Alfred H. Fried: Friedensaktivist – Nobelpreisträger

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Alfred H. Fried: Friedensaktivist – Nobelpreisträger Petra Schönemann-Behrens. Alfred H. Fried: Friedensaktivist – Nobelpreisträger. Zürich: Römerhof Verlag, 2011. 448 S. ISBN 978-3-905894-10-3. Reviewed by Roger Chickering Published on H-Soz-u-Kult (December, 2011) „Ich habe von dem Esel nie etwas gehört!“ spiel Bertha von Suttner, Walther Schücking und (S. 209) So reagierte der deutsche Kaiser im De‐ Ludwig Quidde – gezollt hat. Vgl. Brigitte Hamann, zember 1911 auf die Nachricht, dass der Friedens‐ Bertha von Suttner. Ein Leben für den Frieden, nobelpreis Alfred Hermann Fried verliehen wor‐ München 1986; Detlev Acker, Walther Schücking den war. Soviel diese Bemerkung über die politi‐ (1875-1935), Münster 1970; Karl Holl, Ludwig schen Empfindlichkeiten des Kaisers – und wohl Quidde (1858-1941), Düsseldorf 2007. Erst in den auch über die politische Meinung in Deutschland letzten Jahren sind mehrere Arbeiten erschienen, – besagte, galt in Kreisen der Friedensbewegung die Frieds Leben und Wirken würdigen. Walter die Auszeichnung Frieds gleichwohl als eine Göring, Verdrängt und vergessen. Friedensnobel‐ durchaus verdiente Anerkennung des wohl be‐ preisträger Alfred Hermann Fried, Wien 2006; deutendsten Pazifisten im deutschsprachigen Bernhard Tuider, Alfred Hermann Fried. Pazifist Raum. Fried war einer der Mitbegründer der im Weltkrieg – Illusion und Vision, Saarbrücken Deutschen Friedensgesellschaft. Den Pazifismus 2010. Die Veröffentlichung der von Karl Holl be‐ hat er wie kein anderer Aktivist in Mitteleuropa treuten Dissertation Petra Schönemann-Behrens’ popularisiert, als Herausgeber der einflussreichs‐ ist jedenfalls als fundierte, zugleich kritische und ten deutschsprachigen Friedenszeitschrift und als sympathische Biografie zu begrüßen. Verfechter eines „wissenschaftlichen Pazifismus“, Die Arbeit basiert auf den einschlägigen Ar‐ der sich sogar in deutschen akademischen Krei‐ chivalien – vor allem den Fried/Suttner Papers im sen eines gewissen Ansehens erfreute. Trotz sei‐ Genfer Völkerbundarchiv – und bietet wichtige In‐ ner großen Bedeutung für die internationale und formationen zum Hintergrund von Frieds pazifis‐ namentlich die deutsche Friedensbewegung hat tischer Tätigkeit und zu den letzten Phasen seines Fried bis vor Kurzem jedoch nicht das wissen‐ Lebens nach Kriegsausbruch. Die Tatsache, dass schaftlich-biografische Interesse gefunden, das Frieds Beziehungen zur weiteren Friedensbewe‐ man anderen deutschsprachigen Führern der gung sowohl in ideologischer als auch in persönli‐ Friedensbewegung der Vorkriegszeit – zum Bei‐ H-Net Reviews cher Hinsicht eher unterbeleuchtet bleiben, hat Das große Verdienst von Schönemann-Beh‐ wohl zum Teil mit dem Paradoxon zu tun, dass rens’ Biografie ist, die persönliche Seite dieser Ge‐ dieser Mann, der schließlich die Welt organisie‐ schichte anschaulich zu erleuchten. Was sowohl ren wollte, eine äußerst schwierige Persönlichkeit seine Geschäfts- wie auch seine persönlichen Be‐ war, der es stets schwer fel, in Organisationen ziehungen anbelangte, führte Fried ein chaoti‐ gleich welcher Art mit anderen Menschen zusam‐ sches Leben. Der „Friedens-Fried“ war streitlustig, menzuarbeiten. ruhelos, umtriebig, ehrgeizig und ungeduldig ge‐ Fried wurde 1864 in Wien in die Familie eines genüber anderen Menschen. „Es ist recht ko‐ aus Ungarn stammenden jüdischen Kleinhändlers misch“, bemerkte Romain Rolland einst von ihm, geboren. Obwohl er das Gymnasium besuchte, „die Leidenschaft zu hören, mit der er versichert, konnte er es nicht bis zum Abitur schaffen. Statt‐ gegen Leidenschaft immun zu sein“ (S. 241). Ob dessen begann er eine Buchhändlerlehre und ver‐ als Verleger, Journalist oder Herausgeber, stand suchte rastlos, den Aufstieg aus seinen kleinbür‐ er geschäftlich „immer kurz vor dem Ruin“ gerlichen Ursprüngen zu bewerkstelligen. Das (S. 106). Stets auf der Suche nach zusätzlichen Einzige, was auf das spätere Eintreten für den Pa‐ Geldquellen, versuchte er sich in den 1890er-Jah‐ zifismus hindeutete, war die Besichtigung der ren sogar als Erfinder. Unter den Patenten, die er Zeichnungen und Gemälde aus dem kurz zuvor anmeldete, waren ein „Müll-, Sammel- und Ab‐ beendeten russisch-türkischen Krieg, die der rus‐ fuhrapparat“, ein „selbstdatierendes Couvert“ sische Künstler Wassil Wereschagin 1881 in Wien und, als Vorläufer von Wikipedia, ein „ergän‐ ausgestellt hatte und die einen großen Eindruck zungsfähiges Lexikon“. Vor diesem Hintergrund auf den Teenager machten. Mitte der 1880er-Jahre ist der Schluss nicht ganz so abwegig, dass ihm siedelte Fried nach Berlin um, wo er sich als Ver‐ ein gewisser persönlicher Erfolg erst dann be‐ lagsbuchhändler niederließ. Seine Einführung in schert war, als er sich entschied, den Weltfrieden die Friedensbewegung verdankte er Bertha von zu erfinden. Suttner, mit der er eine lange und nicht unkom‐ Das tat er von Wien aus. 1903, nach dem Zu‐ plizierte Freundschaft aufnahm, deren erstes Er‐ sammenbruch der zweiten seiner drei Ehen, kehr‐ gebnis 1892 die Gründung einer Friedensgesell‐ te er Berlin endgültig den Rücken und zog in seine schaft in Berlin darstellte. Obwohl Fried damit in Heimatstadt zurück. Schon seit 1899 hatte er eine der organisierten Friedensbewegung Fuß fassen eigene Friedenszeitschrift, die „Friedenswarte“, konnte, war der Weg in die Prominenz dieser Be‐ herausgegeben. Diese wandelte er während der wegung lang und nicht unproblematisch. Bald ge‐ nächsten Jahre in ein Sprachrohr eines angeblich riet er in Streit mit den anderen Mitbegründern von jeder Art von Moralismus, Sentimentalität der Berliner Friedensgesellschaft, zum Teil des‐ oder religiösen Überlegungen gereinigten „wis‐ halb, weil bekannt geworden war, dass sein Ver‐ senschaftlichen“ Pazifismus um. „Keine Ölzweige, lag erotische Literatur veröffentlicht hatte. Er ver‐ keine Tauben, keine Engel, keine weißen Fahnen, ließ den Vorstand und erklärte seinen ehemaligen keine zerbrochenen Schwerter, keine Pflugscha‐ Berliner Kollegen den Krieg, bei dem es auch ren“, wie er 1906 seinen Präferenzen kundtat dann blieb, als er in einer immer prominenteren (S. 327). Obwohl diese eben auch als eine Absage Rolle als Friedensjournalist und Herausgeber pa‐ an die Ansichten der von ihm öffentlich noch ver‐ zifistischer Zeitschriften zu einem der erbitterts‐ ehrten Bertha von Suttner ausgelegt werden ten Kritiker der in seinen Augen untauglichen konnten, baute