Funktionelle Neubewertung des Straßennetzes Bezirk

Wien, Dezember 2002

SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Funktionelle Neubewertung des Straßennetzes Bezirk Deutschlandsberg

Auftraggeber: Amt der Steiermärkischen Landesregierung Fachabteilung 18B Landhausgasse 7 8011 Graz

Auftragnehmer: SNIZEK VERKEHRSPLANUNG Bergenstammgasse 7 1130 Wien Tel.: (+43 1)876 68 11, Fax: (+ 43 1)876 68 14 e-mail: [email protected]

Bearbeitung: Ing. Martin HULMAK Dipl.-Ing.Dr. Sepp SNIZEK

Wien, 06.12.2002 GZ 986

SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

I N H A L T Seite 986Bericht-3.doc

1 AUFGABENSTELLUNG...... 1

2 UNTERSUCHUNGSGEBIET...... 1

3 METHODE ...... 3 3.1 Befragung der Gemeinden...... 3 3.1.1 Einwohnerentwicklung...... 3 3.1.2 Arbeitsplatzentwicklung...... 4 3.1.3 Tourismus ...... 4 3.2 Räumliche Funktion...... 6 3.2.1 Zentrale Orte...... 6 3.2.2 Wirtschaft...... 8 3.2.3 Tourismus ...... 10 3.2.4 Zusammenführung ...... 12 3.3 Verkehrliche Funktion...... 14 3.3.1 Verkehrsstärken...... 14 3.3.2 Verkehrssicherheit...... 19 3.3.3 Öffentlicher Verkehr...... 22 3.4 Leistungsprofil...... 24 3.5 Anforderungsprofil...... 26

4 ERGEBNISSE...... 28 4.1 Neubewertung ...... 28 4.2 Bauprogramm...... 30

SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

1 AUFGABENSTELLUNG

Im Rahmen des Regionalen Verkehrskonzeptes Deutschlandsberg wurden Aus- baunotwendigkeiten im übergeordneten Straßennetz diskutiert. Um diese Erfor- dernisse zu objektivieren, wurde eine funktionelle Neubewertung der betroffenen Straßen durchgeführt. Diese umfasste die Ermittlung der räumlich/verkehrlichen Funktion der Straßenabschnitte und die Ableitung von Anforderungsprofilen der Ausgestaltung der Straßen. Diese Arbeiten erfolgten im Rahmen einer regionalen Projektgruppe.

2 UNTERSUCHUNGSGEBIET

Untersucht wurde das Bundes- und Landesstraßennetz im Gebiet zwischen A 2 im Norden, A 9 im Osten, der Staatsgrenze zu Slowenien im Süden und der Landes- grenze zu Kärnten im Westen. Die Eingrenzung auf das zu vertiefende Planungs- netz erfolgt im Rahmen der Projektgruppe. Das Ergebnis ist in Abbildung 2-1 dargestellt.

1 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Untersuchungsnetz A 2 A Bezirk Deutschlandsberg 2 7 6 6 A L 9 Gundersdorf 6 L 7 Greisdorf 3 B 3

1 0 St.Stefan4 7 3 6 Legende: L6 ob Stainz41 L L B 657 L 80 L 6 L 3 L 4 L 6 0 L 4 3 6 2 Autobahn 60 4 1 6 5 Marhof Georgsberg4 Kloster St.Josef Bundesstraße L 645 Stainz Stallhof Landesstraße L 61 7 Stainztal Bad Gams Bahn 1 Wildon 60 Osterwitz Rassach L L L 638 617 Bezirksgrenze L Freiland 606 01 b.Deutschlandsberg 6 6 3 7 L 0 L 3 6 L 619 1 B L 8 Groß St.Florian 6 L L 601 3 Trahütten Deutschlands- 9 berg Wettmannstätten Gressenberg Frauental Deutschlandsberg a.d.Laßnitz Unterbergla 4

3 B 7 7 0

3 A 3

L

6 B 9

Garanas 7 L Hollenegg 4 L 648 St.Martin i.Sulmtal B Leibnitz St.Peter 74 B L 65 Schwanberg 6 0 i.Sulmtal Sulmeck- 7 Greith Limberg 5 Wielfresen b.Wies 0 L 6 L 9 L 6 Pölfing 5 Wies 5 6 2 1 6

L 5 -Brunn

6 L B 6 9 Wies 6 Wernersdorf 8 6

St.Oswald 7 4

5

ob B 6

B Pitschgau L 4 6

Soboth 9 0 6

B 6 9

Eibiswald L 69 Aibl B L 655

Großradl

Schue986_Untersuchungsnetz.cdr

Abbildung 2-1: Untersuchungsnetz

2 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

3 METHODE

Um eine funkionelle Bewertung des ausgewählten Straßennetzes durchführen zu können, wurde zur Abschätzung der Entwicklungsvorstellungen der Gemeinden ei- ne schriftliche Befragung durchgeführt. Unter dem Gesichtspunkt der bestehenden und zu erwartenden Voraussetzungen wurde die räumliche und verkehrliche Funk- tion unter Berücksichtigung von Leistungs- und Anforderungsprofil betrachtet.

3.1 Befragung der Gemeinden

Die Befragung der Gemeinden erfolgte schriftlich mit dem im Anhang dargestell- ten Fragebogen. Von den 40 befragten Gemeinden retournierten 33 einen ausge- füllten Fragebogen, was einen Rücklauf von 83 % bedeutet. Die darin enthaltenen Angaben zur abschätzbaren Entwicklung zu den Schwerpunkten Einwohner, Ar- beitsplätze, und Tourismus erfolgten zu unterschiedlichen Zeithorizonten, weshalb die Angaben für die “zukünftige und absehbare Entwicklung“ dargestellt wurden.

3.1.1 Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung zeigt im Bezirk Deutschlandsberg eine künftige Zu- nahme um ca. 2.100 Einwohnern oder +3,4 % gegenüber 2001, wobei absolut und relativ betrachtet die Gemeinde Preding mit rund 230 zusätzlichen Einwohnern oder +14 % den höchsten Zuwachs erwartet. Mit einem Einwohnerrückgang wird in keiner der Gemeinden gerechnet.

Eine Darstellung der Einwohnerentwicklung im Bezirk Deutschlandsberg von 1991 beginnend zeigt Abbildung 3-1.

3 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

3.1.2 Arbeitsplatzentwicklung

Die erwartete Arbeitsplatzentwicklung weist im Bezirk Deutschlandsberg eine künftige Zunahme von ca. 1000 Arbeitsplätzen aus, was einem Zuwachs um +5,0 % entspricht. Der stärkste absolute Anstieg wird in der Gemeinde Lannach mit rund 400 Arbeitsplätzen erwartet, die relativ höchsten Zuwächse werden in den Gemeinden Aibl und Georgsberg mit rund 100 % erwartet. Eine rückläufige Ent- wicklung am Arbeitsplatzsektor gegenüber Stand 2001 wird derzeit nicht erwartet, lediglich im Vergleich zum Jahr 1991 weisen einige Gemeinden geringere Ar- beitsplatzzahlen aus.

Die Darstellung der Arbeitsplatzentwicklung im Bezirk Deutschlandsberg von 1991 beginnend ist in Abbildung 3-2 ersichtlich.

3.1.3 Tourismus

Die Entwicklungen im Tourismus sind ebenfalls positiv zu sehen, einige größere Projekte in den Gemeinden Aibl, Sankt Oswald ob Eibiswald am Beispiel des Seeparks Schilcherland versprechen eine weiter Stärkung im Tourismusbereich, jedoch können sie nur schwer in Zahlen gefasst werden.

Im Jahr 2001 lag die Anzahl der Gästenächtigungen im Bezirk Deutschlandsberg bei rund 224.000 Übernachtungen.

4 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg Bezirk Deutschlandsberg Einwohner-Entwicklung 65

64

63

62 in 1000 EW

61

60 1991 2001 zukünftig

Abbildung.3-1: Einwohnerentwicklung

Bezirk Deutschlandsberg Arbeitsplatz-Entwicklung 30

25

in 1000 AP 20

15 1991 2001 zukünftig

Abbildung.3-2: Arbeitsplatzentwicklung

5 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

3.2 Räumliche Funktion

Die Ableitung der räumlichen Funktion der Straßenabschnitte des Untersuchungs- netzes erfolgte auf der Basis der im Regionalen Verkehrskonzept Deutschlands- berg ermittelten räumlichen Beziehungen von den Gemeinden zur Landeshaupt- stadt, zu den Bezirkshauptorten, den übrigen Arbeits- und Schulstandorten sowie den Tourismusschwerpunkten sowie den in der Projektgruppe erarbeiteten weite- ren Kriterien (z.B. Siedlungsstruktur, Wirtschaftsstruktur).

