard which re- sembled a Roman numeral II on its side. Both eagle and Litzen were machine-embroidered or woven in white or grey (hand-embroidered in silk, silver or aluminium for officers). Rank was worn on shoulder-straps except for junior enlisted (Mannschaften), who wore plain shoulder- straps and their rank insignia, if any, on the left upper sleeve. NCO’s wore a 9mm silver or grey braid around the collar edge.
    [Show full text]
  • Die Zerstörende Kraft Einer Falschen Erziehung
    Heute auf Seite 3: Die Wahlniederlage und ihre Folgen ®£m £ftprruHml)(att UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Landsmannschaft Ostpreußenblatt e. V. Jahrgang 31 — Folge 42 Erscheint wöchentlich Postvertriebsstück Gebühr bezahlt 18. Oktober 1980 Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 C5524CX Die zerstörende Kraft einer falschen Erziehung Statt kostspieliger Analysen und verworrener Pläne braucht die Jugend wieder echte Ideale und Leuchtzeichen für ihre Zukunft Es gab in der Geschichte unseres Volkes Leerräume bei der politisch aktiven Jugend sehr unterschiedliche Anlässe, die den Ge• dazu führen, anderweitig besetzt zu werden. So rechtigkeitssinn junger Menschen anregten. wird auch das Engagement für Chilenen, Ar• Die große Spannbreite hierfür ging von dem gentinier, Afrikaner oder ehemals für Spanier, aktiven Einsatz für die nationale Einheit Portugiesen, Griechen oder Vietnamesen Deutschlands, der Unterstützung von Frei• verständlich. Erklärbar aber wird auch das Ab• heitsbewegungen gegen Fremdherrschaft, bis irren in utopische soziale Vorstellungen, die zum Engagement zur Lösung sozialer Miß• uns als Abfallprodukt letztlich den Terroris• stände. Auch wenn dabei die jugendliche mus beschert haben. Bei all dem soll nicht ver• Eigenart, sich nicht mit Halbheiten oder Kom• kannt werden, daß es auch menschliche Tra• promissen zufriedenzugeben, oft auch unrea• gödien in anderen Ländern gibt, die uns nicht listische Zielsetzungen gebar, waren die An• kalt lassen können. Wer sich hier engagiert, stöße für die weitere Entwicklung unüberseh• sollte
    [Show full text]
  • Danziger Bucht 1945.Pdf
    Genehmigte Auswertung der Ostdokumentation des Bundesarchivs Mit 25 Dokumentarfotos und 10 Karten im Text Bildnachweis: Abb. 1,2, 4, 8, 9, 10, 12, 22 Süddeutscher Verlag – Bilderdienst –, München Abb. 3,5,6,7,20,21,24 C. Henrich, Traben-Trarbach Abb. 11, 13, 14, 15, 16,17,18, 19, 23, 25 Bundesarchiv, Koblenz 8. Auflage, 1997 © 1978 by Bechtle Verlag, München. Esslingen Alle Rechte vorbehalten Umschlaggestaltung: Christel Aumann Druck: Jos. C. Huber KG, Diessen Binden: Thomas Buchbinderei, Augsburg Printed in Germany ISBN 3-7628-0400-1 Eingescannt mit OCR-Software ABBYY Fine Reader INHALT Vorwort .................................................................................... 9 Die Front im Osten ................................................................... 11 Überstürzte Flucht – Panzer gegen Trecks – Einer, der nicht flieht – Ein Kreisleiter verdrückt sich ...................... 21 Chaos auf den Bahnhöfen – Das Ende Allensteins – Die letzten Züge ...................................................................... 41 Die Falle schnappt zu – Elbing fällt ......................................... 53 Aus Ostpreussen wird der Kessel Heiligenbeil – Ein Ausbruchsversuch der 4. Armee – Die Flucht zum Frischen Haff .......................................................................... 67 Der Weg über das Eis des Frischen Haffs .............................. 88 Der Weg auf der Frischen Nehrung....................................... 109 Alles flieht nach Pillau ............................................................ 116 Flucht
    [Show full text]
  • Prelims May 2007.Qxd
