Funktionelle Neubewertung Des Straßennetzes Bezirk Deutschlandsberg
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Funktionelle Neubewertung des Straßennetzes Bezirk Deutschlandsberg Wien, Dezember 2002 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg Funktionelle Neubewertung des Straßennetzes Bezirk Deutschlandsberg Auftraggeber: Amt der Steiermärkischen Landesregierung Fachabteilung 18B Landhausgasse 7 8011 Graz Auftragnehmer: SNIZEK VERKEHRSPLANUNG Bergenstammgasse 7 1130 Wien Tel.: (+43 1)876 68 11, Fax: (+ 43 1)876 68 14 e-mail: [email protected] Bearbeitung: Ing. Martin HULMAK Dipl.-Ing.Dr. Sepp SNIZEK Wien, 06.12.2002 GZ 986 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg I N H A L T Seite 986Bericht-3.doc 1 AUFGABENSTELLUNG.....................................................................................1 2 UNTERSUCHUNGSGEBIET.............................................................................1 3 METHODE .............................................................................................................3 3.1 Befragung der Gemeinden.............................................................................3 3.1.1 Einwohnerentwicklung.............................................................................3 3.1.2 Arbeitsplatzentwicklung...........................................................................4 3.1.3 Tourismus .................................................................................................4 3.2 Räumliche Funktion.........................................................................................6 3.2.1 Zentrale Orte.............................................................................................6 3.2.2 Wirtschaft..................................................................................................8 3.2.3 Tourismus .............................................................................................. 10 3.2.4 Zusammenführung ................................................................................ 12 3.3 Verkehrliche Funktion................................................................................... 14 3.3.1 Verkehrsstärken.................................................................................... 14 3.3.2 Verkehrssicherheit................................................................................ 19 3.3.3 Öffentlicher Verkehr.............................................................................. 22 3.4 Leistungsprofil............................................................................................... 24 3.5 Anforderungsprofil........................................................................................ 26 4 ERGEBNISSE.................................................................................................... 28 4.1 Neubewertung ............................................................................................... 28 4.2 Bauprogramm............................................................................................... 30 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg 1 AUFGABENSTELLUNG Im Rahmen des Regionalen Verkehrskonzeptes Deutschlandsberg wurden Aus- baunotwendigkeiten im übergeordneten Straßennetz diskutiert. Um diese Erfor- dernisse zu objektivieren, wurde eine funktionelle Neubewertung der betroffenen Straßen durchgeführt. Diese umfasste die Ermittlung der räumlich/verkehrlichen Funktion der Straßenabschnitte und die Ableitung von Anforderungsprofilen der Ausgestaltung der Straßen. Diese Arbeiten erfolgten im Rahmen einer regionalen Projektgruppe. 2 UNTERSUCHUNGSGEBIET Untersucht wurde das Bundes- und Landesstraßennetz im Gebiet zwischen A 2 im Norden, A 9 im Osten, der Staatsgrenze zu Slowenien im Süden und der Landes- grenze zu Kärnten im Westen. Die Eingrenzung auf das zu vertiefende Planungs- netz erfolgt im Rahmen der Projektgruppe. Das Ergebnis ist in Abbildung 2-1 dargestellt. 1 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg Untersuchungsnetz A 2 A Bezirk Deutschlandsberg 2 7 6 6 A L 9 Gundersdorf 6 Greisdorf L 7 3 B 3 1 0 St.Stefan4 7 3 6 Legende: Lannach L6 ob Stainz41 L L B 657 L 80 6 3 L L 4 L L 6 0 L 4 3 6 2 Autobahn 60 4 1 6 5 Marhof Georgsberg4 Kloster St.Josef Bundesstraße Stainz L 645 Stainz Stallhof Landesstraße L 61 7 Stainztal Bad Gams Bahn 1 Wildon Preding 60 Osterwitz Rassach L L L 638 617 Bezirksgrenze L Freiland 606 01 b.Deutschlandsberg 6 6 3 7 L 0 L 3 6 L 619 1 B L 8 Groß St.Florian 6 L L 601 3 Trahütten Deutschlands- 9 berg Wettmannstätten Gressenberg Frauental Deutschlandsberg a.d.Laßnitz Unterbergla 4 3 B 7 7 0 3 A 3 L 6 Garanas B 9 7 L Hollenegg 4 L 648 St.Martin i.Sulmtal B Leibnitz St.Peter 74 B L 65 Schwanberg 6 0 i.Sulmtal Sulmeck- 7 Greith Limberg 5 Wielfresen b.Wies 0 L 6 L 6 Pölfing 9 L 5 Wies 5 6 2 1 6 -BrunnL 5 6 L B 6 9 Wies 6 Wernersdorf 8 6 St.Oswald 7 4 5 ob Eibiswald B 6 B Pitschgau L 6 4 Soboth 9 0 6 B 6 9 Eibiswald L 69 Aibl B L 655 Großradl Schue986_Untersuchungsnetz.cdr Abbildung 2-1: Untersuchungsnetz 2 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg 3 METHODE Um eine funkionelle Bewertung des ausgewählten Straßennetzes durchführen zu können, wurde zur Abschätzung der Entwicklungsvorstellungen der Gemeinden ei- ne schriftliche Befragung durchgeführt. Unter dem Gesichtspunkt der bestehenden und zu erwartenden Voraussetzungen wurde die räumliche und verkehrliche Funk- tion unter Berücksichtigung von Leistungs- und Anforderungsprofil betrachtet. 