Als Grundlage für die notwendige Abschätzung möglicher Raum- und Siedlungs- entwicklungen wurden die im vorangegangenen Punkt behandelten Ansiedlungs- und Entwicklungsvorstellungen der Gemeinden verwendet.

3.2.1 Zentrale Orte

Ein wesentliches Kriterium für die Wichtigkeit eines Straßenabschnittes ist die Er- füllung der räumlichen Funktion hinsichtlich Erreichbarkeit des Bezirkshauptortes und der Landeshauptstadt. Für die Beurteilung wurde die Verkehrsspinne jeder einzelnen Gemeinde in Relation zum Bezirkshauptort und Landeshauptstadt umgelegt, und nach Einwohnern gewichtet.

Funktion Zentrale Orte Z = (EG/EB) x g

EG...Einwohner der Gemeinde EB...Einwohner des Bezirks g.....Anzahl Gemeinden im Bezirk

In Abbildung 3-4 ist die Überlagerung der einzelnen Spinnen zu einer Gesamtspin- ne dargestellt. Es zeigt sich, dass die B 76 für die Erreichbarkeit des Bezirk- hauptortes Deutschlandsberg und der Landeshauptstadt Graz die wichtigste Funk- tion erfüllt, gefolgt von der L 601 und der Achse L 303, B 74, L 605.

6 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Gun d ers do rf Verkehrsspinne 4

3 A W

E 0 Greis do rf 0 2 9 0 “zentrale Orte” 4 1 i n A 2 A 2 1 3

W 0 E

0 1991 20 01 zu künft ig 0 2 San kt Ste fan ob Stain z 7 0 1 6 n 4 i 1 6

Gundersdorf3 0 L W

1991 20 01 zukünftig E 6

0 L 0 2 L ann ach 0 7

1

n 3 Greisdorf i 4 1 1 B Marho f B 4 3 4 St.Stefan 3

0 W 0 E 6

L 19 91 2001 zukünftig Lannach 0

0 3 L 2 3 6 0 7 5 6 1

W 7 ob Stainz

4 n 30 i E 1 L 0 St ain z L 1 0 2

0 Ge orgs be rg

1 4 0 n 6 i 4 8 1 4 0 3 L 1 99 1 2001 zukünftig L 3 0 Sa nkt Jo sef ( We sts teiermark ) Klo st er 3

L 0 W L W 4 E 4 6 3 E

6 1991 2 00 1 zukünftig 0 0 2 4 0

0 2 0 0 2 1 0

L 1 10 6 1 3

3 i n Georgsberg Marhof 4 n i W

W Bad Gams 1 1 E E 6 0

0 4 0 2

0 2 4 0 0 1

1 0 0 n Kloster i 1 n 5 St allhSt.Josefo f i 3 1991 2001 zukünftig 19 91 2001 zukünftig 1 1 4 W

E 5

0 4

0 Stainz 2 6 0 0 L 0 1 3 Stain zta l Pred ing 1991 2001 zukünftig i n Stainz 199 1 2001 zukünftig

1 W 4 4 Funktion/Streckenabschnitt StallhofE 0

0 2 0 Ost erw itz 0 1 3 3 n i

1991 2001 zukünftig W W

4 1 E Deu tsc hla nd sb erg E 0 0

0 2 0 2 0 0 3 9 Stainztal1 1 0 n i n i 1 W Bad Gams 0 E L 1991 2001 zu künftig 1 1 6 Wildon

0 8 L 0 2 L 6 L 0 1 1 6 7 Preding0

i n Osterwitz Rassach6 0 1 7 4 19 91 2001 zukünftig Groß San kt Florian 1991 200 1 zukünftig 3 3 4 0 6 8 1991 20 01 zukünftig 3 W L FreilandE 5 6 W

0 0 0 6 E 0 0 1 0 2

i n 4 0

1 1

b.Deutschlandsberg n 0 3 i 6 1 6 L L 0 Gresse n berg T ra hü tte n 3 7 3 4 6 L 4 1 0 Zentraler Ort 2 8 B 1991 2001 zukünftig 6 L Groß St.Florian L Wet tman nstä tte n 3 61 3 9 3 4 W 1 E 9 W 601 0 E L

0 2 0 0 Trahütten 1 0 2 Deutschlands- Un te rb erg la 3 0 0 n i 1 W 1 i n 1991 2001 zukünftig Frau ent al an de rL aß nitz 4 E

1 0

Wettmannstätten0 4 2 berg 0 0 3 1 n i

1991 2 001 zukünftig 0 W 3 E 1

1991 2001 zukünftig 0 W

0 2 E 0 0

Gressenberg Frauental 1 0 2 0 i n 0 1

i n 1 1991 2001 zukünftig a.d.Laßnitz1 Deutschlandsberg 3 Unterbergla0 L 0 1991 2001 zukünftig 0 1991 2001 zukünftig San kt Martin imSu lmt al 6 3 B A 4 3 74 L B 7 7 9 Garanas Sc hw an berg 4 Hollenegg 3 B 4 W E 0

0 2 0

3 1 6

St.Martinn i

W 7

Wi elfrese n E 1 0 0 2 48 Leibnitz 4 0 6 1 L i.Sulmtal

n Wies 0 i St.Peter 1 19 91 2001 zukünftig 3 Schwanberg 4 W

E L 0 i.Sulmtal 0 6 Sulmeck- 0 2 50 3 0 1991 2001 zukünftig 1 W n E i 0

1 0 2 0 Greith 1

n Su lmeck- Gre ith Bezirk Deutschlandsberg Limbergi 5 L 0 1 0 4 1991 2001 zukünftig 6 Wielfresen Pölfin g- Bru nn 6 Einwohner-Entwicklung L b.Wies0 L 3 1 Sa nk Oswa ld o b Eib iswa ld 6 1991 2001 zukü4nftig W 5 E 65 9 5 2 0 4 0 2 5 0 3Pölfing 1 n WiesW i Werne rsd orf E 6 3 1 0

W 4 0 2 0

E L 1 L

0 -Brunn n 0 2 i 0 0 Wies 6 64 1 3 1

n 6 1991 2001 zukünftig i WernersdorfW 1 E 8

0 0 0 2 0 6 1991 2001 zukünftig St.Oswald 1 4 9 W 0 n i 7 6 1991 2001 zukünftig 5 B E 1 Pitsc hg au 63 6 L 4 ob Eibiswald B B 0 0 6 6 L 0 Aibl 1991 920 01 zukünftig Pitschgau3 B 0 0 W 4 Eibis wald E 6 0 9 1 4 4 0 2 Soboth 0 62 1

3 n n i W i

E 3 1 0 W

9 0 2 Eibiswald E 6 0 B 1 0 0 0 2 n i 0 1 Aibl 1 1991 2001 zukünftig n i 61 1 0 Groß ra dl 19 91 2001 zu künftig 0 4 1991 2001 zukünftig L 655 3

W 60 E 0

0 2

Großradl0 1 n i 1 1991 2001 zukünftig

0 1991 2001 zukü nftig

sd/986/zentrale_orte_2.cdr Abbildung 3-4: Verkehrsspinne zentrale Orte

7 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

3.2.2 Wirtschaft

Das in der Projektgruppe am wichtigsten eingestufte Kriterium für die Wertigkeit eines Straßenabschnittes stellt die Erreichbarkeit der Zentren für Wirtschaft und Arbeit dar. Für die Ermittlung der Funktion der Straßenabschnitte wurde für die re- gionalen Beziehungen von jeder Gemeinde eine Verkehrspinne in die Wirtschafts- zentren des Bezirkes Deutschlandsberg gelegt und nach den Arbeitsplätzen ge- wichtet. Weiters wurden Verkehrsbeziehungen aus den wichtigsten Wirtschafts- räumen der Umgebung in die Wirtschaftszentren im Bezirk auf das Straßennetz umgelegt.