    German Historical Institute London Bulletin Bd. 35 2013 Nr. 2 Copyright Das Digitalisat wird Ihnen von perspectivia.net, der Online-Publikationsplattform der Max Weber Stiftung – Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie, dass das Digitalisat urheberrechtlich geschützt ist. Erlaubt ist aber das Lesen, das Ausdrucken des Textes, das Herunterladen, das Speichern der Daten auf einem eigenen Datenträger soweit die vorgenannten Handlungen ausschließlich zu privaten und nicht-kommerziellen Zwecken erfolgen. Eine darüber hinausgehende unerlaubte Verwendung, Reproduktion oder Weitergabe einzelner Inhalte oder Bilder können sowohl zivil- als auch strafrechtlich verfolgt werden. Tobias seidl , Führerpersönlichkeiten: Deutungen und Interpretationen deutscher Wehrmachtgeneräle in britischer Kriegsgefangenschaft (Pader - born: Ferdinand schöningh, 2012), 214 pp. isbN 978 3 506 77382 1. €34.90 among the millions of words spoken by German prisoners of war and surreptitiously recorded and transcribed in 1939–45 by british intelligence was the lament that ‘Twenty Germans have twenty-one different opinions’. Tobias seidel’s monograph on the evolving atti - tudes and views of seventeen German general officers between May 1943 and May 1944 seeks to confirm that quasi-proverbial insight. britain’s Combined services detailed interrogation Centre (CsdiC) provided hospitable surroundings at Trent Park mansion in north- east london; ample food, drink, and newspapers; and access to bbC and German broadcasts. in return, the apparently unwitting officers talked —for hidden microphones. The resulting transcripts from this and similar british camps amounted to roughly 25,000 pages over the course of the war, and have been collected, retyped as machine-read - able text, coded in a complex database, and analysed by a research team led by sönke Neitzel and Harald Welzer.
    [Show full text]
  • Deutsche Generäle in Britischer Gefangenschaft 1942–1945. Eine
    289 Von vielen deutschen Generälen des Zweiten Weltkriegs sind häufig nur die Laufbahndaten bekannt; Briefe und Tagebücher liegen nur wenige vor. Für die For­ schung sind sie oft genug nur eingeschränkt zugänglich. So fällt es nach wie vor schwer, zu beurteilen, wie die Generale selbst die militärischen und politischen Geschehnisse der Zeit zwischen 1939 und 1945 rezipiert haben und welche Folgerungen sie daraus zogen. Wichtige Aufschlüsse über ihre Kenntnisse von den nationalsozialistischen Massenmorden oder ihr Urteil über den deutschen Widerstand gegen Hitler bieten jedoch die Abhörprotokolle deutscher Stabsoffiziere in britischer Kriegsgefangen­ schaft. Sönke Neitzel Deutsche Generäle in britischer Gefangenschaft 1942-1945 Eine Auswahledition der Abhörprotokolle des Combined Services Detailed Interrogation Centre UK Die deutsche Generalität hat sich der öffentlichen Reflexion über ihre Rolle wäh­ rend des Zweiten Weltkrieges weitgehend verschlossen. Das Bild, das sie vor allem in ihren Memoiren von sich selbst zeichnete, läßt sich verkürzt auf die Formel bringen: Sie hat einen sauberen Krieg geführt, hatte von Kriegsverbrechen größe­ ren Ausmaßes keine oder kaum Kenntnis, und die militärische Niederlage war zu einem Gutteil den dilettantischen Eingriffen Hitlers als Obersten Befehlshaber in die Kriegführung zuzuschreiben. Es erübrigt sich näher darauf einzugehen, daß dieses Bild von der Geschichts­ wissenschaft längst gründlich widerlegt worden ist. Aber nach wie vor wissen wir wenig darüber, wie die Generäle die Zeit zwischen 1939 und 1945 rezipiert haben, welche Kenntnis sie von den militärischen und politischen Geschehnissen hatten, die über ihren engen Arbeitsbereich hinausgingen, und welche Schlußfolgerungen sie hieraus zogen. Zur Durchleuchtung dieses Komplexes ist vor allem der Rück­ griff auf persönliche Quellen wie Briefe und Tagebücher notwendig, die allerdings nur von einem kleinen Personenkreis vorliegen und zudem oft auch nur beschränkt zugänglich sind, da sie sich in Privatbesitz befinden1.