Fried eine auf soziologischer deutschen Friedensbewegung wurde. Grundlage bzw. weitgehend auf den Schriften Herbert Spencers, Marxens, Johann von Blochs und vor allem Jacques Nowikows basierte Theorie 2 H-Net Reviews des Weltfriedens auf. Aus seiner Sicht mussten die zwei schrecklichen Kriegen (deren Charakter er immer enger werdenden wirtschaftlichen, kultu‐ auch voraussah), mindestens in Europa zustande rellen und auch politischen Verbindungen zwi‐ gekommen. Das Leben Frieds ist also schließlich schen den zivilisierten Staaten der Welt zu einer keine reine Tragödie. Man kann jedenfalls den Situation führen, in der ein Krieg eine praktische Ausführungen Peter van den Dungens beipflich‐ Unmöglichkeit sei und internationale Streitigkei‐ ten, der in einem Nachwort schreibt, dass diese ten durch eine internationale Organisation, durch Biografie „wohl die schönste Würdigung [sei], die Schiedsgerichtsbarkeit und die allgemeine Abrüs‐ sich Fried wie auch seine heutigen Bewunderer tung beigelegt werden sollten. Diese Prognose wünschen können“ (S. 363). hielt er für wissenschaftlich begründet und objek‐ tiv gültig, wenn nicht für unvermeidlich. Somit wäre Fried ein früher Theoretiker der Internatio‐ nalisierung oder gar der Globalisierung. Indes waren seine Ansichten ausgesprochen eurozen‐ trisch: Mit Hinweis darauf, dass nicht alle Staaten „friedensreif“ seien, war er, wie andere führende Pazifisten auch, Befürworter der kolonialen Ex‐ pansion der europäischen Großmächte. Solange die Baronin von Suttner die Ziele und Vorgehensweise der mitteleuropäischen Friedens‐ bewegung verkörperte, fehlte dieser die breitere Anerkennung als respektable Bewegung. Dies soll‐ te sich mit dem wissenschaftlichen Pazifismus und Frieds „Anerkennung als ernstzunehmender Wissenschaftler“ (S. 220) ändern. Die Nobelpreis‐ verleihung war ein Höhepunkt seines Lebens, der 1913 aber mit der Verleihung der Ehrendoktor‐ würde durch die Universität Leiden noch über‐ troffen wurde. Leider blieb nur noch wenig Zeit, um diese Auszeichnungen – und das Preisgeld – zu genießen. Ihm war es nicht vergönnt, wie Bert‐ ha von Suttner vor Kriegsausbruch zu sterben. „Die Theorie ist zu Ende“ (S. 335), schrieb er Au‐ gust 1914 in der Friedenswarte. Wie die Verfasse‐ rin detailreich schildert, musste er ins Schweizer Exil fiehen, wo er in der Gesellschaft anderer ent‐ täuschten Pazifisten wie Romain Rolland um Flüchtlinge sorgte, Hoffnungen auf einen Völker‐ bund nach dem Krieg hegte und zusehen musste, wie der Krieg seine fnanziellen Ressourcen auf‐ zehrte. Er starb 1921 in Wien. Wie Schönemann-Behrens bemerkt, ist trotz‐ dem vieles, was Fried voraussah, wenn auch nach 3 H-Net Reviews If there is additional discussion of this review, you may access it through the network, at http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/ Citation: Roger Chickering. Review of Schönemann-Behrens, Petra. Alfred H. Fried: Friedensaktivist – Nobelpreisträger. H-Soz-u-Kult, H-Net Reviews. December, 2011. URL: https://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=34993 This work is licensed under a Creative Commons Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 3.0 United States License. 4.
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