Funktion Wirtschaft W = (AG/AB) x g

AG...Arbeitsplätze der Gemeinde

AB...Arbeitsplätze des Bezirks g.....Anzahl Gemeinden im Bezirk

Abbildung 3-5 stellt die Überlagerungen der Einzelspinnen in die regionalen Wirt- schaftszentren Graz, Stainz, Deutschlandsberg, Wies und Lannach dar. Die wich- tigste Funktion für die Erreichbarkeit dieser Bereiche erfüllt die B 76 gefolgt von der L 601, der Achse L 303, B 74, L 605, und L 617.

8 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Gu n dersd orf 3

2 P A 0 0 0 1 i n 1 Verkehrsspinne 0 1991 2001 zukünftig A

A 2 9 “Wirtschaft” A 2 San kt Stef an o b St ainz 3 Greisd orf 3 7 2 6 P A

0 6 2 0 P 0

A Gundersdorf1 n

0 i 1 0 L

0 6 1 L i n 1 7 Greisdorf 3 0 1 1991 200 1 zukünftig B 0 B 4 3 1991 2001 zukünftig St.Stefan 0 Ma rh of L 6 3 Lannach 6 L La nn ac h 3 57 ob Stainz64 Georg sbe rg 3 7 30 1 3 Sa nk t Jo sef (West ste iermark) L L 3 St ain z 2 P 3

A 0 6 2 0 8 P

0 P 2 A 3

0 4 A 2 1 0 P

L 0 0 L n A Klo ster i 1 2 0 0 0 0 1 0 P

3 1 0 L A L i n 0

n 1 3 i 1 1 0 6 0

6 Stall hof n 0 4 i 1

0 1 2 1 3 L 0 10 6 i n 1 2 Marhof 4 Georgsberg P 1 991 200 1 zukü nf tig A Bad Gams 0 0

0 6 0 3 1 99 1 2001 zukünftig 1991 2001 zukünftig 0 Pred in g

0 2

1 4 P 1991 20031 zukünftig n 0 A i 1 Kloster Stain ztal 1 5 St.Josef0

19 91 2 00 1 zukün ftig 0 3 0

2 1 P n i

A 5 1 2 0 4 6 Stainz P 0 0 A 0 L

1 2 0 Stainz P 1991 2 001 zu künft ig 0 i n A

1 0

0 1 Funktion/Streckenabschnitt

Stallhof 0 0 0 i n 1 1991 2001 zukünftig 1 i n 1 O ste rwit z 0 3 1991 2001 zukünftig 0 Stainztal0 1991 20 01 zukünftig Deut sc hla nds be rg 1991 2001 zukünftig 1 Bad6 Gams 2 L 0 P L 6 Wildon A L Groß San kt F lorian 6 L 0 3 0 1 6 0 7 Preding 1 5

i n Osterwitz Rassach6 1 4 3 3 2 P

8A 4 0

0 Wirtschaftsstandort 0 0 1 1991 2 001 zukü nftig P L A n Freiland 6 i 1 0 0 0 3 6 Trah ütte n 0 3 1 i n 1 b.Deutschlandsberg 0 0 3 2 6 6 L 1991 2001 zukünftig L 0 2 7 P 6 L 3 A Überregionale 0 1 1 0 B 0 8 Groß St.Florian 6 L 6 1 L n We ttman ns tätt en 19 i 1 3 9 3 Wirtschaftsbeziehung 0 L 601 Un terbe rg la G res sen berg Trahütten 1991 2001 zukünftig 3 3 Deutschlands- 0 2 1991 2001 zukünftig P A

2 Wettmannstätten0 P 0

berg 0 2 A P 1 0 A n

0 i 1 0

0 F rau en tal an de rL aß nit z 0 3 1 0 i n

1 1 n i 1 Gressenberg Frauental 0 2 1991 2001 zukünftig P 0 A Bezirk Deutschlandsberg

0 a.d.Laßnitz0 0 1991 2001 zukünftig 3 Deutschlandsberg 0 Unterbergla 1991 2001 zukünftig 1 L n i 1 0 6 3 Arbeitsplatz-Entwicklung B Sank t Ma rt in im Sulmtal 4 A Sch wan be rg 3 3 7 3 70 7 L B 9 30 Garanas Hollenegg 4 1991 2001 zukünftig 2 B 2 P P A

A 0 0

0 6 0 0 1

0 St.Martin

1 n 7

i 1 n i 1 L 648 i.Sulmtal Leibnitz St.PeterWies 0 0 3 199 1 2 00 1 zukü nftig 1991 2001 Schwanbergzukünftig 25 L 65 i.Sulmtal Sulmeck- P

Wie lfrese n 0 A 2

3 P A 0 0 0

0 Greith 1 0 n

i 1

2 Limberg 0 P 5 L A 1

0 0

0

0 6 Pö lfin g-Brun n 6 1 Wielfresen 0 n b.Wies 3 n i

L i 1 L Su lme ck- Gre it h 1 199 1 2001 zukünftig 65 3 20 2 9 5

2 5

0 P Pölfing WiesA 6 19 91 2001 zukünftig 0 2

0 P

Werne rsd orf 0 A 1 3 L 0 L 0 i n

1 -Brunn 0 Wies 6 1 n 6 i 1 Wernersdorf2 8 P

A 0 0 6 0 1 P99it1sc hg au2001 zukünftig 15 4 0 St.Oswald 0 9 1 3 7 6 n 1991 2001 zukünftig i 1 5 B

6 L B 1991 2001 zukünftig ob Eibiswald B 2 0 P 6 6 A Aib l Eibis wald L 91991 2001 zukünftig Pitschgau0 B 3 3 0 0 0 6 1 9 n 4 Soboth i 1 2 2 P P A A 0 0

0 0 0 9 0 0 Eibiswald 6 1 1 199 1 2 001 zukünftig B n n i 1 Aibl i 1 G ro ßrad l 3 0 0 1991 2001 zukünftig 1991 2001 zukünft ig 2 P L 655 A 0 0 0 1 n Großradli 1

0 1991 2001 zukünftig sd/986/wirtschaft_2.cdr

Abbildung 3-5: Verkehrsspinne Wirtschaft

9 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG

3.2.3 Tourismus

Ein weiteres Kriterium für die Wichtigkeit eines Straßenabschnittes ist die Erfül- lung der räumlichen Funktion hinsichtlich Erreichbarkeit der Tourismuszentren im Bezirk Deutschlandsberg. Für die Beurteilung wurde die Verkehrsspinne jeder einzelnen Gemeinde in Relation zu den Tourismus Regionen umgelegt und nach den Gästeübernachtungen gewichtet.

Funktion Tourismus T = (NG/NB) x g

NG...Nächtigungen in der Gemeinde

NB...Nächtigungen im Bezirk g.....Anzahl Gemeinden im Bezirk

In Abbildung 3-6 ist die Überlagerung der einzelnen Spinnen zu einer Gesamtspin- ne dargestellt. Auch in diesem Fall zeigt sich, dass im wesentlichen die B 76 für die Erreichbarkeit der Tourismusschwerpunkte die wichtigste Funktion erfüllt, ge- folgt von Teilen der L 601, der B 74 und L 605.

10 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Gundersdorf 25

J 20 / . g t h

c 15 a n r e b

Ü 10 0 0 0 1 5 n i Verkehrsspinne 0 2001 A 9 “Tourismus” A 2 A 2 Greisdorf 25 25 7 6 J

/ 20 J 20 . / . g t g

t 6 h h

c c

a 15 15 a

n Gundersdorf r n r

e L e b b Ü

10 Ü 10 6

0 L 0 0 0

0 7 0

1 5 1 5 Lannach n 3

Greisdorfi i n 1 B 25 0 0 B 3 Marhof 2001 4 2001

St.Stefan J / 20 . 0

25 g t 6 L Lannach h L c 3 6 a 15 7 5 6 n J 20 r /

. 7 ob Stainz4 e 30 g b

t 1 Georgsberg Ü L h Stainz L 10 c 0

a 15 0

n 25 r 25 0 e 6 1 0

b 5 n 8 Kloster i Ü 10 J 4 3 / 20 0 J .