    [Show full text]
  • VYTAUTO DIDŽIOJO UNIVERSITETAS Vygandas
    VYTAUTO DIDŽIOJO UNIVERSITETAS HUMANITARINIŲ MOKSLŲ FAKULTETAS ISTORIJOS KATEDRA Vygandas Martišius SOVIETŲ SĄJUNGOS IR VOKIETIJOS KARO VEIKSMAI LIETUVOS TERITORIJOJE 1941–1945 M. Magistro baigiamasis darbas Lietuvos istorijos studijų programa, valstybinis kodas 62105H104 Istorijos studijų kryptis Vadovas doc. dr. Valdas Rakutis _________ __________ (Moksl. laipsnis, vardas, pavardė) (Parašas) ( Data) Apginta ___________________ __________ _______ (Fakulteto/studijų instituto dekanas/direktorius) (Parašas) (Data) Kaunas, 2008 T U R I N Y S Santrauka lietuvių kalba.........................................................................3. Santrauka anglų kalba............................................................................4. Įvadas.....................................................................................................6. 1. Politiniai ir kariniai veiksmai iki 1944 m.............................................10. 1.1 Karo veiksmai 1944 m....................................................................11. 2. Kariuomenės.........................................................................................13. 2.1 Žmonės (Vokietija).........................................................................13. (Sovietų Sąjunga).........................................................................15. 2.2 technika ir ginklai (Vokietija).........................................................17. Sovietų Sąjunga).........................................................19. 3.3 Organizacija (Vokietija)..................................................................21.
    [Show full text]
  • Lithuania and the Jews the Holocaust Chapter
    UNITED STATES HOLOCAUST MEMORIAL MUSEUM CENTER FOR ADVANCED HOLOCAUST STUDIES Lithuania and the Jews The Holocaust Chapter Symposium Presentations W A S H I N G T O N , D. C. Lithuania and the Jews The Holocaust Chapter Symposium Presentations CENTER FOR ADVANCED HOLOCAUST STUDIES UNITED STATES HOLOCAUST MEMORIAL MUSEUM 2004 The assertions, opinions, and conclusions in this occasional paper are those of the authors. They do not necessarily reflect those of the United States Holocaust Memorial Council or of the United States Holocaust Memorial Museum. First printing, July 2005 Copyright © 2005 United States Holocaust Memorial Museum Contents Foreword.......................................................................................................................................... i Paul A. Shapiro and Carl J. Rheins Lithuanian Collaboration in the “Final Solution”: Motivations and Case Studies........................1 Michael MacQueen Key Aspects of German Anti-Jewish Policy...................................................................................17 Jürgen Matthäus Jewish Cultural Life in the Vilna Ghetto .......................................................................................33 David G. Roskies Appendix: Biographies of Contributors.........................................................................................45 Foreword Centuries of intellectual, religious, and cultural achievements distinguished Lithuania as a uniquely important center of traditional Jewish arts and learning. The Jewish community
    [Show full text]
  • Rommel Good with Index+ JG
    THE TRAIL OF THE FOX The Search for the True Field Marshal Rommel the trail of the fox This edition ISBN ––– The editor of this work was master craftsman Thomas B Congdon, who had previously edited Peter Benchley’s novel Jaws David Irving’s The Trail of the Fox was first published in 1977 by Weidenfeld & Nicolson, in London; by E P Dutton Inc as a Thomas Congdon Book in New York; and by Clarke, Irwin & Company Ltd in Toronto. It was reprinted in 1978 by Avon Books, New York. In Italy it appeared in 1978 as La Pista Della Volpe (Arnoldo Mondadori Editore, Milano); in Spain as El Rastro del Zorro (Editorial Planeta, Barcerlona). In Germany it was a major bestseller, published in 1978 by Hoffmann & Campe Verlag, Hamburg, and serialized in Der Spiegel. In subsequent years it appeared many countries including Finland (published by Kirjayhtymä, of Helsinki); in Ljubljana, by Drzavna Zalozba Slovenije; and in Japan (published by Hayakawa of Tokyo). Subsequent German-language editions included a paperback published by Wilhelm Heyne Verlag, of Munich and a book club edtion by Weltbild Verlag, of Augsburg. First published Electronic Edition Focal Point Edition © Parforce UK Ltd. – An Adobe pdf (Portable Document Format) edition of this book is uploaded onto the FPP website at http://www.fpp.co.uk/books as a tool for students and academics. It can be downloaded for reading and study purposes only, and is not to be commercially distributed in any form. All rights reserved. No part of this publication may be commercially reproduced, copied, or transmitted save with written permission of the author in accordance with the provisions of the Copyright Act (as amended).
