Wäller Wochenspiegel 2 Nr
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Jahrgang 46 Anzeiger für die Verbandsgemeinde Westerburg Wäller DONNERSTAG, 09. Juli 2020 Nummer 28 Wochenspiegel Abschluss mit Abstand Abschlussfeier 2020 etwas anders Am Donnerstag, 25.06.20, und Freitag, 26.06.20, verabschiedeten Schulleiter Michael Elbert und die vier Klas- senleiter Martin Ingiulla (9a), Tim Distelrath (9b), Christine Henrich (10c) und Pamela Petzholdt (10d) die 92 Abgänger der Abschlussklassen der Realschule plus am Schlossberg Westerburg. Ungewohntes Bild mit Abstand: die 92 Abgänger der Realschule plus am Schlossberg Westerburg Anders war der Abschluss in diesem Jahr, weil aufgrund der aktuellen Situation der Abschied von der Schule in vier einzelnen Entlassfei- ern im Klassenverband stattfand. In seiner Rede ging Schulleiter Michael Elbert auf die sonderbare Situation der diesjährigen Abschluss- feier ein. Es sei alles anders, es fehl- ten die große Bühne, die tolle Deko, die Musik. Doch wenigstens konnten die Eltern beim Abschluss unter freiem Himmel mit Abstand dabei sein. Da in Zeiten von Corona der feierli- che Abschlussgottesdienst in diesem Jahr nicht stattfinden konnte, gestal- teten Pfarrerin Anja Steinke und Pas- toralreferentin Dorothee Bausch einen kurzen Impuls, in dem sie die Schüler/innen ermutigten, zuversichtlich im Vertrauen auf Gottes Liebe in die Zukunft zu blicken. Auch von den Klassenleitern und Schülern konnten in diesem Rahmen sehr individuelle und persönliche Ansprachen gehalten werden. Dabei standen die schönen Erinnerungen aus der gemeinsamen Schulzeit, aber auch die hoffnungsvollen Aussichten auf die Zukunft im Mittelpunkt. Ihre größten Wünsche für die Zukunft notierten alle Schüler/innen am Ende auf einer Wunschkarte, die sie an bunten Luftballons gemeinsam in den strahlend blauen Sommerhimmel steigen ließen. Als besondere Auszeichnung erhielten die Klassenbesten Alaa Haidar (9a), Jolina Helmchen (9b), Monika And- reas (10c) sowie Sophie Gläßer (10d), die mit dem hervorragenden Schnitt von 1,0 gleichzeitig Stufenbeste wurde, einen Buchgutschein des Fördervereins der Realschule plus am Schlossberg Westerburg. Den Preis der Ministerin für besonderes Engagement erhielten Jolina Helmchen (9b) und Sophie Gläßer (10d). Für ihr herausragendes Engagement für ihre Klasse und ihren Einsatz bei der Gestaltung der Abschlussfeier wurde Johanna Fröhlich (10d) ausgezeichnet. Und so wurde dieser Abschluss mit Abstand der beste Abschluss 2020! Wäller Wochenspiegel 2 Nr. 28/2020 Das Westerwaldbad bleibt in diesem Jahr geschlossen Hauptausschuss der VG Westerburg entschied sich für die Sicherheit und Gesundheit der Bürger In diesem Jahr bleibt das Westerburger Freibad geschlossen. Schweren Herzens fasste der Hauptausschuss des Verbandsgemeinderates in seiner jüngsten Sitzung, die am Dienstag, den 30. Juni stattfand, diesen Entschluss. „Jeder von uns hat sich intensive Gedanken gemacht“, äußerte sich VG-Bürgermeister Markus Hof. Doch die Stimmen in den Fraktionen machten deutlich, dass fast alle Mitglieder des Hauptausschusses der Meinung sind, dass das beliebte Freibad einen großen Gefahrenpunkt in Sachen Corona darstellt. So entschloss sich der Ausschuss