/ 20 0 . L g L 25 0 t 0 g 0 1 t h 5 h c 2001 n

L i Lc a 15

a 15 n (Weststeiermark) J 3 r / 20 n r 6 e

. 6 g 0 e 4 b 25 t b Ü

h 0 2 1 10 Ü c L 2001 10 0 10

a 15 6 0 0 Georgsberg J n BadGamMarhofs 0 4 0 / 20 r . 0 1

e 5 g 1 t b n

6 25 5 i h Ü n c

10 i a 15 0 n 0 4 0 r 0 e

J 0 1 Kloster / 20 2001 b 1 5 . St.Josef n 5 g 2001 Ü 10 i t h 0 0 c

Stallhof 0 a 15 Preding 1

0 n 5 r 5 4 n

e Stainz i 6 25 2001 25 b L Ü 10 0 0 Stainz 0

J 20 2001 0 / J 20 . / Funktion/Streckenabschnitt 1 .

Stallhofg 5 t g n t

Osterwitz i h Stainz tal h c a 15 c 15 n a 25 0 r 25 n e r e b

2001 b

Ü 10 Ü 10

J 0 J 20 / 20 / 0 . 0 . 0 g 0 g t t 0 1 1 h Deutschlandsberg 5 Stainztalh 5 c i n c n i a 15 a 15 1 n n

r Bad Gams r L 0 e 40 e Wildon 0 6 b b L 0 Ü 10 Ü L 6 10 2001 2001 L 0

0 1 0 6 0 7 0 35 0 Preding Osterwitz1 5 Rassach6 GroßSanktFlorian 1 5 n 4 n i i 325 3 0 30 0 2001 8 2001 J 20 / J . / . g t

g 25 t h

Trahütten c Lh Freiland a 15 c 6 n Gressenberg a 0 r

n 6 e 25 r 20 b e b

25 Ü 10 Ü 0 1 J 20 0 0 / b.Deutschlandsberg 0 3 . 0 0 1

J g 0 15 6 / 20 t 1 6 5 . n h i 0 g n

t c Li L Tourismusschwerpunkte 15

h a 7

c n

r 3 a 15 6 0 L e 10 n b r 1 2001 e Ü 10

b 8 B 0

Ü 10 Groß St.Florian 6 L L 0 0 6 0 5 Wettmannstätten 0 1 1 5 3 0 9 i n 1 5 Unterbergla 9 25 n 01 i L 6 0 0 Trahütten 25 Deutschlands- J 0 2001 2001 20 / .

2001 g t J h

/ 20 c

. a 15 g n

t Wettmannstättenr h

berg e c b

a 15

n Ü 10 Frauental an der Laßnitz r e 0 0 b 0 Ü 25 10 1 0 5 n 0 i

Gressenberg Frauental 0 1

J 5

/ n Bezirk 20 . i 0 g t 2001 h

c 15 0 a

a.d.Laßnitzn r 2001

e 3 Deutschlandsberg b UnterberglaL

Ü Deutschlandsberg 10 0 0 Sankt Martini mS ulmtal 0 Schwanberg 0

1 6 3 5 25 A Bi n 4 25 3 7 Übernachtungen L 70 J 20 7 B /

J 20 . 9 / 2001 . 4 g t

Garanas g t h c h

Hollenegg a 15

c B

15 n a r n r e e b

b

Ü 10

Ü 10 6 250 0

0 St.Martin0 0 0 7 0 1

1 5

5 i n n i 48 Leibnitz Wielfresen L 6 0 0 i.Sulmtal St.Peter 2001 25 2001 W ies Schwanberg 25 J 20 J / 200 .

L / g t 6 i.Sulmtal Sulmeck- h 5 . J

c 0 / 20 15 . a n g t r g e h

b c 15 t a

Ü 10 n

r Greith 0 e h 0 b 0

1 Ü 10

5 Limberg c n 0 L

i 5 0 0

0 a 150 1 5 Pölfing-Brunn S ulmeck-Greith 0 i n 6 6 Wielfresen n 2001 25

SankOswald ob b.Wies 25 r L 0 L Eibiswald 6 1 2001 e

5 J 20 / 9 J 5 2 . / 20 25 . g t g b t

h 5 h c

15 Pölfing c J a

/ n a 15 . Wies Ü 20 r 6 n g e r t

b e h 100 b

c Wernersdorf Ü 10 Ü

a 15 10 0 L 0 n 0

r 0 L -Brunn 0 e 25 0 1 0 b 0

5 1 Ü 10 Wies n 6 i 5 n 0 6 i 0 J 0

/ 20 0 .

1 5 Wernersdorfg 0 8 t

0 1 n h

i 2001 c 15 2001

a 6

0 n St.Oswald r Pitschgau 4 9 e n

b 50 2001 7 6 i Ü 10 25 5 B 0 0

0 6 L 1

5 B J ob Eibiswald / 20 i n .

B g t

h 6 0 6 c L a 15

9 Pitschgaun B Aibl 2001 r 0 Eibiswald e 6 b Ü 9 25 10 4

0 0 25 Soboth 0 0 J 1

/ 20 . 5 n

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h 2001 g c t

9 a 15 h 0 c Eibiswald 6 n r a 15

e n 2001 B r b e

Ü 10 b

0 Aibl Großradl Ü 10 0 0 0 1 0

5 0 25 n i 1 5 n i J

0 / 20 . g

2001 0 t h

2001 c

a 15

L 655 n r e b

Ü 10 0

0 Großradl 0 1 5 n i

0 2001 sd/986/Tourismus2.cdr

Abbildung 3-6: Verkehrsspinne Tourismus

11 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

3.2.4 Zusammenführung

Die Zusammenführung der einzelnen räumlichen Funktionen aus den Kriterien Wirtschaft, Erreichbarkeit zentraler Orte und Tourismus ist in Abbildung 3-7 darge- stellt.

Um die besondere Wichtigkeit der Erreichbarkeit der Wirtschaftstandorte in der Bewertung einfließen zu lassen, wurden die Kenngrößen für das Kriterium Wirt- schaft im Vergleich zu den übrigen Kriterien verdoppelt.

Gesamtfunktion G = Z + 2W + T

Es zeigt sich, dass die beiden Kriterien Wirtschaft und Tourismus mit Ausnahme im Bereich der B 76 das stärkste Gewicht in der räumlichen Funktion der Stra- ßenabschnitte haben.

Die Gesamtbreite der Balken stellt die funktionelle Bedeutung des Straßenab- schnittes aus regionaler Sicht dar. Aus diesem Grund sind die beiden Autobahnen A 9 und A 2 für den Bezirk Deutschlandsberg funktionell weniger wichtig als z.B. die B 76. Natürlich erfüllen die Autobahnen in wesentlich größerem Umfang auch überregionale Anforderungen, die jedoch in dieser Betrachtung nicht relevant sind.

12 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Funktionelle Bewertung

A 9 des Straßennetzes im A 2 A 2

7 Bezirk Deutschlandsberg 6 6 Gundersdorf L L 6 7 Greisdorf 3 1 B B St.Stefan4 3 0 L Lannach 6

L 3 6 7 57 ob Stainz641 L L 6 80 4 3 L 0 L L L 3 60 642 6 L 1 Marhof 4 Georgsberg 6 Kloster 4 5 St.Josef Bewertungskriterien 645 Stainz L Stainz Stallhof Räumliche Funktion Stainztal Bad Gams 01 L L 6 Wildon L 61 L 6 7 Preding Osterwitz Rassach6 Kriterium Wirtschaft 4 3 3 8 L Kriterium Erreichbarkeit zentr. Orte Freiland 606 1 b.Deutschlandsberg 0 3 6 6 Kriterium Tourismus L L 0 7 6 L 3 1 L 8 B Groß St.Florian 6 619 3 L L 601 9 Trahütten Deutschlands- berg Wettmannstätten Gressenberg Frauental a.d.Laßnitz Deutschlandsberg UnterberglaL 3 0 6 B 3 A 3 74 7 7 L B Garanas 4 9 Hollenegg B 30 6 St.Martin 7 648 Leibnitz L St.Peter i.Sulmtal 10 L Schwanberg 1 650 i.Sulmtal Sulmeck- Greith Funktion/Streckenabschnitt Limberg 5 0 L Wielfresen 6 L b.Wies L 6 65 1 2 9 5 Wies Pölfing 5 6 L -Brunn L Wies 6 6 Wernersdorf 8

6 St.Oswald 4 9 7 6 5 B

6 L

ob Eibiswald B B

6 6 9 Pitschgau L B 6 9 0 Soboth 4 B 69 Eibiswald Aibl

L 655 Großradl

sd/986/Fkt_Bew_Layer2-wirtsch-gew.cdr

Abbildung 3-7: Zusammenführung der räumlichen Funktionen

13 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

3.3 Verkehrliche Funktion

Die verkehrliche Funktion einer Straße geht von der Verkehrsstärke aus. Für die Bestandsverkehrsstärken wurden die aktuellen Zählergebnisse des Jahres 2001 (JDTV) für die Straßenabschnitte im Untersuchungsgebiet betrachtet. Zusätzlich zur Analyse des Gesamtverkehrs wurde zur besseren Einschätzung der funktionel- len Bedeutung der Straßenabschnitte der Schwerverkehr für das Jahr 2001 unter- sucht, eine Verkehrsprognose für das Jahr 2000 erstellt und weiters die Verkehrs- sicherheit an Hand des Unfallgeschehens betrachtet.