    [Show full text]
  • Dietrich Von Saucken Geb
    General der Panzertruppe Dietrich von Saucken geb. 16.05.1892 Fischhausen / Samland gest. 27.09.1980 München Oberbefehlshaber des AOK Ostpreußen RK 06.01.1942 Generalmajor 281.EL 22.08.1943 Generalleutnant 046.S 31.01.1944 Generalleutnant 027.B 08.05.1945 General Heer Auszeichnungen Beförderungen zum Pour le Merite vorgeschlagen 1910 Fahnenjunker Ritterkreuz des Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern 1912 Leutnant Bayerisches Militär-Verdienstkreuz III.Klasse 1916 Oberleutnant Österreichisches Militär-Verdienstkreuz III.Klasse 1918 Hauptmann Verwundetenabzeichen 1918 in Gold 1927 Major Spangen zum EK II und EK I 1939 1936 Oberstleutnant Panzerkampfabzeichen in Silber 1940 Oberst Verwundetenabzeichen in Gold 1942 Generalmajor KVK II mit Schwertern 1943 Generalleutnant KVK I mit Schwertern 1944 General der Panzertruppe dreimalige Nennung im Wehrmachtsbericht Ehrenkreuz für Frontkämpfer Dienstauszeichnung I. Klasse Ostmedaille D. von Saucken trat 1910 als Offiziersanwärter ins 3. Garderegiment "Friedrich Wilhelm I." ein. Während des Ersten Weltkrieges bewährte er sich als Kompanieführer und wurde siebenmal verwundet. Bei Kriegsende wurde er in die Reichswehr übernommen. Als Rittmeister wurde er 1927 Taktiklehrer an der Kriegschule in Hannover. 1937 kommandierte er das Reiter-Regiment 2. Bei Kriegsbeginn führte er sein Regiment in Polen und anschließend in Frankreich. Im November 1940 wechselte von Saucken zur Panzerwaffe und übernahm die 4. Schützen-Brigade. Im Dezember 1941 wurde er dann mit der Führung der 4. P.D. beauftragt, Für die Erfolge der Division erhielt er das Ritterkreuz . Nach seiner Genesung wurde er 1942 Kommandeur der Panzertruppenschule in Krampnitz. Im Mai 1943 kehrte er an die Front zurück und wurde Kommandeur der 4. P.D. Als er an der Spitze seiner Division einen russischen Großangriff auf die 9.