mit 13 Ja- und einer Nein-Stimme dafür, das Westerwaldbad in diesem Jahr nicht zu öffnen. Das Risiko der Ansteckungsgefahr und deren Folgen sei einfach zu groß. Lobende Worte galten dem Förderverein des Westerwaldbades, der sich rührig um den Erhalt des Schwimmbades kümmere. Zuvor hatte der Hauptausschuss einstimmig eine Spendenan- nahme beschlossen, denn der Förderverein beabsichtigt, der Verbandsgemeinde eine Geld- spende in Höhe von 10.000 Euro für die Einrichtung eines Behinderten-WC im Westerwald- bad zukommen zu lassen. Kosten waren nicht ausschlaggebend Die momentan veränderten Bedingungen haben zwischenzeitlich zu einer Anpassung der Hygieneverordnungen geführt. Wie VG-Bürgermeister Markus Hof berichtete, wurde dies zum Anlass genommen, mit dem Betreiber des Westerwaldbades, Andreas Gravelius, Gespräche zu führen. Dabei wurde auch eine Öffnung des Freibades für die Saison 2020 mit den damit verbundenen Badebedingungen erörtert. So wurde in Erwägung gezogen, unter Vorbehalt der Beachtung der Anforderungen, die durch die aktuellen Hygieneverordnungen an den Schwimmbadbetrieb gestellt werden, das Freibad zu öffnen. Eine Schätzung der Mehrkosten, die durch die zusätzlichen Hygienemaßnahmen verursacht würden, wurde auf ca. 70.000 Euro beziffert. Diese Kosten würden zusätzlich zu dem Betriebskostenzuschuss in Höhe von 143.000 Euro bei gleichzeitiger Pachtzahlung durch den Betreiber in Höhe von 40.000 Euro fällig. Doch auch mit dem Entschluss, das Schwimmbad nicht zu öffnen, fallen Kosten an. Das sind zum einen die Kosten für die Betreuung in der Zeit der Nichtöffnung, welche etwa 43.000 Euro betragen. Gleichzeitig entfallen die vorgesehenen Pachteinnahmen in Höhe von 40.000 Euro sowie die Zahlung des Betriebskostenzuschusses. Somit belaufen sich nach derzeiti- gem Stand die Gesamtkosten auf 83.000 Euro. Doch letztendlich waren es nicht die Kosten, die zu dem Entschluss führten, sondern die Sicherheit der Bürger. Öffnung wäre Belohnung gewesen Eine Vorbereitungszeit von zwei Wochen bis zur Öffnung des Bades vorausgesetzt, wäre je nach Witterung mit einer 8-wöchigen Öffnungszeit zu rechnen gewesen. Auch eine Online- Anmeldung wie in Hundsangen war angedacht. Gerne hätten die Mitglieder des Hauptaus- schusses den Familien mit Kindern eine Alternative zum Urlaub gewünscht. Auch die übrigen Badegäste, die jedes Jahr dem Bad die Treue halten, hätten sich sicher sehr darüber gefreut, hier endlich wieder ihre Bahnen schwimmen zu können. „Überall werden sich die Entscheidungen nicht leicht gemacht“, ging der Bürgermeister auf die Regelungen in den Gemeinden ein, in denen die Freibäder öffnen oder aber geschlossen bleiben. Wenn es zu einer Öffnung in Westerburg gekommen wäre, hätten die „Spaßeinhei- ten“ wie Rutsche und Kinderbecken aber auch die Umkleiden und Duschräume geschlossen bleiben müssen. Eine Öffnung wäre nur im 2-Schicht-Betrieb mit zu Beginn jeweils 200 Perso- nen am Tag (also pro Tag maximal 400 Personen) möglich gewesen - und das auch bei gro- ßer Hitze. Somit hätte es eh nicht zum gewohnten Badevergnügen kommen können. Nun hof- fen alle Beteiligten und natürlich auch die Badegäste, dass sich im kommenden Jahr Anfang Mai wieder die Türen öffnen. (Text: Ulrike