3.3.1 Verkehrsstärken

Für den Bezirk Deutschlandsberg zeigt sich die hohe Bedeutung der B 76 insbe- sondere in den Abschnitten nördlich von Deutschlandsberg. Rund 9.000 bis 12.000 Kfz/24h werden in diesem Streckenabschnitt im JDTV gezählt. Die L 601, L 605 und L 303 mit ca. 4.000 bis 6.200 Kfz/24 h JDTV liegen in ihren Verkehrs- stärken im Bereich der übrigen Bundesstraßenabschnitte im Bezirk (B 74 u. B 69). In Abbildung 3-8 sind die Verkehrsstärken im Gesamtverkehr 2001 dargestellt.

Die Betrachtung der Schwerverkehrsstärken zeigt Abbildung 3-9. Von den Schwerfahrzeugen werden die B 76, B 74, B 96, L 601 und L 303 am stärksten frequentiert.

Um die zu erwartende Entwicklung der Verkehrsstärken im Bezirk Deutschlands- berg abschätzen zu können, wurde eine Verkehrsprognose für das Jahr 2015 er- stellt. Diese Prognose basiert auf dem in der Korridoruntersuchung Südösterreich – Slowenien für den vorliegenden Raum entwickelten Verkehrsmodell.

14 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Die in Abbildung 3-10 dargestellten Prognoseverkehrsstärken zeigen ein Anstei- gen der Verkehrsstärken bis zum Jahr 2015 an der B 76 auf bis zu 20.000 Kfz/24 h im JDTV.

15 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

5

2

. 0

0 0 0 .00 50 Verkehrsstärken

B

1 6 Gesamtverkehr 7 7 .0 0 A 00 18.0 0 9 00 A 2 .3 A 2 7 3 JDTV

7 3 Gundersdorf6 8 6 .

L 6 L 0 7 Bestand 2001

L 0 3 3 Greisdorf 1 B 0 4 0 St.Stefan 3 L 6 L Lannach 57 ob Stainz64 1 L 6 4 0 0 8

L L 4 L 3

6 64 1

0 2 3 6 L Georgsberg

Marhof 6 L 4 Kloster 5 St.Josef Belastungsmaßstab: Stainz Stainz Stallhof 645 L 50.000 StainztalL Bad Gams 617 1 Wildon 60 Osterwitz Rassach Preding L 30.000 L

L 6 Freiland 606 3 2 10.000 8 7 3 . b.Deutschlandsberg 0 0 6 3 0 L 7 1 0 6 60 L 1 L L L 8 B Groß St.Florian 6 Kfz/24h 619 3 L 601 9 Trahütten Deutschlands- berg Wettmannstätten Gressenberg Frauental

3 a.d.Laßnitz L Deutschlandsberg Unterbergla 0

6 3 3 B L A 7 7 Garanas 4 9 Hollenegg B 74 2 St.Martin 5 . 648 Leibnitz 5 L St.Peter i.Sulmtal 0 Schwanberg 0 L 650 i.Sulmtal Sulmeck- B Greith L

Limberg 6 6 7 Wielfresen 1 b.Wies 9 5 5 L 6 60 5 5 L 6 2 WiesPölfingL 6 L Wies -Brunn68

Wernersdorf 2

2 4 . St.Oswald 6 9 0 5 7 6 B 0 6

ob Eibiswald 0 B B 6 L 9 Pitschgau L

Soboth B 6 6 9 0 4 B 69 Eibiswald Aibl

L 655 Großradl

986_Bestand-2001.cdr

Abbildung 3-8: Bestand, Gesamtverkehr 2001

16 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

8

. 3

0

0 00 8.5 Verkehrsstärken

B Schwerverkehr

6 3. 7 700 A 0 9 3.200 A 2 0 A 2 .6 JDTLV 5

7 3 . Gundersdorf6 8

6 6 Bestand 2001 L L

7 0

3 L 0 Greisdorf 1 B 3 4 0 St.Stefan 3 L L Lannach 657 ob Stainz64 1 L 6 4 0 0 8

L L 4 L 3

6 64 1 Belastungsmaßstab: 0 3

L 2 6 Georgsberg

Marhof 6 L 4 Kloster 5 St.Josef 1.500 Stainz Stainz 1.000 Stallhof 645 L 500 Stainztal Bad Gams L 6 17 01 Wildon Preding L 6 Osterwitz Rassach Kfz/24h L

L 6 Freiland606 3 2 8 . 3 7 b.Deutschlandsberg 0 0 6 3 0 L 7 1 6 0 6 L L 1 L L 8 B Groß St.Florian 6 619 3 L 601 9 Trahütten Deutschlands- berg Wettmannstätten Gressenberg Frauental

3 a.d.Laßnitz L Deutschlandsberg Unterbergla 0 3 6 3 B L A 7 7 Garanas 4 4 9 Hollenegg B 7 2 . St.Martin 6 648 Leibnitz 0 L St.Peter i.Sulmtal 0 Schwanberg L 650 i.Sulmtal Sulmeck- B Greith L

Limberg 6 6 7 Wielfresen 1 b.Wies 5 9 L 605 5 65 6 2 Wies PölfingL L 6 L -Brunn6 Wies 8

Wernersdorf 2

. 2

4 St.Oswald 6

9 0 5

7 6 0 B 6 ob Eibiswald B B 6 L 9 Pitschgau L

Soboth B 6 6 9 0 9 Eibiswald 4 B 6 Aibl

L 655 Großradl

Schue986_Bestand-SV-2001.cdr Abbildung 3-9: Bestand, Schwerverkehr 2001

17 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

B Verkehrsstärken

6 7 A A A 2 2 9 Prognose 2015

7 Gundersdorf6

6 6 L L 7

L 3 3 Greisdorf 1 B 4 0 St.Stefan 3 L Lannach 65 L6 7 ob Stainz41 00 1.600 L 4 Belastungsmaßstab: 6 4 0 0 8

L L 4 L 3

6 64 1 0 3

L 2 6 Georgsberg 50.000

Marhof 6 L 4 Kloster 5 St.Josef Stainz 30.000 Stainz Stallhof 645 L 10.000 L Bad Gams Stainztal 61 7 01 Wildon Preding L 6 Osterwitz Rassach Kfz/24h L

L 6 Freiland606 3 8 3 0 b.Deutschlandsberg L 3 6 L 7 1 0 6 L 61 L 6 3 8 B L 61 Groß St.Florian 9 9 L 601 Trahütten Deutschlands- berg Wettmannstätten Gressenberg Frauental

3 a.d.Laßnitz L Deutschlandsberg Unterbergla 0

6 3

3 B L A 7 7 Garanas 4 4 9 Hollenegg B 7 St.Martin 648 Leibnitz L St.Peter i.Sulmtal Schwanberg L 650 i.Sulmtal Sulmeck- B Greith L

Limberg 6 6 7 Wielfresen 1 b.Wies 5 9 L 6 5 5 05 6 2 WiesL 6PölfingL 6 L Wies -Brunn68 Wernersdorf

4 St.Oswald 6 9 5 7 6

6 B ob Eibiswald B B 6 L 9 Pitschgau L

Soboth B 6 6 9 0 69 Eibiswald 4 B Aibl

L 655 Großradl

sd/986/Prognose-2015.cdr Abbildung 3-10: Prognose, Gesamtverkehr 2015

18 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

3.3.2 Verkehrssicherheit

Bei der Ermittlung der Unfallhäufungsstellen im Bezirk Deutschlandsberg diente die Statistik Österreich, von der Exekutive der Statistik Österreich gemeldete Un- fälle, bearbeitet durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit – Institut für Verkehrs- technik und Unfallstatistik als Quelle. Als Bezugszeitraum dienten die Jahre 1997 bis 1999. Die Unfallhäufungsstellen wurden nach RVS 1.2 erstellt, d.h. drei Unfälle mit Personenschaden (UPS)/Jahr, drei gleichartige Unfälle mit Personenscha- den/drei Jahren, fünf Unfälle mit Personenschaden + Unfälle mit Sachscha- den/Jahr, bezogen auf eine Fensterweite von 250 Meter.