3.1 Befragung der Gemeinden Die Befragung der Gemeinden erfolgte schriftlich mit dem im Anhang dargestell- ten Fragebogen. Von den 40 befragten Gemeinden retournierten 33 einen ausge- füllten Fragebogen, was einen Rücklauf von 83 % bedeutet. Die darin enthaltenen Angaben zur abschätzbaren Entwicklung zu den Schwerpunkten Einwohner, Ar- beitsplätze, und Tourismus erfolgten zu unterschiedlichen Zeithorizonten, weshalb die Angaben für die “zukünftige und absehbare Entwicklung“ dargestellt wurden. 3.1.1 Einwohnerentwicklung Die Einwohnerentwicklung zeigt im Bezirk Deutschlandsberg eine künftige Zu- nahme um ca. 2.100 Einwohnern oder +3,4 % gegenüber 2001, wobei absolut und relativ betrachtet die Gemeinde Preding mit rund 230 zusätzlichen Einwohnern oder +14 % den höchsten Zuwachs erwartet. Mit einem Einwohnerrückgang wird in keiner der Gemeinden gerechnet. Eine Darstellung der Einwohnerentwicklung im Bezirk Deutschlandsberg von 1991 beginnend zeigt Abbildung 3-1. 3 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg 3.1.2 Arbeitsplatzentwicklung Die erwartete Arbeitsplatzentwicklung weist im Bezirk Deutschlandsberg eine künftige Zunahme von ca. 1000 Arbeitsplätzen aus, was einem Zuwachs um +5,0 % entspricht. Der stärkste absolute Anstieg wird in der Gemeinde Lannach mit rund 400 Arbeitsplätzen erwartet, die relativ höchsten Zuwächse werden in den Gemeinden Aibl und Georgsberg mit rund 100 % erwartet. Eine rückläufige Ent- wicklung am Arbeitsplatzsektor gegenüber Stand 2001 wird derzeit nicht erwartet, lediglich im Vergleich zum Jahr 1991 weisen einige Gemeinden geringere Ar- beitsplatzzahlen aus. Die Darstellung der Arbeitsplatzentwicklung im Bezirk Deutschlandsberg von 1991 beginnend ist in Abbildung 3-2 ersichtlich. 3.1.3 Tourismus Die Entwicklungen im Tourismus sind ebenfalls positiv zu sehen, einige größere Projekte in den Gemeinden Aibl, Sankt Oswald ob Eibiswald am Beispiel des Seeparks Schilcherland versprechen eine weiter Stärkung im Tourismusbereich, jedoch können sie nur schwer in Zahlen gefasst werden. Im Jahr 2001 lag die Anzahl der Gästenächtigungen im Bezirk Deutschlandsberg bei rund 224.000 Übernachtungen. 4 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg Bezirk Deutschlandsberg Einwohner-Entwicklung 65 64 63 62 in 1000 EW 61 60 1991 2001 zukünftig Abbildung.3-1: Einwohnerentwicklung Bezirk Deutschlandsberg Arbeitsplatz-Entwicklung 30 25 in 1000 AP 20 15 1991 2001 zukünftig Abbildung.3-2: Arbeitsplatzentwicklung 5 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg 3.2 Räumliche Funktion Die Ableitung der räumlichen Funktion der Straßenabschnitte des Untersuchungs- netzes erfolgte auf der Basis der im Regionalen Verkehrskonzept Deutschlands- berg ermittelten räumlichen Beziehungen von den Gemeinden zur Landeshaupt- stadt, zu den Bezirkshauptorten, den übrigen Arbeits- und Schulstandorten sowie den Tourismusschwerpunkten sowie den in der Projektgruppe erarbeiteten weite- ren Kriterien (z.B. Siedlungsstruktur, Wirtschaftsstruktur). Als Grundlage für die notwendige Abschätzung möglicher Raum- und Siedlungs- entwicklungen wurden die im vorangegangenen Punkt behandelten Ansiedlungs- und Entwicklungsvorstellungen der Gemeinden verwendet. 3.2.1 Zentrale Orte Ein wesentliches Kriterium für die Wichtigkeit eines Straßenabschnittes ist die Er- füllung der räumlichen Funktion hinsichtlich Erreichbarkeit des Bezirkshauptortes und der Landeshauptstadt. Für die Beurteilung wurde die Verkehrsspinne jeder einzelnen Gemeinde in Relation zum Bezirkshauptort und Landeshauptstadt umgelegt, und nach Einwohnern gewichtet. Funktion Zentrale Orte Z = (EG/EB) x g EG...Einwohner der Gemeinde EB...Einwohner des Bezirks g.....Anzahl Gemeinden im Bezirk In Abbildung 3-4 ist die Überlagerung der einzelnen Spinnen zu einer Gesamtspin- ne dargestellt. Es zeigt sich, dass die B 76 für die Erreichbarkeit des Bezirk- hauptortes Deutschlandsberg und der Landeshauptstadt Graz die wichtigste Funk- tion erfüllt, gefolgt von der L 601 und der Achse L 303, B 74, L 605. 6 SNIZEK VERKEHRSPLANUNG FNB des Straßennetzes Deutschlandsberg Gun d ers do rf Verkehrsspinne 4 3 A W E 0 Greis