    [Show full text]
  • Die Sohlen Der Tiger Versuch Einer Katalogisierung Der Gleisketten Für Die Tiger-Panzer
    Die Sohlen der Tiger Versuch einer Katalogisierung der Gleisketten für die Tiger-Panzer Wer ein Modell eines Tiger-Panzers bauen Einzelgliederketten verwenden und hier will, vertraut in aller Regel auf den solche aus Metall. Bei der Auswahl der Kenntnisreichtum des Herstellers bzw. betreffenden Modellketten ist er auf Urmodellbauers. Man erwartet, dass die unspezifische Packungsangaben angewiesen. richtigen Bauteile und Spezifikationen des Mir ging es so, als ich den Jagdtiger mit gewünschten Modells berücksichtigt sind. Henschel-Laufwerk von Revell gebaut habe. Insbesondere bei den Gleisketten der Panzer Die in Frage kommenden Ketten von ist man auf den Hersteller angewiesen, denn Friulmodel wiesen bei meinem eine eigene Herstellung in scratch-Bauweise Versandhändler "Deut. PzKw VI Königs- und/oder Abformung stellt sich recht tiger/ Jagdpanzer VI Jagdtiger", "Deut. PzKw schwierig dar. VI Königstiger" bzw. "Deut. Jagdpanzer VI Aber bereits bei dem Grundvertrauen in den Jagdtiger früh" und ähnliches aus. Hersteller ist Vorsicht geboten. Als Nachdem ich die verschiedene Ausführungen bekanntes Beispiel sollen die Ketten dienen, auf Verdacht bestellt hatte und die Lieferung die dem Jagdpanzer Elefant von Italeri eingegangen war, stellte ich tatsächlich beilagen. Kenner wissen, dass diese Kette Bauunterschiede fest. Nun wurde ich ebenfalls zum Bausatz des von Italeri natürlich neugierig, welche Tiger-Kette an stammenden Porsche-Tiger VK 4501(P) welchen Tiger gehört und habe die Literatur gehörte. Die im Bausatz verwendeten gemäß unten stehendem Verzeichnis durch- einzelnen Glieder sind ausschließlich die stöbert. Das war schier eine Sisyphus-Arbeit, Führungsglieder von der Kette die vor allem dadurch erschwert wurde, dass Kgs 64/640/130. Im Original hat es eine zu diesem Thema nirgends eine Systematik solche Kombination nicht gegeben.
    [Show full text]
  • „Da Liegt Sie, Diese Bestie“ Zeitgeschichte Vor 70 Jahren Endete Der Zweite Weltkrieg
    „Da liegt sie, diese Bestie“ Zeitgeschichte Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Ein überlebensgroßes Datum: Geschichte und Gericht, Untergang und Befreiung, Katastrophe und Leid, Glück und Unglück. Die Sonne schien, aber die Freiheit war kaum zu spüren. Von Gerhard Spörl 46 DER SPIEGEL @C / A?@B Titel er 8. Mai 1945 ist ein Dienstag. Die Sonne scheint im Deutschen Reich, Ddie Natur hat einen friedlichen Tag spendiert. Doch im Licht des Frühlings sehen die Städte noch trostloser aus. Ham - burg und Berlin, Bremen und Dresden, Pforzheim und Würzburg sind kokelnde Trümmerlandschaften, in denen die Be - wohner herumirren wie Gespenster. Die Toten liegen in Parkanlagen, am Straßen - rand, auf den Bürgersteigen. An Laternen hängen ein paar frisch Gehängte, hinge - richtet, als das NS-Regime noch zuckte. Die Sonne scheint, aber es ist still. Dem Schriftsteller Carl Zuckmayer wird es erst später auffallen, aber als er aus dem Exil zurückkehrt nach Berlin, fühlt er sich im - mer noch wie der einzige Überlebende zwischen stummen Häuserfratzen. Er hört klappernde Holzsohlen, sie gehören zu einem kleinen Jungen, der einen Leiter - wagen über das aufgerissene Kopfstein - pflaster zieht. Danach wieder Stille. Das Einzige, was Zuckmayer wahrnimmt, ist sein eigener Atem. Soldaten aus Großbritannien, der Sowjet - union und den USA inspizieren in ihren Panzern und Jeeps das, was übrig geblie - ben ist vom „Dritten Reich“. „Als ich die vorbeihuschenden Ruinen sehe, die ein - samen Gestalten der Einwohner, denke ich, dass man sich schwerlich ein bedrü - ckenderes Bild vorstellen kann“, schreibt ein sowjetischer Kriegsberichterstatter nach einer Fahrt durch Berlin. Hitler ist tot, seit acht Tagen, Nazi- Deutschland löst sich auf.
    [Show full text]