Die im Bezirk Deutschlandsberg verursachten Unfälle sowie die Unfalltypen sind grafisch in Abbildung 3-11 dargestellt. Darüber hinaus sind auch die Unfallraten (Erhebungszeitraum 1997 – 1999) für die B 76 und L 601 angegeben.

Tabelle 3-1: Unfallraten B 76 / L 601 1997-1999 Unfallrate UR

[UPS/106 Kfzkm] B 76 0,99 L 601/DL 1,16 L 601/LB 0,69 L 601 gesamt 0,94

19 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Etwa ein Drittel aller Unfälle im Bezirk Deutschlandsberg findet auf der B 76 und L 601 statt. Die Unfallrate auf der L 601 im Bezirk Deutschlandsberg ist höher als im Abschnitt des Bezirkes Leibnitz. Vergleicht man diesen Umstand mit der Tatsa- che, dass auf diesem Streckenabschnitt nur eine Unfallhäufungsstelle liegt, so ge- langt man zu dem Schluss, dass sich die Unfälle über den gesamten Abschnitt gleichmäßig verteilen. Im Gegensatz dazu steht der Streckenabschnitt im Bezirk Leibnitz, wo sechs Unfallhäufungsstellen auftreten, die Unfallrate jedoch einen be- deutend geringeren Wert aufweist. Diese Tatsache lässt den Rückschluss auf den unzureichenden Ausbau der L 601 im Bezirk Deutschlandsberg zu.

20 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

35 36 URL601/LB = 0,69 7 33 32 34 9 UR = 0,99 B76 31

URL601/DL = 1,16

L601

30 1997 - 1999 L303

Anzahl der Unfälle >6 6 5 4 3

Abbildung 3-11 Verkehrsicherheit im Bezirk Deutschlandsberg

21 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

3.3.3 Öffentlicher Verkehr

Ein weiterer Punkt in der Betrachtung der Funktionellen Bedeutung eins Straßen- abschnittes ist die Anforderung seitens des Öffentlichen Verkehrs. Im vorliegenden Fall wurde die Benützung durch Regionalbuslinien als Kriterium herangezogen.

Die wohl wichtigste Busverbindung ist die Linie 760, die von Deutschlandsberg über Stainz nach Graz führt. Von Bedeutung ist diese Linie nicht nur für Schüler, sondern auch für Pendler zwischen Deutschlandsberg, Stainz und Graz. Da Stainz als regionales Zentrum keine Anbindung an die GKB besitzt, verkehrt diese Bus- verbindung auch außerhalb der Schulzeiten regelmäßig.

Die in Abbildung 3-12 dargestellte ÖV-Frequenz im untersuchten Straßennetz zeigt einen deutlichen Schwerpunkt an der Achse entlang der B 76. Die Entwick- lungen im Raum Leibnitz im Bereich der Ausbildung bewirken einen stärkeren Zu- strom von Schülerkursen aus dem Bezirk Deutschlandsberg, welcher im wesentli- chen über die Achse der B 74 verläuft.

22 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Buslinien - Netz

9 - 11 im Bezirk Deutschlandsberg A 2 A 2

A Kurspaare - Werktags 7 6 9 6 Gundersdorf L 6 0 - 1 7 3 Greisdorf L 1 - 5 0 B 3 0 - 1 3 7

St.Stefan1 L 4 L Lannach 6 L 657 ob Stainz64 1 L B 6 0 4 38 L L 0 L L 1 - 3 9 - 11 6 64 3 0 2 1 6 L Georgsberg Marhof 4 6 Kurspaare - Werktags Kloster 4 St.Josef 5 Stainz Stainz 5 Stallhof 10 15 L 64 5 1 - 5 0 - 2 Stainztal Bad Gams L 1 Wildon L 61 0 7 Preding 6 Osterwitz Rassach6 L 6 - 7 3 6 - 8 8 Freiland L 6 06 0 - 4 b.Deutschlandsberg 0 - 1 6 3 01 0 7 6 L L 3 0 - 1 L B Groß St.Florian 6 619 L 3 L 61 9 Trahütten Deutschlands-8 L 601 berg12 - 17 Wettmannstätten Gressenberg Frauental 0 - 4 a.d.Laßnitz Deutschlandsberg UnterberglaL 3 0 6 3 0 - 5 3 A 7 L Garanas 74 9 Hollenegg B B B 7 2 - 5 4 St.Martin 1 - 2 6 L 648 Leibnitz 7 0St.Peter - 4 i.Sulmtal Schwanberg L 650 i.Sulmtal 0 - 5 Sulmeck- 1 - 2 Greith L

Limberg 5 6 Wielfresen b.Wies 60 1 L 65 L 5 2 0 - 5 9 Wies Pölfing1 - 2 5 6 0 - 3 -BrunnL L Wies 6 6 Wernersdorf 8 9 St.Oswald 4 6 6 B 5 7

ob Eibiswald 6

B 0 - 5 B Pitschgau L L 6 Soboth 9 B 6 6 9 0 4 69 Eibiswald B Aibl

L 655 Großradl

Schue986_Buslinien.cdr Abbildung 3-12: Regionalbuslinien Frequenz

23 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

3.4 Leistungsprofil

Die Verkehrsqualität wurde nach RVS 3.7 bewertet. Diese Richtlinie dient der Kontrolle, ob die vorhandenen Anlageverhältnisse eines bestimmten Straßenab- schnitts der funktionellen Bedeutung (Klasse) des vorgegebenen Beurteilungsab- schnitts entspricht. Zur Kontrolle ist die maßgebende Betriebsgeschwindigkeit mit der vorhandenen Betriebsgeschwindigkeit über den vorgegebenen Beurteilungs- abschnitt zu vergleichen.

Die maßgebende Geschwindigkeit ist der planerisch angestrebte Wert der Rei- segeschwindigkeit aller Pkw bei den vorhandenen Straßenbedingungen und der Bemessungsverkehrsstärke. Der Zusammenhang zwischen der maßgebenden Geschwindigkeit und der funktionellen Bedeutung (Klasse) eines Beurteilungsab- schnitts ist der folgenden Tabelle 3-2 zu entnehmen.

Tabelle 3-2: Maßgebliche Betriebsgeschwindigkeit

Klasse Vmaßgeb. [km/h] I 81 – 100 II 61 – 80 III 41 – 60 IV < 40

Vmaßgeb...... Maßgebliche Geschwindigkeit

Für Freilandstraßen ist die vorhandene Betriebsgeschwindigkeit über die Ver- kehrsstärke zu ermitteln. Die Bemessungsverkehrsstärke ist die maßgebende stündliche Verkehrsstärke (MSV) und aus dem Wert der jährlichen durchschnittli- chen Tagesverkehrsstärken (JDTV) über den k-Faktor zu ermitteln.

Für den Bezirk Deutschlandsberg und auch für Teile des Bezirks Leibnitz ist die Verkehrsqualität der einzelnen Streckenabschnitte, grafisch in Abbildung 3-13 dargestellt.. Ermittelt wurden die Betriebsgeschwindigkeiten für Straßenteilab- schnitte.