Preis) Wäller Wochenspiegel 3 Nr. 28/2020 Die Ganztagsschulen in Westerburg bekommen neuen Caterer VG Westerburg schafft für Mensa zwei neue Konvektomaten und eine Salatbar an An den Westerburger Ganztagsschulen nehmen ab dem Schuljahr 2020/21 nach aktuellem Stand etwa 135 Schülerinnen an der Mittagsverpflegung teil. Diese teilen sich auf in Regenbogenschule (70), Realschule plus am Schlossberg (25) und der Friedrich-Schweitzer-Schule (40). Einer der Tagesordnungspunkte der Sitzung des Hauptausschusses des Verbandsgemeinderates Westerburg, die am 2. Juli, in der Mensa der Regenbogenschule Westerburg stattfand, betraf den Wechsel des Caterer- Unternehmens. Hintergrund Der langjährige Caterer, die Firma Apetito Catering, hatte im März nach 17 Jahren den Bewirtschaftungsvertrag zum 31. Juli gekündigt. Grund war der Wunsch zur einer Nachverhandlung über neue Konditionen. Die Schulver- waltung nahm daraufhin eine Marktsondierung sowie eine beschränkte Ausschreibung vor. „Nach Auswertung der Angebote gab die Firma Sander das wirtschaftlich annehmbarste Angebot ab“, informierte VG-Bürgermeis- ter Markus Hof die Mitglieder des Hauptausschusses. Ende Juni fand ein Probeessen und eine Vorstellung des Caterers statt, an welchem auch die Schulleitungen teilnahmen. Stellvertretend konnte Hof hierzu auch die Kommissarische Schulleiterin der Grundschule, Karina Dudeck begrüßen. „Es bestand die einhellige Meinung, dass die Firma Sander für eine weitere Bewirtschaftung unserer Schulmensa sehr geeignet ist“, so der Bürger- meister weiter. Der Vertrag zwischen der Verbandsgemeinde Westerburg und Sander Catering soll unbefristet geschlossen werden und von beiden Seiten unter Einhaltung einer Frist von drei Monaten zum Schuljahresende gekündigt werden können. Anschaffung von Geräten Zur Zeit ist die Küche in der Schulmensa vollwertig ausgestattet. Da die Konvektomaten dem ehemaligen Cate- rer gehören, sollen zwei neue Geräte angeschafft werden. Ebenso eine neue Salatbar. Die Anschaffungskosten für diese Geräte betragen insgesamt rund 20.000 Euro. Ein Kauf werde sich im Vergleich zur Anmietung nach rund zwei Jahren amortisieren, informierte Hof. Einstimmig stimmte der Hauptausschuss dieser Anschaffung zu. Kosten für das Mittagessen Ebenfalls stimmte der Hauptausschuss dem Vertrag mit dem neuen Caterer sowie einer Anhebung der Kosten für das Mittagessen zu. Die Elternbeiträge werden ab dem neuen Schuljahr 2020/21 auf 2,90 Euro mit Ermäßi- gung und 3,20 Euro ohne Ermäßigung angehoben. Bisher war der Preis für das Mittagessen gestaffelt nach Schulen. Nach Vertragsabschluss mit Sander Catering beträgt der Essenspreis einheitlich für alle Schüler 4,45 Euro. Hiervon übernimmt die Verbandsgemeinde Wes- terburg als Träger der Schulen einen Teil der Kosten. Schüler ohne Ermäßigung hatten bisher 2,90 Euro für ihr Essen gezahlt. Schüler mit Anspruch auf Lernmittel- freiheit 2,60 Euro. Für Schüler mit Anspruch auf Leistungen für Bildung und Teilhabe (Leistungsträger Jobcenter oder Wohngeldstelle) war das Mittagessen kostenlos und wird es auch weiterhin bleiben. Die vorgenannten Bei- träge wurden seit 12. April 2005 nicht mehr angepasst. Eine Umfrage bei den Verbandsgemeinden im Wester- waldkreis und der