24 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

101 Verkehrsqualität im Jahr 2001 gemäß RVS 3.7 A 2 A 2

7 A 6 9 6 Gundersdorf L 6 L 7 Greisdorf 3 1 B 67 B St.Stefan4 3

L Lannach 0 6 3 6 L 7 Maßgebliche 6 57 ob Stainz41 L L 57 Klasse Betriebsgeschwindigkeit 6 80 4 L 3 L L 0 Vmaßgeblich [km/h] L 6 64 3 0 2 1 6 L Marhof Georgsberg 4 6 I > 80 Kloster 4 St.Josef 103 5 Stainz Stainz II 61 - 80 54 Stallhof L 645 62 Stainztal III 41 - 60 Bad Gams 1 L L 60 Wildon L 61 L 6 7 Preding Osterwitz 6 IV < 40 4 Rassach 50 3 3 8 Freiland L 606 b.Deutschlandsberg 71 k.A. k.A. 6 1 3 L 0 0 7 6 6 L L 3 1 53 L 8 B Groß St.Florian 6 619 55 3 L 9 Trahütten Deutschlands- L 601 berg Wettmannstätten Gressenberg Frauental 56 a.d.Laßnitz Deutschlandsberg UnterberglaL 3 0 59

6 3 B 3 A 7 L 7 9 Garanas 4 74 Hollenegg B B

St.Martin 6 63 7 648 Leibnitz L St.Peter i.Sulmtal Schwanberg62 L 650 i.Sulmtal Sulmeck- Greith Limberg 5 L

Wielfresen 0 6 L b.Wies 60 6 652 L 1 9 5 Wies Pölfing 5 6 L 48 Wies -Brunn L 66 Wernersdorf 8 9 St.Oswald 4 6 6 B 5 7

6 L ob Eibiswald 72 B 6 72 Pitschgau L B 6 B 0 Soboth 9 6 9 4 61 Eibiswald B 69 71 51 Aibl L 655 Großradl Hul986_V-Qualität2001.cdr 75

Abbildung 3-13: Verkehrsqualität im Straßennetz

25 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Auf nahezu allen Bundesstraßenabschnitten (mit Ausnahme eines Teilabschnittes der B74 mit 59 km/h) liegt die Verkehrsgeschwindigkeit gemäß RVS 3.7 mit 61 km/h bis 71 km/h im Geschwindigkeitsbereich der Klasse II.

Die in der Untersuchung als wichtig eingestuften Landesstraßen L 601, L 303 und L 605 zeigen im Bezirk Deutschlandsberg Verkehrsgeschwindigkeiten zwischen 53 und 60 km/h.

3.5 Anforderungsprofil

Die Festlegung von Straßenkategorien erfolgt an Hand von Soll-Qualitäten, wie z.B. Verkehrsgeschwindigkeit, Querschnittsausbildung, Knotenausbildung, Be- triebsform, Begleitwege, Radverkehrsanlagen, Anlagen für den Fußgängerverkehr, Anlagen des Öffentlichen Verkehrs. In Zusammenarbeit mit der projektbegleiten- den Projektgruppe wurde die in Tabelle 3-3 dargestellte Klassifizierung erarbeitet.

Betriebs- Einmündung Radverkehrs- Kategorie Querschnitt Knoten Ortsgebiet StVO Begleitstraßen Bus Hst. geschwindigkeit von großen anlagen Verkehrserregern km/h

>4-streifig Hst. an Knoten niveaufrei nein Autobahn nein nein nein A Mittelstreifen möglich 80...100

2...4-streifig niveaufrei nein Straße mit nein ja Radweg Busbuchten 70...80 B Vorrang Radweg oder Busbuchten niveaufrei Straße mit Radfahr- oder 2-streifig Umfahrg. nein 60...75 anstreben Vorrang zum Teil streifen Fahrbahnhst. C/1 anstreben möglich (Im Ortsg.) Radweg oder Busbuchten niveaufrei od. Straße mit Radfahr- oder 2-streifig ja eingeschränkt 50...65 C/2 niveaugleich Vorrang nein streifen Fahrbahnhst. möglich (Im Ortsg.)

D 2-streifig niveaugleich ja - ja - - Fahrbahnhst. ...50 Tabelle 3-3: Straßenkategorien

26 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

Die Kategorie C wurde in zwei Untergruppen geteilt, um auf die Örtlichen Gege- benheiten und Möglichkeiten hinsichtlich Querschnittgestaltung und Kreuzungslö- sung in dieser Straßenkategorie eingehen zu können.

Diese Standards beziehen sich auf die Ausgestaltung und die Betriebsweise ei- nes Straßenabschnittes und gewährleisten eine der räumlich/verkehrlichen Funkti- on entsprechende Qualität für den Benützer.

27 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

4 ERGEBNISSE

4.1 Neubewertung

Die aus der räumlichen Funktion resultierenden Ergebnisse der Neubewertung der Straßenkategorien sind in der Abbildung 4-1 dargestellt.

Die A 2 und A 9 sind Straßen der Kategorie A.

Die B 76 zwischen Wies und Graz wird in Kategorie B eingestuft.

Die L 601 ist ihrem gesamten Verlauf in Kategorie C1eingestuft, weiters in dieser Kategorie liegen die L 303 zwischen Preding und Gleinstätten, die B 74 zwischen Graschach und Gleinstätten und im weiteren Verlauf die gesamte L 605.

Die Kategorie C2 wird für die restliche B 74, den gesamten Verlauf der B 69, die B 76 zwischen Wies und Radlpass und weiters die L 303 zwischen Zwaring und Preding festgelegt.

Alle übrigen untersuchten Straßenabschnitte werden in Kategorie D eingestuft.

28 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

sd/986/Fkt_Bew_Klassen_neu_ver_o_b67-wirtsch-gew.cdr Funktionelle Bewertung des Straßennetzes im Bezirk Deutschlandsberg

Gundersdorf Greisdorf St.Stefan Lannach ob Stainz

Marhof Georgsberg Kloster St.Josef Stainz Stainz A Stallhof

Stainztal Bad Gams Wildon 35... Osterwitz Rassach Preding B Freiland b.Deutschlandsberg 25...34 Groß St.Florian C1 Trahütten Deutschlands- berg Wettmannstätten Gressenberg Frauental 15...24 C2 Deutschlandsberg a.d.Laßnitz Unterbergla

Garanas Hollenegg ...14 St.Martin D Leibnitz St.Peter i.Sulmtal Schwanberg i.Sulmtal Sulmeck- Greith Limberg Wielfresen b.Wies

Wies Pölfing Einmündung Radverkehrs- Betriebs- Kategorie Querschnitt Knoten Ortsgebiet StVO von großen Begleitstraßen anlagen Bus Hst. geschwindigkeit Wies -Brunn Verkehrserregern km/h Wernersdorf >4-streifig Hst. an Knoten St.Oswald A Mittelstreifen niveaufrei nein Autobahn nein nein nein möglich 80...100 ob Eibiswald Pitschgau 2...4-streifig niveaufrei nein Straße mit nein ja Radweg Busbuchten 70...80 B Vorrang Soboth Radweg oder Busbuchten niveaufrei Straße mit Radfahr- oder Eibiswald 2-streifig Umfahrg. nein zum Teil 60...75 anstreben anstreben Vorrang streifen Fahrbahnhst. Aibl C/1 möglich (Im Ortsg.) Radweg oder Busbuchten 2-streifig niveaufrei od. ja Straße mit eingeschränkt Radfahr- oder 50...65 C/2 niveaugleich Vorrang nein streifen Fahrbahnhst. möglich (Im Ortsg.) Großradl D 2-streifig niveaugleich ja - ja - - Fahrbahnhst. ...50

Abbildung 4-1: Funktionelle Neubewertung des Straßennetzes im Bezirk Deutschlandsberg

29 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg

4.2 Bauprogramm

Das auf der Funktionellen Neubewertung basierende Bauprogramm wurde mit dem mittelfristigen Bauprogramm der Fachabteilungen 18A, 18B, 18C, 18D und der BBL Leibnitz abgestimmt. Die vorgeschlagenen Änderungen sind in Tabelle 4- 1 fett gedruckt dargestellt.

Bestehendes Straßenbauprogramm Straßenbauprogramm 1) Funktionelle Neubewertung Kosten Fristig- Kosten Straße Name Nr. Vorhaben km Stufe in Mio € keit2) in Mio € B 74 Sulmtal Straße 1 LS Gleinstätten 20,3-20,6 II 0,05 Mittel 0,05 2 Ortsdurchfahrt Graschach 21,5-22,7 II 0,80 Kurz 0,80 3 LS St. Peter Sinnitsch 27,0 III 0,03 Mittel 0,03 4 Fuchswirt - St.Martin Rest 27,8-29,2 II 0,09 Mittel 0,09 B 76 Radlpaß Straße 5 Sanierung Unfallstellen n. Bedarf neu neu Kurz 0,21 6 LS Lannach - Gaisch 3,5 III 0,04 Mittel 0,04 7 Blumegg; 2d,Fräsen 5,2-7,3 I 0,18 Kurz 0,18 8 LS Lannach - Anger 6,2 II 0,04 Mittel 0,04 9 Gehsteigprojekt Schlieb 8,0-8,8 neu neu Mittel 0,05 10 UF Stainz 2d; Fräsen 11,7-13,5 III 0,18 Mittel 0,18

11 Ortsumf. Tomberg – Rassach 14,3-15,4 IIv / II 2,25 / 4,36 Mittel 6,61 12 3.Fahrstreifen Hochegg 16,0-16,8 neu neu Mittel 0,44 13 Putzer - Pestkreuz; 2d,Fräsen 16,1-16,6 II 0,04 Mittel 0,04 14 LS Johngraben, Objekt Haas 18,1 II 0,04 Mittel 0,04 15 LS Kresbach - Hinz/Haring 25,9 II 0,04 Mittel 0,04 16 LS Kresbach - Windisch 26,0 II 0,06 Mittel 0,06 17 3.Fahrstreifen Hollenegg 27,2-28,8 neu neu Mittel 0,19 18 LS Schwanberg - Wünsch 32,0 II 0,01 Mittel 0,01 19 Abbiegestreifen Kalkgrub 33,9-34,2 II 0,15 Mittel 0,15 20 3.Fahrstreifen Limberg 34,2-36,0 neu neu Mittel 0,22 21 Kreuzungsbereich L651/L652 38,5-38,7 III 0,07 Kurz 0,07 22 Wies, Fräsen 38,8-40,2 III 0,07 Mittel 0,07 23 3.Fahrstreifen Eibiswald-Wies 39,4-41,8 neu neu Mittel 0,17 24 Linksabbieger Eibiswald 41,7-41,9 II 0,29 Mittel 0,29

Tabelle 4-1: Straßen-Bauprogramm für den Bezirk Deutschlandsberg

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Bestehendes Straßenbauprogramm Straßenbauprogramm1) Funktionelle Neubewertung Kosten Fristig- Kosten Straße Name Nr. Vorhaben km Stufe in Mio € keit2) in Mio € L303 Predinger Straße 25 Sauschneiderkurve 16,2 III 0,15 Mittel 0,15 26 Fahrbahnverbreitung 6,50 m 19,2-30,8 I / II / III 0,36/0,36/0,36 Mittel 1,08 3) 27 Pöllmühle, HW-Schutz 19,5-19,8 IV 0,44 Lang 0,44 28 Kreuzung Knotz 20,7-20,9 III 0,07 Kurz 0,07 29 Kreuzpeterl-Kreuzung 23,5-23-7 III 0,15 Mittel 0,15 30 Kreuzpeterl-Höhe 24,5-24,7 II 0,15 Kurz 0,15 L601 Schrötten Straße 31 Sanierung Unfallstellen n. Bedarf neu neu Kurz 0,21 32 3.Fahrstreifen Kehlsberg Ri.N 3,0-3,6 neu neu Kurz 0,23 33 Fahrbahnverbreitung 6,50 m 9,0-25,0 I / II / III 0,62/0,36/0,29 Kurz 1,27 34 Umfahrung Groß St.Florian 3) 17,5-19,0 IV 1,45 Lang 1,45 35 Geh-/Radweg Frauental - DL 23,2-24,4 III 0,15 Kurz 0,15 36 Anbindung Wirtschaftspark 24,4-24,6 IV 0,18 Mittel 0,18 L605 Pölfing 37 Umfahrung Pölfing – Brunn 1,4-5,2 IV 2,18 Mittel 2,18 BrunnerStraße 38 Nordumfahr. Wies (Tunnel) 4,9-6,8 IV 7,05 Lang 7,05 39 Ortsdurchfahrt Wies 5,1-5,9 IV 0,51 Kurz 0,51 L606 Hebalm Straße 40 Laßnitz 0,8-2,0 II 0,15 Mittel 0,15 41 Laßnitz - Wildbach 2,0-4,3 III 0,44 Mittel 0,44 L617 Mettersdorfer Straße 42 Preding - Metterdorf 0,0-8,0 III 0,22 Mittel 0,22 L618 Freiland Straße 43 Jacklbauer 3,7-4,6 III 1,09 Mittel 1,09 L619 Weineben Straße 44 Herkhütte 4,5-6,6 III 0,73 Mittel 0,73 45 Ortsdurchfahrt Trahütten 6,6-8,0 II 0,58 Mittel 0,58 46 Regenerierung Trahütten 8,0-9,9 IV 0,36 Lang 0,36 L638 Lasselsdorfer 47 Saubachbrücke 6,6 II 0,47 Mittel 0,47 Straße L643 Gams Straße 48 Vocherabachbrücke 4,0 IV 0,15 Lang 0,15 L645 Sallegger Straße 49 Max Gschiel Straße 3,1-3,4 IV 0,29 Lang 0,29 50 Greimbachbrücke 8,7 IV 0,36 Lang 0,36 L653 Pitschgau Straße 51 Ortsdurchfahrt Pitschgau 1,2-1,6 IV 0,22 Lang 0,22 L657 Sommereben 52 Ortsdurchfahrt Greisdorf 3,0-3,6 I 0,29 Kurz 0,29 Straße 53 Knoten Greisdorf 5,7-5,9 I 0,11 Kurz 0,11 54 Derler 5,7-6,4 III 0,36 Mittel 0,36 1)...Quelle: Mittelfristiges Bauprogramm Baubezirk Leibnitz für Deutschlandsberg 2)...Kurz: (Stufe I); bis 2005 Mittel: (StufeII,III); ab 2006 bis 2009 Lang: (Stufe IV); ab 2010 oder bei geänderten Voraussetzungen 3)...Umfahrung Groß St. Florian: Errichtung mit HL-Strecke Koralmbahn

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Die Lage der Baumaßnahmen, deren Zuordnung über die Fortlaufende Nummer von Tabelle 4-1 erfolgt, ist in Abbildung 4-1 ersichtlich.

Die Kosten der neuen Baumaßnahmen wurde an Hand vergleichbarer, realisierter Maßnahmen geschätzt. Welche kostenseitigen Veränderungen die Funktionelle Neubewertung für das Bauprogramm bedeutet, ist in der folgenden Tabelle 4-2 dargestellt.

Tabelle 4-2: Kostenvergleich der Bauprogramme nach Fristigkeit in Mio € Straßenbauprogramm Bestehendes Funktionelle Differenz Straßenbauprogramm Neubewertung I 1,56 Kurz 4,25 +2,69 II,III 14,54 Mittel 16,58 +2,04 IV 13,19 Lang 10,32 -2,87 29,29 31,15 +1,86

Die Verschiebung der Baumaßnahmen im prioritären Netz der Kategorien B und C1 in die Fristigkeit Kurz und Mittel würde die Budgets für diese Stufen um +2,69 bzw. +2,04 Mio € stärker belasten, das Budget der Langfristigen Maßnahmen je- doch um –2,87 Mio € entlasten. Bei der Gesamtbetrachtung schlagen sich die neu hinzugekommen Maßnahmen mit einem Mehrbedarf von rund +1,86 Mio € nieder.

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54 7 52 6 53 9 8

49 50 10 48 5 11 25 42 32 12 41 13 14 47 27 46 40 31 28 43 35 33 45 34 29 44 36 15 30 16 17 4 3 26

18 19 1 5 20 2 39 37 Legende 21 1 Kurzfristig (bis 2005) 22 38 51 23 1 Mittelfristig (ab 2006 bis 2009) 24 1 Langfristig (ab 2010)

sd/986/986_Maßnahmen.cdr

Abbildung 4-1: Straßenbauprogramm; Lage der Baumaßnahmen

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